Der Newsletter für die Labormedizin aus Ihren Laboren ... · Die Methode hat also großes...

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Kein Mitglied des Vorstan- des, kein Arzt in der Labor- gemeinschaft (vielleicht mit Ausnahme des LG — Grün- ders Dr. Schlossmacher) in Moers oder Ingelheim hat eine so große Bedeutung für das Funktionieren der LG wie die Horstmarer Laborlei- terin Maria Baackmann. Als Mitarbeiterin der ersten Stunde hat sie alle Entwick- lungen begleitet und umge- setzt. Sie kennt noch die Mitgliederstruktur von An- fang an, sie kennt die Beson- derheiten der Mitgliedspra- xen und sie kennt noch alle Entwicklungen und Entschei- dungsgründe. Sie kennt aber auch alle Parameter, sie kennt die Mitarbeiter, sie kennt die Geräte. Sie ist un- schlagbar, wenn Sie wissen wollen, wie Sie Ihre Präana- lytik verbessern können und wie Sie Ihre Analytik effekti- ver gestalten können. Sie weiß um die Schwachstellen der EDV - Systeme sowohl im Laborverbund als auch in den Praxissystemen mit der Anbindung an das Labor. Sie erkennt darüber hinaus Probleme in der politischen Entwicklung häufig, bevor sie im Praxisalltag Einzug gehalten haben und hat bis dahin schon viel zur Abfede- rung geleistet. Mit einem Wort: Für unser Labor ist sie UNERSETZLICH ! KONTINUITÄT GEWÄHLT KONTINUITÄT GEWÄHLT KONTINUITÄT GEWÄHLT KONTINUITÄT GEWÄHLT IN DIESER IN DIESER IN DIESER IN DIESER AUSGABE: AUSGABE: AUSGABE: AUSGABE: Die Masse macht‘s — Erregeridentifikation 2 Blutabnahme— aber sicher 2 Homepage der Bioscientia 2 Modellversuch ST – USB statt Karte 3 Aufgepasst – Für die Abrechnung 3 Humangenetik in Ingelheim 4 Quotierung im Labor — Ertragsbegrenzung 4 IMPRESSUM: IMPRESSUM: IMPRESSUM: IMPRESSUM: Herausgeber: Gemeinschaft zur Förderung medizinischer Diagnostik und Fortbildung e.V. Bahnhofstraße 9 48612 Horstmar Verantwortlich: Dr. Ekkehard Grützner Gnoiener Platz 10 48493 Wettringen Auflage: 350 Expl. Redaktion: M. Baackmann (mb) Dr. F. Barth (fb) M. Fechner (mf) Dr. E. Grützner (eg) P. J. Kuhl (pk) Dr. G. Müller (gm) . Dr. H. Stahlschmidt (hs) Dr. W. Schlossmacher (ws) PD Dr. B. Zöllner (bz) Namentlich gekennzeichnete Arti- kel geben lediglich die persönliche Meinung des Autors wider und sind nicht der Redaktion zuzurechnen. Alle Artikel unterliegen dem Urhe- berrecht. Der Nachdruck (auch auszugsweise) bedarf der Geneh- migung der Redaktion und des Verfassers. Eigendruck DIE GARANTIN DER WER DIE GARANTIN DER WER DIE GARANTIN DER WER DIE GARANTIN DER WERTE TE TE TE LABORZETTEL November 2012 1. Jahrgang Ausgabe 2 Probenanlayse und der Be- fundübermittlung wurde mit einem Wert von 1,92 von 2,0 möglichen Punkten beurteilt. Als größte Baustelle konnte der Internetauftritt identifi- ziert werden, der aber auch in der Wichtigkeit als eher unwichtig eingestuft wurde. Die Neuwahlen des Vorstan- des brachten dann auch keine wesentlichen Umwäl- zungen: Für Herrn Dr. Ban- gen, der nicht mehr kandi- dierte, rückte Herr Dr. Do- mes aus Münster nach (s. Foto links). Als Kassenprüfer wurden Fr. Dr. Möllers (Metelen) und Dr. Klüsener (Altenberge) gewählt. Der neue Vorstand wird als Schwerpunkt seiner Arbeit unverändert die Fortbildung im Fokus haben. Hier sollen neben Fortbildungen zur Abrechnung besonders Fort- bildungen für die Mitarbeite- rinnen in den Praxen ange- boten werden. Ein entspre- chendes Angebot wird der- zeit erarbeitet und wird zum Jahreswechsel abgestimmt sein und Ihnen in den Praxen vorgelegt werden können. So sieht der aktuelle Vorstand der Laborgemeinschaft nach der letzten Mitgliederversammlung aus (v.l.n.r.): Dr. F. Barth (Steinfurt) - Dr. T. Kessler (Steinfurt) - Dr. A. Terhaar (Rheine) - Fr. Dr. J. Tausendfreude (Vreden) - Dr. W. Schlossmacher (Horstmar) - Dr. E. Grützner (Wettringen). Es fehlt: Dr. M. Domes (Münster) Der Newsletter für die Labormedizin aus Ihren Laboren Horstmar und Moers lichen Schwerpunkte in der Vorstandsarbeit auf die Durchführung von Fortbil- dungsveranstaltungen ge- setzt worden und auf die Durchführung der Zufrieden- heitsumfrage gelegt worden. Die 4 Fortbildungen zur Präanalytik, zur Abrech- nung, zu den Ausnah- mekennziffern und zu den HzV-Verträgen waren sämt- lich gut besucht. Die Umfra- ge zeigte eine große Zufrie- denheit mit der Arbeit der LG. Das Kerngeschäft der Keine großen Überraschun- gen brachte die Mitglieder- versammlung der Laborge- meinschaft im Juni diesen Jahres. In seinem Rechen- schaftsbericht konnte der Vorsitzende Dr. Grützner auf letztendlich ruhige 2 Jahre zurückblicken. Die Mitglie- derzahlen der LG seien kon- stant, auch das Analysenauf- kommen sei auf gleichblei- bendem Niveau stabilisiert, wenn auch nach der Grün- dung der LEG abgesunken. Insofern waren die inhalt-

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Page 1: Der Newsletter für die Labormedizin aus Ihren Laboren ... · Die Methode hat also großes Potential die mikrobiologi-sche Diagnos-tik deutlich zu beschleuni-gen. Bleibt nur zu hoffen,

Kein Mitglied des Vorstan-des, kein Arzt in der Labor-gemeinschaft (vielleicht mit Ausnahme des LG — Grün-ders Dr. Schlossmacher) in Moers oder Ingelheim hat eine so große Bedeutung für das Funktionieren der LG wie die Horstmarer Laborlei-terin Maria Baackmann. Als Mitarbeiterin der ersten Stunde hat sie alle Entwick-lungen begleitet und umge-setzt. Sie kennt noch die Mitgliederstruktur von An-fang an, sie kennt die Beson-derheiten der Mitgliedspra-xen und sie kennt noch alle Entwicklungen und Entschei-

dungsgründe. Sie kennt aber auch alle Parameter, sie kennt die Mitarbeiter, sie kennt die Geräte. Sie ist un-schlagbar, wenn Sie wissen wollen, wie Sie Ihre Präana-lytik verbessern können und wie Sie Ihre Analytik effekti-ver gestalten können. Sie weiß um die Schwachstellen der EDV - Systeme sowohl im Laborverbund als auch in den Praxissystemen mit der Anbindung an das Labor. Sie erkennt darüber hinaus Probleme in der politischen Entwicklung häufig, bevor sie im Praxisalltag Einzug gehalten haben und hat bis

dahin schon viel zur Abfede-rung geleistet. Mit einem Wort: Für unser Labor ist sie UNERSETZLICH !

KON TIN U ITÄT GEWÄ H LTKON TIN U ITÄT GEWÄ H LTKON TIN U ITÄT GEWÄ H LTKON TIN U ITÄT GEWÄ H LT

I N D I E S E R I N D I E S E R I N D I E S E R I N D I E S E R A U S G A B E :A U S G A B E :A U S G A B E :A U S G A B E :

Die Masse macht‘s —

Erregeridentifikation

2

Blutabnahme—

aber sicher

2

Homepage der

Bioscientia

2

Modellversuch ST –

USB statt Karte

3

Aufgepasst –

Für die Abrechnung

3

Humangenetik

in Ingelheim

4

Quotierung im Labor —

Ertragsbegrenzung

4

I M P R E S S U M :I M P R E S S U M :I M P R E S S U M :I M P R E S S U M :

Herausgeber:

Gemeinschaft zur Förderung medizinischer Diagnostik

und Fortbildung e.V. Bahnhofstraße 9 48612 Horstmar

Verantwortlich:

Dr. Ekkehard Grützner Gnoiener Platz 10 48493 Wettringen

Auflage: 350 Expl.

Redaktion:

M. Baackmann (mb) Dr. F. Barth (fb) M. Fechner (mf) Dr. E. Grützner (eg) P. J. Kuhl (pk) Dr. G. Müller (gm) . Dr. H. Stahlschmidt (hs) Dr. W. Schlossmacher (ws) PD Dr. B. Zöllner (bz)

Namentlich gekennzeichnete Arti-kel geben lediglich die persönliche Meinung des Autors wider und sind nicht der Redaktion zuzurechnen.

Alle Artikel unterliegen dem Urhe-berrecht. Der Nachdruck (auch auszugsweise) bedarf der Geneh-migung der Redaktion und des Verfassers.

Eigendruck

D I E GA R A N T I N D E R W E RD I E GA R A N T I N D E R W E RD I E GA R A N T I N D E R W E RD I E GA R A N T I N D E R W E RT ET ET ET E

LABORZETTEL November 2012 1. Jahrgang — Ausgabe 2

Probenanlayse und der Be-fundübermittlung wurde mit einem Wert von 1,92 von 2,0 möglichen Punkten beurteilt. Als größte Baustelle konnte der Internetauftritt identifi-ziert werden, der aber auch in der Wichtigkeit als eher unwichtig eingestuft wurde. Die Neuwahlen des Vorstan-des brachten dann auch keine wesentlichen Umwäl-zungen: Für Herrn Dr. Ban-gen, der nicht mehr kandi-dierte, rückte Herr Dr. Do-mes aus Münster nach (s. Foto links). Als Kassenprüfer wurden Fr. Dr. Möllers (Metelen) und Dr. Klüsener (Altenberge) gewählt. Der neue Vorstand wird als Schwerpunkt seiner Arbeit unverändert die Fortbildung im Fokus haben. Hier sollen neben Fortbildungen zur Abrechnung besonders Fort-bildungen für die Mitarbeite-rinnen in den Praxen ange-boten werden. Ein entspre-chendes Angebot wird der-zeit erarbeitet und wird zum Jahreswechsel abgestimmt sein und Ihnen in den Praxen vorgelegt werden können.

So sieht der aktuelle Vorstand der Laborgemeinschaft nach der letzten Mitgliederversammlung aus (v.l.n.r.): Dr. F. Barth (Steinfurt) - Dr. T. Kessler (Steinfurt) - Dr. A. Terhaar (Rheine) - Fr. Dr. J. Tausendfreude (Vreden) - Dr. W. Schlossmacher (Horstmar) - Dr. E. Grützner (Wettringen). Es fehlt: Dr. M. Domes (Münster)

Der Newsletter für die Labormedizin aus Ihren Laboren Horstmar und Moers

lichen Schwerpunkte in der Vorstandsarbeit auf die Durchführung von Fortbil-dungsveranstaltungen ge-setzt worden und auf die Durchführung der Zufrieden-heitsumfrage gelegt worden. Die 4 Fortbildungen zur Präanalytik, zur Abrech-nung, zu den Ausnah-mekennziffern und zu den HzV-Verträgen waren sämt-lich gut besucht. Die Umfra-ge zeigte eine große Zufrie-denheit mit der Arbeit der LG. Das Kerngeschäft der

Keine großen Überraschun-gen brachte die Mitglieder-versammlung der Laborge-meinschaft im Juni diesen Jahres. In seinem Rechen-schaftsbericht konnte der Vorsitzende Dr. Grützner auf letztendlich ruhige 2 Jahre zurückblicken. Die Mitglie-derzahlen der LG seien kon-stant, auch das Analysenauf-kommen sei auf gleichblei-bendem Niveau stabilisiert, wenn auch nach der Grün-dung der LEG abgesunken. Insofern waren die inhalt-

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Seite 2 L A B O R Z E T T E L

Kampfstoff-Analytik einge-setzt wird, ermöglicht die Keimdifferenzierung inner-halb weniger Sekunden! Ein Laser spaltet nach Anzucht des Erregers dessen spezifi-sche Proteine und das Gerät analysiert sie bezüglich ihres Verhältnisses von Masse und Ladung (Abbildung). Aus dem Proteinmuster wird dann über eine Datenbank der Keimname ermittelt. Bioche-mische Teste können entfal-len, sodass ein Zeitgewinn von 24 Stunden entsteht - ein echter Durchbruch! Leider muss für ein Antibiogramm weiterhin noch herkömmlich bebrütet werden. Aber es gibt erste erfolgreiche Versu-che, direkt aus Patienten-Materialien die Keime mittels MALDI-TOF zu identifizieren

und in einem weiteren Schritt best immte Antibiot ika-Resistenzen nachzuweisen. Die Methode hat also großes Potential die mikrobiologi-sche Diagnos-tik deutlich zu b e s c h l e u n i -gen. Bleibt nur zu hoffen, dass es in a b s e h b a r e r Zeit dafür auch eine E B M - Z i f f e r geben wird, damit dieser Vorteil in Zu-kunft für alle P a t i e n t e n verfügbar ist. (bz) Abbildung:

Massenspektrometrische Analyse und Erkennung von Campylobacter jejuni

D I E M A S S E M AC H T ‘ SD I E M A S S E M AC H T ‘ SD I E M A S S E M AC H T ‘ SD I E M A S S E M AC H T ‘ S

Bislang galt für die Keimiden-tifizierung bei Infektionen, dass ein Erreger zunächst angezüchtet werden musste, bevor ihm in einem zweiten Schritt, z.B. über biochemi-sche Teste, ein Name gege-ben werden konnte. Diese Vorgehensweise hat in aller Regel einen Zeitbedarf von ca. 48 Stunden und führt häu-fig zu ungeduldigen Fragen nach dem Ergebnis des mik-robiologischen Befundes. Nun hat mit einem eher un-scheinbaren Gerät, dem MALDI-TOF (Matrix-assisted Laser Desorption/Ionization-Time Of Flight), die Massen-spektrometrie Einzug in die Mikrobiologie gehalten. Diese Methode, die u.a. schon in der klinischen Chemie, Krimi-naltechnik und militärischen

die Blutabnahme bei be-stimmten Patientengruppen den Einsatz von sicheren Arbeitsgeräten vorschreiben. Also beispeilsweise HBV-, HCV- oder HIV-infizierte Pati-enten. In den meisten Kliniken ge-hört der Einsatz sicherer Instrumente bereits zum All-tag. Mit der EU-Richtlinie zur „Vermeidung von Verletzun-gen durch scharfe / spitze Instrumente im Krankenhaus- und Gesundheitssektor“, die bis Mai 2013 in die nationale Gesetzgebung umgesetzt werden muss, rückt die Frage der Umstellung auf sichere Instrumente nun auch für die Vertragsarztpraxen in den Vordergrund. Es gibt bereits viele Arztpra-xen in denen Arbeitsschutz groß geschrieben wird und daher keine Maßnahmen er-forderlich sein werden. Doch für viele dürfte sich die Frage stellen: „Genügen unsere Maßnahmen den Anforderun-gen?“ Schließlich liegt uns allen die Gesundheit unserer MitarbeiterInnen am Herzen. Antworten und weitere Infor-mationen finden Sie unter:

www.baua.de/de Themen von A-Z

sowie

www.osha.europa.eu/de/sector/healthcare/prevention

Sie wissen nicht, welches Blut Sie für welchen Parame-ter brauchen? Citrat? EDTA, Serum? Hier finden Sie die Antwort: www.bioscientia.de. Hier finden Sie neben den aktuellen Laborparametern, ihren Normwerten und Ab-nahmevorschriften aber auch allerlei Weiteres, was in Ih-rem Alltag in der Praxis nütz-lich sein kann: Neue Veröf-fentlichungen aus der Labor-landschaft, den letzten Newsletter, einen Hygienelet-ter aber auch viele Down-loads zu speziellen Laborindi-kationen, rationeller Diagnos-tik und Untersuchungen für Ihr IGeL-Portfolio. Vieles da-von steht Ihnen im Download-bereich als PDF - Datei zur

Verfügung (alle PDF Dateien können Sie aber auch direkt als Flyer für Ihr Marketing in der Praxis anfordern). Aktuell sehr interessant finden Sie einen großen Bereich zur Humangenetik, einem der neuen und hochkompetenten Schwerpunkte in unserem Laborverbund. Wichtig z.B. im Zusammenhang mit der Pharmakokinetik. Aber Sie finden auch Fortbildungen, z.B. einen Grundkurs Hygie-ne, Zusammenfassungen zu Nahrungsmittelintoleranzen, Osteoporose oder Virushepa-titis, Thrombophilie– oder Allergiediagnostik. Am bes-ten machen Sie sich ein eige-nes Bild. Klicken Sie doch einfach mal rein (eg).

B L U T A B N A H M E B L U T A B N A H M E B L U T A B N A H M E B L U T A B N A H M E ———— A B E R S I C H E RA B E R S I C H E RA B E R S I C H E RA B E R S I C H E R

(gm) Im d e u t s c h e n G e s u n d -heitswesen a r b e i t e n rund 2 Mio Mitarbeite-

rInnen. Schätzungen gehen bei diesem Personenkreis von rund 500.000 Nadelstich-verletzungen (NSV) jährlich aus. Dabei hängt das Infek-tionsrisiko vorrangig von der Prävalenz des Erregers in der Bevölkerung und von seiner Virulenz ab. So liegt die durchschnittliche Sero-konversionsrate bei Hepatitis B bei ca. 300 von 1000 Fällen (30%), wohingegen die Rate bei HCV ca. 3% und bei HIV etwa 0,3% beträgt. Zusam-men mit der Prävalenz der Viren resultiert daraus ein durchschnittliches Infektions-risiko von 1:250 für Hepatitis B, 1:6500 für Hepatitis C und 1:650.000 für HIV. Eine Studie am Universitäts-klinikum Frankfurt ergab, dass 31,5% der Befragten (503/1.598) innerhalb der letzten 12 Monate mindestens eine Nadelstichverletzung erlitten (Dtsch Ärztebl 2007). Das Risiko ist also relativ groß. Abhilfe soll schon seit mehreren Jahren die Techni-sche Regel für biologische Arbeitsstoffe (TRBA) 250 schaffen. Dies ist die Richtli-nie für den Arbeitgeber, die

N Ü T Z L I C H : W W W . B I O S C IN Ü T Z L I C H : W W W . B I O S C IN Ü T Z L I C H : W W W . B I O S C IN Ü T Z L I C H : W W W . B I O S C I E N T I A . D EE N T I A . D EE N T I A . D EE N T I A . D E

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Die Ärztinnen und Ärzte der Leistungserbringergemein-schaft (LEG) rechnen die Ge-bührenordnungsziffern des Kapitels 32.2 EBM (GOP GOP GOP GOP 32030 32030 32030 32030 –––– 32153321533215332153) selbst mit der KVWL ab. Leider haben wir in letzter Zeit feststellen müssen, dass eini-ge Praxis EDV-Systeme die Abrechnungsziffern zwar für statistische Zwecke überneh-men, aber nicht in die eigentli-che Abrechnung schreiben. In den medizinischen Daten (elektronische Karteikarte) stehen alle für diesen Patien-ten relevanten Abrechnungs-ziffern aufgelistet, auch die Laborabrechnungsziffern. Bitte überprüfen Sie, ob diese dort aufgeführten Laborab-rechnungsziffern auch wirk-lich auf der sogenannten „Scheinrückseite“ eingetra-gen sind – nur dann gelangen die Ziffern zur Abrechnung an die KV und sind in Ihrer Quar-talsabrechnung mit der KV aufgeführt. NUR DANN ER-HALTEN SIE IHR HONORAR! Sollten Sie Fragen haben, scheuen Sie sich nicht uns anzurufen: Unsere Außen-dienstmitarbeiterin Frau Fech-ner kommt gern zu Ihnen in die Praxis und prüft anhand Ihrer KV-Abrechnungen, ob die Laborziffern ordnungsge-mäß zur Abrechnung ge-bracht wurden (mf/mb).

A U F G E P A S S TA U F G E P A S S TA U F G E P A S S TA U F G E P A S S T

Seite 3

zu vergeben. Die Dokumentation einer eventuellen Dauermedikati-on, von Röntgendaten, von Hinweisen auf Allergien und von Impfschutzdaten sind Teil des Systems. Der USB-Stick ist weltweit einsetzbar und erleichtert die medizinische Betreuung bei Auslandsaufenthalten. Sofern der Patient seinen Stick im Ausland einem Arzt aushän-digt und dieser Stick in einen Rechner der Arztpraxis resp. Klinik eingelesen wird, er-kennt die Software des Sys-tems, mit welchem Microsoft Word-System dieser Rechner arbeitet und übersetzt die allgemeinen Daten, die den Patienten betreffen, in die Landessprache. Dies ist bei medizinischen Betreuungen im Ausland von unschätzba-rem Wert. Selbstverständlich können

Patienten keine Änderungen der Einträge aus dem USB-Stick vornehmen. Dies ob-liegt den jeweiligen Praxen, die von der Firma MaxiDoc mit der entsprechenden Soft-ware ausgerüstet wurden. Die Daten können in diesen Praxen direkt aus der Praxis-verwaltungssoftware über-tragen werden. In den nächsten Wochen wer-den die Notaufnahmestatio-nen der hiesigen und umlie-genden Krankenhäuser mit entsprechender Hardware a u s g e r ü s t e t , u m „Gesundheitssticks“ von Pati-enten lesen zu können. Übli-cherweise sind krankenhaus-interne Rechner so konfigu-riert, dass keine Daten von „fremden“ USB-Sticks gele-sen werden können. Bei Interesse erhalten Sie weitere Information unter www.maxidoc-health.com

M O D E L LV E R S U C H I N S T EM O D E L LV E R S U C H I N S T EM O D E L LV E R S U C H I N S T EM O D E L LV E R S U C H I N S T E I N F U RT E R P R A X E NI N F U RT E R P R A X E NI N F U RT E R P R A X E NI N F U RT E R P R A X E N In Zusammenarbeit mit der Firma MaxiDoc GmbH läuft in Steinfurter Hausarzt- und Facharztpraxen derzeit ein wissenschaftlich begleitetes Projekt, um die Praktikabilität der Speicherung von Patien-tendaten auf nicht internetba-sierten elektronischen Medi-en zu erforschen. Bei dem MaxiDoc USB-Stick besteht im Gegensatz zur elektroni-schen Gesundheitskarte die Möglichkeit, Patientendaten wie Laborwerte, Facharztbe-richte, Krankenhausberichte, digitale Röntgenbilder, Sono-grafiebilder, CT- oder MRT-Befunde zu speichern. Da es sich um ein nicht ser-verbasiertes System mit ver-schlüsselter Software han-delt, behält der Patient die Datenhoheit, da der spezielle medizinische Bereich pass-wortgeschützt ist. Das Pass-wort hat natürlich der Patient

D E R B U C H T I P P F Ü R W E ID E R B U C H T I P P F Ü R W E ID E R B U C H T I P P F Ü R W E ID E R B U C H T I P P F Ü R W E I H N A C H T E NH N A C H T E NH N A C H T E NH N A C H T E N

Hier sind für Sie zwei Bücher, die je nach Laune gele-sen werden können und deshalb bei MFAs, gestressten Ehepartner und Kindern von Ärzten einen guten Platz unter dem Weihnachtsbaum finden könnten. Sind Sie auf "Ihren Doktor" wütend, finden Sie Ihr Korrelat links, war "Ihr Doktor" lieb zu Ihnen, dann sind Sie mit dem rechten Buch gut bedient. Wir empfehlen Ihnen

Werner Bartens: Das Ärztehasserbuch —

Knaur-Verlag — 240 Seiten — kartoniert — 7,95 €

Dr. Frauke Höllering: Das Ärzteversteherbuch — Books on demand — 200 Seiten — kartoniert — 14,90 €

Mit der Spezifität wird in der Statistik beschrieben, wie sicher durch eine Methode ein negatives Testergebnis auch das Vorliegen einer Veränderung ausschließt. Übertragen in den medizini-schen Bereich bedeutet das, wie häufig ein normales Test-ergebnis auch Ausdruck feh-lender Erkrankung ist, also korrekt als gesund einstuft. Je höher die Spezifität eines Tests oder eines Parameters ist, desto sicherer ist es, dass eine Erkrankung durch ein normales Testergebnis aus-geschlossen werden kann. In der nachstehenden Tabelle sieht das so aus:

Spezifität = d / (c + d)

Die beiden Parameter Sensiti-vität und Spezifität geben damit Auskunft über die Qua-lität eines Testverfahrens. Anhand der richtigen Einstu-fung von „Sicher gesund (Spezifität)“ und „Sicher er-krankt (Sensitivität)“ sind sie die wichtigsten Statistikpara-meter im klinischen Alltag (eg).

S T A T I S T I S C H E B E G R I F FS T A T I S T I S C H E B E G R I F FS T A T I S T I S C H E B E G R I F FS T A T I S T I S C H E B E G R I F F EEEE ---- H E U T E : S P E Z I F I T Ä TH E U T E : S P E Z I F I T Ä TH E U T E : S P E Z I F I T Ä TH E U T E : S P E Z I F I T Ä T

L A B O R Z E T T E L

F Ü R D I E P A U S EF Ü R D I E P A U S EF Ü R D I E P A U S EF Ü R D I E P A U S E

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eine statistisch relevante Assoziation erhöhter Lp-PLA2-Werte mit einem erhöh-ten kardiovaskulärem Risiko belegen. Demnach ist das kardiovaskuläre Risiko bei den Personen mit dem höchs-ten Lp-PLA2-Spiegel gegen-über denjenigen mit dem niedrigsten Spiegel um etwa das Doppelte erhöht. In einer ähnlichen Größenordnung bewegt sich auch die Assozi-ation von Lp-PLA2-Spiegeln und zerebrovaskulärem Risi-ko. Die Bestimmung der Lp-PLA2 (auch PLAC-Test ge-nannt) erlaubt damit die Er-kennung eines erhöhten Risi-kos bei Patienten, bei denen man sonst von einem mäßi-gen Risiko ausgehen würde. Die GKV übernimmt die Kos-ten derzeit noch nicht. Der Test ist zur Zeit noch IGeL-Leistung (GÖÄ A3967) und kostet 29,14 EURO.

A T H E R O S K L E R O S E : L PA T H E R O S K L E R O S E : L PA T H E R O S K L E R O S E : L PA T H E R O S K L E R O S E : L P ---- P L A 2P L A 2P L A 2P L A 2

Die Atherosklerose wird heu-te vielfach als eine entzündli-che Erkrankung angesehen. Marker der Akutphase wie das CRP korrelieren daher auch mit dem Risiko für kar-diovaskuläre Erkrankungen, wenn andere entzündliche Prozesse ausgeschlossen sind. Mit dem Lp-PLA2-Test steht ein weiterer spezifi-scher Marker zur Verfügung, der nur bei kardiovaskulären Entzündungsrektionen erhöht ist. Andere Entzündungen führen nicht zu einem erhöh-ten Blutspiegel an Lp-PLA2. CRP beispielsweise ist weder erreger- noch organspezi-fisch. Lp-PLA2 zeigt an, ob sich an den Gefäßwänden instabile, zur Ruptur neigende Plaques befinden, die primär für kar-diovaskuläre Ereignisse ver-antwortlich sind. Es gibt rund zwei Dutzend Studien, die

cher der autosomal rezessiv vererbten polycystischen Nierenerkrankung eine Rolle spielen (ARPKD) oder Ursa-chenforschung der Schwer-hörigkeit oder einer Retinitis pigmentosa. Aber auch viel-fältige weitere Erkrankungen können untersucht werden. Die Ingelheimer bedienen sich dafür modernster Metho-den des „Next generation sequencing (NGS)“, bei der nach Vorbereitung und An-reicherung bis zu 2000 Gen-abschnitte (Exons) in bis zu 100 Panels gleichzeitig unter-sucht werden können. Fra-gen dazu? Rufen Sie an: 0 61 32 / 781 –433 od. – 478. Frau Baumann und Frau Waldmann im Sek-retariat stehen für „Hier wer-den Sie geholfen“. (eg)

H U M A N G E N E T I K I N I N G EH U M A N G E N E T I K I N I N G EH U M A N G E N E T I K I N I N G EH U M A N G E N E T I K I N I N G E L H E I ML H E I ML H E I ML H E I M

Mit Prof. Dr. Carsten Berg-mann (Bild links) und Prof. Dr. Hanno Bolz verfügt die Bioscientia in Ihrem Institut für Humangenetik über zwei ausgewiesen hochkarätige Humangenetiker. Sie sind die ärztlichen Leiter dieses im-mer wichtiger werdenden medizinischen Schwerpunk-tes. Die Ingelheimer verfü-gen dafür über modernste diagnostische Verfahren zur Gensequenzierung und Si-cherung genetischer Defek-te. Schwerpunkte der Diag-nostik sind die pränatalen Untersuchungen (z.B. Früher-kennung einer Trisomie 21, einer Spina Bifida oder Prä-eklampsiediagnostik). Im Weiteren aber auch soge-nannte Ziliopathien, wie sie beispielsweise als Verursa-

TERMINE

********************* DDEZEMBEREZEMBER 20122012

*********************

********************* JJANUARANUAR 20132013

******************** Wir wünschen Ihnen,

Ihren Familien und Ihren Mitarbeiterin-

nen und Mitarbeitern ein Gutes Neues Jahr

2013 *********************

FFEBRUAREBRUAR 20132013 *********************

20. 02. GOÄ—Seminar

Für Ärzte und MFAs *********************

MMÄRZÄRZ 20132013 *********************

06. 03. Seminar für MFAs

Labor und Statistik *********************

AAPRILPRIL 20132013 *********************

********************* MMAIAI 20132013

*********************

********************* JJUNIUNI 20132013

********************* 01. 06.

Nächste Ausgabe Laborzettel

================= 19. 06.

Jahresmitglieder-versammlung

L A B O R Z E T T E L

Neues von der Dauerbaustelle EBM im Laborkapitel: Durch Beschluss des Bewertungs-ausschusses der KBV hat sich erneut die Vergütung der Laborleistungen aus dem Ka-pitel 32 EBM geändert. Für die Vergütung ist ein Quotie-rungsfaktor „Q“ eingeführt worden, der angibt, zu wel-chem prozentualen Anteil die erbrachten Leistungen vergü-tet werden. Dieser Faktor wird von Quartal zu Quartal neu festgesetzt und wird 4 Monate vor Quartalbeginn bekannt gegeben. Für das Quartal 4/2012 gilt ein Faktor Q von 95,36%, für das Quartal 1/2013 ein Faktor von lediglich 83,99%. In der Folge sind La-borvergütungen pro Position in den bezeichneten Quarta-len nur 23,08 Ct. bzw. 21 Ct wert. Folgende Positionen des Präsenzlabors sind von dieser Regelung ausgenommen:

Für die Berechnung des Wirt-schaftlichkeitsbonus werden jedoch alle Werte mit den im EBM ausgewiesenen Werten in die Berechnung eingestellt. Daher ist es besonders wich-tig, die Ausnahmekennziffern (32005—32023) zu beachten und anzugeben. Diese Ziffern führen dazu, dass die bei den jeweiligen Patienten erbrach-ten Laborleistungen nicht mit in Ihr Laborbudget gerechnet werden. Dies schont den Wirt-schaftlichkeitsbonus. Allerdings lösen Patienten mit Ausnahmekennziffern auch kein Laborkontingent aus. Daher sollten all die Patienten nicht mit Kennziffern verse-hen werden, bei denen keine Laboruntersuchung stattge-funden hat. Das würde dazu führen, dass Ihr Punktekontin-gent für das Gesamtbudget absinkt, ohne dass Sie durch die Ausnahmekennziffer einen Vorteil hätten. Setzen sie also immer erst die Kennziffer, wenn Sie Labor veranlassen und denken Sie immer daran, die Kennziffer auch bei veran-lassten Leistungen im Fach-arztlabor anzugeben (eg).

Q U O T I E R U N GQ U O T I E R U N GQ U O T I E R U N GQ U O T I E R U N G

Glukose Erythrozyten

D-Dimer Leukozyten

TPZ Thrombocyten

Troponin-T Hämoglobin

NT-pro-BNP Hämatokrit