Ein nützlicher Ratgeber zum Thema Reizblase

Mit praktischem Selbsttest

Ständig müssen ohne zu müssen?

Plötzlicher und häufi ger Harndrang?

Wenn die Blase das Leben diktiert

Canephron® N

Überreicht durch:

Weitere Informationen zum Thema „Reizblase“ fi nden Sie im Internet unter: www.canephron.de

hemmt die Entzündungentspannt die gereizte Blaseunterstützt die Nierenfunktion

bei Harnwegsinfekten und Reizblase

Canephron® N Dragees • Tropfen Anwendungsgebiete: Traditionell angewendet zur unterstützenden Behandlung und zur Er-gänzung spezifi scher Maßnahmen bei leichten Beschwerden im Rahmen von entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege; zur Durchspülung der Harnwege zur Verminderung der Ablagerung von Nierengrieß. Hinweis: Canephron N ist ein traditionelles pfl anzliches Arz-neimittel, das ausschließlich aufgrund langjähriger Anwendung für das Anwendungsgebiet registriert ist. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Canephron N Tropfen enthalten 19 Vol.-% Alkohol. Canephron N Dragees enthalten Glucose, Sucrose (Zucker) und Lactose. Nur in der Apotheke erhältlich. Stand: 03|10

BIONORICA SE | 92308 NeumarktMitvertrieb: PLANTAMED Arzneimittel GmbH | 92308 Neumarkt

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Habe ich eine Reizblase?

Mit diesem Selbsttest können Sie schnell einschätzen, ob Sie an einer Reizblase leiden. Wenn Sie weitere Fragen haben oder sich bezüglich des Ergebnisses unsicher sind, fragen Sie am besten Ihren Arzt.

1 ) Kommt es vor, dass Sie tagsüber einen plötzlichen, heftigen Harndrang verspüren und das Gefühl haben sofort auf die Toilette gehen zu müssen?

Ja Nein

2 ) Kommt es vor, dass Sie trotz starkem Harndrang nur sehr wenig Urin lassen müssen?

Ja Nein

3 ) Verlieren Sie ab und an unfreiwillig Urin in Verbindung mit starkem Harndrang?

Ja Nein

4 ) Müssen Sie nachts mehr als einmal aufstehen und Wasser- lassen?

Ja Nein

5 ) Haben Sie öfter das Gefühl, dass Ihre Blase nicht leer ist, obwohl Sie gerade auf der Toilette waren?

Ja Nein

6 ) Haben Sie manchmal Schmerzen oder Brennen beim Was- serlassen?

Ja Nein

Wenn Sie bereits einmal mit „Ja“ geantwortet haben, deutet das auf eine gestörte Blasenfunktion hin. Selbst leichte For-men der Reizblase sollten Sie behandeln, damit sich daraus kein chronischer Zustand entwickelt. Bei mehreren positiven Antworten sollten Sie vertrauensvoll das Gespräch mit Ihrem Arzt suchen.

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Der Selbsttest

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Ein unangenehmes Thema…

Es gibt Dinge, über die redet niemand gerne. Dazu gehört das Thema „Reizblase“. Vielen ist es peinlich, wenn sie Probleme „mit dem Wasserlassen“ haben. Und das, obwohl in Deutsch-land nach Expertenschätzungen Millionen Menschen von einer Reizblase und verschiedenen Formen der Harninkon-tinenz betroffen sind. Dabei gibt es eine ganze Reihe von Behandlungsmöglichkeiten, die bei einer Reizblase gut hel-fen. Lesen Sie in diesem Ratgeber, wodurch eine Reizblase entsteht, wie Sie diese erkennen und was Sie dagegen tun können. Am Ende des Ratgebers finden Sie einen praktischen Selbsttest für eine orientierende Einschätzung.

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Unser Harnsystem

Jeder Mensch hat zwei Nieren, die den Harn produzieren. Dabei filtern sie aus dem Blut Abfallstoffe und Stoffwechsel-produkte des Körpers heraus. Der Harn wird dann über die Harnleiter zur Blase abgeführt, wo dieser erst einmal gespei-chert wird, bis die Blase voll ist. Die Harnblase fasst ca. 500 ml Urin. Ist die Blase voll, geht diese Meldung ans Gehirn. Dazu be-sitzt die Blase in ihrer Wand Deh-nungsrezeptoren. Das sind feine Messfühler, die die Dehnung der Blasenwand beständig über Ner-venleitungen an unser Gehirn melden. Das Gehirn vergleicht diese Messergebnisse mit einem Grenzwert. Ist dieser erreicht, meldet das Gehirn, dass die Blase geleert werden muss. Man „muss auf die Toilette“, kann jedoch den Harndrang bewusst bis zum nächsten Toilettengang kontrol-lieren und gibt dann willentlich das Signal zum Wasserlassen.

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Gesunde Blase

Die Muskulatur der Blase ist entspannt.

Reizblase

Die Muskulatur der Blase verspannt sich unkontrolliert. Es kommt zu einem ver-frühten Harndrang.

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Reizblase – was ist das?

Leicht vorstellbar, dass ein solch kompliziertes System durch-aus störanfällig sein kann. Die Reizblase ist keine von Ärzten klar defi nierte Erkrankung, sondern bezeichnet eher einen Symptomenkomplex, der im Zusammenhang mit Störungen der Blasenentleerung einhergeht. Durch verschiedene Ursa-chen kommt es zu einer Verkrampfung der Blasenmuskulatur, so dass man das Gefühl hat, zur Toilette zu müssen, obwohl die Blase noch nicht voll ist.

Typische Symptome sind:

• Starker und plötzlicher HarndrangDie Gedanken beschäftigen sich in stärker ausgeprägten Fäl-len fast ausschließlich mit dem nächsten nötigen Gang zur Toilette.

• Häufiges WasserlassenDie Betroffenen müssen sehr häufig, oft auch nachts, zur Toilette, obwohl die Blase noch nicht gefüllt ist.

• InkontinenzUnbeabsichtigtes Abgehen von Urin. Den Betroffenen wird manchmal der Weg zur nächsten Toilette zu lang, sodass Urin ungewollt bereits vorher verloren geht.

• Unangenehmes Gefühl wie Krämpfe oder leichtes Brennen beim Wasserlassen

Die Symptome können unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Es gibt leichte und schwere Formen der Reizblase. Schon eines der Symptome, etwa ein ständiges leichtes Druckgefühl in der Blase, kann auf eine Reizblase hinweisen.

Egal wie stark die Reizblase ausgeprägt ist, sie stellt eine starke Beeinträchtigung des Lebensgefühls dar und wird als äußerst unangenehm empfunden. Wichtig ist der Ausschluss von anderen Erkrankungen z. B. Harnwegsinfekten oder Tumo-ren durch den Arzt.

Wussten Sie, dass

• pro Minute etwa 1 Liter Blut durch beide Nieren fl ießt?

• pro Tag 180 Liter Primärharn gebildet werden, dieser aber im Harnsystem durch Konzentration auf 1-2 Liter Endharn reduziert ausgeschieden wird?

• die männliche Harnröhre eine Länge von 15-20 cm hat, die weibliche jedoch nur 3-4 cm lang ist? Dies ist auch der Grund, warum Frauen wesentlich häufiger an Blasenentzündungen leiden: Bakterien steigen schneller in die Harnblase auf und siedeln sich dort an.

• schätzungsweise 7,5 bis 13 Millionen Menschen in Deutschland an einer Reizblase leiden?

Störungen im System

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Ursachen der Reizblase

Für die Entstehung der Reizblase gibt es viele Ursachen. Zu den wichtigsten gehören:

Eine vorausgegangene BlasenentzündungVor allem Frauen leiden aufgrund der kurzen Harnröhre häufi g an Blasenentzündungen. Akute Blasenentzündungen werden meist mit Antibiotika therapiert. Allerdings bleibt nach Ende der Therapie häufi g ein chronischer Reizzustand zurück.

Stress und andere BelastungenDas einwandfreie Funktionieren der Nervenleitungen ist Vo-raussetzung für das feine Zusammenspiel der Muskulatur bei der Blasenentleerung. Die Nervenfunktion kann durch vielerlei Einfl üsse gestört sein. Dazu gehören z. B. Stress in der Arbeit oder Familie, aber auch eine Entzündung kann die Ursache sein.

Hormonmangel In den Wechseljahren sinkt die Produktion des Sexualhormons Östrogen, das die Blasenschleim-haut vor Entzündungen und Reiz-zuständen schützt. Bei einem Mangel an Östrogen lässt diese Schutzwirkung nach.

Chronische ReizungenDer Urin enthält Mineralien und andere Stoffe, die bei erhöhter Konzentration im Urin (zu geringe Trinkmenge!) zu einer chronischen Reizung der Blasenschleimhaut führen können.

Neurologische ErkrankungenJede neurologische Erkrankung, wie beispielsweise Morbus Parkinson oder Multiple Sklerose, kann mit einer Blasenfunk-tionsstörung einhergehen.

Keine erkennbare UrsacheBei vielen Menschen tritt eine Reizblase auf, ohne dass einer der oben aufgeführten Gründe vorliegt.

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Die Behandlung der Reizblase

Eine Behandlung der Reizblase kann oft langwierig sein. Viel-fach hilft erst eine Kombination von mehreren Behandlungs-maßnahmen. Ein geeignetes The-rapiekonzept kann gerade zu Beginn einer Reizblase dazu bei-tragen, eine Verschlimmerung bzw. eine Chronifi zierung zu vermeiden.

Es gilt: Je früher Sie mit der Be-handlung starten, desto höher sind die Chancen, dass Sie Ihre Reizblase auf natürliche Weise heilen!

Die Grundlagen der Primärbehandlung sind:

• Einsatz von pfl anzlichen Medikamenten, wie z.B. Canephron® N

• Kontinenztraining (mithilfe eines Miktionstagebuches)

• Zusätzliche Maßnahmen wie Beckenbodentraining, Entspan-nungstraining/Stressbewältigung, Akupunktur, Kontrolle einer ausreichenden Trinkmenge, Wärme

Bei manchen Betroffenen kann es vorkommen, dass diese Maßnahmen auch nach längerer Zeit nicht zum gewünschten Erfolg führen. In diesem Fall raten die meisten Ärzte zur Ein-nahme von chemisch-synthetischen Arzneimitteln, die die Muskulatur der Blase entspannen. Diese sogenannten Anti-cholinergika werden allerdings nicht von allen Menschen gut vertragen. Mundtrockenheit, Schwitzen und andere Neben-wirkungen können auftreten. Manchmal wird auch ein Anti-depressivum eingesetzt, das ebenfalls die Aktivität der Blasen-muskulatur herabsetzt. Bei vielen Menschen kann allerdings auch der Einsatz dieser Substanzen durch das Auftreten von unerwünschten Wirkungen limitiert sein. Als erste Wahl emp-fi ehlt sich daher bei Beginn der Beschwerden ein pfl anzliches Medikament wie Canephron® N.

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Canephron® N

Eine spezielle Pflanzenkombination

Das pflanzliche Arzneimittel Canephron® N wurde speziell für die Behandlung von Erkrankungen der Harnwege ent-wickelt. Es enthält eine Kombination aus den Heilpflanzen Tausendgüldenkraut, Liebstöckelwurzel und Rosmarinblät-tern, die sich in ihrem Wirkspektrum sinnvoll ergänzen.

TausendgüldenkrautTausendgüldenkraut wird bis zu 50 cm hoch und hat hellrosa bis rote Blüten. Besonders wirksam sind vor allem die darinenthaltenen Bitterstoffe. Tausendgüldenkraut entspannt die Blasenmuskulatur, wirkt gegen Bakterien und ist entzün-dungshemmend.

LiebstöckelLiebstöckel, wegen seines typischen sellerieartigen Geschmacks auch „Maggikraut“ genannt, ist eine bis zu 2 Meter hohe Staude mit blassgelben, doldenartigen Blüten. Die Liebstöckelwurzel enthält wichtige Komponenten für eine krampflösende und beruhigende Wirkung und unterstützt darüber hinaus die Nie-renfunktion. Sie wird daher bevorzugt bei entzündlichen Erkran-kungen der ableitenden Harnwege und zur Vorbeugung von Nierengrieß eingesetzt.

RosmarinRosmarin, ein Küchenkraut der Mittelmeer-Küche, ist ein immergrüner Strauch mit nadelförmigen, würzig duftenden Blättern, der zwischen 50 und 150 cm hoch wird. Die Rosma-rinblätter enthalten eine hohe Konzentration an ätherischen Ölen, sowie Gerb- und Bitterstoffe. Diese wirken antientzünd-lich, krampflösend und bekämpfen Bakterien.

Jede der drei in Canephron® N enthaltenen Arzneipflanzen liefert Wirkkomponenten, die sich positiv auf eine Erkran-kung der Harnwege auswirken können. Durch die Kombina-tion der drei Pflanzen verstärken sich diese Wirkeigenschaf-ten. Besonderer Wert wurde auf eine hohe Effektivität im Bereich der Entspannung und Beruhigung der Blase gelegt.

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Canephron® N wirkt

Krampfl ösend: Bei einer Reizblase liegt meist eine überaktive Blasenmuskulatur vor, die schon bei geringem Füllungszu-stand der Blase den Toilettengang fordert bzw. im Extremfall sogar eine Inkontinenz hervorruft. Die krampfl ösende Wir-kung setzt also genau dort an, wo die Störung vorliegt.

Entzündungshemmend: Neben der überaktiven Blasenmusku-latur zeigt die Blasenschleimhaut oft auch eine leicht entzünd-liche Veränderung. Pfl anzeninhaltsstoffe aus Canephron® N lindern diese Entzündung.

Antibakteriell: Canephron® N wirkt zudem gegen Bakterien. Da Bakterien die Ursache von Harnwegsinfekten und nachfol-genden Reizzuständen sein können, unterstützt die antibak-terielle Wirkung den Heilungsprozess einer entzündeten und gereizten Blase.

Tausend-güldenkraut

Liebstöckel-wurzel

Rosmarin-blätter Canephron® N

pharmakologische Wirkung

krampfl ösendkrampfl ösendkrampfl ösendkrampfl ösendkrampfl ösendkrampfl ösendkrampfl ösendkrampfl ösendkrampfl ösendkrampfl ösendkrampfl ösendkrampfl ösendkrampfl ösendkrampfl ösendkrampfl ösendkrampfl ösendkrampfl ösendkrampfl ösend

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Wie und wann wird Canephron® N eingenommen?

Canephron® N gibt es als Dragees und als Tropfen. Sie sind ab einem Alter von 12 Jahren zugelassen. Die Dosierung beträgt dreimal täglich 2 Dragees bzw. dreimal täglich 5 ml. Bei der Einnahme von Canephron® N sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Mit der Einnahme von Canephron® N sollte bei Symptomen einer Reizblase mög-lichst früh begonnen und die Behandlung sollte über einige Wochen fortgeführt werden.

Canephron® N kann über einen längeren Zeitraum eingenom-men werden. Bei einer Verschlimmerung der Beschwerden sollten Sie jedoch immer einen Arzt aufsuchen.

Rosmarin-Canephron® N

sollten Sie jedoch immer einen Arzt aufsuchen.

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Was können Sie sonst noch tun?

Bei einer Reizblase gibt es mehrere Maßnahmen, die begleitend zu einer Therapie angewendet werden können bzw. sollten.

Ein gutes Hilfsmittel ist hier die Kontrolle der Trink-menge und der Toiletten-gänge (Miktion) mithilfe eines Miktionstagebuches. Damit lässt sich einschät-zen, welche Blasenstörung vorliegt und wie sich diese im Verlauf der Behandlung verändert.

Begleitend wirksam

1. Anwendung des Miktionstagebuches:

Zur Kontrolle der Blasenfunktion ist das Miktionstagebuch ein gutes Hilfsmittel. Notieren Sie wieviel Sie trinken und die Eck-daten der Blasenentleerung:

• TrinkmengeSie sollten genügend trinken. Deswegen ist der Eintrag eine gute Kontrolle.

• jeden ToilettengangBenutzen Sie idealerweise einen Messbecher beim Toiletten-gang, ansonsten schätzen Sie die Urinmenge ungefähr ab, un-terteilt in „wenig“, „normal“ oder „viel“. Übrigens: „normal“ wären ca. 300-400 ml.

• verlorene Harnmenge

• Harndrang

Zunächst sollten Sie versuchen, den Harndrang so lange he-rauszuzögern, bis die gemessene Urinmenge jedes Mal etwa 300 ml beträgt. Anfangs lohnt es sich täglich das Protokoll zu führen. Später genügt es sicherlich einmal die Woche bzw. einmal im Monat. Für Ihren Arzt ist das Miktionstagebuch ein wertvoller Bestandteil bei der Diagnose-Stellung. Bringen Sie es beim Arztbesuch mit.

Das Miktionstagebuch ist zudem die Grundlage für das Kon-tinenztraining. Dies bedeutet nichts anderes als das Erlernen bestimmter physiotherapeutischer Übungen zur Besserung des Harnverlusts. Das Training erfolgt unter therapeutischer Anleitung. Fragen Sie hierzu am besten Ihren Arzt.

Durch Ihre Notizen wird Ihnen sehr viel bewusster werden, ob tatsächlich eine gestörte Blasenfunktion vorliegt. Kom-men etwa bei jedem Toilettengang nur ein paar Tröpfchen Urin, obwohl man einen entsetzlichen Harndrang verspürt hat, ist das ein Anzeichen für Blasenentleerungsstörungen bzw. eine Blasenentzündung. Am Ende des Ratgebers fi nden Sie ein Beispiel für ein Miktionstagebuch als Kopiervorlage beigefügt. Die Tabellen stehen zudem auf unserer Homepage:www.canephron.de

Ausfüllbeispiel Miktionstagebuch:

UhrzeitTrinkmenge

(ml)Toiletten-

gangHarnmenge*

plötzlicherHarndrang

unfreiwilliger Harnverlust

Bemerkung

7.00

10.00

8.00

9.00

11.00

12.00

Wochentag, Datum:

* Angabe in ml oder Symbol: x = wenig, xx = mittel, xxx = viel

100 ml

200 mlX X X X X

XX Husten

Montag, 03.08.2010

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Wichtig hierbei: Es zählt nur, „was unten ankommt“ und nicht die absolute Trinkmenge, die Sie zu sich nehmen. Im Sommer etwa oder bei einem Saunagang wird ein erheblicher Teil der aufgenom-menen Flüssigkeit einfach ausgeschwitzt. Er kommt also gar nicht in der Blase an. Als Richtwert gilt, mehr als 2 Liter Flüs-sigkeit zu sich zu nehmen. Wenn Sie über ein paar Tage ein Miktionsprotokoll geführt haben, dann werden Sie gut ein-schätzen können, wie hoch Ihre Trinkmenge sein muss, damit tatsächlich auch die optimale Menge Urin, nämlich 1-1,5 Liter täglich, produziert wird.

Tipps und Tricks:

• Stellen Sie sich gleich morgens die Trinkmenge bereit, die Sie über den Tag verteilt trinken möchten, am besten Wasser oder ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees.

• Wenn Sie Sport machen, in die Sauna gehen oder bei ho-hen Temperaturen ins Schwitzen geraten, rechnen Sie unbedingt noch mehr ein. Das können schon 2-3 Liter zusätzlich sein!

• Trinken Sie aus großen Gläsern oder Bechern.

• Trinken Sie morgens und mittags viel. Am Abend sollten Sie die Trinkmenge etwas reduzieren, um häufige, nächt-liche Toilettengänge zu vermeiden.

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2. Trinkmenge:

Die meisten Menschen trinken viel zu wenig. Vor allem Patienten mit Reizblase nehmen aus Angst vor dem Harndrang zu wenig Flüssigkeit auf. Dabei ist es gerade bei Blasenreizungen sinnvoll, die Blase mit viel Flüssigkeit regelrecht „durchzuspülen“. Denn: Ein zu stark konzentrierter Harn reizt die Blasenschleimhaut. Durch eine erhöhte Trinkmenge wird der Urin entsprechend ver-dünnt. Darüber hinaus werden Bakterien und kleine Fremdkör-per wie etwa Harngrieß leichter aus der Blase entfernt, ohne zu weiteren Reizzuständen zu führen.

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3. Training der Beckenbodenmuskulatur

Um den Urin sicher halten zu können, gibt es in unserem Kör-per eine Muskelgruppe, die als „Beckenbodenmuskulatur“ bezeichnet wird. Diese Muskeln sieht man nicht und norma-lerweise schenkt man ihnen wenig Beachtung. Sie sind aber für eine normale Blasenfunktion unerlässlich. Planen Sie am besten jeden Tag 10 Minuten für ein Training ein. Denn durch eine konsequente Beckenbodengymnastik wird die Muskula-tur gekräftigt und kann ihre Stützfunktion wieder ausführen. Ziel ist dabei, Übungen zu erlernen, die auch im Alltag leicht angewendet werden können. Das geht z. B. beim Autofahren nebenbei oder aber wenn Sie möchten auch als richtige „Gym-nastikeinlage“.

Als Anleitung gibt es im Buchhandel verschiedene Ratgeber. Auch Volkshochschulen, Fitness-Studios oder Sportvereine bieten eine ganze Reihe von Kursen an.

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4. Akupunktur

Immer häufi ger schwören Be-troffene bei Reizblase auch auf eine zusätzliche Anwendung von Akupunktur. Gerade bei Schmerzzuständen und Mus-kelproblemen scheint diese Therapieform vielen Betrof-fenen zu helfen. Meist sind mehrere Sitzungen nötig, denn Akupunktur ist eine Behand-lungsmaßnahme, die nicht beim ersten Mal anschlägt.

Wann zum Arzt?

Reizblase und leichtere Blasenbeschwer-den können über einen gewissen Zeitraum selbst behan-delt werden. Es gibt aber auch Blasenerkrankungen, die der ärztlichen Diagnostik und Therapie bedürfen, z. B. eine starke Blasenentzündung. Bei folgenden Symptomen sollten Sie einen Arzt aufsuchen:

• Wenn Ihre Blasenbeschwerden von Fieber oder starken Schmerzen begleitet werden.

• Wenn Sie Schmerzen in der Nierengegend verspüren.

• Wenn Ihre Blasenbeschwerden trotz Behandlung schlechter werden oder über längere Zeit konstant blei-ben.

• Wenn Sie Blut im Urin feststellen.

• Wenn auch bei Ausschluss eines Harnwegsinfektes leichtere Beschwerden länger als 6-8 Wochen anhalten.

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Wochentag, Datum:

UhrzeitTrinkmenge

(ml)Toiletten-

gangHarnmenge*

plötzlicher Harndrang

unfreiwilliger Harnverlust

Bemerkung

* Angabe in ml oder Symbol: x = wenig, xx = mittel, xxx = viel

0.00

3.00

1.00

2.00

4.00

5.00

6.00

7.00

8.00

9.00

10.00

11.00

12.00

13.00

14.00

15.00

16.00

17.00

18.00

19.00

20.00

21.00

22.00

23.00

Kopieren Sie sich diese Vorlage oder drucken Sie sich weitere Protokolle aus dem Internet aus (www.canephron.de). Notieren Sie anfangs täglich wie viel Sie trinken und die Eckdaten jeder Blasenentleerung. Das Miktionsprotokoll dient als Grundlage zur Diagnostik und zur Kontrolle des Behandlungserfolgs der Bla-senstörung bzw. des Kontinenztrainings.

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Das Miktionstagebuch

DD Canephron RG Inhalt JB 2010 09 02.indd 16 02.09.10 16:26

Inhaltsverzeichnis

Ein unangenehmes Thema ...

Unser Harnsystem

Störungen im System

Ursachen der Reizblase

Die Behandlung der Reizblase

Canephron® N

Begleitend wirksam

Das Miktionstagebuch

Der Selbsttest

3

3

4

6

7

8

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21

2

Für Ihre NotizenWochentag, Datum:

* Angabe in ml oder Symbol: x = wenig, xx = mittel, xxx = viel

0.00

3.00

1.00

2.00

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5.00

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UhrzeitTrinkmenge

(ml)Toiletten-

gangHarnmenge*

plötzlicherHarndrang

unfreiwilliger Harnverlust

Bemerkung

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