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AMTSBLATT der Stadt Quedlinburg QUEDLINBURG Unesco-Welterbe Dixiland & Swingtage vom 22. – 24. Juni Seite 8 Freizeitspaß mit Lerneffekt 20 Jahre Ökogarten Seite 9 Gesichter der Stadt Christoph Kleinhanns Seite 12 Ausgabe 06/2012 26. Mai 2012 www.quedlinburg.de mit den Ortschaften Bad Suderode, Gernrode und Rieder Saisonstart Waldbad Osterteich Seite 22 3. Bagpipe and Drums in Concert am 2. Juni in Quedllinburg

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AMTSBLATTder Stadt Quedlinburg

QUEDLINBURGUnesco-Welterbe

Dixiland & Swingtagevom 22. – 24. JuniSeite 8

Freizeitspaß mit Lerneffekt20 Jahre ÖkogartenSeite 9

Gesichter der StadtChristoph KleinhannsSeite 12

Ausgabe 06/2012 26. Mai 2012

www.quedlinburg.de

mit den Ortschaften Bad Suderode, Gernrode und Rieder

SaisonstartWaldbad OsterteichSeite 22

3. Bagpipe and Drums in Concert am 2. Juni in Quedllinburg

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Rundgang und Vortragsreihe zum UNESCO-Welterbe Quedlinburg

Unter dem Motto: »Denkmalpfl egeplan in den Höfen« sind alle Interessenten zu einem öffentlichen Rundgang durch einige der interessanten Hofanlagen im Welterbegebiet Quedlinburg am Samstag, dem 2. Juni 2012, 15 Uhr eingeladen. Dabei wurden Be-reiche und Höfe ausgewählt, welche sonst nicht öffentlich zugänglich sind. Vor dem Rundgang führt das Büro Rittmannsperger + Partner Erfurt in einem kurzen Vortrag im Bildungshaus Carl-Ritter in das Thema ein. Im Rahmen der aktuellen Erarbeitung des WelterbeMangementPlans wurde das Welterbegebiet der Stadt Quedlinburg ana-lysiert. 3400 Gebäude wurden im Rahmen der zweijährigen Erfassungstätigkeit für den Denkmalpfl egeplan zusammengetragen, analysiert und bewertet. Vortrag und Rundgang sind Quedlinburgs Beitrag zum jährlichen UNESCO-Welterbe-tag. Die Deutsche UNESCO-Kommission hatte den ersten Sonntag im Juni 2005 erst-mals dazu ausgerufen. Das zentrale Thema ist »Spurensuche im UNESCO-Welterbe«. Der Grundgedanke ist das Welterbe einmal mehr erlebbar zu machen.

Denkmalplan in den Höfen – Ein Rundgang

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Veranstaltungsreihe zum WelterbemanagementPlan

Foto: MichaelKranz

In Quedlinburg ist der etwa zweistündige Rundgang am 2. Juni gleichzeitig Auftakt für eine neue Veranstaltungsreihe, welche die Stadt und die Kreisvolkshochschule Harz am 9. September starten. Die Reihe: »UNESCO-Welterbe Quedlinburg – die außergewöhnlichen Werte Quedlinburgs und was sie für uns bedeuten« wird in sechs Vorträgen Informationen über das Welterbe Quedlinburg, über die Erarbeitung des WelterbeManagementPlans vermitteln. Der WelterbeMangementPlan als verbind-liches Planungsinstrument der Stadt soll für Schlossberg und Altstadt dauerhaften Erhalt und die Wahrung der Authentizität und Integrität des Welterbes bei der zu-künftigen Stadtentwicklung gewährleisten. Pfl egen, Erhalten und Weiterentwickeln der universellen Werte für Gegenwart und Zukunft einer lebendigen Stadt stehen im Focus dieser Reihe. Neben Oberbürgermeister Dr. Eberhard Brecht konnte u. a. die Landeskonservatorin Frau Dr. Ulrike Wendland und weitere Experten für die Vortrags-reihe gewonnen werden.

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Aktuelles

3. Bagpipe and Drums in Concert am 2. Juni in Quedlinburg

Im letzten Jahr besuchten mehr als 1500 Zuschauer bei wunder-schönem Sommerwetter das Bagpipe & Drums in Concert auf dem Wiperti-Handwerkerhof in Quedlinburg. Auf Grund der enormen Nachfrage hat sich der »Freundeskreis Scottish Pipes & Drums e.V.« unter der Leitung von Clanchief Detlef Jörke, Chieftain Thomas Gelb-ke entschlossen die diesjährige Veranstaltung auf dem Gelände des Wipertiklosters (Gartenbaufachschule, Wipertistraße 5) durchzufüh-ren, da die Zuschauer-Kapazitäten auf dem Wiperti-Handwerkerhof erschöpft waren. Drei schottische Pipe-Bands aus Braunschweig, Pei-ne und Bremen sowie eine irische Tanzgruppe aus Gardelegen, Solo-Piper Jürgen Rech und das energiegeladene Trommelfeuerwerk der SpeedstiXX aus Gernrode begeisterte im letzten Jahr das Publikum. Das Festival begann mit dem Marsch aller Pipe-Bands durch die Quedlinburger Altstadt. Auf dem historischen Marktplatz von Qued-linburg beeindruckte die zusammengestellte Massen Pipe-Band mit bekannten Liedern wie Scotland the Brave, Highland Cathedral oder Old Lang Syne und einem gelungenen Aufmarsch. Nach einem etwa 20-minütigen Intermezzo vor dem Quedlinburger Rathaus wurde

Schottische Dudelsäcke, irische Stepptänzer und Trommel-Feuerwerkfuriose schottisch-irische Musik und Tanzschau

das musikalische Programm auf dem restlos ausverkauften Wiperti-Handwerkerhof weitergeführt. Nach monatelanger Vorbereitung war es dem Verein und Helfern aus den Reihen der vereinseigenen Pipe-Band gelungen ein facettenreiches und abwechslungsreiches Pro-gramm zu präsentieren. Besondere Highlights waren die irische Tanz-gruppe »Celtic Minds« aus Gardelegen sowie eine tolle Darbietung der Tanzschule Milzow aus Quedlinburg. In seiner Anmoderation stellte der Chief die Ziele des Vereins, die Schaffung einer schottisch-irischen Musik- und Kulturszene vor und ermunterte das Publikum den schottischen Dudelsack oder das schottische Trommeln in der vereinseigenen Pipe-Band »Pipes & Drums of Harzhighlands« zu er-lernen. Das Quedlinburger Publikum erlebte einen tollen musikali-schen Nachmittag, der mit schottischem National-Essen und Whisky bereichert wurde. Zum Abschluss der Veranstaltung beeindruckte der »Lonley Piper« mit einem gelungenen Bagpipe-Solo. Er beende-te damit ein sieben Stunden andauerndes »Gänsehaut-Feeling«. Die begeisterte Resonanz des sachsen-anhaltweit angereisten Publikums und dessen spontane Tanzdarbietungen nach Ende der Veranstaltung

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Aktuelles

motivierten den Verein dieses furiose Festival auch in diesem Jahr wieder durchzuführen. Es wird eine erneute Steigerung in Qualität und Quantität des Events geben. Und zu Beginn wird wieder eine schottische Massen-Pipeband einen furiosen Auf-takt liefern.

Zum ersten Mal wird auch die 38th District Pipes & Drums Band aus Königslutter das Event unterstützen.

Die beeindruckend große Musikformation wird unter der Leitung von Drum-Major Mr. Arthur Vin-cent aus Schottland auf dem Quedlinburger Markt aufspielen. Um 15 Uhr wird dann die Veranstal-tung mit vielen Musikern, Tänzern und einigen Überraschungsgästen auf dem Gelände des Wiper-tiklosters beginnen. Am Abend wird die Folk-Band »Black Eyes« mit ihren irischen und keltischen Songs und Balladen unser Publikum verzaubern. Freuen sie sich mit uns auf einen unvergesslichen Tag. Der Einlass zum Event erfolgt über die Kra-mermühle in der Kaiser-Otto-Straße und weiter über die Gardienenwiese und den Haupteingang an der Gartenbaufachschule Wipertistraße 5. Der Verein »Freundeskreis Scottish Pipes & Drums e.V.« hofft mit dieser Veranstaltung ein überregi-onal einmaliges Festival zu etablieren, das in Zu-kunft ein neues Highlight für Quedlinburg und die Harzregion werden könnte.

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Aktuelles

Paracelsus-Harz-Klinik – 50 Jahre RehabilitationsgeschichteVom einstigen Kliniksanatorium für Silikosekranke zur modernen Fachklinik für Rehabilitation

Mit der Übernahme durch den Paracelsus-Klinikkonzern im Januar 1991 war sie nach der Wende die erste privat geführte Reha-Klinik in den neuen Bundesländern. Im letzten Jahr feierte die Paracelsus-Harz-Klinik dieses 20-jährige Jubiläum mit einem würdevollen Fest-akt. Doch wenn es um die Rehabilitation von Kranken geht, kann die Klinik auf eine weitaus längere Tradition zurückblicken – auf eine 50-jährige erfolgreiche und professionelle Rehabilitationsge-schichte am Heilbadstandort Bad Suderode.

Ein Rückblick: Am 1. Mai 1962 öffnete die Klinik unter dem Na-men »Sanatorium Willi Agatz« als einer der ersten Neubauten im Kur- und Bäderwesen der DDR ihre Tore. Agatz war ein an Siliko-se erkrankter Bergmann aus dem Ruhrgebiet. Das Kliniksanatori-um wurde geschaffen, um hier hauptsächlich Patienten mit einer sog. Staublungenerkrankung oder einer chronischen Bronchitis sowie Folgekrankheiten zu behandeln. 1973 kamen, nicht zuletzt auch wegen der klimatisch bevorzugten Lage, Herz-/Kreislaufpa-tienten hinzu. Neben dem Haupthaus mit 200 Betten oberhalb des Ortes gehörten eine neurologische Fachabteilung in Gernro-de, ein Kinderkurheim in Alexisbad und ein Kurhaus mit Badehaus im Ortskern von Bad Suderode zum Kliniksanatorium. Insgesamt behandelten die Mediziner bis zur Wende rund 64.000 Patien-ten. Dem besonderen Engagement der damaligen Klinikleitung, voran der ärztliche Direktor, Dr. med. Wolfgang Kronberg, ist es zu verdanken, dass die drohende Schließung in der Nachwende-zeit verhindert werden konnte und die Geschichte der Klinik ein ganz neues Kapitel erhielt. Während das Badehaus im Eigentum der Gemeinde blieb, übernahm der Paracelsus-Konzern das da-malige Haupthaus in private Trägerschaft. Heute befindet sich am Standort des Badehauses das ambulante Kurzentrum, als Kurei-genbetrieb der Stadt Quedlinburg. Das ehemalige Haupthaus, in welches der Eigentümer, Herr Dr. med. Manfred Georg Kruke-meyer, gleich zu Beginn mehr als 43 Mio. DM für die komplette Sanierung und Erweiterung der Klinik investiert hatte, präsentiert die Paracelsus-Harz-Klinik. Diese immense Investition bildete die Grundvoraussetzung für den Fortbestand der Klinik und den Er-halt der Arbeitsplätze. Mit der Privatisierung kamen jedoch auch

eine Menge Veränderungen auf die rund 100 Mitarbeiter der Kli-nik zu. Bauliche Umgestaltungen und eine komplette medizinisch- technische Neuausstattung in den Jahren 1991 – 1994 bei lau-fendem Betrieb sowie eine völlig neue Arbeitsorganisation waren schon Herausforderung genug. Dass die Neuausrichtung als Fach-klinik für Rehabilitation und Anschlussheilbehandlung von Anfang an gelang, war nur durch die Unterstützung des Konzerns und dem hohen Teamgeist aller Mitarbeiter möglich. Hier ist zum einen das hohe fachliche Können und Einfühlungsvermögen von Herrn Dr. med. habil. Kurt Stammberger zu nennen, der 1991 als leitender Chefarzt die medizinische Leitung der Klinik übernahm und viele Jahre innehatte. Mit der Gesamtleitung der Klinik wurde seitens des Konzerns die Dipl.-Betriebswirtin, Frau Ilona Heinze, als Verwal-tungsdirektorin beauftragt, deren Zielstrebigkeit und Engagement zukunftsweisend war. Sowohl das medizinische und therapeutische Personal als auch die Mitarbeiter der anderen Bereiche durchliefen umfangreiche Qualifizierungsmaßnahmen, um den zukünftigen Pa-tienten ein breit gefächertes Leistungsspektrum bieten zu können. 1995 wurde mit einem Festakt die Umgestaltung und Erweiterung der Paracelsus-Harz-Klinik gefeiert. Als Mitte der Neunziger zu-nehmend Patienten mit Atemwegserkrankungen durch den Neubau von Reha-Kliniken an der Ostsee wegblieben, musste nach neuen Möglichkeiten gesucht werden. Das Indikationsspektrum hat sich deshalb in den Folgejahren um die Rehabilitation von Krebserkran-kungen und Diabetes mellitus erweitert. Anfang 2003 übergab Herr Dr. Kurt Stammberger altersbedingt seinen Staffelstab an Herrn Dr. med. Jürgen Schwamborn, um sich in den Ruhestand zu begeben. Als würdiger Nachfolger und gestandener Hämato-Onkologe über-nahm dieser die weitere medizinische Leitung der Klinik. Heute gehört die Paracelsus-Harz-Klinik mit ihren 140 Mitarbeitern zu einer der führenden Rehabilitationskliniken des Landes Sachsen-Anhalt. Jährlich werden hier nach wie vor unter der Leitung der Ver-waltungsdirektorin, Frau Ilona Heinze, dem leitenden Chefarzt und Chefarzt der Abteilung Onkologie, Herrn Dr. med. Jürgen Schwam-born und dem 2012 neu gestarteten Chefarzt der Abteilung Kardio-logie/ Pneumologie/ Diabetes, Herrn PD Dr. med. habil. Axel Schlitt etwa 4.000 Patienten stationär betreut und umsorgt. Natürlich hat sich im Klinikleben seit Anfang der 60er Jahre viel verändert. Nicht nur die gesetzlichen Rahmenbedingungen haben sich gewandelt,

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Aktuelles

auch der medizinische Fortschritt, die unaufhaltsame demografi-sche Entwicklung und neue Erkenntnisse für die Rehabilitation von Patienten setzen immer neue Ziele für die Klinikleitung und ihr Team. Mit den Hauptindikationen Kardiologie, Onkologie, Pneu-mologie und Diabetes mellitus bietet die Klinik eine medizinisch und qualitativ hochspezialisierte und gleichzeitig fachübergreifen-de Versorgung an, die auch die zukünftigen Herausforderungen und Entwicklungen im Gesundheitswesen bewältigen wird. Die Para-celsus-Kliniken Deutschland zählen mit 17 Akut-Krankenhäusern, 12 Reha-Kliniken und mehreren ambulanten Einrichtungen zu den großen privaten Klinikträgern in Deutschland. Der Gesellschafter des Unternehmens, Dr. med. Manfred Georg Krukemeyer, ist selbst Mediziner und steht für eine konsequente Ausrichtung der Medizin auf das gesundheitliche Wohl der Patienten.

15. Diabetikertag der Paracelsus-Harz-Klinik Bad Suderode am 02.06.2012

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aus Amerika, Kanada und Deutschland, Lutzemann‘s Jatzkapelle und die Blue Honky Tonk.

Großer Beliebtheit erfreut sich der 9. Dixie-Train mit musikalischer Unterhaltung während der Fahrt, der auch in diesem Jahr – im 125. Jahr der Selketal-Bahn – um 12.10 Uhr vom Bahnhof Qued-linburger durch das romantische Selketal zum Waldhof nach Silber-hütte zu einer Jam-Session dampft und ca. 18.10 Uhr wieder zu-rück in Quedlinburg erwartet wird. Eine Nachfrage nach Restkarten für den Zug kann sich lohnen.

Am Abend des gleichen Tages, ab 21 Uhr, haben die Gäste die Wahl zwischen dem Hotel »Zur Goldenen Sonne«, dem »Precise Hotel Quedlinburger Stadtschloss«, dem Steakhaus »St. Nikolai«, dem Ho-tel Brauhaus Lüdde, dem Fischrestaurant »Hössler« und der Kaffee-rösterei »Samocca«, in denen Sie jeweils eine Band unterhält. Am Sonntagnachmittag beginnt ab 13.30 Uhr die große Abschlussveran-staltung auf dem Marktkirchhof. Alle Bands verabschieden sich mit einem Kurzprogramm von den Quedlinburgern und seinen Gästen.

10. Quedlinburger Dixieland- und Swingtage vom 22. bis 24. Juni 2012

Auch in diesem Jahr verspricht der Freundeskreis »Quedlinburg swingt« e. V. ein musikalisches Erlebnis der besonderen Art. Ins-gesamt 14 Bands mit 81 Musikern aus Nah und Fern werden mit ihrem Jazz unterschiedlicher Stilrichtungen die historische Welter-bestadt und ihre Gäste verzaubern.

Zur Eröffnungsveranstaltung am Freitag um 20 Uhr präsentieren sich die New Orleans Feetwarmers auf der Bühne des Marktkirch-hofs, die 2003 die ersten Dixieland- und Swingtöne in Quedlin-burg anspielten. Die Oklahome Washboard Stompers und die Blue Wonder Jazzband stimmen die Jazzfreunde dann auf weitere Hö-hepunkte des Wochenendes ein. Die Absackerparty im »Samocca«, eine besondere Attraktivität für Eingeweihte, schließt sich dem Er-öffnungskonzert an. Ab ca. 23 Uhr werden die Dreamboat Ramblers mit der aus dem Vorjahr mit viel Applaus bedachten Sängerin Janet Moore die Stimmung anheizen. Am Samstagvormittag jeweils von 10 bis 13 Uhr erklingen die Oklahoma Washboard Stompers in der Steinbrücke, die Elb-River-Swingers am »Prinz Heinrich« und die Fortuna Jazzband vor dem »Wispel Pub« am Mathildenbrunnen. Ab 13.30 Uhr geht es weiter mit den Bands auf dem Marktkirchhof, hier treffen sich die internationale CanAmGer Jazzband, Musiker

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Ökogarten – 20 Jahre Freizeitspaß mit Lerneffekt

»Umweltbewusst leben – Natur spielend kennen lernen.« Unter diesem Motto lädt die Umweltbildungs- und Freizeiteinrichtung Ökogarten seit nunmehr 20 Jahren Kinder und Jugendliche zu sich ein. 1992 vom Amt für Kinder, Jugend und Sport der Stadt Quedlin-burg gegründet und seit Mai 1997 in Trägerschaft des Fördervereins Natur- und Umweltzentrum Quedlinburg e.V. hat sich der Ökogar-ten zu einem bunten Lernort entwickelt.Auf dem rund 7000 Quadratmeter großen Freigelände (seit 1992 von kleinen und großen Menschen liebevoll bepfl anzt und ange-legt) mit Natur- und Sinnesgarten sowie Naturspielplatz werden der jungen Generation fern ab von Gameboy, Computer, Playstation und Fernseher spielerisch, mit viel Spaß und Bewegung in der Natur Umweltbewusstsein sowie gesunde Lebensweise nahe gebracht. Das Ökogarten Team hat für Kinder, Jugendliche und Erwachsene ein Programm zusammengestellt, welches neben der Naturerfah-rung auch Sinnesschulung und Umweltspiele samt -forschung be-inhaltet. 21 thematisch verschiedene Projekte für alle Altersstufen werden angeboten. Vom Brotbacken im Lehmofen über Steinzeit erleben bis zur Wasseruntersuchung bietet der Ökogarten vielfäl-tige attraktiven Projekte, die neben den spannenden Erlebnissen auch Wissenswertes vermitteln. Auch in den Ferien gibt es jeden Tag ein interessantes Angebot, welches nicht auf eine bestimmte Altersgruppe zu geschnitten ist, sondern versucht alle ein zu bezie-hen ohne dass es langweilig wird. Wochenendveranstaltungen vom Winterbacken bis zum Adventsbasteln gehören zu den Höhepunk-ten im Ökogartenjahr.Die Mitarbeiter des Ökogartens und die Mitglieder des Trägerver-eins sind der Meinung, dass 20 Jahre Bestehen ein Grund zum Fei-ern, aber auch zum Danke sagen sind. Viele haben mit geholfen, um den Ökogarten zu dem zu machen was er heute ist. Da sind Gelder wichtig, aber auch fachliche Beratung, Freunde und Förde-rer die uns zu jeder Zeit unterstützen. Deshalb gibt es am 8. Juni 2012 eine Feierstunde und ein Umwelt-fest zum Tag der offenen Tür zu dem Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Vereinen und der Verwaltung eingeladen sind, aber natürlich auch Kinder und Jugendliche der Quedlinburger Kindereinrichtungen und

Schulen.Geplant ist ein buntes Fest mit Klimaparcours und vielen Akteuren z.B. wird das Kulturzentrum Reichenstraße ein Klimafrüh-stück vorstellen, die Stadtwerke werden mit einer Energieerlebnis-strecke vor Ort sein, ein Fahrradkino gibt es zu erleben, genauso wie einen Solarkocher und verschiedene Experimentierstationen zu alternativen Energien, ein musikalisches Mitmachtheater bringt die Thematik spielerisch näher, es können Eierkuchen auf dem offenen Feuer gebacken werden, jeder Teilnehmer kann sich aus Holz ein Energiemobile selbst gestalten. Kinder und Jugendliche haben an verschiedenen Stationen die Möglichkeit zu forschen und zu expe-rimentieren. Ein Quiz, verschiedene Spiele und Bastelaktionen zur Thematik sorgen für Spaß und Spannung.

Wer Lust hat ist herzlich eingeladen mit dem Ökogarten von 10 – 14 Uhr gemeinsam zu feiern.

Der Ökogarten ist von Montag bis Freitag von 8 – 17 Uhr und in den Wintermonaten bis 15.30 Uhr geöffnet und steht jedem Inte-ressierten kostenfrei zu Verfügung. Infotafeln geben Auskunft über wichtige Biotope und deren Pfl anzen und Tiere. Sogar eine Nut-zung der Freianlagen für private Feste ist nach Absprache möglich.

Damit alles so bleibt (die Angebotsvielfalt und Freude in den Ge-sichtern der Ökogarten – Besucher), wünscht sich das Team vom Ökogarten nichts sehnlicher als eine gesicherte Finanzierung.

Der Verein und die Mitarbeiter des Ökogartens würden sich über jeden noch so kleinen Beitrag freuen, wer möchte kann das wichti-ge Freizeit- und Bildungsprojekt mit einer Spende bei der Ostharzer Volksbank eG Konto 100069590 BLZ 80063508 unterstützen.

Weitere Informationen: Ökogarten in Quedlinburg, Wipertistr. 5 Tel. 03946/707510

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Impressionen

Der Dämonenexpress zur Walpurgisfahrt am 30. April 2012 von Gernrode nach Stiege war sehr gut besetzt. Alle 85 Fahrgäste waren mit der teufl ischen Abendfahrt sehr zufrieden.

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»Jede Barriere ist eine zuviel!« unter diesem Motto stellten sich am 4. Mai, am Vortag des Europäische Protesttages zur Gleich-stellung von Menschen mit Behinderungen, 37 Verbände und Organisationen der Behindertenhilfe und -selbsthilfe mit viel-fältige Aktionen auf dem Marktplatz vor. Oberbürgermeister Dr. Eberhard Brecht begrüßte während seines gemeinsamen Rund-gangs mit Landrat Dr. Michael Ermich und der Behindertenbe-auftragten des Landkreises Harz, Silvia Illas, zahlreiche Aktive persönlich. Im Blinden- und im Rolli-Parcours konnte jeder selbst erleben, wie und mit welchen Hürden des Alltags behin-derte und mobilitätseingeschränkte Menschen zurechtkommen.

Sie exerzierten, fochten und gaben eine Kostprobe des Ausbil-dungsstandes von Reiter und Pferd. Am Samstag, dem 12. Mai ab 11 Uhr, hielt das Kürassier-Regiment von Seydlitz (Magde-burgisches ) Nr. 7 Biwak auf dem Kleers. Um 15 Uhr nahmen alle Beteiligten Aufstellung zur Parade auf dem Kleers unter

Sie exerzierten, fochten und gaben eine Kostprobe des Ausbil- der Begleitung des Spielmannszuges Harsleben. Die Veranstal-tung präsentierten und begleiteten der Garnisonsverein Qued-linburg, der Kranz-Renn-Verein Westerhausen, der Westernver-ein, die Interessengemeinschaft der Seydlitzkürassiere und der Quedlinburger Carnevalsverein.

Sie exerzierten, fochten und gaben eine Kostprobe des Ausbil-Sie exerzierten, fochten und gaben eine Kostprobe des Ausbil- der Begleitung des Spielmannszuges Harsleben. Die Veranstal-

Anlässlich der Projektwoche »Schule im Wandel der Zeit« und dem damit verbundenen Schüleraustausch mit der ungarischen Partnerschule veranstaltete die Grundschule »Am Heinrichs-platz« in Quedlinburg am 11. Mai ein buntes Schulfest. Beim Rahmenprogramm begeisterten die ungarischen und deutschen Schülerinnen und Schüler, die zahlreich erschienene Gäste, mit Gesang und Tanz. Auch eine Ausstellung, ein Flohmarkt und ein Glücksrad boten einen unterhaltsamen Nachmittag.

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Impressionen

Die Werbegemeinschaft Historische Neustadt lud am 5. Mai zum traditionellen Frühlingsfest auf dem Mathildenbrunnen ein. Mit vereinten Kräften richteten Gesellen der Bruderschaft zur Rose den etwa sechs Meter hohen, mit Zunft-zeichen verzierten Maibaum auf. Leider kamen bei Dauerregen und niedrigen Temperaturen nur relativ wenige Besucher. »Das Frühlingsfest und der Maibaum gehöre mittlerweile zum Mathildenbrunnen und im nächsten Jahr soll der Baum um einen Meter wachsen, damit er weitere Firmenplaketten aufnehmen kann«, freut sich Joachim Godau, Vorsitzender der Werbegemeinschaft.

Der Vorlesewettbewerb Leselöwen der Quedlinburger Grundschüler fand am 8. Mai in der Integrationsgrundschule am Kleers statt. Die besten »Vorleser« der Klassen drei und vier aus den jeweiligen Grundschulen hatten ihre Lieblings-bücher mitgebracht. Drei Minuten aus dem Wunschbuch und zwei Minuten aus einem unbekannten Text, das waren

Der Vorlesewettbewerb Leselöwen der Quedlinburger die Vorgaben. Nicht so leicht für die Jury, denn die Lese-löwen lasen mit viel Begeisterung und Ausdrucksstärke. In der Klassenstufe 3 gewann Lea Gennari vor Michelle Weichler und Konrad Tröbinger. Siegerin der Klasenstu-fe vier wurde Emilie Niemad vor Lea Vanessa Kaiser und Vanessa Trepczyk. Pokal und tolle Präsente waren der Lohn.

Am 27. April wurde der Quedlinburger Kai Quandt (TSG Guts-Muths) als Sportler des Jahres 2011 ausgezeichnet. Er erzielte den Sieg in der Kategorie Einzelsportler männlich (19 – 45 Jahre). Der KreisSportbund Harz vergab diesen Titel in sechs Kategorien. Da-rüber hinaus wurden Sportfreunde als Organisatoren wichtiger Sportveranstaltungen bzw. als Funktionäre in ihren Sportvereinen für ihr ehrenamtliches Engagement geehrt: darunter die Spielleute des SV Germania Gernrode. Herzlichen Glückwünsch allen Ge-winnern.

Am 27. April wurde der Quedlinburger Kai Quandt (TSG Guts-

Die Nachwuchsgruppen des Tanzensembles TSG Guts-Muths waren zu Walpurgis zum »Hexentanz« in Thale auf dem Hexentanzplatz und begeisterten am Nachmit-tag das große und keine Publikum.

Die Nachwuchsgruppen des Tanzensembles TSG Guts-

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Gesichter der StadtChristoph Kleinhanns – Herzblut für Harzglut

Wenn Architekten Häuser und Straßen planen und der Bau eines Eigenheims in den ersten Zügen steckt, können sich alle Beteilig-ten gut vorstellen, was daraus einmal wird und wie es später aus-sieht. Zeitnah werden die Vorhaben umgesetzt. Dass was als Idee im Kopf war, nimmt die gewünschte Form an und präsentiert sich dem Bauherren und Anderen als gewünschtes Ziel. Bei Steinen, Beton und anderen Baumaterialien kommt es darauf an, was man daraus macht, heißt es im Volksmund. Baggerfahrer und Konstruk-teur sind wohl die beliebtesten Berufe im Kindergarten, wenn der Sandkasten zur Baustelle wird. Doch wer versorgt die arbeitende Bevölkerung mit Nahrung? Wer kocht das Essen für die kleinen Le-bensentdecker? Was sind die frischen Zutaten und wer schmückt den Tisch und vor allem womit? Menschen die sich Gedanken um die Entwicklung und Züchtung neuer Pflanzen machen, stehen meist im Hintergrund. Wenn wir alle genüsslich in einen Apfel bei-ßen oder die roten Tomaten aus dem Garten holen, dann machen sich die wenigsten Gedanke darüber, was für Arbeit und Zeit in der Züchtung der Pflanze steckt.

Schnell sind die Pflänzchen im Kaufmannsladen oder im Baumarkt gekauft, heute sind die Wege kurz und zu jeder Jahreszeit ist fast alles verfügbar. Das ihr Ertrag so gut als möglich ausfällt, ist der jah-relangen Arbeit von Menschen wie Christoph Kleinhanns zu ver-danken. 40 Gemüse- und Kräutersorten und über 180 Zierpflanzen – Christoph Kleinhanns hat Großes geleistet. Der heute 72-jährige hat sich den beruflichen Traum erfüllt. Wussten Sie, dass der Vater der Tomate (Sorte Harzglut) in Gernrode lebt, dass, das Radischen »Ilka« aus der Hand des Züchtes unter der Leitung von Kleinhanns stammt und dass der Harz noch mehr zu bietet hat, als seine schö-ne Landschaft? Geistreiche Erfindungen und Menschen mit künst-lerischen Ambitionen!

Sie haben großes bewegt, Pflanzen gezüchtet die nun die Menschheit erfreuen. Was ist das für ein Gefühl?Ich habe nur meine Arbeit gemacht. So wie alle anderen Menschen auch. Das aus meinem Hobby mein Beruf geworden ist, ist schön. Ich hatte Glück, dass mein Leben immer so verlaufen ist, wie ich es mir vorgestellt habe.

Sie wollten schon immer Züchter werden?Ja, schon als Kind habe ich mich für Pflanzen interessiert. Wenn die anderen Kinder meines Alters mit Sand und Steinen gespielt haben, dann hab ich mich auf Entdeckertour begeben. Ich habe mir Pflanzen angeschaut und sie genau studiert. Mir Gedanken über ihre Entste-hung gemacht und versucht sie zu vermehren. Später habe ich mich mit der Fotografie beschäftigt und das Wunder der Natur in Bildern festgehalten. Das ich einmal Züchter werde, wusste ich damals noch nicht. Es war aber mein Traum und der hat sich erfüllt.

Erkennen Sie ihre Züchtungen?Jede Mutter kennt ihre Kinder. Wenn ich manchmal durch den Baumarkt gehe, erkenne ich alle wieder. Einige sind nicht mehr im Sortiment oder werden in anderen Ländern verkauft, doch meine Züchtungen erkenne ich sofort. Es ist schon ein tolles Gefühl die Pflanzen zu sehen und die Menschen, die sich ihrer erfreuen. Die rote Petunie mit dem orangen Schlund ist auch von mir und sollte eigentlich anders aussehen. Doch so wie sie geworden ist, ist sie wunderschön.

Die Harzglut Tomate ist auch von Ihnen?Ja, es ist nicht die Harzfeuer, die ist von einem Kollegen. Es wird immer wieder falsch geschrieben. Wir, mein Team und ich, haben die Harzglut entwickelt. Sie müssen sich vorstellen, solch eine Ent-wicklung ist ja nicht von heute auf morgen abgeschlossen. Manch-mal sind es bis zu sechs Jahre bis eine Züchtung erfolgreich ist. Ich hatte immer Glück mit meinen »Kindern«. Alle sind prächtige und stattliche Pflanzen geworden. Das ist nicht nur mein Verdienst. Da zählen viele Menschen dazu, um diese Kunstwerke zu schaffen.

Sind Sie ein Künstler?Im gewissen Sinn schon. Ich habe zwar nicht mit dem Pinsel Bilder gemalt oder mit meinen Händen Skulpturen geschaffen, doch die theoretische Form und die Ideen in meinem Kopf sind anhand der neuen Pflanze sichtbar. Ich habe mir vorgenommen wieder zu fo-tografieren und die Schönheit der Natur in Bilder zu bannen, doch momentan gebe ich in meiner Galerie anderen Künstlern die Mög-lichkeit sich zu präsentieren.

Ihre Galerie ist heute Ihre Arbeit?Ja, seit ca. seschs Jahren habe ich mir diesen Traum erfüllt. Die Galerie mit Café und mein Garten bestimmen heute meinen Le-bensalltag. Sechs Ausstellungen im Jahr sind vorzubereiten und das braucht seine Zeit. Ich freue mich, wenn Besucher kommen und bin gern für Gespräche bereit. Man sollte sich in dieser hektischen Zeit ein wenig Ruhe gönnen. Ich biete den Raum dafür und suche die Künstler selbst aus. Die Verbindung zwischen den Kunstwerken stelle ich durch Pflanzen her.

Lesen Sie den 2. Teil in der nächsten Ausgabe.

Interview

Teil 1

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Waldwirtschaft Sternhaus

Italienische Gärtner hatten zuerst die Idee von der Anlage stern-förmiger Parkwege. Die Franzo-sen sahen es bei den Italienern. Deutsche Fürsten ließen nun ein ganzes Waldgebiet so errichten. Zunächst wurden genau ausge-richtete Schneisen in die Forsten geschlagen. Aus der Vogelpers-pektive betrachtet ergab sich tatsächlich nun das Bild eines riesigen Sterns. Die Schneisen wurden zu Reitwegen ausge-baut. Von den äußersten Punk-ten der Alleen ritten die Jäger zu einem bestimmten Zeitpunkt los. Reh und Hase, Fuchs und Hirsch rannten um ihr Leben, wurden aber durch die Anlage mit Sys-tem dem Zentrum des »Stern« zugetrieben. Erst 1936 wurde in Deutschland diese Art der »Jagd« (Parfocejagd) verboten. Als der Mensch methodisch an die Ausrottung des Wildes ging, entwickelte sich auch im Harz eine Tierspezies, die sich vor al-lem durch Gewitztheit und fl inke Beine auszeichnete. Es handelt sich dabei um eine merkwür-dige Kreuzung zwischen Hase und Reh. Dabei trägt der etwas größere Waldhase durch eine Laune der Natur ein Rehgehörn zwischen den Löffeln. Dieses

Tier wird im Volksmund und in der Jägersprache »Rasselbock« lat.: Lepus cornutus genannt. Wer dieser Sache keinen Glau-ben schenkt, der sollte sich in der Gaststube die Trophäe eines Rasselbocks ansehen, der Stern-hauswirt gibt gern weitere Aus-künfte dazu. 1756 taucht zum ersten Mal der Name »Stern-haus« auf. Fürst Albrecht von Anhalt ließ in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts einen Rundbau in Fachwerkbauweise errichten. Aus allen Fenstern kann man in die 8 Alleen blicken, die von hier aus in die Wälder führten. Das Sternhaus wurde zu einem beliebten Ausfl ugsziel. Seit 1976 führt Familie Sedlak das Haus. Das historische Gebäude wur-de in den 80er Jahren gründlich saniert und umgebaut. Seither können die Gäste sich hier bei herzhafter Harzer Küche und selbstgebackenem Käse- und Apfelkuchen von den Sternwan-derungen erholen und natürlich dem berühmten Rasselbock ihre Reverenz erweisen. In der Küche steht und kocht seit nunmehr achtzehn Jahren Angela Hinze. Die 44-jährige wohnt in Harz-gerode und fährt bei Wind und Wetter in ihre Sternhausküche. Die Zubereitung von Wildgerich-ten ist ihre Leidenschaft, doch die schmackhaften Speisen der Karte gehen ihr ebenso von der Hand und verwöhnen den Gau-men der Gäste. Oft trifft man in der gemütlichen Gaststube auch Förster und Jäger und erhält ne-benbei gratis einen Extra-Kurs im unverwechselbaren Harzer Jägerlatein.

Salzbraten »Beate« für 10 Personen

Zubereitung:Die 2,5 kg Salz im Römertopf verteilen, den frischer Schweinenacken mit Senf bestreichen, mit buntem Pfeffer bestreuen und auf das Salz bett legen. Den Backofen auf ca. 240 Grad vorheizen. Dann den Salzbraten zum größten Teil mit Deckel ca. 90 Minuten garen lassen. 300 g Schmelzkäse mit Milch erhitzen. Die gewünschte Konsistenz der Soße erreichen Sie durch weiteres Hinzufügen von Milch. Der heiße Braten lässt sich gut mit einem Elektromesser portionieren. Angerichtet in einer elektrischen Multipfanne mit deftigem Sauer-kraut und Soße übergossen ist dies ein schmackhaftes Abendessen oder ein gelungenes Gericht für ein Buffet.

Frisches Brot dazu und einen Obstler hinterher empfi ehlt Ihnendas »Sternhaus« Team

Waldwirtschaft Sternhaus

Sternhaus 01

06507 Gernrode/Harz

Inhaber: Dieter Sedlak

Tel.: 039485/273

[email protected]

Di – So ab 11.00 Uhr geöffnet

Montag ist Ruhetag

Harzl Kochen

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Amtsblatt der Stadt Quedlinburg 06/201214

Kurz berichtet

15. Behringer Brunnenfest am 23. & 24. Juni 2012 in Bad Suderode

Zur Tradition geworden und alljährlicher Höhepunkt im kulturel-len Leben von Bad Suderode, ist das Behringer Brunnenfest mit Livemusik und Wahl der Brunnenfee. In diesem Jahr findet es von Samstag, den 23. Juni bis Sonntag, den 24. Juni 2012 statt. Ein bun-tes Festprogramm u.a. mit Feuerwerk, Festumzug, Handwerker- und Handelsmarkt u.v.m. wird durch die Ortschaft und örtliche Vereine gestaltet.

Der Traditionelle Festumzug startete an der Schulstraße. Im Beisein von Oberbürgermeister Herrn Dr. Eberhard Brecht wird das Fest durch Ortsbürgermeister Herrn Gerd Sauer eröffnet. Für Stimmung und Unterhaltung sorgen musikalische und tänzerische Darbietun-gen, ein Festumzug und sportliche Wettkämpfe wie Kistenklettern und Tankerziehen. Mit Spannung wird die Wahl der Brunnenfee erwartet!

Das komplette Programm entnehmen Sie bitte der Presse und den öffentlichen Flyern und Plakaten.

Majestäten lassen bitten – »Die Orgel – eine Königin«

Ein ganz besonderes Erlebnis sind die Konzerte des seit 1980 alljährlich in den Monaten Juni bis September stattfindenden »Quedlinburger Musiksom-mers«. Sie stehen jeweils unter einem Thema und in diesem

Jahr wird es wahrhaft majestätisch zugehen, denn »Die Orgel – eine Königin« lädt ein. Die Klangvielfalt der Orgel wird sich in den Konzerten des »Qued-linburger Musiksommers« 2012 widerspiegeln, denn eine Stadt wie Quedlinburg bietet nicht nur einer Königin Platz. Matthias Eisenberg, einer der besten Organisten Deutschlands, wird die größte Orgel der Stadt in der Marktkirche, die aus der Orgelwerkstatt Röver aus Hausneindorf in der Nähe von Qued-linburg stammt, zum Eröffnungskonzert spielen. In der Stiftskirche wird die Orgel gemeinsam mit Pauken und Trompeten erklingen. Mit Überraschungen ist die Orgelwanderung zu insgesamt fünf Spielstätten verbunden. Das gesamte Programm kann im Internet unter www.quedlinburger-musiksommer.de eingesehen werden. Sie sind herzlich eingeladen, dieses und viel mehr in insgesamt 19 Konzerten in der besonderen Atmosphäre der verschiedenen Spielstätten des »Quedlinburger Musiksommers« zu erleben.

Samstag, 16. Juni 2012, 18.00 Uhr – Marktkirche St. Benedikti, Eröffnungskonzert, Matthias Eisenberg – Orgel

Samstag, 23. Juni 2012, 20.00 Uhr – Stiftskirche St. Servatii, Jubilä-umskonzert »30 Jahre Collegium Canticum Novum«

Samstag, 30. Juni 2012, 21.00 Uhr – Stiftskirche St. Servatii, Liturgi-scher Abendsegen, Quedlinburger Oratorienchor

Karten und Kartenreservierungen erhalten Sie:Stiftskirche Quedlinburg • Tel.: (03946) 709900Büro des Quedlinburger MusiksommersAegidiikirchhof 3 • Tel.: (03946) 3738Quedlinburg-Tourismus-Marketing GmbH Tel.: (03946) 905-624/625

Kinder unter 10 Jahren haben bei allen Konzerten freien Eintritt – benötigen aber eine registrierte Karte! Kurzfristige Änderungen entnehmen Sie bittewww.quedlinburger-musiksommer.de

Programmänderungen vorbehalten.

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Quedlinburg | Amtlich

Amtsblatt der Stadt Quedlinburg 06/2012 15

26.05.2012

6. Änderungssatzung zur Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Benutzung der Obdachlosenunterkunft der Stadt Quedlinburg

Auf Grund der §§ 6 und 8 der Bekanntma-chung der Neufassung der Gemeindeord-nung vom 10. August 2009 (GVBL. LSA, Nr. 14/2009), der §§ 2 und 5 des Kommu-nalabgabengesetzes Sachsen-Anhalt (KAG LSA) und dem § 12 der Satzung über die Unterbringung der Obdachlosen in Qued-linburg vom 14. Juni 1994 (Unterbrin-gungssatzung), in der jeweils geltenden Fassung hat der Stadtrat in der Sitzung am 12.04.2012 folgende 6. Änderungssatzung zur Satzung über die Erhebung von Ge-bühren für die Benutzung der Obdachlo-senunterkunft der Stadt Quedlinburg vom 29.03.1999, in der Fassung der 2. Ände-

rungssatzung vom 16.10.2001 und in der Fassung der 3. Änderungssatzung vom 25.03.2004 und in der Fassung der 4. Än-derungssatzung vom 30.08.2007 und in der Fassung der 5. Änderungssatzung vom 05.11.2009 wie folgt beschlossen:

§ 11. Im § 2 Abs. 3 wird die Angabe „mo-

natlich 12,01 EUR“ durch die Angabe „monatlich 11,93 EUR“ ersetzt.

2. Im § 2 Abs. 6 wird die Tabelle „Gebüh-ren im Einzelfall“ durch nachfolgende ersetzt:

§ 2Diese Satzung tritt am Tag nach ihrer Bekanntmachung in Kraft.

Quedlinburg, den 13.04.2012

i. V. Scheller

Dr. BrechtOberbürgermeister

i. V. Scheller

- Siegel –

Aufgrund der unvollständigen Veröffentlichung der 6. Änderungsatzung zur Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Benutzung der Obdach-losenunterkunft der Stadt Quedlinburg im Amtsblatt der Stadt Quedlinburg, Ausgabe 05/2012 am 28.04.2012, wird die Veröffentlichung aufgehoben und die angeführte Satzung hiermit öffentlich bekannt gemacht:

Raum Gesamtfl äche Bettplätze Kopfteilige Fläche der Unterkunftsräume

Anteilige Fläche der Gemeinschaftsräume

Gesamtfl äche xPreis

Gebühr proBettplatz

1 11,6 3 3,89 m² 4,52 m² 8,41 m²x 9,89 € 100,33 €

2 14,02 3 4,67 m² 4,52 m² 9,19 m²x 9,89 € 109,64 €

3 18,97 4 4,74 m² 4,52 m² 9,26 m²x 9,89 € 110,47 €

4 13,55 3 4,52 m² 4,52 m² 9,04 m²x 9,89 € 107,85 €

5 13,55 3 4,52 m² 4,52 m² 9,04 m²x 9,89 € 107,85 €

Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Mitte, Große Ringstraße, 38820 Halberstadt

Flurbereinigungsverfahren Nachterstedt-Hoym B6n Salzlandkreis

Öffentliche Bekanntmachung– Feststellung der Wertermittlungsergebnisse –

§ 32 FlurbG

In dem Unternehmensfl urbereinigungsver-fahren Nachterstedt-Hoym B6n, ASL7.147 werden hiermit gemäß § 32 des Flurberei-nigungsgesetzes (FlurbG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 16. März 1976 (BGBl. I S. 546), zuletzt geändert durch Ar-tikel 17 des Gesetzes vom 19. Dezember 2008 (BGBl. I S. 2794) die Ergebnisse der Wertermittlung festgestellt. Die zum Flurbereinigungsgebiet gehören-den Grundstücke sind nach Maßgabe der §§ 27 ff. FlurbG unter Leitung der Flurbe-reinigungsbehörde bewertet worden. Die Nachweisungen über die Ergebnisse der Wertermittlung haben zur Einsicht-nahme für die Beteiligten in der Zeit vom 10.03.2008 bis 18.03.2008 in der Stadt Seeland, Lindenstraße 1, 06469 Stadt See-land/OT Nachterstedt sowie im Amt für

Landwirtschaft, Flurneuordnung und Fors-ten Mitte in Halberstadt ausgelegen und sind den Beteiligten in den Anhörungster-minen am 11.03.2008 und 18.03.2008 er-läutert worden. Begründete Einwendungen gegen die Er-gebnisse wurden im Rahmen der Bekannt-gabe der Wertermittlung nicht hervorge-bracht. Die gesetzlichen Voraussetzungen für die Feststellung der Wertermittlungser-gebnisse sind damit erfüllt.

RechtsbehelfsbelehrungGegen die Feststellung der Wertermitt-lungsergebnisse kann innerhalb eines Mo-nats seit ihrer Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden. Der Widerspruch ist beim Amt für Landwirtschaft, Flurneuord-nung und Forsten Mitte, Große Ringstraße,

38820 Halberstadt schriftlich oder zur Nie-derschrift einzulegen.Die Frist wird auch durch Einlegung des Widerspruchs beim Amt für Landwirt-schaft, Flurneuordnung und Forsten Mitte, Außenstelle Wanzleben, Ritterstraße 17–19, 39164 Wanzleben oder beim Landes-verwaltungsamt, Ernst-Kamieth-Straße 2, 06112 Halle (Saale) gewahrt.Bei schriftlicher Einlegung des Wider-spruchs wird die Frist nur gewahrt, wenn der Widerspruch bis zum Ablauf der ange-gebenen Frist bei einer der vorgenannten Stellen eingegangen ist.

Im Auftraggez.Christoph Schierhorn

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Amtsblatt der Stadt Quedlinburg 06/2012

26.05.2012

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Masterplan zur Nutzungs- und Präsentationsentwicklung Stiftsberg in Quedlinburg – Machbarkeitsstudie

Für die Stadt Quedlinburg und die Dom-schätze in Halberstadt und Quedlinburg erklären der Oberbürgermeister Dr. Eber-hard Brecht sowie der Geschäftsführende Vorstand Dr. Ekkehard Steinhäuser und Dr. Thomas Labusiak:

Im Auftrag der Stadt Quedlinburg wurde durch die Arbeitsgemeinschaft culture concepts und kk-architekten ein Master-plan zur Nutzungs- und Präsentationsent-wicklung für den Stiftsberg in Quedlin-burg erarbeitet (kurz: Studie). Die ARGE, vertreten durch Dr. Cornelia Dümcke und Karl Karau, hat bereits an anderen Orten erfolgreich Konzepte entwickelt (z.B. in Sachsen-Anhalt die Konzeptentwicklung

zur Präsentation des Fundkomplexes um die Himmelscheibe von Nebra, Eröffnung des Besucherzentrums Arche Nebra in 2007; in Niedersachsen die Konzeptent-wicklung zu einem Besucherzentrum zum Fundkomplex Schöninger Speere, Eröff-nung 2013 geplant).

Die Studie wird fi nanziert aus Mitteln des Investitionsprogramms Nationale UNESCO Welterbestätten 2010 – 2014 des Bundesministeriums für Verkehr, Bauwesen, Städtebau und Raumordnung (BMVBS).

Ziel der Studie ist es, im Vorfeld von Entscheidungen zu weiteren baulichen

Maßnahmen mit einem Masterplan eine konzeptionelle Grundlage für das Nut-zungs- und Präsentationskonzept Stifts-berg Quedlinburg zu schaffen. Hierzu wurden auf der Basis einer komplexen Bestandsaufnahme die zentralen Para-meter für Nutzung und Betrieb sowie ein Masterplan als Entscheidungsgrundlage entwickelt. Innerhalb der den Prozess begleiten-den Lenkungsgruppe, in der neben den unmittelbar Beteiligten das Kultus- und das Wirtschaftsministerium, das Landes-verwaltungsamt und das Landesamt für Denkmalpfl ege sowie der Museumsver-band des Landes Sachsen-Anhalt vertreten waren, wurden inhaltliche, bauliche und strukturelle Präsentationskonzepte bzw. Nutzungsvarianten vorgestellt.

Der Vorstand der Domschätze in Halber-stadt und Quedlinburg sowie die Vertreter der Stadt haben vereinbart, den begonne-nen Dialog fortzuführen.

Die Partner werden ihren Entscheidungs-gremien Mitte Juni 2012 die Ergebnisse der Studie in einer gemeinsamen Präsen-tation vorstellen.

Quedlinburg, 8. Mai 2012

Brecht/Labusiak/Steinhäuser

Foto: JürgenMeusel

Quedlinburg | Amtlich informativ

Das Amt für Ausbildungsförderung informiert:Anträge auf BAföG können ab sofort gestellt werden

Für das Schuljahr 2012/2013 können ab sofort die Anträge auf Ausbildungsförde-rung gestellt werden. Die Anträge sind im Bürgerbüro des Landkreises Harz in Hal-berstadt, in der Wohngeldstelle der Stadt Quedlinburg (Markt 2, Grünhagenhaus) sowie der Kommunalen Beschäftigungs-agentur in Quedlinburg und im Amt für Ausbildungsförderung Wernigerode er-hältlich. Darüber hinaus können die An-träge auch im Internet unter www.bafoeg.bmbf.de heruntergeladen werden.

Das Amt für Ausbildungsförderung weist darauf hin, dass alle Auszubildenden, die sich bereits in einer Ausbildung befi nden und eine Förderung nach dem BAföG er-halten, für das neue Schuljahr 2012/2013 wieder einen Antrag auf Ausbildungsför-derung stellen müssen. Auch diese Anträge werden ab sofort entgegen genommen.

Um eine lückenlose Weiterbewilligung gewährleisten zu können, müssen die Wiederholungsanträge für das neue Schul-

jahr spätestens 2 Monate vor Ablauf des Bewilligungszeitraumes vollständig zur Bearbeitung dem Amt für Ausbildungsför-derung vorliegen.

Für Fragen stehen die Mitarbeiterinnen des Amtes für Ausbildungsförderung in Wernigerode, Rudolf-Breitscheid-Straße 10, unter den Telefonnummern (03941) 5970 -1131, -1190, - 1154, -1150, -1163 und -1130 zu Verfügung.

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Quedlinburg | Amtlich

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26.05.2012

Erklärung des Ortschaftsrates Gernrode zur Situation an der Sekundarschule Hagenberg Gernrode

Der Schulstandort Hagenberg in Gernro-de präsentiert sich heute als ein Schul-zentrum bestehend aus einer modernen Grund- und Sekundarschule und großzü-gigen Sport- und Freizeiteinrichtungen.

Dieser Sachstand ist das Ergebnis einer verantwortungsvollen engagierten Zusam-menarbeit der Mitglieder des Stadtrates und der Verwaltung, die sich über viele Jahre bewährt hat und im Interesse einer wohnortnahen Beschulung der Schüle-rinnen und Schüler des Einzugsgebietes erfolgte.

Diesen Zustand wollen wir als Mitglieder des Ortschaftsrates Gernrode auch in Zu-kunft gesichert wissen und treten deshalb für den Erhalt des Sekundarschulstandortes ein.

In diesem Zusammenhang unterstützen wir die Aktivitäten der Lehrer und Eltern in Bezug auf die Erarbeitung einer Konzepti-on zur Einrichtung einer Gemeinschafts-schule, wie sie auch vom Land Sachsen-Anhalt als zukunftsorientierte Schulform anerkannt und gefördert wird.

Die räumliche Nähe von Grund- und Sekundarschule und der Bauzustand der Gebäude stellen aus unserer Sicht eine

besondere Eignung dieses Standortes für das Modellprojekt einer Gemeinschafts-schule dar.

Mit Freude und Genugtuung haben wir zur Kenntnis genommen, dass vom Landrat, Herrn Dr. Ermrich, die Erarbeitung einer Prioritätenliste in Auftrag gegeben wurde, in der entsprechend des Förderprogramms STARK III ein Erweiterungsbau am Stand-ort Hagenberg für die zusätzliche Unter-bringung der Sine – Cura – Schule als 1. Priorität vorgesehen ist.Damit wären Grundschule, Sekundar-schule und Förderschule in einem Schul-zentrum vereint.

Wir erwarten von den Entscheidungsträ-gern eine verantwortungsbewusste und zukunftsorientierte Entscheidung im Inte-resse einer weiteren optimalen Beschu-lung der Schülerinnen und Schüler des Einzugsgebietes.

Gernrode, 10. April 2012

Ortsbürgermeister Ortschaftsrat Gernrode

Quedlinburg | Amtlich informativ

Mountainbike – Orientierungsfahren in Gernrode am 29. April 2012

Seit zehn Jahren organisiert der SV Wis-senschaft Quedlinburg ein Mountainbike – Orientierungsfahren im Harz. Zum wiederholten Mal war Gernrode Start- und Zielort dieser anspruchsvollen Sportart. Der 10. Harz – Cup – MTBO wurde über eine Höchstzeit von 3 Stun-den ausgetragen. In dieser Zeit mussten die 143 Teilnehmer (Rekordbeteiligung) die jeweils günstigsten Strecken zu den unterschiedlichsten Geländepunkten rund um Gernrode festlegen und an die-

sen wertvolle Punkte sammeln. Erstmals wurde auch ein 1,5 Stunden Rennen für Teilnehmer unter 18 Jahren angeboten. Bei herrlichem Wetter fand ein spannen-der Wettkampf statt, bei dem die teil-nehmenden Sportler neben der schönen Landschaft auch die Gastfreundschaft in Gernrode erleben konnten.

Detlef KunzeOrtsbürgermeister

IMPRESSUM Nächste Ausgabe Nr. 07: 30.06.2012 Redaktionsschluss: 13.06.2012

Herausgeber: Stadt Quedlinburg Der Oberbürgermeister Markt 106484 Quedlinburg www.quedlinburg.de

Annahme von Texten für das Amtsblatt:E-Mail: [email protected]

Druck: Quedlinburger Druck GmbHGroß Orden 406484 Quedlinburg

Konzeption, Redaktion, Layout, Satz, Druck und Anzeigen:eckpunkt – Die Medienagentur GmbHFrau Tosca Zadow Steinbachstr. 5a 06502 ThaleTel.: (0 39 47) 77 29 466Fax.: (0 39 47) 77 29 467E-Mail: [email protected]

Verteilung: RaatzconnectMedia GmbH

Erscheinungsweise:monatlich, kostenlos an alle erreichbaren Haushalte der Stadt Quedlinburg

Fotos: Jürgen Meusel, Rosi Radecke,Sabine Bahß, Tosca Zadow, Jürgen Meusel

Vervielfältigung, Speicherung und Nach-druck, auch auszugsweise, ist ohne schrift-liche Genehmigung des Herausgebers und der Redaktion nicht gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nur die Mei-nung des Autors wieder, nicht die des Her-ausgebers oder der Redaktion.

Für deren Richtigkeit und Vollständigkeit übernimmt der Herausgeber und die Re-daktion keine Gewähr. Schadensersatzan-sprüche sind ausgeschlossen.

Foto: Thomas Siepmann_pixelio.de

Öffnungszeiten der EinwohnermeldestelleDie Einwohnermeldestelle der Stadt Quedlinburg, Markt 2, Grünhagenhaus, ist im Juni am Sonnabend, dem 2. und 16. Juni 2012 geöffnet.

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26.05.2012

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Hilfsangebote der KoBa Harz auf dem Weg zur Ausbildung

Neben der Unterstützung Langzeitarbeits-loser auf dem Weg zurück in den Arbeits-markt war und ist ein weiterer Schwerpunkt der KoBa die präventive Unterstützung junger Menschen auf dem Weg in eine un-abhängige und selbstbestimmte Zukunft. In Fragen der Ausbildungsplatzvermittlung arbeiten die jeweiligen Fallmanager der KoBa Harz eng mit der Agentur für Arbeit zusammen.Um jedoch auch jenen zu helfen, die für eine Ausbildung noch nicht die geeignete Befähigung oder Motivation mitbringen, hat die KoBa Harz in den letzten Jahren wichtige Strukturen in der Region etabliert. Beispiele hierfür sind die Produktionsschu-le Stabil Harz, die Kompetenzagentur Harz oder das Jugendförderprogramm IdA.

Produktionsschule Stabil HarzUm jenen jungen Menschen zu helfen, die noch Hilfe beim Erreichen der Beschäfti-gungs- und Ausbildungsfähigkeit benö-tigen, startete die KoBa Harz im Herbst 2009 die Produktionsschule „STABIL“ un-ter Trägerschaft der Akademie Überlingen in Blankenburg. Dort erhalten Jugendliche ohne Schulab-schluss, Ausbildungsplatz oder nach dem Abbruch der Ausbildung sozialpädagogi-sche Unterstützung und eine intensive Be-treuung. In fünf Werkstattbereichen können sich die jungen Menschen in verschiedenen Tätigkeitsbereichen ausprobieren, prakti-sche Erfahrungen sammeln und notwendi-ge soziale Kompetenzen entwickeln.Ziel ist dabei immer die Stärkung der Sozi-al- und Selbstkompetenz der Jugendlichen, damit sie anschließend in der Lage sind, den Anforderungen, die Ausbildung oder

Beschäftigung an sie stellen, gerecht zu werden und die Grundlage für ein selbst-bestimmtes Leben zu ermöglichen.

Informationen zur Produktionsschule gibt es auf der Webseite www.stabil-harz.de.

Kompetenzagentur HarzDeutlich früher setzt die seit 2011 un-ter Trägerschaft der KoBa im gesamten Landkreis tätige Kompetenzagentur Harz und das ihr angegliederte Projekt „Die 2. Chance“ an. Hier helfen geschulte Mitar-beiter Kindern und Jugendlichen von sechs bis 25 und ihren Familien bei der Lösung von Problemen, die zu Schulverweigerung oder Ausbildungsabbrüchen führen und den Übergang von der Schule in den Beruf erschweren. Die Kompetenzagentur Harz ist Ansprech-partner für Jugendliche mit vielfältigen Problemlagen. Dies können beispielswei-se schlechte Noten, fehlender Schulab-schluss, psychische und soziale Probleme oder eine sehr frühe Mutterschaft sein. Im persönlichen Gespräch mit dem Ju-gendlichen fi nden die Mitarbeiter heraus, welche Unterstützung benötigt wird. Als eine Art Lotse vermitteln sie entsprechen-de Hilfsangebote, die im Landkreis bei ver-schiedenen Trägern zur Verfügung stehen. Außerdem begleiten sie zu Terminen in der Schule oder zu Behörden und unterstüt-zen, wenn notwendig auch im Alltag.An drei Standorten in Halberstadt, Werni-gerode und Quedlinburg oder aufsuchend direkt im Alltag der Betroffenen bieten die Mitarbeiter qualifi zierte Unterstützung auch über längere Phasen hinweg. Informationen und Kontaktdaten gibt es auf

den Webseiten www.kompetenzagentur-harz.de und www.zweite-chance-harz.eu

IdA – Integration durch AustauschSelbst wenn die Befähigung zur Ausbil-dung vorhanden ist, haben junge Men-schen manchmal noch kein klares Ziel für ihre berufl iche Zukunft und sind dement-sprechend unsicher oder unmotiviert bei der Suche nach Arbeit oder Ausbildungs-platz. Ein Sprung ins sprichwörtliche kal-te Wasser der Arbeitswelt kann da helfen, sich über die eigenen Zukunftspläne klarer zu werden. Auch das erhebende Gefühl ganz allein, ohne das gewohnte soziale Umfeld, etwas erreichen zu können, gibt manchem den notwendigen Anstoß, etwas im Leben zu verändern. Ein Praktikum im Ausland vereint beide Aspekte.Damit auch Jugendliche aus sozial be-nachteiligten Familien die Möglichkeit haben, Arbeits- und Lebenserfahrung in ei-nem anderen Land zu sammeln, initiierte die KoBa Harz in Zusammenarbeit mit der Akademie Überlingen vor einigen Jahren das Jugendförderprogramm „Integration durch Austausch“, kurz IdA, im Landkreis Harz.Seit 2009 können Jugendliche aus Harz-kreis und Salzlandkreis mit „IdA“ ein mehrmonatiges Auslandspraktikum in Österreich oder England absolvieren. Die gesammelten Erfahrungen zusammen mit gründlicher Vorbereitung, intensiver Be-gleitung und nachhaltiger Anschlussbe-treuung sollen die Beschäftigungschancen der jungen Menschen verbessern. Die Ergebnisse zeigen, dass IdA wirkt: Die jungen Menschen kommen durchweg po-sitiv verändert von ihrem Auslandserlebnis zurück. Das neu gewonnene Selbstvertrau-en und die hinzugewonnenen Erfahrungen bereichern sie bei ihrer weiteren Lebens-planung. Von den 166 Teilnehmern der ersten Projektphase starteten 56% nach dem Praktikum mit einer Ausbildung oder am neuen Arbeitsplatz in das Berufsleben. Um noch mehr Menschen die Chance zu geben, diese positiven Erfahrungen zu machen, wurde die Zielgruppe der be-nachteiligten Jugendlichen im Juli 2011 um die Zielgruppe der Menschen mit Be-hinderungen erweitert. Informationen zum Programm fi nden Interessierte auf www.ida-harz.de

Foto: Henry Klingberg_pixelio.de

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Quedlinburg | Amtlich

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26.05.2012

Auf einen Blick – Die Gottesdienste in Quedlinburg mit den Ortsteilen Bad Suderode, Gernrode und Rieder

Samstag, 02.06.Beatae Mariae Virginis Kirche Rieder14:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl

Sankt Mathilde Quedlinburg (katholischer Gottesdienst)18:30 Uhr Vorabendmesse in St. Mathilde

Sonntag, 03.06. Trinitatis (Dreieinigkeit)Nikolaikirche Quedlinburg 09:00 Uhr Pfr. Steinhäuser

Stiftskirche Quedlinburg10:30 Uhr Gottesdienst zur Goldenen Konfi rmation mit Abendmahl Pfr. Dr. Steinhäuser

Sankt Mathilde Quedlinburg (katholischer Gottensdienst)10:30 Uhr Heilige Messe in St. Wiperti

Neue Kirche Bad Suderode10:30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl

Beatae Mariae Virginis Kirche Rieder14:00 Uhr Rieder Gottesdienst mit Abendmahl

Stiftskirche Sankt Cyriakus Gernrode17:00 Uhr Konzert Rotary-Club „The Amici Singers“ Biggelswade, Bedfordshire, Benefi zkonzert

Freitag, 08.06. Landeskirchentag „Anhalt 800“ in BallenstedtBallenstedtKonfi -Camp in Ballenstedt vom 08. Juni bis 10. JuniAnmeldungen & Informationen im Pfarramt Sankt Cyriakus

Samstag, 09.06. Landeskirchentag „Anhalt 800“ in BallenstedtSchlosshof in Ballenstedt17:00 Uhr Konzert „Der Messias zum Mitsingen

Adventgemeinde Quedlinburg, 17:00 Uhr Konventgottesdienst FriedensauSankt Mathilde Quedlinburg (katholischer Gottesdienst)18:30 Uhr Vorabendmesse in St. Mathilde

Sonntag, 10.06. Landeskirchentag „Anhalt 800“ in BallenstedtBallenstedt10:00 Uhr Festgottesdienst 800 Jahre Anhalt

Nikolaikirche Quedlinburg 09:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Vikarin Kaus

Sankt Mathilde Quedlinburg10:00 Uhr Fronleichnamsfeier der Pfarrei in Herz Jesu Thale

Stiftskirche Quedlinburg10:30 Uhr Vikarin Kaus (mit Kinderbetreuung)

Neue Kirche Bad Suderode10:30 Uhr Gottesdienst

Aegidiikirche Quedlinburg 20:30 Uhr Taizégebet

Samstag, 16.06.Stiftskirche Sankt Cyriakus Gernrode17:00 Uhr Konzert – Kammermusik Teba Höfer – Geige, Reinhard Glende – Truhenorgel

Sankt Mathilde Quedlinburg (Katholischer Gottesdienst)18:30 Uhr Vorabendmesse in St. Mathilde

Sonntag, 17.06. 2. Sonntag nach Trinitatis

Beatae Mariae Virginis Kirche Rieder09:00 Uhr Gottesdienst

Sankt Mathilde Quedlinburg10:30 Uhr Heilige Messe in St. Wiperti

Nikolaikirche Quedlinburg10:30 Uhr Gottesdienst mit Kirchenfl öhen und Spatzenchor Pfr. Dr. Steinhäuser / Kant. Bick

Stiftskirche Quedlinburg10:30 Uhr Pfr. Gentz (mit Kinderbetreuung)

Neue Kirche Bad Suderode10:30 Uhr Gottesdienst

Stiftskirche Sankt Cyriakus Gernrode10:30 Uhr Gottesdienst

Samstag, 23.06.Stiftskirche Sankt Cyriakus Gernrode17:00 Uhr Konzert mit Falk Zenker – Gitarre

Sankt Mathilde Quedlinburg (Katholischer Gottesdienst)18:30 Uhr Vorabendmesse in St. Mathilde

Sonntag, 24.06. 3. Sonntag nach TrinitatisBeatae Mariae Virginis Kirche Rieder09:00 Uhr Gottesdienst

Sankt Mathilde Quedlinburg10:30 Uhr Heilige Messe in St. Wiperti

Nikolaikirche10:30 Uhr Gottesdienst zum Johannistag Pfr. Gentz

Stiftskirche Sankt Cyriakus Gernrode10:30 Uhr Gottesdienst mit Taufe und Tauferinnerung

Neue Kirche Bad Suderode10:30 Uhr Gottesdienst

Aegidiikirche Quedlinburg 20:30 Uhr Taizégebet

Samstag, 30.06.Stiftskirche Sankt Cyriakus Gernrode19:30 Uhr Konzert in der Stiftskirche Gernrode, Konzert Orgel und Trompete, Trompete: Jürgen Hartmann

Sankt Mathilde Quedlinburg (katholi-scher Gottesdienst)18:30 Uhr Vorabendmesse in St. Mathilde

Sonntag, 01.07.Sankt Mathilde Quedlinburg10:30 Uhr Heilige Messe

Neue Kirche Bad Suderode10:30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl

Nikolaikirche Quedlinburg, 18:00 Uhr musikalische Vesper | jeden Freitag, außer 06.04.

Adventgemeinde Quedlinburg, Schmale Straße 46, 10:00 UhrGottesdienst | jeden Samstag

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Amtsblatt der Stadt Quedlinburg 06/201220

Kurz Berichtet

Amtsblatt der Stadt Quedlinburg 06/2012

Das Waldbad Osterteich ist ab 1. Juni von 10 bis 18 Uhr geöffnet und wird von den Stadtwerken Quedlinburg bewirtschaftet. Bis zum Sai-sonstart werden die Rettungs-einrichtungen, Spielplatz und Liegewiese hergerichtet sowie die Verträge für Imbiss-

versorgung und personelle Unterstützung abgeschlos-sen. Bei einer Außentempe-ratur von mehr als 18° C und einer Wassertemperatur von mehr als 15° C wird das Bad von einem Rettungsschwim-mer bewacht. Werden diese Temperaturen nicht erreicht,

Saisonstart Waldbad Osterteich

ist das Bad geöffnet, aber unbewacht. Das Baden ge-schieht dann auf eigene Ge-fahr. Die Tageskarte kostet unverändert 1 Euro für Er-wachsene und 0,50 Euro für Schüler und Auszubildende. Für Kinder bis zu sechs Jah-ren ist der Eintritt frei.

Schwammsanierung an der Stiftskirche St. Servatius

Der Dachstuhl über Apsis und Hohem Chor der Quedlin-burger Stiftskirche sind ein-gerüstet. Schwammsanierung in Größenordnungen und die Wiederherstellung des goti-schen Dachstuhls im Hohen Chor sind die Gründe. Im Zuge einer Schwammsanie-rung in den 1950er Jahren war ein Betonbalken auf das Mauerwerk gesetzt worden. Dieser konnte die Ausbreitung des Schwamms nicht verhin-dern. Das Pilzmyzel hatte sich unter dem Beton weiter ausgebreitet und schädigte massiv. Jetzt wird der Beton-balken entfernt, geschädigte Hölzer werden ausgetauscht

und sogar Sandsteine müssen aufgenommen werden, um sie vom Myzel zu befreien. Im Herbst 2011 begannen die Arbeiten mit umfangreichen Voruntersuchungen. Eine bau-liche Besonderheit trat dabei zu tage. Der Hohe Chor wurde ab 1300 in der bis dato roma-nischen Kirche im gotischen Stil umgebaut. Dieser goti-schen Dachstuhl wurde um 1938 überformt, so wurde der romanische Chorraum „wie-derhergestellt“ und im Inne-ren anstelle der zurückgebau-ten gotischen Gewölbe eine fl ache Holzbalkendecke ein-gehängt. Mit der Schwammsa-nierung soll der ursprüngliche

gotische Dachstuhl in seinem Bestand als selbstragendes Bauteil wiederhergestellt wer-den. Unabhängig davon soll auch die Holzbalkendecke erhalten bleiben. Ausgeführt werden die Arbei-ten von den Werkstätten für Denkmalpfl ege. Sie erhielten nach der Ausschreibung den Auftrag. Die Sanierung soll voraussichtlich im Sommer abgeschlossen sein. Rund 900.000 Euro kostet die Sa-nierung. 90 Prozent davon kommen aus dem Förderpro-gramm des Bundes für die Welterbestätten, zehn Prozent trägt die Stadt.

Leitungswechsel im Haus Hagental

Zum 1. Juni 2012 erfolgt ein Wechsel in der Einrichtungs-leitung des Seniorenpfl ege-heimes »Haus Hagental« in Gernrode. Diakon Wolfgang Oswald, der bisherige lang-jährige Leiter, wird andere Aufgaben in den Neinstedter Anstalten übernehmen. Seine Leitungsaufgaben im »Haus Hagental« wird dann Ramona Ibe übernehmen. Diese ist seit 2007 als Pfl egedienstleitung

im Claudius-Haus in Neinstedt tätig und hat kürzlich ihre Qualifi zierung als Einrich-tungsleitung erfolgreich abge-schlossen.Das »Haus Hagental« mit 60 Pfl egeplätzen befi ndet sich in idyllischer Lage. Die Wohnbe-reiche und Gemeinschaftsräu-me bieten den Bewohnern ein ruhiges und gepfl egtes Umfeld. Die Mahlzeiten werden in der hauseigenen Küche zubereitet. Für den individuellen Bedarf steht in jeder Etage des Hau-ses zusätzlich eine Küche zur Verfügung. Neben der hohen pfl egerischen Kompetenz der Einrichtung hat die Freizeitge-staltung mit den Bewohnern einen sehr hohen Stellenwert.

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Amtsblatt der Stadt Quedlinburg 06/2012 21

Kurz Berichtet

Die 24 Kurzkrimis, die in dieserSammlung erscheinen werden,spielen in Sachsen-Anhalt.

Quedlinburg ist wieder Schau-platz eines Kriminalfalls. Autor ist der Journalist Arnold Küs-ters. Der 57-Jährige hat ein Fai-ble für kuriose Städtenamen. Quedlinburg hat er vor einiger Zeit besucht. Als der Kölner »Klein- und Blechinger-Verlag« kürzlich anfragte, war es Küs-ters Wunsch, seine Geschichte in Quedlinburg anzusiedeln. Die Stadt ist für ihn »eine

schlafende Schönheit«. Im Übrigen auch »viel ursprüng-licher als viele Städte«, die er aus dem Westen kennt, sagt der Mönchengladbacher. Um genügend Eindrücke für mög-lichst viel Lokalkolorit zu sam-meln, war er kürzlich wieder zu Gast in Quedlinburg und stattete auch der Mathilden- buchhandlung von Sabine Teichmann einen Besuch ab.

Neuer Kriminalfall in Quedlinburg

Unsere gro-ße Radsportlegende war auf Einladung des Kulturvereins »Andreas Popperodt« am 20. April in Gernrode. In einem halbstündigen Film konnten die Besucher seine sportliche Laufbahn nochmals nachvoll-ziehen. Anschließend gelang es Täve, seine sportliche Lauf-bahn sehr wirkungsvoll zu kommentieren. In der Diskus-sion bezog er seine Gäste sehr

Leserbrief

Gustav Adolf Schur »Täve« besuchte Gernrode

humorvoll mit ein. Bei allem Ruhm, der ihm zu teil wurde, verlor er seine Bescheidenheit nie. Auch heute ist er im fort-geschrittenen Alter ein Vor-bild für den Sportnachwuchs. Er trainiert wöchentlich noch etwa 70 bis 80 km auf sei-nem Fahrrad. Sein Teamgeist während der Friedensfahrten und Weltmeisterschaften der Amateure ist legendär und hat

seine Vorbildwirkung nicht verfehlt. Alle Siege wertet er heute noch als Mannschafts-leistung und erinnerte in der Diskussion auch seine ehema-ligen Teamkollegen.Wir wünschen ihm noch eine schöne Zeit, vor allem aber eine bärenstarke Gesundheit.

Dr. Karl Rasch (Gernroder Kultur-

verein „Andreas Popperodt“ )

Thomas Malnati trat am 2. Mai die Stelle als »Fachbereichs-leiter Bauen« in der Stadtver-waltung Quedlinburg an. Der gebürtige Rostocker ist Archi-tekt und verfügt über langjäh-rige Erfahrung in den Gebieten Stadtsanierung und Stadtent-wicklung. Er war 15 Jahre bei der Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwick- lung und Wohnungsbau be-schäftigt. Der Masterplan für

die Olympiabewerbung für Leipzig/Rostock 2012 gehörte zu seinem Aufgabenfeld eben-so wie die Mitwirkung bei der Sanierung der Rostocker In-nenstadt. In Rottweil, der ältes-ten Stadt Baden-Württembergs, war Herr Malnati fünf Jahre als Fachbereichsleiter Bauen und Stadtentwicklung tätig. In die-ser Zeit erfolgte der Bau der neuen Stadtmitte Rottweils. Besonders beeindruckt ist Mal-

nati von der Fülle an Fachwerk-gebäuden und der historischen Stadtstruktur Quedlinburgs. In der zukunftsorientierten Stadt- entwicklung der UNESCO-Welterbestadt sieht Thomas Malnati eine spannenden Her-ausforderung, welcher er sich gern stellt. Dabei ist für ihn die wirtschaftliche Entwicklung im Einklang mit dem Welterbe für die Gesamtentwicklung der Stadt von großer Bedeutung.

Neuer Fachbereichsleiter Bauen der Stadt Quedlinburg: Thomas Malnati

Worum es in dem Stück gehen wird, möchte er noch nicht verraten. Bei seinen Spazier-gängen in der Stadt habe er Leerstand und einige Brand-stellen gesehen. Gut möglich, dass diese Orte in seine Ge-schichte einfließen. »Ich könn-te mir vorstellen, dass jemand tot vor der Adler-Ratsapotheke gefunden wird«. Aber Genau-es weiß man nicht...

»Was fällt ihm ein? Was fällt ihr auf?«

Linolschnitte zeigt Wolfgang Busch seit dem 18. Mai in der Blasiikirche. Im Hauptberuf war Wolfgang Busch Anaes-thesist. In Nebenberufen Lyriker und Linolschneider.

2009 veröffentlichte er ein Büchlein mit Linolschnitten und Gedichten. »Mensch Grille«. Zwölf Jahre leitete er eine ziemlich erfolgreiche Literaturveranstaltung »Die

Leseecke« in Witten, das die Buschens nach dreißig Jahren allmählich als ihre Heimat empfinden. Die Ausstellung ist bis zum 30. Juni 2012 zu sehen.

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Amtsblatt der Stadt Quedlinburg 06/201222

Veranstaltungstipps

Neue Abenteuer im Unterharzer Märchenwald

Am 2. und 3. Juni wird auf dem Unterharzer Waldhof Silberhüt-te ein Kinderfest gefeiert. Der Waldhofverein Silberhütte e.V. und der Freundeskreis Selke-talbahn e.V. (FKS) nehmen den Internationalen Kindertag zum Anlass. Bereits die Anreise wird zum besonderen Erlebnis für die ganze Familie. Vom Bahn-hof Gernrode / Harz fährt am Samstag sowie am Sonntag ein geschmückter Dampfsonder-zug (Abfahrt 11:15 Uhr) nach Silberhütte. Auf dem Wald-hof sorgen Hüpfburg, Kinder-schminken, Zaubervorführung

und anderes mehr dafür, dass keine Langeweile aufkommt. Wer möchte, darf sogar eini-ge Meter auf dem Führerstand der Dampflok mitfahren. Die Versorgung mit Speisen und Getränken wird durch die Ver-anstalter natürlich ebenfalls gesichert. Höhepunkt der Ver-anstaltung ist traditionell die Fahrt mit dem Dampfzug zum Haltepunkt »Märchenwald«. An dem Haltepunkt beginnt für die Kinder eine kurze ge-führte Wanderung durch den Unterharzer Märchenwald. Die Kinder können sich auf

eine Schatzsuche begeben und zur Erinnerung an das Erlebnis ein Andenken mitnehmen. In Silberhütte fährt der Dampf-sonderzug um 17 Uhr ab, um die Fahrgäste nach Gernrode zurückzubringen. Kurz nach 18 Uhr wird er im Bahnhof Gernrode ankommen. Fahr-karten sind nur im Vorverkauf beim Freundeskreis Selketal-bahn e.V. erhältlich bei:

Ditmar DeickeTel.: 03946 526944fahrkarten@freundeskreis- selketalbahn.de

Sie besorgen die Gäste, wir die Stimmung!

Mit diesem Slogan werben sie-ben Dixielandbegeisterte Mu-siker aus Magdeburg für ihre Musik, die ihren Anfang 1972 mit der Gründung der heute als City Jazz Band bekann-ten Musikformation nahm. Traditionellen Jazz, also New Orleans Jazz und Chicago Style präsentiert die Band am Sonntag, dem 3. Juni 2012 um 16.00 Uhr in der Alten Kirche

von Bad Suderode. Konzert-erfahrungen sammelten die sieben Musiker 1976 auch außerhalb ihrer Heimatstadt. Sie nahmen wiederholt am Dixieland-Festival in Dresden teil und musizierten auch zur Freude der Jazzfreunde zum Jahresausklang in der Konzert-halle des Klosters »Unser Lie-ben Frauen« in Magdeburg. Ab 1990 konzertierten sie in

Wolfsburg, beim Alsterver-gnügen in Hamburg, auf dem Internationalen Jazzfestival in Berlin. Konzertreisen führten sie nach Bonn, Frankfurt und Hannover.

Eintrittskarten unter:Tel.: (039485) 510 in der Tou-ristinformation und an der Abendkasse.

Altstädter Schützengilde vor 20 Jahren gegründet

Die Altstädter Schützengil-de Hubertus Quedlinburg 1225 e.V. feiert in diesem Jahr das 20-jährige Jubiläum ihrer Wiedergründung und überrascht seine Gäste mit einem besonderen Höhe-

punkt. So wird am Freitag- abend, dem 15. Juni, das Fest um 20 Uhr mit einem Konzert der beliebten Band »Tänz-chentee« eröffnet. Der Eintritt beträgt 10 Euro, im Vorver-kauf 8 Euro. Karten gibt es in

der QTM am Markt sowie in der Buchhandlung Pfeifer in Quedlinburg, in Gernrode im Friseursalon »Haarmonie«, beim PIA Pflegedienst in Bad Suderode und im Schützen-haus »Hubertus« Quarmbeck.

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Veranstaltungstipps

Die Fête de la Musique geht weiter und weiter!

Auch in diesem Jahr wird in Quedlinburg der Sommeran-fang am 21. Juni klangvoll ge-feiert. Die Fête fi ndet hier nun schon zum 4. Mal statt und erfreut sich immer größerer Bewerberzahlen. Mitmachen kann jeder, der Freude an der Musik, egal welcher Art, hat. Das Fest ist für alle kostenlos und drau-ßen, gefeiert wird überall in der Innenstadt. Den Auftakt der Fete 2012 werden wieder mit voller Kraft und Elan unse-re Jüngsten geben. Die Kinder aus Kindergärten und Schulen betreten ab 9.30 Uhr die Büh-ne auf dem Marktplatz.

Hier und im Wordgarten kön-nen Musiker und Musikerin-nen ihr Können auf der Büh-ne unter Beweis stellen. Am Bildungshaus Carl Ritter und im Quartier7 in der Marktstra-ße werden die Quedlinburger dieses Jahr ebenfalls mit Mu-sik verwöhnt. Auch die Fête-DJs haben aufgerüstet. Ein Kleinbus wird die Stadt mit elektronischen Klängen über-raschen, bevor am Nachmit-tag im Aulnoye-Aymeries Park aufgelegt wird.Ein besonderes Highlight wer-den die Auftritte der beiden französischen Bands, »Kwak« ab 16 Uhr auf der Marktbüh-

ne und »Fenouil« um 20 Uhr im Wordgarten sein. Beide Gruppen reisen extra aus Frank-reich an, um diesen Tag der Musik mit den Quedlinburgern und anderen Besuchern zu feiern. Den Abschluss der Fête feiern alle auf dem Marktplatz gemeinsam mit einer Milonga mit der Tangotanzgruppe um Erwin Bagusch, der Band Filigran und einer Feuershow mit Silvana Lehmann.

Informationen und Anmeldung:

Jeder der Lust hat kann noch mitmachen und sich entweder bei der Kulturabteilung der Stadt ines.fi [email protected] oder unter [email protected] melden.

www.fetedelamusique-qlb.de

ne und »Fenouil« um 20 Uhr im Wordgarten sein. Beide Gruppen reisen extra aus Frank-reich an, um diesen Tag der Musik mit den Quedlinburgern und anderen Besuchern zu

Den Abschluss der Fête feiern alle auf dem Marktplatz gemeinsam mit einer Milonga mit der Tangotanzgruppe um Erwin Bagusch, der Band Filigran und einer Feuershow mit Silvana

Klassik »open air« auf der Roseburg

Mit dem Duo La Vigna lädt der FV Roseburg e.V. am 24. Juni 2012 erstmals zu einem klassischen Konzert-nachmittag in den Park der Roseburg ein. Auf seltenen Instrumenten, wie der Theor-be – dem größten Instrument der europäischen Lautenfa-milie – und virtuosen Block-fl öten wie der Voice-Flute oder Ganassi-Flöte zaubern die Künstler einen »Klang,

der die Seele berührt«. Ver-bringen Sie mit uns einen Sonntagnachmittag der be-sonderen Töne und erleben Sie das Duo La Vigna live auf einer Zeitreise in die mu-sikalische Geschichte des Barock. Passend dazu wird allerlei »genüssliches« zu er-leben und zu probieren sein, kulinarische Leckerbissen und extravagante Cocktails aus der Region eingeschlos-

sen. Für Rollstuhlfahrer und gehbehinderte Besucher ist der Zugang über den Wirt-schaftshof möglich. Auskünf-te und Voranmeldungen über Claudia Kühn, Tel.: 039 485-238 oder 0152 – 597 18 974.Los geht‘s um 14 Uhr. Der Eintritt kostet 5 Euro für Er-wachsene, für Kinder ist der Eintritt frei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

LUST am Garten – LUST im Garten

Am 16. Juni 2012 heißt es wieder deutschlandweit »Lust am Garten«. Der FV Roseburg e.V. wird auch in diesem Jahr wieder bewei-sen, dass neben dem »Gärt-nern« an sich, man auch jede Menge Lust im Garten erle-ben kann. Dazu werden die

Mitglieder des Fördervereins wieder mit viel Begeisterung und Leidenschaft fürs Detail den Park der Roseburg in ver-schiedene Stimmungen ver-wandeln. Live und unplugged wird Popsolist Manuel Rich-ter aus Magdeburg am Nach-mittag in seiner charmanten

Art eigene sowie Songs der 70er, 80er, 90er Jahre und bis heute interpretieren, Songs von Alphaville, Amy MacDo-nalds, Ich und Ich, One Re-public, A-ha, Queen, Robbie Williams, Coldplay und den Cranberries.

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Veranstaltungstipps

Musikalische Früherziehung und Instrumentenkarussell in Quedlinburg

Die Musikalische Früherzie-hung ist für Kinder im Alter von 4 bis 6 Jahren geeignet. Das »sich öffnen zur Musik« steht ganz im Vordergrund des ein- oder zweijährigen Kurses. Die Inhalte, die die Kinder spielend und lernend erfahren, kann man den fol-genden Bereichen zuordnen: Singen und Sprechen, Bewe-gung und Tanz, Musikhören, Instrumentenbau und Instru-mentalspiel, Kennenlernen unterschiedlicher Musikinstru-mente. Neben musikalischen Inhalten spielt auch die För-derung der Persönlichkeit des Kindes eine wesentliche Rolle. Hier werden Aufmerksamkeit und Lernbereitschaft geweckt; Rücksichtsnahme und Aufein-

anderhören ebenso gefördert wie die Entwicklung von krea-tivem Verhalten. Für die Schü-ler, die sich noch nicht speziell für ein Instrument entscheiden konnten, bietet das Instrumen-tenkarussell die Möglichkeit, im Laufe eines Jahres fünf ver-schiedene Instrumente selbst auszuprobieren.

MFE 0: Musikalische Früher-ziehung ab 3 Jahren (mit El-tern oder Bezugsperson)montags 15.45 – 16.30 Uhr, erster Termin 10. September

MFE I: Musikalische Früher-ziehung für 4 – 5 jährigedonnerstags 15.30 – 16.15 Uhr,erster Termin 13. September

MFE II: Musikalische Früher-ziehung für 5 – 6jährigedonnerstags 16.20 – 17.05 Uhr,erster Termin 13. September

Instrumentenkarussell: für Kinder ab 6 Jahre dienstags 16.00 bis 16.45 Uhr, erster Termin 11. September

Die Kurse Musikalische Früher-ziehung und Instrumentenka-russell fi nden im Bildungshaus Carl Ritter in Quedlinburg, Heiligegeiststraße 8, statt. Die Kursgebühr beträgt pro Schul-jahr 156,- €. Anmeldungen nimmt die Kreismusikschule Harz / Bereich Quedlinburg (Tel. 03946-3060) entgegen.

Abschlussveranstaltung zum Bücherfrühling

20.00 Uhr – Autorenlesung und AbschlussveranstaltungGattin aus Holzabfällen – von und mit Max GoldtSaal des Kulturzentrums Rei-chenstrasse, Reichenstraße 1»Max Goldt hat den delika-testen und erfi ndungsreichs-ten Humor, und seine Volten sind nicht auszurechnen. Die Folge ist ein extrem ho-

her Glucksquotient – und da fehlen ja kaum noch zwei Pünktchen zum Glück. Man lacht nicht, man gluckst drei, vier Mal bei jeder der Bildle-genden, die jedes Mal in eine andere Irre führen. [...] 133 Bilder mit Goldt-Kommentar – freue sich jeder auf dieses Opus Maximum. Es ist ein künftiger Klassiker und ein

prangender Prachtaltar, dar-geboten der Göttin des zart absurden Humors.“ Michael Maar (FAZ, 27.11.2010)

Kartenvorverkauf: KuZ Reichenstrasse, Timo Götze: 03946-2640Eintritt: 15,00 €, ermäßigt 12,00 €

Kultur in St. Aegidii

Unter diesem Motto lädt der Förderkreis der St. Aegidii-Kirche in diesem Jahr wieder zu kleinen, feinen Kulturer-lebnissen ein. Jeweils sams-tags von März bis Oktober ist die Kirche von 15 – 18 Uhr zu besichtigen. Mitwirkende

erläutern die Baugeschichte und sichern Ihnen einige Ent-deckungen zu! Vierzehntägig lädt sonntags ein Taizé-Ge-betskreis zu Andachten ein. Am Sonnabend, dem 2. Juni um 17 Uhr ist ein beeindru-ckendes Puppentheaterstück zu erleben: »Fundevogel«. Ein Erzähltheater frei nach den Ge-brüdern Grimm ab 5 Jahren. Am Sonnabend, dem 9. Juni gastiert um 15 Uhr der Chor »Wijks Vocaal« in der Kirche. Das Ensemble hat anlässlich seines 35-jährigen Jubiläums

Chorwerke des Barocks und der Moderne zusammen-gestellt. Der Förderkreis St. Aegidii heißt zudem die Kul-turinitiative »Qlawatsch« um Markus Bölling, Kerstin Dathe, Angelika Mühlbach und Herr-mann Gröbe als Gast herzlich willkommen: die vier Künstler bieten in der Kirche Theater, Lesungen, Brunch und Begeg-nung! Bei allen Veranstaltungen ist der Eintritt frei, Spende für die Kulturarbeit und die Sanierung der Orgel erbeten.

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Veranstaltungstipps

Die Kurkonzerte in gemütli-cher Kaffee- und Kuchenrun-de haben im Kurzentrum in Bad Suderode schon Traditi-on. Auch im Juni begeistern unterschiedliche Künstler im-mer dienstags um 15 Uhr die Gäste.Am 5. Juni können die Sie dem Alleinunterhalter »Günther«

lauschen. Bekannte Wie-ner Melodien, Musical- und Filmmusiken verbunden mit kleinen lustigen Geschichten laden zum Tanzen ein. Außer-dem wartet der Hauptmann von Köpenick mit humorvol-len Einlagen auf.»Jugendlicher Charme auf traditionellem Instrument« ist am 12. Juni das Motto. Mit seiner lockeren und humor-vollen Art unterhält der junge Künstler Sven Meisezahl be-reits seit seinem 10. Lebens-jahr sein Publikum.Das bekannte und beliebte Saale Duo aus Halle präsen-tiert am 19. Juni seine »Gute Laune Party«. Zu diesem

bunten Mix aus Schlagern, Stimmungs- und Tanzmusik schwingt man gern das Tanz-bein.Die Original Saaletaler spie-len am 26. Juni mit ihrem Programm »Stimmung, Spaß und gute Laune« auf. Jung und alt dürfen sich auf eine Mischung aus guter Laune und fetziger Musik freuen. Dabei darf, wie seit über 25 Jahren, »Der Winzer Adul-dek« nicht fehlen, der die Wirkung seines Weines zum Besten gibt.

Der Eintritt ist bei allen Kur-konzerten frei.

Veranstaltungshöhepunkte des Kurzentrums Bad Suderode im Monat Juni

Jahresringe – Malerei und Grafik von Hella Kapischke

Am 16. Juni 15 Uhr wird die Ausstellung »Jahresrin-ge«, die bis zum 28. Juli 2012 zu sehen sein wird, in der Galerie »Haus Sonnen-schein« in Gernrode eröff-net. Sie zeigt Arbeiten der bernburger Künstlerin Hella Kapischke aus ihrer gesamten Schaffensperiode.

• Hella Kapischke wurde 1945 in Halle/Saale geboren

• nach dem Abitur und der Lehrausbildung studierte sie bei Professor Arno Rink an der Burg Giebichenstein in Halle und schloss das

Studium 1978 als Diplom-Grafikerin ab.

• Hella Kapischke lebt als freischaffende Künstlerin in Bernburg

Am 21. April wurde die 2. Ausstellung 2012 mit dem Namen »Heimspiel« (Keramiken von Grita Göt-ze, Druckgrafiken von Gerd Westermann) in der Gale-rie »Haus Sonnenschein« in Gernrode eröffnet. Der Titel liegt in der Biografie beider Künstler begründet. Die Ke-ramikerin kam als 12-jährige nach Gernrode, der Architekt

stammt aus Ballenstedt. Beide in Halle lebend, sind zu ihren Wurzeln zurückgekehrt. Grita Götze zeigt wundervolle far-bige Keramik mit floralem De-kor. Das Florale ist ihr Haupt-feld. Sie bezeichnet es als »unerschöpflich« und erfasst das Wesen der Pflanze auf bemerkenswerte Weise. Gerd Westermann präsentiert ein- drucksvolle dekorative Druck- grafiken, die auf Grundlage von Tapetenmustern entstan-den. Die gezeigten Blätter sind neuere Arbeiten, entstan-den in 2012. Die Ausstellung ist bis zum 9. Juni 2012.

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Veranstaltungstipps

Blütenträume – Theaterstück von Lutz Hübner

Sie haben noch Träume und kommen jede Woche in die Volkshochschule zum Flirt-kurs 50plus, angeleitet vom ehemaligen Schauspieler Jan Gila, die sich ein Leben lang um andere gekümmert hat, Heinz, der wortkarge Hand-werker, Frieda, die nachdenk-liche Akademikerin, Ulf, der große Junge, Friedrich, der Schuldirektor im Ruhestand und Julia, die jüngste und noch im Beruf stehende er-folgreiche Maklerin. Alle sind sie noch auf der Suche nach einem Partner. Der auf deut-schen Bühnen zum Erfolgsau-

tor avancierte Lutz Hübner hat mit »Blütenträume« eine wun-derbare Komödie geschrieben, die den Zuschauer gleichzei-tig erheitert und anrührt. Nach dem großen Erfolg des letzen Jahres hat sich die Künstlerver-einigung »arbeitskreis 7kunst« entschlossen, diese bezau-bernde Komödie noch einmal in einer Kooperation mit der Kreisvolkshochschule Harz zu präsentieren. Das beson-dere an diesem Abend ist die Tatsache, dass die Zuschauer den ersten Teil des Stückes in der VHS, dem Bildungshaus Carl Ritter erleben, den über-

raschenden Schluss dann in der Galerie 7kunst. Theater wird mit einem Spaziergang verbunden und regt vielleicht zu einem Gespräch über Sinn und Unsinn von Beziehungen an. Unter der Regie von Ar-nold Hofheinz spielen Gabi Herrnberger, Barbara Knöfl er, Britta von Manteuffel, Anita Schael, Klaus Buchholz, Ste-fan Helmholz, Robert Kubitza und Hans-Jürgen Strugalla. Vorstellungen jeweils 20 Uhr am Mittwoch, den 20. Juni und Freitag, den 22. Juni. Karten: Galerie 7kunst, Word 28, Tel.: (03946) 810653

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stoffe an die Flüssigkeit ab und werden nach einiger Zeit abgeseiht. Die verschie-denen Pfl anzen bieten eine Fülle an Ge-schmacksrichtungen und Wirkstoffen. In der dunkleren Jahreszeit steht uns damit eine große Palette an würzender Sonnen-energie zur Verfügung. Am 24.Juni zeige ich Ihnen gern einige Varianten. Ich freue mich auf Ihren Besuch

Ihre Phytotherapeutin Simone Seiboth

Johanniskräuter: Würze mit Sonnenkraft!Harzer Naturküche

Gesundheitstipp

Zur Sommersonnenwende/ dem Johannistag steht die Sonne an ihrem höchsten Punkt.Es sind die kürzesten Nächte, die längsten Tage des Jahres mit wunderbar viel Sonnenenergie. Die wichtigsten Pfl anzen sind das sonnendurchtränkte Johanniskraut (wirkt antide-pressiv und entzündungshemmend), die Arnika, Christophskraut, Beifuß, Eisenkraut, Kamille (= die Augenbrauen Baldurs), Holun-derblüten, Schafgarbe, Gundelrebe, Blutwurz, Bärlapp, Ringelblu-me, Königskerze und Kümmel. Die Sonnenkraft der Pfl anzen für die dunkle Jahreszeit einfangen: Dazu stecken wir einige Kräuter oder Blüten in Flaschen, füllen sie mit kaltgepreßtem Öl oder gutem Essig auf. Die Pfl anzenteile geben ihren Geschmack und ihre Wirk-

Dorf- und Vereinsfest Rieder am 30. Juni und am 1. Juli

Dieses Jahr zieht das Dorf- und Vereinsfest Rieder ins Grüne! Das 80-jährigen Bestehen der »Kleingärtner Rieder e.V.«“ wird mit einem großen Familienfest gefeiert. Alle Vereine sowie viele Hel-fer aus Nah und Fern sorgen am 30. Juni ab 14 Uhr für Spaß und Unterhaltung in-nerhalb der Kleingartenanla-ge in Rieder. Neben verschie-denen Liveprogrammen heizt DJ Harzfi re ab 18 Uhr nicht nur mit Musik sondern auch mit seiner Feuershow ein.

Für Kinder wird es ein buntes Programm mit Zaubershow, Quiz, Ponyreiten, Kinder-schminken, Tombola und Gartenolympiade geben. Die freiwillige Feuerwehr sucht den Kistenhochstapler 2012 und wird mit ihrer Technik zum Bestaunen vor Ort sein. Am Sonntag wird das Fest mit einem Frühschoppen ab 10 Uhr weitergehen. Neben einem Kinderfl ohmarkt, an dem jeder teilnehmen kann, stellen sich weitere Vereine aus Rieder vor. Es wird vor

allem viele Tiere zum Be-staunen geben und bei der Jugendfeuerwehr kann sich jeder am Schlauchkegeln versuchen. Den Abschluss des Festes wird gegen 13 Uhr ein Freiluftgottesdienst mit Pfarrer Andreas Müller und dem Männerchor „Amicitia“ bilden.Egal ob Wildschwein vom Spieß, Eis, Fischsemmel oder Bratwurst, an beiden Tagen ist natürlich auch für das leibliche Wohl gesorgt. Der Eintritt ist frei.

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