Der DGB-Index Gute Arbeit Ziele und Umsetzungsperspektiven Eine Gemeinschaftsarbeit von: Tatjana...
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Der DGB-Index Gute Arbeit Ziele und Umsetzungsperspektiven
Eine Gemeinschaftsarbeit von:
•Tatjana Fuchs (Soziologin)
Vorstellung auf der Fachtagung„Gute Arbeit – aber wie?“am 12.2.2007 in Oldenburg
Internationales Institut für empirische Sozialökonomie
2
• Im Mittelpunkt: Die Sicht von Beschäftigten
Ziele der DGB-Berichterstattung Index Gute Arbeit:
Berichterstattung als Kommunikationsmittel:
• Für die betriebliche Gewerkschafts- & Betriebsratsarbeit – auf der Basis betrieblicher Befragungen
• Flankiert durch gewerkschaftspolitische Öffentlichkeitsarbeit– auf der Basis repräsentativer Erhebungen
Wie wird die Arbeitsrealität von den Beschäftigten wahrgenommen?
Lassen sich besondere Problembereiche und Gestaltungspotentiale ermitteln?
Welche Arbeitsbedingungen entsprechen den Erwartungen der Beschäftigten, welche nicht?
Effekte einer guten Arbeitsgestaltung: Zufriedenheit, Erhalt der Arbeitsfähigkeit, Wohlbefinden, Vereinbarkeit, ...
3
• Basis: wissenschaftlich fundierte Befragung
Der Fragebogen zum DGB-Index Gute Arbeit:
DGB-Berichterstattung Index Gute Arbeit
• Verdichteter Fragebogen für Betriebe (5 Seiten)
• Regelmäßige Repräsentative Befragungen
INQA-Untersuchung
„Was ist gute Arbeit? Anforderungen aus Sicht von Erwerbstätigen“, 2004
Im Auftrag der Bundesanstalt für Arbeitsschutz & Arbeitsmedizin / Bundesministerium für Arbeit
Berücksichtigt den aktuellen Forschungsstand zur gesundheitsförderlichen Arbeitsgestaltung,
Arbeitszufriedenheit, Arbeitserleben
Aktivitäten der Einzelgewerkschaften, des DGB, der Arbeitnehmerkammer zur Humanisierung der Arbeit
4
Arbeitsqualität aus Sicht von Belegschaften
- zwischen Anspruch und Wirklichkeit -
5
Was charakterisiert Gute Arbeit?
98
98
77
94
75
85
76
77
86
98
91
74
79
82
82Qualifizierugs-/Entwicklungsmöglichkeiten….…..
Kreativität…………………………….
Aufstiegschancen…………………..
Einfluss- Gestaltungsmöglichkeiten…….…..
Informationsfluss …………….…….
Führungsqualität…………………….
Betriebskultur………………………..
Kollegialität………………..…..……..
Sinnvolle Arbeit………………………
Arbeitszeit…………………………….
Arbeitsintensität……………………..
Körperliche Anforderungen/ Umgebungsbedingungen…………..
Emotionale Anforderungen………..
Einkommen………………..…………
Arbeitsplatzsicherheit…….………..
6
Arbeitsbedingungen zwischen Wunsch und Wirklichkeit
32,9
19,0
70,2
51,8
56,9
72,8
94,7
93,4
39,8
58,4
73,5
53,0
44,4
56,9
59,5
58,4
0 33 67 100
Bedeutung für gute Arbeit (Anspruchsniveau)
DGB-Index (Arbeitsqualität aus Sicht der Beschäftigten)
DGB-Index Gute Arbeit .…
Qualifizierugs-/Entwicklungsmöglichkeiten….…..
Kreativität…………………………….
Aufstiegschancen…………………..
Einfluss- Gestaltungsmöglichkeiten…….…..
Informationsfluss …………….…….
Führungsqualität…………………….
Betriebskultur………………………..
Kollegialität………………..…..……..
Sinnvolle Arbeit………………………
Arbeitszeit…………………………….
Arbeitsintensität……………………..
Körperliche Anforderungen/ Umgebungsbedingungen…………..
Emotionale Anforderungen………..
Einkommen………………..…………
Arbeitsplatzsicherheit…….………..
Anspruchslücke
Betrieb A
7
Arbeitsbedingungen zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Betrieb B
70,9
73,4
76,5
66,8
72,9
84,4
97,6
97,0
85,2
75,0
81,5
70,4
74,1
91,1
80,0
79,8
0 33 67 100
Bedeutung für gute Arbeit (Anspruchsniveau)
DGB-Index (Arbeitsqualität aus Sicht der Beschäftigten)
DGB-Index Gute Arbeit .…
Qualifizierugs-/Entwicklungsmöglichkeiten….…..
Kreativität…………………………….
Aufstiegschancen…………………..
Einfluss- Gestaltungsmöglichkeiten…….…..
Informationsfluss …………….…….
Führungsqualität…………………….
Betriebskultur………………………..
Kollegialität………………..…..……..
Sinnvolle Arbeit………………………
Arbeitszeit…………………………….
Arbeitsintensität……………………..
Körperliche Anforderungen/ Umgebungsbedingungen…………..
Emotionale Anforderungen………..
Einkommen………………..…………
Arbeitsplatzsicherheit…….………..
Lücke
8
Arbeitsqualität in verschiedenen Betrieben
DGB-Index Gute Arbeit .…
Qualifizierungs-/Entwicklungsmöglichkeiten….…..
Kreativität…………………………….
Aufstiegschancen…………………..
Einfluss- Gestaltungsmöglichkeiten…….…..
Informationsfluss …………….…….
Führungsqualität…………………….
Betriebskultur………………………..
Kollegialität………………..…..……..
Sinnvolle Arbeit………………………
Arbeitszeit…………………………….
Arbeitsintensität……………………..
Körperliche Anforderungen/ Umgebungsbedingungen…………..
Emotionale Anforderungen………..
Einkommen………………..…………
Arbeitsplatzsicherheit…….………..
0 33 67 100
Betrieb A Betrieb B
9 Betrieb A- Männer Betrieb A- FrauenBetrieb B- Männer Betrieb B- Frauen
Arbeitsqualität aus Sicht von Männern und Frauen in verschiedenen Betrieben
DGB-Index Gute Arbeit .…
Qualifizierungs-/Entwicklungsmöglichkeiten….…..
Kreativität…………………………….
Aufstiegschancen…………………..
Einfluss- Gestaltungsmöglichkeiten…….…..
Informationsfluss …………….…….
Führungsqualität…………………….
Betriebskultur………………………..
Kollegialität………………..…..……..
Sinnvolle Arbeit………………………
Arbeitszeit…………………………….
Arbeitsintensität……………………..
Körperliche Anforderungen/ Umgebungsbedingungen…………..
Emotionale Anforderungen………..
Einkommen………………..…………
Arbeitsplatzsicherheit…….………..
10
Subjektive Einschätzung der Arbeitsfähigkeit
- im Kontext der wahrgenommen Arbeitsqualität -
11
Je besser die Arbeitsqualität im Betrieb wahrgenommen wird, desto eher können sich die Beschäftigten vorstellen, an ihrem Arbeitsplatz das Rentenalter zu erreichen.
Subjektive Einschätzung der Arbeitsfähigkeit
Bitte denken Sie einmal an Ihre Arbeit und Ihren Gesundheitszustand:
Meinen Sie, dass Sie unter den derzeitigen Anforderungen Ihre jetzige Tätigkeit bis zum Rentenalter ausüben können?
71%
49%
41%
17%
35%
39%
12%
16%
20%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Ja, wahrscheinlichNein, wahrscheinlich nichtWeiß nichtDGB-Index
DGB-Index
Betrieb
58,1Betrieb mit der schlechtesten Arbeitsqualität ...................
68,9 Alle Betriebe .....................
79,8Betrieb mit der höchsten Arbeitsqualität ..................
Betrieb A
Betrieb B
12
Betriebsbindung- im Kontext der wahrgenommen Arbeitsqualität -
13
Je besser die Arbeitsqualität im Betrieb wahrgenommen wird, desto höher ist die Verbundenheit mit dem Betrieb.
Betriebsbindung
Wenn Sie die Möglichkeit hätten, würden Sie dann den Arbeitgeber wechseln?
DGB-Index
Betrieb
58,1Betrieb mit der schlechtesten Arbeitsqualität ...................
68,9 Alle Betriebe .....................
79,8Betrieb mit der höchsten Arbeitsqualität ..................
Betrieb A
Betrieb B
24%
45%
88%
51%
31%
8%
24%
23%
3%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Ja, wahrscheinlichNein, wahrscheinlich nichtWeiß nichtDGB-Index
14
Zufriedenheit mit der Vereinbarkeit
von beruflichem und privatem Leben- im Kontext der wahrgenommen Arbeitsqualität -
15
Zufriedenheit mit dem Verhältnis von beruflichem und privatem Leben
25%
20%
11%
55%
52%
41%
17%
23%
35%
3%
5%
13%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
sehr zufrieden
eher zufrieden
eher unzufrieden
sehr unzufrieden
DGB-Index (Arbeitsqualität aus Sicht von Beschäftigten)
Betrieb mit der höchsten Arbeitsqualität ..................
79,8
Alle Betriebe .....................68,9
Betrieb mit der schlechtesten Arbeitsqualität..................
58,1
BetriebDGB-
Index
Je besser die Arbeitsqualität im Betrieb wahrgenommen wird, desto zufriedener sind Männer wie Frauen mit der Balance von beruflichem und privatem Leben.
Betrieb B
Betrieb A
16
0 33 67 100
sehr zufrieden eher zufrieden
eher unzufrieden sehr unzufrieden
DGB-Index Gute Arbeit .…
Qualifizierugs-/Entwicklungsmöglichkeiten….…..
Kreativität…………………………….
Aufstiegschancen…………………..
Einfluss- Gestaltungsmöglichkeiten…….…..
Informationsfluss …………….…….
Führungsqualität…………………….
Betriebskultur………………………..
Kollegialität………………..…..……..
Sinnvolle Arbeit………………………
Arbeitszeit…………………………….
Arbeitsintensität……………………..
Körperliche Anforderungen/ Umgebungsbedingungen…………..
Emotionale Anforderungen………..
Einkommen………………..…………
Arbeitsplatzsicherheit…….………..
Zufriedenheit mit dem Verhältnis von beruflichem und privatem Leben
Der DGB-Index Gute Arbeit
Ein Instrument zur betrieblichen Beurteilung der Arbeitsqualität aus Sicht von Beschäftigten.
• Problem- und Handlungsbedarfe
• Gruppenspezifische Analysen
• Branchenvergleiche
Ein Instrument zur Sensibilisierung & Mobilisierung für mehr „gute Arbeit“:
• Jede/r ist gefragt!
• Effekte guter & schlechter Arbeitsgestaltung
• Beteiligungs- & handlungsorientiert
Gute Arbeit braucht viele kluge Köpfe!
Der DGB-Index Gute Arbeit
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
Tatjana Fuchs (Soziologin)Internationales Institut für empirische Sozialökonomie
1. Sensibilisierungz.B. Ergebnisse der repräsentativen Untersuchung:
• Kernelemente guter Arbeit• Belastungen und Ressourcen aus Sicht von Beschäftigten
• Effekte guter Arbeit
2. Betriebliche Problem- und Potentialanalyse
z.B. DGB-Befragung
Alternative/ Ergänzung zu Mitarbeiterbefragungen
Einstieg in die Gefährdungsanalyse
3. Gute Arbeit gemeinsam gestaltenMöglichst beteiligungsorientiert Betriebliche und überbetriebliche
Kompetenznetzwerke nutzen.