Depressionen in der Schweizer Bevölkerung Daten zur Epidemiologie, Behandlung und Integration

Baer, N., D. Schuler, S. Füglister-Dousse, F. Moreau-Gruex (2013) Schweizerisches Gesundheitsobservatorium (Obsan), Neuchâtel Mit einem Kommentar von Theodor Cahn

Niklas Baer

Bern, 27. Juni 2013

Netzwerk Psychische Gesundheit - Jahrestagung

Niklas Baer, 27. Juni 2013 2

Inhalt

Publiziert 17.06.2013

Niklas Baer, 27. Juni 2013 3

Datenquellen

Bevölkerung

Schweizerische Gesundheitsbefragung

SGB

Schweizer Haushalt-Panel SHP

Patient/innen

Schweizerischer Diagnose Index SDI

Sentinella – Krankheiten in der Hausarztmedizin

Befragung niedergelassener

Psychiater/innen in BE

Medizinische Statistik der Krankenhäuser

IV-Rentner/innen

Dossieranalyse der Invalidisierungen aus psychischen Gründen

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Epidemiologie

Häufigkeit von Depressionssymptomen

2002: n=14’032, 2007: n=12’656

Datenquelle: BFS, Schweizerische Gesundheitsbefragung 2002/2007

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Epidemiologie

Zunahme leichter depressiver Symptome?

«Wie häufig haben Sie negative Gefühle wie Niedergeschlagenheit, Hoffnungslosigkeit, Angst oder Depressionen?»

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Epidemiologie

Haben sich die Einschätzungen generell verändert?

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Epidemiologie

IV-Renten wegen Depression haben überproportional zugenommen

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Komorbidität

Körperliche Beschwerden

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Depression und Rückenprobleme sind eng verbunden

Komorbidität

Niklas Baer, 27. Juni 2013 10

Komorbid Depressive sind am längsten krank

Komorbidität

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Psychiatrische Komorbidität

Komorbidität

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Gesundheitsverhalten

Mehr Raucher, Alkoholgefährdete und Abstinente

Niklas Baer, 27. Juni 2013 13

1.2%

Beziehungen

Einsamkeitsgefühle

5.6% 21.7%

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Beziehungen

Einsamkeit trotz vorhandenen Vertrauenspersonen

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Arbeit

Häufige Depressivität bei Erwerbslosen

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Arbeit

Das Erleben am Arbeitsplatz

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Arbeit

Erhebliche Arbeitsunfähigkeiten

Starke Rückenschmerzen: 4.8 AU-Tage Starke Kopfschmerzen: 3.7 AU-Tage Starke Gelenk- und Gliederschmerzen: 5.5 AU-Tage

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Arbeit

Spezifische Arbeitsbelastungen bei Depressivität

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Arbeit

Hoffnungslosigkeit

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Behandlung

Depressive Patienten in der psychiatrischen Praxis

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Arbeit/Behandlung

Behandlungsdauer in psychiatrischer Praxis (bisherig + geplant)

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Arbeit/Behandlung

Verbesserung der Funktionsfähigkeit seit Behandlungsbeginn

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Schlussfolgerungen

Depressive Symptome sind häufig, leidvoll, behindernd und kostspielig Keine Zunahme schwererer depressiver Symptome – aber häufigere Ausgliederung Hintergründe und Wertung der Zunahme bei den leichteren Symptomen unklar Potentiale in der Behandlung, zB Zusammenarbeit Hausärzte/Psychiater und Psychiater/Arbeitgeber Enge Zusammenhänge zwischen depressiven Symptomen und - körperlichen Beschwerden (und Komorbidität ist besonders behindernd) - Einsamkeitsgefühlen - Arbeitsplatzproblemen und Arbeitsunfähigkeiten Ganzheitliches Behandlungsverständnis und koordinierte Ausgliederungsprävention Vertiefende Untersuchungen

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Depressivität

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Depressionen