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chwarzer Kanal 20 65

Der 19 September 1965

Vorspann

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16151425

Sieg der Demokratie Mit einem von äerstenmaier salonfähig ge

machten Strauss Kei2ie Chance xur Jüxtremitäten Was kann denn

och rechtsextremer sein als wem ein Strauss Parteiführer sein und

bei der Bildung einer Regierung mitreden darf Wo ist da eine Beife

der Demokratie wenn nicht Argmaente sondern Reklamesprüehe wie

gen wenn es keine ernsthafte Diskussion gab keine Rede und Antwort

eine Rechenschaft oder es ein westdeutscher rernsehsprecher for

auliertes Hichfc zuviel Klarheit vor allem keine harte Wahrheit

ar erschütternde Plakate JL W1

as gab es eigentlich zu wählen Wo war die Alternative Wie kami

ine nichtinforiaiertp Gesellschaft richtise Entscheidungen fällenUc Vftrt sJt sJ

IA

eine Dataen und Herren nichts liegt mir ferner als einen Wähler der

ODIl der GQS oder der PDP für dumm zu halten falsche Entscheidungen

etzen keineswegs Dmamheifc voraus unser Volk ist gewiß nicht dumm

ad dennoch hat die Mehrheit ausgangs der zwanziger und dann in den

dreißiger Jahren falsch verhängnisvoll falsch entschieden Wir haben

am eigenen Iiei be den Beweis erfahren daß eine raffinierte erfahrene

emagogische halbwahre und unwahre Propaganda durchaus vermag utSdi

gläubige Menschen au als chen Entscheidungen zu verleiten

© Deutsches Rundfunkarchiv

es am nach das dicke lande und trotzdem haben sä ob jetzt wiederSJ

ycogent der Wähler von den drei EegierungsparteienVäSs ßiaue vom

Himmel herunter versprechen lassen und ihnen Glauben gescherig Verfcrai

en denen die mehr als einmal mit gespaltener Zunge sprachen und ver

schiedene Stimmen ertönen ließen wie Peter von Zahn es formulierte

ie ist das möglich Gab es nichts und niemanden die ihnen mehr Yer

brauen einflößten die zu wählen panvoller und nützlicher gewesen

wäre

as war gewiß richtig Aber war dieses Programm der SPD vielleicht

in bißchen zu viel durchgerechnet und auf einen Menner gebracht

mit dem PrograiBm der Regierungspartei7 Und fehlte nicht einiges Pählte

nicht die Antithese zu Erhard und Strauss Einmal es war in Dortmund

ahm Willy Brandt den Ruf aus der DDE auf das es die vornehmste Auf

gabe unserer Zeit sei dafür zu sorgen daß niemals wieder von deutsches

Boden ein Krieg ausgehe Shimmal und nicht wieder Undwo blieb die Kon

sequenz aus dieser Einsicht Die Absage an die Atombewaffnung Die or

derung und Bereitschaft abzurüsten Gegen die DDR und gegenfi

trauss Beides zusammen geht nicht Wann war Willy Brandt auf dem

Höhepunkt seiner Popularität und Erhard um viele Langen voraus Zur

zeit des ersten Passierscheinabkommens Je mehr er sieh jedoch dem

Bonner Druck beugte desto blasser wurde er Friedlich Eoexxfeistenz

auch in Deutschland Entspannung Hormalisierung der Beziehungen mit

der DDBs Das wäre die Alternative gewesen An welcher S9SB sollte sichrp


der Wähler orientieren An Wehners und Runaus SPD in Hamburg rechfes

an der CDU vorbei Die Niederlage in der Hansestadt war die Quittung

IVer immer noch das Bündnis mit den Bauern mißachtet darf sich nicht

undern wenn auf dem ande die fieaktion siegt Wo aber klar ewerk

schaftsköpfe die trage des Klassenkampfes stellten egen die Mot

fcandsgesetze und gegen die Atombewaffnung Stellung genommen wurdeuJ

Da wurden Stimmen gewonnen Allein solche Haltung ist es zu danken

daß die absolute Mehrheit der ünternehmerparteien iia Bundestag knapp

ereitelt wurde Es hätte nicht lauten dürfen Besser als

Erhard Adenauer Mende und Strauss sondern anders Eine

neue Politik So aber behielt Erhard Recht wenn er sagte Warum

die Kopie wählen wann man das Original haben kann

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lauben Sie ernsthaft daß Westdeutschlands Wähler gestern bestimmt

hätten wer welche Politik macht Sechs Wochen lang hat man jetzt wah

rend des Wahlkampfes so getan als ob die Staatsgewalt vom Volke aus

gehe Doch was geschieht nach Wahlen zwischen den Wahlen Was die

Wähler wollen Schon Bertolt Brecht sagte Die Staatsge alt geht

vom Volke aus Aber wo geht sie hin Ja wo geht sie wohl hin Ir

gendwo geht sie doch hin

ir wollen die Wahlen zum Bundestag nicht überschätzen Die großen

Entscheidungen über die nationalen fragen unseres Volkes fallen nicht

nur im Bonner Machtbereich und nicht einmal vorwiegend dort die DDB

st da und entscheidet mit und zwar iiamer maßgeblicher Auch die

historisch notwendigen Veränderungen in Westdeutschland sind nicht von

ahlen abhängig Trotzdem sollten die Bundesbürger aufpassen wenn

ihnen Leute wie Erhard und Barzel wortreich versprechen daß ihnen

geschenkte Vertrauen nicht enttäuschen zu wollen


alt

Atomwaffen um sich bei freund und elnd Gehör zu verschaffen st

ichts mehr ffwi Verteidigung mit ad äquaten Waffen gegen irgendeine

Gefahr aus dem Osten as fcst der brutale Anspruchs Wir brauchen Atom

waffen um einzuschüchtern zu erpressen zu erzwingen Was Die Wieder

vereinigung Wiedervereinigung also durch Auslöschen der DDE Und das

Selbstbesfcimmungsrechfc das lt Recht auf Heimat Das heißt die Ee vision

der deutschen Ostgrenzen üia für diese Anliegen ehör zu finden will

die alle neue Bundesregierung Atomwaffen Schröder sagt richtig Die

außenpolitische Situation sei durch den Ausgang der Wahlen nicht ver

ändert die Schwierigkeiten die Bonn gehabt hat bestehen weiter

Man darf sicher sein daß diese Schwierigkeiten immer mehr zunehmen

erden Das Brgebnis der Bundestagswahlen stellt tatsächlich keine weltVtO rfe UJL

olitische Cäsur dar ber einen gefährlichen Euck nach rechtsTTDie Ge

fahr der Verschärfung nach innen und außen

Die Staatsgewalt macht plötzlich halt Da sieht sie etwas

steh as sieht sie denn da steh Da sieht sie etwas

steh Und plötzlich schreit die Staatsgewalt Sie

schreit Auseinander gehen Warum auseinandergehen Sie

schreite Auseinander gehen Elemente nennt Erhard Bundes

bürger die Atompolitik Revanchismus und Hotstand äbieh

nen Niemals wäsd sie 30 in Deutschland etwas zu sagen

aben diese Elemente Da seien die neue Bundesregierung

er neue Bundestag vor


Passen öle auf meine Brüder mid Schwesfeern im Westen aß HIE neuer

undestag Sie xfawNtem nicht zu teuer zu stehen kommt daB er Sie

sanicht laehz Ls Geld daß er Sie nicht Freiheit und womöglich das Leben

it

ostet

bspann


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