Der Verkehr mit brennbaren Flüssigkeiten. Von Dr. P. Brandes. Zweite, umgearbeitete Auflage von...

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Neue Biicher 181 Awewandte Chemie 45. Jahrg. 1932. Nr. 8 1 ~ _ _ _ . -. -- im AnschluD an gerade behandelte praktische Beispiele. So werden die Grundbegriffe der Kolloidlehre teils bei der Be- sprechung des kolloidalen Schwefels, teils bei der Kieselsiiure abgehandelt. Besonders ausfuhrlich sind der Absorptions- kompler des Bodens, die Austauscherscheinungen, Boden- aciditiit, Pufferung, Sattigungegrad usw. erortert, wobei es dern Verfasser gelungen ist, eine elementare anschauliche Dar- stellungsweise zu finden. Bei der Beschreibung der ver- schiedenen Dtingemittel ist deren Fabrikation naher er- Iautert, als dies sonst in elementaren Lehrbiichern iiblich ist; dadurch wird in gliicklicher Weise dem Leser an Hand von Stoffen, die fur ihn besonders wichtig sind, ein Einblick in die Arbeitsweise der chemischen Industrie verrnittelt. Wenn eine Einzelheit hier auszusetzen ware, so erscheint mir die Be- zeichnung ,,kunstliche Kalisalze" fur die durch verhaltnis- maBig einfache Umkristallisations- und Losungsprozesse ge- wonnenen konzentrierten Kalisalze nicht recht am Platze und ware besser durch letzteren Ausdruck zu ersetzen. - Das Buch wird sicher nicht nur dem Studierenden als Leitfaden beim Studium, Eondern auch dem bereits in der Praxis stehenden Landwirt als Nachschlagewerk zur Orientierung und Auf- frischung seiner Keontnisse sehr willkomnien sein. Handbuch der kiinstlichen plastischen Massen. Herstellung und Eigenschaften kunstlicher plastischer Massen und ihre Ver- wendung zu industriellen Zwecken. Systernatische Patent- iibersicht. Von Dr. Oskar K a u s c h. Verlag I. F. Lehmann, Miinchen 1931. Keine berufenere Personlichkeit hatte fur die Abfassung einer systeniatischen Patenttlbersicht iiber das unifangreiche Gebiet der plastischen Massen gefunden werden konnen als der Verfasser, der als Schriftleiter der Zeitschrift ,,Kunststoffe" reiche Erfahrungen auf diesem Gebiete besitzt. Das neue Werk ist eine hbchst willkomrnene Gabe und erfiillt ein von Fach- leuten lange gehegtes Bediirfnis. Der Verfasser hat die Kunsl- seidenherstellung, Kunetlederfabrikation, Linoleum- und Kunst- steinerzeugung auBer Betracht gelassen. Das Handbuch hat hierdurch an Ubersichtlichkeit gewonnen; ist doch das bear- beitete Gebiet ohnediw ungemein umfangreich und besonders kompliziert infolge der haufig ineinandergreifenden Patent- anspriiche und der groBtenteils unbekannten chemischen Kon- stitution der verwendeten Produkte. - Gerade diese Umstande hatten bei uns den Wunsch geweckt, daB der Verfasser sich veranlaot gesehen hHtte, ein eingehenderes und vollstlndigerrs Werk zu schaffen. Wir wiirden es beispielsweise fur einen grolJen Vorteil angesehen haben, wenn von jedem Verfahren nicht nur eine einzige Patentnummer angefiihrt ware, sondern gerade alle existierenden Patente oder wenigstens die wich- tigsten. Wenn auch der Interessent sich eine derartige In- formation bei den Patentbehorden eelbst beschaffen kann, so dilrfte dieser Weg schwerlich dem Zweck eines solchen Hand- buches gerecht werden. ein arbeitsparender Behelf zu sein. Vielleicht wird der Verfasser diesem Wunsch in den spateren Auflagen seines Werks entsprechen. Jedenfalls stellt diese Monographie auch in ihrer heutigen Gestalt eine dankenswerle 13ereicherung der Spezialliteratur vor und sollte daher auf deni Arbeitstisch des Erfinders, Patentanwalts oder Spezialfac'imanns nicht fehlen. Es sei noch angefiihrt, daB der Patentsanimlung ein Verzeichnis von geschutzten Warenbezeichnungen angefiigt ist, das eine wertvollc kaufmannische Inforrnationsquelle bildet. Handbuch der Brauerei und Mllzerei. 2. Band: Das Jfalzen. Von Prof. Dr. F. S c h o n f e 1 d , AH.-Vorsteher und Leiter der Versuchs- und Lehrbrauerei am Institut fur GBrungs- gewerbe in Berlin. 7. Rand in Pareys Biicherei fur chemische Technologie. 256 S., 108 Textabb. Verlag Paul Parpy. Berlin 1932. Preis in Leinen geh. RM. 13,-. Der 1. Band des Hnndbuches behandelte die Hohstoffe der Mllzerei und Brauerei in morphologischer und cheniischer Hinsicht. der jetzt erschienene 2. Band bring eine Darstellung des Malzens, der hierzu gehorenden Maanahmen und Ver- fahren. In fesselnder Form und klarer Sprache schildert Verf. die historische Entwicklung des gesarnten Gebietes der Malz- bereitung bis in die neueste Zeit. Dabei versaurnt er niemals das rein ernpirisch Gewordene, die vom Praktiker geschaffenen A. Jacob. [BB. 110.1 Preis geh. RM. 20,--. geb. RM. 32,-. F. Pollak. [BB. 3.1 Arbeitsmethoden unter die kritische Lupe theoretischer Er- orterung zu nehrnen, aber auch seine eigenen Erfahrungen und in langjahriger Tatigkeit erworbenen praktischen Kenntnisse mitsprechen zu lassen. - ,,Das Malzen" ist in die folgenden Kapitel eingeteilt: Die Vorbereitung der Gerste fur die Ver- miilzung. - Das Weichen. - Das Malzen. - Das Darren. - Das Lagern. - Das Malz und seine Eigenschaften. - Farb- und Karamelmalz. - Weizenmalz. - Am Schlusse der haupt- sachlichen Kapitel 2 bis 4 werden nochmals die wichtigsten Punkte zusammengefal31, und so die ubersicht uber die einzelnen Gebiete erleichtert. Eine wohlangebrachte MaB- nahme, da ja das Handbuch zugleich ein Lehrbuch fur Stu- dierende ist. Die guten Abbildungen sind treffend gewahlt. Der 2. Band des Schonfeldschen Buches wird bei der Fachwelt dieselbe Aufnahme finden wie der 1. Band, beide erganzen einander. Engelhard. [BB. 12.1 Technologie der technischen Ole und Pette. Von Dr. Julius Preis Dieses Buch ,,will dem 6lhandler und Fabrikanten, seinem Betriebsleiter oder Werkfiihrer ein technischer Fuhrer sein und ihrn helfen, den von der Praxis an seine Produkte gestellten Anforderungen voll zu geniigen". In diesem Sinne sind nahezu alle in nennenswertem Umfange verwendeten mineralischen Ole und verseifbaren Fette und ihre Umwandlungsprodukte erwahnt, freilich in recht ungleichmii5iger Weise : Bohnermassen nehmen nicht ganz zwei Seiten ein, warend allein die Raffination des Vaselinoles 32 Seiten umfaB1, von denen wiederurn fiinf Seiten der Technologie der Bleicherden gewidmet sind. Auch finden sich Wiederholungen. so z. B. tiber Graphitschmierung (S. 176 und S. 1%). Bedenklicher ist, daB manche der behandelten Stoffe dem Verfasser nur mangelhaft bekannt sein diirften. So wird S. 177 gesagt, Olein sei um so wertvoller, je geringer sein Gehalt an freier Saure ist; und auf S. 228 werden Namen von langst erloschenen Firrnen gebracht, wahrend wichtige andere fehlen. - Der Wert von rund 50 Textseiten iiber die physika- lische und chemische Priifung der Schmiermittel erscheint bei dem Leserkreis, dem das Buch dienen SOH, fraglich. Fur diesen hat das Buch jedoch Wert durch eine groBe Anzahl von Rezepten und durch Wiedergabe der Normen verschiedener Lander sowie der von den verschiedensten amtlichen Stellen aufgestellten ,,Lieferungsbedingungen". 122 Abbildungen irn Text und auf vier Tafeln erlautern die Ausfiihrungen des Verfassers sehr gut, wie denn uberhaupt die Ausstattung des Buches sehr gelobt werden muB. Der Verkehr mit brennbaren Fliissigkeiten. Von Dr. P. B r a n - d e s. Zweite, umgearbeitete Auflage von Ministerialrat H. Was m u t h. €33 S. Verlag C. Heymann, Berlin 1931. Preis geb. RM. 4,-. Da mit der Erweiterung der preuBischen ,,Mineralol-Ver- kehrs-Verordnung" von 1925 auf den ,,Verkehr mit brennbaren Fliissigkeiten" (1930) die Einheitlichkeit dieser wichtigen Be- stirnmungen fur das gauze Rpchtsgebiet praktiscb erreicht ist, kann das vorliegende Buchlein allen empfohlen werden, die niit brennbsren Fliissigkeiten umzugehen haben. Cheniische Untersuchung der Spreng- und Ziindstoffe, unter besonderer Beriicksichtigung der zu ihrer Herstellung not- wendigen Ausgangsstoffe. Unter Verwendung eines von Hermann K a s t hinterlassenen Manuskriptes herausgegeben von Ludwig M etz. 583 Seiten, 31 Abbildungen. Verlag Friedrich Vieweg u. Sohn, Rraunschweig 1931. Preis geh. RM. 40,--; geb. RIM. 42,-. Die cheluische Untersuchung der Ausgangsstoffe wurde einbezogen, weil es mehr und mehr klar wird, daB die Be- standigkeit und darnit die Handhabungssicherheit der fertigen Sprengstoffe von der Reinheit der verwendeten Ausgangs- materialien abhlngt. Der so gekennzeichnete Rahmen des Ruches ist nun streng eingehalten, so daB z. B. die physikalische und sprengtechnische Untersuchung der Sprengstoffe schon nicht mehr mit aufgenonimen wird. Der verdienstvolle Heraus- geber und Verfasser beinahe der Halfte des vorliegenden Buches spricht im Vorwort von der Moglichkeit, den neuereii Methoden auf diesem Sondergebiet noch in einem zweiten Teil S w o b o d a. Verlag Ferdinand Enke, Stuttgart 1931. geh. RM. 30,--, geh. RM. 32,W. Hans Heller. [BB. 44.1 Hildebrnndt. [BB. 6.1

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N e u e Biicher 181 Awewandte Chemie 45. Jahrg. 1932. Nr. 8 1 ~ _ _ _ . -. --

im AnschluD an gerade behandelte praktische Beispiele. So werden die Grundbegriffe der Kolloidlehre teils bei der Be- sprechung des kolloidalen Schwefels, teils bei der Kieselsiiure abgehandelt. Besonders ausfuhrlich sind der Absorptions- kompler des Bodens, die Austauscherscheinungen, Boden- aciditiit, Pufferung, Sattigungegrad usw. erortert, wobei es dern Verfasser gelungen ist, eine elementare anschauliche Dar- stellungsweise zu finden. Bei der Beschreibung der ver- schiedenen Dtingemittel ist deren Fabrikation naher er- Iautert, als dies sonst in elementaren Lehrbiichern iiblich ist; dadurch wird in gliicklicher Weise dem Leser an Hand von Stoffen, die fur ihn besonders wichtig sind, ein Einblick in die Arbeitsweise der chemischen Industrie verrnittelt. Wenn eine Einzelheit hier auszusetzen ware, so erscheint mir die Be- zeichnung ,,kunstliche Kalisalze" fur die durch verhaltnis- maBig einfache Umkristallisations- und Losungsprozesse ge- wonnenen konzentrierten Kalisalze nicht recht am Platze und ware besser durch letzteren Ausdruck zu ersetzen. - Das Buch wird sicher nicht nur dem Studierenden als Leitfaden beim Studium, Eondern auch dem bereits in der Praxis stehenden Landwirt als Nachschlagewerk zur Orientierung und Auf- frischung seiner Keontnisse sehr willkomnien sein.

Handbuch der kiinstlichen plastischen Massen. Herstellung und Eigenschaften kunstlicher plastischer Massen und ihre Ver- wendung zu industriellen Zwecken. Systernatische Patent- iibersicht. Von Dr. Oskar K a u s c h. Verlag I. F. Lehmann, Miinchen 1931.

Keine berufenere Personlichkeit hatte fur die Abfassung einer systeniatischen Patenttlbersicht iiber das unifangreiche Gebiet der plastischen Massen gefunden werden konnen als der Verfasser, der als Schriftleiter der Zeitschrift ,,Kunststoffe" reiche Erfahrungen auf diesem Gebiete besitzt. Das neue Werk ist eine hbchst willkomrnene Gabe und erfiillt ein von Fach- leuten lange gehegtes Bediirfnis. Der Verfasser hat die Kunsl- seidenherstellung, Kunetlederfabrikation, Linoleum- und Kunst- steinerzeugung auBer Betracht gelassen. Das Handbuch hat hierdurch an Ubersichtlichkeit gewonnen; ist doch das bear- beitete Gebiet ohnediw ungemein umfangreich und besonders kompliziert infolge der haufig ineinandergreifenden Patent- anspriiche und der groBtenteils unbekannten chemischen Kon- stitution der verwendeten Produkte. - Gerade diese Umstande hatten bei uns den Wunsch geweckt, daB der Verfasser sich veranlaot gesehen hHtte, ein eingehenderes und vollstlndigerrs Werk zu schaffen. Wir wiirden es beispielsweise fur einen grolJen Vorteil angesehen haben, wenn von jedem Verfahren nicht nur eine einzige Patentnummer angefiihrt ware, sondern gerade alle existierenden Patente oder wenigstens die wich- tigsten. Wenn auch der Interessent sich eine derartige In- formation bei den Patentbehorden eelbst beschaffen kann, so dilrfte dieser Weg schwerlich dem Zweck eines solchen Hand- buches gerecht werden. ein arbeitsparender Behelf zu sein. Vielleicht wird der Verfasser diesem Wunsch in den spateren Auflagen seines Werks entsprechen. Jedenfalls stellt diese Monographie auch in ihrer heutigen Gestalt eine dankenswerle 13ereicherung der Spezialliteratur vor und sollte daher auf deni Arbeitstisch des Erfinders, Patentanwalts oder Spezialfac'imanns nicht fehlen. Es sei noch angefiihrt, daB der Patentsanimlung ein Verzeichnis von geschutzten Warenbezeichnungen angefiigt ist, das eine wertvollc kaufmannische Inforrnationsquelle bildet.

Handbuch der Brauerei und Mllzerei. 2. Band: Das Jfalzen. Von Prof. Dr. F. S c h o n f e 1 d , AH.-Vorsteher und Leiter der Versuchs- und Lehrbrauerei am Institut fur GBrungs- gewerbe in Berlin. 7. Rand in Pareys Biicherei fur chemische Technologie. 256 S., 108 Textabb. Verlag Paul Parpy. Berlin 1932. Preis in Leinen geh. RM. 13,-.

Der 1. Band des Hnndbuches behandelte die Hohstoffe der Mllzerei und Brauerei in morphologischer und cheniischer Hinsicht. der jetzt erschienene 2. Band b r i n g eine Darstellung des Malzens, der hierzu gehorenden Maanahmen und Ver- fahren. In fesselnder Form und klarer Sprache schildert Verf. die historische Entwicklung des gesarnten Gebietes der Malz- bereitung bis in die neueste Zeit. Dabei versaurnt e r niemals das rein ernpirisch Gewordene, die vom Praktiker geschaffenen

A. Jacob. [BB. 110.1

Preis geh. RM. 20,--. geb. RM. 32,-.

F . Pollak. [BB. 3.1

Arbeitsmethoden unter die kritische Lupe theoretischer Er- orterung zu nehrnen, aber auch seine eigenen Erfahrungen und in langjahriger Tatigkeit erworbenen praktischen Kenntnisse mitsprechen zu lassen. - ,,Das Malzen" ist in die folgenden Kapitel eingeteilt: Die Vorbereitung der Gerste fur die Ver- miilzung. - Das Weichen. - Das Malzen. - Das Darren. - Das Lagern. - Das Malz und seine Eigenschaften. - Farb- und Karamelmalz. - Weizenmalz. - Am Schlusse der haupt- sachlichen Kapitel 2 bis 4 werden nochmals die wichtigsten Punkte zusammengefal31, und so die ubersicht uber die einzelnen Gebiete erleichtert. Eine wohlangebrachte MaB- nahme, da ja das Handbuch zugleich ein Lehrbuch fur Stu- dierende ist. Die guten Abbildungen sind treffend gewahlt. Der 2. Band des S c h o n f e l d s c h e n Buches wird bei der Fachwelt dieselbe Aufnahme finden wie der 1. Band, beide erganzen einander. Engelhard. [BB. 12.1

Technologie der technischen Ole und Pette. Von Dr. Julius Preis

Dieses Buch ,,will dem 6lhandler und Fabrikanten, seinem Betriebsleiter oder Werkfiihrer ein technischer Fuhrer sein und ihrn helfen, den von der Praxis an seine Produkte gestellten Anforderungen voll zu geniigen". In diesem Sinne sind nahezu alle in nennenswertem Umfange verwendeten mineralischen Ole und verseifbaren Fette und ihre Umwandlungsprodukte erwahnt, freilich in recht ungleichmii5iger Weise : Bohnermassen nehmen nicht ganz zwei Seiten ein, w a r e n d allein die Raffination des Vaselinoles 32 Seiten umfaB1, von denen wiederurn fiinf Seiten der Technologie der Bleicherden gewidmet sind. Auch finden sich Wiederholungen. so z. B. tiber Graphitschmierung (S. 176 und S. 1%). Bedenklicher ist, daB manche der behandelten Stoffe dem Verfasser nur mangelhaft bekannt sein diirften. So wird S. 177 gesagt, Olein sei um so wertvoller, je geringer sein Gehalt an freier Saure ist; und auf S. 228 werden Namen von langst erloschenen Firrnen gebracht, wahrend wichtige andere fehlen. - Der Wert von rund 50 Textseiten iiber die physika- lische und chemische Priifung der Schmiermittel erscheint bei dem Leserkreis, dem das Buch dienen SOH, fraglich. Fur diesen hat das Buch jedoch Wert durch eine groBe Anzahl von Rezepten und durch Wiedergabe der Normen verschiedener Lander sowie der von den verschiedensten amtlichen Stellen aufgestellten ,,Lieferungsbedingungen". 122 Abbildungen irn Text und auf vier Tafeln erlautern die Ausfiihrungen des Verfassers sehr gut, wie denn uberhaupt die Ausstattung des Buches sehr gelobt werden muB.

Der Verkehr mit brennbaren Fliissigkeiten. Von Dr. P. B r a n - d e s. Zweite, umgearbeitete Auflage von Ministerialrat H. W a s m u t h. €33 S. Verlag C. Heymann, Berlin 1931. Preis geb. RM. 4,-.

Da mit der Erweiterung der preuBischen ,,Mineralol-Ver- kehrs-Verordnung" von 1925 auf den ,,Verkehr mit brennbaren Fliissigkeiten" (1930) die Einheitlichkeit dieser wichtigen Be- stirnmungen fur das gauze Rpchtsgebiet praktiscb erreicht ist, kann das vorliegende Buchlein allen empfohlen werden, die niit brennbsren Fliissigkeiten umzugehen haben.

Cheniische Untersuchung der Spreng- und Ziindstoffe, unter besonderer Beriicksichtigung der zu ihrer Herstellung not- wendigen Ausgangsstoffe. Unter Verwendung eines von Hermann K a s t hinterlassenen Manuskriptes herausgegeben von Ludwig M e t z . 583 Seiten, 31 Abbildungen. Verlag Friedrich Vieweg u. Sohn, Rraunschweig 1931. Preis geh. RM. 40,--; geb. RIM. 42,-.

Die cheluische Untersuchung der Ausgangsstoffe wurde einbezogen, weil es mehr und mehr klar wird, daB die Be- standigkeit und darnit die Handhabungssicherheit der fertigen Sprengstoffe von der Reinheit der verwendeten Ausgangs- materialien abhlngt. Der so gekennzeichnete Rahmen des Ruches ist nun streng eingehalten, so daB z. B. die physikalische und sprengtechnische Untersuchung der Sprengstoffe schon nicht mehr mit aufgenonimen wird. Der verdienstvolle Heraus- geber und Verfasser beinahe der Halfte des vorliegenden Buches spricht im Vorwort von der Moglichkeit, den neuereii Methoden auf diesem Sondergebiet noch in einem zweiten Teil

S w o b o d a. Verlag Ferdinand Enke, Stuttgart 1931. geh. RM. 30,--, geh. RM. 32,W.

Hans Heller. [BB. 44.1

Hildebrnndt. [BB. 6.1