Der Thüringer Imker 02- 2016.pdfFür die Anfänger im Kurs Niedersachswerfen gilt für den...

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1 Der Thüringer Imker Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Seite 1 Einladung zum Thüringer Imkertag 2016 in Werther Seite 2 Imker und Landwirte im Dialog Seite 3 Informationsveranstaltung zur Buckfastbelegstelle Rhön Seite 3 Tag der Varroatoleranz in Ruppersdorf Seite 4 Honigkurs nach Richtlinie des D.I.B. in Niedersachswerfen Seite 5 Obstbaumschnittkurse Fuchsfarm Erfurt Seite 5 Seminar zur Pollengewinnung und Steuerrecht für Imker und Vereine Seite 5 Zuchtlehrgang Teil I + II Seite 6 Imker und Landwirte im Dialog in Oßmannstedt Seite 6 Bienenmarkt im Bienenmuseum Seite 7 Berichte zum Thüringer Imkertag Seite 7 Bericht des Vorsitzenden Seite 7 Bericht des Schatzmeisters für den LVThI Seite 18 Bericht zum Deutschen Bienenmuseum Seite 22 Bericht des Schatzmeisters zum Deutschen Bienenmuseum Seite 23 Zuchtbericht Seite 26 Bericht zur Leistungsprüfung Seite 28 Bericht zur Bienengesundheit Seite 31 Bericht des Honigobmanns Seite 32 Bericht zur Trachtbeobachtung Seite 32 Bericht zur Aus-und Weiterbildung Seite 33 Bericht zur Versicherung Seite 33 Thüringer Bienenfreunde gesucht Seite 34 Uno-Bericht zur Bestäubern Seite 36 Beitragserhöhung bei der Rechtsschutzversicherung Seite 36 An- und Verkauf Seite 37 Fachbeirat-Tagung des Bieneninstituts Kirchhain Seite 38 Imkereibedarf Eichsfeld – Neueröffnung Seite 41 Belegstellendaten in Thüringen 2016 Seite 42 Informationsblatt des Landesverbandes Thüringer Imker e.V. Nr. 2/2016 Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Landesverband Thüringer Imker e. V., Ilmstraße 3, 99425 Weimar Verantwortlicher Redakteur: Frank Reichardt (Mail: [email protected] ) Tel.: 03643 / 4920401 - 402 Fax: 03643 / 4920403 E-Mail: [email protected] Internet: www.lvthi.de

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Der Thüringer Imker

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis Seite 1Einladung zum Thüringer Imkertag 2016 in Werther Seite 2Imker und Landwirte im Dialog Seite 3Informationsveranstaltung zur Buckfastbelegstelle Rhön Seite 3Tag der Varroatoleranz in Ruppersdorf Seite 4Honigkurs nach Richtlinie des D.I.B. in Niedersachswerfen Seite 5Obstbaumschnittkurse Fuchsfarm Erfurt Seite 5Seminar zur Pollengewinnung und Steuerrecht für Imker und Vereine Seite 5Zuchtlehrgang Teil I + II Seite 6Imker und Landwirte im Dialog in Oßmannstedt Seite 6Bienenmarkt im Bienenmuseum Seite 7Berichte zum Thüringer Imkertag Seite 7Bericht des Vorsitzenden Seite 7Bericht des Schatzmeisters für den LVThI Seite 18Bericht zum Deutschen Bienenmuseum Seite 22Bericht des Schatzmeisters zum Deutschen Bienenmuseum Seite 23Zuchtbericht Seite 26Bericht zur Leistungsprüfung Seite 28Bericht zur Bienengesundheit Seite 31Bericht des Honigobmanns Seite 32Bericht zur Trachtbeobachtung Seite 32Bericht zur Aus-und Weiterbildung Seite 33Bericht zur Versicherung Seite 33Thüringer Bienenfreunde gesucht Seite 34Uno-Bericht zur Bestäubern Seite 36Beitragserhöhung bei der Rechtsschutzversicherung Seite 36An- und Verkauf Seite 37Fachbeirat-Tagung des Bieneninstituts Kirchhain Seite 38Imkereibedarf Eichsfeld – Neueröffnung Seite 41Belegstellendaten in Thüringen 2016 Seite 42

Informationsblatt des Landesverbandes Thüringer Imker e.V.

Nr. 2/2016Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt:

Landesverband Thüringer Imker e. V., Ilmstraße 3, 99425 Weimar

Verantwortlicher Redakteur: Frank Reichardt

(Mail: [email protected])

Tel.: 03643 / 4920401 - 402 Fax: 03643 / 4920403

E-Mail: [email protected] Internet: www.lvthi.de

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Einladung zum Thüringer Imkertag am 09.04.2016

Der Landesverband Thüringer Imker e.V. wird am 09.04.2016 seine Vertreterversammlungund den Thüringer Imkertag im Hotel „Zur Hoffnung“ in Werther durchführen. Hierzu ladenwir unsere Mitglieder und alle Interessierten recht herzlich ein.

Termin: 09.04.2016Uhrzeit: 09.00 bis 16.00 UhrOrt: Hotel „Zur Hoffnung“

99735 Werther, Neuer Weg 34

Tagesordnung:

Eröffnung des Thüringer Imkertags Kulturprogramm Begrüßung der Ehrengäste Kulturprogramm Grußworte der Ehrengäste Auszeichnungen Bericht des Vorsitzenden Bericht des Schatzmeisters Bericht der Revisionskommission Berichte der Obleute (Kurzfassung) Diskussion über die Berichte Entlastung des Vorstandes für 2015 Anträge des Vorstandes und der Mitgliedsvereine (falls vorhanden)

Mittagspause

Vortrag: „Informationen zum Pflanzenschutzdienst der TLL“Referentin: Britta Schulz (TLL)

Vortrag: „Zur ökologischen Funktion der Bienen im Naturhaushalt“Referent: Prof. Dr. Bernhard Surholt (Universitätsklinikum der WWU Münster)

Vortrag: „Projektimkerei – Ein Reisebericht aus Äthiopien“Referentin: Silke Beckedorf (Deutsches Bienenjournal)

16.00 Uhr Ende der Veranstaltung

Änderungen möglich!

Mit freundlichen Grüßen

Frank ReichardtVorsitzender LVThI

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„Imker und Landwirte im Dialog"

EINLADUNGzur Podiumsdiskussion am10. März 2016 um 18.00 Uhr in der Festscheune Domäne Groschwitz

Die Biene gilt als drittwichtigstes Nutztier nach Rind und Schwein. Bienen sichern biologischeVielfalt und landwirtschaftlichen Ertrag. Doch das Insekt ist zunehmend bedroht. Imker undThüringer Landwirte möchten im Rahmen einer Podiumsdiskussion ins Gespräch kommen undnach konkreten Wegen suchen, der Biene im Kreislauf von Natur und Wirtschaft das(Über)leben leichter zu machen.Der Imkerverein Saalfeld 1903 e.V. und die LEADER Aktionsgruppe Saalfeld-Rudolstadt e.V. ladenein, um gemeinsam mit dem interessierten Publikum u.a. folgende Fragen zu diskutieren:

Imker und Landwirte - gemeinsame Ziele mit unterschiedlichen Wegen? Welche Chancen bieten Greening & Co. die Kulturlandschaft gemeinsam zu gestalten? Welche Kooperation zwischen Imkern und Landwirten sind wünschenswert und

machbar?

Für das Podium konnten gewonnen werden: Dr. Frank Augsten - Referatsleiter im Thüringer Ministerium für Infrastruktur und

Landwirtschaft (TMIL) Ina John — LEADER-Projekt „Blühende Region Saale-Holzland" Helmut Hercher - Vorstand Agrargenossenschaft Königsee e.G. und Vorsitzender LEADER-

Aktionsgruppe Saalfeld-Rudolstadt e.V. Matthias Klippel - Vorstand Ostthüringer Agrarunternehmen Wöllmisse e.G. Ralf Kunz - Vorsitzender Imkerverein Saalfeld 1903 e.V. Frank Reichardt - Landesverband Thüringer Imker e.V.

Moderation: Bürgerradio SRB (Didi Bujack)

Anmeldungen bis 8.3.2016 erbeten.

Kreisverband Imker Rhön-Grabfeld e.V.Faszination Biene in der Region der Vielfalt.

Informationsveranstaltung zur Buckfast-Belegstelle Rhön

Montag, 14. März 2016, 19.00 UhrOrt: Gasthaus Tanzbergstüberl Ostheim (Tanja Metz), Am Tanzberg 497645 Ostheim vor der Rhön

Liebe Imkerinnen und Imker,

seit letztem Jahr wird in unserer Region eine Buckfast-Belegstelle betrieben. Zum oben genanntenTermin wollen wir Sie über die Weiterentwicklung – auch mit der Möglichkeit einer staatlichenAnerkennung - informieren und Probleme diskutieren.

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Tagesordnung:1. Begrüßung Annette Seehaus-Arnold – 1. Vorsitzende Kreisimkerverein Rhön-Grabfeldkreis2. Grußworte

a. Dr. Stefan Berg – Leiter des Fachzentrums Bienen an der Landesanstalt für Weinbauund Gartenbau in Veitshöchheim

b. Josef Koller – 1. Vorsitzender LV Buckfastimker Bayern e.V.c. Matthias Hauck – Leiter der Buckfastbienen-Belegstelle „Rhön“

3. Vorstellung des Landesverbandes (Roland Friedrich –2. Vorsitzender)4. Wie funktioniert eine Belegstelle?5. Was bedeutet eine staatliche Anerkennung?

a. Rechtlicher Rahmen einer staatlich anerkannten Belegstelleb. Welche Rechte und Pflichten bestehen?c. Ablauf eines Anerkennungsverfahrensd. Was bedeutet ein staatlicher Belegstellenschutz für die Imker/Innen im Schutzkreis?

6. Diskussion und Klärung offener Fragen7. Blick in die Zukunft

Über Euer zahlreiches Erscheinen würde ich mich freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Annette Seehaus-Arnold1. Vorsitzende

Tag der Varroatoleranz 2016

Der Imkerverein Wurzbach führt dieses Jahr wieder eine Vortragsveranstaltung in Ruppersdorf durch.Diesmal steht die Veranstaltung unter dem Titel der Varroatoleranz. Dazu lädt der Imkerverein Wurz-bach alle interessierten Imker ein.

Termin: Samstag, 19.03.2016Uhrzeit: 09.30-15.30 Uhr

Ort: Gaststätte „Birkenhof“, Ruppersdorf 95, 07368 Remptendorf

Tagesordnung:

Begrüßung der Gäste durch die Honigkönigin Anna I. Begrüßung durch den Vorsitzenden des IV Wurzbach „Auf dem Weg zur Varroatoleranz“ (Zuchtprogramm der AG Toleranzzucht)

Imkermeister Dirk Ahrens-Lagast „Leistungsprüfung in Thüringen“

If Günter Vorsatz Mittagspause „Körung auf Varroa Sensitive Hygiene (VSH)“

Imkermeister Jürgen Brauße „Selektion der Honigbiene-Auslese auf Vitalität“ Film ca. 25 min

Ende der Veranstaltung gegen 15.30 UhrAnmeldungen an:

Günter VorsatzTel.: 036737/30115Mail: [email protected]

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Honigkurs nach Richtlinie des Deutschen Imkerbundes in Niedersachswerfen

Der dritte Lehrgang in diesem Jahr findet am 19. März im Gasthaus „Neustädter Steakhaus“ inNeustadt/Harz statt.

Termin: 19.03.2016Uhrzeit: 09.00 – 16.00 Uhr

Ort: Gasthaus „Neustädter Steakhaus“, Burgstraße 41, 99762 Neustadt/Harz

Referent: Ifn Andrea Rohrmann

Teilnehmer Gebühr: 10,00 €

Der Lehrgang findet im Rahmen des Anfängerkurses in Niedersachswerfen statt.

Wichtige Mitteilung für die Teilnehmer des Anfängerkurses in Niedersachswerfen.

Für die Anfänger im Kurs Niedersachswerfen gilt für den 19.03.2016 auch, dass der Kurs in Neu-stadt/Harz stattfindet. Am 20.03.2016 ist wieder Niedersachswerfen, wie gewohnt, der Veranstal-tungsort.

Obstbaumschnittkurse

Wie bereits in den letzten Jahren bietet der Erfurter Fuchsfarm e.V. Obstbaumschnittkurse an. Derrichtige Schnitt ist für eine gute Erziehung und Entwicklung sowie einen schnellen Wuchs unerlässlich.Neben der einführenden Theorie als Grundlage sollen vor allem ganz praktisch am Baum dieGrundsätze des Obstbaumschnitts demonstriert und geübt werden. Alexander Seyboth - Dipl.-Ing.Gartenbau und ein ausgebildeter Baumwart und Experte des naturgemäßen Obstbaumschnitts -vermittelt anschaulich die wichtigsten Wuchsgesetze und darauf aufbauend die Schnittführung.Natürlich werden auch wertvolle Hinweise zum Werkzeug und Arbeitsschutz gegeben.Am 19. März 2016, 9 bis 16 Uhr, findet in diesem Jahr der erste Kurs statt. Es wird vor allem dieKunst des Obstbaumschnitts an jüngeren Bäumen gezeigt. Im weiteren Jahreslauf finden noch dreiweitere Kurse statt. Themen sind dann der Sommerschnitt, der Schnitt von Steinobstbäumen und diePflege von Altbäumen. Im Frühjahr 2017 schließt sich ein reiner Übungstag an. Wer alle Kurse belegt,spart nicht nur bei den Kursgebühren sondert erhält auch eine sehr fundierte Anfängerausbildung. DerKurstag kostet 35,- € inkl. Verpflegung und Getränke. Die Teilnehmerzahl beträgt max. 15 Personen.Bei Belegung aller Kurse verringert sich der Beitrag. Die Kurse werden in Kooperation mit derGrünen Liga Thüringen und der VHS Erfurt durchgeführt.

Termin: 19.03.2016Uhrzeit: 09.00 – 16.00 Uhr

Ort: NaturErlebnisGarten Fuchsfarm, Krummer Weg 101, 99094 Erfurt

Teilnehmer Gebühr: 35,00 €

Die Anmeldung ist möglich per Email: [email protected] oder Telefon: 0151-56912011.

Seminar zur Pollengewinnung und Steuerrecht für Imker und Vereine

Am Samstag, den 02.04.2016, findet im Deutschen Bienenmuseum ein Seminar für unsere Mitgliederzu den Themen Pollengewinnung und Steuerrecht statt.

Termin: 02.04.2016

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Uhrzeit: 09.00 – 16.00 Uhr

Ort: Deutsches Bienenmuseum, Ilmstraße 3, 99425 Weimar

Tagesordnung:

"Erfolgreich Pollen sammeln"If Roland Frisch, If Hans Rosen – Pollenvereinigung Allgäu, Bodensee, Oberschwaben

Mittagspause

"Steuerrecht für Imker und Vereine"Ifn Annette Seehausen-Arnold - Vorsitzende Kreisverband Imker Rhön-Grabfeld e. V.

Teilnehmergebühr 10,00 €

Anmeldung unter: [email protected]

Zuchtlehrgang

Am Samstag, den 02.04.2016, beginnt in 07806 Dreba, Ortsstraße 68 ein zweiteiliger Kurs zur Bie-nenzucht. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.

Teil I

Termin: 02.04.2016Uhrzeit: 10.00 - 16.00 Uhr

Ort: 07806 Dreba, Ortsstraße 68

Kursleiter: If Karl-Heinz Müller

Teil II

Termin: 04.06.2016Uhrzeit: 10.00 – 16.00 Uhr

Ort: Belegstelle Wüstenwetzendorf

Kursleiter: Karl-Heinz Müller

Teilnehmergebühr für beide Teile: 50,00 €

Anmeldung unter [email protected] oder [email protected]

Imker und Landwirte im Dialog in Oßmannstedt.

Am 30.04.2016 wird im Rahmen der jährlich stattfindenden Gerstung-Ehrung ein Imker-Landwirte-Dialog in Oßmannstedt bei Weimar statt finden. Die Veranstaltung beginnt um 10.00 Uhr mit dertraditionellen Ehrung am Grab von Ferdinand Gerstung. Anschließend laden wir Landwirte, Imker undweitere Interessierte zu Vorträgen und Diskussionen rund um das Thema bienenfreundlicheLandwirtschaft in das Pfarrhaus Oßmannstedt ein. Unter anderem wird es einen Vortrag zuFördermöglichkeiten beim Anlegen von Blühstreifen geben.Das gesamte Programm wird zeitnah auf der Website des Fördervereins veröffentlicht.

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Termin: Samstag, 30.04.2016

Treffpunkt: Parkplatz am Friedhof Oßmannstedt

Uhrzeit: 10.00 Uhr

Tagesablauf: 10.00 Uhr Gerstung-Ehrung am Grab von Ferdinand Gerstung

11.00 Uhr Eröffnung Imker und Landwirte im Dialogim Gemeindezentrum Ferdinand-Gerstung-Platz 5,99510 Ilmtal-Weinstraße, OT Oßmannstedt

„Vortrag über Gerstung“Johannes Cämmerer (Oßmannstedt)

„Landwirte und Imker im Dialog“Andrea Rohrmann – Landwirtschaftsamt Bad Frankenhausen

Mittagspause „Leaderprojektbericht“

Frank Augsten – TMIL „Miteinander und nicht übereinander reden“ Projekt „Landesarbeitsgemeinschaft Imkerei und Landwirtschaft“ in Sachsen

Steffen Reuter – LAGIL Sachsen Diskussion Ehrung von Ferdinand Gerstung am Gedenkstein des D.I.B.

Es laden ein der Förderverein Deutsches Bienenmuseum und der Landesverband Thüringer Imker.

Bienenmarkt im Deutschen Bienenmuseum

Das Deutsche Bienenmuseum in Weimar will auch in diesem Jahr einen Bienenmarkt durchführen.Um dem Namen gerecht zu werden, suchen wir Züchter von Bienenköniginnen, die an diesem Tagihre Königinnen anbieten wollen. Es können Bienenköniginnen aller Rassen beigebracht werden.Auch Imkerfreunde, die Ableger oder Kunstschwärme verkaufen wollen, sind an diesem Tag ebenfallseingeladen.Interessierte melden sich bitte in der Geschäftsstelle des LVThI unter [email protected] oder tel.03643/4920401.

Termin: Samstag, der 25.06.2016Uhrzeit: 11.00 – 18.00 Uhr

Ort: Deutsches Bienenmuseum, Ilmstraße 3, 99425 Weimar

Sehr geehrte Imkerfreunde und –freundinnen,

im Folgenden sind die Jahresberichte des Vorsitzenden, der Obleute und die Finanzübersicht des Lan-desverbandes Thüringer Imker und des Deutschen Bienenmuseum abgedruckt. Bitte lesen Sie die Be-richte durch, damit Sie zum Thüringer Imkertag mit uns darüber diskutieren können. Desweiteren willich die Vereine daran erinnern, dass sie noch Anträge zum Thüringer Imkertag in der Geschäftsstelleeinreichen können.

Bericht des Vorsitzenden zum Thüringer Imkertag 2016

Mitgliederstatistik des Landesverbandes Thüringer Imker e.V.

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Von 1998 bis 2001 erhöhten sich die Mitgliederzahlen und bis 2003 die Zahl, der von diesen gehalte-nen Bienenvölker. Danach gingen die Zahlen bei den Mitgliedern und Bienenvölkern zurück. DieUrsachen damals waren dem Wegfall der Haltungsprämie und dem Auftreten der Landwirtschaftli-chen Berufsgenossenschaft geschuldet. Ab 2008 gibt es wieder einen großen Anstieg bei den Mitglie-derzahlen und bei den Bienenvölkern.Einige Imker, hier vor allem die Berufs- und Buckfastimker, sind zusätzlich auch im Deutschen Be-rufs- und Erwerbsimkerbund und in der Gemeinschaft der Europäischen Buckfastimker Mitglied undhaben dadurch zum Teil auch ihre Bienenvölker dort gemeldet. Damit erklären sich auch die hohenVölkerzahlen bei der Tierseuchenkasse.Die Schwankungen ergeben sich durch Austritte u. a. wegen Alter, Krankheit oder Todesfall sowiedurch Neuanmeldungen von Imkern, die in den letzten Jahren nicht Mitglied in einem Imkervereinwaren und echten Neuanfängern. Der Durchschnitt der Anfänger in den Anfängerkursen beträgt 45Jahre. Der Anteil an jungen Menschen, die mit der Imkerei beginnen, ist gering. So hat der Landesver-band im August 2015 nur 109 Imker unter 30 Jahre.

Altersstruktur Stand 31.12.2015bis 20 Jahre 4021-30 Jahre 7631-40 Jahre 22441-50 Jahre 42351-60 Jahre 48961-70 Jahre 48471-80 Jahre 49781-90 Jahre 14891und mehr 14

k.A. 48

Der Anteil der Frauen unter den Imkern erhöht sich von Jahr zu Jahr, so lag er Ende 2015 bei 363Imkerinnen.Der Landesverband Thüringer Imker e. V. weist für den 31.12.2015 folgende Zahlen auf:

Mitglieder 2.443 + 150276 Zugang / 126 Abgang

davon Frauen 363davon unter 18 Jahre 30ältester Imker 94 Jahrejüngster Imker 11 JahreBienenvölker 18.389Imkervereine 103

Vergleiche der Mitgliederstatistiken aus dem Zeitraum vor 1990 bestätigen, entgegen mancher anderslautender Behauptungen, dass die neu mit der Imkerei Beginnenden überwiegend Menschen im Altervon mehr als 40 Jahren sind und nicht im Kindes- und Jugendalter. Die wenigen jungen Menschentreten meistens das Erbe ihrer Eltern und Großeltern an, führen die bereits bestehende Bienenhaltungfort bzw. wollen etwas für den Natur- und Umweltschutz tun. Die Zahl der tatsächlich neuentstehenden Imkereien hat sich vergrößert.Den Rückgang der Imkerei konnten wir aufhalten. In den letzten Jahren versucht der Landesverbandverstärkt mit Öffentlichkeitsarbeit und Anfängerkursen Mitglieder zu gewinnen. So führten wir imJahr 2015 zum 12. Mal Anfängerkurse (4 Stück) in Eigenregie durch.Die Anfängerkurse sind Voraussetzungen, um die investive Förderung als Anfänger in Anspruch zunehmen.

Teilnehmer Anfängerkurse2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

LVThI Weimar 45 37 69 117 97 101 110 135 106IV Erfurt 35 27

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LVThI Meiningen/Rohr 17 16 14 53 41LVThI Moßbach 10 28 45 62LVThI Niedersachswerfen 41IV „Werraaue" 17 17

Die Anfängerkurse finanzieren sich durch Gebühren der Teilnehmer (90,00 € / Lehrgang), mitdiesem Beitrag wird der Kurs finanziell voll abgedeckt.Durch eine Gesetzesänderung im Sozialgesetzbuch werden die Imker bis 25 Bienenvölker alsFreizeitimker betrachtet und sind damit nicht mehr pflichtversichert. Somit besteht Hoffnung,dass die Völkerzahl sich langsam wieder erholt. 2011 wurde der Beitrag zur LBG drastischerhöht (pro Volk über 9,00 €), was wiederum 2012 zum Rückgang der Bienenvölker führte,wobei die Völker nicht abgeschafft wurden, sondern unter den Familienangehörigen aufgeteiltwurden, die aber nicht Mitglied im Verein sind.

Entwicklung der Bienenhaltung im Landesverband

Jahr Zahl der ImkerZahl der BienenvölkerGesamt je Imker

2009 1.840 13.733 7,52010 1.929 14.855 7,72011 2.021 15.803 7,82012 2.062 15.419 7,52013 2.138 15.411 7,22014 2.293 17.295 7,52015 2.443 18.389 7,5Stand: 31.12.2015

Entwicklung der Bienenhaltung im Freistaat Thüringen(Zahlen der Thüringer Tierseuchenkasse)

Jahr Zahl der ImkerZahl der BienenvölkerGesamt je Imker

2009 2.174 16.745 7,52010 2.227 17.683 7,72011 2.360 18.941 8,02012 2.439 18.102 7,42013 2.540 19.404 7,62014 2.930 22.300 7,62015 3.089 22.824 7,4Stand: 31.12.2015

Die Erfahrungen der letzten Jahre bestätigen, nicht zuletzt durch die Auswertung der im Förderprojektgesammelten Erkenntnisse, dass es zwar nach wie vor äußerst wichtig ist, das Interesse der allgemei-nen Öffentlichkeit auf die Honigbienen zu lenken. Genauso wichtig ist es, speziell die Verbrauchervon Honig oder anderer imkerlicher Produkte anzusprechen sowie auch die sachkundige Vermittlungimkerlicher Kenntnisse an Erwachsene, Kinder und Jugendliche nicht zu vernachlässigen. In der Zu-kunft gilt es, die Arbeit des Landesverbandes näher an den Natur- und Umweltschutz zu rücken undsich als Naturschutzverband zu etablieren.

MarktwirtschaftDie Vermarktung der imkerlichen Produkte, vor allem des Honigs, ist die Grundlage für den Erhalt derBienenhaltung überhaupt, da der anfallende Honig den Eigenbedarf der Imker übersteigen kann undder Wiedereinsatz des wertvollen Naturproduktes Honig im Bienenvolk als Überwinterungsfutter für

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den traditionell tätigen Imker aus Vernunftsgründen nur bedingt sinnvoll ist. Der Honigertrag lag imJahr 2015 im Durchschnitt höher als 2014 bei 40,1 kg.Der Verkauf von Honig sichert dem Imker finanziell notwendige Einnahmen, die für die Ersatzbe-schaffung imkerlichen Verbrauchsmaterials und von Imkergeräten unbedingt erforderlich sind, zumales in einigen Fällen noch Nachholbedarf bezüglich des Materials und technischen Niveaus aus der Zeitvor 1990 gibt. Hier zeigte sich die Notwendigkeit der Einführung der investiven Förderung, die beiden Imkern regen Gebrauch fand. In der nächsten Zeit wird mehr auf den eigenen WachskreislaufWert gelegt, damit die Rückstandsproblematik bei den Varroamittel minimiert wird.Die vorteilhafteste und gebräuchlichste Form der Vermarktung ist die Direktvermarktung durch denImker selbst. Der LVThI bietet seinen Mitgliedern die Nutzung des Thüringer Herkunftszeichens imD.I.B.-Einheitsglas an.

WeiterbildungDas große Interesse der Imker an Fortbildungsveranstaltungen besteht nach wie vor. Der Landesver-band führt, wie in den Vorjahren, Fortbildungsveranstaltungen zu Fachthemen durch, welche die Im-ker befähigen sollen, ihre Bienenbestände nach aktuellen Erkenntnissen zu betreuen und Honig höchs-ter Qualität zu gewinnen. Die Themen umfassen Honig, Bienengesundheit, Bienenzucht, aber auchApitherapie und Vereinsarbeit einschließlich der Werbung von Nachwuchs bzw. neuen Mitgliedern.Die Orte der Veranstaltungen wurden im Einzugsgebiet des Landesverbandes verteilt und entspre-chend der Angebote der Vereine ausgewählt.So werden unter anderem Kurse über Zucht und Apitherapie angeboten. Dazu kommen noch die Vor-träge bei den Imkertagen, die immer einen Weiterbildungscharakter tragen (Vogtländischer-, Thürin-ger- und Mitteldeutscher Imkertag)

Fortbildungsveranstaltungen des Landesverbandes 2015

DatumBeginn/

EndeThema Anzahl der

Teilnehmer

10.01.2015 DBM Anfängerkurs Teil I Weimar105

11.01.2015 Rohr Anfängerkurs Teil I Rohr40

17.01.2015 DBM Anfängerkurs Teil II Weimar105

17.01.-18.01.2015

Niedersachswerfen Anfängerkurs Teil I+II Niedersachswerfen40

24.01.2015 Rohr Anfängerkurs Teil II Rohr 40

31.01-01.02.2015

Moßbach Anfängerkurs Teil I+II Moßbach60

07.02.2015 DBM Anfängerkurs Teil III Weimar 105

08.02.2015 Rohr Anfängerkurs Teil III Rohr 40

21.02.2015 DBM Anfängerkurs Teil IV Weimar 105

21.02+22.02.2015

Niedersachswerfen Anfängerkurs Teil III+IV Niedersachswerfen 40

22.02.2015 Rohr Anfängerkurs Teil IV Rohr 40

28.02.2015 Moßbach Anfängerkurs Teil III Moßbach 60

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28.02.2015 Rabenäußig Sonneberger Imkertag 45

01.03.2015 Naitschau Vogtländischer Imkertag 700

14.03.2015 DBM Anfängerkurs Teil V Weimar 105

15.03.2015 Rohr Anfängerkurs Teil V Rohr 40

21.03.2015 Dreba Zuchtlehrgang Teil I 15

21.03-22.03.2015

Niedersachswerfen Anfängerkurs Teil V+VI Niedersachswerfen 40

28.03.2015 DBM Anfängerkurs Teil VI Weimar 105

28.03.2015 Moßbach Anfängerkurs Teil IV Moßbach 60

28.03.2015 DBM Beobachtertagung 15

11.04.2015 Pfiffelbach Thüringer Imkertag 165

18.04.2015 Rohr Anfängerkurs Teil VI Rohr 50

18.04.2015 DBM Thüringer Züchtertag 25

25.04.2015 Moßbach Anfängerkurs Teil V Moßbach 60

09.05.2015 Moßbach Anfängerkurs Teil VI Moßbach 60

09.05.2015 Oberweißbach Tag der Thüringer Imkerinnen 70

06.06.2015Belegstelle

WüstenwetzdorfZuchtlehrgang Teil II 15

20.06.2015 DBM Anfängerkurs Teil VII Weimar 105

05.07.2015 Eckolstädt „Tag der Deutschen Imkerei“ 55

11.07.2015 Oberhof Anfängerkurs Teil VII Rohr 40

12.07.2015 Kleinhettstedt „Tag der Deutschen Imkerei“ 250

18.07.2015 Niedersachswerfen Anfängerkurs Teil VII Niedersachswerfen 40

15.08.2015 Wüstenwetzdorf Anfängerkurs Teil VII Moßbach 60

05.09.2015 DBM Schulung der Vereinsvorsitzenden 70

26.09.2015 DBM Schnupperkurs 90

08.10.2015 JenaVortragsveranstaltung:„Neues aus der Bienenforschung“

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10.10.2015 DBM Tag der Bienengesundheit 75

17.10.2015 DBM Honiglehrgang 25

07.11.2015 Stadtroda Mitteldeutscher Imkertag 195

14.11.2015 DBMZuchtbeiratSchulung der Leistungsprüfer

12

11.12. –13.12.2015

DBM 5. Weimarer Bienensymposium 65

Weitere Veranstaltungen wurden auf Initiative des Deutschen Imkerbundes und des LandesverbandesThüringer Imker und durch Imkervereine anlässlich des „Tages der Deutschen Imkerei“ im Juli 2015auf unterschiedliche Weise durchgeführt. Hinzu kommen individuell gestaltete Veranstaltungen fürKinder und Jugendliche, z.B. in Schwarzburg die Waldtage (IV Saalfeld), im Tierpark Gera (IV Gera),im Deutschen Bienenmuseum Weimar (LVThI) und auf der ega (IV Erfurt).

Geschäftstätigkeit des LandesverbandesMit der Übernahme der Trägerschaft für das Deutsche Bienenmuseum durch den LVThI wurde derSitz des Verbands am 01.05.2005 nach Weimar in das Deutsche Bienenmuseum verlegt. Neben denAngestellten wird noch viel ehrenamtliche Arbeit für das Museum von Mitgliedern und Freunden desDBM geleistet.Seit August 2008 gibt es eine fest angestellte Mitarbeiterin in der Geschäftsstelle des LVThI (25h/Woche).Für die Absicherung der Tätigkeit des Landesverbandes sind Fördermaßnahmen weiterhin essentiellwichtig.Die Verbindung zu den Imkervereinen und den einzelnen Imkern ist auf Vertrauensbasis aufgebautund führt zu direkten mündlichen sowie schriftlichen Kontakten in Fragen aller Art, wie Nachwuchs-werbung, Kinderarbeit, Öffentlichkeitsarbeit, Fortbildung einschließlich der Lehrgänge und Marktver-anstaltungen, Gestaltung von Ausstellungen, Organisation des jährlichen Thüringer Imkertags, tägli-cher Posterledigung u.v.m.

HonigqualitätDer LVThI bietet seinen Imkern zur Absicherung der Honigqualität jedes Jahr mehrere Honiglehrgän-ge an. Dort bekommen die Imker Zertifikate, die ihre Teilnahme an diesen Lehrgängen dokumentie-ren. Die Honiglehrgänge sind Voraussetzungen für die Benutzung des Imker-Einheitsglases des Deut-schen Imkerbundes.Finanziert werden die Honiglehrgänge durch eine Gebühr der Teilnehmer, der Rest erfolgt als Fehlbe-darfsfinanzierung aus dem Beitragsaufkommen der Mitglieder.Honiguntersuchungen werden bei den Mitgliedern auf freiwilliger Basis durchgeführt. 49 Lose nah-men an der Honigausstellung zum Thüringer Imkertag in Pfiffelbach teil. Dabei wurden 6 Lose mitGold, 21 Lose mit Silber und 5 Lose mit Bronze ausgezeichnet. Der Rest der Honiglose bekam keineWertung, da sie erhebliche Mängel vor allem in der Verpackung aufwiesen. Dazu kamen noch Honig-untersuchungen auf Qualität durch das Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf (29) und aufRückstände durch das Bieneninstitut der Universität Hohenheim (4). Weiterhin wurden noch 23 Ho-nigproben über den Deutschen Imkerbund gezogen. Den Imkerinnen und Imkern wurden die Ergeb-nisse der Untersuchungen zur Verfügung gestellt.Seit 2012 ist es möglich, das Thüringer Herkunftszeichen auf dem Gewährverschluss des DeutschenImkerbundes aufdrucken zu lassen. Dadurch wurde die Benutzung des Herkunftszeichens erhöht.

ÖffentlichkeitsarbeitDer LVThI nutzt jede Möglichkeit der Selbstdarstellung. So wurden einige Beiträge mit dem MDRüber die Arbeit von Imkern und über das Deutschen Bienenmuseum erstellt. Außerdem kamen nochBeiträge im „Thüringen Journal“. Mehrere Rundfunkinterviews wurden auch dem MDR „Landeswelle

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Thüringen“ und „Antenne Thüringen“ gegeben. So nutzen wir diese kostenlosen Möglichkeiten, unse-re Tätigkeit optimistisch darzustellen und nicht nur über Krankheiten und Bienensterben zu berichten.

Viele Imkervereine führen regionale Ausstellungen durch, wobei der LVThI aktiv hilft. So werdenFlyer und Prospekte den Vereinen für diese Veranstaltungen kostenlos zur Verfügung gestellt. MitHilfe des Ministeriums wurde ein Flyer zur Mitgliederwerbung geschaffen.

Förderungen des Freistaates Thüringen für die Imkerei in ThüringenFörderung Landesverband durch Landes- und EU-MittelLandesmittel100 % Mittel des Freistaa-tes

28.800,00 €Hilfe der Geschäftstätigkeit des LVThI, Weiterbildung, Bienen-zucht,

Eu-Fördermittel50% Freistaat50% EU

28.435,51 €Technische Hilfe, Einsatz der Multiplikatoren, Rationalisierungder Bienenwanderung, Honiguntersuchungen, Aufstockung desBienenbestandes

Förderung von investiven Maßnahmen der Imker

Investive Förderung vonImkern

28.246,54 €Anteilsfinanzierung für Investitionen (30 %) für Schleudern, Ho-nigverarbeitungs- und Lagergeräte, Wachsverarbeitungsgerätenusw.

Lehrbienenstand „Belegstelle Oberhof“Die Belegstelle Oberhof dient auch als Lehrbienenstand. Dafür wurde ein Schulungsraum hergerichtet,wofür erhebliche Umbauarbeiten nötig waren, die im Jahre 2009 abschlossen.Auch 2015 wurde ein Belegstellenfest in Oberhof durchgeführt, bei dem die Zucht der Honigbiene imVordergrund stand.Bei zukünftigen Stadtfesten wird sich der Schau- und Lehrbienenstand – Belegstelle Oberhof aktiv inForm „offener Türen“ beteiligen.

Lehrbienenstand, „Belegstelle Wüstenwetzdorf“Die Belegstelle „Wüstenwetzdorf“ ist an zweiter Stelle auch ein Schau- und Lehrbienenstand.Nach dem Betreiberwechsel der Belegstelle steht die Öffentlichkeitsarbeit im Vordergrund. Vor allemzu Wandertagen wird diese Belegstelle von Schulklassen gerne genutzt.Seit 2013 werden auf dem Lehrbienenstand Anfängerkurse im Ostthüringer Raum durchgeführt.Jedes Jahr wird auf der Belegstelle Wüstenwetzdorf eine Eröffnungsveranstaltung mit Fachvorträgendurchgeführt. Im Jahr 2015 nahmen zirka 75 Imkerfreunde und –freundinnen daran teil.

Lehrbienenstände von Vereinen im LVThIIn letzter Zeit wird wieder verstärkt in den Vereinen mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet. So er-höht sich jährlich die Anzahl der Schau- und Lehrbienenstände, die durch Mitglieder des LVThI be-trieben werden. Des Weiteren gibt es auch Jugendarbeitsgemeinschaften im Jena, Schmölln, Weimar,Neustadt/Orla und Langenwetzendorf. Zurzeit werden 25 Schau- und Lehrbienenstände durch Mit-glieder des Landesverbandes betreut.Der LVThI fördert die Schau- und Lehrbienenstände auf Antrag in Form von Ausrüstungen undSchulungsmaterialien nach seinen finanziellen Möglichkeiten.

Tabelle 8 Schau- und Lehrbienenstände von Mitgliedern des LVThI

ImkervereinName

LehrbienenstandNameLeiter

VornameLeiter

E-Mail Telefon

BZV Ilmenau Lehrbienenstand Spantig Christian [email protected] 03677/62944

BZV Wiesenmühle Roman-Herzog-Gymnasium Landgraf Lutz [email protected] 034491/23212

IV "Goldene Weisel" Gera Grüne Klasse Ronneburg Krause Peter [email protected] 0152/22546231

IV "Goldene Weisel" Gera Tierpark Gera Gebhardt Rolf-Dieter [email protected] 0365/52998

"SüdharzerImkergemeinschaft"

Lehrbienenstand Appenroda Hartung Olaf [email protected] 036331/49759

IV 1837 Weimar Deutsches Bienenmuseum Reichardt Frank [email protected] 0172/8896771

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IV AumaSchau- und LehrbienenstandBelegstelle Wüstenwetzendorf

Müller Karl-Heinz [email protected] 0152/04861482

IV Erfurt Erfurter Fuchsfarm e.V. Düring Jens [email protected] 0361/3416502

IV Erfurt Lehrbienenstand ega Wetzel Eberhard [email protected] 0361/734565

IV ErfurtLehrbienenstandErfurter Zoopark

Moritz Franziska [email protected] 0361/2126538

IV JenaSchau-und LehrbienenstandIn der TLL

WokerElke +Bernd

[email protected] 036427/213929

IV JenaLehrbienenstandKaleidoskopschule

Eggert Lutz [email protected] 0176/62887976

IV LeinefeldeLehrbienenstandBärenpark Worbis

Przywarra Reinhold [email protected] 03605/511614

IV Meiningen Lehrbienenstand Lehr Ingo [email protected] 03693/479019

IV Neustadt/Orla Schule/Neuenhofen Steinbock Peter [email protected] 036481/50238

IV RömhildLehrbienenstand RömhildSchullandheim

Niedner Gerlinde [email protected] 036948/21356

Ulrich Günter 036948/80618

IV Rudolstadt Lehrbienenstand Rein Silke [email protected] 03677/427975

IV Saalfeld Lehrbienenstand SchlossparkSchönbrodt Siegmar [email protected] 0170/9319472

Karl Siegfried [email protected] 03671/35548

IV StadtrodaLehrbienenstandFachschule Stadtroda

Wöhlbier Katrin [email protected] 0163/58005648

IV StadtrodaLehrbienenstandGernewitz

Neuland Jürgen [email protected] 036428/60843

IV StadtrodaLehrbienenstandBollberg

Höhn Wolfgang [email protected] 036428/41047

IV StadtrodaLehrbienenstandGneus

Hiebe Rolf [email protected] 036428/62070

IV StadtrodaLehrbienenstandFreie Ganztagsschule Milda

Breitzke Lutz [email protected] 036481/53881

IV SuhlSchau- und LehrbienenstandBelegstelle Oberhof

Reps Thomas [email protected] 036844/40463

IV Zeitz Bienenlehrgarten Hentschel Gottfried [email protected] 03441/219679

Bienenwanderung in ThüringenDer LVThI unterhält eine Gruppe von Imkern, die sich der Beobachtung widmen. So werden die Wet-terdaten erfasst und der Waagstockpegel gemessen (tägliche Zu- und Abnahme bei den Bienenvöl-kern). Hierfür erhielten die Beobachter für ihre Tätigkeit Wetterstationen und Stockwaagen. Die Be-obachter sind über ganz Thüringen verteilt.Ziel ist es, in den kommenden Jahren die täglichen Beobachtungsergebnisse ins Internet zu stellen,damit Imker, die wandern wollen, nachschauen können, ob in dem Gebiet, wo sie hin wandern wollen,eine Trachtquelle vorhanden ist und ob diese auch Nektar abgibt. Dieses bietet sich vor allem berufstä-tigen Imkern und Berufsimkern an.Die Wanderung mit Bienen, das heißt die gezielte Anwanderung von Trachten, kam nach der Wendemit dem Wegfall von Bestäubungsprämien beinahe zum Erliegen. In letzter Zeit erkennen die land-wirtschaftlichen Betriebe die Bedeutung der Bienen wieder und zahlen Bestäubungsprämien, beson-ders im Obstbau und in der Saatgutvermehrung. Dadurch ist die Wanderung wieder im Kommen.Auf der diesjährigen Beobachtertagung wurde beschlossen, eine zeitnahe Trachtanalyse unseren Mit-gliedern zur Verfügung zu stellen, damit diese ihre Betriebsweise den jeweiligen Trachtverhältnissenanpassen. Der Landesverband Thüringer Imker wird sich dem bundesweiten „Trachtnet“ anschließen,um den Aufbau einer eigenen Beobachter-Website zu umgehen. Dafür wurde eine erste Waage zurFernmeldung über Fördermittel angeschafft. In den kommenden Jahren soll es dann flächendeckendausgebaut werden.Die Ergebnisse der Waage können unter www.bienenkunde.rlp.de eingesehen werden.Für die kommenden Jahre ist eine flächendeckende Beobachtung in Thüringen über das „Trachtnet“vorgesehen.

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MultiplikatorenSeit zwei Jahren ist der LVThI bemüht, ein Schulungswesen für seine Mitglieder aus eigenen Kräftenaufzubauen. Mit Hilfe des Länderinstitutes für Bienenkunde in Hohen Neuendorf werden Multiplika-toren ausgebildet, die ihr Wissen in die Vereine hineintragen. 17 Multiplikatoren wurden berufen.Nicht alle nahmen an den Schulungen teil und so mussten wir einige wieder abberufen, so dass zurzeit13 Multiplikatoren unseren Mitgliedern zur Verfügung stehen.Es war von vornherein klar, dass die Anzahl der Multiplikatoren zurück geht. Nicht alle sind dafürgeeignet oder haben sich in ihrer zur Verfügung stehenden Zeit verschätzt.In der kommenden Zeit sehen wir unsere Aufgabe darin, die Arbeit der Multiplikatoren zu stabilisie-ren und diese weiter auszubilden. Auch sind wir weiterhin auf der Suche nach neuen geeigneten Mit-gliedern, die diese Aufgabe übernehmen wollen.

Multiplikatoren des LVThI

Name E-mail Themen

Berger, Gabriele [email protected], Biologie der Honigbiene,Honig, Rechte und Pflichten der Imkerei,wesensgemäße Bienenhaltung

Danner, Andreas [email protected] Bienengesundheit, Bienenjahr, Betriebs-weisen, Varroabekämpfung

Götze, Ralf [email protected] Apitherapie

Krause, Achim [email protected] Arbeitsschutz, Bienenweide, Honig,Obstbaumpflege, Varroabekämpfung

Müller, Karl-Heinz [email protected], Honig, Produkte aus demBienenvolk, Varroabekämpfung, Versiche-rung, Zucht und Leistungsprüfung

Prüger, Bernd [email protected] Ausrüstungen, Betriebsweisen, Beuten

Reichardt, Frank [email protected], Bienenjahr, Preisbildung,Recht- und Versicherung, Varroabekämp-fung, Vereinsrecht, Wachskreislauf

Rohrmann, Andrea [email protected], Biologie der Honigbiene,Bienenprodukte, Honig, Landwirtschaftund Imkerei, Varroabekämpfung

Schröder, Jörg [email protected] Biologie der Honigbiene, Varroabekämp-fung, Wachskreislauf

Spantig, Christian [email protected], Nachwuchswerbung, Varroa-bekämpfung

Stoß, Albrecht [email protected] Varroatoleranzzucht, Zucht und Leis-tungsprüfung

Vorsatz, Günter [email protected], Bienengesundheit, Bienen-jahr, Trachtbeobachtung, Varroabekämp-fung,

Witzenhause, Dirk [email protected] Arbeitsschutz, Honig, Varroabekämpfung,wesensgemäße Bienenhaltung

Schulungen der MultiplikatorenZweimal im Jahr treffen sich die Bienenfachberater der fördernden Länder (Berlin, Brandenburg,Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen) des LIB Hohen Neuendorf zur Schulung an unterschiedli-chen Standorten. Im Jahre 2015 waren die Schwerpunkte auf die Bienengesundheit und auf die Ratio-nalisierung der Imkerei gerichtet.Für die Ausbildung der Multiplikatoren stellt der Freistaat Thüringen im Rahmen seiner Eu-Förderungfür das LIB Hohen Neuendorf 4.000 € zur Verfügung. Dasselbe legt der LVThI aus seinen Eu-Fördermitteln nochmal drauf.

Datum Ort der Veranstaltung Themen Schwerpunkte

13.02. – 14.02.2015 Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf Bienengesundheit

20.11. – 21.11.2015 Langstroth-Zentrum Berlin Rationalisierung der Imkerei

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Frauen in der Imkerei - Imkerei keine Männerdomäne mehrFrauen erobern die Bienenstöcke. Und auch, wenn dieser neue Trend nicht von allen Imkern mitWohlwollen gesehen wird, ist der Vormarsch der Frauen in der Imkerei doch unaufhaltsam. Waren vorzehn Jahren Frauen dort noch Einzelfälle, so liegt heute der Frauenanteil bereits über zehn Prozent –und steigt weiter. Bei den Anfängerkursen, die vom Verband angeboten werden, liegt der Frauenanteilbei 30-40 Prozent.Es ist tatsächlich gelungen, viele engagierte Frauen trotz ihrer häufigen Doppelfunktion in Beruf undFamilie für die schöne Freizeitaufgabe Imkerei zu gewinnen.

JahrAnzahl

MitgliederAnzahlFrauen

AnzahlFrauen in %

2015 2.443 363 14,9

2014 2.229 306 13,7

2013 2.139 258 12,1

2012 2.063 222 10,8

2011 2.021 204 10,1

2010 1.929 180 9,3

2009 1.840 161 8,8

Das Treffen der Thüringer Imkerinnen fand 2015 am Samstag, den 09.05.2015 in Oberweißbach statt.Hier gab es einen Einführungsvortrag zur Api-Therapie und eine geführte Wanderung am ThüringerOlitätenweg. Mit einem gemeinsamen Kaffeenachmittag wurde das Treffen in der Hoffnung aufWeitere beendet.

Bienenzucht- und BestäuberpreisDer „Bienenzucht- und Bestäuberpreis“ ist eine Auszeichnung, mit der besondere Verdienste geehrt,herausragende Ereignisse gewürdigt oder besondere Tätigkeiten einzelner Persönlichkeiten,Vereinigungen oder Institutionen zur Entwicklung der Bienenzucht und des Insektenschutzes imFreistaat Thüringen herausgestellt werden sollen.Er soll dazu dienen:

die Imkerei und ihre Verbundenheit zu Natur und Umwelt zu würdigen undöffentlichkeitswirksam darzustellen.

die Zahl der Bienenvölker zu erhalten und zu erhöhen und die Population an Wildbienen undbestäubenden Insekten zu erhalten und zu vermehren.

dass durch die Imkervereine alle Möglichkeiten zur Gestaltung der Ausgleich- undErsatzmaßnahmen sowie der Gestaltung von Umwelt und Flora im jeweiligen Gebiet inZusammenarbeit mit den örtlichen Organen und anderen Einrichtungen wahrgenommenwerden.

die Zusammenarbeit mit den Naturschutzverbänden und naturschutzinteressierten Personen,Betrieben und anderen Einrichtungen zu entwickeln und den Schutz von Wildbienen undanderen bestäubenden Insekten zu fördern.

Für den „Bienenzucht- und Bestäuberpreis“ können Personen, Imkervereine oder Institutionen sowieandere Verbände mit nachgewiesenen Schutzerfolgen vorgeschlagen werden:

Die besondere Verdienste um die Bienenzucht, Bienengesundheit und Bienenweide und desSchutzes anderer bestäubender Insekten erreicht haben.

Für die einzelnen Bereiche (Bienenzucht, Wildbienen und Insektenschutz,Umweltmaßnahmen) wurden Kriterien fest gesetzt. (veröffentlicht auf www.lvthi.de)

Am „Bienenzucht- und Bestäuberpreis“ nahmen für das Jahr 2014 (rückwirkend) 6 Imkervereine teil.Es ist uns noch nicht gelungen, Vereine bzw. Institutionen anderer Verbände für diesen Preis zu inte-ressieren.Ausgezeichnet wurden folgende Vereine: IV Stadtroda, IV Wurzbach, IV Saalfeld, IV Arnstadt undIV Drognitz-Neuenbeuthen. Diese Vereine wurden auf dem Thüringer Imkertag 2015 in Pfiffelbachausgezeichnet.

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Landesgartenschau in Schmalkalden 2015

Der LVThI hat sich an der landesgartenschau 2015 in Schmalkalden in Zusammenarbeit mit dem Im-kerverein Floh-Seligenthal und dem Deutschen Bienenmuseum beteiligt. Dazu wurde im Streuobstgar-ten des Schlosses Wilhelmsburg ein Bienenstand mit 8 Bienenvölkern betrieben. Im Rahmen des„Grünen Klassenzimmers“ wurden 30 Kinder- und Schülergruppen betreut und in die Grundlagen derImkerei eingeweiht. Angedacht war eine nachhaltige Nutzung des Bienenstandes in Schmalkaldenüber die LGS hinaus, aber weder die Thüringer Schlösserstiftung noch die Stadt Schmalkalden warendaran interessiert. So wurde der Bienenstand mit seinen Schautafeln zum Jahresende wieder abgebaut.Als Vorsitzender des LVThI möchte ich mich bei allen Beteiligten am „Grünen Klassenzimmer“ fürihre Arbeit bedanken. Das Thema Biene war das meist gebuchte und besuchte.Die nächste Landesgartenschau ist nicht mehr weit, 2017 in Apolda und wir sind wieder dabei.

Impressionen der LGS in Schmalkaldenhttp://www.landesgartenschau-schmalkalden.de/index.php?id=startseite

Vorstand, Obleute und Revisionskommission des Landesverbandes

Der Vorstand des LVThI 2015Im Vorstand und bei den Obmännern hat sich im Jahr 2015 nichts geändert. Der Leiter der Leistungs-prüfung Imkerfreund Bernd Anger möchte jedoch zum Ende des Prüfjahres 2015/2016 seine Funktionals Leiter der Leistungsprüfung aus gesundheitlichen Gründen abgeben.Da Imkerfreund Bernd Anger den Vorsitz der Revisionskommission aus gesundheitlichen Gründenabgegeben hat, hat der Vorstand zwei interessierte Mitglieder in die Revisionskommission berufen,damit für das Jahr 2015 eine ordentliche Revision durchgeführt werden kann. Auf dem Imkertag 2016wird eine Wahl für die Revisionskommission durchgeführt, für den Rest der Wahlperiode.

Funktion Vorname / Name E-Mail

Vorstand

Vorsitzender,Obmann Presse und Öffentlichkeitsar-beit

Frank Reichardt [email protected]

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Stellv. VorsitzenderObmann Aus- und Weiterbildung

Karl-Heinz Müller [email protected]

SchatzmeisterObmann Rechts- und Versicherungswe-sen

Olaf Hartung [email protected]

BeisitzerObmann für Bienenweide, Natur- undUmweltschutz

Ralf Gö[email protected]

BeisitzerObmann DBM

Achim Krause [email protected]

BeisitzerObmann f. Frauen und Nachwuchs

Nadja Körner [email protected]

BeisitzerObmann für Bienengesundheit

Günter Vorsatz [email protected]

Obmänner

Obmann für Beobachtung Ralf Weisheit [email protected]

Obmann für Honig- und Marktfragen Dirk Witzenhause [email protected]

Obmann für Zucht Albrecht Stoß [email protected]

Leiter Leistungsprüfung Bernd Anger [email protected]

Revisionskommission

Vorsitzender Hans-Georg Quack [email protected]

Mitglied Karl Key [email protected]

berufenes Mitglied Lothar Schüler [email protected]

berufenes Mitglied Ingo Stiebritz [email protected]

Der vertretungsberechtigte Vorstand ist beim Registergericht (Vorsitzender, Stellvertretende Vorsit-zende, Schatzmeister) angemeldet und eingetragen.Sitz der Geschäftsstelle ist seit 01.05.2005 das Deutsche Bienenmuseum Weimar, Ilmstraße 3, 99425Weimar. Die Eintragung ins Vereinsregister ist erfolgt.Weitere Funktionen und Ehrenämter sind dem „Thüringer Imker“ zu entnehmen.

Frank Reichardt - Vorsitzender

Bericht des Schatzmeisters zum Thüringer Imkertag 2016 für den LVThI

Das Kassenjahr 2015 startete mit dem Übertrag aus 2014 zum 01.01.2015mit einem Anfangsbetrag von 24.101,46 € undendete zum 31.12.2015 mit dem Endbetrag von 35.079,88 €.Die Umlage für das Deutsche Bienenmuseum wurde erst im Januar 2016 in einer Höhe von 9.668 €überwiesen, so dass es nur eine bereinigte Saldenerhöhung zum Jahresende von 1.310,42 € ergibtNeben der aktiven Arbeit ehrenamtlicher Imker im LVThI sind die Fördermittel, welche der LV jähr-lich erhält, zwingend zur Aufrechterhaltung der Geschäftstätigkeit des Landesverbandes notwendig.

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Das heißt, ohne die Inanspruchnahme von Fördermitteln könnte die Geschäftsstelle in ihrer Form nachwie vor nicht am Leben gehalten werden.Folgende Fördermittel erhielt der LVThI im Jahr 2015: Landesmittel 28.800,00 €

EU-Mittel 28.435,51 €Eine sparsame und solide Haushaltsführung sowie die steigende Zahl an Mitgliedern konnten denTrend der Finanzlage des Landesverbandes in 2015 weiter stabilisieren.Im Jahr 2015 gaben wir wichtige Vorhaben für unsere Thüringer Imkerschaft nicht auf.Für die Honiguntersuchungen gaben wir 3.348,44 € im Jahr 2015 aus,Zum Vergleich: im Jahr 2014 waren es 5.606,80 €.Die Minderkosten von 2.258,36 € ergaben sich durch die geringeren Einsendungen zur Honig-Prämierung im letzten Jahr.Für unser Beobachtungswesen nahmen wir 2015 2.922,04 € in die Hand.In den kommenden Jahren werden wir mehr Geld für die Beobachter veranschlagen müssen.Der Grund ist, dass wir die Beobachter so nach und nach an das Deutschlandweite Trachtnet anschlie-ßen.Der Thüringer Imkertag in 2015 in Pfiffelbach schlug mit 3.299,69 € mit allen anfallenden Kostenzu Buche. Diese Veranstaltung ist die Wichtigste im LVThI jeden Jahres, daher sehe ich die Kostenauch als gerechtfertigt an.Für den Bereich Zucht wurden 8.916,79 € aufgewendet. Diese Summe setzt sich zusammen aus:- aus der Förderung der Belegstellen,- aus der Förderung bei Körungen,- aus der Förderung der Leistungsprüfung.Für die Weiterbildung der Multiplikatoren und deren Schulung und Einsatz in den Vereinen gabenwir 2015 4.258,31 € aus.Beim weiteren Betrachten der Kassenlage darf man auch die Lohnkosten für unsere fest angestellteBürokraft nicht außer Acht lassen. Die Kosten dafür betragen 14.399,99 € inklusive der Sozialausga-ben, Reisekosten und Auslagen.Mit der Einführung des Mindestlohnens mussten wir uns im Klaren sein, das die Lohnkosten steigenwerden. Auf unsere Mitarbeiterin Frau Walde ist immer Verlass und dadurch ist sie auch ihr Geldwert.Durch nicht aufgebrauchte Mittel der investiven Förderung der Imker wurden wir in die Lage versetzt,unsere Imkervereine, sowie die Schau- und Lehrbienenstände mit 7.694,75 € zu fördern.Der LVThI hat im Jahr 2015 Anfängerkurse an 4 Standorten (Moßbach, Niedersachswerfen, Rohr undWeimar) in ganz Thüringen durchgeführt. 249 Teilnehmer nahmen daran teil. Dadurch hatten wirEinnahmen von 21.653,50 €, aber auch Ausgaben von 23.684,23 €. Diese Kosten tätigen wir abergerne, da wir so den Rückgang an Imkern und Bienenvölkern aufhalten konnten und alle Vereine imVerband davon profitieren.Anfänger, die während der Lehrgangszeit in einen Verein unseres Verbandes eingetreten sind, konnteneinen Zuschuss zum Kauf eines Bienenvolkes in Höhe von 60,00 € beantragen. 42 Imker und Imke-rinnen nahmen dieses Angebot, welches aus Fördermitteln finanziert wurde, an, so dass wir insgesamt2.520,00 € auszahlten.Aus aktuellem Anlass möchte ich darauf hinweisen, dass es leider immer noch Imkervereine gibt,welche mit unserer Satzung sowie den Regularien des Landesverbandes Thüringer Imker offen-sichtlich nicht so recht vertraut sind.So wird von einigen Vereinen weder die Meldefrist für Mitglieder- und Völkerzahlen, noch die Zah-lungsfrist für die Beiträge eingehalten.Vom Landesverband Thüringer Imker ist der Stichtag für die Meldung eindeutig mit dem 31.10. mitder Meldefrist zum 15.11. eines jeden Jahres festgelegt.Als Stichtag für das Ende der Fälligkeit der Beiträge steht der 31.03. eines jeden Jahres in unsererSatzung festgeschrieben.Da es in letzter Zeit zu Verstößen mit der Kündigung der Mitgliedschaft im Landesverband ThüringerImker bei Vereinsauflösungen kam, möchte ich noch erwähnen, dass auch dieses in unserer Satzunggeregelt ist.Ein Verein hielt sich nicht an die Melde- und Zahlungsfristen, was zur Löschung der Mitglied-schaft des Vereines führte.

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Zum Abschluss möchte ich es nicht versäumen dem Vorstand, der Revisionskommission und nichtzuletzt unserem Landesverbandsvorsitzenden Frank Reichardt für die geleistete Arbeit und die Unter-stützung meiner Person als Schatzmeister zu danken.

Weiterhin möchte ich mich bei den zuständigen uns unterstützenden Ministerien und Behörden für diegute Zusammenarbeit bedanken.

Olaf Hartung – Schatzmeister des LVThI

Finanzübersicht zum Finanzbericht des Landesverband Thüringer Imker e. V. 31. Dez. 2015Übertrag 2014 Konto 100102484 2.343,26

Barkasse 12,06

Tagesgeldkonto 1900006398 21.746,14

Anfangsbestand 01.01.2015 24.101,46

Einnahmen Ausgaben

1000 Geschäftsstelle 27.415,29 22.115,41

1110 LV-Beiträge 23.810,00 1210 Bürobedarf 5.635,25

1111 Telefon 657,53 1211 Telefon 1.082,81

1212 Porto 1.699,98

1120 Sonstiges 2.872,11 1220 Sonstiges 5.730,82

1121 Sonstiges Spenden 0,00 1221 Auszahlung Spenden 0,00

1130 Gewährverschlüsse/OTQ 75,65 1230 Gewährverschlüsse/OTQ 94,88

1240 Reisekosten Vorstand 3.472,80

1241 Reisekosten Vorsitzender 2.839,76

1242 Reisekosten Obleute 1.053,70

1243 Reisekosten Revision/Ehrengericht 505,41

2000 Deutscher Imkerbund 13.224,78 13.419,42

2110 DIB-Beiträge 8.523,98 2210 DIB-Beiträge - Abführung 8.638,54

2120 Werbebeitrag 4.700,80 2220 Werbebeitrag - Abführung 4.780,88

3000 Versicherung 41.044,63 42.259,43

3110 Beiträge 41.044,63 3210 Beiträge - Abführung 41.349,93

3120 Rückvergütungen 0,00 3220 LVThI Beiträge und Auslagen 909,50

4000 Personalkosten 479,68 14.399,99

4110 Lohnzuschüsse 0,00 4210 Lohn 8.940,98

4120 ARGE 0,00 4220 Mehraufwandsentschädigung 12,00

4130 Sonstiges 479,68 4230 Sonstiges 852,29

4240 Sozial 4.594,72

4250 Finanzamt 0,00

5000 Weiterbildung/Lehrgänge 21.653,50 23.684,23

5110 Lehrgänge/Seminare 20.815,00 5210 Lehrgänge/Seminare 17.600,41

5120 Honigschulungen 680,00 5220 Honigschulungen 572,50

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5130 Sonstiges 158,50 5230 Sonstiges 880,96

5240 Schau- und Lehrbienenstände 4.630,36

6000 Fachkommissionen 160,00 25.483,06

6110 Sonstiges 160,00 6210 Sonstiges 0,00

6220 Belegstellen 2.806,00

6221 Oberhof 1.761,81

6230 Leistungsprüfung 2.141,20

6240 Zucht 2.207,78

6250 Beobachtung 2.922,04

6260 Honiguntersuchungen 3.348,44

6270 Bestäuberpreis 3.261,08

6271 Aufstockung des Bienenbestandes 2.520,00

6280 Bienengesundheit 256,40

6290 Bienenfachberatung 4.258,31

7000 Öffentlichkeitsarbeit 2.650,46 21.396,49

7110 sonstiges 143,50 7210 sonstiges 200,00

7120 Thüringer Imkertag 557,50 7220 Thüringer Imkertag 3.299,69

7130 Mitteldeutscher Imkertag 1.949,46 7230 Vogtl./Mitteldt. Imkertag 3.209,95

7240 Grüne Tage / Messen 1.178,72

7250 Vereinsförderung 3.064,39

7260 Öffentlichkeitsarbeit 8.202,85

7270 Internet 2.240,89

8000 Deutsches Bienenmuseum 9.668,00 0,00

8110 Umlage 9.668,00 8210 Umlage - Abführung 0,00

8120 Sonstiges 0,00 8220 Sonstiges 0,00

9000 Zuschüsse/Spenden 57.435,51

9110 Landesmittel 28.800,00

9120 EU-Mittel 28.435,51

9130 Lotto-Mittel 0,00

9140 Sonstiges/Spenden 200,00

Gesamteinnahmen 173.731,85 Gesamtausgaben 162.758,03

9500 Intern 64.627,76 64.627,76

9511 Einzahlung von 100102484 34.952,76 9521 Auszahlung von 100102484 34.850,00

9512 Einzahlung von Sparkonto 27.500,00 9522 Auszahlung von Sparkonto 27.602,76

9513 Einzahlungen von Barkasse 2.175,00 9523 Auszahlung von Barkasse 2.175,00

Zinseinnahmen

Tagesgeldkonto 1900006398 4,60

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Istbestand

Konto 100 102 484 5.950,31

Barkasse 508,83

Tagesgeldkonto 1900006398 28.620,74

Bestand per 31.12.2015 35.079,88

Bericht zum Deutsches Bienenmuseum

Der Landesverband Thüringer Imker e.V. hat im Jahre 2005 das Deutsche Bienenmuseum in freierTrägerschaft übernommen. Notwendig wurde dies, da die Stadt Weimar aus finanziellen Gründendieses Museum schloß. Die Thüringer Imker nahmen das so nicht hin. Sie suchten Hilfe für dieWiedereröffnung in der deutschen Imkerschaft, um das Bienenmuseum zu erhalten. Der DeutscheImkerbund beschloss auf seiner Vertreterversammlung 2004 eine Anschubfinanzierung von 80.000,00€, zahlbar in zwei Jahresraten nach Übernahme des Museums durch den LVThI. Durch dieÜbernahme des Deutschen Bienenmuseums ging die Stadt Weimar die Verpflichtung ein, einenjährlichen Zuschuss von 40.000,00 € als Projektförderung "Deutsches Bienenmuseum" zur Verfügungzu stellen.Es war von Anfang an klar, dass dieser Betrag nicht für den Betrieb des Museums ausreichend ist.Deshalb suchte der LVThI nach Möglichkeiten für weitere Finanzierungsquellen. So wurden bei derEinstellung von Mitarbeitern die Bezuschussung durch die Bundesagentur für Arbeit in Anspruchgenommen sowie Fördermöglichkeiten der GFAW genutzt.Weitere Einnahmequellen sind der Betrieb des Hofladens, die Vermietung von Räumlichkeiten fürSchulungen und Feiern sowie die Verpachtung der Gaststätte. Alles zusammen führt letztendlich dazu,dass der Landesverband Thüringer Imker das Deutsche Bienenmuseum nun schon das 11. Jahrbetreibt.Im Bienenmuseum werden Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, Märkte und Schulungen durchgeführt.So hat sich das Museum zum kulturellen Mittelpunkt des Ortsteil Oberweimar/Ehringsdorf entwickelt.

Regelmäßige Veranstaltungen im Deutschen Bienenmuseum

Proben der „Weimarer Liedertafel“ immer wöchentlich am Mittwoch Proben des Chores von Prof. Leidel immer wöchentlich Dienstag Versammlung des Fotoclubs Weimar immer am 1. und 3. Dienstag des Monats Versammlung des NABU/Ornithologen am 1. Donnerstag des Monats Eurythmie-Unterricht der Waldorfschule jeden Dienstag außer Ferien Versammlung des IV 1837 Weimar e.V. am 3. Donnerstag im Monat Naturbundjugend jeden 2+4. Dienstag im Monat

Die Thüringer Imker haben ihre Geschäftsstelle des Landesverbandes in das Museum verlegt. Keinanderer Ort ist dafür besser geeignet. Dadurch besitzt der LVThI auch Schulungs- und Tagungsräumefür seine Weiterbildungsmaßnahmen und Tagungen. So wurden die Bibliothek und der Saal desMuseums mit der dazu nötigen Technik (Beamer, Leinwand, Akustik) ausgestattet. Im Jahre 2010

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wurde eine Vernetzung der Computertechnik vorgenommen und Anschlüsse in nahezu jedem Raumfür Telefon und Internet verlegt.Weitere bauliche Maßnahmen erfolgten im Außenbereich. So wurden in den AußentoilettenTrennwände gesetzt und an der Fassade im Innenhof Putzschäden beseitigt. Bauliche Veränderungenund notwendige Reparaturen werden immer mit dem zuständigen Amt der Stadt Weimarabgesprochen.Ein totes Museum zieht mit der Zeit keine Besucher an. So haben wir von Anfang versucht, dieImkerei nicht nur historisch aufzuzeigen, sondern haben es geschafft, mit dem Schau- undLehrbienenstand im Garten des Museums auch die neuzeitige Bienenhaltung dem Publikum lebensnahnahe zu bringen. Dies wird von den Besuchern gern angenommen und sie sind fasziniert von demOrganismus Bien.Mit dem Bienenwanderwagen aus DDR-Zeiten und dem neugestalteten Wachshammer wurde dieAttraktivität des Bienenmuseums weiter erhöht.Die Besucheranzahl hat sich in den letzten Jahren auf hohem Niveau stabilisiert (siehe Tabelle).Durch Sonderausstellungen wurden viele neue Besucher gewonnen und diese an die faszinierendeWelt der Insekten und Bienen herangeführt.Durch die im Haus befindliche Gaststätte, die wieder einen Betreiberwechsel verkraften muss, habennochmals fast 12.000 Gäste Zugang zum Deutschen Bienenmuseum bekommen. Die Gaststätte warseit Oktober 2015 nur noch unregelmäßig geöffnet und die Pächterin kündigte zum Jahresende. Diesmachte sich dann auch an den Besucherzahlen in dieser Zeit bemerkbar.Ab 01.03.2016 wird eine neue Pächterin den Betrieb der Gaststätte wieder aufnahmen.

Besucherentwicklung der letzten Jahre des DBM2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

17.663 18.868 17.631 22.397 26.510 23.552 21.974 24.286 23.111 23.090

Besucherzusammensetzung im Jahr 2014

Zahlende Besucher: 10.530davon Kinder: 1.897

Imker mit Schulungen: 1.938Schulungen/Seminare: 5.012Feierlichkeiten: 5.610

Für die Arbeit im Deutschen Bienenmuseum wurden Arbeitskräfte durch den LandesverbandThüringer Imker eingestellt. Die Zusammensetzung für das Jahr 2015 sieht folgendermaßen aus:

Museumsleiter 40 h/ WocheMuseumsmitarbeiterin 120 h/ MonatMuseumsmitarbeiterin 120 h/ MonatMuseumsmitarbeiterin 40 h/ MonatMuseumsmitarbeiterin nach Bedarf

Hausmeister 40 h/ WocheTechn. Mitarbeiterin 100 h/Monat

Achim Krause – Obmann Dt. BienenmuseumWeimar, 09.04.2016

Kassenbericht des Deutschen Bienenmuseums zum Thüringer Imkertag 2016

Die Finanzen des Deutschen Bienenmuseums wiesen zum 01.01.2015 einen Anfangsbestand von128.388,30 € und zum 31.12.2015 einen Endstand von 131.160,96 € auf. Dazu müssen wir noch dieverspätete Überweisung der Umlage für das Deutsche Bienenmuseum in Höhe von 9.668,00 € rech-nen, so dass wir einen Anfangsbestand von 140.828,96 € haben.

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Das sind 12.440,66 € mehr als zum Beginn des Wirtschaftsjahres.Im davor liegenden Wirtschaftsjahr betrug der Überschuss noch 15.066,12 €Die Gründe für den Rückgang sind folgende:- einmal der Mindestlohn, an den auch wir gebunden sind- das die Förderung durch Bürgerarbeit weggefallen istSeit 2015 sind wir anerkannte Einsatzstelle für 2 Stellen des Bundesfreiwilligendiensts und konnten soschon eine Stelle für ein Jahr besetzen. Diese Stellen werden uns auch in den kommenden Jahren beider Bewältigung der Aufgaben im Museum helfen.Die Museumsleitung wurde von Frank Reichardt mit übernommen. Sicherlich ist uns bewusst, dass esfür Frank auch viel zusätzliche Arbeit ist. Als Vorstand müssen wir noch enger Hand in Hand arbeiten,um ihn auch nach seinen gesundheitlichen Problemen zu entlasten.Wir müssen alle zusammen ein Konzept erarbeiten, wie wir die Finanzierung des Bienenmuseumsnoch verbessern können. Auch sollte der komplette Vorstand in der Lage sein, im Notfall auch Füh-rungen im Museum durch zu führen oder auch die Geschäfte des DBM und den Hofladen kurzfristigzu betreuen, für den Fall der Fälle.Eins dürfen wir nicht vergessen. Durch das Deutsche Bienenmuseum spart der LVThI viel Geld. Sofallen für uns nur geringe Kosten beim Betrieb der Geschäftsstelle und bei der Durchführung von Ver-anstaltungen an. Dies ist nur möglich durch den Einsatz der Mitarbeiter im DBM, der manchmal dieKräfte der Mitarbeiter übersteigt. So sind sie mit dabei bei Imkertagen, bei Messen und Ausstellungen.Diese Veranstaltungen kommen noch zusätzlich zu den Arbeiten im Museum hinzu. In den Schulferi-en sind zahlreiche Kinder- und Schülergruppen im Museum, um etwas über die Bienen und Honig zuerfahren, aber auch um Kerzen zu ziehen und Anhänger zu basteln.Hier mal kurz die Hauptfaktoren bei den Ausgaben:Die Personalkosten - sie schlagen 2015 mit 109.509,42 € zu Buche. Hier machte sich die Anpassungan den Mindestlohn deutlich. Trotz der Mehrkosten bei den Löhnen von 17.748,10 € im Vergleich zu2014 konnten wir die Gesamtbilanz des DBM im positiven Bereich halten, durch die etwas verbesserteWertschöpfung im Bienenmuseum durch den Hofladen und die Museumseintritte (höhere Eintritts-preise).Die Reduzierung der Betriebskosten (14.353,20 €) kam durch die milden Winter zustande aber auchdurch Krankheit und die Aufgabe der Gaststättenpacht durch die Pächterin der Gaststätte. Dies führtezu einem Rückgang der Besucherzahlen und Vermietung der Räumlichkeiten.Bei dem Rückgang der Instandsetzungskosten ist zu berücksichtigen, dass wir bis auf Malerarbeitendie Schäden des Hochwassers 2013 abgearbeitet haben.Wesentlich trug der Verkauf im Hofladen zum Erhalt des Bienenmuseums bei.Die Einnahmen des Hofladens betrugen 2015 88.969,97 € bei einer Rentabilität von 1,65.2014 lag sie zum Vergleich noch bei 1,38.2015 hat der LVThI mit dem DBM zusammen das „Grüne Klassenzimmer“ auf der Landesgarten-schau in Schmalkalden durchgeführt. Hier möchte ich den Mitarbeitern des Museums und den Vor-standsmitgliedern, die an den Veranstaltungen mitgewirkt haben meinen Dank sagen. Insgesamt habenwir dort 30 Kinder- und Schülergruppen betreut, dass sind hochgerechnet zirka 500 Kinder und Schü-ler. Für diese Aufgabe haben wir eine Vergütung von 2.250,00 € von der LGS bekommen und demstehen Ausgaben von 2.072,00 € gegenüber.Für das Jahr 2016 hat die Stadt Weimar eine Reduzierung der Förderung des DBM angekündigt. DieseReduzierung soll durch Spenden von Stadteigenen Betrieben zum Teil aufgefangen werden. In wel-cher Höhe die Reduzierung erfolgt und wie hoch die Spenden sind, wissen wir noch nicht. Wir könnennur abwarten wie sich die Stadt Weimar durch die Gebietsreform entwickelt. Hier müssen wir unsGedanken machen, wie wir das Deutsche Bienenmuseum weiter führen. Dazu sind uns Ideen und Vor-schläge unserer Mitglieder nur willkommen.

Finanzübersicht zum Finanzbericht des Deutsches BienenmuseumÜbertrag Konto 100102506 5.327,41

Barkasse 143,88

Tagesgeldkonto 1900006193 120.665,26

Kautionskonto 1900006487 2.251,75

Festgeldkonto 0,00

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Bestand per 01.01.2015 128.388,30

Einnahmen Ausgaben

1000 Geschäftsstelle 2.174,63 5.987,00

1110 Sonstiges 2.174,63 1210 Sonstiges 3.149,58

1220 Bürobedarf 1.226,81

1221 Porto 123,89

1222 Telefon/Internet 1.486,72

2000 Museum 25.118,30 8.157,47

2110 Eintritt 19.098,00 2210 Investitionen Museum 1.383,01

2120 Basteln/Betreuung 3.480,30 2220 Basteln/Betreuung 323,25

2130 LGS Schmalkalden 2.250,00 2230 LGS Schmalkalden 2.072,00

2140 Sonstiges / AGRA 290,00 2240 Sonstiges / AGRA 1.304,50

2241 Museumsverband/ -beirat 19,80

2250 Werbung 2.657,46

2260 Außenanlage 204,45

2270 Schau- und Lehrbienenstand 193,00

3000 Gebäude 25.647,00 17.492,70

3110 Festvermietung 7.500,00 3210 Instandhaltung/Reparaturen 1.577,92

3120 Zeitvermietung 15.179,00 3220 Reinigungskosten 1.321,58

3130 Betriebskosten 2.968,00 3230 Betriebskosten 14.353,20

3240 Mietrückzahlung 240,00

4000 Personalkosten 9.965,65 109.509,42

4110 Zuschüsse 760,20 4210 Lohn 67.055,70

4120 Umlage U1+U2 3.756,27 4220 Mehraufwandsentschädigung 12,00

4130 Sonstiges 5.449,18 4230 Sonstiges 101,19

4240 Sozialausgaben 41.216,15

4250 Lohnsteuer 1.124,38

5000 Wirtschaftsbetrieb 88.969,97 54.037,65

5110 Waren 7% 61.958,68 5210 Waren 7% 18.061,73

5120 Waren 19% 24.861,29 5220 Waren 19% 21.206,09

5130 Waren 10,7% 0,00 5230 Waren 10,7% 5.875,45

5140 ohne MWSt. 2.150,00 5240 ohne MWSt. 8.817,51

5250 sonstiges 76,87

6000 Steuern 0,00 4.652,98

6110 Rückzahlungen 0,00 6210 Steuern 647,62

6220 Steuerberater Lohn 1.136,27

6230 Steuerberater Umsatz 2.869,09

7000 Zuschüsse/Spenden 50.815,33 100,00

7110 Zuschüsse 40.000,00 7210 Rückforderungen 100,00

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7120 Spenden 10.815,33 7220

7130 Hochwasser 0,00 7230 Hochwasserbeseitigung 0,00

Gesamteinnahmen 202.690,88 Gesamtausgaben 199.937,22

Interner Zahlungsverkehr

8000 Intern 121.593,50 121.593,50

8110 Einzahlung vom Tagesgeld 18.000,00 8210 Auszahlung vom Tagesgeld 18.000,00

8120 Einzahlung von Barkasse 101.143,50 8220 Auszahlung aus Barkasse 101.143,50

8130 Einzahlung von Konto 250,00 8230 Auszahlung von Konto 250,00

8140 Einzahlung von Wechselgeld 2.200,00 8240 Auszahlung von Wechselgeld 2.200,00

8150 Einzahlung Kaution 0,00 8250 Umbuchung Kaution 0,00

Zinseinnahmen

Tagesgeldkonto 1900006193 18,62

Kautionskonto 1900006487 0,38

Festgeldkonto 0,00

Gesamtzinsen 19,00

Istbestand

Konto 100 102 506 23.905,32

Barkasse 2.319,63

Tagesgeldkonto 1900006193 102.683,88

Kautionskonto 1900006487 2.252,13

Festgeldkonto 0,00

Bestand per 31.12.2015 131.160,96

Olaf Hartung - Schatzmeister

Zuchtbericht für das Jahr 2015

Die Arbeit der Züchter und Zuchtgemeinschaften im LVThIhat sich auch im Jahr 2015 nicht wesentlich gegenüber denletzten Jahren verändert.

Thüringer Belegstellen 2015

Beleg-

stellen

Nr.

Belegstelleangelieferte

Weiseln

davon aus

Thüringen

begattete

Weiseln

begattete

Weiseln

in %

Vater-

völker

16 - 1 Birkenmoor 103 103 78 76 8

16 - 3 Gehlberg 1.264 364 949 75 67

16 - 6 Kirchtal 116 116 103 89 10

16 - 8 Wüstenwetzdorf 267 216 178 67 10

16 - 9 Oberhof 976 716 707 72 19

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16 - 11 Kieferle 116 116 93 80 8

16 - 12 Weißberg 1.406 451 875 62 16

Summen 4.248 2.082 2.983 70 138

Thüringer Belegstellen 2004 – 2015

Alle Ang. in Stück Belegstellen KöniginnenBegattung

im Ø (%)

2004 9 2.538 76,4

2005 9 2.390 78,6

2006 9 2.656 83,7

2007 9 3.354 79,3

2008 8 3.414 82,1

2009 8 3.371 73,0

2010 7 3.278 76,2

2011 6 3.350 77,3

2012 6 3.061 78,0

2013 7 3.904 79,9

2014 7 4.331 80,0

2015 7 4248 70,2

Besamungen

Körung

Körklasse

Jahr A B P 1b

2004 6 4 2 7

Anzahl der instrumentaler Besamungen

2004 66

2005 84

2006 70

2007 45

2008 77

2009 104

2010 94

2011 132

2012 118

2013 138

2014 77

2015 58

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2005 8 4 0 4

2006 6 1 3 21

2007 14 2 2 32

2008 5 4 4 71

2009 14 5 1 45

2010 15 2 2 60

2011 8 2 2 30

2012 7 3 0 50

2013 11 1 4 20

2014 12 0 0 30

2015 6 29

Reinzüchter – Anerkannte Reinzüchter

14 Reinzüchter

Davon erfüllten 10 Züchter die Anforderungen der Zuchtrichtlinien des DIB.

10 „Anerkannte Reinzüchter des LVThI“

Entsprechen dem Einverständnis der Züchter werden die Daten der Züchter und die jeweilige Abgabevon Zuchtmaterial in der Fachpresse bzw. im Internet veröffentlicht.

Um mehr Imker für die Zuchtarbeit zu gewinnen, wurde auch im Jahr 2015 ein zweitägigerZuchtlehrgang vom LVThI organisiert. Ziel dieses Lehrganges ist es, Züchter auszubilden, die dasPrädikat „Anerkannter Reinzüchter“ erhalten können.

Albrecht Stoß – Obmann für Zucht

Leistungsprüfung

Bericht über die Leistungsprüfung von Bienenköniginnen 2014/2015 in Thüringen

2015 wurden von 7 Züchtern je 10 Königinnen zur Leistungsprüfung eingereicht, welche auf 7 Leis-tungsprüfer aufgeteilt wurden.Die Leistungsprüfung in Thüringen erfolgt verdeckt, das heißt, dass die Prüfer nicht wissen, wessenKönigin sie prüfen.Diese Königinnen wurden von den Prüfern in die Prüfvölker eingeweiselt.Bei den Prüfern wurden durch Probleme beim Zusetzen der Königinnen 12 Weiseln nichtangenommen.Durch die betroffenen Züchter konnten 12 Ersatzköniginnen geliefert werden.Außerdem wurden von 6 Züchtern eigene Königinnen selbst geprüft und in die Datenbank für dieZuchtwertschätzung in Hohen Neuendorf eingetragen.Durch die Prüfer wurden die Prüfvölker nach den Richtlinien des LVTI zur Leistungsprüfung vonBienenköniginnen geprüft und bewertet.Alle Bewertungen werden bei jeder Bearbeitung in der Stockkarte eingetragen und nach Ende derSaison in einem Berichtsbogen festgehalten, welcher bei der Rückgabe der geprüften Königinnen anden Leiter der Leistungsprüfung übergeben und von diesem in die Datenbank für dieZuchtwertschätzung in Hohen Neuendorf eingegeben wird.Die Züchter erhalten dann ihre Königinnen, die am Ende der Leistungsprüfung noch vorhanden sind,zurück.Von den geprüften 70 Königinnen fielen 48 Königinnen durch Winterverluste ( insbesondere Varroa ),Umweiselung oder Abschwärmen aus.

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Besonders unerfreulich war, das bei 3 Leistungsprüfern alle 10 sowie die nachgelieferten Königinnenausgefallen waren. Von einem Prüfer wurden nur 2 Königinnen und von einem anderen Prüfer 4Königinnen zurück gegeben, wobei bei dem letzteren Prüfer 2 Königinnen fehlten, die er nicht zurückgeben konnte, obwohl er sie noch ein paar Tage vor dem Königinnentausch im Volk gesehen hat.Nur ein Prüfer hat von den 10 Königinnen, welche er zur Prüfung erhalten hat, 8 Königinnen geprüftund 8 Datensätze erstellt.Durch die Prüfer müssen weitere Anstrengungen unternommen werden, damit die Ausfallquote durchVerluste beim Zusetzen, Varroa- und Überwinterungsschäden sowie durch Schwärme verringertwerden.Für das Jahr 2015 muss festgestellt werden, das das Ergebnis der Leistungsprüfung insgesamt schlechtausgefallen ist.In die Datenbank der Zuchtwertschätzung in Hohen Neuendorf wurden durch die Thüringer Züchterund den Leiter der Leistungsprüfung insgesamt die Daten von 100 Königinnen eingetragen.Von diesen wurden 62 durch die Züchter selbst, 26 von Prüfern des Landesverbandes und 12 vonfremden Prüfern geprüft.

Seit 2007 werden alle Völker auch auf Varroatoleranz, entsprechend den Richtlinien der AGT,geprüft.

Frühjahrsbefallsmessung 2x Nadeltest 1x Bienenprobe 1. Julidekade

Zuchtwerte geprüfter Königinnen von Züchtern des LVThI

Auszug aus der Zuchtwertschätzung des Länderinstitutes für Bienenkunde Hohen Neuendorf

Aufgenommene Datensätze der Leistungsprüfung (Thüringer Zuchtbuch)

Prüfjahr

der Weisel

Thüringer

LeistungsprüfungEigenprüfung Summe

2004/05 33 104 147+3

2005/06 36 74 119

2006/07 41 82 123

2007/08 54 61 122

2008/09 43 71 114

2009/10 43 64 111

2010/11 46 79 125

2011/12 48 75 123

2012/13 39 80 119

2013/14 62 47 109

2014/15 39 60 109

Page 30: Der Thüringer Imker 02- 2016.pdfFür die Anfänger im Kurs Niedersachswerfen gilt für den 19.03.2016 auch, dass der Kurs in Neu-stadt/Harz stattfindet. Am 20.03.2016 ist wieder Niedersachswerfen,

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In dieser Tabelle sind die Thüringer Züchter mit Gesamtzuchtwerten über 100 % und von jedemZüchter nur die Königin mit dem höchsten Zuchtwert aufgeführt. Stammt der höchste Zuchtwert auseiner Eigenprüfung, wurde zusätzlich der höchste Zuchtwert aus der Fremdprüfung angegeben.Es wurden nur die Züchter in die Tabelle eingetragen, welche die Bedingungen zu den Körklassen desDeutschen Imkerbunds erfüllen.Die erste Jahreszahl bedeutet das Zuchtjahr, die zweite Jahreszahl das Jahr der Prüfung

Jahr Züchter Zucht-Buchnr.

Zuchtwerte in ProzentGesamtZucht-wert

Fremd-prüfun

gKörung

HonigSanft-mut

Waben-sitz

Schwarm-

neigung

VarroaIndex

2014-

2015

Saupe 485 123 123 123 130 --- 125 Nein ---Rother 80 114 112 111 115 112 117 Nein ---Reps 2382 101 110 108 101 124 116 Nein ---Reps 2524 108 108 107 104 118 114 Ja ---Völlger 34 111 110 108 105 111 112 Ja ---ZG Stoß 2729 109 108 107 106 110 111 Ja ---Lindemann 23 100 114 115 109 --- 106 nein ---Hentschel 4 110 106 108 95 94 101 Ja ---Kühn 619 104 102 102 104 --- 101 Nein ---

2013-

2014

ZG Stoß 2541 130 114 114 126 113 123 Ja ---Lindemann 22 113 126 125 128 110 123 Ja ---Saupe 450 118 121 122 124 --- 119 Nein ---Rother 92 114 119 119 131 101 117 Ja ---Reps 2251 104 109 106 107 122 117 Nein ---Hentschel 46 111 119 120 118 100 113 Ja ---Reps 2155 109 113 113 104 106 110 Ja ---Hegner 344 109 108 107 100 108 109 Ja ---Anger 174 107 105 105 112 102 107 Ja ---Kühn 58 105 105 105 109 --- 104 Nein ---

2012-

2013

ZG Stoß 2443 131 129 128 125 125 135 Ja ---Saupe 382 125 124 124 127 --- 126 Nein AAnger 143 120 110 110 112 107 114 Nein AReps 2065 118 98 97 131 109 113 Ja AKühn 538 111 114 114 113 --- 111 Nein ALindemann 18 113 106 106 108 108 110 Nein ---Anger 126 101 104 104 101 106 105 Ja ---

2011-

2012

ZG Stoß 2354 113 125 124 110 122 125 Ja ---Rother 34 118 121 122 108 109 118 Ja ---Reps 1796 112 109 108 108 119 117 Nein AKey 24 117 108 110 116 --- 111 Nein AAnger 103 106 108 106 92 115 110 Ja ---Lindemann 36 102 108 107 112 107 109 Ja AReps 1899 109 103 102 115 106 109 Ja ---

2010-

2011

ZG Stoß 2258 114 111 110 107 127 123 Ja AReps 1600 113 111 109 107 126 121 Nein ---Anger 80 127 111 111 119 110 118 Ja ---Lindemann 31 107 114 112 110 117 117 Nein ---Hentschel 4 107 107 119 102 110 Ja ---Kühn 452 115 102 103 106 --- 105 Nein ASaupe 276 108 101 102 101 --- 103 Nein ABackhaus 12 108 101 101 106 --- 102 Nein A

2009-

2010

ZG Stoß 2111 123 127 125 117 132 134 Ja ---Otto 1 123 128 128 133 --- 126 Nein AKey 50 122 129 129 126 --- 125 Nein ---Anger 46 117 110 108 110 120 119 Ja ---Reps 1488 107 104 102 101 126 116 Ja A

Bernd Anger – Leiter Leistungsprüfung

Page 31: Der Thüringer Imker 02- 2016.pdfFür die Anfänger im Kurs Niedersachswerfen gilt für den 19.03.2016 auch, dass der Kurs in Neu-stadt/Harz stattfindet. Am 20.03.2016 ist wieder Niedersachswerfen,

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Bericht zur Bienengesundheit zum Thüringer Imkertag 2015Die Bienengesundheit in Thüringen hat sich 2015 weiter positiv entwickelt und an Bedeutung weiterzugenommen. Die gute Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frau-en und Familie Referat 51 (TMASGFF) Herrn Dr. Elschner und mit dem Thüringer Landesamt fürVerbraucherschutz (TLV) in Bad Langensalza Herrn Dr. Hoffmann und Frau Dr. Bange haben sichauch weiter gut entwickelt und gefestigt. Dafür möchte ich mich, als Obmann für BG, im Namen derImkerschaft des LVThI ganz herzlich bedanken und wünsche uns für die nächsten Jahre weiter einekonstruktive Zusammenarbeit.Am 9.3.2015 haben wir im Ministerium Referat 51 unser jährliches Gespräch mit Dr. Elschner; Dr.Hoffmann und Frau Dr. Bange und weiter Vertreter vom Referat 51 sowie mit den Berufsimkern undden Buckfastimkern aus Thüringen und Sachsen-Anhalt durchgeführt.Die Themen waren

- Bienengesundheit 2014- Varroa;- Neues zu Arzneimitteln zur Anwendung bei Bienen und- der kleine Beutenkäfer.

Das AFB – Monitoring wurde auch 2015 durchgeführt, wobei die Probenziehung nach einem Völker-schlüssel je LK und kreisfreie Städte erfolgte. Das Ziel des Monitoring ist, risikoorientiert und beijährlich wechselnden Imkern die Proben zu ziehen. Durch das Monitoring wurden positive AFB Pro-ben in 3 LK und kreisfreien Städten ermittelt. Ein AFB Ausbruch wurde in einem LK festgestellt.Obwohl ein reger Bienenhandel im Frühjahr unter den Imkern besteht, werden wenig Handelsunter-suchungen beantragt. Hier ist jeder Imker in der Verantwortung, damit die vom Gesetzgeber erlasse-nen Gesetze eingehalten werden.2015 wurden in Thüringen bei einigen Imkern die Völker auf den Kleinen Beutenkäfer untersucht. Beidiesen Monitoring sollten wir Imker uns kooperativ verhalten. Welche Probleme der Kleine Beutenkä-fer verursachen kann, sehen wir in Amerika und Italien.Bei der Einwanderung mit Bienenvölkern nach Thüringen sind viele Imkervereine alarmiert, wenn inIhrem Vereinsgebiet Wandervölker stehen, die nicht Gesetzeskonform eingewandert und aufgestelltsind.Die gute Zusammenarbeit mit ATA, BSV, Imker und Imkerverein hat den Wanderimkern aus Bayernund Hessen entsprechende Maßnahmen auferlegt. Ich kann nur alle Imker ermutigen mit offenen Au-gen durch ihr Vereinsgebiet zu gehen.Zur Bekämpfung gegen die Varroamilbe hatten wir 2015 11 Medikamente zur Verfügung. Die Be-reitstellung über die Tierseuchenkasse(TSK) ist nicht in jedem Bundesland möglich. In Thüringenhaben wir das Glück, dass die TSK eine Sammelbestellung organisiert. Für diese Arbeit möchte ichmich, als Obmann für BG, im Namen der Thüringer Imkerschaft bei Herrn Dr. Donat und HerrnSwinnes ganz herzlich bedanken, denn sie leisten eine sehr gute Arbeit, wovon wir Imker profitieren.Damit das Bestellverfahren auch entsprechend organisiert werden kann, bitte ich alle Imkervereineden entsprechenden Termin für die Abgabe und auch das korrekte Ausfüllen der Bestellbögen zuorganisieren. Für 2016 ist es der 30.04.2016.Am 10.10 2015 wurde der „Tag der Bienengesundheit“ im DBM in Weimar durchgeführt. Dieser Tagist als Weiterbildung der BSV geplant. Imker die eine BSV –Ausbildung absolviert haben und dannvom ATA berufen wurden, haben gegenüber den Imkern eine hohe Verantwortung und müssen auchentsprechenden Schulungsveranstaltungen belegen. Bei 147 Berufenen BSV besuchen etwa 1/3 den„Tag der Bienengesundheit“ hier könnte eine Verbesserung erfolgen, denn es werden vom LVThI mitviel Aufwand und auch mit entsprechenden Kosten Vorträge organisiert.Die Bestellung vom BSV in den Landkreisen ist sehr differenziert. Das Ziel 100 BV /BSV wurde

2015 weiter verbessert, wobei 5 LK unter 100 BV / BSV liegen, und weitere nähern sich der Zielvor-gabe. Mit der Ausbildung 2016 wollen wir dem Ziel uns weiter nähern.Für 2016 haben wir eine BSV – Ausbildung auf den Weg bekommen. Die BSV –Ausbildung in dreiModulen hat sich in den Jahren 2012 und 2014 bewährt.Entsprechend den Anmeldungen ist ein hohes Interesse an der Bienengesundheit vorhanden, das Bele-gen 45 Anmeldungen.

Ich wünsche Euch eine gute Auswinterungsquote und gesunde Bienenvölker für 2016

Günter Vorsatz - Obmann für Bienengesundheit

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Bericht des Honigobmanns zum Thüringer Imkertag 2016

Man glaubt es kaum, im Jahr 2015 wurde in Thüringen durchschnittlich 40,10 Kilogramm Honig proVolk geerntet. Natürlich gibt es hier erhebliche regionale Unterschiede, Imker berichteten vongeringen ,bis hin zu sehr guten Erträgen.Seit nunmehr 90 Jahren steht unsere Traditionsmarke „ Echter Deutscher Honig" für strengkontrollierte Honigqualität. Als eine Art Reinheitsgebot fungiert unser Warenzeichen. Bis heute stehtunsere Marke für strengere Qualitätskriterien und grenzt sich damit deutlich von Importhonigen ab.Fest steht, der Deutsche Honigmarkt kann nicht von uns Imkern bedient werden, sodass Honigimportiert werden muss.Ein Thema sind die Honigverfälschungen, welche insbesondere bei Importen aus China des öfterenfestgestellt werden. Ein großer Konzern aus China sagte dazu, das bei dem momentanen Preisniveaunicht möglich sei, ein ehrliches Produkt für den Export zu liefern.Womit wir beim Preis wären. Erfreulich ist festzustellen, dass gerade die Jungimker vernünftige Preisefür ihren Honig verlangen. Entgegen manchem Altimker, der immer noch darüber jammert, dass ersein „Zeug" 1990 nicht losgeworden ist und Preise jenseits von „gut und böse verlangt.In der Vermarktung des produzierten Honigs im DIB Glas ist bei uns in Thüringen noch Luft nachoben, Mit der Herstellung dieses regionalen, unverfälschten Naturproduktes und der Verwendung desImkerhonigglases mit seinem unverkennbaren Gewährverschluss tragen Sie aktiv dazu bei, denMarktwert und damit den Bekanntheitsgrad beim Verbraucher zu erhalten.Zum 1.1.2015 ist das Mess- und Eichgesetz in Kraft getreten. Detailliert ausgeführt sind dieVorschriften allerdings in der Mess- und Eichverordnung sowie in der Fertigpackverordnung. Die denHoniggläsern handelt es sich um sogenannte Fertigpackungen. Folglich sind die Regelungen derFertigpackungsordnung zu beachten. Daraus ergibt sich auch die Pflicht, die Füllmenge derhergestellten Honiggläser mit einer geeichten Waage zu kontrollieren. Die bisherigeAusnahmeregelung der Nutzung von geeichten Gewichten gilt nicht mehr. Es müssen nicht alleverkaufsfertigen Gebinde mit einer geeichten Waage kontrolliert werden, sondern nur eine Stichprobe.Diese muss jedoch so groß gewählt werden, dass eine sichere Überprüfung der Füllmengegewährleistet ist.Quelle Jahresbericht 2014/2015 des DIB e.V. Seite 53/54.Grundsätzlich muss nicht jeder Imker eine geeichte Kontrollwaage besitzen. Es ist ausreichend, wennder örtliche Verein eine solche Waage anschafft und diese für Kontrollen verleiht. Dann aber bestehtfür den einzelnen Imker die Pflicht, seine Kontrollen zu dokumentieren.Zusammen mit den Anfängerschulungen wurden insgesamt 5 Honiglehrgänge angeboten die von ca.300 Teilnehmern wahrgenommen wurden. Bleibt anzumerken, dass in den anderen Landesverbändennach Abschluss und vor der Zertifizierung eine Prüfung abgenommen wird.

Dirk Witzenhause – Obmann für Honig- und Marktfragen

Bericht zur Trachtbeobachtung zum Thüringer Imkertag 2016

Winter:Es waren hohe Völkerverluste zu beklagen, bei einigen Imkern in unserem Verband sogar bis zu 100%. Insgesamt war eine normale Futterabnahme zu verzeichnen. Vier Reinigungsflüge waren gut fürunsere Immen, so dass der Vorfrühling kommen konnte.Vorfrühling: Dieser gestaltete sich in den Beobachtunggebieten in unserem Verband sehr windig. DerWind kam meist aus nördlicher Richtung. Er behinderte die Entwicklung der Völker, welche schwachaus dem Winter kamen. Pollen waren reichlich vorhanden, so dass ein guter Eintrag zu verzeichnenwar.Hochfrühling: Ringsum blühte es und anfangs gab es reichlich Nektar zu finden. Mit zunehmenderTrockenheit konnte man sehen, wie der Nerktarfluß nachließ. Der Polleneintrag blieb gut. Der Rapsbrachte z. B. geringe Mengen an Nektar, deshalb musste ich Ende März die ersten Vöker mit Futterunterstützen. Die Schwarmtätigkeit war gedämpft bis gar nicht vorhanden.Vollfrühling: Die Kirsch- / Apfelblüte setzte keine Maßstäbe, genau wie die Jahre zuvor. Der Pollenkam weiter, genauso wie ihn die Völker brauchten. Nur der Nektar kam auf Grund der Trockenheitnicht. Die Völkerentwicklung war gut.

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Frühsommer: Mehrere Regentage brachten den Nektarfluss für ein paar Tage zum Sprudeln, so dassdie ersten Schärme flogen.Sommer: Er war gegenüber dem letztem Jahr recht trocken, so wurden die Drohnen recht frührausgeworfen. Der Bautrieb war fast erloschen. Der Milbenfall war nach der Ameisenbehandlungmittels Schwammtuch gering.Spätsommer: Die Völker flogen weiter. Sie brachten dank dem gefallenem Regen und den vorherigenFuttergaben auch Nektar mit. Somit konnte das Einfüttern ein wenig gringer ausfallen.Herbst/ Winter: Die Völker gingen recht früh aus der Brut. Somit war es möglich eine

Restentmilbung mit Oxalsäure durch Auftropfen bis Ende November nach den ersten kalten Nächtendurchzuführen.

Ralf WeisheitObmann für Beobachtung / Wanderung

Jahresbericht des Obmanns für Aus- und Weiterbildung zum Thüringer Imkertag 2016

Der Vorsitzende Frank Reichardt hat in seinem Bericht schon ausführlich über die durchgeführtenSchulungsmaßnahmen, die durch den Landesverband organisiert bzw. unterstützt wurden, berichtet.Deshalb möchte ich an dieser Stelle diese nicht noch einmal aufzählen, sondern die Gelegenheit nut-zen, um mich bei allen, die die Schulungen und Veranstaltungen mit organisiert und unterstützt haben,zu bedanken.Durch die Aufteilung der Anfängerlehrgänge auf 4 verschiedene Orte (Weimar, Moßbach, Nieder-sachswerfen und Rohr) können nunmehr 260 Anfänger im Jahr ausgebildet werden.Durch die steigenden Mitgliedszahlen in den Vereinen zeigt sich hier auch, dass das Begonnene nichtganz umsonst gewesen ist.

Hier gilt es nun auch die Vereinsarbeit interessant zu gestalten. Hierzu sollte das Angebot des LVdurch die Multiplikatoren mehr genutzt werden. Die Vereine könnten auch Ihre Mitgliederversamm-lungen ab und zu als Vortragsveranstaltungen öffentlich anbieten, um nichtorganisierte Imker zu errei-chen, (gerade das Problem zur Varroabekämpfung sehe ich hier als Schwerpunkt).

Für die Planung von Veranstaltungen sollten die Vereine dies immer so zeitig wie möglich bei miroder in der Geschäftsstelle anmelden, da wir im September schon mit der Terminplanung für daskommende Jahr beginnen und hier die Termine abgestimmt werden können.

Ich hoffe auch in Zukunft auf die Unterstützung durch die Vereine um eine gute flächendeckendeWeiterbildung unserer Mitglieder zu erreichen

Karl-Heinz Müller – Obmann für Aus- und Weiterbildung

Bericht des Obmanns für Recht und Versicherung zum Thüringer Imkertag 2016

Imker-Global-Versicherung Freiwillige Ergänzungsversicherung

2013 2014 2015 2013 2014 2015

Summe Prämien 21.689,63 € 24.603,44 € 29.411,75 € 0,00 € 3.268,91 € 3.848,73 €

Schäden 17.020,21 € 11.414,15 € 9.879,53 € 0,00 € 3.243,04 € 3.155,08 €

Schadenquote in % 78,47 46,39 33,59 0,00 99,21 81,98

Quote in % je Vertrags-sparte

52,82 90,59

Schadenquote in %gesamt

71,71

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2015 hatten wir 19 Fälle bei der Imker-Global-Versicherung zu beklagen: Größtenteils waren es Schä-den, die durch Vandalismus und Diebstahl von Bienenbeuten und Völkern entstanden, außerdem 2Brandschäden und Schäden durch Waschbären.An der Stelle möchte ich hinweisen, dass Schäden durch Vögel (Spechte) und Mäuse nicht versichertsind. Desweiteren möchte ich auf die Fristen zur Abgabe der Schadensmeldungen hinweisen. DreiTage nach Bekanntwerden des Schadens habe ich Zeit, dies dem Vereinsvorsitzenden zu melden.Dann hat der Landesverband 3 Monate Zeit, die Schadensmeldung bei Gaede & Glauerdt einzurei-chen. Die Frist kann auf 6 Monate verlängert werden, wenn fehlende Unterlagen (z.B. JKI-Bericht)noch nicht vorliegen oder der Schaden während des Winters an den Völkern eintritt und der Schadenim Frühjahr erst tatsächlich festgestellt werden kann.Bei der Unfallversicherung hatten wir im zurückliegenden Jahr bedauerlicherweise mehrere Unfälle

mit Personen- und Sachschäden. Zu den Schadenssummen kann ich da noch keine Auskunft geben, dadie Verfahren noch nicht abgeschlossen sind.Bei der Dienstreise-Versicherung hatten wir 2 Schäden an Autos einer Mitarbeiterin und eines Ob-manns im zurückliegenden Jahr zu beklagen.Auch möchte ich die Vereinsvorsitzenden nochmals bitten, dass sie die Aufnahme der Schäden gründ-lich durchführen und sich die Gegebenheiten dort auch vor Ort auch anschauen und den Sachverhaltselbst durch Fotos ergänzen.Ich möchte hier keinem etwas unterstellen. Bedenkt bitte, dass die Polizei den Sachverhalt aufnimmtund einige Polizeibeamte selbst auch Imker sind. Im Endeffekt bezahlen wir alle Imker diese „Schä-den“ mit.

Olaf Hartung

Thüringer Bienenfreunde gesucht

Das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft setzt sich für den Erhalt von Bienenund anderen bestäubenden Insekten ein. Um dieses Engagement in der Gesellschaft zu verankern,vergibt das Ministerium in Kooperation mit dem Landesverband Thüringer Imker auch im Jahr 2016die Auszeichnung "Thüringer Bienenfreunde".

Thüringer Bienenfreunde 2016Hier sind Bienen und Insekten willkommen

Ohne Insekten gäbe es kein Leben auf der Erde.Insekten sind wichtige Partner in der Sicherung des Fortbestands und der Schaffung allen Lebens aufunserer Erde. Ohne diese kleinen Helfer müssten wir auf viele Früchte verzichten – nie mehrErdbeeren im Frühjahr und natürlich auch keinen Honig. Insekten haben wichtigeSchlüsselfunktionen. Sie sind wichtig für: die Bestäubung aller Blütenpflanzen, die Verbreitung von Pflanzensamen, die Erhaltung bedrohter Pflanzenarten sowie den Abbau vieler organischer Materialien.

Der Schutz und die Förderung dieser Arten liegen in unser aller Interesse. Die Plakette „ThüringerBienenfreunde“ würdigt die zahlreichen kleinen Beiträge zur Unterstützung von Bienen und Insekten,übernimmt Vorbildfunktion und befördert damit eine positive Entwicklung der Bienen- undInsektenbestände.

Blütenbesuchende Insekten, wie Honigbienen, Wildbienen, Hummeln aber auch Käfer, Fliegen undandere bestäubende Insekten, sichern die Vielfalt und in vielen Fällen auch den Bestand unsererPflanzenwelt.Ihr Nutzen ist unbestritten. Demgegenüber sind diese Insekten jedoch häufig selbst bedroht, weil dernotwendige Lebensraum nicht oder nicht in ausreichendem Umfang vorhanden ist.Wir alle, Gartenbesitzer, Landwirte und Imker, aber auch Städte und Gemeinden, Schulen,Unternehmen und sonstige Einrichtungen, können einen Beitrag dazu leisten, dass blütenbesuchendeInsekten ausreichend Nahrung und Lebensraum finden.

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Honigbienen – die kleinsten Haustiere des Menschen. Sie bestäuben mehr als drei Viertel aller Wild- und Kulturpflanzenarten. In einem Bienenvolk leben im Sommer ca. 50.000 Tiere. Sie überwintern im Verband von ca. 10.000 Artgenossen und sichern im Frühjahr die

Bestäubung unserer ObstbäumeIn Deutschland sind mehr als 560 Wildbienenarten bekannt. Obwohl durch die Bundesarten-schutzverordnung besonders geschützt, gelten mehr als die Hälfte dieser Wildbienenarten alsbestandsgefährdet. Sie stehen deshalb auf der Roten Liste der Bienen Deutschlands. Auch viele nichtgefährdete Bienenarten sind im Rückgang begriffen.

Wie kann ich die bestäubenden Insekten unterstützen? Gestalten Sie Ihren Garten bzw. die Flächen, die Sie bewirtschaften, insektenfreundlich,

indem Sie z. B. Bienen- und Insektenweiden anlegen, die erst nach dem Abblühen derPflanzen gemäht werden!

Pflanzen Sie möglichst einheimische Bäume, Sträucher und Blumen oder schaffen Sie Biotopemit einheimischen Pflanzen!

Bearbeiten Sie Ihre Pflanzflächen ohne Herbizide! Gestalten Sie dauerhaft Ackerrestflächen, Brachen, Feld- und Wegraine und Grünflächen in

diesem Sinne um! Bieten Sie Stellplätze für Imker (z. B. in Kleingartenanlagen, Unternehmen, Ortschaften)! Schaffen Sie Nistmöglichkeiten für Insekten! Unterstützen Sie die pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Sinne des

Umwelt- und Naturschutzes an Lehrbienenständen!

Wie kann ich die Auszeichnung bekommen?Bewerben Sie sich bis 30. Juni 2016 (gern auch per E-Mail: [email protected]) beim

Landesverband Thüringer Imker e. V. (LVThI),Ilmstraße 3,

99425 Weimar,

mit dem Stichwort: THÜRINGER BIENENFREUNDE (unter Nutzung der Antragsunterlagen*)Beschreiben Sie uns, was Sie, Ihr Unternehmen, Ihre Kommune oder auch Ihre Schule für diebestäubenden Insekten tun. Legen Sie dazu bitte aussagekräftige Fotos bei. Die Jury besteht ausMitgliedern des LVThI. Diese wird sich vor Ort einen Eindruck von der von Ihnen gewährtenUnterstützung für die bestäubenden Insekten machen. Deshalb ist es notwendig, dass Sie Ihre Adresseund Telefonnummer angeben. Die Anzahl der zu vergebenden Plaketten ist beschränkt. Nachdem dieJury ihre Auswahl getroffen hat, werden wir Sie darüber informieren, ob Sie im Jahr 2016 die Plaketteerhalten.

Viel Glück und danke für Ihr Interesse!

*im Internet zum Download www.thueringen.de/tmil oder www.lvthi.de/forum.html

Thüringer Ministerium für Infrastrukturund Landwirtschaft (TMIL)Referat Presse, ÖffentlichkeitsarbeitWerner-Seelenbinder-Str. 8,99096 ErfurtTelefon: 0361 37-91 742Telefax: 0361 37-91 749www.thueringen.de/tmil

[email protected]

in Kooperation mit dem Landesverband ThüringerImker e.V. (LVThI)Ilmstraße 3, 99425 WeimarTelefon: 03643 49 20 [email protected]

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Uno-Bericht: Bestäuber-Sterben bedroht Nahrungsmittelsicherheit

Tiere, die Pflanzen bestäuben, sichern Menschen jährlich Milliarden Euro und sind ein wichtigerBestandteil der Landwirtschaft. Der Weltrat für Biologische Vielfalt hat den Zustand der Artenzusammengefasst.Weltweit sind immer mehr Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber-Tiere vom Aussterbenbedroht. Das könnte schwere Konsequenzen für die Nahrungsmittelsicherheit haben, warnte derWeltrat für Biologische Vielfalt (IPBES) der Uno in einer ersten weltweiten Bestandsaufnahme derBestäuber, die im malaysischen Kuala Lumpur vorgestellt wurde.Nach Einschätzung des Rats hängen vom Bestäubungsvorgang zwischen fünf und acht Prozent derweltweiten landwirtschaftlichen Produktion ab. Nahrungsmittel im Wert von 235 bis 577 MilliardenUS-Dollar (213 bis 523 Milliarden Euro) im Jahr entstehen demnach mithilfe der bestäubenden Tiere.Das Artensterben gefährde damit auch die Existenzgrundlage von Millionen Menschen, die von derLandwirtschaft leben.Laut dem Bericht sind 16 Prozent der Wirbeltier-Bestäuber vom Aussterben bedroht. Für die Insektengebe es keine globalen Analysen. In einigen Regionen seien jedoch mehr als 40 Prozent der Bienen-oder Schmetterlingsarten gefährdet. Vor allem in Nordamerika und Nordwesteuropa beobachtete dasUno-Gremium einen Rückgang der Bienen- und Schmetterlingspopulationen. In Europa seien neunProzent dieser Arten vom Aussterben bedroht.

Natürliche Pflanzenschutzmittel, mehr Wildblumen"Die gute Nachricht ist: Es kann viel getan werden, um die Risiken für Bestäuber zu senken", sagteder Ko-Vorsitzende des Treffens in Malaysia, Zakri Abdul Hamid. Viele Bedrohungen habe derMensch zu verantworten. Dazu gehört laut Analyse etwa die Zerstörung von Lebens-raum, der Einsatzvon Insektenvernichtungsmitteln, Umweltverschmutzung, die Ausbreitung konkurrierender Arten undvon Krankheiten, Monokulturen sowie der Klima-wandel.Als Gegenmaßnahme könnten Landwirte verstärkt Wildblumen zwischen Felder pflanzen und mehrnatürliche Pflanzenschutzmittel einsetzen. Imker könnten Bienenkolonien besser managen, damit sichweniger Krankheiten ausbreiten, so Zakri. Zu den wichtigen Bestäubern gehören neben Bienen auchMotten, Wespen, Käfer, Vögel und Fledermäuse.Der von 80 Autoren erstellte Bericht ist die erste große Veröffentlichung des Weltrats für BiologischeVielfalt seit seiner Gründung vor vier Jahren. Das Gremium soll unabhängige Informationen über denweltweiten Zustand und die Entwicklung der biologischen Vielfalt liefern. In seiner Rolle zurErhaltung der Arten ist der IPBES vergleichbar mit dem Weltklimarat (IPCC) beim Klimaschutz.

jme/dpa/AFP

Mitteilung unseres Versicherers zur Erhöhung des Beitragssatzes zur Rechtsschutzversicherungunserer Mitglieder.

Der Imker-Rechtsschutzversicherer, die D.A.S. Allgemeine Rechtsschutzversicherung AG, wird diePrämie je Mitglied per 01.01.2017 erhöhen.Derzeit beträgt die Prämie je Mitglied im Jahr € 1,49 inkl. 19% Versicherungssteuer. Die Prämie ist

seit mind. 1986 unverändert, lediglich die Versicherungssteuer hat sich seitdem erhöht. Im Gegenzughierzu haben sich 1994 und 2013 per Gesetz die Rechtsanwaltsgebühren erhöht. Auch die Streitwerteder Schadensfälle sind über die Jahrzehnte gestiegen.

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Die neue Prämie per 01.01.2017 wird je Mitglied im Jahr inkl. 19% Versicherungssteuer € 2,20 betra-gen. Ursprünglich wollte der Versicherer die Prämie je Mitglied auf € 2,50 erhöhen. Dieses konntenwir jedoch verhindern und eine geringere Prämie aushandeln.Wir bitten um entsprechende Information der Mitglieder und um Beachtung, dass es bei einem Wi-

derspruch zur Prämienerhöhung seitens des Versicherers zu einer Kündigung des Vertrages per31.12.2016 führen wird.

Für Fragen hierzu stehen wir gerne zur Verfügung!

Viele Grüße aus Hamburg!

i.V. Claudia Leiß

Telefon +49 (0) 40 37 65 3 – 455+49 (0) 40 37 65 3 - 0 (24 h)

Telefax: +49 (0) 40 37 65 3 – 230E-Mail [email protected] www.imkerversicherungen.deInternet www.gaedeglauerdt.de

An- und Verkauf

Sehr geehrter Imkerfreund Reichardt,

in Anbetracht der notwendig gewordenen Verkleinerung meiner-Bienenhaltung kann ich Ihnen, alsauch interessierten Vereinsmitgliedern ab Frühjahr 2016 diverse imkerliche Gerätschaften zumVereinbarungspreis überlassen. Dazu gehören Arbeitsmittel zur Bienenhaltung für Anfänger undFortgeschrittene:

Ablegerkästen im Normalmaß (Hinterbehandlung) DNM- Beuten (Normbeute 52 , Einheitsblätterbeute , Freudensteinbeute) 2-Achsbienenwanderwagen mit Betriebserlaubnis (Allradluftbremsanlage) Honigverkaufsstand (Holzausführung mit Satteldach und Jalousie 3mx2m zerlegbar) Futterflaschen, Kuntzschzungen, 5-Liter Futtereimer, Futtertransportgefäße Schwarmfangkästen, Filzmatten, Senkschlitten, Kunststoffwaben in DNM Baurahmenfenster im DNM -6-Wabensternschleuder für NM 12-Wabenradschleuder für DNM -Entdecklungsmaschine für DNM (Rollschneider) Mittelwandgußform im DNM

Zuchtgeräte: Einwabenkästen 1/3 NM mit Transportgestellen und Schutzhäuschen Vorbrütekästen im NM Hürdenrahmen im DNM Zuchtlatten im DNM Zuchtrahmen im DNM Zuchtstopfen Weiselschlupfkäfige Weiseldurchlaufkäfige Weiselverschulkäfige Weiselversandkäfige mit Postanschriftetiketten

Page 38: Der Thüringer Imker 02- 2016.pdfFür die Anfänger im Kurs Niedersachswerfen gilt für den 19.03.2016 auch, dass der Kurs in Neu-stadt/Harz stattfindet. Am 20.03.2016 ist wieder Niedersachswerfen,

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Körprobenversandkäfige Brutschrank (Flächenbrüter) Drohnensiebkasten

Bei Interesse bitte ich um schriftliche oder telefonische Terminabsprache unter 03522/37197. WennSie weitere Imkerfreunde über dieses Angebot informieren könnten, bin ich Ihnen sehr dankbar.

Mit freundlichen Imkergruß )(L.Schindler)

Sehr geehrter Herr Reichardt,

wie bereits telefonisch besprochen, übersende ich Ihnen den Text eines Inserats für dieVeröffentlichung in der Imkerzeitung im Frühjahr 2016:

Gebe 5 bis 6 Bienenvölker im Frühjahr 2016 ab,Carnika mit Weisel von 2015,AS + OS behandelt,100.- bis 110,- € / Volk,

Tel.: 036023 50593

Vielen Dank im Voraus.

Kurt Michael

Hallo Frank,Ich habe im März, April und Mai Bienenvölker aus gekörten Nachzuchten zu verkaufen. Bitte um einediesbezügliche Anzeige im Thüringer Imker.Interessenten melden sich unter [email protected] oder Tel.: 03441 /219679

Danke und freundliche Imkergrüße

Gottfried

Aktenvermerkzur Fachbeirat-Tagung des Bieneninstituts Kirchhainam Montag, 29.02.2016

Die vom Institutsleiter Herrn Dr. Büchler geleitete Fachtagung wurde besucht von Instituts-Wissenschaftlern und –Mitarbeitern, von Frau Sandt vom hessischen Landwirtschaftsministerium, vonHerrn Ritz, 1. Vorsitzender des Landesverbandes Hessischer Imker sowie Vorstandsmitgliedern desLVHI, von Herrn Albrecht Stoß vom LV Thüringer Imker und dem Unterzeichner als Vertreter desD.I.B..Folgende Inhalte sind über den LV Hessischer Imker hinaus von Bedeutung:

1. Schulung am Institut Kirchhain und innerhalb des LVHIAlle Schulungsveranstaltungen waren auch 2015 stark nachgefragt und ausgebucht. Dr. Büch-ler erläuterte, dass eine Kurs-Teilnehmerzahl von 30 Personen das äußerste Limit sei undpraktische Vorführungen/Schulungen erfolgreich nur mit max. 15 Teilnehmern durchgeführtwerden könne.

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In diesem Zusammenhang wurde auch –vom Unterzeichner angestoßen- diskutiert, dass zwarviele Teilnehmer die Kurse besuchen, doch anschließend oft nicht „richtige Im-ker/innen“daraus werden bzw. in Vereine eintreten.Man war sich einig, dass bei der Anmeldung nicht irgendwie ausgewählt werden könne, son-dern grundsätzlich für alle das Schulungsangebot bestehe. Trotzdem solle versucht werden zuerreichen, dass die Teilnehmer wirklich am Aufbau eines imkerlichen Betriebes Interessehaben und nicht nur Bienen aus „Hilfe zur Umweltverbesserung“ halten.

2. Varroa-Workshop am 22.02.2016 in KirchhainHierbei wurde erwähnt, dass die Imkerschaft aufgeschlossen für biologische/biotechnischeVerfahren/Maßnahmen sei. Es würde zwar derzeit die Varroa-Broschüre der Bieneninstitutenoch nicht neu aufgelegt, weil noch evtl. neu zugelassene Bekämpfungsmittel mit aufge-nommen werden müssten. Doch sollen evtl. mit Handreichungen die Möglichkeiten

Bannwaben-Verfahren Fangwaben-Verfahren Käfigen der Königin

als „Brut-Stopp-Verfahren“ näher vorgestellt werden.Herr Dr. Büchler verwies darauf, dass noch in diesem Jahr zu diesem Thema ein Treffen in-ternationaler Bienenwissenschaftler vorgesehen ist und darüber hinaus geprüft werden soll, obnicht sogar ein Projekt mit finanzieller Unterstützung des BMEL, der BLE und wissen-schaftlichen Untersuchungen erfolgen solle.

3. Thema Labor-Untersuchungen am Institut Kirchhain Sehr erfolgreich verlaufe bereits im 9. Jahr das AFB-Monitoring. Aktuell gebe es in

Hessen nur 2 AFB-Sperrgebiete. 365 Proben wurden 2015 analysiert und dieImkerschaft nehme diesen für sie kostenlosen Service sehr gut an.

Auf Bitte von Herrn Dr. Büchler wurde vom Unterzeichner der aktuelle Standhinsichtlich RHG Thiacloprid im Honig angesprochen und dabei erläutert, dass nebender Bitte zu einem „Runden Tisch“ schon vor längerer Zeit ganz aktuell mit einemdirekten Schreiben an Bundesminister Schmidt die Bewertung von Österreich (bleibtbeim RHG 0,2 mg/kg) vorgetragen und eine baldmöglichste Entscheidung für Imkereiund Landwirtschaft auch für Deutschland erbeten worden sei. Die vorgetragenenMaßnahmen seitens D.I.B. fanden einhellige Unterstützung.

Erläutert wurde vom Unterzeichner in dieser Runde auch, dass noch 2016 mit der Hö-hersetzung des empfohlenen Höchstwertes bei PA auf 1,09 mg/kg bei 60 kgKörpergewicht gerechnet werde.

4. Vergleich verschiedener Ameisensäure-Anwendungen im Zeitraum Juli 2015 – April 2016 MAOS-Streifen Nassenheider professional (60% AS ad.us.vet.) Schwammtuch (60% AS ad.us.vet)

Die endgültige Auswertung im April 2016 steht noch aus. Jedoch schnitt 2015 wohl die„Schwammtuch-Behandlung“ von unten (30 ml pro Wabe) mit dem besten Erfolg ab!

5. Vergleich verschiedener Möglichkeiten der Zwangs-Brutpause im Zeitraum Juli 2015 – April2016

Brutentnahme mit Fangwabe Mitte Juli 25 Tage Käfigen der Königin Käfigen der Königin zur Erreichung einer brutfreien Zeit im Dezember

Vorläufige Ergebnisse: Durch Brutentnahme nimmt Bienenstärke zunächst ab, jedoch Bienenstärke zum

Winter hin deutlich höher! Stärkste Einwinterung bei den Völkern mit Brutunterbrechung! AS-Behandlung im Sommer holt viele Varroen von den Bienen, was statistisch

gesehen durch Brutentnahme nicht ausgeglichen werden könne! Die direkte Auswirkung im

Vergleich steht noch aus.6. Deutsches Bienenmonitoring

Der Projektrat wird im Frühjahr eine Weiterführung des DeBiMo mit der Finanzierung vonBMEL/Ländern beantragen. Nach Sachlage ist mit der Weiterführung zu rechnen.

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7. Feldversuche in Klein-Völkern (Mini-Plus) mit „Clothianidin“ – vorgestellt von Frau Dr.Brand, wissensch. Mitarbeiterin beim Institut KirchhainErgebnisse in Kurzform:

Volksstärke mit geringer Dosis Clothianidin nicht signifikant, mit hoher Dosisdeutlich signifikant!

Clothianidin beeinträchtigt aber die Futtersaftdrüsen und damit auch die Brutentwick-lung

Auswirkungen auf die Futtersaftdrüsen hat auch Coumaphos (Wirkstoff im Perizin)!Jeweilige Feststellungen:

Kleinere Futtersaftdrüsen Dem Futter fehlen Fett-Inhaltsstoffe Brut wird abgebrochen

Das Bieneninstitut Kirchhain hat die Untersuchungsergebnisse der EFSA gemeldet und auchauf die Überarbeitung der Zulassungsvoraussetzungen für Bienen hingewiesen.

8. Neuer Forschungsbereich im Bieneninstitut Kirchhain ist (durch Dr. Brand):Welche Wechselwirkungen liegen auf die Bienengesundheit vor? Und zwar durch

Umweltgifte (73 lt. DeBiMo) wie Boscalid, Asoxystrobin, Dimoxystrobin etc. und sonstige Stressoren wie PSM, Varroabek.mittel, Viren und ??

9. Bereich Zucht Auslese vitaler Zuchtvölker mit dem Gen „varroasensitive Hygiene“ (VSH)

Forschung bereits seit 2013 Steigerung der Völker mit den VSH-Eigenschaften Ziel: Populationen mit diesen Eigenschaften (vorhanden bereits in den USA,

Schweden), die ohne Behandlung bereits überleben In Hessen wird weiterhin selektiert mit Völkern „nicht reproduktiver Milben“

Brutfreiheit im Winter ist ein weiterer Schwerpunkt10. Projekt „SMARTBEES“ (bedeutet nachhaltiges Wirtschaften mit resistenten Bienenpopulati-

onen) Kirchhain ist mit der Bestandsaufnahme der Bienenrassen in Europa beauftragt, auch

Beschreibung des Zustandes der jeweiligen Rasse11. „Sorghum“ (Hirse) als Nahrungsquelle für Bienen

Uni Gießen befasst sich mit diesen Pflanzen und sucht nach heimischer Verbesserung Sorghum hat keinen Nektar, aber viel Pollen und wird gerne von Bienen beflogen

(könnte für vitale Winterbienen sorgen) Bei FnR (Fachagentur nachwachsende Rohstoffe) ist ein Förderantrag gestellt, Dr.

Siede könnte die Betreuung übernehmen.12. Leguminosen-Anbau als Bienenweide

An der Uni Kassel – Witzenhausen wird an der Optimierung mit Zwischenfrüchten ge-forscht. Es geht hierbei um Pflanzen zu etablieren, die als Bienenweide geeignet sind.

Peter Maske01.03.2016

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N e u e r ö ff n u n g

Unserer Verkaufs- und Ausstellungsfläche

am Samstag, 02.04.2016 von 10.00 Uhr bis ca.16.00 Uhr

Liebe Imkerfeunde,

Wir möchten Euch einladen mit uns ein wenig zu Feiern. Nach 8 Jahren Imkereibedarf im Eichsfelderöffnen wir unsere neue, deutlich größere, Verkaufs-und Ausstellungsfläche.Es erwarten Euch einige Eröffnungs-Angebote, Essen und Trinken, Kinderspielecke undkostenlose Vorträge

Vorträge :

11.30 Uhr Die Imkerei und der deutsche HonigmarktAxel Reifenberger

14 . 00 Uhr Kön ig inn e n zu ch tRalf Kolbe

Für eine bessere Planung der Veranstaltung würden wir uns über eine kurze Nachricht freuen.

Imkereibedarf E -Mail: [email protected] Eichsfeld Internet: www.ib-eic.de

Gräfentor 25, 37308 GeisledenTel. 036084/84977

Echter Deutscher Honig gelangtumweltschonend von derWabe bis zum Verbraucher.

Echter Deutscher Honig wird CO2-neutral hergestellt.Denn dank regionaler, heimischer Produktion –erkennbar am Adresseindruck auf dem Imker-Honigglas – sind die Wege kurz.Bei der Gewinnung unseres Honigs steht nicht nureine bewusste gesunde Ernährung im Mittelpunkt,sondern auch ein bewusster Umgang mit der Umwelt.Unsere Natur sagt dafür Danke.

Somit fängt Umweltschutz nicht erst im Regenwald, sondern schon mit dem Kauf des richtigenHonigs an.

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BelegstellenNummer

16 - 01 16 - 03 16 - 06 16 - 08 16 - 09 16 - 11 16 - 12

NameBirkenmoor

99768 Eisfelder TalmühleGehlberg

Gehlberger Grund 18aKirchtal Wüstenwetzdorf

OberhofAm Schloßberg

KieferleBuckfastbelegstelleWeißberg/Rennsteig

BetreiberBirkenmoor

99768 Eisfelder TalmühleIV Arnstadt u. U. e.V.

AG ToleranzzuchtIV Floh-Seligenthal IV Auma LV Thüringer Imker IV Effelder

Gunter Eckardt

Betreuer

Harry Eberhardt036337/407960177/5448847

[email protected]

Gerhard Völlger0172/7027650036205/95890

[email protected]

Hans-Peter/Markus Kühn01738713399/01752454223

[email protected]

Karl-Heinz Müller,0152/04861482

Thomas Reps,036844/40463

[email protected]

Karl-Heinz Bauersachs0151/55921447036766/20185

[email protected]

Gunter Eckardt,0171/9552678

ÖffnungszeitenSamstag

16 00 – 18.00 Uhr

Mittwochs16.00 – 19.00 Uhr

oder tel. Vereinbarung

Samstagnach Absprache

Mittwoch17.00 – 19.00 Uhr

und Mai - Juni Samstag17.00-18.00 Uhr

Samstag17.00 – 19.00 Uhr

Samstag18.00 – 19.00 Uhr

oder nach Absprache

Nach telefonischer Abspra-che jeweils 9.30 Uhr

in 98678 SachsenbrunnAm alten Forsthaus, So-

phienauerstraße

Erste Annahme 28. 05.2016 01.06.2016 28.05.2016 28.05.2016 04.06.2016So 29.05.2016So 19.06.2016

Letzte Annahme 30.07.2016 13.07.2016 16.07.2016 23.07.2016 09.07.2016 So 10.07.2016

Letzte Ausgabe 06.08.2016 27.07.2016 30.07.2016 06.08.2016 23.07.2016 So 24.07.2016

Preis je Weisel 2,00 € 4,00 € 3,00 € 2,50 € 3,00 € 3,0 0 € 5,00 €

Zuchtbuchnummer4-1-457-2014

12-1-12-20122-221-092-2013

11-1-11245-201316-75-2525-2013

7-45-72-20137-45-300-20137-174-404-2013

16-40-452-2010 17-27-24-2013 16-310-42-2011 Buckfast B 63

AnzahlDrohnenvölker

8 ca. 85 8 20 12 ca. 16

HonigleistungSanftmutWabenstätigkeitSchwarmträgheitVarroatoleranzZuchtwert Ø

117 %117 %117 %109 %109 %116 %

115/115/103/136/101/106/119%111/102/114/113/107/105/109%109/100/110/114/107/102/107%117/ 93/104/117/102/119/119%127/126/147/110/116/124/119%124/115/130/120/112/118/120%

115 %102 %103 %106 %

105 %

135 %128 %126 %116 %144 %143 %

101 %105 %103 %101 %113 %109 %

Belegstellenfest11.06.2016

14.00 - 19.00 Uhrkeines