Töä ilai fie sia etsk.dra.de/kanal_pdf/E028-00-06_0004166.pdf · st als das Trennende ja daß es...

19
aRg Mm Töä ilai fie sia et © Deutsches Rundfunkarchiv

Transcript of Töä ilai fie sia etsk.dra.de/kanal_pdf/E028-00-06_0004166.pdf · st als das Trennende ja daß es...

  • aRg Mm

    Töä ilai fie sia et

    © Deutsches Rundfunkarchiv

  • © Deutsches Rundfunkarchiv

  • riginal uten Abend meine Damen und Herren

    Selbstdarstellung und Ruche nach Perspektiven und

    as soll es dann Rewesen sein

    Selbstdarstellung nun ja die mag man nötig gehabt

    haben Die größte Partei in der Regierungskoalition hat

    bei den Wahlen am 25 Januar eine schmerzhafte Einbuße

    erlitten Das schwächste Wahlergebnis seit 19 zwei

    Millionen Wähler sind ihr lavongelaufen nicht zuletzt

    weil sich CDU und CSU allzu ong mit dem amerikanischen

    Hochrüstungskurs und mit den abenbeuerlichon Sternen

    kriegsplänen es Pentagons eingelassen haben

    Überdies greifen in en eigenen Reihen Unsicherheit und

    nbehagen um sich angesichts er Wirt schaff sprognoseaietzt nach den Wahj en

    ie lmmer pe simi st scT ier Werden

    haben die Wähler gewiß Perspektiven erwartet und

    icht nur die Suche danach Da wären richtunggebendever

    Schritte denkbar gewesen tes fc ida gteaioc o1

    Gibt denn die dynamische Entwicklung in der internatio

    nalen Arena nicht Ansatzpunkte mehr als genug Es liege

    doch konkrete Vorschläge auf dem Tisch aus Moskau und

    aus Berlin zum Beispiel Da kann man doch ohne Umwege

    zur Abrüstung zum Frieden it immer weniger Waf Cen

    zur vielseitigen internationalen Zusammenarbeit kommen

    Eigene Bonner Initiativen halben Zeichen setzen könneno

    tattdessen Selbstdc irstellung und Suche nach Perspek

    tiven Ich finde das ist ein bißchen dür tbigl wenn esaußenpolitischer

    um dasfRegierungsprograr für einen Staat geht der zu

    en wirtschaftlich stärksten und politisch einfluß

    reichsten in Europa gehört

    © Deutsches Rundfunkarchiv

  • riginal II lso für eine Meldung auf Seite eins fehlte der Sache

    wohl nicht nur das ormat sondern vor allen die Sub

    stanz Im übrigen ist der Bericht über die Regierungs

    erklärung Kohls nicht auf Seite fünf versteckt worden

    Der Bericht hatte seinen Plat

    dort wohin er gehört er steht auf der außenpolitischei

    Seite der Zeitung Weil wir nämlich die BRD nicht als

    einen Bezirk der DDR betrachten der nur zeitweilig

    nicht von uns verwaltet werden kann für den aber unge

    achtet dessen Hoheitsansprüche aus unserer Verfassung

    hergeleitet werden müßten Wir betrachten die BRD als

    einen souveränen Staat der seine eigene Staatshoheit

    seine eigene Verfassung seine eigene Staatsbürgerschaf

    hat Er ist nicht unser Inland wie die DDR nicht Inlan

    der BRD ist Geschichte läßt sich icht zurückdrehen

    nur weil einige Leute in der BRD mit geschichtlichen

    Realitäten Probleme haben nur eil ihnen das Lernen

    schwerfällt

    ie sollten gelegentlich nachlesen in den zweiseitigen

    Verträgen die die BRD mit der Sowjetunion mit Polen

    mit der OSSR und auch mit der DDR geschlossen hat Oder

    auch in der Schlußakte von Helsinki auf die sie sich

    in anderen fragen ja so gern berufen Soviel zur Seite

    fünf im Neuen Deutschland

    estzuhalten bleibt daß in Regierungserklärung

    begrüßenswerte Absichten ausgesprochen wurden daß man

    sich offensichtlich einem realistischeren Kurs der

    Entspannungspolitik zuwendet Aber nicht nur aus unsere

    Sicht bleiben Prägen allzu viele fragen

    © Deutsches Rundfunkarchiv

  • riginal III orsicht bitte hier geht es nicht um Nebensächlich

    keiten Hier ist eine Grundfrage der Beziehungen berühr

    zwischen zwei voneinander unabhängigen Staaten die

    mehr als andere irgendwo auf dem Erdball auf gute

    Nachbarschaft auf ein friedliches Nebeneinander

    besser noch ein vernünftiges Miteinander angewiesen sini

    ie iktion einer einhei blichen Staatsangehörigkeit

    ür alle Deutschen oder einer Obhutspflicht für

    jPeutsche fBürger anderer europäischer Staaten sind

    olche Fiktionen bleiben unnütz und gefährlich auch

    oder gerade wenn sie von der Tribüne des BRD Bundes

    tages verkündet werden

    übrigen fügte es sich just in der vergangenen Woche

    daß die scheinjuristischen Sprachkünste von der politi

    ehen Realität geradegerückt wurden Während im Bonner

    Parlament die Redeströme flössen vollzog sich in

    Leipzig DDR wirtschaftliche und politische Wirklichkeit

    © Deutsches Rundfunkarchiv

  • riginal IV Eben eben und diese wohl verstandenen politischen um

    wirtschaftlichen Interessen haben Gewicht in der Welt

    von heute Die Menschher steht vor einer elementaren

    Herausforderung Es geht um ihre Weiterexistenz oder

    um das Ende des Gebens auf unserem Planeten

    er offenwive Friedens und Abrüstungskurs wie er von

    er UdSBR der DDR und anderen sozialistischen aaben

    esteuert wird un ero konstruktive Dialogpolitik die

    nitiativen der weltweiten Fr edensbewegung das aktive

    Handeln realistisch denkender Politiker und Staatsmänne

    ieler westlicher Länder all das hat Millionen Menschi

    und auch manchem konservativen Politiker bewußt gemacht

    daß die gemeinsame Verantwortung für das Leben wffichtige

    st als das Trennende ja daß es mehr Gemeinsames als

    Trennendes gibt

    och einmal Die BRD ist nicht irgendein Land in Europa

    Sie zählt zu den wirtschaftlich und politisch einfluß

    reichsten Staaten Was wird sie tun um ihr Gewicht zur

    Geltung zu bringen damit Europa einen sichtbaren Schri

    gehen kann in Richtung auf Abrüstung und mehr Sicherhei

    iaädie Regierung der BRD die Vorschläge Michail Gor

    batschows und Erich Honecivsrs unterstützen Ihnen viel

    leicht gar mit realistischen und konstruktiven eigenen

    Initiativen entgegenkommen

    iele Jragen die bislang ohne Antwort blieben Was

    übrigens auch die westlichen Beobachter der Debatbe im

    Bundestag der BRD mit deutlicher Enttäuschung vermerkt

    haben

    © Deutsches Rundfunkarchiv

  • riginal ch will nicht über Ursachen und Hintergründe rätseln

    aber eines scheint mir doch unverkennbar

    as da bei den Begegnungen in Leipzig und Berlin gedacht

    und gesprochen worden ist hier im Schwarzen Kanal wie

    immer zitiert aus Sendungen des BRD ernsehens alles

    das klang mir vernünftiger konstruktiver bot deut

    lichere Ansatzpunkte zum Dialog der auf Ergebnisse

    zielt als so manches was in der letzten Woche aus dem

    Bonner Parlament an die Öffentlichkeit gelangte und

    dann mehr Fragezeichen setzte als Antworten gab

    zugegeben die Regierungserklärung läßt die Absicht

    erkennen auf dem elde der Außenpolitik mit den öst

    lichen Nachbaro dor BRD ins reine zu kommen Aber ebenso

    deutlich wird die ZwiespS igkeit sichtbar wenn es um

    die Gestaltung der Beziehungen zur DDR geht7 Da stehen

    neben den guten Absichten eben auch jene anachronisti

    sehen Forderungen mit denen man sich selbst den Weg

    zum konstruktiven Dialog versperrt Einsicht in die

    Realitäten ist ein Anfang nicht schon Ergebnis aber

    ein Anfang immerhin

    © Deutsches Rundfunkarchiv

  • © Deutsches Rundfunkarchiv

  • © Deutsches Rundfunkarchiv

  • © Deutsches Rundfunkarchiv

  • © Deutsches Rundfunkarchiv

  • © Deutsches Rundfunkarchiv

  • © Deutsches Rundfunkarchiv

  • © Deutsches Rundfunkarchiv

  • © Deutsches Rundfunkarchiv

  • © Deutsches Rundfunkarchiv

  • © Deutsches Rundfunkarchiv

  • © Deutsches Rundfunkarchiv

  • © Deutsches Rundfunkarchiv

    ManuskriptBegleitmaterial