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Der grenzüberschreitende Schienenpersonenverkehr in Luxemburg – eine komplizierte Erfolgsgeschichte
Neunter Deutscher Nahverkehrstag, Trier29. März 2012
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Der grenzüberschreitende Schienenpersonenverkehr in Luxemburg – eine komplizierte Erfolgsgeschichte (29. März 2012)
Filialen Personenverkehr Filialen Güterverkehr Andere Filialen
CFL-Evasion
Railtour sàrl
CFL cargoAteliers de Pétange
CFL cargo Deutschland
CFL cargo Danmark
CLBCentre Logistique de
Bettembourg
VEG Van Eecke Goovers
TIBTerminaux Intermodaux
Bettembourg
ELO Eco Logistics Operator
Lorry-Rail
CFL Immo
Rail Réassurances
BCC scrl
100 %
100 %
1 %
66,67 % 99,99 % 99,67 %
99,99 %
2,10 %
34,62 %
55,20 %
100 %
100 %
33,34 %
SIBELIT ICF (in liquidation)
90 %
11 %
100 %
100 %
3,62 %
NEG SüderauBetriebs GmbH
100 %
99 %65,38 %
44,80 %
EUROFIMA2 %
0,33 %
0,01 %
ACTS Deutschland
(in liquidation)
60 %
30 %
0,01 %
10 %
Immo Rail100 %
Personenverkehr Infrastruktur Manager
Corridor C
10 %
XRail3,70 %
CFL Fret Services France
99 %
LENTZ MULTIMODAL
100 %
PKP cargo CFLInternational
50 %
CFL cargo Sverige
51 %
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Der grenzüberschreitende Schienenpersonenverkehr in Luxemburg – eine komplizierte Erfolgsgeschichte (29. März 2012)
Luxembourg
Wiltz
Mersch
Ettelbrück
Esch
Wasserbillig
Bettembourg265
Bauwerke- Tunnel- Große Viadukte
48 km535 km
davon - Gleichstrom 3000 V- Wechselstrom 25 KV / 50Hz
614 kmGleislänge
275 kmGesamtlänge Streckennetz
Das Streckennetz
Pétange
-> Thionville / Metz / Paris (F)
-> Trier / Koblenz (D)
-> Arlon / Bruxelles (B)
-> Liège (B)
-> Longwy (F) /Virton (B)
Diekirch
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Der grenzüberschreitende Schienenpersonenverkehr in Luxemburg – eine komplizierte Erfolgsgeschichte (29. März 2012)
• Die Grenzgänger in Luxemburg• Die Herausforderungen• Lösungsansätze (Beispiele)• Fazit
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Der grenzüberschreitende Schienenpersonenverkehr in Luxemburg – eine komplizierte Erfolgsgeschichte (29. März 2012)
Die Grenzgänger sind ein wesentlicher Bestandteil der Luxemburger Wirtschaft
• Mittlerweile sind knapp 45% aller Beschäftigten Grenzgänger
• Im Jahr 2000 lag dieser Anteil erst bei 35%
• In absoluten Zahlen stieg die Zahl der Grenzgänger im gleichen Zeitraum von 87‘400 auf 156‘500 (+79%)
• Diese Entwicklung stellt das nationale Transportsystem vor große Herausforderungen
Wohnort der Beschäftigten in LuxemburgTausende, September 2011
Deutschland
39,7
Belgien39,4
Frankreich77,4
Luxemburg199,9
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Der grenzüberschreitende Schienenpersonenverkehr in Luxemburg – eine komplizierte Erfolgsgeschichte (29. März 2012)
Der Personenverkehr der CFL ist stark auf den grenzüberschreitenden Regionalverkehr ausgerichtet
• Die nationalen Linien sind ausnahmslos über die Grenzen hinweg verlängert, um so die Großregion zu bedienen
• Für Luxemburg und die CFL ist die Region größer als das Land, und Regionalverkehr ist gleichbedeutend mit internationalem Verkehr
Liège
Saarbrücken
Metz / Nancy
BruxellesKoblenz
(Bus)
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Der grenzüberschreitende Schienenpersonenverkehr in Luxemburg – eine komplizierte Erfolgsgeschichte (29. März 2012)
12,6212,1512,5711,7510,7510,29
2007
4,5%
2005
National
2006
-3,3%7,0%9,3%
2008 2009 2010
3,9%
5,154,895,074,694,043,76
-3,6%8,1%16,1%7,4%
2006
Grenz-überschreitend
2005 2007 2008 2009 2010
5,3%
Der grenzüberschreitende Verkehr hat sich überproportional entwickeltMillionen Fahrgäste / Jahr (Schiene, Nahverkehr)
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Der grenzüberschreitende Schienenpersonenverkehr in Luxemburg – eine komplizierte Erfolgsgeschichte (29. März 2012)
7.500
7.400
100
2.450
1.3501.100
4.200
1.1003.100
9.500
8.900
600
5503.000
2.450
7.550
7.750
200
Auf manchen Linien dominiert der grenzüberschreitende Verkehr
Passagiere pro Tag und RichtungGrenzüberschreitend(inkl. Fernverkehr, ohne TGV)Inland
Linie 10(Liège)
Linie 50(Arlon, Bruxelles)
Linie 70(Longwy, Virton)
Linie 60(Athus)
Linie 90(Thionville / Metz)
Linie 30(Trier)
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Der grenzüberschreitende Schienenpersonenverkehr in Luxemburg – eine komplizierte Erfolgsgeschichte (29. März 2012)
• Die Grenzgänger in Luxemburg• Die Herausforderungen• Lösungsansätze (Beispiele)• Fazit
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Der grenzüberschreitende Schienenpersonenverkehr in Luxemburg – eine komplizierte Erfolgsgeschichte (29. März 2012)
Der grenzüberschreitende Verkehr bedingt eine relativ heterogene Flotte, gemessen an der Netzgröße
* Belgien begrenzt durch Lichtraumprofil ** Aktuell keine Zulassung für Frankreich *** Aktuell keine Zulassung durch Ausrüstung mit ETCS
22 Doppelstock-Triebwagen (Serie 2200)(25 kV & 1,5 kV: Luxemburg – Frankreich - Belgien)
87 Doppelstock-Reisewagen (DOSTO)(Luxemburg – Deutschland – Belgien*)
20 E-Loks (Serie 4000)(25 kV & 15 kV: Luxemburg – Deutschland –Frankreich**)
19 E-Loks (Serie 3000)(25 kV & 3 kV: Luxemburg – Belgien - Frankreich)
22 E-Triebwagen Z2 (Serie 2000)(Luxemburg – Frankreich*** – Belgien***)
2 D-Triebwagen VT628(Luxemburg – Deutschland)
Unterschiedliche Stromsysteme
Unterschiedliche Sicherheitssysteme
Unterschiedliche Lichtraumprofile
Zusätzliche Kosten z.B. durch höhere Unterhalts- / Ersatzteilkosten, mehrfache Zulassungsprozeduren, aber
auch durch höhere Ausbildungskosten des Personals (Fahrzeugkenntnisse, Regelwerke, Sprachen)
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Der grenzüberschreitende Schienenpersonenverkehr in Luxemburg – eine komplizierte Erfolgsgeschichte (29. März 2012)
Auch das bestellte Rollmaterial ist speziell auf den grenzüberschreitenden Verkehr ausgelegt
• Die CFL hat 8 doppelstöckige Triebzüge vom Typ KISS bei der Firma Stadler bestellt
• Diese Triebzüge sind spezielle für den Verkehr zwischen Luxemburg und Koblenz ausgerichtet
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Sehr viele Akteure wirken bei der Entwicklung des SPNV in der Großregion mit
Luxemburg Frankreich Belgien Deutschland
Auftraggeber
Verkehrs-
unternehmen
Infrastruktur-
Manager
Zulassungs-
behörden
Etat fédéral
SSICF
Activités Voyageurs
Gestion Infrastructures
ACF
DB Regio AGDB Fernverkehr AG
Unterschiedliche Vergabeverfahren
Unterschiedliche Vertragslaufzeiten
Unterschiedliche Prioritäten
Unterschiedlicher regionaler Fokus
Unterschiedliche Kompetenzverteilung
Unterschiedliche Wahltermine
Unterschiedliche Finanzierungsmodelle
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Der grenzüberschreitende Schienenpersonenverkehr in Luxemburg – eine komplizierte Erfolgsgeschichte (29. März 2012)
Unterschiedliche Tarifstrukturen erschweren oft den Zugang zum grenzüberschreitenden öffentlichen Transport
Hohe Preisunterschiede verleiten viele Pendler dazu, mit dem Auto über die Grenze zu fahren und erst in Luxemburg auf den ÖPNV umzusteigen
Preis eines Monatsabonnements
45
85
80
73
45
75
118
79
99
121
67
97X
Preis des MonatsabonnementsEUR / Monat(inkl. Zugang zum gesamten ÖPNV in Luxemburg (Zug und Bus))
45
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Der grenzüberschreitende Schienenpersonenverkehr in Luxemburg – eine komplizierte Erfolgsgeschichte (29. März 2012)
• Die Grenzgänger in Luxemburg• Die Herausforderungen• Lösungsansätze (Beispiele)• Fazit
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Der grenzüberschreitende Schienenpersonenverkehr in Luxemburg – eine komplizierte Erfolgsgeschichte (29. März 2012)
Belgien: Reaktivierung der Strecken Rodange (L) – Virton (B) und Rodange (L) – Athus (B) - Arlon (B) in 2007
• Durch ein Regierungsabkommen zwischen Luxemburg und Belgien wurden zwei Strecken in Belgien für den Personenverkehr reaktiviert
• Die Finanzierung wurde von beiden Ländern gemeinsam getragen
• Dadurch wurden 3 Halte in Belgien wieder geöffnet: Halanzy, Aubange und Messancy
Halanzy
Messancy
Aubange
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Frankreich: Reaktivierung der Bahnhöfe Audun-le-Tiche (1992) und Volmerange-les Mines (2003)
• Die Bahnhöfe liegen an längst geschlossenen Bahnlinien in Frankreich
• Die Bahnhöfe wurden durch luxemburgische Initiative und mit luxemburgischem Geld instand gesetzt und reaktiviert
• Sie werden ausschließlich von Luxemburg aus angefahren und netzseitig von der CFL betrieben
• Der nationale Tarif wird angewendet
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Der grenzüberschreitende Schienenpersonenverkehr in Luxemburg – eine komplizierte Erfolgsgeschichte (29. März 2012)
Frankreich: Regionalzug Metz – Belval-Université - Longwy
80
• Direktverbindung von Frankreich (Metz/Thionville) zu dem Entwicklungszentrum Belval im Süden des Landes und wieder nach Frankreich (Longwy)
• Komplexe Tarif- und Finanzierungsfragen (Zug von Frankreich nach Frankreich durch Luxemburg)
• Investition in die Zukunft (>20000 Arbeits- und Studienplätze sollen in den nächsten 10 Jahren entstehen)
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Der grenzüberschreitende Schienenpersonenverkehr in Luxemburg – eine komplizierte Erfolgsgeschichte (29. März 2012)
Saarbrücken
MBURG
Luxemburg
Trier
Koblenz
Deutschland: Rheinland-Pfalz-Takt 2015
• Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber in Deutschland
• Stunden-Takt von Luxemburg nach Koblenz, mit doppeltem Interesse:
– Gute Verbindung für Grenzpendler
– Anschluss an Fernverkehr in Koblenz für Luxemburg
• Bestellung von mehrsystem-fähigemMaterial durch CFL
• Kooperationspartner in Deutschland wurde über Ausschreibung durch den ZV SPNV Nord ermittelt (DB Regio)
• In dem Zusammenhang kofinanziertder luxemburgische Staat den zweigleisigen Ausbau bei Igel in DeutschlandSaarbrücken
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• Die Grenzgänger in Luxemburg• Die Herausforderungen• Lösungsansätze (Beispiele)• Fazit
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Der grenzüberschreitende Schienenpersonenverkehr in Luxemburg – eine komplizierte Erfolgsgeschichte (29. März 2012)
• Die wachsende Zahl der Grenzgänger machen einen attraktiven, grenzüberschreitenden Schienenverkehr zur Pflicht
• Technische und organisatorischen Barrieren sind hoch
• Punktuelle Lösungen wurden erfolgreich eingeführt durch innovative Vorgehensweisen. Der politische Wille auf beiden Seiten war Voraussetzung
• Nachhaltige Lösungen setzen die politische Abstimmung der langfristigen Verkehrskonzepte der benachbarten Regionen voraus
Fazit