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DER KAKTUS Breitbeinig | Hände auf den Hüften verschränkte Arme | Machtposen erhobener Kopf Als Kaktus reagierst du unter Druck mit Gegendruck und Angespanntheit. Du siehst die Welt grundsätzlich als Angriffsfeld. Daher beweist du gerne deinen eigenen Stand- punkt. Das ist auch deine Stärke – dein Durchsetzungsvermögen. Kritik kannst du gar nicht leiden und siehst diese nie als konstruktiv an, sondern als persönlichen An- griff. Daher gehst du direkt in den Gegenangriff und musst unbedingt Recht behalten. Mit Sätzen wie „Ja, aber du bist …“ drehst du jede Konversation und lenkst auf die Fehler des Gegenübers, statt zu erkennen, um was es gerade geht. Feh- ler kannst du nicht zugeben, denn dies würde ja Schwäche bedeuten. Ab- gesehen davon denkst du über dich, dass du makellos und fehlerfrei bist. Die anderen hingegen machen dafür um so mehr Fehler. Als Kaktus sagst du Sät- ze wie: „Auf mich kann ich mich verlassen. Ich hab´s ja gewusst, dass das nix wird.“ Daher bist du ein Einzelgänger. Bei dir gibt es keinen Raum für Veränderung. Innerlich bist du klein und der Glaubenssatz „Ich bin nicht genug.“ treibt dich an, dich immer wieder beweisen zu müssen. Du musst beweisen, dass DU groß bist – und zwar größer als alle anderen. Dein Kaktus-Schutz-Programm hat die komplette Kontrolle über dich und lässt Nähe von anderen nicht zu. Das ist super anstrengend für deine Familie, Freunde und Kollegen. Niemand kann dir etwas recht machen. Lob ist von dir auch nur selten zu erwarten. Im Gegenteil, dir fällt es leichter, schlecht über andere zu reden und ihre Leistungen abzuwerten, um selbst größer und besser zu wirken. Dein Standard ist sehr hoch – logisch, denn den kannst auch nur du erreichen. Die anderen erst recht nicht, denn du kommunizierst kei- ne Erwartungen. So haben andere keine Chance deine Erwartungen zu erfüllen, denn sie kennen sie ja auch gar nicht. Mit diesem Schutzprogramm bestätigst du dir dei- ne Kaktus-Sicht auf die Welt immer wieder, denn Recht haben ist dir ja so wichtig. Auf eine Entschuldigung kann man bei dir lange war- ten. Du entschuldigst dich nicht. Dein Ego erlaubt es dir nicht. Zudem vertrittst du ganz klar die Meinung: „Du darfst an- deren nicht vertrauen, denn sie nutzen dich nur aus.“ Mit den Emotionen Wut, Ärger, angenervt sein und verdeckter Feindseligkeit kennst du dich dafür gut aus. Respekt, Offenheit, Nähe oder Wärme sind bei dir schwer zu finden.

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DER KAKTUS

Breitbeinig | Hände auf den Hüften verschränkte Arme | Machtposen erhobener Kopf

Als Kaktus reagierst du unter Druck mit Gegendruck und Angespanntheit. Du siehst die Welt grundsätzlich als Angriffsfeld. Daher beweist du gerne deinen eigenen Stand-punkt. Das ist auch deine Stärke – dein Durchsetzungsvermögen. Kritik kannst du gar nicht leiden und siehst diese nie als konstruktiv an, sondern als persönlichen An-griff. Daher gehst du direkt in den Gegenangriff und musst unbedingt Recht behalten.

Mit Sätzen wie „Ja, aber du bist …“ drehst du jede Konversation und lenkst auf die Fehler des Gegenübers, statt zu erkennen, um was es gerade geht. Feh-ler kannst du nicht zugeben, denn dies würde ja Schwäche bedeuten. Ab-gesehen davon denkst du über dich, dass du makellos und fehlerfrei bist.Die anderen hingegen machen dafür um so mehr Fehler. Als Kaktus sagst du Sät-ze wie: „Auf mich kann ich mich verlassen. Ich hab´s ja gewusst, dass das nix wird.“ Daher bist du ein Einzelgänger. Bei dir gibt es keinen Raum für Veränderung.

Innerlich bist du klein und der Glaubenssatz „Ich bin nicht genug.“ treibt dich an, dich immer wieder beweisen zu müssen. Du musst beweisen, dass DU groß bist – und zwar größer als alle anderen. Dein Kaktus-Schutz-Programm hat die komplette Kontrolle über dich und lässt Nähe von anderen nicht zu. Das ist super anstrengend für deine Familie, Freunde und Kollegen. Niemand kann dir etwas recht machen. Lob ist von dir auch nur selten zu erwarten. Im Gegenteil, dir fällt es leichter, schlecht über andere zu reden und ihre Leistungen abzuwerten, um selbst größer und besser zu wirken. Dein Standard ist sehr hoch – logisch, denn den kannst auch nur du erreichen. Die anderen erst recht nicht, denn du kommunizierst kei-ne Erwartungen. So haben andere keine Chance deine Erwartungen zu erfüllen, denn sie kennen sie ja auch gar nicht. Mit diesem Schutzprogramm bestätigst du dir dei-ne Kaktus-Sicht auf die Welt immer wieder, denn Recht haben ist dir ja so wichtig.

Auf eine Entschuldigung kann man bei dir lange war-ten. Du entschuldigst dich nicht. Dein Ego erlaubt es dir nicht.

Zudem vertrittst du ganz klar die Meinung: „Du darfst an-deren nicht vertrauen, denn sie nutzen dich nur aus.“

Mit den Emotionen Wut, Ärger, angenervt sein und verdeckter Feindseligkeit kennst du dich dafür gut aus. Respekt, Offenheit, Nähe oder Wärme sind bei dir schwer zu finden.

Typische Sätzeeines Kaktus

• „Typisch. Ich hab´s ja gewusst.“• „Die anderen kriegen auch nichts auf die Reihe.“• „Verlässt du dich auf andere, bist du verlassen.“• „Ich habe Recht.“• „Ich mache keine Fehler.“• „Alles muss perfekt sein.“• „Das ist doch selbstverständlich.“• ,,Ja, aber du ...“

Wie gehen Andere mit dir als Kaktus am besten um?

Dem Kaktus darf nicht mit Druck begegnet werden. Der erste Schritt, um das Schutzmodell des Kaktus zu durchbrechen ist, ihm einen siche-ren Rahmen zu geben. Der Kaktus darf sich nicht angegriffen fühlen. Um dem Kaktus seine Stacheln zu nehmen, muss er wissen, dass er für seine Qualitäten wertgeschätzt wird und als Mensch wichtig ist, ohne etwas zu leis-ten. Mit dem Kaktus spreche ich am besten von meinem Herz zu seinem Herz und sage ihm, dass er sich nicht verteidigen muss, dass ich auf seiner Seite bin.

Die Stärke des Kaktus: Durchsetzungsvermögen und Schnelligkeit.

Wenn du siehst, dass du dich nicht verteidigen musst, kannst du deine ganze Kraft dafür einsetzen, die Familie, das Unterneh-men oder gemeinsame Projekte zu verteidigen und stark zu machen.

DIE BIRKE

Verschränkte Arme | Ruhige Bewegungen Bewegt sich nicht viel | Ist zäh, hager, drahtigHat viel Disziplin | Geißelt sich

Eine Möglichkeit mit Druck und Emotionen fertig zu werden ist, diese kom-plett zu verneinen und ganz analytisch an jede Situation heranzugehen. Klingt im ersten Moment wie ein logischer, vernünftiger Ansatz, der sehr ergebnisorien-tiert ist und alle nach vorne bringt. Leider überspringt dieses Schutzprogramm das Menschsein und sorgt daher bei anderen Menschen für extreme Gegenwehr.

Denn das Schutzprogramm der Birke ist einen Schritt zu schnell. Als Birke willst du direkt zur Lösung übergehen. Solange aber die Emotionen da sind – zumin-dest bei den anderen – ist die Intelligenz niedrig und der Geist nicht offen für Lö-sungen, so gut sie auch sein mögen. Das führt bei dir zu Frustration, denn du kannst nicht verstehen, warum die anderen dir nicht folgen können. Es ist doch so logisch.

Dich als Birke zu erkennen, ist sehr einfach. Deine Körperhal-tung ist steif. Du bewegst dich nicht schnell sondern überlegt.

Du schützt dich vor deinen eigenen Emotionen, vor dem Gefühl, keine Kontrol-le zu haben. Chaos kannst du nur schwer aushalten. Als Birke stehst du gerne über den Dingen und findest, dass Menschen, die emotional sind, sich nicht im Griff ha-ben. Du wirkst daher extrem arrogant oder auch unnahbar – ja kalt. Du konzent-rierst dich komplett auf die Fakten und verlierst dabei den Menschen aus dem Auge. Wenn Birken diesen Text lesen, denken sie: „Na klar, was ist denn daran falsch?“

Das ist ganz typisch für deine Denk-Strukturen als Birke, denn du musst alles erklä-ren können, um die Kontrolle zu behalten. Vor allem, wenn es darum geht vernünf-tige Entscheidungen zu treffen, brauchst du erstmal alle Details. Streitigkeiten oder Auseinandersetzungen sind dir zuwider. Du versuchst eher sachlich zu helfen. Neuen Ideen oder Veränderungen stehst du daher eher skeptisch gegenüber, sie bringen dein System durcheinander. Daher magst du die Beobachter-Rolle, in der du lange über-legen kannst und erst eine Entscheidung triffst, wenn du nichts falsch machen kannst.

Emotionen siehst du als Problem an. Obwohl du auch Gefühle hast. Du nutzt Disziplin, Zynismus, Überlegenheit, Gleichgültigkeit und deine Intelligenz, um Distanz zu kreieren. Mit diesen Gefühlen kannst du am besten umgehen.

Typische Sätzeeiner Birke

• „Jetzt schauen wir uns mal die Fakten an.“• „Sei nicht kindisch.“ • „Ich brauche Ruhe.“• „Könnt ihr bitte leise sein.“• „Es geht hier um´s Prinzip.“• „Überleg doch mal.“• „Das ist doch nicht sinnvoll.“• „Wir sind doch alle erwachsen.“• „Ich muss mich erstmal sortieren.“

Wie gehen Andere mit dir als Birke am besten um?

Birken dürfen erfahren, dass sie zuerst als Mensch angesehen und wert-voll sind. Sie brauchen keine Lösung liefern, um dazuzugehören. Wenn Birken logisch verstehen, dass erst die Emotion zu klären ist und das Emo-tionen weder gut noch schlecht, sondern einfach Impulse sind, die nicht unter-drückt werden dürfen, dann können sie viel mehr erreichen und stoßen auf viel weniger Widerstände. Sie lernen Emotionen in Produktivität umzuwandeln.

Die Stärke der Birke: das Denken und die Details.

Wenn zum Beispiel jemand gestorben ist, willst du direkt zur Ta-gesordnung übergehen. „Warum sollte man trauern? Das bringt uns den Toten auch nicht wieder. Das Leben muss weitergehen.“

Wenn du in den Arm genommen wirst, wirst du sofort steif, denn mit so viel Nähe kannst du einfach nicht umgehen. Nähe, Wärme und Ver-rücktheit bist du einfach nicht gewohnt. Aber das lässt sich ändern.

DIE SEEANEMONE

Eher unruhig | wackelig | redet schnell und lautSchaut nicht lange in die Augen Schnippt mit den Fingern | Lautes Lachen und lautes Niesen

Es gibt Menschen, die wirken von außen komplett gelassen, energetisch und als hätten sie ein Gute-Laune-Abo. Sie sind spontan, reden schnell, haben den Drang sich immer zu bewegen und sorgen für gute Stimmung – immer. Und genau da liegt die Herausforderung.

Das hier beschriebene Verhalten ist das Verhalten einer Seeanemone. Hast du dich schon erkannt?

Als Seeanemone hältst du unangenehme Situationen und Gefühle nicht aus. Deshalb versuchst du sofort die Stimmung zu verbessern und nimmst damit jede Gelegenheit, um echte Beziehungen herzustellen. Dich macht es verrückt, wenn andere lange brau-chen, um etwas zu sagen, daher neigst du auch dazu, andere stets zu unterbrechen.

Nach außen hin wirkst du lustig und unbeschwert. Weil du nicht zeigen kann, wie es dir wirklich geht, fühlst du dich oft allein und hast das Gefühl, am gro-ßen Ganzen doch nichts ändern und keinen Unterschied machen zu können.

Das ist in einer Beziehung, die sich weiterentwickeln, Nähe kreieren und wach-sen will, absolut fatal. Das Gleiche gilt für Teams, die zusammen arbeiten. Du sagst Dinge als Witz verpackt oder durch die Blume, um ja nicht anzuecken und um nicht zeigen zu müssen, was dir wirklich etwas bedeutet. Wenn du nach deiner Mei-nung gefragt wirst, gibst du keine Antwort geradeheraus, sondern du schlän-gelst dich aus der Affäre. Du bist somit schwer zu greifen, denn du magst es auch nicht, Verantwortung zu übernehmen. Dieses Verhalten schwächt jede Beziehung oder jedes Team, denn du redest zwar viel, aber ohne wirklich etwas zu sagen.

Du nutzt Ironie und aufgesetzten Spaß, um davon abzulenken, was dir wirk-lich wichtig ist, denn du magst wie die Mimose die Auseinanderset-zung oder Konfrontation nicht. Die Angst, die dahintersteckt, ist, ande-re unglücklich zu machen. Deine Wortwahl ist daher auch eher locker flockig.

Du hast dieses Verhalten entwickelt, weil du irgendwann deinen Wert darüber definiert hast, andere glücklich zu machen. Einige Scheidungskinder haben beispielsweise die Rolle eines Partners übernommen, der für das Glück eines Elternteils verantwortlich ist.

Typische Sätzeeiner Seeanemone

• „Ist ja nicht so schlimm.“• „Kein Ding.“• „Schwamm drüber.“• „Anyway.“

Wie gehen Andere mit dir als Seeanemone am besten um?

Wenn Seeanemonen erleben, dass sie nicht für das Glück anderer ver-antwortlich sind, sondern sich selbst in aller Kreativität ausleben dür-fen und auch zeigen können, wenn sie traurig oder wütend sind, dann blü-hen sie auf. Dann sind sie der Ideengeber schlechthin und können jedem Team den nötigen Drive und die Impulse geben, Veränderungen zu bewirken.

Deine Stärke als Seeanemone: Kreativität und Veränderungsbereitschaft.

Du bist sehr spontan. Du kannst gut mit Veränderun-gen umgehen und bringst viele neue Ideen und Impulse mit.

DIE MIMOSE

Leise Stimme | Beim Sitzen überschlagene BeineKopf geneigt nach unten Seitlich stehend – nie frontal oder aufrecht

Als Mimose ziehst du dich eher in dich zurück und nimmst alles sehr persönlich. Du suchst oft den Fehler bei dir, und stellst dir die Frage: „Was habe ich falsch gemacht?“

Grundsätzlich ist diese Frage nicht schlecht, um konstruktiv etwas an seinem eigenen Verhalten zu verbessern, aber wenn die-ses Schutzprogramm läuft, stellst du dir NUR diese Frage.

Als Mimose fühlst du dich für alles verantwortlich. Vor allem dafür, dass ande-re sich wohlfühlen. Du suchst nach Akzeptanz im Außen und versuchst, die Er-wartungshaltung von anderen komplett zu erfüllen. Das schwächt dich sehr, denn dadurch fehlt dir dein eigener Standpunkt und du kannst deine Meinung auch nicht vertreten. Du stehst nicht für dich ein und kämpfst auch nicht für dich.

Deine Kreativität wird total gelähmt von dem Gedanken, was ande-re über dich denken. Du stellst deine Wünsche und Bedürfnisse komplett zu-rück, was dazu führt, dass du oft übersehen wirst. Leider – denn du hast vie-le tolle Ideen, die du aus Angst, andere vor den Kopf zu stoßen, zurückhältst.

Die Stärke einer Mimose: Einfühlungsvermögen und Empathie.

Du hast ein gutes Gespür, siehst und fühlst, was nicht gut läuft. Dein Einfüh-lungsvermögen ist deine Stärke und damit bist du ein großartiger Freund, mit dem andere eine tiefe Verbindung aufbauen können und sich verstanden fühlen.

Es sei denn, du fühlst dich schlecht. Dann traust du dich nicht, den Mund aufzumachen, um anderen bloß nicht zur Last zu fallen.

Harmonie ist dir sehr wichtig. So wichtig sogar, dass du damit deine Beziehungen um der Harmonie willen sabotierst – ob die Beziehungen im Job oder mit deinem Partner.

Als Mimose verstehst du nicht, dass es eine gesunde Diskussionskultur braucht, um Lösungen zu schaffen. Menschen wollen und müssen streiten, um Nähe zueinander aufzubauen. Oberflächlich gespielte Harmonie, die unterdrückt, was wirklich los ist, nur um des lieben Frie-dens willen, schafft eine gläserne Wand in den Beziehungen mit dir.

Dadurch, dass du anderen nicht zur Last fallen willst, beraubst du dich der Erfahrung, dass andere wirklich gerne für dich da sein wollen. Du darfst nach Hilfe fragen. Damit schaffst du Nähe und stärkst deine Beziehungen.

Oft führt die Frage „Was habe ich falsch gemacht?“ dazu, dass andere sich schon gar nicht mehr trauen, dich anzusprechen, damit du ja nicht ver-letzt wirst. Jedes Gespräch mit dir wird damit ein Tanz auf rohen Eiern.

Du versteckst dich oft hinter einem Lächeln. Du lächelst förmlich alles weg, was dir passiert. Du wirst nicht wütend und andere beschreiben dich als großmütig und sanft. Doch darunter steckt Traurigkeit und das Gefühl der Ohn-macht, nichts verändern zu können. Weder das eigene Leben, noch das der anderen.

Du glaubst nicht, dass du einen Unterschied in der Welt machen kannst. Im schlimms-ten Fall flüchtest du dich in Alkohol oder suchst andere Ventile, um dich zu bestrafen.

Sollte dennoch jemand versuchen, Nähe zu dir aufzubauen und auch mal ein schwieriges Thema anzusprechen, neigst du dazu, in die Opferrolle zu schlüpfen.

Im Streit nutzt du Sätze wie: „Ich kann dir auch nie etwas recht machen. Immer mache ich alles falsch.“ Dann verweilst du auch gerne in deiner Trauer, denn die macht so schön schwach.

Du vergräbst deine Wut und bleibst stumm. Oder du gehst spazieren und weichst deinen Gefühlen aus, statt sich dem Moment zu stellen und für dich Stellung zu beziehen. Doch du kannst dich auf deine Art auch rächen. Durch Sabota-ge von Aktionen, die die Meinung der anderen bestätigt, dass du nichts kannst.

Andere sagen über dich: „Das ist doch so eine Liebe / so ein Lieber. Der/die tut immer alles für andere.“

Ja, aber leider tust du nie etwas für dich selbst und dein eigenes Glück. Mit dieser Fürsorglichkeit für andere lenkst du den Blick von dir und deinen Bedürfnissen ab, um dich mit deinen Ängsten und Emotionen nicht auseinandersetzen zu müssen.

Typische Sätzeeiner Mimose

• „Was habe ich falsch gemacht?“• „Ich kann auch gar nichts richtig machen.“• „Ich bin dumm.“• „Das kann ich nicht.“• „Kümmere dich nicht um mich. Hauptsache dir geht es gut.“• „Ach, die anderen können ja nichts dafür.“

Wie gehen Andere mit dir als Mimose am besten um?

Mimosen wurden nie stark oder groß gemacht. Meist wurden sie in ihrer Kindheit klein gehalten und andere haben ihnen erzählt, dass sie dumm sind und nichts können. Um sich zu schützen, haben Mimosen für sich erkannt, dass sie sich noch kleiner machen müssen, um nicht wahrgenommen und um nicht angegriffen zu werden. Mimosen brauchen Sicherheit und jemanden, der sie an die Hand nimmt und unterstützt, ihre eigene Stärke zu erleben. Dazu brauchen sie viel Bestätigung von außen.