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Deloitte TMT Predictions 2016 Deloitte, 13. Januar 2016 Deutscher Markt mit digitalem Rückenwind

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Deloitte TMT Predictions 2016

Deloitte, 13. Januar 2016

Deutscher Markt mit digitalem

Rückenwind

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Rückblick: TMT Predictions 2015

Die Trefferquote der deutschen Deloitte TMT Predictions 2015 lag

bei 82%

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Internet of Things – Der Mehrwert entscheidet

Re-Enterprisation of IT – Das Pendel schwingt zurück

Click & Collect – Die Evolution von Online-Shopping

Short-Form-Video – Nur die eine Zukunft des Fernsehens

Bücher – Print lebt weiter!

Millennials & Media Spendings – Und sie zahlen doch

Highspeed-Broadband – Die digitale Kluft wird tiefer

Smartphone Replacements – Eine Milliarde Upgrades

Contactless Payments – Mobiles Bezahlen vor dem Durchbruch

Prediction komplett zutreffend Prediction überhaupt nicht zutreffend

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TMT Predictions 2016

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Telekommunikationspreise: Das Ende der Abwärtsspirale

Secondhand-Smartphones: Der unbekannte 15-Milliarden-Markt

VoLTE & Voice over WiFi: Sprachtelefonie, neu erfunden

Media Analytics: Die „Netflixisierung“ von Online-Video

Paid Content: Rückenwind durch Re-Packaging

Europäischer Fußball: Das 25 Milliarden-Spielfeld

Virtual-Reality-Brillen: Die Milliarden-Nische

Touch Commerce: Mobiles Shopping wird bequem

IT „made in Germany“: Digitaler Vertrauensvorschuss

Graphen: Forschen am Material der Zukunft

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TK-Preise

Das Ende der

Abwärtsspirale

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Telekommunikationspreise

Die Preise für Telekommunikationsdienste befinden sich in

Deutschland seit Jahren unter Druck

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Das Jahr 2016 wird eine

Trendumkehr bei den Ausgaben für

Telekommunikationsdienste in

Deutschland bringen. Netzbetreiber

können durch höherwertige

Tarifangebote das Preisniveau im

Mobilfunk stabilisieren und im

Festnetz sogar leicht höhere Tarife

durchsetzen.“

TMTprediction#1

Deutschland: Preisindex für TK-Dienste (2010=100)1

75

80

85

90

95

100

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

Mobilfunk Internet & Festnetz

Nachhaltige Preisabwärtsspirale

Die Preise für Telekommunikationsdienste befinden sich

in Deutschland seit Jahren im Sinkflug. Festnetz- und

Mobilfunkanbieter waren nicht willens oder in der Lage,

diese Abwärtsspirale zu stoppen. Der Rückgang hat sich

zuletzt etwas verlangsamt, eine echte Trendumkehr wird

sich jedoch erst im Jahr 2016 vollziehen. Konsumenten

sind zunehmend bereit, für schnellere Netze und

größere Datenpakete mehr zu zahlen.

1) Quelle: Statistisches Bundesamt

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Telekommunikationspreise

Unterschiedliche Einflussfaktoren ebnen 2016 den Weg für eine

Preiswende

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Veränderte Marktstrukturen

Die Preiswende wird 2016 von marktseitigen Faktoren

begünstigt. So erleichtert die Konsolidierung der

deutschen Anbieterlandschaft prinzipiell das Etablieren

neuer Tarif- und Preisstrukturen. Letztere gewinnen

zunehmend an Bedeutung, da eine Refinanzierung der

massiven Investitionen in Netzinfrastrukturen beim

bestehenden Tarifgefüge mühsam werden dürfte.

Netzqualität zunehmend gefragt

Gleichzeitig schätzen immer mehr Konsumenten den

Wert leistungsfähiger Netzinfrastrukturen. Schließlich

sind diese die Voraussetzung für die Nutzung der immer

zahlreicheren vernetzbaren Gerätekategorien. Auch die

User Experience von Streaming steigt mit der Qualität

der Netze erheblich. So verwundert es nicht, dass laut

einer Deloitte-Erhebung 35 Prozent der Deutschen für

doppelt so schnelles Internet zusätzlich zahlen würden.

Bereits 2016 wird eine steigende Penetration höherer

Bandbreiten den ARPU positiv beeinflussen.

Relevante Einflussfaktoren

Quelle: Deloitte

Kunde & Nutzung

• Steigende Zahl von

Connected Devices

• Popularität von OTT,

Streaming

• Wertschätzung

leistungsfähiger

Netze

Markt & Angebot

• Konsolidierte TK-

Landschaft

• Niedriges

bestehendes

Preisniveau

• Hohe Infrastruktur-

Investitionen

Preise

Steigende Zahlungs-

bereitschaft

Veränderter

Marktrahmen

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Telekommunikationspreise

Netzbetreiber können ein höheres Tarifniveau über innovative

Tarifmodelle und smartes Bundling durchsetzen

Festnetz geht voran

Anzeichen für die Trendumkehr sind im Festnetz-

bereich bereits erkennbar. Kabelnetzbetreiber rücken

von ihrer bisherigen Discount-Strategie ab und haben

2015 bereits Versuche unternommen, die Preise

besonders günstiger Altverträge zu erhöhen. In den

nächsten Monaten werden weitere Anbieter folgen und

versuchen, über neue Tarifangebote für IP-basierte

Anschlüsse und Multiplay-Offerings den Share-of-

Wallet für Festnetzdienste zu steigern.

Mobilfunk: Alle müssen mitziehen

Die Preiskurve im Mobilfunk ist bis zuletzt gefallen.

Inzwischen bietet das Tarifniveau nur noch wenig Luft

nach unten. Netzbetreiber müssen die Wende einläuten

und 2016 zunächst die weitere Preiserosion stoppen.

Auch hier sind neue Tariftypen ein Mittel der Wahl.

Denn eine Migration auf Multidevice-Angebote oder

LTE-Bundles wirkt deutlich positiv auf den ARPU. Dazu

müssen jedoch alle wesentlichen Anbieter mitspielen

und einen weiteren, ruinösen Wettbewerb verhindern.

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Bottom Line:

• Multiplay-, Multidevice- und Familientarife ermöglichen neue Preisstrukturen.

• Die höheren Preise müssen einhergehen mit einem Mehrwert für Konsumenten.

• Höhere Preise erfordern geschickte Marketing- und Kommunikationsstrategien.

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Secondhand-

Smartphones

Der unbekannte

15-Milliarden-

Markt

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Secondhand-Smartphones

Mit gebrauchten Smartphones werden weltweit Milliardensummen

erzielt

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„Deloitte prognostiziert, dass 2016

Konsumenten weltweit 120 Millionen

gebrauchte Smartphones verkaufen

und damit 16 Milliarden €

einnehmen werden. Alleine der

deutsche Secondhand-Smartphone-

Markt hat ein Volumen von über

800 Millionen €.“

TMTprediction#2

Premium-Smartphones im Trend

Das Smartphone hat sich über die Jahre immer mehr

auch zum Statussymbol entwickelt. Besonders unter

jüngeren Konsumenten sind Premium-Endgeräte

populär. Gleichzeitig besteht der Wunsch nach den

jeweils aktuellsten Gerätegenerationen. So waren Mitte

2015 in Deutschland 58 Prozent der genutzten

Smartphones nicht älter als 18 Monate.

Riesiger Secondhand-Markt

Einher mit dem schnellen Hardwaretausch geht

zunehmend auch ein Verkauf der häufig noch jungen

Gebrauchtgeräte. Dieser gewinnt weltweit stark an

Bedeutung: 2016 wird die Zahl der abgesetzten

Secondhand-Smartphones um fast 50 Prozent

gegenüber dem Vorjahr steigen. Deren Verkaufspreis

liegt dann im Schnitt bei 130 €. Damit ist der Markt für

gebrauchte Smartphones gemessen am Umsatz doppelt

so groß wie der Wearables-Markt und 25-mal größer als

der für Virtual-Reality-Hardware.

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Secondhand-Smartphones

Bequeme und transparente Möglichkeiten des Verkaufs von

Altgeräten hat den Boom des Secondhand-Marktes verstärkt

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Professionellere Marktstrukturen

Der Verkauf gebrauchter Mobiltelefone ist prinzipiell kein

neues Phänomen: Allerdings hat der Markt für

Secondhand-Smartphones über die Jahre professionelle

Strukturen gewonnen. Die früher übliche Abwicklung

über Online-Auktionen und -Marktplätze war mit Warte-

zeiten und einem unsicherem Verkaufspreis verbunden.

Heute erwerben zahlreiche Anbieter gebrauchte

Smartphones zu festen Konditionen, Leasing-Optionen

ermöglichen einen einfachen Gerätetausch und Händler

oder Netzbetreiber bieten feste Inzahlungnahme-Preise.

Gebrauchtgeräte finden Käufer

Fast 40 Prozent der Alt-Smartphones werden in

Deutschland verkauft oder weitergereicht. Für diese

Geräte bestehen durchaus wirtschaftliche Wege der

Weitervermarktung: Verbreitet ist ein Export in Emerging

Markets. Aber auch in Deutschland existiert ein Markt für

Gebrauchtgeräte. Insbesondere generalüberholte

Premium-Geräte sind hierzulande gefragt.

Verwendung des vormals genutzten Smartphones

2000 befragte Konsumenten in Deutschland, Juni 2015

Quelle: Deloitte Global Mobile Consumer Survey

8%

10%

25%

8%

4%

11%

2%

40%

10%

25%

An Händler verkauft

Behalten als Ersatzgerät

Sonstiges

Entsorgt

In Zahlung gegeben

Online verkauft

Privat verkauft / verschenkt

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Secondhand-Smartphones

Ein funktionierender Secondhand-Markt ermöglicht neue Modelle

der Vermarktung und Finanzierung auch neuer Endgeräte

Leasing statt Subventionen

Netzbetreiber müssen mit der Abkehr von Geräte-

subventionen neue Finanzierungsoptionen für Smart-

phones vorhalten. In den USA setzen sich hierbei

aktuell Leasingmodelle durch. Die großen Provider

vermarkten Angebote mit zum Teil kurzer Laufzeit, 20

Prozent der US-Konsumenten ziehen diese bereits in

Erwägung. Auch die Inzahlungnahme von Altgeräten

durch Netzbetreiber ermöglicht den Kauf neuer

Hardware zu überschaubaren Zuzahlsummen.

Gerätehersteller profitieren dreifach

Hersteller von Smartphones können gleich dreifach

vom Secondhand-Boom profitieren: Zum einen wirken

kürzere Replacement-Zyklen grundsätzlich positiv auf

den Umsatz. Zweitens macht das Angebot von

Gebrauchtgeräten hochwertige Hardware auch für

Kunden mit kleineren Budgets bezahlbar. Zum Dritten

verspricht der Secondhand-Markt ein durchaus

profitables Geschäft, vergleichbar etwa mit dem

Gebrauchtwagenhandel für Automobilhersteller.

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Bottom Line:

• Der Handel mit gebrauchten Smartphones ist ein unterschätzter Milliardenmarkt.

• Auch das Neugeschäft profitiert durch zusätzliche Vermarktungsoptionen.

• Spezialisierte Marktplätze erleichtern CIOs die Verwertung von Business-Altgeräten.

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VoLTE & Voice

over WiFi

Sprachtelefonie,

neu erfunden

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VoLTE & Voice over WiFi

Die Umsätze der Netzbetreiber mit Sprachtelefonie sind weiter

unter Druck

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„Deloitte prognostiziert, dass Ende

2016 rund 100 Mobilfunkanbieter

weltweit mindestens einen

paketbasierten Sprachdienst

anbieten werden. Geschätzte 300

Millionen Konsumenten verwenden

dann Voice over LTE und/oder Voice

over WiFi.“

TMTprediction#3

Sprache unter Druck

Auch in Zeiten des Mobile-Data-Booms bleibt die

Sprachtelefonie eine der wesentlichen Umsatzquellen

für Mobilfunkanbieter. Diese sahen sich allerdings zuletzt

zwei durchaus im Zusammenhang stehenden

Herausforderungen gegenüber: sinkenden Umsätzen

durch geringere Sprachnutzung sowie Wettbewerb

durch Over-the-Top-Kommunikationsanbieter.

Herausforderung OTT

Netzbetreiber kämpfen gleich an zwei Fronten gegen

OTT-Player: So substituieren textbasiertes Messaging

Sprachkommunikation und Mobile VoIP klassische,

leitungsvermittelte Voice-Dienste. Diese werden häufig

sogar an Mobilfunknetzen vorbei über WiFi genutzt. So

droht den Netzbetreibern bei der Sprachtelefonie ein

ähnlicher Bedeutungsverlust wie bereits bei der SMS.

Eine aktuelle Deloitte-Befragung zeigt 2015 einen

Rückgang der regelmäßigen Nutzer von Sprachtelefonie

in Deutschland zum Vorjahr um rund 20 Prozent.

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VoLTE & Voice over WiFi

Von neuen Voice-Technologien können nun Mobilfunkanbieter und

Konsumenten gleichermaßen profitieren

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Nutzen für Netzbetreiber

2016 führen Netzbetreiber VoLTE vornehmlich zur

Ausweitung von Netzkapazitäten ein. Leitungsvermittelte

Sprachdienste nutzen diese vergleichsweise ineffizient,

VoLTE benötigt deutlich weniger Frequenzbandbreite. In

der Folge werden weitere Kosteneinsparungen möglich

durch die Abschaltung von Legacy-Infrastruktur. Von

Voice over WiFi versprechen sich die Operators eine

verbesserte Indoor-Netzabdeckung, dadurch höhere

Kundenzufriedenheit und geringeren Churn.

Vorzüge für Konsumenten

Auch Konsumenten profitieren von den neuen Diensten:

VoLTE bietet höhere Sprachqualität, geringeren

Stromverbrauch, schnelleren Verbindungsaufbau, die

parallele Nutzung von Sprache und Datendiensten sowie

die Möglichkeit, im laufenden Gespräch in einen Video-

Call zu wechseln. Voice over WiFi verspricht gegenüber

VoIP weniger Gesprächsabbrüche und eine bequemere

Nutzung unabhängig von einer App.

Hintergrund

Voice over LTE

• GSMA-Standard, realisiert Sprachdienste

über LTE-Netze

• Umsetzung erfolgt nicht leitungsvermittelt,

sondern IP-paketorientiert

Voice over WiFi

• Managed Service über Infrastruktur des

Mobilfunkbetreibers

• Anrufe herkömmlich per Smartphone mit

eigener Mobilfunknummer möglich

• Eine App wie bei WhatsApp- oder Skype-

Anrufen wird nicht benötigt

WiFi Calling

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VoLTE & Voice over WiFi

Mittelfristig können Zusatzdienste auf Basis von VoLTE und Voice

over WiFi sogar den Trend zu Text Messaging brechen

2016 weitere Angebote in Deutschland

Vodafone und Telefónica ermöglichen ihren deutschen

Kunden mit entsprechenden Endgeräten seit 2015 die

Nutzung von VoLTE. Die Deutsche Telekom wird in

den kommenden Monaten nachziehen. Im August

startete Telefónica mit „Message+Call“ als erster

Provider in Deutschland ein App-basiertes Voice over

WiFi. 2016 werden weitere Anbieter folgen und

Dienste über den in vielen Smartphones fest

integrierten WiFi-Calling-Standard vermarkten.

Perspektive Mehrwertdienste

Für den Rollout von VoLTE und Voice over WiFi sind

die optimierte Spektraleffizienz und Indoor-Versorgung

die wesentlichen Treiber. In den kommenden Jahren

werden Netzbetreiber jedoch beginnen, auf Basis

beider Technologien Mehrwert- und Premiumdienste

wie beispielsweise Video-Calls zu etablieren. Diese

versprechen nicht nur zusätzliche Einnahmen, sondern

könnten sogar zu einer Renaissance der

Sprachtelefonie führen.

© 2016 Deloitte Consulting GmbH 16

Bottom Line:

• VoLTE ermöglicht Netzbetreibern zusätzliche (Infrastruktur-)Effizienz.

• Voice over WiFi wird für Provider zu einem weiteren Teil im Infrastruktur-Puzzle.

• Neue Features können Sprachtelefonie gegenüber Text Messaging wieder stärken.

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Media Analytics

„Netflixisierung“

von Online-

Video

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„Netflixisierung“ von Online-Video

Der Erfolg von Netflix beruht in erheblichem Maße auf Media

Analytics

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„Deloitte prognostiziert, dass die

deutschen Online-Video-Anbieter

innerhalb des Jahres 2016

hinsichtlich Funktionalität und

Usability zum Branchenbenchmark

Netflix aufschließen werden. Eine

wesentliche Rolle dabei spielt die

stärkere Einbindung von Media-

Analytics-Tools.“

TMTprediction#4

Online-Video auf dem Vormarsch

On-Demand boomt: Bereits ein Drittel der deutschen

Mediennutzer konsumiert Abrufvideos über VoD-Portale

oder die Mediatheken der Sender. Und der positive

Trend setzt sich fort: 2016 erwartet Deloitte für den

wettbewerbsintensiven deutschen Markt ein weiteres

Wachstum von gut 20 Prozent.

Netflix setzt den (Analytics-)Standard

Neben den Platzhirschen Amazon und maxdome konnte

zuletzt Netflix aus dem Stand eine beachtliche

Marktposition erobern. Wesentlich zum Erfolg

beigetragen haben die ausgefeilten Analytics-Lösungen

des Unternehmens. Denn über Streaming Media lässt

sich eine Vielzahl unterschiedlichster Daten generieren.

Konsequenter noch als seine Wettbewerber analysiert

Netflix auf dieser Grundlage die Verhaltensmuster und

Präferenzen seiner Kunden – und hat derzeit bei

Content Analytics und Customer Analytics die Nase

vorn.

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„Netflixisierung“ von Online-Video

Die Auswertung des Nutzungsverhaltens liefert spezifische

Customer Insights, wird von Konsumenten aber kritisch gesehen

© 2016 Deloitte Consulting GmbH 19

Auffindbarkeit von Content entscheidend

Online-Video-Anbieter müssen ihre Kunden durch ein

riesiges Content-Angebot navigieren. Erst über das

Angebot leistungsfähiger Such- und Empfehlungs-

funktionen werden relevante Inhalte für den Nutzer

tatsächlich auffindbar. Media Analytics sorgt für die

Intelligenz entsprechender Lösungen, indem es Such-

ergebnisse individuell priorisiert und Empfehlungen im

richtigen Kontext ausspricht.

Nicht mit meinen Daten!

Allerdings stehen die Deutschen Media Analytics noch

skeptisch gegenüber. Lediglich 24 Prozent der von

Deloitte befragten Mediennutzer würden bewusst Daten

zu ihrem VoD-Nutzungsverhalten preisgeben, der größte

Teil davon sogar nur an bestimmte Anbieter. Die

Umsetzung von Media Analytics sollte daher sensibel

erfolgen. Insbesondere müssen Medienunternehmen bei

ihren Kunden Vertrauen in den Schutz und die Sicherheit

von VoD-Nutzungsdaten schaffen.

Media-Analytics-relevante Parameter

Ort/Umfeld

Stopp/Pause

Media

Analytics

Vor/Zurück

Genutztes

Endgerät

Tag und Zeit Browsen

Suchverlauf

Bewertungen

Quelle: Deloitte

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„Netflixisierung“ von Online-Video

Im Spannungsfeld zwischen Mehrwert und Datenschutz werden

deutsche Anbieter 2016 ihren eigenen Analytics-Weg finden

Wettbewerber holen 2016 auf

Netflix verfügt gegenüber seinen Wettbewerbern über

einen beachtlichen Vorsprung im Bereich Media

Analytics. Die deutschen Online-Video-Anbieter

werden daher 2016 bestehende Lösungen konsequent

optimieren. Entsprechendes Analytics-Know-how ist

im Technologieumfeld vorhanden und kann unmittelbar

implementiert werden. Deutsche Wettbewerber

werden bei Customer Insights, Personalisierung und

der Auffindbarkeit von Inhalten zu Netflix aufschließen.

Schutz und Sicherheit von Daten als USP

Media Analytics kann für deutsche Online-Video-

Plattformen sogar zu einem Differenzierungsmerkmal

werden. Über die Betonung heimischer Server-

Standorte sowie hoher Standards bei Datenschutz und

Datensicherheit ermöglicht „made in Germany“ eine

Abgrenzung gegenüber den großen, internationalen

Playern. Ein sensibel umgesetztes Analytics erlaubt es

einheimischen Unternehmen, sich als glaubwürdige

Anbieter deutscher Inhalte zu positionieren.

© 2016 Deloitte Consulting GmbH 20

Bottom Line:

• Media Analytics wird 2016 bei Online-Video zu einem „Schlüsselfeature“.

• Technologieunternehmen sind geeignete Partner bei der Umsetzung.

• „Made in Germany” kann bei Online-Video zum Differenzierungsmerkmal werden.

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Paid Content

Rückenwind

durch

Re-Packaging

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Paid Content

Aus der Vernetzung des Mediennutzers ergeben sich zusätzliche

Gestaltungsmöglichkeiten im Bereich Paid Content

© 2016 Deloitte Consulting GmbH 22

„Content-Anbieter werden in den

kommenden Monaten Zahlungs-

bereitschaften für Bezahlinhalte

besser abschöpfen. Dadurch steigt

2016 der Share of Wallet für Paid

Content in Deutschland um 10 bis 20

Prozent.“

TMTprediction#5

Die omni-connected Medienwelt

Zahl und Verbreitung vernetzter, medienrelevanter

Endgeräte sind in den vergangenen Jahren nachhaltig

gestiegen. Damit vergrößerte sich auch die

adressierbare Zielgruppe für digitale Content-Angebote.

Diese wurden bislang unzureichend abgeschöpft. 2016

jedoch werden differenziertere Preismodelle die

Vermarktung von Paid Content deutlich voranbringen.

Neue Vermarktungsmöglichkeiten

Insbesondere der Erfolg von Streaming-Diensten zeigt

das vorhandene Potenzial neuer Media-Geschäfts-

modelle. Aus den immer zahlreicheren Darreichungs-

formen digitaler Content-Angebote ergeben sich

zusätzliche Monetarisierungsmöglichkeiten. Für die

beteiligten Unternehmen stellt sich die Frage, wie sie

den für Paid Content bereitliegenden Share of Wallet

gezielt steigern können. Neben attraktiven Inhalten

spielen dabei flexiblere Media-Preismodelle eine

wesentliche Rolle.

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Definition

Das „Re-Packaging“ von Medieninhalten

ermöglicht das Angebot von Content mit

reduzierten Nutzungsfunktionen zu einem

geringeren Preis.

Paid Content

Das „Re-Packaging“ von Inhalten ermöglicht eine Flexibilisierung

digitaler Bezahlangebote

© 2016 Deloitte Consulting GmbH 23

Chancen für Paid Content

Im Laufe des Jahres 2016 werden Content-Anbieter

optimierte und differenzierte Preispunkte für Medien-

dienste identifizieren und Zahlungsbereitschaften besser

abschöpfen. Über zusätzliche Formen von Re-

Packaging flexibilisieren sie ihr Pricing und ziehen

zusätzliche Kunden in Bezahlangebote.

Preismodelle als Erfolgsfaktor

In Form von Streaming-Abonnements ist das Re-

Packaging digitaler Inhalte bereits überaus populär.

Konsumenten können gegen eine überschaubare

monatliche Gebühr auf ein riesiges Content-Angebot

zugreifen. Die Einschränkung für den Nutzer liegt in der

Umsetzung als Leihmodell. Inhalte gehen nicht in den

Besitz des Konsumenten über. Neue Re-Packaging-

Offerings sprechen dagegen gezielt interessierte

Kunden mit geringerer Zahlungsbereitschaft an und

ermöglichen die Vermarktung eingeschränkter

Funktionsumfänge zu niedrigeren Preispunkten.

Re-Packaging von Inhalten

Anwendungsbeispiele

• Streaming-Abonnements

Leihmodelle für Video, Musik oder

Zeitschriften, ohne Besitz der Inhalte

• Mobile only

Beschränkung der Content-Nutzung auf

bestimmte Endgerätetypen

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Paid Content

Passende Angebote für jeden Mediennutzer lassen den Share of

Wallet für Mediendienste steigen

Re-Packaging: Sky Bundesliga Paket Zunehmender Wettbewerb

Re-Packaging erweitert den Gestaltungsspielraum für

Paid Content Offerings auch über Streaming hinaus.

Folglich sieht sich der Mediennutzer in den nächsten

Monaten immer neuen Bezahlangeboten gegenüber.

Der Share of Wallet für Mediendienste wird steigen,

gleichzeitig nimmt aber auch der Wettbewerb um die

jeweiligen Anteile zu. Anbieter müssen Paid Content

weiterhin smart bereitstellen, unter dem Strich steigen

2016 aber die Vermarktungschancen erheblich.

© 2016 Deloitte Consulting GmbH 24

Bottom Line:

• Re-Packaging von Inhalten verschafft Paid Content zusätzliches Potenzial.

• Differenzierte Preismodelle müssen transparent kommuniziert werden.

• Bestehende Umsätze dürfen durch Re-Packaging keinesfalls kannibalisiert werden.

Sky Fußball Bundesliga Paket

bei der Deutschen Telekom

ab 9,95 €/Monat (Sky: ab 19,99 €)

Nutzung nur per Smartphone oder Tablet möglich

Vermarktung nur an Telekom-Kunden

Abrechnung über Mobilfunkvertrag

Keine weiteren Kosten für den Datentransport

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Europäischer

Fußball

Das 25

Milliarden-

Spielfeld

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Europäischer Fußball

Neue TV-Deals heben die Umsätze im europäischen Fußball in

andere Sphären

© 2016 Deloitte Consulting GmbH 26

„Deloitte prognostiziert, dass die

Umsätze im europäischen Fußball in

der Saison 2016/2017 mindestens

25 Milliarden € erreichen werden.

Der wesentliche Grund für den

Anstieg liegt in der attraktiveren TV-

Vermarktung.“

TMTprediction#6

Fußball boomt

Spieltagerlöse, kommerzielle Einnahmen und TV-

Vermarktung: Der europäische Fußball erwirtschaftet

immer größere Summen. Dabei machen die steigenden

TV-Einnahmen den Löwenanteil des Wachstums aus.

Das fast schon symbiotische Verhältnis zwischen Pay-

TV und Fußball ließ zuletzt die Fernseherlöse geradezu

explodieren. Treiber sind die fünf großen Ligen in

England, Spanien, Deutschland, Italien und Frankreich.

Spanien überholt Deutschland

2016 wird Spanien erstmals Deutschland in der

europäischen Fußball-Geldrangliste überholen. In

Spanien greift ab der kommenden Saison erstmals die

Zentralvermarktung. Dabei erwartet La Liga für die

neuen Verträge über TV-Rechte für drei Spielzeiten

mindestens 3,0 Milliarden Euro. Die Vereine profitieren

erheblich von einem starken Pay-TV-Markt,

Zusammenfassungen der Spiele sind nicht wie in

Deutschland zeitnah im Free-TV verfügbar.

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Hintergrund: TV-Vermarktung der Bundesliga

• Im Mai 2016 soll ein neuer TV-Vertrag für die Bundesliga

vorliegen.

• In der laufenden Saison erwarten die 36 Proficlubs (1. & 2.

Bundesliga) rund 850 Millionen € an TV-Geldern.

• Wenig Bieter-Konkurrenz zu Sky begrenzt mögliche TV-

Einnahmen.

• Zusätzliche Chancen bestehen durch Zerstückelung des

Spielplans und Auslandsvermarktung.

Europäischer Fußball

Die Premier League bleibt die mit Abstand umsatzstärkste Liga,

auch nach einer Neuverhandlung der Bundesliga-Rechte

© 2016 Deloitte Consulting GmbH 27

Neue Pay-TV-Deals

Mit der Spielzeit 2016/2017 werden neue, große TV-

Deals in Europa wirksam werden. Von diesen profitiert

neben der spanischen Liga insbesondere die englische

Premier League. Deren Vereine erhalten alleine aus der

Inlandsvermarktung jährlich 2,3 Milliarden €, verglichen

mit dem letzten Vertrag ein Anstieg von 68 Prozent.

Premier League immer stärker

Auch in anderen Bereichen zieht die Premier League

davon: Die TV-Auslandsvermarktung spült weitere 860

Millionen € pro Saison in die Kassen. Auch die Werbe-

erlöse übertreffen alle anderen europäischen Ligen: So

bringt der Trikot-Deal von Manchester United dem Club

jährlich knapp 100 Millionen € ein. Eine hohe Auslastung

der Stadien, Traditionsclubs, bekannte Spieler, ein hoher

Zuschauerschnitt auch in den ehemaligen Kolonien und

englischsprachigen Ländern sowie ein großer und

wettbewerbsintensiver Pay-TV-Markt: Die Premier

League findet das optimale Vermarktungsumfeld vor.

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Europäischer Fußball

Diverse TK-Unternehmen beteiligen sich am Poker um TV-Rechte,

die Refinanzierung der großen Investments wird nicht einfach

Kein unbegrenztes Wachstum

Der Boom im europäischen Fußball führt unweigerlich

zu der Frage, ob und in welchem Umfang sich das

aktuelle Wachstum weiter fortsetzen wird. Fest steht:

Ein Anstieg wie zur Spielzeit 2016/2017 ist erst einmal

nicht zu erwarten. Derzeit laufen außer in Deutschland

keine großen TV- und Sponsoring-Deals aus. Lang-

fristig wird der Fußball weiter von seiner einzigartigen

Popularität profitieren, allerdings müssen sich dazu die

neuen TV-Verträge als refinanzierbar erweisen.

Netzbetreiber als neue Akteure

Diverse Telekommunikationsanbieter nutzen Fußball-

rechte als strategisches Investment: Sie stärken über

das Angebot der Ligaspiele insbesondere ihre

Quadplay-Angebote. Dank des Fußballs bieten sie fast

das gesamte Jahr über Zugang zu exklusivem und

hochwertigem Content und ziehen so neue Kunden in

ihre Bündelangebote. Nicht zuletzt das Engagement

der Netzbetreiber hat in UK und Spanien die Preise für

Fußballrechte entscheidend in die Höhe getrieben.

© 2016 Deloitte Consulting GmbH 28

Bottom Line:

• Fußball zieht auch weiterhin regelmäßig große Teile der Bevölkerung in seinen Bann.

• Hohe Preise für TV-Rechte erschweren die Refinanzierung der Investments erheblich.

• Trotz der Reichweiten des Fußballs bieten auch andere Sportarten attraktive Nischen.

Page 29: Deloitte TMT Predictions 2016 Deutscher Markt mit …...Europäischer Fußball: Das 25 Milliarden-Spielfeld Virtual-Reality-Brillen: Die Milliarden-Nische Touch Commerce: Mobiles Shopping

Virtual-Reality-

Brillen

Die Milliarden-

Nische

© 2016 Deloitte Consulting GmbH 29

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Virtual-Reality-Brillen

In der Consumer Electronics gelten Virtual-Reality-Brillen als neuer

Hoffnungsträger

© 2016 Deloitte Consulting GmbH 30

„Virtual-Reality-(VR-)Umsätze nähern

sich 2016 erstmals der Milliarden-

grenze. Erlöse mit VR-Hardware

erreichen weltweit 650 Millionen €,

der Rest entfällt auf Inhalte. 2016

werden 2,5 Millionen Brillen und 10

Millionen Spiele abgesetzt.“

TMTprediction#7

Der nächste Geräte-Hype

Virtual-Reality-(VR-)Brillen gelten in der Consumer

Hardware als „Next Big Thing“: Gerätehersteller

präsentieren 2016 neue Brillen in Serie, Medienanbieter

arbeiten mit Hochdruck an passenden Inhalten, und

Konsumenten zeigen sich nach den ersten Produkttests

begeistert. In der Virtual Reality wird der Nutzer mittels

entsprechender Ausgabegeräte in eine computer-

generierte, interaktive Umgebung entführt. Im Idealfall

agiert er dort so, als wäre er wirklich da.

Interesse vorhanden

Die innovativen Brillen treffen in Deutschland tatsächlich

bereits auf Interesse. Laut einer Marktforschung des

BITKOM können sich altersübergreifend 20 Prozent der

Befragten vorstellen, eine Virtual-Reality-Brille zu

nutzen. In den jüngeren Nutzersegmenten lag der Anteil

sogar noch höher. Für eine völlig neue und noch nicht

durchgängig bekannte Gerätekategorie ist dies ein

durchaus vielversprechender Anteil.

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/

/

Virtual-Reality-Brillen

VR-Brillen lassen sich in unterschiedlichen Konzepten gezielt für

verschiedene Anwendungen vermarkten

© 2016 Deloitte Consulting GmbH 31

Brillen für jeden Geldbeutel

VR-Brillen sind in verschiedenen Konzepten für

unterschiedliche Anwendungen und Geldbeutel

umsetzbar. Einfache Lösungen wie das Google

Cardboard werden bereits als kostenloses Giveaway in

Zeitschriften verteilt, während der Preis von Full-

Feature-Brillen noch bei mehreren 100 € liegen kann.

Letztere unterstützen dafür selbst anspruchsvolle

Games, während Low-End-Brillen tendenziell auf

einfache Videos für den Gelegenheitsuser zielen.

Ein Trend für den Massenmarkt?

Trotz positiver Anzeichen ist derzeit nicht klar, ob und

wann Virtual Reality einen Massenmarkt erobern wird.

Skeptiker sehen Parallelen zum 3D-Fernsehen, das

nach anfänglichem Hype die hohen Erwartungen nie

erfüllen konnte. Denn hier wie dort kommen Brillen in

einem gewöhnungsbedürftigen Design zum Einsatz. Und

mehr noch als bei 3D schotten die Virtual-Reality-Brillen

den Zuschauer stark von seiner Umwelt ab.

Unterschiedliche Konzepte

Quelle: Deloitte

/ Mobile VR

haben eigene Sensoren, die

Bewegungen auf die virtuelle Welt

übertragen

(z.B. Samsung Gear VR)

Full Feature VR

dank PC- oder Konsolenverbindung

technisch besonders leistungsfähig

(z.B. Oculus Rift)

Low-End & DIY

nutzen Rechenleistung, Speicher,

Sensoren und Bildschirm des

Smartphones (z.B. Google

Cardboard)

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Virtual-Reality-Brillen

Inhalte sind entscheidend für den VR-Markterfolg, befinden sich

jedoch noch häufig im Experimentierstadium

Zahlreiche Content-Experimente

Content-Anbieter haben das Potenzial von VR erkannt.

Für die Games-Branche gilt Virtual Reality sogar als

erste echte Neuerung seit der Jahrtausendwende: So

zeigten auf der gamescom alle großen Anbieter VR-

Demos. YouTubes Android-App unterstützt bereits VR-

Filme. Die New York Times zeigt in Kooperation mit

Google Reportagen aus der Virtual Reality („NYT VR“)

und Axel Springer, ProSiebenSat.1 und Sky setzen auf

VR-Videos und investieren in das Startup Jaunt.

Mehrwert für bestimmte Formate

Der Markterfolg von Virtual Reality hängt entscheidend

ab von der Verfügbarkeit attraktiver Anwendungen.

Punkten wird VR 2016 im Bereich elektronischer

Spiele. Hier ermöglicht die virtuelle Realität ein völlig

neues Gameplay. In anderen Segmenten wie Video,

Sports oder im B2B-Umfeld lassen sich Konsumenten

dann überzeugen, wenn ein klarer Mehrwert geboten

wird, sei es in bestimmten Nutzungssituationen oder

durch eine optimierte User Experience.

© 2016 Deloitte Consulting GmbH 32

Bottom Line:

• Content-Anbieter müssen den Hype nutzen und VR-Inhalte schnell bereitstellen.

• Virtual Reality kann bestehende, digitale Angebote innovativ ergänzen.

• Schlankes Design und hoher Tragekomfort bauen die Skepsis von Konsumenten ab.

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Touch

Commerce

Mobiles

Shopping wird

bequem

© 2016 Deloitte Consulting GmbH 33

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Touch Commerce

Der Erfolg von Mobile Commerce leidet bislang unter der lästigen

Eingabe notwendiger Bestelldaten

© 2016 Deloitte Consulting GmbH 34

„Beim Einkauf über Smartphone und

Tablet werden 2016 weltweit 50

Millionen Konsumenten regelmäßig

Touch-basierte Bezahldienste von

Drittanbietern nutzen. Dies

entspricht einem Anstieg von 150

Prozent gegenüber dem Vorjahr.“

TMTprediction#8

M-Commerce mit Luft nach oben

Die Nutzung von Shopping-Websites über mobile

Endgeräte hat sich auch hierzulande etabliert. Laut einer

Deloitte-Nutzerbefragung browsen 20 Prozent der

Deutschen mindestens einmal pro Woche mit ihrem

Smartphone oder Tablet auf der Suche nach attraktiven

Angeboten. Allerdings kommt es lediglich bei der Hälfte

dieser Konsumenten regelmäßig zu einer mobilen

Kauftransaktion.

Hindernis Dateneingabe

Ein entscheidendes Hindernis für mobiles Shopping ist

die Eingabe notwendiger Bestelldaten über den

vergleichsweise kleinen Touchscreen: Regelmäßig

verwerfen Konsumenten ihre digitalen Warenkörbe,

bevor Name, Adresse, E-Mail, Rufnummer, Liefer-

anschrift, Sicherheitsdaten und Bezahlinformationen

vollständig erfasst und übermittelt wurden. Anbieter

müssen daher vereinfachte Bezahlprozesse entwickeln,

die das Browsen in tatsächliche Käufe konvertieren.

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Touch Commerce

Check-out-Prozesse auf mobilen Endgeräten können mittels Touch

Commerce erheblich vereinfacht werden

© 2016 Deloitte Consulting GmbH 35

Vereinfachung durch Touch Commerce

Touch Commerce ermöglicht das sichere Bezahlen in

unterschiedlichen Online-Shops und Apps ohne lästige

Eingabe von Registrierungs- oder Login-Daten. Die

Autorisierung der Transaktion erfordert lediglich einen

Fingerabdruck oder wenige (typischerweise zwei)

Berührungen des Gerätedisplays. Auf diese Weise kann

die Zeit bis zum Abschluss des mobilen Kaufprozesses

auf wenige Sekunden reduziert werden – selbst bei

Anbietern, die der Kunde bislang nicht nutzte.

Mehr Impulskäufe

Touch Commerce ist ein wichtiger Schritt hin zu einem

umfassend verbesserten mobilen Einkaufserlebnis.

Durch das Auslagern der Transaktionen an Dritte wird

aus dem zuvor zeitraubenden Bezahlvorgang ein

reibungsloser Prozess. Und dies insbesondere zum

Nutzen der beteiligten Händler: Denn eine dergestalt

optimierte User Experience verspricht einen deutlich

positiven Einfluss auf die Zahl der mobilen Impulskäufe. Quelle: Deloitte

Hintergrund: Touch-Commerce-Dienste

Touch Commerce etabliert sich 2016 in zwei Spielarten:

1. Hardware-basierte Lösungen

Mit dem Betriebssystem des Endgerätes verknüpft

Dort sind persönliche und Kreditkarten-Daten hinterlegt

Authentifizierung erfolgt über Fingerprint-Sensor

Über Apps nutzbar

2016 die weltweit populärste Touch-Commerce-Form

(Beispiele: Apple Pay, Android Pay)

2. Lösungen von Payment-Anbietern

Erfordert Account bei Bezahldienst

Notwendig, für weitere Käufe eingeloggt zu bleiben

Einfacher Kauf über Buy-/Confirm-Schaltflächen

Fingerprint-Sensor nur bei einzelnen Geräten nutzbar

(Beispiel: PayPal One Touch)

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Touch Commerce

2016 wird sich Touch Commerce dank zusätzlicher Angebote auch

in Deutschland stärker etablieren

Händler mit eigenen Lösungen

Weitere Anbieter werden in den nächsten Monaten auf

den Touch-Commerce-Zug aufspringen. Insbesondere

die großen Retailer halten dann entsprechende

Lösungen in ihren Apps bereit. Dort können

Konsumenten mittels vorgespeicherter Bezahl-

informationen ihre mobilen Käufe validieren.

Möglicherweise kann Touch Commerce auf diese

Weise sogar den nur schleppend in Fahrt kommenden

mobilen Bezahldiensten neuen Schwung verleihen.

© 2016 Deloitte Consulting GmbH 36

Bottom Line:

• Ein bequemer und schneller Check-out-Prozess steigert Mobile-Shopping-Umsätze.

• Händler sollten Touch Commerce durch gezielte Rabattaktionen bewerben.

• Gerätehersteller müssen Bezahlangebote zügig in weiteren Ländern ausrollen.

Warten auf Apple Pay

Im deutschen Markt wird Touch Commerce in der

zweiten Jahreshälfte 2016 an Bedeutung gewinnen.

Mit Apple und Android Pay werden bis dahin

voraussichtlich die wesentlichen Hardware-basierten

Lösungen auch hierzulande gestartet sein. Bis dahin

könnte PayPal jedoch mit seinem „One Touch“-

Angebot seine ohnehin bereits starke Position im

Markt für Online-Bezahlsysteme mittels Touch

Commerce weiter gefestigt haben.

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IT „made in

Germany“

Digitaler

Vertrauens-

vorschuss

© 2016 Deloitte Consulting GmbH 37

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IT „made in Germany“

Mit neuen, digitalen Angeboten steigt die Nachfrage nach

Datenschutz und -sicherheit

© 2016 Deloitte Consulting GmbH 38

„Datenschutz und Datensicherheit

,made in Germany‘ sind zunehmend

gefragt. Verbraucher vertrauen

deutschen Unternehmen. Die

geltende Gesetzeslage schafft einen

geeigneten Rahmen. Der Markt für

deutsche Rechenzentren verspricht

damit 2016 ein Wachstumspotenzial

von 20 Prozent.“

TMTprediction#9

Steigende Sensibilität

Datenschutz und -sicherheit sind in Deutschland seit

jeher ein sensibles Thema. Die Skandale im Umfeld der

NSA-Abhöraffäre haben die Unsicherheit bei

Konsumenten und Unternehmen zuletzt weiter verstärkt.

Gleichzeitig steigt mit der Menge der erhobenen

Nutzungsdaten und der Verbreitung von Cloud-Diensten

das Potenzial zum Missbrauch. Deutsche Anbieter

werden 2016 vom Vertrauen in IT „made in Germany“

profitieren und entsprechende Dienste aktiv vermarkten.

Das Internet der Dinge als Treiber

Ob Connected Cars, Wearables, Smart Home oder

vernetzte Unterhaltungselektronik: Das Internet der

Dinge (IoT) wird sich in den kommenden Monaten weiter

verbreiten und datenzentrierte Dienste etablieren. Diese

erfordern häufig das Teilen sensibler Informationen wie

Vital-, Standort- oder Zahlungsdaten. Deren Schutz und

Sicherheit werden zu einem wesentlichen

Erfolgskriterium für die neuen Serviceangebote.

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IT „made in Germany“

Heimische Anbieter verfügen bei deutschen Konsumenten und

Unternehmen über einen klaren Vertrauensvorschuss

© 2016 Deloitte Consulting GmbH 39

Vertrauen von Konsumenten

Deutsche Konsumenten fragen häufig zunächst, wohin

ihre Daten übertragen und wo diese verarbeitet werden.

Dabei genießen heimische Anbieter einen deutlichen

Vertrauensvorschuss. Die Deloitte-Marktforschung zeigt,

dass zwei Drittel der Befragten hinsichtlich Datenschutz

und -sicherheit deutsche Unternehmen vorziehen

würden. Anbieter digitaler Dienste können mit dem

Versprechen von IT „made in Germany“ einen klaren

Wettbewerbsvorteil erzielen.

Unternehmen wollen „made in Germany“

Auch im B2B-Umfeld punkten heimische IT-Dienste.

Laut einer Befragung der Analysten von PAC denken 65

Prozent aller deutschen Unternehmen darüber nach,

verstärkt IT-Lösungen aus dem eigenen Land zu nutzen.

Eine Rolle spielen dabei die besonderen

Sicherheitsanforderungen von Cloud-Diensten. Deren

Anbieter wollen Daten gemäß deutscher Sicherheits-

und Datenschutzmaßstäbe behandelt sehen.

Würden Sie vor dem Hintergrund von Datenschutz

und -sicherheit deutsche Anbieter vorziehen?

1000 befragte Konsumenten in Deutschland, Juni 2015

Quelle: Deloitte

22%

Weiß nicht

22%

Ja, in jedem Fall

44%

Ja, bei vergleichbarem Angebot

Spielt keine Rolle

12%

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IT „made in Germany“

Bei konsequenter Vermarktung von „made in Germany“ wächst der

Markt für deutsche Rechenzentren im Jahr 2016 um 20 Prozent

Feature datenzentrierter Dienste

IT-Dienste „made in Germany“ sind komplex und

erklärungsbedürftig. Die Erfahrung zeigt, dass eine

Umsetzung als eigenständiges Consumer-Produkt

nur schleppend angenommen wird. Deutlich mehr

Erfolg verspricht die Vermarktung als Feature daten-

zentrierter Dienste. So kann „made in Germany“ die

Angst vor neuen, digitalen Angeboten nehmen und

innovative Dienste aus der Cloud oder im Kontext des

Internets der Dinge entscheidend voranbringen.

Wachstumsschub für Rechenzentren

Insbesondere Anbieter von Rechenzentren werden IT

„made in Germany“ als Verkaufsargument nutzen.

Dabei sind ausschließlich in Deutschland tätige

Anbieter im Vorteil, da sie vermeintlich keinen

Interessen anderer Regierungen nachkommen. Auch

ausländische Unternehmen schätzen die politische und

rechtliche Stabilität hierzulande für das Backup ihrer

Daten. So ergibt sich 2016 für deutsche Rechenzentren

ein Wachstumspotenzial von 20 Prozent.

© 2016 Deloitte Consulting GmbH 40

Bottom Line:

• IT „made in Germany“ schafft Vertrauen in neue IoT- und Cloud-Dienste.

• Trotz des großen Konsumenteninteresses trägt primär das B2B-Geschäft den Trend.

• Anbieter müssen das Potenzial durch maximale/n Datenschutz/-sicherheit absichern.

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Graphen

Forschen am

Material der

Zukunft

© 2016 Deloitte Consulting GmbH 41

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Graphen

Zahlreiche Technologieunternehmen setzen große Hoffnungen in

Graphen und arbeiten aktiv an dessen Erforschung

© 2016 Deloitte Consulting GmbH 42

„Deloitte prognostiziert, dass der

globale Rohstoffmarkt für Graphen

2016 einen niedrigen zweistelligen

Millionenbetrag ausmacht. Dagegen

erreichen relevante R&D-Ausgaben

Hunderte von Millionen Euro.“

TMTprediction#10

Wundermaterial Graphen

Graphen wird nicht selten als neues „Wundermaterial“

bezeichnet. Schließlich verspricht es eine unschlagbare

Kombination aus elektrischen, thermischen und

optischen Eigenschaften, und dies gepaart mit einer

hohen Belastbarkeit. Von diesen Eigenschaften sollen

inzwischen erste Consumer-Produkte profitieren: So

arbeitet Head Graphen in Tennisschläger ein und will so

die Balance seiner Rackets deutlich verbessert haben.

Umfangreiche Forschungsaktivitäten

Zahlreiche weitere Anwendungen werden bald folgen,

denn zuletzt wurde in die Erforschung von Graphen

massiv investiert. Die Europäische Union stellte dazu im

Rahmen einer Flaggschiff-Initiative bis zu einer Milliarde

Euro bereit. Auch Technologiekonzerne haben Graphen

auf ihrer R&D-Agenda: Samsung hält im

Zusammenhang mit Graphen bereits Hunderte Patente,

auch Apple, IBM und LG sind in der Graphen-Forschung

erfolgreich.

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Graphen

Graphen verspricht, bestehende Technologien zu optimieren und

völlig neue Anwendungen zu schaffen

© 2016 Deloitte Consulting GmbH 43

Zahlreiche Anwendungsbeispiele

Mittel- bis langfristig scheinen die Einsatzgebiete von

Graphen nahezu unbegrenzt: Seine Leitfähigkeit von

Wärme und Elektrizität macht es zum tragenden

Element der nächsten Generation von Solar-Panels,

Memory Chips oder Akkus. Deren Energiedichte lässt

sich mittels Graphen angeblich verzehnfachen. Ebenfalls

wird erforscht, ob Graphen Silicium als Transistor-

material ablösen könnte. Auch zur Süßwassergewinnung

und im Medizinbereich ergeben sich Anwendungen.

Senkung der Produktionskosten notwendig

Doch zunächst müssen Wege gefunden werden, große

Mengen an Graphen in unterschiedlichen Formaten zu

vertretbaren Preisen zu produzieren. Der Aufbau einer

industriellen Graphen-Produktion ist nicht trivial:

Produktionsprozesse müssen skaliert und weiter

optimiert werden. Im thüringischen Rudolstadt entsteht

nun aber eine Anlage, in der die Produktionskosten

signifikant gesenkt werden sollen. Quelle: Deloitte

Hintergrund: Graphen

• Graphen ist eine besonders flache Anordnung des

Kohlenstoffs mit zweidimensionaler Struktur.

• Graphen ist eine Million mal dünner als ein menschliches

Haar, gilt als das „perfekte atomare Gitter”.

• Forscher der Universität Manchester erhielten 2010 für die

Erforschung von Graphen den Physik-Nobelpreis.

• Eigenschaften:

Mechanisch hoch belastbar, gleichzeitig elastisch

dehnbar

Hohe Leitfähigkeit von Wärme und elektrischem Strom

Enorme Dichte, verhindert Durchtritt von Gasen und

Flüssigkeiten

Transparent, dabei dennoch eine gute Leitfähigkeit

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Graphen

Zunächst ist noch Geduld gefragt, denn Graphen wird frühestens

im kommenden Jahrzehnt sein volles Potenzial entfalten

Geduld gefragt

Graphen verspricht ein enormes Potenzial, dennoch ist

zunächst noch Geduld gefragt. Bevor die Graphen-Ära

Wirklichkeit wird, sind diverse Herausforderungen zu

meistern. Auch die Beispiele Aluminium und

Kohlefaser haben gezeigt, dass Jahre oder Jahrzehnte

bis zur Mainstream-Verbreitung neuer Werkstoffe

vergehen können. Im Fall von Graphen verschafft dies

Zeit, um das Material und die Vielzahl seiner

Anwendungsfelder weiter zu erforschen.

© 2016 Deloitte Consulting GmbH 44

Bottom Line:

• Graphen-Produkte zeigen 2016 nur einen Bruchteil der Möglichkeiten des Materials.

• Bis 2020 verbleibt Graphen in seiner Entwicklungs- und Prototypenphase.

• TMT-Unternehmen müssen das disruptive Potenzial von Graphen genau beobachten.

2016 ergänzender Werkstoff

In den nächsten Monaten werden Hersteller weitere

Graphen-Produkte präsentieren. 2016 bestehen diese

jedoch noch überwiegend aus konventionellen

Materialien, denen lediglich ein kleiner Anteil Graphen

beigemischt ist. Mindestens bis zum Jahr 2020 wird

Graphen ein vornehmlich ergänzender Werkstoff

bleiben. Erst danach ist der Fertigungsprozess für

Graphen reif genug, um dieses zum Hauptbestandteil

zahlreicher Produkte zu machen.

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© 2016 Deloitte Consulting GmbH 45

Ausblick

& Ansprech-

partner

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Bottom Line

Die TMT-Industrie bleibt in Bewegung, viele Branchentrends des

Jahres 2016 werden bestehende Angebote erheblich optimieren

© 2016 Deloitte Consulting GmbH 46

Schlussfolgerungen für Telekommunikationsanbieter

• Netzbetreiber können 2016 über innovative Tarifmodelle den Share of Wallet für TK-Dienste steigern.

• Der Secondhand-Markt ermöglicht neue Finanzierungs- und Vermarktungsmodelle auch für neue Smartphones.

• Neue Features von VoLTE & VoWiFi können Sprachtelefonie gegenüber Text Messaging stärken.

Schlussfolgerungen für Medienhäuser

• Media Analytics entwickelt sich 2016 bei Online-Video zu einem „Schlüsselfeature“.

• Re-Packaging von Inhalten verschafft Paid Content zusätzliches Potenzial.

• Fußball bleibt attraktiv, die Refinanzierung der großen Investments wird jedoch komplexer.

Schlussfolgerungen für Technologieunternehmen

• VR-Brillen gelten als Hoffnungsträger, versprechen in den nächsten Monaten aber nur überschaubare Umsätze.

• Touch Commerce vereinfacht den Check-out-Prozess und steigert Mobile-Shopping-Umsätze.

• Deutsche Anbieter können das Attribut IT „made in Germany“ als Verkaufsargument nutzen.

• Graphen hat langfristig ein enormes Potenzial, verbleibt 2016 aber in seiner Prototypenphase.

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Ihr Ansprechpartner

© 2016 Deloitte Consulting GmbH 47

Deloitte Consulting GmbH

Löffelstraße 42

70597 Stuttgart

Germany

Tel: + 49 711 16554 7302

Mobile: + 49 151 151 068 51

[email protected]

www.deloitte.com/de

Dr. Andreas Gentner Partner

TMT EMEA Leader

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Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited („DTTL“), eine „private company limited by guarantee“ (Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach britischem Recht),

ihr Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und ihre verbundenen Unternehmen. DTTL und jedes ihrer Mitgliedsunternehmen sind rechtl ich selbstständig und unabhängig. DTTL

(auch „Deloitte Global“ genannt) erbringt selbst keine Leistungen gegenüber Mandanten. Eine detailliertere Beschreibung von DTTL und ihren Mi tgliedsunternehmen finden Sie

auf www.deloitte.com/de/UeberUns.

Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance für Unternehmen und Institutionen aus allen

Wirtschaftszweigen; Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte Legal erbracht. Mit einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150 Ländern und

Gebieten verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung ihrer komplexen unternehmerischen

Herausforderungen zur Seite. Making an impact that matters – für mehr als 220.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich.

Diese Präsentation enthält ausschließlich allgemeine Informationen und weder die Deloitte Consulting GmbH noch Deloitte Touche Tohmatsu Limited („DTTL“), noch eines

der Mitgliedsunternehmen von DTTL oder eines der Tochterunternehmen der vorgenannten Gesellschaften (insgesamt das „Deloitte Netzwerk“) erbringen mittels dieser

Präsentation professionelle Beratungs- oder Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Unternehmensberatung, Finanzen, Investitionen, Recht, Steuern oder in

sonstigen Gebieten. Diese Präsentation ist insbesondere nicht geeignet, eine persönliche Beratung zu ersetzen. Keines der Mitgliedsunternehmen des Deloitte Netzwerks ist

verantwortlich für Verluste jedweder Art, die irgendjemand im Vertrauen auf diese Präsentation erlitten hat.

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