Design im Immer- und Ueberall-Web

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Design im Immer- und Überall-Web: Gerrit van Aaken Medien Meeting Mannheim 8. Mai 2008 praegnanz.de

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Der Vortrag beschäftigt sich mit verschiedene Elemente der Gestaltung (Farben, Formen, Schriften und Effekte), die in den letzten 4 bis 5 Jahren zum typischen "Web 2.0-Look" geführt haben und auch im mobilen Webdesign zum Tragen kommen. Diese Gestaltungsparadigmen haben viele Macher inzwischen dermaßen verinnerlicht, dass sie es in ihren Projekten fast schon darauf anlegen, möglichst viele Klischees zu bedienen, um entsprechend modern zu wirken. Manchmal mit einer gehörigen Portion Ironie, oftmals jedoch auch völlig ernsthaft. Gerrit van Aaken zeigt, dass viele der Klischees tatsächlich nichts weiter als Klischees sind, und sich für viele Anwendungsfälle nur bedingt eignen. Andererseits demonstriert er an gelungenen Trends, wie durch modernes Webdesign eine Webanwendung sympathischer, unkomplizierter und damit letztlich erfolgreicher werden kann - am heimischen Rechner, sowie auf mobilen Endgeräten. Anhand einer kontroversen Schlussthese soll eine Diskussion über die generelle Bedeutung von professionellem Grafikdesign im modernen Web angestoßen werden.

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Design im Immer- und Überall-Web:

Gerrit van AakenMedien Meeting Mannheim8. Mai 2008

praegnanz.de

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Freies Assoziieren mit Deutschlands grünstem Webdesigner

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Agenda

● Web2.0-Designparadigmen● Mögliche Konzeptionstaktiken für

„Mobiles Webdesign“● Fragerunde

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Klarstellung

Gerrit van Aaken ≠

Web2.0 Fanboy

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Klarstellung

Gerrit van Aaken =

Beobachter

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Neue Marken, neue Designparadigmen

Dachmarken & Submarken

StartupsNeue Marken

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Web 2.0 Marken

Flickr: Stabilo Boss

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Web 2.0 Logo-Trends

glänzend

„3D“verspieltzweifarbig „Trebuchet“

oder „VAG rounded“

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Web 2.0 Logo-Trends

glänzend

„3D“verspieltzweifarbig „Trebuchet“

oder „VAG rounded“

STOP! KLISCHEE!

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Quelle: 3st kommunikation

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Web2.0-Design-Satire(Jan 2005)

Quelle: 3st kommunikation

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Webdesign 2.0-Klischees auf dem Prüfstand

Flickr: sheriffmitchell

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Klischee 1: Abgerundete Ecken

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Klischee 1: Abgerundete Ecken

● Ein überholter Trend● Große und erfolgreiche Plattformen sind

inzwischen darüber hinweg

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Klischee 2: Große Schriften

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Klischee 2: Große Schriften

● Wahr: Generell größere Schriften im Fließtext (12–14 Pixel)

● Klischee:Extreme Schriftgrößen dennoch eher selten

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Klischee 3: Typische Schriftwahl

Trebuchet MS

Georgia Lucida Sans/Grande

Times New Roman

Arial VerdanaVerdana

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Klischee 4: Große, bunte Buttons

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Klischee 4: Große, bunte Buttons

● 100 % wahr● Zugänglichkeit und Usability● Fisherprice-Optik statt

Default-Browserstyles

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Klischee 5: Räumliche Wirkung

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Klischee 5: Räumliche Wirkung

● meistens wahr● Verläufe, Dropshadow & Wetfloor● Bei professioneller Anwendung:

subtil, bitte!

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Klischee 6: Simplicity still rulez

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Klischee 6: Simplicity rulez

● Ein guter Trend● Gegenbeispiele gibt es aber auch.● (Achtung, hässlich:)

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Klischee 7: Kraftvolles Design

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Klischee 7: Kraftvolles Design

● filigran/pastell war gestern.● Kontrastreiches, zupackendes,

hemdsärmeliges Design ist en vogue.● Ausnahmen bestätigen die Regel:

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Klischee 8: Designverweigerung

● Party like it’s 1995

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Gestaltungsverweigerung

● Was ist eine angemessene Präsentations-form für User Generated Content?

● Respekt for dem Inhalt der User!● Authentizität durch Ungestaltung!● Browser-Basis-Styles schaffen Neutralität!

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Gute Überleitung hier einsetzen …

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Mobile Ansätze

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Drei Entwicklungen

● Mobile Browser werden Desktop-artiger– Anpassung vom Websites nicht mehr nötig

● Websites werden mobiltauglicher– Webstandards, Trennung Inhalt/Präsentation– kontextbezogene Spezialangebote

● Spezial-Clients ersetzen Websites– Website nur noch ein möglicher View

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Mobile Browser werden Desktop-artiger

● Nokia Communicator800x352WebKit

vv

● iPhone480x320WebKitZoomfähig

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Websites werden mobiltauglicher

Full screen layout Linearisiert für kleine Screens

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Websites werden mobiltauglicher

v

m.gmail.comm.flickr.com

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Spezial-Clients ersetzen Websites

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Ist ein universelles Webdesign für alle Nutzungssituationen denkbar?

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Ist ein universelles Webdesign für alle Nutzungssituationen denkbar?● Nur in Ausnahmefällen (Google-Suche)● Verschiedene Kontexte müssen ernst

genommen werden:– Anwendungen, die nur mobil funktionieren– Anwendungen, die nur zu Hause funktionieren

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Fast geschafft …

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Schlussthesen

● Das moderne Webdesign hat sich endgültig vom printbasierten Corporate Design emanzipiert!

● „Schönheit“ und „Nutzbarkeit“ muss immer im Kontext beurteilt werden!

● Anpassung von Websites an mobile Nutzung: Wenn überhaupt, dann radikal!

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Vielen Dank!Flickr: Gini~