Der Weit- und Fernwanderer · 2013. 3. 1. · Herzogtum Lauenburg – Eulenspiegelstadt Mölln....

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27. Jahrgang 1/2013 Der Weit- und Fernwanderer I.W.F. Mitgliederzeitschrift der Initiative der Weit- und Fernwanderer e. V.

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  • 27. Jahrgang 1/2013

    Der Weit- und Fernwanderer

    I.W.F.

    Mitgliederzeitschrift der Initiativeder Weit- und Fernwanderer e. V.

  • 3Titelbild: W. Post am Ende des E1 in Genua. Foto: W. Post

    Inhalt

    Kartengrüße

    Wolfgang Post am Ziel in Genua. Fotos: W. Post

    Das Ziel ist nicht mehr weit. Im Hintergrund ist das Mittelmeer schon zu sehen.

    Gabi u. Rüdiger Schneider schickten uns eine Karte von einer 190 km langen Wan-derung auf dem Saar- Hunsrücksteig.

    Von Ibiza erhielten wir einen Urlaubsgruß vonHans Losse.

    Inhaltsverzeichnis, Kartengrüße ............................................................................. 3Vorwort ........................................................................................................................... 4100. Mitgliederzeitschrift ......................................................................................... 6Zeitungsartikel: Mit dem Affen bis nach Genua ............................................... 8Wanderbericht E1 Dänemark - Italien .................................................................. 14Treffen der Rumänienfreunde, Archivspende ..................................................... 27Zeitungsartikel: Reisen ist seine Leidenschaft .................................................... 28Wanderbericht Schluchtensteig ............................................................................. 30Lechweg erster europ. Qualitätsweg ..................................................................... 32Erste Lechweg-Saison ein voller Erfolg ................................................................ 34Wandermagazin AWARD ........................................................................................... 36Ferienwandern 2013 ................................................................................................... 37Wandervorschläge aus dem Internet ..................................................................... 39Der Hugenotten- Waldenserweg ............................................................................ 40Anträge an die Mitgliederversammlung .............................................................. 44Druckfehler, TV Sendung ........................................................................................... 44Neue zertifizierte Wege ............................................................................................. 45Blick zurück nach Bleibach ...................................................................................... 51Geburtstage, Prämie belohnt Bewegung in der Natur .................................... 53Vorstand, Impressum u. Termine ............................................................................. 54

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    Vorwort

    Liebe I.W.F.-Mitglieder, liebe Wanderfreunde,

    sicherlich werdet Ihr erstaunt sein über den Umfang dieses Heftes. Walter Büttner erklärt hierzu einiges auf Seite 6. Mit dieser Ausgabe feiern wir auch ein kleines Jubiläum: Die 100. Ausgabe unserer Zeitschrift. Nun haben wir von Joop Piët Abschied genommen. Unser Heft 99 mit dem Nachruf haben wir seiner Toch-ter Dorien Piët übersandt. Von ihr erhielten wir die auf Seite 5 auszugsweise wiedergegebene Nachricht, die ich aufgrund ihrer nicht perfekten Deutsch-kenntnis redigiert habe.Mittlerweile ist es wissenschaftlich erwiesen, dass Wandern die Gesundheit fördert. Die Sportmedizin empfiehlt Wandern inzwischen sogar als optimale Sportart. Liebe Wanderfreunde, da haben wir doch alles richtig gemacht! Da wir nicht nur kurze Strecken gehen, was ja auch schon fit hält, sondern Weit-wandern betreiben, fördern wir unsere Gesundheit in erhöhtem Maße und verlängern unser Leben. Da wirken sich auch positiv aus das Naturerlebnis in der frischen Luft, die Geselligkeit und der Spaß in der Gruppe, etc. Habe ich das Naturerlebnis nicht auch z.B. beim Radfahren? Nicht in diesem Maße, denn der Wanderer sieht am meisten. Er erlebt die Natur am intensivsten. „Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen“, hatte schon unser Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe erkannt.Natürlich können wir Joop nicht als Maßstab nehmen, aber unsere Lebens-erwartung liegt sicherlich weit über dem Durchschnitt der Bevölkerung. Ob dieser Gedanken kam mir die Idee, mal das Durchschnittsalter unserer Mit-glieder zu ermitteln. Ratet doch mal! - Nun ist Kurt Stock unser „Alterspräsi-dent“. 87 Jahre und immer noch aktiv als Wanderer.Fürs neue Jahr wünsche ich, auch im Namen des gesamten Vorstandes, al-les Gute, vor allem Gesundheit und viele schöne Wanderungen. Ach ja, das Durchschnittsalter wollt Ihr sicherlich noch gerne wissen: 67/68 Jahre! Rich-tig geraten? Ganz schön alt. Aber die älteren unter uns gehören natürlich zu den jungen Alten.

    Noch ein frohes Osterfest wünschend verbleibe ich

    Euer

    5

    Lieber Herr Müller,

    vielen Dank für den Nachruf, den Sie für meinen Vater Joop geschrieben haben. Es war eine Überraschung, Ihre Zeitschrift zu bekommen. Er war ein sehr guter Mensch und Vater, und es freut mich, dass andere das auch so erfahren haben. Ich habe den Artikel gleich gescannt und meinen Brüdern und Schwe-stern gemailt. ... Abermals vielen Dank.

    Herzliche Grüße

    Foto: H. Losse

    Dorien Piët

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    Vor euch liegt nun die 100. Ausgabe der I.W.F.-Mitgliederzeitschrift. Die Mei-sten von unseren Mitgliedern nennen es liebevoll „das Heftchen“ und freuen sich über sein Erscheinen. In diesem Jahr gibt es einige Änderungen. Die Deutsche Post AG hat das Porto von Büchersendungen von 0,60 € auf 1,00 € erhöht. Gleichzeitig wurde die Gewichtsgrenze von 50 g auf 500 g angehoben. Das hat den Nachteil, dass wir mehr Geld für das Porto investieren müssen, hat aber auch den Vorteil, dass wir nicht mehr an die bisherige Seitenzahl (32) gebunden sind und nicht mehr unter Platzmangel leiden. Im Heft Nr. 99 war dies für jeden sichtbar. Dieses Heft ist ohne diese Zwänge entstanden und recht großzügig ausge-fallen. Jetzt können noch mehr Wanderberichte veröffentlicht werden. Also liebe Freunde schickt mir von euren Wanderungen die Berichte, Bilder, Infos, Hinweise usw. Im Jahr 2011 feierten wir mit einer Sonderausgabe das 25 jährige Bestehen der I.W.F. Es musste also in einigen Jahren vier und mehr Mitgliederzeitschrif-ten gegeben haben. Tatsächlich sind unter Gert Trego fast monatlich Hefte entstanden. Diese waren sehr professionell gestaltet und gedruckt. Ziel war es, diese zu verkaufen. Diese Vielzahl von Heften konnte nicht weitergeführt werden, denn der Arbeitsaufwand für eine interessant gemachte Ausgabe ist ganz erheblich. In den letzten Jahren sind daher aus Zeit- und Kostengründen nur noch drei oder weniger Exemplare entstanden.

    Mittlerweile haben wir als Ergänzung zum Heft eine interessante und op-tisch gut gestaltete Homepage, welche mit den aktuellsten Informationen die Mitglieder u. Interessenten versorgt. Das gedruckte Exemplar ist lang-fristig gesehen ein Auslaufmodell, da die Informationen immer mehr auf elektronischem Wege an die Leser gelangen. Mit diesem Problem haben alle Printmedien zu kämpfen. Aber keine Angst, unsere Mitgliederzeitschrift ist davon noch nicht betroffen. Auf der nächsten Seite ist die Entwicklung der Mitgliederzeitschriften von den Änfängen bis 2003 zu sehen. Die Zeitschrif-ten der letzten Jahre befinden sich auf unserer HP unter „nur für Mitglieder/Mitgliederzeitschriften“. Daher können I.W.F.-Mitglieder sich diese Exemplare im Internet anschauen. Wer keinen Internetzugang hat, kennt bestimmt jemanden, der dem oder der Interessierten einen Einblick in unseren Auftritt ermöglicht.

    Redaktion

    100 I.W.F.-Mitgliederzeitschriften

    6

  • 8 9

    Herborne

    r Tagbla

    tt

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    j k l

  • 12 13Diese Informationen wurden uns freundlicherweise vom Herborner Tagblatt zur Verfügung gestellt.

    j k l

  • Durch die dünn besiedelte Landschaft in Jütland wanderte ich in den näch-sten Tagen von Viborg über Haldsee - Knudstrup – Bollingsee – Schutzhütte am Torupsee – Norre Snede – Oster Nykirke – JH Givskud – Jelling – Vingsted – Pilgerherberge Olgard bei Randbol – Baekke – Vejen – Herberge Kongeaen - Hels – Herberge Ellegard bei Stursbol – Vojens – Torning-Mühle – Herberge Immervad – Oster Logum – Rodekro – Thingstätte – Herberge Lindely bei Kiplev - Gejla Brücke – Padberg – Deutsch-dänische Grenze – Kupfermühle - JH Flensburg (gesamt 307 km).

    Ab Flensburg gab es keine Sprachschwierigkeiten mehr und ich freute mich auf ein Hinweisschild an einem Baum über den Deutschlandweg von Flens-burg über Konstanz – St. Gotthard bis nach Genua ans Mittelmeer.

    Am 17. März ging es in Deutschland über Oeversee – Sieverstedt – Schleswig - Wikingersiedlung Haithabu – Brekendorf – Bismarckdenkmal am Aschberg – Windebyer Noor - Eckernförde - Steilküstenwanderweg nach Dänisch-Ni-endorf - Stohl - Büker Leuchtturm – Nord-Ostsee-Kanal - Kiel – Welling-dorf – Schwentinetal – Preetz - Plön - Malente - Eutin in die Holsteinische Schweiz, die ihrem Namen gerecht wurde.

    Vom dauernden Wandern schmerzte der linke Fuß und ich machte Rast in der freundlichen JH in Malente und erfreute mich an der Seenplatte. Von meinem Fenster blickte ich auf den Kellersee, wo unweit ein Hase und Gänse friedlich bei der Nahrungsaufnahme hockten. Ob es sich hierbei um den Os-terhasen handelte, konnte ich nicht erfahren. Tatsache war, daß die Natur er-wachte und die ersten Frühlingsboten mit ihren Knospen und Blüten sichtbar wurden. Mehr und mehr Lebewesen erschienen, hatte ich doch schon zuvor meine rechte Freude an dem Rehwild, Hasen, Fasanen, Rebhühnern und an all dem Flugwild, was ich von meiner Heimat nicht gewohnt war.

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    …zu Fuß durch Deutschland - von der Nordsee bis zum Mittelmeer - 2012

    Der Winter schien zu Ende und die Vögel zwitscherten in der Frühe so em-sig, dass ich mich freute, den alten Felltornister – meinen liebgewordenen Affen – packen zu können um wieder auf Wanderschaft zu gehen. Wie die Wandervögel wollte ich unterwegs sein und ich hatte mir als Reiseziel die Heimat ausgesucht, denn ich hegte schon lange den Wunsch durch mein liebes Vaterland zu wandern.

    Von Nord nach Süd führt der Deutschlandwanderweg von Flensburg nach Konstanz. Heute ist dieser Weg identisch mit dem „Europäischen Fernwan-derweg E 1“ und so hatte ich mir eine Bahnfahrkarte von Herborn bis nach Viborg in Dänemark besorgt.

    Am Mittwoch, den 7. März 2012 war es soweit: um 6:33 Uhr fuhr der Zug vom Bahnhof in Herborn ab. Im Dunklen (19:41 Uhr) erreichte ich das ver-regnete Viborg und freute mich über das reservierte Bett in der dortigen JH/Vandrerhjem.

    Ab dem 8. März begann ich meine Winterwanderung ab Viborg; denn der Winter hatte sich zurückgemeldet. Durch Dänemark führt ein gut markierter Wanderweg, der Heerweg – auch Och-senweg genannt. Auf die-sem Weg gingen Ochsen-treiber mit ihren Tieren, Pilger aber auch Armeen. Sonnenstrahlen ließen Gott sei dank den Schnee schmelzen und die ersten Schneeglöckchen verrieten mir besseres Wanderwetter.

    Weitwanderung von Dänemark nach Italien

    Wolgang Post

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    Nun liebes, leichtes Ränzel, baumleam Rücken wieder hin und her,

    und du, beschwingte Sehnsucht, taumlehinaus, ins grüne Freudenmeer!

    Kristallner See, Smaragd der Wiese,am schönen Tag so oft erprobt,

    wer ist’s, der euch genugsam priese?Ich nenn’ euch, und ihr seid gelobt.

  • Im Regen kam ich über Undeloh auf den Wilseder Berg – bestaunte die Heid-schnuckenschafe und konnte wie früher in einer Scheune bei Behringen im Stroh schlafen.

    Bispingen - Heide-Kastell Iserhatsche - Soltau - Dreweshof in Tetendorf –Wietzendorf – Löns-Denkstein - Müden - Hermannsburg – Fuhrmannsschän-ke – Celle – JH Klein-Hehlen.

    Rixförde – Wennebostel - Otternhagen – Bordenau - Steinhude am Steinhu-der Meer - Idensen – Mittellandkanal – Bad Nenndorf - Landgrafentherme – Nordmannsturm – Deisterrücken - Annaturm - Bad Münder - Süntelturm - Rattenfängerstadt Hameln/Weser (gesamt 325 km).

    In der JH Hameln traf ich verabredungsgemäß Bernd Wolter aus der Heimat, der gerne einige Tage mitwandern wollte. Bei Regen blieb es beim Wollen: 1 Tag marschierte er den Hansaweg über den Klütturm – Hohe Asch mit bis zu Linderhofe / Burg Sternberg. Ja und das war’s dann auch …

    Auf schlecht markierten Wege verlief ich mich, erreichte dennoch Lemgo und alsbald Detmold. In der JH Detmold, wo mir das Maskottchen „Socke“, der hauseigene Esel gut gefiel, hatte ich eine Unterredung über das heutige Jugendherbergswesen mit dem Hauptgeschäftsführer des Deutschen Her-bergsverbandes Bernd Dohn.

    Interessant war hier das westfälische Freilichtmuseum, wo ich mich bei all den Fachwerkhäusern und Windmühlen sehr wohlfühlte. Nur einige Kilome-ter entfernt grüßte aus dem Teutoburger Wald das Hermannsdenkmal. Her-mann oder Arminius war nach dem Sieg über die Römer in die deutsche und abendländische Geschichte eingegangen. Noch einige Kilometer und ich traf auf die „Egge-Stern-Steine“ – heute bekannt unter dem Namen Externsteine, einst ein germanisches Heiligtum.

    1716

    Über den Bungsberg - mit 168 m die höchste Erhebung in Norddeutschland – Schönwalde – Gut Sierhagen - Neustadt - Scharbeutz – JH Uhlenflucht - Bismarcksäule in Großparin – Bad Schwartau - Lübeck.

    Das altehrwürdige Holstentor grüßte in Lübeck und vom Wandern müde, ge-noss ich die Segnungen des Cafehauses „Marzipanspeicher“ mit leckeren …. ?

    Längs der Stadt Lübeck marschierte ich am Ufer der Wakenitz – Klein Grönau – Krummesse – Elbe-Lübeck-Kanal bis Berkenthin - Buchholz - Ratzeburg im Herzogtum Lauenburg – Eulenspiegelstadt Mölln.

    Belustigend waren all die derben Geschichten und Streiche von Till Eulenspie-gel, der im Mittelalter u.a. hier wohnte und im Pestjahr 1350 verstarb. Till ergriff für niemanden Partei; jeder musste sich aber von ihm den Spiegel der Selbsterkenntnis vorhalten lassen. Sehr wohl fühlte ich mich in der dortigen JH, die entsprechend eingerichtet war. Gemütlich konnte ich hier am Ofen sitzen.

    Güster – Gut Wotersen – Buschberghof in Fuhlenhagen - Kuddewörde –Billtal – Aumühle – Reinbek - St. Pauli Landungsbrücken - JH in Hamburg (gesamt 444 km)

    Bei Schnee und Eis erreichte ich Hamburg und war froh, die Beine ausstrecken zu können. JH waren nicht immer vorhanden und ich hatte so manche Nacht privat verbringen können. Die Leute waren stets hilfsbereit nachdem sie er-fuhren, dass ich auf Wanderschaft durch Deutschland bin. Leider gibt es nicht in allen Dörfern Lebensmittelgeschäfte und so fragte ich privat danach; die Wasserflasche bekam ich immer bereitwillig gefüllt. Und manchesmal gab es eine private Übernachtungsmöglichkeit!

    Von den Landungsbrücken wanderte ich am Elbufer entlang bis nach Blan-kenese, setzte mit der Fähre nach Cranz über - Fischbek – Karlstein - Wald-schänke Rosengarten - Buchholz - Lüneburger Heide - Brunsberg – Handeloh - JH Inzmühlen.

    Über Ostern blieb ich gerne einige Tage in Inzmühlen und erlebte die Os-terfeuer. Warum sagt man eigentlich Ostern? Das Frühlingsfest bei unseren Vorfahren, den Germanen, wurde zu Ehren der Fruchtbarkeitsgöttin „Ostara“ gefeiert. Mit diesem Fest begrüßten die Germanen am ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond die Sonne, die Juden feiern das Passahfest feiern und die Christen der Auferstehung Jesus.

    Erde ist die Lagerstätt,Stroh und Mantelsack das Bett,

    deckt euch zu und hüllt euch ein,sonst friert ihr zu Stein und Bein!

    Gute Nacht! Gute Nacht!Mond und Stern am Himmel, wacht!Schlaft wohl ein, schlaft wohl ein,

    bis zum ersten Morgenschein!

  • 1918

    Unterschlupf fand ich in der JH Horn-Bad Meinberg. Die nächsten Tage wan-derte ich durch den Teutoburger Wald und nächtigte in frei und offen ste-henden Schutz- und Wanderhütten:

    Eggeweg – Silbermühle – Iburg – Sachsenklause – EGV-Hütte Bad Driburg -Herbram Wald – Bierbaum Nagel - Schutzhütte bei Roters Eiche - Oesdorf – Marsberg – X 16 – Kaiser-Otto-Weg vom SGV – Obermarsberg – Eresburg - Schutzhütte Buchholz bei Giershagen.

    Beim Übernachten im Freien sind die Ohren hellwach: man lauscht dem Ku-ckucksruf und erfreut sich an den kleinen Frischlingen, die mit Mühe den Weg überqueren.

    Über Adorf – Schweinsbühl gelangte ich wieder ins Bundesland Hessen. Ger-ne erhielt ich von den Bauern frische Upländer Milch.

    Über Willingen/Schwalefeld - Niedersfeld – X 2 – Rothaarweg – Silbach – JH Kahler Asten bei Winterberg - Westfeld – Sauerland - Oberkirchen – Berle-burg - Raumland - Schloß Wittgenstein in Bad Laasphe.

    Zum 1. Mai waren wenig Wanderbegeisterte unterwegs und ich konnte wei-terhin ungestört das Aufgehen in der Natur und das Grünwerden der Bäume bewundern. Mir kam so manches Mailied über die Lippen, das ich frohgelaunt sang:

    Ilsequelle – Lahnhof - SGV-Hütte Saarwald von Deuz - Siegen. In Siegen war ich zur Schule gegangen und ich hatte viele Erinnerungen an meine Jugend-zeit, wenngleich sich Vieles verändert hatte. Am Marburger Tor und in der Arndtstraße, wo ich jeweils gewohnt hatte, blieb ich in Gedanken versunken.

    Über den Giebelwald kam ich zur Freusburg und somit meiner Heimat we-sentlich näher. So bewunderte ich den Druidenstein und erreichte danach durchnässt Herdorf. Hier hatte ich das Glück und konnte noch eine Nacht in dem zu einer Privatjugendherberge umfunktionierten Haus von Hans Er-mert übernachten. Der liebenswerte Hans hat eine Jugendherbergssammlung aufgebaut und bewahrt wohlgehütet Gegenstände und Unterlagen aus den Anfängen der Deutschen Herbergszeit.

    Nach einer Reportage verließ ich den guten Hans und stieg steil zum Hohen-seelbachskopf hoch. Das Wetter meinte es nicht gut, mein Poncho leistete mir wertvolle Hilfe und über den Ketzerstein erreichte ich die Fuchskaute /Westerwald. Gerne nahm ich hier noch eine Stärkung zu mir und wanderte noch am Abend durch den Westerwald ein Stück in Richtung Heimat, wo ich in einer Schutzhütte nächtigte.

    Schon früh am Morgen, am Montag des 7. Mai’s weckte mich eine neugierige Ricke, ich packte meine Siebensachen und erreichte noch am Vormittag mei-ne Heimatstadt Herborn, wo ich als Erstes mein liebes Mütterchen begrüßte und mich über die kommenden Ruhetage und auf mein Bett sehr freute.

    Externsteine im Teutoburger Wald

    Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus,da bleibe, wer Lust hat, mit Sorgen zu Haus;

    wie die Wolken dort wandern am himmlischen Zelt,so steht auch mir der Sinn in die weite, weite Welt!

  • 2120

    Ach wie angenehm war es wieder im eigenen Bett zu schlafen …In den nächsten Wochen hatte ich in Herborn Allerlei zu tun; denn schließ-lich wollte ich ja noch meinen runden Geburtstag feiern.

    Am Montag, d. 18. Juni 2012, war es dann wieder so weit und es hieß Ab-schied nehmen. Von Jörg ließ ich mich noch bis zur Fuchskaute im Wester-wald fahren, um von hier meine große Wanderung durch Deutschland fort-zusetzen.Wie hatte sich in der Zwischenzeit die Natur verändert: der frühe Regen hatte Gras und Felder wachsen und die Bäume grünen lassen, ein schöner Anblick.Dafür hatte ich nun Probleme, die versteckten Wegezeichen zu finden.Auf dem Westerwald blies der Wind so arg, dass mir sofort das Lied einfiel:

    Aus dem Westerwaldführer 1910:„Ich bin ein Deutscher und noch dazu ein Westerwälder, was so viel wie zwei Deutsche gilt.“ von Melander, Graf zu Holzappel, Kaiserlicher Feldmarschall im Dreißigjährigen Krieg.

    Bad Marienberg - Großer Wolfstein - Westerwälder Seenplatte - Zürbach -Montabaur - Welschneudorf - Nassau/Lahn - Kloster Arnstein (Pater Bern-hard) - Domäne Hohlenfels - Michelbach - Idstein - Taunus - Feldberg - JH Schmitten - Hohemark - Frankfurt/Sachsenhausen - Dreieichenhain - Lud-wigsbrunnen mit Heinrich Heim Hütte - Kranichstein - NFH Ober-Ramstadt - Odenwald - Felsenmeer - Waldgasthaus am Borstein - Reichenbach - Heinz-Böhm-Hütte bei Buchklingen - Kohlhof - Ziegelhausen - Heidelberg am Neckar.

    Das Wochenende zum Monatswechsel Juni/Juli verbrachte ich bei meiner Großcousine Doris und ihrer Familie in Heidelberg. Das schwüle Wetter hatte es in sich: nicht nur der Mensch/Wanderer leidet, leider entladen sich auch Gewitter, von denen eines den Keller von Doris unter Wasser setzte, sodass der Sonntag mit Aufräumungsarbeiten ausgefüllt war.

    Ziegelhausen - Windhof bei Rauenburg - Kraichgau - Odenheim - Münzes-heimer OWK-Hütte - Gochsheim - Stein - Ispringen - Pforzheim / JH Burg

    Friedlich am Wege ein Dörflein grüßtund das Bächlein immer eilend, nimmer weilend,

    rauschend fließt.Bächlein’s Rauschen klingt mir so wundersam,

    wie Freude, daß ich zur Heimat kam.Heimat, liebe Heimat!

    Durft ich auch Länder und Meere sehn,meiner Heimat, vergiß die Heimat nicht.

    Heimat, liebe Heimat!Und das Raunen der alten Bäume spricht:Liebe die Heimat! Vergiß die Heimat nicht.

    Heimat, liebe Heimat!

    Köstlich, o Heimat, ist dein Empfang.Über bunten Auen, hoch im Blauen, Lerchenge-

    sang.Und des Kirchleins Glocke klingt hell ins Land,

    wie Freude, daß ich dich wiederfand.Heimat, liebe Heimat.

    O du schöner Westerwald,über deinen Höh’n pfeift der Wind so kalt,

    jedoch der kleinste Sonnenscheindringt tief ins Herz hinein.:,:

  • liegt Kreuzlingen in der Schweiz.

    Ab Montag, d. 30. Juli 2012, wanderte ich nun durch die Schweiz, wohlwis-send, dass die Markierung mit dem „X 1“ durch gelbe Wegweiser, die nicht immer eindeutig waren, ersetzt war. Auch das ging nicht immer problemlos vonstatten. Wenn auch teuer – hier zahlte sich mein guter Sommerschlafsack aus – schön war die Schweiz allemal.

    Weinfelden - Wallfahrtskirche Dreibrunnen (Generalprobe der Geierwally) - Wil - Bazenheid - Lichtensteig - Watwil - Buelenhof - Goldingen - Zürichsee - Rapperswil-Jona (schweizer Nationalfeiertag mit Feuerwerk) - St. Mein-rad - Kloster Einsiedeln - Haggenegg - Jakobsweg - Schwyz - Hof Mittlerer Boden - Schilti - Tellskapelle am Vierwaldstätter See - Flüelen - Bielenhof - Amsteg - Teufelsbrücke - Andermatt - Swiss-Trail - Hospental - St. Gotthard Paß (2114 m) - Airolo - Strada alta im Tessin - Osco - Biasca - Ticinofluß - Bellinzona. Nachdem ich die höchste Stelle der Wanderung am St. Gotthard-Paß im Re-gen gemeistert hatte, erhielt ich auf dem wildromantischen Höhenweg die Nachricht, dass der Vater von Gertrud verstorben war. In der einstigen Lan-gobardenstadt Bellinzona unterbrach ich daher meine Wanderung, um am Donnerstag, d. 9. August mit dem Zug die fantastische Strecke durch den Gotthard-Tunnel nach Hause und zur Beerdigung zu fahren.

    Am Sonntag, d. 19. August fuhr ich wieder mit der Eisenbahn zurück ins hübsche Bellinzona.

    Mit neuen Wanderschuhen – die alten hatten im wahrsten Sinne des Wortes den Geist aufgegeben - zog ich dem Ziel näher.

    Isone - Monte Brigorio - Tesserete - Lugano - San Salvatore - Morcote -

    2322

    Rabeneck - Westweg durch den Schwarzwald - Dobel - Weithäusleplatz - Hohloh - Forbach - Badener Höhe - Ochsenstall - Hornisgrinde - Mummelsee - Alexanderhanze - Hildahütte - Hackhof - Brandenkopf - Hohenlochenhütte - Hausach - Vogtsbauernmuseum in Gutach - Hasemann-Hütte am Farren-kopf - Wilhelmshöhe - Wasserscheide (Donauquelle) - Hof Obere Leimgrube - Kalte Herberge - Titisee - Feldberg - JH Hebelhof - Schluchsee - Lenzkirch - Querweg Freiburg-Bodensee - Schattenmühle- Wutachschlucht - Schurham-merhütte - Blumberg - Riedöschingen - Hegau - Engen - Burg der Grauen Reiter auf Hohenkrähen - Hohentwiel - Singen - Langenrain - Waldkapelle Marienschlucht - Konstanz.

    Konstanz erreichte ich am Sonntag, d. 22. Juli. Somit war ich durch Deutsch-land von Nord nach Süd gewandert, hatte all die Schönheiten in meinem Hei-matland kennengelernt und dabei eine Strecke von ca. 2 298 km zurückge-legt. Grund genug, ein wenig auszuruhen. Erwähnung fand meine bisherige Wanderung im Konstanzer Südkurier. (Abdruck auf Seite 28)Die kommende Woche befuhr ich den Bodensee mit den Schiffen und be-suchte so Überlingen - Friedrichshafen - Lindau - Bregenz / Österreich und mit dem Rheinschiff noch Schaffhausen in der Schweiz.Ein paar Schritte von Konstanz entfernt, gewisssermaßen als Schwesterstadt,

    Wer recht in Freuden wandern will,der geh’ der Sonn entgegen!

    Da ist der Wald so kirchenstill,kein Lüftchen mag sich regen.

    Noch sind nicht die Lerchen wach, nur im hohen Gras

    der Bach singt leise den Morgensegen.

  • Figino - Fähre von Morcote über den Luganer See nach Porto Ceresio / itali-enische Voralpen - Ganna - Campo dei Fiori - Orino – Biandronno – Oriano – Sesto Calende – Ticino-Kanal – vor Tornavento – Nosate – Vernate – Na-turpark Lombardo - Park Ticino „La Fagiana“ – Soria Vecchia – Farm Cascina Caremma – Besate – Fischerhütte bei Zelata – Bootsbrücke Ponte di Barche – Zerbolo – Sannazzaro die Burgondi – Pobrücke – Castelnuovo Scrivia – Tor-tona – Vilavernia – Arquata Scrivia - ligurischer Apennin - Sottovalle – Ca-stagnola – Pass della Bocchetta – Cravasco - Piani di Praglia – Genua-Pegli.

    Ende August wurde es unerträglich heiß. Zwischenzeitlich war ich von der Sonne verbrannt, von den Mücken zerstochen, das Hemd war verschlissen, und ich mühte mich durch die Flußauenlandschaft der Flüsse Ticino und Po.

    An einem Seitenarm des Ticino traf ich noch vor der Mittagszeit auf eine ein-sam gelegene Fischerhütte. Unter der Veranda machte ich mir es bequem, ba-dete am Bootssteg, um den Sommer zu genießen. Es raschelte und siehe da, ein Wiesel kam zum Vorschein. Und dann beobachtete ich das erste Mal eine Nutria oder auch Sumpfbiber genannt. Es kamen noch allerei Tierarten wie z. B. eine kleine Wildschweinrotte am Ufer daher, und ich hatte meine helle Freude am Naturgeschehen und dem Sonnenuntergang in der Einsamkeit.

    Oft wurde ich gefragt, wieviel Kilometer ich so am Tage wandere: natürlich war das ganz unterschiedlich. Von 6 bis 51 Kilometer am Tag bei Regen und Sonnenbrand.

    Auch wenn es „Bella Italia“ heißt, die angeblichen Wanderwege waren schlecht oder gar nicht markiert! Ab dem Fluss Po lief ich leider auch viel auf Asphalt.

    Wenn die Italiener von meiner großen Wanderung erfuhren, bewunderten sie meine Leistung und waren stets hilfsbereit. Ein Wein und etwas zu Essen waren keine Seltenheit. So zog ich durch einsame Bergdörfer, wo manches Haus verlassen oder nun als Wochenendhaus für die Reichen genutzt wurde.

    … und dann schimmerte das blaue Mittelmeer herauf und ich konnte Genua erkennen … Bis nach Genua-Pegli, einem Vorort von Genua, war es noch ein langer Abstieg. Hier befindet sich eine Wandertafel mit dem Hinweis zum großen Fernwanderweg E 1 – Grund zum Innehalten und Nachdenken. Dank-bar und freudig begrüßte ich mit meinen Händen das Meer, genehmigte mir am Strand einen leckeren Weißwein und war stolz auf meine lange Wande-

    rung. Zufrieden war ich auch mit meinem Reisebegleiter, dem guten alten Felltornister – auch liebevoll „Affe“ genannt - der diese Tortour ausgehalten hatte. Der Affe stammte noch aus den Dreißiger Jahren und der braune Fell-rücken diente mir manchesmal als Kopfkissen.

    Nach über 2 915 Kilometern erreichte ich am Sonntag, d. 2. September 2012 die alte Hafenstadt Genua und ich genoss nun einige Annehmlichkeiten, auf die ich unterwegs verzichten musste.

    Natürlich auch ein Bad im Mittelmeer – ich denke, dass ich mir das wirklich verdient habe!

    Von Wandern hatte ich genug und auf bequeme Art fuhr ich mit Zug und Bus der Heimat entgegen, wobei ich angenehme Abstecher im Welschland am Gardasee und in Trentin/ Trento machte.

    In der Umgebung von Trentin gibt es eine zimbrische Sprachinsel. Zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert kamen Ansiedler aus Bayern in diese Berg-

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    gegend. Eine andere Legende erzählt, dass im Jahre 101 v. Chr. der germa-nische Stamm der Kimbern (Völkerwanderung der Kimbern und Teutonen) vernichtend geschlagen wurde, und sich Reste der Kimbern in die verone-sisch-lessinischen Berge gerettet hätten.

    So verweilte ich in den Orten Palai im Fersenstal / Palu del Fersina und Lusern. In Südtirol blieb ich gerne je eine Nacht in Salurn - Kalterer See - Bozen und Brixen.

    Von Salurn marschierte ich zum Kalterer See, wo ich bei warmen Tempera-turen badete und unter einer Weinlaube nächtigte, wo nachts die Sterne durch die Weinblätter blinzelten. In Bozen faszinierte mich im Museum die Ausstellung um den Eismenschen Ötzi.

    Nach einem heftigen Regen war es plötzlich kalt geworden, sodass auf den Bergen Schnee lag, als ich am Donnerstag, d. 13. Sept. 2012 – dabei an den alten Bauernspruch denkend:

    „Siehst du im Oktober fremde Wandervögel, wird es kalt nach alter Regel“

    von Brixen mit dem Zug der Heimat entgegenfuhr.

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    Unser Mitglied Wolfgang Post hält auf der jährlich stattfinden Versammlung der Rumänienfreunde einen Vortrag über seine Wanderung auf dem E1.Unsere rumänischen Freunde vor Ort haben uns über die Jahre ein wenig von ihrer Lebensfreude, Geselligkeit und Gastfreundschaft mit auf den Weg ge-geben und so vollzieht sich einmal im Jahr ein Ereignis, welches einen kleinen Flecken Deutschlands für einige Tage zum rumänischen Hoheitsgebiet erklärt. Die tragenden Düfte destillierter Pflaume geben dem Gebiet zusätzlich das Prädikat eines Luftkurortes, in dem sich ein buntes Völkchen aller Heerscha-ren deutscher „Judete“ (rumänisch: bedeutet {Land}Kreise) einfindet. Sie alle trägt der Wille, wenigstens einmal im Jahr über einige Tage sich auszutau-schen, über jenen Planeten Romania, welcher vor abermillionen Jahren auf die Erde gestürzt sein muss und sich mit ihr seither vereint hat. Während die deutschen Medien Romania häufig noch immer als etwas befremdliches behandeln, strömen hier zum Treffen die Fortschrittlichsten ihrer Zeit her-bei - im Wissen darum, das geistige Futter für künftige Rumänientouren zu erhaschen oder einfach nur die Sehnsucht etwas zu stillen! Das Treffen der Rumänienfreunde findet im Thüringer Wald auf dem Cam-pingplatz am Lütsche-Stausee vom 04.04. - 07.04.2013 statt. Gäste sind will-kommen. Mehr Infos auf: http://www.luetsche.de/ Weitere Wanderberichte von Wolfgangs Wanderungen in Osteuropa befin-den sich auf: www.karpatenwilli.com/reise68.htm

    W. Post/Redaktion

    Unser wohl intensivster Weitwanderer Wolfgang Post hat dem Archiv folgende Karten gespendet: 11 Etappen des E1 von Viborg nach Padborg. Archiv Nr. 758

    LE VIE DEL SALE F.5-Genova e le Valli Pocevera e Bisagno 1:25000 Studi Cartigrafico Italiano - Genova. Archiv No 775

    Wer den E1 nachwandern möchte, kann die erforderlichen Karten aus dem Archiv entleihen. Hans Losse

    Vortrag von W. Post

    Wanderbursche frei und ledig, zieh ich durch die weite Welt.

    Geld und Gut hab ich nicht nötig, bleibe da, wo’s mir gefällt.

    Schlafe auf des Waldes Boden, über mir das Sternenzelt.

    Bruder, komm, und laß uns wandern in die schöne weite Welt.

    Archivspende

    Auf der I.W.F.-HP befindet sich ein Wanderbericht unter: Wanderberichte/Europa (außer D)/E1 Dänemark - Italien.

    Der Inhalt wurde geringfügig geändert und ergänzt.

    Redaktion

    Wolfgang Post

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  • Die drei I.W.F`ler, die zugleich Mitglieder in unserem Schwester-verein Netzwerk Weitwandern sind, waren dabei, wenn auch nicht auf allen Etappen.Der Schluchtensteig ist ein anspruchsvoller Qualitäts-Weitwan-derweg, der über 119 km durch den südlichen Schwarzwald von Stühlingen nach Wehr führt. Er erfordert an manchen Stellen

    Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Fast dreitausend Höhenmeter sind auf dieser Strecke zu überwinden, im An- und auch im Abstieg, da die Orte Stüh-lingen und Wehr fast auf gleicher Höhe liegen. Wilde Schluchten, aussichts-reiche Bergkuppen, weite Hochflächen und romantische Schwarzwaldtäler prägen diesen Weg im Naturpark Südschwarzwald. Auch einige Sehenswür-digkeiten können bestaunt werden: das Kapuzinerkloster in Stühlingen, das Bonndorfer Schloss, der Dom in St. Blasien, die Museumsmühle im Weiler, die Sauschwänzlebahn.Eine Beschreibung der Etappen erübrigt sich; der Weg ist genauestens im Kompass Wanderführer Schluchtensteig beschrieben (ISBN 978-3-85026-224-8). Vielleicht noch ein paar Worte zu den Netzwerkern: Die Unterschiede der bei-den deutschen Weitwandervereine sind geringer als ihre Gemeinsamkeiten, wurden sie doch nacheinander von Gert Trego gegründet. Einige wenige von uns haben Gert noch persönlich gekannt. Im Netzwerk wird kein Morgenlied gesungen, und es werden auch keine Gymnastikübungen vollführt. Dafür war der Schluchtensteig anspruchsvoller als alle Weitwanderungen, an denen ich in der I.W.F. teilgenommen habe (Holland, Spessart, Hochtaunus, Teutoburger Wald, Odenwald, Schwarzwald). Wer den Schluchtensteig einmal wandert, kann sich davon überzeugen. Der Gepäcktransfer konnte in Anspruch genommen werden. Im Netzwerk wie in der I.W.F. gibt es Mitglieder, für die das Tragen des gesamten Gepäcks einfach zu einer Weitwanderung dazugehört. Bewundernswert ist die Toleranz, mit der den älteren Mitgliedern der Gepäcktransfer zugestanden wurde. Die letzte Weitwanderung fand in der I.W.F. als Jahreswanderung 2006 statt. Walter Sauder führte uns durch den Schwarzwald auf dem Westweg von Hausach nach Kandern. Vielleicht unternehmen die I.W.F.`ler ja irgendwann auch wieder einmal eine Jahreswanderung als Weitwanderung, damit unser Verein seinen Namen weiterhin zu Recht tragen kann.

    Mit den Netzwerkern unterwegs auf dem Schluchtensteig

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    Foto: H. Losse

    Foto: H. Losse

    Hans Losse

  • Auszeichnung: Leading Quality Trails – Best of Europe

    Als erster Europäischer Qualitätsweg ist am 14. Juni 2012 der Lechweg ausge-zeichnet worden. Der Wanderweg entlang des Wildflusses Lech von Österrei-ch nach Deutschland war Modellprojekt für das neue europäische Qualitäts-siegel „Leading Quality Trails – Best of Europe“. In einer feierlichen Zeremonie hat die Präsidentin der Europäischen Wandervereinigung (EWV), Lis Nielsen, die Urkunde in Holzgau an Michael Kohler, Geschäftsführer von Lechtal Tou-rismus, stellvertretend für die Lechweg-Partnerorganisationen überreicht.

    Nielsen: „Es gibt europaweit kein besseres Mittel, um den Wandertourismus zu entwickeln als dieses europäische Qualitätssiegel. Wie alle wichtigen Zertifizie-rungssysteme auf dieser Welt stellen die EWV-Kriterien die Bedürfnisse der Nut-zer in den Vordergrund und sind dabei für jeden transparent und nachprüfbar.“

    Nachdem das Siegel jetzt seinen Praxistest bestanden hat, wollen Vertreter ande-rer grenzüberschreitender Wanderwege dem österreichisch-deutschen Projekt folgen. Beim „Escapardenne Eisleck Trail“ von Luxemburg nach Belgien hat der Zertifizierungsprozess bereits begonnen und der schwedische „Kullaleden” wird demnächst anfangen, seine Wegeexperten vor Ort entsprechend zu schulen.

    Hinter dem Qualitätssiegel steht ein anspruchsvolles Kriteriensystem, das dem Wanderer auf entsprechend zertifizierten Wegen höchsten Wandergenuss garantiert. Wichtig für die Auszeichnung sind unter anderem naturnahe oder landschaftstypische Wege, die ohne künstliche Befestigung auskommen und dabei gut zu begehen sind. Außerdem muss die Markierung eindeutig sein. Ebenso muss ein “Leading Quality Trail – Best of Europe” seinen Besuchern Ab-wechslung bieten, zum Beispiel durch wechselnde Landschaftsformationen. Positiv zu Buche schlagen besondere Bio- und Geotope wie eindrucksvolle Waldszenerien, Küstenlandschaften oder Felsformationen. Auch naturnahe Quellen, Bäche, Flüsse sowie Seen und Moore bringen Punkte. Die Anzahl der Punkte entscheidet schließlich darüber, ob ein Weg zertifiziert wird oder nicht. Um die Nachhaltigkeit entsprechender Projekte zu gewährleisten, müs-sen die Auftraggeber der Zertifizierungen zudem Nachweise zum Beispiel da-rüber führen, dass der Wegeverlauf allen Naturschutzbelangen gerecht wird.

    Das europaweit einheitliche Zertifizierungssystem geht zurück auf eine Initi-ative der Europäischen Wandervereinigung vor rund zwei Jahren. Entwickelt wurde das System auf Grundlage der Erfahrungen aus dem Projekt des Deut-schen Wanderverbandes (DWV) mit dem Namen „Wanderbares Deutschland“ sowie den Bewertungssystemen anderer europäischer Länder. Beteiligt daran waren rund ein Dutzend Wanderexperten aus Dänemark, Tschechien, Frank-reich, Österreich, Luxemburg und Deutschland.

    Erik Neumeyer, der das europäische Siegel beim DWV betreut, legte von An-fang an Wert darauf, dass die europäische Zertifizierung transparent und mit der deutschen kompatibel ist. Neumeyer: „Der Qualitätsweg Wanderbares Deutschland gliedert sich in das europäische Kriteriensystem ein. Mit einer einzigen Zertifizierung kann ein Weg sowohl das deutsche als auch das euro-päische Siegel bekommen.“ Das ist besonders für Tourismusregionen attrak-tiv, die sich mit ihren Wegen europaweit positionieren wollen.

    Eine Broschüre, die über wichtige Stationen auf dem Weg zum “Leading Quality Trail – Best of Europe” informiert, Effekte der Zertifizierung für die betreffende Region beschreibt und das Kriteriensystem detailliert vorstellt, ist über die Europäische Wandervereinigung oder den Deutschen Wanderver-band auf Englisch, Französisch oder Deutsch zu bekommen.

    Kontakt: [email protected] oder Tel: 0561 / 93873-0.

    Deutscher Wanderverband, Jens Kuhr, Tel. (05 61) 9 38 73-14, E-Mail: [email protected] www.wanderverband.de,

    Lechweg erster Europäischer Qualitätsweg

    Der Lechzopf bei Stanzach

    Foto © 2013/Verein Werbegemeinschaft Lech-Wege

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  • Die erste Wandersaison auf dem Lechweg ist so gut wie beendet. Rückbli-ckend hat sich der neue Fernwanderweg von Lech am Arlberg bis nach Füssen im Allgäu als erfolgreiches touristisches Produkt erwiesen. Das zeigen nicht nur die positiven Gästekritiken – auch die Gastgeber sind überzeugt. Mit der Überreichung des Qualitätsprädikats „Leading Quality Trail – Best of Europe“ und der damit einher gehenden Eröffnung des Lechwegs am 14. Juni 2012 startete die neue Weitwanderroute in ihre erste Saison. Das Konzept des Weges ist ein voller Erfolg. Der Wanderreiseveranstalter Wikinger Rei-sen konnte mehr als doppelt so viele Buchungen wie erwartet verzeichnen. Auch die regionalen Beherbergungsbetriebe wurden von der starken Nach-frage überrascht. „In diesem Sommer ist eine kleine Wanderlawine auf uns zugerollt. Wir hatten mehr als 400 Nächtigungen allein durch die Lechweg-Wanderer, das bedeutet ein Plus von etwa 10 Prozent für unsere Pension. Und viele der Gäste wollen wegen der einmaligen Landschaft am Lech im

    nächsten Jahr wieder kommen“, schwärmt Toni Selb von der Pension Waldhof in Stanzach. Auch Wolf D. Tramp, Geschäftsführer des Altstadthotels „Zum Hechten“ in Füssen ist von der positiven Resonanz der Lechweg-Fans begeis-tert und blickt optimistisch in die Zukunft: „Seit Juni hatten wir täglich min-destens vier bis sechs Lechweg-Wanderer im Haus. Im nächsten Jahr steigt die Nachfrage sicher noch. Wir rechnen mit einem Buchungsplus von einem bis zwei Dritteln für die nächste Saison.“ Nicht nur der abwechslungsreiche Wegeverlauf und die gute Markierung fan-den Zuspruch bei den Wanderern. Auch mit der Nutzung des Busangebotes und weiterer touristischer Einrichtungen über die regionalen Gästecards wa-ren die Besucher zufrieden. Der neue Fernwanderweg soll die einzelnen Regionen an der Route touri-stisch nachhaltig nach vorne bringen – unter anderem durch eine Steigerung der Auslastung bei Beherbergungsbetrieben vor allem unter der Woche sowie durch eine Erhöhung des Umsatzes bei Lebensmittelhändlern und Restau-rants. „Das führt letztlich zu einem Aufschwung in der gesamten Region“, fasst Michael Kohler, Obmann des Vereins Werbegemeinschaft Lech-Wege, zusammen. Der 125 km lange „Lechweg – von der Quelle bis zum Fall“ führt durch die Tourismusregionen Lech Zürs am Arlberg, Warth-Schröcken, das Lechtal, die Naturparkregion Reutte und Füssen im Allgäu. Die Fernwanderer können den Weg während der Saison von Juli bis Oktober in sechs, sieben oder acht Ta-gesetappen begehen und dabei ihr Gepäck bequem über einen Shuttleservice zur nächsten Unterkunft transportieren lassen.

    Die einmalige Landschaft am Lechweg wird Sie während der Mehrtages-wanderung in ihren Bann ziehen. Schroffe Bergmassive, bunte Blumenwie-sen, wilde Flusslandschaften wie in Kanada - und doch sind rechts und links des Weges immer wieder interessante, schöne und abenteuerreiche Schätze versteckt. Jeder Lechweg-Wanderer sollte sich die Zeit nehmen, die nachfol-genden Highlights zu entdecken:

    Weitere Informationen:Füssen Tourismus D-87629 Füssen Telefon +49 8362 93850 email: [email protected] www.lechweg.com

    Erste Lechweg-Saison ein voller Erfolg

    Foto: © 2013/Verein Werbegemeinschaft Lech-Wege/Gerhard Eisenschink

    Wandern durch eine der letzten Wildflusslandschaften Europas – Der „Lechweg – von der Quelle bis zum Fall“

    Diese Informationen wurden uns freundlicherweise vomVerein Werbegemeinschaft Lech-Wege zur Verfügung gestellt.

    Der Lech bei Weißenbach

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    Der neue „Lechweg – von der Quelle bis zum Fall“ erschließt alpine Land-schaften für genussvolles Weitwandern. Jetzt haben die Lechweg-Partnerorte Lech am Arlberg, Warth-Schröcken, das Lechtal, Reutte und Füssen im Allgäu dafür den Wandermagazin-AWARD für innovative Leistungen im Tourismus erhalten. Verliehen wurde der wichtigste Wandertourismus-Preis im deutsch-sprachigen Raum am 1. September 2012 bei der TourNatur in Düsseldorf, Europas Leitmesse im Bereich Wandern und Trekking, durch den bekannten Journalisten und Wanderautor Manuel Andrack. „Was das Innovative am Lechweg ist? Als Leichtwanderroute, die zwar durch die Alpen verläuft, aber keine Bergerfahrung im Gipfelbereich ver-langt, macht er gerade Mittelgebirgswanderern den Einstieg in das alpine Weitwandern schmackhaft“, beschreibt Michael Kohler, Obmann des Vereins Werbegemeinschaft Lech-Wege, den Planungsansatz. Der Wandermagazin AWARD ist bereits die zweite Auszeichnung für den Lechweg, der zwischen dem Vorarlberger Lechquellengebiet und dem Lechfall in Füssen über 125 Kilometer durch eine der letzten Wildflusslandschaften in den Alpen führt. Zur Eröffnung am 15. Juni 2012 hatte die Route als erster Fernwanderweg in Europa das neue europäische Wandergütesiegel Leading Quality Trails – Best of Europe bekommen. Die Europäische Wandervereinigung garantiert damit den Wanderern, dass der Lechweg in Sachen Ausbau, Routenverlauf und Kennzeichnung höchsten Ansprüchen gerecht wird.

    Wandermagazin AWARD

    Foto: „© 2013 / Verein Werbegemeinschaft Lech-Wege“

    Das neue Magazin Ferienwandern ist da. Wer im Jahr 2013 geführt wandern will, eine wanderfreundliche Unterkunft sucht oder spannende Geschichten zum Thema Wandern lesen will, sollte sich das neue Magazin unbedingt be-sorgen.

    Auf 106 Seiten informiert das vom Deutschen Wanderverband herausge-gebene Heft über rund 200 geführte Wanderungen und rund 120 wander-freundliche Unterkünfte in ganz Deutschland und darüber hinaus. Die Wan-derangebote der meist ehrenamtlichen Wanderführer sind ein Ausschnitt aus den umfangreichen Jahresprogrammen der deutschen Gebirgs- und Wander-vereine und seiner Qualitätspartner. Gegenüber den vorangegangenen Aus-gaben hat sich das Magazin Ferienwandern 2013 etwas gewandelt: luftiger, großzügige Bildstrecken - aber ebenso informativ wie in den vergangenen Jahren.

    Die Wanderthemen zu Beginn des Magazins informieren u.a. über den von der UNESCO zur Weltna-turerbestätte erklärten Urwald am Edersee, das Müllerthal im Osten Luxemburgs, welches niederlän-dische Besucher bereits vor 200 Jahren als spektakuläres Wander-ziel für sich entdeckten oder den neuen europäischen Qualitäts-weg, den Escapardenne Eisleck Trail. Außerdem erfahren die Leser, warum „Qualitätswege Wanderbares Deutschland“ gut zu den Biosphärenregionen Deutschlands passen, wo der 113. Deutsche Wandertag stattfindet und vieles andere mehr.Dass Bewährtes im Ferien-wandern 2013 nach wie vor

    Ferienwandern 2013

    Die längste Fußgängerhängebrücke Europas über das Höhenbachtal

    für die neue Weitwanderroute Lechweg

  • seinen Platz hat, beweist der Wanderkalender in der Mitte des Heftes. Er bietet chronologisch sortiert einen schnellen Überblick über alle in der Rubrik „Geführte Wanderungen“ beschriebenen Touren. Eine Pilgerwanderung vom 5. bis zum 11. August auf dem Jakobusweg von Fulda nach Würzburg, eine Woche auf dem wohl berühmtesten Höhenweg Deutschlands, dem Renn-steig, oder Wanderungen in Istrien und auf Teneriffa: Unter den Wanderan-geboten findet jeder die passende Tour. Neben den klassischen Wanderungen sind auch Gesundheitswanderungen und einige attraktive Radtouren im Heft enthalten. Der dritte Teil des Magazins informiert schließlich über wanderfreundliche Unterkünfte. Hier sind jeweils besondere Service- Leistungen und Spezialan-gebote für Wanderer ausgiebig beschrieben.

    Zu bekommen ist Ferienwandern innerhalb Deutschlands gegen eine Versand -kostenpauschale von 3,70 EUR. Kontakt: DWV, Tel. 05 61 / 938 73-0, E-Mail: [email protected], Onlinebestellung über www.wanderbares-deutschland.de.

    Deutscher WanderverbandWilhelmshöher Allee 157-159 D 34121 KasselTelefon 05 61 / 9 38 73 -0Telefax 05 61 / 9 38 73 -10 [email protected] c www.wanderverband.de c www.wanderbares-deutschland.de

    Ein Tipp von Hans Losse

    Ein Internetportal für das Wandern habe ich unlängst entdeckt. Ein eng-lischer Wanderfreund gab mir auf Ibiza diesen Hinweis.

    Es werden dort gegenwärtig 6051 Wanderungen in acht Ländern angeboten. Die Länder, auf die sich die über sechstausend Wanderungen verteilen, sind: England, Frankreich, Schottland, Spanien, Wales, Norwegen, Portugal, Nord Irland u. Australien.

    Wenn man sich für die Wanderregion entschieden hat, kann man weitere Einschränkungen treffen. Die Länge der Wanderung kann abgestuft gewählt werden - von weniger als drei Meilen (miles) bis zu mehr als 12 Meilen am Tag. Die Anstrengung der Tagestour schränkt die Vielzahl der Angebote wei-ter ein. Man kann von gentle stroll bis mountain challenge die gewünschte Schwierigkeitsstufe finden. Weitwanderungen werden explizit bisher noch nicht angeboten. Wer aber gern ein wenig experimentiert, kann die angebo-tenen Tagestouren sicherlich mit gutem Kartenmaterial zu einer Weitwan-derung verbinden. Ganz umsonst ist der Zugang zu so einem in der Her-stellung sicherlich aufwändigen Internetportal natürlich nicht zu haben. Ein Jahresabo mit Zugang zu allen Wanderungen kostet 18 £ (22,55 €). Man kann für 1,95 £ (2,44 €) aber auch eine einzelne Beschreibung einer Wanderung abrufen. Und wer selbst bisher noch nicht veröffentlichte Wanderungen als Beschreibung anbietet, wird in den Kreis der Aktiven aufgenommen und er-hält kostenlosen Zugang zu allen Wanderungen. Ich habe mit der dritten Auflage meines Ibiza-Wanderführers sofort unbegrenzten Zugang zu allen Wanderungen erhalten. Es handelt sich also in keiner Weise um eine Abzocke sondern um ein Internetportal für Interessierte. Vieles kann man aber auch gratis zur allgemeinen Information lesen, wenn man

    c „www.walkingworld.com“ anklickt.

    Bei Google kann man sich die Seiten sofort ins Deutsche übersetzen lassen.Der Bericht wurde gerinfügig verändert u. aktualisiert (Red.).

    Wandervorschläge aus dem Internet

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    Blick auf die Altstadt v. Füssen

    Foto: © 2013 / Verein Werbegemeinschaft Lech-Wege Hans Losse

  • Europäischer Kulturfernwanderweg

    „Auf den Spuren der Hugenotten und Waldenser“ durch Hessen und Ba-den- Württemberg bietet kultur- und naturinteressierten Wanderern Entde-ckungen, Erlebnisse und Genuss!

    Mit viel Unterstützung seiner Mitglieder, Freunde und Partner entlang des Kulturwanderwegs hat der „Hugenotten- und Waldenserpfad“ e.V. in den letzten 2 Jahren die 1.000 km lange Wegroute in Deutschland zwischen Schaffhausen und Bad Karlshafen markiert und beschildert. Viele Routenabschnitte genügen hohen Qualitätsansprüchen, immer wieder führt der Weg zu den Kolonien der Glaubensflüchtlinge, die sich vor über 300 Jahren eine neue Heimat schufen.

    Der Trägerverein hat jetzt einen ersten eigenen Routenführer herausgege-ben. Auf 12 Karten im Maßstab 1:50.000 wird der Verlauf des Hugenotten- und Waldenserpfads auf seinem nördlichsten Routenabschnitt von 160 km Gesamtlänge einschließlich attraktiver Wegschleifen von Bad Karlshafen bis in den nördlichen Burgwald dargestellt. Begleittexte mit Informationen zur Hugenotten- und Waldensergeschichte am Weg, Angaben für kulturhi-storisch Interessierte sowie touristische Kontaktadressen einschließlich der zertifizierten „Hugenottenherbergen“ am Weg sind den Kartenausschnitten beigefügt. Ein eigenes Piktogrammsystem erleichtert das Entdecken und Er-leben von Kultur und hilft, die wanderbedeutsame Infrastruktur zu nutzen. Die Karten sind GPS-tauglich.

    Auf den Spuren der Hugenotten und Waldenser 1:50.000Routenführer Bad Karlshafen-Wiesenfeld. 6 Einzelfaltblätter mit Karten (1:50.000) und Text im praktischen Schuber (10,5 cm x 21,5 cm), ISBN: 978-3-981303 3-2-2, Preisinfo: 8,95 Euro, 1. Auflage 5/2012. Bestellbar direkt beim Herausgeber über:[email protected]

    Weitere Informationen: c www.hugenotten-waldenserpfad.eu

    In unserer Mitgliederzeitschrift Nr. 95erfolgte ein Bericht auf Seite 24.

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  • Wer einen Antrag an die Mitgliederversammlung am Sonntag den 08.09.2013 hat, möge diesen bitte schriftlich bis zum 31.07.2013 an den 1. Vorsitzenden senden. (Adresse s. S. 46)

    Redaktion

    Anträge an die Mitgliederversammlung

    In der Mitgliederzeitschrift Nr. 99 haben sich leider zwei Druckfehler ein-geschlichen:Der Termin für die Jahreshauptwanderung ist vom Samstag 07.09.2013 bis Sonntag 15.09.2013. In der Tabelle (Termine) auf S. 30 (Heft Vr. 99) wurde versehentlich ein falscher Zeitraum angegeben. In der Beschreibung und auf dem Anmeldeformular stimmte der Zeitraum.

    Bei der Wanderung von W. Post wurde der Februar mit dem Mai vertauscht.Ich bitte um Entschuldigung.

    Redaktion

    Druckfehler

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    In der Plusminussendung vom 09.01.2013 in der ARD wurde über die Hotel-klassifizierung berichtet. Erschreckend ist die schlechte Qualität vieler Häuser mit drei und mehr Sternen. Dabei stellte sich heraus, dass viele Hoteliers sich selbst Sterne vergeben und dies vom Hotel- u. Gaststättenverband wenig oder gar nicht überprüft wird. Im Internet kann man sich die offizielle Klas-sifizierung anzeigen lassen: http://www.hotelsterne.de/

    In der ARD Mediathek ist die Sendung nochmals abrufbar:http://www.ardmediathek.de/das-erste/plusminus/hotelpreise-wie-mit-den-sternen-getrickst-wird?documentId=13002506

    Redaktion

    Erstzertifizierungen

    Neu zertifizierte Wege aus der zweiten Jahreshälfte 2012

    Fränkischer Dünenweg, 84 km - Region: Fränkische Alb

    Dünen in Franken? So paradox es klingen mag, es gibt sie. Wer aber dabei an flirrende Hitze denkt, der irrt – schneidend kalte Winde und Stürme haben in Franken während der letzten beiden Eiszeiten mächtige Dünen aufgetürmt, welche die Landschaft bis heute prägen. Der Fränkische Dünenweg zeigt Ihnen die wenig bekannte und stille, teils auch herbe Landschaft. Er führt ebenso durch offene Sande wie entlang der Sand-Terrassen der Pegnitz und durch Sandsteinschluchten wie die wildromantische Schwarzachklamm. Auf ihrem Weg werden Sie verschiedene Vegetationsbereiche durchwandern: Sil-bergrasfluren, Heidekraut-Zwergstrauchheiden, Besenginster-Gebüsche und Kiefernwälder. Aufgeteilt ist der Fränkische Dünenweg in 5 Etappen, die Sie jeweils mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen können.

    Tourist-Information Frankenalb Waldluststraße 1 91207 Lauf a.d. Pegnitz Tel.: 09123/950-6061www.frankenalb.de Fränkischer Albverein www.fraenkischer-albverein.de

    Ith-Hils-Weg, 80 km - Region: Weserbergland

    Der Ith-Hils-Weg im östlichen Weserbergland (Niedersachsen) verläuft ent-lang historischer Türme, Kultstätten, Seenlandschaften und bizarrer Fels-formationen. Er ist bestens ausgeschildert und bietet sowohl für erfahrene Wanderer als auch für Einsteiger ein besonderes Erlebnis. Auf dem rund 80 Kilometer langen Rundweg kann man die vielfältige und abwechslungsreiche Landschaft mit den Höhenzügen Ith und Hils sowie weiteren Erhebungen hautnah erleben. Die schönen Ortschaften Coppenbrügge, Salzhemmendorf, Duingen, Delligsen sowie die historischen Städte Eschershausen und Alfeld liegen in unmittelbarer Nähe und bieten dem Wanderer zahlreiche, oft regi-onaltypische Einkehr- und Unterkunftsmöglichkeiten. Der gesamte Verlauf kann gut in sieben einzelnen Etappen mit Streckenlängen von 10 bis 19 km erwandert werden.

    Solling-Vogler-Region im Weserbergland e.V. Lindenstr. 8 37603 Holzminden-Neuhaus Tel.: 05536/960970 http://www.ith-hils-weg.de Sollingverein e.V. www.sollingverein.de

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    TV Sendung

    Neue zertifizierte Wanderwege

  • Hannoverscher Wander- und Gebirgsverein e.V. www.wandernhannover.de

    Nurtschweg, 130 km Region: Oberpfälzer Wald

    Der Nurtschweg, Teil des Europäischen Fernwanderweges E6 im Oberpfälzer Wald beeindruckt durch seine stete Abwechslung von offenem und geschlos-senem Gelände, von Gipfeln und Tälern, von leisen und lauten, mäandrisch dahin fließenden Bächen. Sehr vielfältig sind die Baustile, die vom Egerländer Fachwerk im Norden über die schlichte Bauweise in der Mitte bis zum Niederbayerischen Stil im Süden reichen. Beeindruckend die kulturellen Sehenswürdigkeiten auf dem Weg. Sakrale Bauten, wie die „Kappl“ und die barocke Basilika in Wald-sassen, gut erhaltene Burgruinen, beschauliche Ortsansichten oder Denkmäler aus längst vergangenen Zeiten befinden sich auf diesem interessanten Weg, den vor langer Zeit ein Weidner Postbeamter erkundete. Nun raten Sie mal welchen Namen dieser hatte?

    Tourismuszentrum Oberpfälzer Wald Obertor 14 92507 Nabburg Tel.: 09433/203810 http://www.oberpfaelzerwald.de/ Oberpfälzer Waldverein e.V. http://www.oberpfaelzer-waldverein.de

    Nachzertifizierungen

    Wege, die im zweiten Halbjahr 2012 zum zweiten Mal zertifiziert wurden und damit dauerhaft nachhaltige Qualität beweisen:

    Burgenwanderweg, 147 km - Region: Fläming

    Der seit 2010 zertifizierte Qualitätswanderweg verbindet auf 147 km die Burgen Eisenhardt in Bad Belzig, Rabenstein in Raben, die Bischofsresidenz Burg Zie-sar und das Schloss Wiesenburg mit seinem attraktiven Landschaftspark, der zu Recht als der schönste zwischen dem Wörlitzer Park und Sanssouci gilt. Die hügelige waldreiche Landschaft des Naturparks Hoher Fläming überrascht den Wanderer aber nicht nur mit imposanten Ritterburgen sondern auch mit Riesen-steinen und Rummeln. Es geht vorbei an Feldsteinkirchen, alten Bauernhäusern und die Wanderer entdecken regionales Handwerk. Zur Rast bieten Gastwirt-schaften kulinarische Köstlichkeiten aus dem Fläming an.

    Tourismusverband Fläming e.V. Märkischer Wanderbund Fläming-Havelland Küstergasse 4 14547 Beelitz Tel.: 033204/62870 http://www.reiseregion-flaeming.de

    Kaiserstuhlpfad, 22 km - Region: Kaiserstuhl

    Der Kaiserstuhlpfad führt durch die einzigartige Landschaft im Naturgarten Kai-serstuhl durch Weinberge, Laubwälder, Lösshohlgassen und Naturschutzgebiete. Von den Aussichtspunkten ergeben sich eindrucksvolle Ausblicke. Charakter: wechselndes Höhenprofil, ganzjährig begehbar, und in einzelnen Abschnitten zu erwandern. Wegbeschaffenheit: Großteils naturbelassene Wege, nutzerfreund-liche Markierung. Länge: 21 km. Ausgangspunkt: Endingen a.K.; Zielpunkt: Ihrin-gen a.K. Gute Anbindung an den ÖPNV

    Kaiserstuhl-Tuniberg Information Marktplatz 16 79206 Breisach Tel.: 07667/940155 www.kaiserstuhl.cc Schwarzwaldverein e.V. http://www.schwarzwaldverein.de

    Märkischer Landweg, 217 km - Region: Uckermark

    Krötenkonzerte & Co. - Auf über 217 Kilometern führt der „Märkische Landweg“ einmal quer durch die Uckermark verbindet Städte und Dörfer, markante Land-schaften und kulturelle Stätten. Nichts als Vogelstimmen hören, unterwegs in den See springen, die Luft anhalten, wenn der Eisvogel den Weg kreuzt, der Adler seine Kreise zieht, Froschkonzerten lauschen, Farben der Libellen zählen, immer wieder Fluss- und Seeufer, alte Buchen und dicke Lärchen umarmen, respektvoll die Moore umwandern, vielleicht die europäische Sumpfschildkröte überholen.

    tmu Tourismus Marketing Uckermark GmbH Stettiner Straße 19 17291 Prenzlau Tel.: 03984/835883 www.tourismus-uckermark.de Brandenburgischer Wandersport- und Bergsteiger-Verband e.V. Tel.: 0331/612964 Berliner Wanderclub e.V. http://www.berliner-wanderclub.de

    Nibelungensteig, 124 km - Region: Odenwald

    Der Nibelungensteig ist ein 124 Kilometer langer, zertifizierter Wandersteig, der von Zwingenberg an der Bergstraße über die Höhen und Täler des Oden-waldes bis nach Freudenberg am Main führt. Damit durchzieht er den Odenwald komplett von Westen nach Osten. Insgesamt erwarten den Wanderer über 4000 Höhenmeter. Ein ständiges Auf und Ab auf zum Teil steilen, schweißtreibenden Pfaden ist eine Herausforderung für Alt und Jung. Für jede Anstrengung und jede Unannehmlichkeit wird man allerdings bei der Wanderung um ein Viel-faches entschädigt. Traumhafte Bilderbuchpanoramen wechseln mit schattigen Waldpassagen auf weichen Pfaden und eindrucksvollen Waldbildern. Faszinie-rende Ausblicke von den Höhen bleiben ebenso in unvergesslicher Erinnerung wie das bunte Wechselspiel bewaldeter Kuppen, kleiner, vielfach verästelter Tä-ler, langgestreckter Hubendörfer mit ihren prächtigen Hofreiten und Fachwerk-bauten. Stille Momente werden abgelöst durch spannende und erlebnisreiche Wegabschnitte vorbei an sagenumwobenen Felsformationen und durch kleine

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  • und große Felsenmeere.

    Tourist-Info Nibelungenland Marktplatz 1 64653 Lorsch Tel.: 06251/175260www.nibelungensteig.info Odenwaldklub e. V. www.odenwaldklub.de

    Thüringer-Drei-Türme-Weg, 26 km Region: Thüringen

    Der Thüringer Drei-Türme-Weg ist ein 26 km langer Rundwanderweg durch eine geschützte Landschaft von besonderer Schönheit, faszinierenden Ausblicken und vielen kulturellen Höhepunkten. Er verbindet den Hainturm bei Weimar mit dem Carolinenturm bei Blankenhain und dem Paulinenturm bei Bad Berka. Die Dörfer und Städte unterwegs warten mit Gastlichkeit, Handwerkstradition, Freizeitakti-vitäten und kulturellen Höhepunkten auf. Da die Strecke als Rundkurs gestaltet ist, gibt es verschiedene Einstiegsmöglichkeiten, die auch gut mit den öffentli-chen Verkehrsmitteln erreichbar sind.

    Kurverwaltung der Stadt Bad Berka Goetheallee 3 99438 Bad Berka Tel.: 036458/5790 www.bad-berka.de Thüringer Gebirgs- und Wanderverein e.V. http://www.tgw-thueringen.de

    Nachzertifizierungen

    Wege, die im zweiten Halbjahr 2012 zum dritten Mal zertifiziert wurden und damit dauerhaft nachhaltige Qualität beweisen:

    Altmühltal-Panoramaweg, 200 km - Region: Altmühltal

    Natur erleben, Land entdecken, Urlaub genießen – Schritt für Schritt. Der Alt-mühltal- Panoramaweg ist der schönste Weg durch den Naturpark Altmühltal. Auf 200 Kilometern folgt er den Windungen der Altmühl – mal direkt an ihrem Ufer, vorbei an mächtigen Dolomitfelsen, durch lichte Buchenwälder und auf den Hängen der sonnigen Wacholderheiden. Diese Landschaft macht Appetit auf mehr: Gut, dass entlang des Altmühltal-Panoramawegs die herzlichen Gastgeber genau das servieren, was den Naturpark Altmühltal so einzigartig macht. Tourismusverband Naturpark Altmühltal Notre Dame 1 85072 Eichstätt Tel.: 08421/9876-0 http://www.naturpark-altmuehltal.de Fränkischer Albverein e.V. http://www.fraenkischer-albverein.de

    Briloner Kammweg, 49 km - Region: Sauerland

    Briloner Kammweg – 49 km LandschaftsgenußWer einmal einer echten Waldfee begegnen möchte, der muss nach Brilon kom-

    men und den zertifizierten Qualitätsweg „Briloner Kammweg“ laufen. Früh muss man unterwegs sein, etwas Glück gehört natürlich auch dazu, und die nötige Fantasie. Hat man all dies, dann stehen die Chancen ganz gut. Auf dem Briloner Kammweg geht es durch eine herrlich abwechslungsreiche Landschaft vom Bri-loner Marktplatz aus bis nach Willingen und über die Landesgrenze von Nordr-hein- Westfalen und Hessen zurück nach Brilon – der Stadt des Waldes.

    Brilon Wirtschaft und Tourismus GmbH Derkere Str. 10a 59929 Brilon Tel.: 02961/9699-0 www.brilon-tourismus.de Sauerländischer Gebirgsverein www.sgv.de

    Ehmsenweg, 76 km - Region: Sauerland

    Der Ehmsenweg, benannt nach dem Gründer des Sauerländischen Gebirgsver-eins, verbindet Arnsberg mit Olpe. Er führt über 76 Kilometer vom Ruhrtal im Arnsberger Wald durch die Sunderner Wälder hinein ins Hochsauerland und an den südlichen Rand des Lenneberglands und dann schließlich ins Ebbegebirge und weiter bis zum Ziel am Biggesee. Unterwegs bieten sich Wanderern verschie-dene Sehenswürdigkeiten. Wie etwa die historische Altstadt von Arnsberg (die frühere Hauptstadt Westfalens), die Bilderbuchlandschaft des Naturpark Homert, der weithin bekannte Karl-May-Festspielort Elspe, die architektonischen Beson-derheiten in Lennestadt-Meggen, sowie den zweitgrößten Stausee in NRW: den Biggesee

    Sauerländischer Gebirgsverein Hasenwinkel 4 59821 Arnsberg Tel.: 02931/524813 www.sgv.de

    Gipfelweg, 30 km - Region: Thüringer Wald

    Der Gipfelwanderweg befindet sich im Hauptmassiv des Thüringer Waldes, ist 30 km lang und führt über sieben neunhunderter Gipfel. Sein Markenzeichen sind zahlreiche Aussichtspunkte, romantische Bergwiesen und Wanderpfade. High-lights sind die Aussichtstürme (Finsterberg, Beerberg), Naturdenkmäler (Seif-fartsburg, Dietzen-Lorenz- Stein), das Gipfelkreuz auf dem Fichtenkopf und der attraktivste Gipfel des Thüringer Waldes überhaupt, der Schneekopf, er bietet eine wunderbare Rundumsicht. Ein Erlebnis der besonderen Art ist der Kletter-turm für Bergsteigerfans. Thüringer Gastlichkeit kann man gleich in mehreren Bergbauden am Wege genießen. Gekennzeichnet ist der Gipfelwanderweg mit dem roten Dreieck.

    Tourist Information im Congress Centrum Suhl Tel.: 03681/720052 od. 03681/788405

    http://www.suhl-tourismus.de Thüringerwald-Verein e.V. http://www.thueringerwaldverein.de

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    Olsberger Kneippwanderweg, 41 km - Region: Sauerland

    Im Sauerländischen Olsberg wartet auf gesundheitsbewusste Wanderer der Ols-berger Kneippweg. An sechs natürlichen Wassertretstellen kann man seine auf den insgesamt 39 Kilometern heiß gelaufenen Füße in glasklaren Flüssen und Bächen abkühlen und erfrischen. Wer mag, kann sich das Wassertreten im Stor-chengang von einem ausgebildeten Kneippweganimateur erklären lassen. Für Mutige wartet ein Stück, das man barfuss erkunden kann und ein Schluck Was-ser aus der Luisenquelle erfrischt und macht müde Wanderer munter. Weitere Informationen sind unter www.olsberg-touristik.de erhältlich.

    Touristik und Stadtmarketing Olsberg GmbH Ruhrstr. 32 59939 OlsbergTel.: 02962/9737 0 http://www.olsberg.de Sauerländischer Gebirgsverein www.sgv.de

    Westweg, 285 km - Region: Schwarzwald

    Zum dritten Mal wird der Westweg im Schwarzwald als Qualitätsweg Wander-bares Deutschland zertifiziert. Der Weg mit der roten Raute, der vom Schwarz-waldverein erstmals im Jahr 1900 markiert wurde, ist nicht nur der älteste deut-sche Höhenweg, sondern mit 285 Kilometern und über 10.000 Steigungsmetern auch einer der anspruchsvollsten. Der Weg zwischen Pforzheim und Basel führt über die aussichtsreichen Höhen des Schwarzwaldes und gilt unter Fernwander-ern als Klassiker, der in all den Jahren nichts von seiner Faszination verloren hat. Der Westweg wird vom Schwarzwaldverein betreut. An dieser Aufgabe sind die Wegewarte von über 40 der 230 Ortsgruppen des Vereins beteiligt. Schwarzwald Tourismus GmbH Geschäftsstelle Villingen Tel.: 07721/846415www.westweg.info Schwarzwaldverein e.V. http://www.schwarzwaldverein.de

    Pressemitteilung

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    Die Böllerschützen von Bleibach

    Das Böllern ist im Elztal eine sehr alte Tra-dition. Es gibt Berichte aus den 20er Jah-ren des vorigen Jahrhunderts, dass an Fronleichnamsprozessionen geböllert wurde. Dies wurde in Bleibach vom Dorfschmied erledigt. Sein Nachfahre böllert heute noch zu diesem Anlass. Im Jahre 2002 wurden wir, Walter Wernet und Kurt Beckmann, vom Schmied gefragt, ob wir ihm an Fronleichnam beim Böllern helfen könnten. Wir erklärten uns dazu sofort bereit. Der Dorfschmied meldete bald darauf Bedenken an, dass das Böllern aussterben werde, wenn er dies aus Altersgründen nicht mehr machen könne. Da wir Freude hatten am Kanonenschießen, machten wir 2004 einen Lehrgang „nach § 27 des Sprengstoffgesetztes“. Nun konnten wir Schwarzpulver und eigene Schussgeräte kaufen und benutzen. Somit war gesichert, dass dieses alte Brauchtum weiterlebt. Im Laufe der Zeit kamen immer wieder neue Schützen dazu. Im Jahre 2006 gründeten wir eine eigene Gruppe. Inzwischen sind wir 12 Schützen, 4 Marketenderinnen, sowie ein Fahnenträger und ein Täfele-Bub.

    Im Jahresverlauf „begrüßen“ wir am Neujahrsmorgen das Neue Jahr, böllern an den beiden kirchlichen Hochfesten Fronleichnam und Patrozinium, neh-men am Maibaumstellen am 30. April teil und „wecken“ danach morgens um 6.00 Uhr unsere Gemeinde zur Begrüßung des Wonnemonats Mai. Auf Wunsch böllern wir bei Hochzeiten, Silber-, Gold-, und Diamantenen Hoch-zeiten. Gelegentlich „treten“ wir auch bei Altersjubilaren auf. Auch Festum-

    züge werden auf Wunsch von uns angeschossen. Wir nehmen bei badischen und bayrischen Böller-schützentreffen teil.

    Eine Selbstverständlichkeit für uns war es auch, die Wanderer der I.W.F. auf ihrer Jahrreshaupt-wanderung 2012 im Elztal zu „begrüßen“ und mit Ihnen ein Böllerwässerle zu trinken. (Siehe Heft Nr. 99 Seite 20.)

    Walter Wernet und Kurt Beckmann

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    Geburtstag

    Inge Sperling

    Niederheimbach

    70 Jahre

    Wir gratuliere

    n recht herzlich

    Das Deutsche Wanderabzeichen ist bundesweit die einzige Auszeichnung, die eine regelmäßige Bewegung in der Natur belohnt. Knapp zwei Jahre nach ihrer Einführung wird das Abzeichen in den Bonusprogrammen von über 60 Krankenkassen anerkannt. Christine Merkel, Gesundheits- Referentin beim Deutschen Wanderverband (DWV): „Meist zählt das Abzeichen als Nachweis für regelmäßige sportliche Aktivität. Die wird in Form einer Sach- oder einer Geldprämie bis zu 150 Euro im Jahr belohnt“.

    Das überzeugt viele Menschen. Fast 3.000 Personen haben im vergangenen Jahr die Anforderungen für das Deutsche Wanderabzeichen erfüllt, seit Be-ginn des Projektes im August 2010 sind es über 5.100. Der jüngste Empfänger des Abzeichens war im Jahr 2011 ein Dreijähriger aus dem Raum Stuttgart, der Älteste war 91 Jahre alt und stammt aus der Region Weser-Ems.

    Pressemitteilung Nr. 14 des DWV. Mehr Infos: www.deutsches-wanderabzeichen.de http://www.initiative-weitfernwandern.de/presse-links/deutscher-wanderverband/

    Prämie belohnt Bewegung in der Natur

  • © 2013/Verein Werbegemeinschaft Lech-Wege

    © 2013/Verein Werbegemeinschaft Lech-Wege

    30.04.2013 Redaktionsschluss Heft 101

    25. - 27.05.201325. - 27.02.2013

    Wandern mit W. Post. Motto: Warum ist es am Rhein so schön ?(E I.W.F.-Homepage: Vereinsleben/Termine u. Veranstaltungen). Kontakt: W. Post ( 02772/40313 * [email protected]

    02. - 11.07.2013 10-tägige Fahrradtour m. H. Losse in der Holst. Schweiz. (E I.W.F.- Homepage: Vereinsleben/Termine u. Veranstaltungen). Kontakt:H. Losse ( & 7 04141/62975 * losse.agathenburg @t-online

    31.07.2013 Anträge an die Mitgliederversammlung 2013

    Juli 2013 Versand der Mitgliederzeitschrift Nr. 101

    30. - 07.09.2013 Wanderwoche Hohe Tauern. Kontakt: H. Losse (E oben bzw. HP).

    07. - 15.09.2013 Jahreshauptwanderung in der Pfalz (E Heft 99 S. 24 bzw. HP).

    05. - 13.10.2013 Gemeinsame Wanderung I.W.F. u. Netzwerk (E Heft 99 S. 26).

    11. - 13.10.2013 3-Tageswanderung im Spessart Hasenstabweg (E HP: Vereinsle-ben/Termine u. Veranstaltungen). Kontakt: M. Baier ( 06095/3139

    ImpressumVorstand

    Herausgeber: (I.W.F.) Initiative der Weit- und Fernwanderer e.V. 1. Vorsitzender: Alwin Müller

    Redaktion, Layout:Walter Büttner Heckenweg 32, D 63743 Aschaffenburg ( 06021/94309; * [email protected]

    Versand:Irmgard HackelD 63869 Heigenbrücken( 06020/2375 * [email protected]

    Druck:Druckerei Kautz D 63762 Großostheim( 06026/995170

    Bankverbindung: Volksbank Breisgau Nord eG Konto Nr. 13788006 BLZ: 680 920 00

    Termine 2013

    1. Vorsitzender: Alwin MüllerKiefernweg 1, D 67434 Neustadt( 06321/15875,* [email protected]

    2. Vorsitzende: Ingrid WeberBeethovenstr. 1, D 73550 Waldstetten( 07171/41803,* [email protected]

    3. Vorsitzende: Katharina SalewskiAhornweg 5, D 27356 Rotenburg

    ( 04261/82856

    Kassiererin: Brunhilde WernetSilberwaldstr. 7, D 79261 Gutach

    ( 07685/635* [email protected]

    Schriftführer: Hans LosseRecherche, Information, Archiv:Birkenweg 5, D 21684 Agathenburg( & 7 04141/62975 * losse.agathenburg@t-online. c

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    Foto: © 2013/Verein Werbegemeinschaft Lech-Wege/Gerhard Eisenschink

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    Brücke über den jungen Lech

    Aufbruch am Formarinsee

  • Foto: H. Losse

    Foto: H. Losse

    Auf dem Schluchtensteig

    Auf dem Schluchtensteig