Denkmalschutzmedaille 2012 - Bayern€¦ · Denkmäler als Zeugen der Geschichte erzählen von...

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Denkmalschutzmedaille 2012

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Denkmalschutzmedaille2012

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Grußwort

Seit mehr als drei Jahrzehnten zeichnet der Freistaat Bayern Persönlichkeiten mit der Denkmalschutzmedaille aus, die sich in besonderer Weise um Denkmäler in Bayern verdient gemacht haben. In diesem Jahr ehren wir 21 Preisträgerinnen und Preisträger: Sie haben Kirchen, Wohngebäude, Bauernhäuser und Schlösser instandgesetzt, sie sind als Heimatpfl eger aktiv oder sie begeistern als Journalisten andere für Denkmalschutz und Denkmalpfl ege.

Mit ihrem Engagement leisten sie alle einen wertvollen Beitrag: Sie bewahren unsere Heimat und sichern historische Werte für die Zukunft. Daneben zeigen sie, dass Denkmalschutz auch unsere Wirtschaft fördert und vor allem die Handwerksbetriebe in den Regionen davon profi tieren. Über all diesen Leistungen steht aber immer ihr persönlicher Einsatz. Denn sie

haben viel Zeit, Geld und Energie investiert, um die herausragenden Ergebnisse zu erzielen, die wir heute auszeichnen.

Verehrte Preisträgerinnen und Preisträger der Denkmalschutzmedaille 2012:Ich danke Ihnen sehr herzlich für Ihr beispielhaftes Engagement. Sie stellen damit Ihren Gemeinschaftssinn deutlich sichtbar unter Beweis und zeigen Verantwortung gegenüber den vorhergehenden und den künftigen Generationen. Denn Sie bewahren für uns ein wichtiges und ein schönes Stück bayerischer Geschichte.

München, im Mai 2012

Dr. Wolfgang HeubischBayerischer Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst

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Zur Denkmalschutzmedaille 2012

„Denkmalpfl ege betreiben wir als Dank an die Vergangenheit, aus Liebe zur Gegenwart und als Geschenk für die Zukunft.“ – so hat es Bundespräsident a.D. Dr. Richard von Weizsäcker einmal formuliert. Die Preisträger der Denkmalschutzmedaille haben diesen Dienst an Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in ganz herausragender, besonderer Weise geleistet. Seit 1978 zeichnen das Bayerische Landesamt für Denkmalpfl ege und das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst besonders verdiente Persönlichkeiten mit dieser Medaille aus.

Mit dem Beitrag, den die Preisträger der Denkmalschutzmedaille leisten, erhalten sie für uns alle ein wichtiges Stück Heimat, ein wichtiges Stück Geschichte. Sie bewahren damit vor allen Dingen aber unsere Identität:

Denkmäler als Zeugen der Geschichte erzählen von unseren Vorfahren und ihren Schicksalen, von Entwicklungen und Krisen gleichermaßen. Der Limes als Grenze des Römischen Reiches ist für unser heutiges Bayern ebenso von Bedeutung, wie der Regensburger Dom oder die Burg Trausnitz in Landshut es sind. Stadt- und Ortsbilder prägen das Bild unseres Landes genauso, wie intakte Kulturlandschaften: Bayern ist reich an historischen Schätzen.

Diese historischen Schätze sind Ressourcen, die es zu bewahren gilt. Sie sind Ressourcen im ideellen Sinne, die uns Kunde von der Vergangenheit geben. Sie sind aber auch Ressourcen im wörtlichen Sinne: Denkmäler zu erhalten, bedeutet Baumaterialien und Energien zu sparen. Denkmalpfl ege bedeutet, Vorhandenes wieder und weiter zu nutzen.

Denkmalpfl ege ist also auch vor dem Hintergrund des Energiesparens und der Ressourcenschonung ein Geschenk an die Zukunft im Sinne Richard von Weizsäckers. Bayern braucht Menschen wie Sie, die Preisträger der Denkmalschutzmedaille 2012, die uns allen dieses Geschenk machen. Dafür danke ich Ihnen.

München, im Mai 2012

Prof. Dr. Egon Johannes GreiplGeneralkonservator des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpfl ege

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Träger der Denkmalschutzmedaille 2012

Uta AdamsKönigsberg in Bayern, Unterfranken

Gemeinde Apfeldorf und Katholische Kirchenstiftung Heilig Geistvertreten durch den 1. Bürgermeister Georg Epple und Pfarrer Michael Vogg Apfeldorf, Oberbayern

Angela BachmairAugsburg, Schwaben

Peter BraunIngolstadt, Oberbayern

Bertin Butz und Familie Herbert SonnerJohannisrain, Penzberg, Oberbayern

Annemarie und Georg DeinböckDeinbach, Lohkirchen, Oberbayern

Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Christuskirche vertreten durch Dekan Karlhermann Schötz, Sulzbach-Rosenberg, Oberpfalz

Gentner-Kirsch GmbH, vertreten durch Maria-Theresia Braun-Gentner, Walburga Gentner und Walburga KirschSpielberg, Gnotzheim, Mittelfranken

Dieter Gottschalk Rüdisbronn, Bad Windsheim, Mittelfranken

Norbert Haberger für die Redaktion Capriccio, Bayerisches Fernsehen München, Oberbayern

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Werner Kriegl Neukl, Bad Griesbach, Niederbayern

Romana und Peter Munzinger Zell, Soyen, Oberbayern

Helmut Freiherr von Oefele Schambach, Straßkirchen, Niederbayern

Ernst und Matthias PeschlPassau, Niederbayern

Pfarrkirchenstiftung Mariä Himmelfahrt vertreten durch Stiftsdekan Simon Eibl und Kirchenpfleger Peter Morawietz Laufen, Oberbayern

Ulrike und Mario Pierl Volkach, Unterfranken

Nicole und Josef Rustler Neualbenreuth, Oberpfalz

Petra Hofmann-Schlosser u. Dr. Dieter Schlosser Högen, Weigendorf, Oberpfalz

Martina und Ralf Tochtermann Ziegelhütte, Altdorf, Mittelfranken

Stadt Wallenfels, Oberfrankenvertreten durch den 1. Bürgermeister Peter Hänel

Markt Willanzheim, Unterfranken verteten durch die 1. Bürgermeisterin Ingrid Reifenscheid-Eckert

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Das Haus am Salzmarkt 6 in Königsberg ist ein ganz besonderes: Sein aufwendiges Fachwerk und die Butzenscheibenfenster, das gro-ße, reich verzierte Holztor und die Spitzbiberdeckung auf dem Dach lassen das auf den ersten Blick erkennen. Nach dem vermutlich hier geborenen Astronomen und Mathematiker Johannes Müller (*1436, †1476 in Rom), genannt Regiomontanus, trägt es den Namen „Re-

giomontanushaus“. Nachdem das ursprüngliche Regiomontanushaus niedergebrannt war, wurde 1659 an seiner Stelle eine Mühle aus dem Umland wieder aufgebaut. Im 19. Jahrhundert erfuhr das Haus zahlreiche bauliche Veränderungen. Das damals angebrachte Zierfachwerk verweist in vielen Ornamenten auf Regiomontanus. 1906 erhielt das Haus seine bis heute erhaltene Innenausstattung. Uta Adams ließ die gesamte Fassade überarbeiten, historische Fenster reparieren. Fenster aus jüngerer Zeit wurden durch Holzfenster nach historischem Vorbild ersetzt. Die Türen, Decken, Holzdielen und historische Ausstattungsteile im Inneren sind nun umfassend re-stauriert, ebenso die Eingangstür mit ihren auffälligen Beschlägen. Mit der umfassenden Instandsetzung des Regiomontanushauses hat Uta Adams ein Kleinod für die historische Altstadt Königsbergs bewahrt. Das Ge-bäude, das seit Generationen als Denkmal für den bedeutendsten Sohn der Stadt gepflegt wird, steht nun Feriengästen zur Verfügung. Zur Anerkennung ihres Einsatzes für das Regiomontanushaus erhält Uta Adams die Denkmalschutzmedaille 2012. Projektbeteiligt: Architekturbüro ARCHISE, Renate Schubart-Eisen-hardt, Seßlach; Denkmalfachliche Beratung: BLfD

Uta Adams

RegiomontanushausKönigsberg in Bayern, Lkr. Haßberge, Unterfranken

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Über 250 Jahre hatte der von Johann Michael Fischer 1747–49 er-baute Apfeldorfer Pfarrhof Seelsorgern als Amtssitz gedient – seit Sommer 2003 jedoch stand das Gebäude leer. Der Pfarrhof, ein Walmdachbau mit einem eindrucksvollen gerundeten Vorbau, war

stark renovierungsbedürftig. Erst im Sommer 2008, als das Gebäude bereits verkauft werden sollte, gelang es, ein überzeugendes Nutzungskonzept zu entwickeln und den Pfarrhof damit für die Gemeinde zu erhal-ten. Die Bischöfliche Finanzkammer und die Gemeinde Apfeldorf wagten sich gemeinsam an die Renovierung des spätbarocken Pfarrhofs. Historische Bodenbeläge, Fenster und Türen wurden repariert, moderne Anstriche abgenommen. Die kunsthistorischen Kostbarkeiten des Apfeldorfer Pfarrhofes – Stuck und Malereien sowie

vier Türbilder aus der Bauzeit – wurden sorgfältig restauriert. Es ist in beispielhafter Weise gelungen, den Charakter des Gebäudes zu erhalten und es zugleich für eine moderne Nutzung zu öffnen. Die Gemeinde Apfeldorf und die Kirchenverwaltung nutzen den Pfarrhof heute gemeinsam. Mit der Instandsetzung dieses kostbaren Denkmals ist für die Bürger Apfeldorfs eine Begegnungsstätte ent-standen. Das Ensemble von Kirche und Pfarrhof in der Mitte der Ortschaft ist langfristig gesichert und mit neuem Leben erfüllt. Für ihre Verdienste um die Denkmalpflege erhalten die Gemeinde Ap-feldorf und die Katholische Kirchenstiftung Heilig Geist, vertreten durch den Ersten Bürgermeister, Georg Epple, und Herrn Pfarrer Michael Vogg, die Denkmalschutzmedaille 2012.Projektbeteiligt: Architekturbüro Herbert Pflanz, Kissing; Denk-malfachliche Beratung: BLfD

Gemeinde Apfeldorf und Kirchenstiftung Heilig Geist

vertreten durch den 1. Bgm. Georg Epple und Pfarrer Michael VoggPfarrhof ApfeldorfApfeldorf, Lkr. Landsberg am Lech, Oberbayern

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In einer Würdigung des Bezirks Schwaben heißt es über Angela Bachmair: „Ihre Artikel hatten Gewicht und beeinfl ussten die baukulturelle Entwicklung. Es ist sicher nicht übertrieben, sie als eine zentrale öffentliche Instanz für die Baukultur in Schwaben zu bezeichnen“. Von 1985 bis 2011 war Angela Bachmair Redakteu-rin der Augsburger Allgemeinen. Denkmalpfl ege, Architektur und

Kunst zählten zu den Schwerpunkten ihrer Arbeit. Angela Bachmair begleitete die großen Instandsetzungs-projekte und Denkmaldebatten – in Schwaben und überregional. Schwäbische Pfarrhöfe waren genauso Teil ihrer Berichterstattung, wie die Sanierung des Kurhaustheaters in Göggingen und die Rekonstruktion des Goldenen Saals im Augsburger Rathaus. Die Entdeckung, dass der Augsburger Dom nicht nur wesentlich älter als angenommen, sondern auch farbenprächtig ausgemalt war, begleitete Angela Bachmair ebenso, wie die Thematik der energetischen Ertüchtigung von Baudenkmälern. Wiederholt und mit Nachdruck warf sie die Frage nach dem Umgang der Stadt Augsburg mit ihren Industriedenkmälern auf. Die Idee zur Einrichtung eines Textil- und Industriemuseums in Augsburg, das das Augenmerk wieder auf diesen für die Stadt einst so bedeutenden Industriezweig lenken sollte und zugleich die Denkmäler der Textilindustrie zu retten ver-sprach, griff Angela Bachmair von Anfang an auf. Mit ihrem kontinuierlichen, jahrelangen Einsatz hat Angela Bachmair der Öffentlichkeit die Anliegen des Denkmalschutzes auf verständliche Weise nahegebracht. Sie hat den Themen Denkmalpfl ege und Baukultur in Schwaben zu großer Aufmerksamkeit verholfen und mit ihrer Berichterstattung vieles zum Positiven hin verändert. Für dieses Engagement wird Angela Bachmair mit der Denkmalschutzmedaille 2012 ausgezeichnet.

Angela BachmairAngela Bachmair

Augsburger AllgemeineAugsburger AllgemeineAugsburg, SchwabenAugsburg, Schwaben

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Peter Braun hat sich als Stadtheimatpfl eger der Stadt Ingolstadt über lange Jahre hinweg große Verdienste erworben. Der Erhalt des historischen Stadtbildes lag ihm auch von Berufswegen am Herzen – als Architekt hat er zahlreiche Beiträge für eine ästhetisch anspruchsvolle, dem Denkmalwert Ingolstadts gerechte Stadtge-staltung geleistet. Besonderes Augenmerk legte Peter Braun als

Stadtheimatpfl eger darauf, Denkmaleigentümer für die ihnen anvertrauten Schätze zu sensibilisieren. Seine umfassende fachliche Kompetenz in allen Fragen von Denkmalschutz und Denkmalpfl ege und sein Geschick, dieses Wissen zu vermitteln, hat vielen Denkmälern der Stadt eine erfolgreiche Instandsetzung beschert. Eines der großen Projekte, das Herr Braun in seiner aktiven Zeit als Heimatpfl eger und zugleich als Architekt betreu-te, war die Instandsetzung des Kreuztors. Der Tag des offenen Denkmals ist für Peter Braun einer von vielen Anlässen, seine Zuhörer von den einzigartigen Werten von Denkmalschutz und Denkmalpfl ege, besonders im Bereich des Städtebaus, zu überzeugen. Peter Braun hat sich über lange Jahre hinweg in besonde-rer Weise um Denkmalschutz und Denkmalpfl ege in Ingolstadt verdient gemacht. Für sein Engage-ment wird er mit der Denkmalschutzmedaille 2012 ausgezeichnet.

Peter BraunPeter Braun

Stv. Stadtheimatpfleger 1997–2004Stv. Stadtheimatpfleger 1997–2004Stadtheimatpfleger 2005–2010Stadtheimatpfleger 2005–2010Ingolstadt, OberbayernIngolstadt, Oberbayern

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Inmitten von Wiesen steht südlich von Penzberg, etwas außerhalb des Weilers St. Johannisrain gelegen, ein kleines Kirchlein gleichen Namens. St. Johannisrain ist Filialkirche der katholischen Pfarrge-meinde Sindelsdorf; sie gehörte bis 1803

zum Kloster Benediktbeuren. Im Kern stammt die Kirche aus gotischer Zeit. Die zwiebelförmige Spitze erhielt sie nach dem Dreißigjährigen Krieg, Chor und Lang-haus wurden im 18. Jahrhundert in barocken Formen neu gestaltet. Die Malereien im Chor sowie die Fresken stammen ebenfalls aus dieser Zeit. Vom Mauerwerk über das historische Holzgewölbe bis hin zum Dach und der Turmhaube war die Kirche stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Familie Sonner, welche die Kirche seit mehr 80 Jahren betreut, und der Kirchenpfl eger Bertin Butz setzten sich intensiv für eine Instandsetzung ein. Nachdem die Schäden an Mauerwerk und Tragkonstruktion behoben waren, wurde die Turmzwiebel erneuert. Die Malereien und Stuckatu-ren im Inneren wurden gereinigt und ausgebessert, der Altar mit seinen Figuren überarbeitet. Mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz für die Instandsetzung der Kirche St. Johannisrain haben sich Herbert Sonner mit seiner Familie und Bertin Butz in besonderer Weise um Denkmalschutz und Denkmalpfl ege verdient gemacht. Sie haben den Erhalt dieses kirchlichen Kleinods sichergestellt und werden dafür mit der Denkmalschutzmedaille 2012 ausgezeichnet.Projektbeteiligt: Architekturbüro Robert Reuter, Murnau; Denkmalfachliche Bera-tung: BLfD

Bertin Butz und Familie Herbert Sonner

Filialkirche Sankt JohannisrainJohannisrain, Penzberg, Lkr. Weilheim-Schongau, Oberbayern

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Die Deinbacher Wagenremise ist ein einzigartiges Zeugnis bäuer-licher Kultur in Bayern: Das zweigeschossige Gebäude ist durch drei große Einfahrtstore gegliedert, es ist mit reichem Zierputz und farbenfroher Malerei geschmückt. Das Gebäude, Teil eines Vier-seithofes, beherbergt neben der Remise einen Stallteil, eine Heulege

und einen Traidboden. Wanderhandwerker aus Italien, sogenannte Sommerwerkleute, haben die Hofseite der Wagenremise 1846 so prachtvoll verziert. Sie ist eines der herausragenden Beispiele der Zierputzarchitektur im Raum Mühldorf am Inn. Die untergeordneten Fassaden an der Rückseite und den beiden Stirnseiten sind einfach verputzt. Dort sind nur die Flächen um die Fensteröffnungen verziert, die Grenze zwischen den Geschossen ist durch eine zierliche weiße Putzgirlande abgesetzt. Die beiden zur Hofseite zeigenden Geschosse der Remise sind mit dichtem „Sauduttenputz“, kleinen kreisförmigen Erhebungen, überzogen. Über den drei Toren findet sich je ein Paar züngelnder Schlangen mit dreieckiger Schwanzspitze, die Flächen über den Fenstern sind mit einer floralen Malerei in Rot und Grün geschmückt. Im Obergeschoss fällt eine seltene alte Heubodentüre ins Auge. Sie ist mit einem geschnitzten Sonnenmotiv verziert. Das Engagement von Annemarie und Georg Deinböck

hat das historische Erscheinungsbild dieses besonderen Gebäudes erhalten. Ihre Leistung wird mit der Denkmal-schutzmedaille 2012 ausgezeichnet. Projektbeteiligt: Architekturbüro Georg Maierhofer, Schönberg; Denkmalfachliche Beratung: BLfD

Annemarie und Georg Deinböck

WagenremiseDeinbach, Lohkirchen, Lkr. Mühldorf am Inn, Oberbayern

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Seit dem 17. Jahrhundert wird der Gebäudekomplex der Alten La-teinschule in Sulzbach-Rosenberg von der evangelischen und der katholischen Kirche gemeinsam genutzt – gewissermaßen als öku-menisches Projekt. 1995 war der katholische Gebäudeteil instand-gesetzt worden; die beiden Gebäude, die die evangelische Kirche

nutzt, erfuhren unter der Leitung von Dekan Karlhermann Schötz nun ebenfalls eine umfassende Sanierung. Zuletzt waren die beiden Häuser am Pfarrplatz aufgrund ihres schlechten baulichen Zustandes nur noch spär-lich genutzt. Mit der Instandsetzung sollte neues Leben in die beiden Denkmäler einkehren. Ziel war es dabei, die Alte Lateinschule als Gesamtkomplex zu erhalten und die verschiedenen Nutzungen unter einem Dach zusammenzuführen. Die unterschiedlichen Höhen der einzelnen Gebäudeteile, die schiefwinkligen Grundris-se und schwerwiegende statische Mängel machten die Arbeiten sehr anspruchsvoll. Die erste Bauphase geht ins 14. Jahrhundert zurück, aus dem 16. Jahrhundert sind noch viele Originalteile, z.B. Bohlenbalkendecken,

erhalten. Diese bedeutenden historischen Zeugnisse blieben im Rahmen der Instandsetzungsarbeiten bewahrt. Es gelang, das Gebäude instand zu setzen und für die unterschiedlichsten Nutzungen zu erschließen. Dekan Karlhermann Schötz vermittelte zwischen den Belangen der Denkmalpfle-ge und den Wünschen des Bauherrn. Für seinen herausragenden Einsatz für die Alte Lateinschule wird Dekan Karlhermann Schötz stellvertretend für die Kirchengemeinde Christuskirche mit der Denkmalschutzmedaille 2012 geehrt.Projektbeteiligt: Architekturbüro Michael Dittmann, Amberg; Denkmal-fachliche Beratung: BLfD

Kirchengemeinde Christuskirche

vertreten durch Dekan Karlhermann Schötz Alte LateinschuleSulzbach-Rosenberg, Lkr. Amberg-Sulzbach, Oberpfalz

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Seit 1878 ist die Familie Gentner im Besitz eines umfangreichen Anwesens, das sich aus einem Gasthaus, einer Brauerei sowie land-wirtschaftlichen Gebäuden zusammensetzt. Die Brauerei stellte

ihren Betrieb 1975 ein, 1989 wurde die Gastwirtschaft geschlossen. Nach Jahren des Niedergangs setzte die Familie zunächst das Gasthaus instand. Die Wiederbelebung des Wirtshauses mit seinen Gästezimmern verlief sehr erfolgreich und so begann 2009 die Instandsetzung des ehemaligen Sudhauses. Während das Gasthaus auf die Jahre 1671/72 zurückgeht, entstand die Brauerei 1854/55. Beide Gebäude wiesen schwere statische Schäden auf, die teilweise durch moderne Einbauten verursacht waren. Diese Veränderungen wurden beseitigt und die Gebäude wieder in einen stabilen Zustand gebracht. Die Bauherren stellten den größtmöglichen Erhalt der denkmalgeschützten Substanz in den Vordergrund; die historische Grundrissstruktur ist ohne große Eingriffe erhalten geblieben. Das Sudhaus, in dem auch die historische Brauereieinrichtung bis heute erhalten ist, wird wegen seines hohen Denkmalwertes nur begrenzt und temporär genutzt. Das Instandsetzungsprojekt der Fami-lie Gentner trägt wesentlich zur Aufwertung des Ortes Spielberg bei. Die vorbildlich restaurierten Denkmäler ergänzen das kulturelle Angebot rund um die Burg. Für ihr Engagement werden Walburga Gentner, Walburga

Kirsch und Maria-Theresia Braun-Gentner stellvertretend für die Gentner-Kirsch GmbH mit der Denkmalschutzmedaille 2012 ausgezeichnet.Projektbeteiligt: Architekturbüro Feulner und Häffner, Ellin-gen; Ingenieurbüro Burges und Döhring, Bayreuth; Denkmal-fachliche Beratung: BLfD

Gentner-Kirsch GmbH

vertreten durch M. Braun-Gentner, W. Gentner und W. KirschGasthaus und Sudhaus, Spielberg, Gnotzheim,Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen, Mittelfranken

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Das kleine Wohnstallhaus von 1788 war einst Teil einer Hofanla-ge. Während die Nebengebäude im Laufe der Zeit verschwanden, überlebte das Wohnhaus. Nach fast 30 Jahren des Leerstands war es allerdings stark in Mitleidenschaft gezogen. Dennoch hatten sich die historische Grundrissstruktur und die Innenausstattung des Gebäudes aus den 1920er Jahren fast unverändert erhalten. Dieter Gottschalk, selbst Restaurator, wollte das Gebäude als Wohnhaus

instand setzen. Große Teile des Fachwerks mussten erneuert werden, die Statik des Gebäudes war gefährdet. Das Dach deckte Dieter Gottschalk mit alten Ziegeln neu, um so das historische Aussehen des Hauses zu be-wahren. Sämtliche Oberfl ächen, Fenster und Türen restaurierte er nach historischen Befunden, Ergänzungen nahm er mit historischen Baumaterialien vor. Der gemauerte Herd in der Küche ist ebenso erhalten geblieben, wie ein alter Apothekerschrank und das hölzerne Kabinett in der Stube. Beheizt wird das Wohnstallhaus über eine Wandtemperierung – dies machte den Einbau optisch störender Heizkörper unnötig. Mit der sensiblen Instand-setzung seines Denkmals hat Dieter Gottschalk ein herausragendes Zeugnis der bäu-erlichen Lebens- und Wirtschaftsbedingungen des 18. und 19. Jahrhunderts – und damit zugleich ein Beispiel des bedrohten Haustypus des fränkischen Wohnstallhau-ses – erhalten. Sein Engagement für Denkmalschutz und Denkmalpfl ege wird mit der Denkmalschutzmedaille 2012 ausgezeichnet.Projektbeteiligt: Ingenieurbüro Annette Sauerhammer, Schwebheim; Denkmalfach-liche Beratung: BLfD

Dieter Gottschalk

WohnstallhausRüdisbronn, Bad Windsheim, Lkr. Neustadt a. d. Aisch/Bad Windsheim, Mittelfranken

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Norbert Haberger

Bayerisches Fernsehen, Redaktion CapriccioMünchen, Oberbayern

Norbert Haberger arbeitet seit zwölf Jahren für das Kulturmaga-zin Capriccio im Bayerischen Fernsehen: Eine Sendung, die das kulturelle Leben in Bayern seit mittlerweile 25 Jahren abbildet, kommentiert und begleitet. Das Spektrum von Capriccio umfasst häufi g kulturhistorische und auch denkmalpfl egerische Themen. Die gelungene und pointierte Präsentation dieser Themen ist ein Verdienst der gesamten Capriccio-Redaktion. Mit seinen Beiträgen

über die Denkmalpfl ege verfolgt Norbert Haberger primär das Ziel, bei den Fernsehzuschauern das Bewusst-sein für die Denkmäler in Bayern zu wecken. Die Arbeit Dieter Wielands ist ihm als Filmemacher großes Vorbild. Die seit Jahrzehnten anhaltende Zerstörung der Kulturlandschaft durch Zersiedelung und jetzt ver-stärkt durch die Auswirkungen der Energiewende – Solarkollektoren auf den Dächern historischer Altstädte, Windräder im Blickfeld idyllischer Dörfer – ist ein Thema, das Norbert Haberger regelmäßig aufgreift. Mit seinen Sendungen unterstützt er gerne auch Bürger, die sich für die Baukultur ihrer Heimat einsetzen. Die Initiative zum Erhalt des Stadtbildes von Selb besuchte er beispielsweise ebenso, wie er den Kampf um das Alte Krankenhaus in Schweinfurt begleitete. Mit seinen Berichten lenkt Norbert Haberger das Augenmerk auch auf die schwierigen Themen der Denkmalpfl ege. Er schärft das Bewusstsein seiner Zuschauer für die Bedeutung intakter Stadt- und Landschaftsbilder und macht konsequent darauf aufmerksam, wie wichtig Denkmäler für die kulturelle Identität Bayerns sind. Norbert Haberger erhält, stellvertretend für die Redaktion Capriccio des Bayerischen Fernsehens, die Denkmalschutzmedaille 2012.

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Zum Vierseithof Werner Kriegls bei Bad Griesbach gehört auch eine neugotische Kapelle, errichtet 1864. Sie steht als Ziegelbau mit kleinem Turm am westlichen Rand des Gehöfts, direkt an der Hangkante. Der Bau des Kirchleins geht auf ein Gelübde zurück:

Von den Grafen von Ortenburg von seinem Hof vertrieben, unternahm ein Vorfahr Werner Kriegls eine Fuß-wallfahrt nach Rom. Er erreichte, dass sich Papst Clemens XIII. beim Kaiser für ihn einsetzte. Der wiederum sorgte dafür, dass der Wallfahrer seinen Hof zurück erhielt. Zum Dank für diese glückliche Fügung errichtete die Familie 100 Jahre später die Kapelle. Die päpstliche und die kaiserliche Urkunde hängen neben zahlreichen anderen Bildern und Dokumenten bis heute in der Kapelle. Das Kirchlein war infolge von Konstruktions-fehlern und unsachgemäßen Eingriffen in einem schlechten Zustand. Über und über mit Efeu bewachsen, waren die Risse im Mauerwerk, die Schäden am Fundament und am Dach des kleinen Denkmals kaum zu sehen. Werner Kriegl hat die Kirche mit großem Aufwand und hoher Eigenleistung instandgesetzt. Die Dach-konstruktion und das Mauerwerk bedurften einer statischen Sicherung, das Dachwerk wurde instandgesetzt. Die historischen Böden und die Innenausstattung – der Altar und seine Figuren, die Bilder, Urkunden und Möbel – wurden sorgsam restauriert. Mit seinem Einsatz hat Werner Kriegl das historische Kleinod für die

Zukunft bewahrt. Er wird für seine Verdienste mit der Denkmalschutzmedaille 2012 ausgezeichnet.Projektbeteiligt: Ingenieurbüro Adelmann, Land-graf und Schäfer, Würzburg; Denkmalfachliche Be-ratung: BLfD

Werner Kriegl

HofkapelleNeukl, Bad Griesbach, Lkr. Passau, Niederbayern

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Der kleine Weiler Zell bei Soyen liegt nahe am Ufer des Inns. Zwei historische Bundwerkstadel und eine bedeutende Kapelle prägen das Ortsbild. Einen dieser beiden Bundwerkstadel haben Roma-na und Peter Munzinger zu einem Wohnhaus umgebaut. Das Ge-bäude stammt aus dem Jahr 1791 und war ursprünglich Teil eines

Pfarrhofes, den es heute nicht mehr gibt. Das Erdgeschoss des Stadels besteht aus einem prägnanten Mauerwerk aus Feldsteinen, verziert von Ziegelbändern. Darüber erhebt sich das achtjochige Bundwerk. Der Sta-del ist ein sehr frühes Zeugnis des Bundwerks, er entstand noch vor der Hochblüte dieser Bauform im 19. Jahrhundert. Nach langem Leerstand befand sich der Bundwerkstadel ein einem schlechten Zustand: Einer der breiten Torbögen im Erdgeschoss war bereits eingestürzt, die Holz-konstruktion war stark beschädigt. Die umfangreichen Reparaturen und die Umnutzung des Stadels zu einem Wohnhaus haben die Besonderhei-ten des Denkmals nicht beeinträchtigt: Die Wohnräume sind so in die historische Tragstruktur integriert, dass der Scheunencharakter erhalten geblieben ist. Romana und Peter Munzinger waren bereit, besondere, denkmalverträgliche Detaillösungen umzusetzen. Auf diese Weise ist es ihnen gelungen, dem leerstehenden Gebäude eine neue Nutzung zu geben und ein stark bedrohtes Denkmal zu retten. Für ihren Einsatz erhalten die Eheleute Munzinger die Denkmalschutzmedaille 2012.Projektbeteiligt: Ingenieurbüro Josef Sattler, Evenhausen; Denkmal-fachliche Beratung: BLfD

Romana und Peter Munzinger

BundwerkstadelZell, Soyen, Lkr. Rosenheim, Oberbayern

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Wenige Kilometer von Straubing entfernt liegt das von einem Was-sergraben umgebene Schloss Schambach. Mitte des 16. Jahrhun-derts erhielt es seine heutige Form. Das dreigeschossige Wohnhaus mit seinen Treppengiebeln und den Laubengängen dominiert die Anlage. Zum Wassergraben hin wird es von zwei Ecktürmen be-

grenzt. Das gesamte Erdgeschoss des Schlosses ist mit einem Gewölbe überzogen, in den oberen Geschossen finden sich Holzbalkendecken, die aus dem 16. Jahrhundert stammen. Zudem sind zahlreiche Ausstattungsteile aus dem Barock und der Biedermeierzeit erhalten. Statische Schäden hatten eine Gesamtinstandsetzung des Schlosses dringend notwendig gemacht: Das Gewölbe im Erdgeschoss eines der Ecktürme drohte einzustür-zen, das Mauerwerk war an vielen Stellen von tiefen Rissen durchzogen, auch das Dach befand sich in schlech-tem Zustand. Helmut Freiherr von Oefele legte großen Wert auf eine handwerklich qualitätvolle Reparatur der Schäden. Die Spuren der Geschichte sollten erhalten bleiben, die Schonung der Denkmalsubstanz stand im Vordergrund. Schloss Schambach dient nicht nur Wohnzwecken, es wird seit Abschluss der Instandsetzungsar-beiten auch für öffentliche Veranstaltungen genutzt. Mit seinem Einsatz für das Anwesen hat Helmut Freiherr von Oefele die reiche historische Substanz seines Schlosses und damit einen der bedeutendsten Adelssitze

im Gäuboden gesichert. Sein Engagement für Denkmalschutz und Denkmalpflege wird mit der Denkmalschutzmedaille geehrt.Projektbeteiligt: Ingenieurbüro Bergmann, Pfaffenhofen an der Ilm; Denkmalfachliche Beratung: BLfD

Helmut Freiherr von Oefele

Schloss SchambachSchambach, Straßkirchen, Lkr. Straubing-Bogen, Niederbayern

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Der mächtige Baukomplex der ehemaligen Peschl-Brauerei liegt un-mittelbar an der Donau, am Eingang zur Passauer Altstadt. Schon im Jahr 1258 wird der Ort erstmals als Braustätte erwähnt. Der heu-tige Gebäudebestand geht mindestens bis in die Barockzeit zurück. Die Familie Peschl stellte den Brauereibetrieb 2008 nach 150 Jahren

Brautradition ein. In den Jahren 2010 und 2011 setzte sie die Gebäude umfassend instand. Neben einer Gast-stätte bieten die drei Gebäudeteile vier Gewerbeeinheiten und 14, teilweise barrierefreien Wohnungen Platz. Das Instandsetzungskonzept war darauf ausgerichtet, den historischen Bestand und den Charakter der Brauerei in größtmöglichem Umfang zu erhalten: Die historische Dachkonstruktion wurde ebenso instandgesetzt, wie der Braukamin erhalten blieb. Zugleich wird das Gebäude allen Anforderungen an Haustechnik, Schallschutz und Nutzungskomfort gerecht. Während der Bauarbeiten wurde ein fl acher, mittelalterlicher Erker entdeckt, der auf Steinkonsolen ruht. Die Stirnseiten dieser Tragsteine sind mit Köpfen bemalt – ein in Passau bislang einmali-ger Befund aus dem späten 16. Jahrhundert. Eine Verglasung schützt diese Besonderheit und macht sie zugleich für die Öf-fentlichkeit zugänglich. Mit der Instandsetzung der ehemaligen Brauereigebäude hat die Familie Peschl dem Stadtbild Passaus ein besonderes Denkmal bewahrt. Für ihr Engagement erhalten Ernst und Matthias Peschl die Denkmalschutzmedaille 2012. Projektbeteiligt: Architekturbüro Norbert Paukner, Passau; Denkmalfachliche Beratung: BLfD

Ernst und Matthias Peschl

Ehemalige Peschl-BrauereiPassau, Niederbayern

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Neben dem Schloss ist die Stiftskirche St. Mariä Himmelfahrt prä-gend für die Silhouette der in einer Salzachschleife gelegenen Stadt Laufen. Die dreischiffi ge Kirche ist in der ersten Hälfte des 13. Jahr-hunderts errichtet worden. An drei Außenwänden ist die Kirche von

einem als Kreuzgang bezeichneten Arkadengang umgeben. Er ist zwischen dem 15. und dem 17. Jahrhundert aus Begräbnisgewölben entstanden und birgt zahlreiche Epitaphe aus Holz und Stein. Sie erinnern an die Bestattung wohlhabender Bürger, die meist Mitglieder von Zünften und Bruderschaften waren. Die Instandsetzung des Arkadengangs begann in den Jahren 2000 bis 2007 mit einer aufwändigen Dokumentation der Gewölbe und Epitaphe; 2006-2010 erfolgten die umfangreichen Restaurierungsarbeiten. Die Gewölbe wurden gesichert, his-torische Putze, Wandmalereien und Epitaphe restauriert. Der Boden-belag, der aus zahlreichen Grabplatten besteht, wurde abgenommen und nach einer archäologischen Untersuchung des Untergrunds neu verlegt. Ziel der von Stiftsdekan Simon Eibl und Kirchenpfl eger Pe-ter Morawietz angeregten und intensiv begleiteten Instandsetzung war es, den Kreuzgang mit seinen zahlreichen historischen Informationen zu dokumentieren, für die Zukunft zu bewahren und ihn wieder für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Pfarrkirchenstiftung hat sich für eine höchst aufwendige und umfassende Instandsetzung ent-schieden. Stiftsdekan Simon Eibl und Kirchenpfl eger Peter Morawietz erhalten für ihren Einsatz stellvertretend für die Pfarrkirchenstiftung Mariä Himmelfahrt die Denkmalschutzmedaille 2012.Projektbeteiligt: Büro Bergmann, Pfaffenhofen an der Ilm; Denkmal-fachliche Beratung: BLfD

Pfarrkirchenstiftung Mariä Himmelfahrt

vertreten durch Stiftsdekan Simon Eibl und Peter Morawietz Kreuzgang der Stiftskirche St. Mariä HimmelfahrtLaufen, Lkr. Berchtesgadener Land, Oberbayern

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In der Badgasse 4, im Herzen Volkachs, steht das ehemalige Badhaus der Stadt. Seine Baugeschichte reicht bis in die Mitte des 15. Jahr-hunderts zurück – das gotische Dachwerk und Teile der Fachwerk-wände im Obergeschoss sind 1450 erbaut. Damit ist das Badhaus eines der ältesten Häuser der Region. Die Bemalungen der Gefache, die mit der Jahreszahl 1596 gekennzeichnet sind und unter anderem

auch ein Wappen der Grafen von Castell darstellen, zeigen die besondere Bedeutung des Hauses. Außerge-wöhnlich war auch die Nutzung des Gebäudes als Badhaus; zahlreiche Ausstattungsstücke erzählen noch heute davon. Die „Mann-an-Mann-Decken“ – Massivholzdecken, bei denen Balken an Balken liegt, völlig ohne Zwi-schenraum – im hinteren Teil des Gebäudes sind besonders feuchtigkeitsbeständig. Belüftungsluken und -fenster machen noch kenntlich, welcher Raum einst als Schwitzraum diente. Reste des Badofens sind ebenso noch vor-handen, wie eine Zisterne für das Speichern einer größeren Menge Wassers. Durch jahrelangen Leerstand war das Fachwerkhaus stark in Mitleidenschaft gezogen. Ulrike und Mario Pierl schafften es mit großem Einsatz, das Denkmal mit all seinen historischen Facetten zu bewahren. Das gotische Dachwerk blieb erhalten, die histori-schen Malereien wurden ebenso sorgfältig restauriert, wie die Fachwerkwände und die Mann-an-Mann-Decken. Zugleich gelang es, die Anforderungen einer energetischen Sanierung mit denjenigen des Denkmals in Einklang zu bringen. Die Auszeichnung mit der Denkmalschutzmedaille würdigt das Engagement von Ulrike und Mario

Pierl im Bereich der Denkmalpfl ege. Projektbeteiligt: Architekturbüro Friedrich Staib und Alfred Wiener, Würzburg; Denkmalfachliche Beratung: BLfD

Ulrike und Mario Pierl

Historisches BadhausVolkach, Lkr. Kitzingen, Unterfranken

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Nicole und Josef Rustler

Egerländer VierseithofNeualbenreuth, Lkr. Tirschenreuth, Oberpfalz

Der Vierseithof, den Nicole und Josef Rustler instandgesetzt haben, ist von einem auffälligen Fachwerk geziert. Diese Form des Fach-werks hat sich aus dem benachbarten Egerland bis in die Oberpfalz hinein verbreitet – daher leitet sich auch die Bezeichnung des An-

wesens, Egerländer Vierseithof, ab. Der Hof aus dem 18. Jahrhundert besteht aus einem Wohnstallhaus und einer historischen Wagenremise sowie einem neueren Stadel. Im vorderen Teil des Gebäudes unterhält die Fa-milie seit den 1950er Jahren Gästezimmer – diese sollten 2008 erneuert werden. Im Rahmen dessen entschieden sich Nicole und Josef Rustler zu einer Gesamtinstandsetzung der Hofanlage. Sie beteiligten sich intensiv an allen Arbeiten und fällten sogar selbst das für die Bauarbeiten notwendige Holz. Das historische Mauerwerk und die erhaltenen Fundamente aus Bruchsteinen wurden instandgesetzt, das Dachwerk repariert. Die erhalte-

nen Türen und Fenster aus historischer Zeit konnten alle bewahrt werden; wo sie nicht mehr vorhanden waren, wurden Fenster, die sich am historischen Original orientieren, nachgebaut. Der Eger-länder Vierseithof hat durch die Instandsetzung ein zukunftsorien-tiertes Nutzungskonzept erhalten, das den Anforderungen moder-ner Ferienwohnungen genauso gut entspricht, wie denjenigen des Denkmalschutzes. Das Engagement von Nicole und Josef Rustler für die Erhaltung ihres Baudenkmals wird mit der Denkmalschutz-medaille geehrt.Projektbeteiligt: Architekturbüro Petra Hofmann, Högen; Ingeni-eurbüro Adelmann, Landgraf, Schäfer, Amberg; Denkmalfachliche Beratung: BLfD

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Petra Hofmann-Schlosser und Dr. Dieter Schlosser

Schloss HögenHögen, Weigendorf, Lkr. Amberg-Sulzbach, Oberpfalz

Durch einen Artikel in der Zeitung erfuhren Petra Hofmann-Schlosser und Dr. Dieter Schlosser von Schloss Högen – und davon, dass es nicht mehr zu retten sei. Jahrelanger Leerstand, eindringen-de Feuchtigkeit, ein Wasserrohrbruch und ein Zimmerbrand hatten das Schloss schwer in Mitleidenschaft gezogen. In einigen Berei-

chen war es sogar einsturzgefährdet. Das Ehepaar Hofmann-Schlosser nahm die Herausforderung an – und restaurierte das historische Gebäude von Grund auf. Zwei Jahre dauerte allein die statische Instandsetzung des Hauses. 1733 war das zweigeschossige Schlösschen unter Einbeziehung mittelalterlicher Vorgängerbauten neu errichtet worden. Viele historische Ausstattungsteile aus dieser Zeit sind bis heute erhalten geblieben. Auch die Dachkonstruktion mit ihren zwei Zwerchhäusern stammt aus der Barockzeit. Die Instandsetzung durch das Ehepaar Hofmann-Schlosser erfolgte mit größter Rücksicht auf das Denkmal unter Verwendung historischer Handwerkstechniken und Baumaterialien. Die historischen Lehmwickeldecken wurden repariert und ergänzt, die Stuckdecken und Putze sowie die Türen aus der Barockzeit über-arbeitet. Bei Aufräumarbeiten tauchten in der Scheune die Reste der barocken Treppe auf; sie wurden wieder eingebaut. Mit ihrem Ein-satz haben Petra Hofmann-Schlosser und Dr. Dieter Schlosser ein auch überregional bedeutendes Denkmal erhalten. Ihr Engagement für Denkmalschutz und Denkmalpflege wird mit der Denkmal-schutzmedaille 2012 geehrt. Projektbeteiligt: Architekturbüro Petra-Hofmann-Schlosser, Hö-gen; Ingenieurbüro Adelmann, Landgraf, Schäfer, Amberg; Denk-malfachliche Beratung: BLfD

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Martina und Ralf Tochtermann

WohnstallhausZiegelhütte, Altdorf, Lkr. Nürnberger Land, Mittelfranken

Das Wohnstallhaus von Martina und Ralf Tochtermann ist das Hauptgebäude einer großen Hofanlage mit Ziegelei. Es beein-druckt mit seinen viergeschossigen Giebeln und der von blauen Läden geschmückten Sandsteinfassade. Teile des Gebäudes gehen auf das 17. Jahrhundert zurück; geprägt wird es jedoch von einem Umbau um 1850. Die Dachkonstruktion, die massiven Außenwän-

de und die Innenausstattung haben sich aus dieser Zeit erhalten. Nach Abschluss der notwendigen statischen Sicherungsarbeiten arbeiteten Martina und Ralf Tochtermann über zehn Jahre am Erhalt des stark gefährdeten Baudenkmals. Mit viel Eigenleistung setzten sie das Gewölbe und die Außenmauern instand, reparierten die Dachkonstruktion und die hölzerne Altane an der rückwärtigen Fassade. Die erhaltene Ausstattung wurde

sorgsam restauriert – historische Türen, Fenster und Bodenbeläge prägen das Gebäude. Die alte Gewölbeküche beließen die Bauherren nahezu unverändert in ihrem historischen Zustand. Die Nebengebäude der großen Hofstelle sind inzwischen ebenfalls restauriert. Aus der ehemals schwierigen Situation mit ungewisser Zukunft für die einzelnen Gebäu-de haben Martina und Ralf Tochtermann ein attraktives Wohnumfeld entwickelt, das weithin ein hohes Ansehen genießt. Diese Leistung für Denkmalschutz und Denkmal-pflege wird mit der Denkmalschutzmedaille 2012 ausgezeichnet.Projektbeteiligt: Architekturbüro Veit Huber, Bamberg; Denkmalfachliche Beratung: BLfD

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In den Jahren 1968-71 errichtete der Architekt Franz Neuner die Verbandsschule in Wallenfels. Mit seinem „reizvollen, stark plasti-schen Entwurf“, so die Laudatio, hatte er einen Architektenwett-bewerb gewonnen. Die Gesamtanlage, bestehend aus einer Grund- und einer Hauptschule, einer Turn- und einer Schwimmhalle, gruppiert sich, aufgeteilt in verschiedene Flügel, um großzügige

Freifl ächen. Die um die Ecken herumgezogenen Fensterbänder, die versetzt angeordneten Geschosse und die dreieckigen, auf das Dach aufgesetzten Belichtungselemente sorgen nicht nur für eine gute Belichtung der Räu-me, sie geben der Anlage auch das Aussehen einer großen, lagernden Skulptur. Auf Anregung des Wallenfelser Bürgermeisters Peter Hänel trug das Bayerische Landesamt für Denkmalpfl ege die Verbandsschule 2009 in die Bayerische Denkmalliste ein. Es hatte zuvor bereits Pläne gegeben, die Schule abzubrechen und durch einen kleineren, im Unterhalt weniger aufwendigen Neubau zu ersetzen. Im Zusammenwirken mit der Städtebauför-derung gelang es Peter Hänel jedoch, den Abbruch zu verhindern und ein Sanierungskonzept zu entwickeln. Die Schule wurde umfassend saniert, von der Sichtbetonfassade über das begrünte Flachdach bis hin zur ursprünglichen Ausstattung. Der große Erfolg der Instandsetzung ist es, dass der Erhalt der charakteristischen Merkmale des Denkmals und die Anforderungen an die energetische Er-tüchtigung hervorragend in Einklang stehen. Es ist dem beispielgeben-den Einsatz Bürgermeister Peter Hänels zu verdanken, dass die Schule als Denkmal erfolgreich instandgesetzt ist. Für seine Verdienste erhält er die Denkmalschutzmedaille 2012.Projektbeteiligt: Architekturbüro Kersten Schöttner, Wallenfels; Denk-malfachliche Beratung: BLfD

Stadt Wallenfels

vertreten durch den 1. Bürgermeister Peter HänelVerbandsschule WallenfelsWallenfels, Lkr. Kronach, Oberfranken

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Markt Willanzheim

vertreten durch die 1. Bürgermeisterin Ingrid Reifenscheid-EckertKirchenburg HerrnsheimMarkt Willanzheim, Lkr. Kitzingen, Unterfranken

Die Kirchenburg in Markt Herrnsheim, einem Gemeindeteil des Marktes Willanzheim, besteht aus 19 Gaden und 13 Kellern. Ihre Geschichte reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Kirchenburgen dienten in früherer Zeit dem Schutz der Anwohner und zugleich als Speichergebäude, z.B. für Lebensmittel. Die Instandsetzung der 32

Bauten der Herrnsheimer Kirchenburg war insbesondere der komplizierten Besitzverhältnisse wegen nicht ein-fach: Es mussten nicht nur 14 Eigentümer einbezogen werden, drei der kleinen Häuser und Keller sind zudem zur Hälfte herrenlos. Der Markt Willanzheim übernahm die Trägerschaft für die Sanierung der Kirchenburg – von der Planung über die Finanzierung bis hin zur Abrechnung. Die Instandsetzung der herrenlosen Ge-bäudeteile unterstützte der Markt Willanzheim durch Zuschüsse. Die vorbildliche Gemeinschaftsleistung aller Beteiligten ermöglichte die erfolgreiche Instandsetzung der Kirchenburg Herrnsheim. Mit der Kirchenburg ist die die historische Mitte des Dorfes mit der Kirche und dem Rathaus bedeutend aufgewertet worden. Unter der Führung von Bürgermeisterin Ingrid Reifenscheid-Eckert haben sich die Eigentümer der Kirchenburg und

der Markt Willanzheim in beispielgebender Weise und gemeinsam für Denkmalschutz und Denkmalpfl ege stark gemacht. Für ihren Einsatz wird Bürgermeisterin Ingrid Reifenscheid-Eckert stellver-tretend für den Markt Willanzheim mit der Denkmalschutzmedail-le 2012 geehrt.Projektbeteiligt: Architekturbüro Martin Zeltner, Mainbernheim; Denkmalfachliche Beratung: BLfD

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Abbildungsnachweis

Seite 2: Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und KunstSeite 3: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (BLfD)/Christoph VohlerSeite6: Portrait: privat; Gebäudeansichten: Uta Adams; Architekturbüro ARCHISE Seite 7: Portraits: privat; Gebäudeansichten: Prof. Dr. Karl Filser; Hildegard BaderSeite 8: Portrait: privatSeite 9: Portrait: privat; weitere Aufnahmen: Stadt Ingolstadt/Horst Zwiener Seite 10: Portraits: privat; Gebäudeansichten: privat; BLfD/Dr. Susanne FischerSeite 11: Portrait: privat; Gebäudeansichten: privat; Landratsamt Mühldorf am Inn/Susanne WeigandSeite 12: Portrait: privat; Gebäudeansichten: Architekturbüro Michael DittmannSeite 13: Portraits: privat; Gebäudeansichten: privat; Bezirk Mittelfranken/Julia Krieger Seite 14: Portrait: privat; Gebäudeansichten: privat; Bezirk Mittelfranken/Julia Krieger; BLfD/Thomas WenderothSeite 15: Portrait: privatSeite 16: Portrait: privat; Gebäudeansichten: privat; BLfD/Dr. Thomas KupferschmiedSeite 17: Portrait: privat; Gebäudeansichten: privat; Ingenieurbüro Josef Sattler; BLfD/Christoph ScholterSeite 18: Portrait: privat; Gebäudeansichten: privat; Ingenieurbüro Bergmann/Holger Linß;

BLfD/Bernhard Herrmann Seite 19: Portraits: privat; Gebäudeansichten: Architekturbüro Norbert Paukner; BLfD/Thomas KupferschmiedSeite 20: Portrait: privat; Gebäudeansichten: Erzbischöfliches Ordinariat München/Franz Xaver Genzinger;

Achim BunzSeite 21: Portrait: privat; Gebäudeansichten: privat; Landratsamt Kitzingen; BLfD/Hans-Christof HaasSeite 22: Portrait: privat; Gebäudeansichten: privat; Architekturbüro Petra HofmannSeite 23: Portrait: privat; Gebäudeansichten: privatSeite 24: Portrait: privat; Gebäudeansichten: Philipp Tochtermann; Architekturbüro Veit Huber;

BLfD/Thomas Wenderoth Seite 25: Portrait: privat; Gebäudeansichten: Architekturbüro Kersten Schöttner; BLfD/Dr. Robert PickSeite 26: Portrait: privat; Gebäudeansichten: privat

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Impressum

Redaktion Dorothee OttSatz, Layout, Bildbearbeitung Susanne ScherffDruck Fa. Lipp GmbH, Graphische Betriebe, MünchenAuflage 2000 Stück

Dank allen, die mit Texten und Abbildungen zu dieser Broschüre beigetragen haben.

Herausgegeben vom Bayerischen Landesamt für DenkmalpflegeHofgraben 4, 80539 Münchenwww.blfd.bayern.de © Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege 2012

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