Detail 2001-07

27
2 3 4 5 6 7 9 8 a a b b 1 Wohnhaus in Nagoya House in Nagoya Architekten: Kiyoshi Sey Takeyama + Amorphe, Kioto Mitarbeiter: Hisakazu Sutou Tragwerksplaner: K3 Structure Design, Tokio Hirofumi Kaneko Das Wohnhaus für einen allein stehenden Restaurantbesitzer liegt in einem für Japan typischen Wohnbezirk außerhalb von Na- goya, inmitten eines ungeordneten Mosaiks aus vorgefertigten Einzelhäusern, niedrigen Appartementblocks und einzelnen, unbebaut gebliebenen Reisfeldern. Der markante, in Schnitt und Grundriss geknickte Hauptbau- körper besitzt eine Tragstruktur aus zueinan- der verdrehten Stahlrahmen. Die Längsseiten sind mit Zinkblech, die Stirnseite mit rosten- dem Stahlblech verkleidet. Ein rechteckiger Sichtbetonturm ist kompositorisches Gegen- gewicht. Ein kleiner Balkon verklammert bei- de Körper miteinander. Häuser für Singles werden in Japan mehr und mehr zu üblichen Bauaufgaben und erlauben Grundrisslösungen wie die hier gewählte Anordnung aller Hauptaktivitäten innerhalb eines röhrenartigen Raums. Der Turm enthält im Erdgeschoss einen kleinen japanischen Gästeraum, darüber liegen die Nassräume des Hauses. Im Inneren steht den durchgängig weißen Wänden eine Vielfalt an Bodenbelägen (Terrakottaplatten, Holzdielen, Tatami-Matten, polierter Beton, Bambusstäbe) gegenüber. Die rostende Straßenfassade wirkt wie ein Anschnitt des Baukörpers und lässt den dahinter liegenden weißen Innen- raum kaum vermuten. Raffinierte Detailausbildungen wie minimierte Brüstungen, papierdünne Vordächer oder die kaum wahrnehmbaren Anschlüsse der Schiebetüre stehen in deutlichem Kontrast zu den eingesetzten, roh belassenen Materialien. Lageplan Maßstab 1:2000 Grundrisse ¤Schnitte Maßstab 1:200 1 Dachterrasse 2 Bad 3 Waschraum 4 Balkon 5 Schlafgalerie 6 Tatami-Zimmer 7 Küche 8 Galeriewohnraum 9 Wasserfläche 1 © Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2001 ¥ 7 The house for a single person is an increasingly common building type in Japan. It allows layouts such as the present one, where most activities are concentrated in the tube-like main space. The structure consists of a system of steel frames turned at an angle to each other. A rectangular tower in exposed concrete on one side of the elongated tract forms a compo- sitional counterweight. The two volumes are tied together by a glazed balcony. The tower contains a guest room on the ground floor and sanitary spaces on the level above. The long faces of the house are clad externally in sheet zinc, the end faces in oxidized sheet steel. Internally, the white walls are contrasted with a variety of floor finishes Site plan scale 1:2000 Plans • Sections scale 1:200 1 Roof terrace 2 Bathroom 3 Toilet 4 Deck 5 Gallery loft 6 Tatami room 7 Kitchen 8 Gallery space 9 Water

description

arhitectura

Transcript of Detail 2001-07

Page 1: Detail 2001-07

1

2

34

5

6

7

9

8

aa

b

b

1

2

34

5

6

7

9

8

aa

b

b

1

2

34

5

6

7

9

8

aa

b

b

1

2

34

5

6

7

9

8

aa

b

b

Wohnhaus in Nagoya

House in Nagoya

Architekten:Kiyoshi Sey Takeyama + Amorphe, KiotoMitarbeiter:Hisakazu SutouTragwerksplaner:K3 Structure Design, TokioHirofumi Kaneko

Das Wohnhaus für einen allein stehenden Restaurantbesitzer liegt in einem für Japan typischen Wohnbezirk außerhalb von Na-goya, inmitten eines ungeordneten Mosaiks aus vorgefertigten Einzelhäusern, niedrigen Appartementblocks und einzelnen, unbebaut gebliebenen Reisfeldern. Der markante, in Schnitt und Grundriss geknickte Hauptbau-körper besitzt eine Tragstruktur aus zueinan-der verdrehten Stahlrahmen. Die Längsseiten sind mit Zinkblech, die Stirnseite mit rosten-dem Stahlblech verkleidet. Ein rechteckiger Sichtbetonturm ist kompositorisches Gegen-gewicht. Ein kleiner Balkon verklammert bei-de Körper miteinander. Häuser für Singles werden in Japan mehr und mehr zu üblichen Bauaufgaben und erlauben Grundrisslösungen wie die hier gewählte Anordnung aller Hauptaktivitäten innerhalb eines röhrenartigen Raums. Der Turm enthält im Erdgeschoss einen kleinen japanischen Gästeraum, darüber liegen die Nassräume des Hauses. Im Inneren steht den durchgängig weißen Wänden eine Vielfalt an Bodenbelägen (Terrakottaplatten, Holzdielen, Tatami-Matten, polierter Beton, Bambusstäbe) gegenüber. Die rostende Straßenfassade wirkt wie ein Anschnitt des Baukörpers und lässt den dahinter liegenden weißen Innen-raum kaum vermuten. Raffinierte Detailausbildungen wie minimierte Brüstungen, papierdünne Vordächer oder die kaum wahrnehmbaren Anschlüsse der Schiebetüre stehen in deutlichem Kontrast zu den eingesetzten, roh belassenen Materialien.

Lageplan Maßstab 1:2000Grundrisse ¤Schnitte Maßstab 1:200

1 Dachterrasse2 Bad3 Waschraum4 Balkon5 Schlafgalerie6 Tatami-Zimmer7 Küche8 Galeriewohnraum 9 Wasserfläche

1 © Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2001 ¥ 7 ∂

The house for a single person is an increasingly common building type in Japan. It allows layouts such as the present one, where most activities are concentrated in the tube-like main space. The structure consists of a system of steel frames turned at an angle to each other. A rectangular tower in exposed concrete on one side of the elongated tract forms a compo-sitional counterweight. The two volumes are tied together by a glazed balcony. The tower contains a guest room on the ground floor and sanitary spaces on the level above. The long faces of the house are clad externally in sheet zinc, the end faces in oxidized sheet steel. Internally, the white walls are contrasted with a variety of floor finishes

Site planscale 1:2000Plans • Sectionsscale 1:200

1 Roof terrace2 Bathroom3 Toilet4 Deck5 Gallery loft6 Tatami room7 Kitchen8 Gallery space9 Water

Page 2: Detail 2001-07

Foto: Yoshi Shiratori, Tokio

aa bb

∂ 2001 ¥ 7 Wohnhaus in Nagoya 2

Page 3: Detail 2001-07

12

3

9

19

10

11 12

13

14

15

16

17

18

4

5

6

7

8

Detailschnitt Maßstab 1:10

1 Deckung Stahlblech verzinkt 0,5 mm 2 Dachdichtungsbahn 3 Leichtbetonplatte dampfdruckgehärtet 50 mm 4 Stahlprofil kaltgeformt 75/45/15/2,3 mm 5 Stahlprofil ∑ 75 / 75 / 7 mm 6 Stahlprofil Å 150 / 100 / 6 / 9 mm 7 Stahlprofil Å 150 / 150 / 7/ 10 mm 8 Stahlblech gekantet verzinkt 0,5 mm 9 Deckung Stahlblech verzinkt 0,5 mm10 Holzfaserplatte zementgebunden 2≈ 18 mm11 Wärmedämmung Glaswolle 80 mm12 Gipskartonplatte 12,5 mm13 Stahlprofil ÅPE 10014 Fensterrahmen Stahlblech15 Fliegennetz16 Floatglas 6 mm17 dauerelastische Versiegelung18 Sichtbeton19 Wasserfläche

3 Wohnhaus in Nagoya 2001 ¥ 7 ∂

Details

Sectional details scale 1:10

1 0.5 mm galvanized sheet-steel roofing

2 waterproof membrane 3 50 mm lightweight concrete slab,

high-pressure steam cured 4 75/45/15/2.3 mm cold-formed steel section 5 75/75/7 mm steel angle 6 150/100/6/9 mm steel Å-beam 7 150/150/7/10 mm steel Å-beam 8 0.5 mm galvanized sheet steel bent to shape 9 0.5 mm galvanized sheet-steel covering10 2≈ 18 mm cement-bonded wood fibreboard11 80 mm glass-wool thermal insulation12 12.5 mm plasterboard13 steel Å-beam 100 mm deep14 sheet-steel window frame15 fly screen 16 6 mm float glass17 elastic seal18 exposed concrete19 Water

Page 4: Detail 2001-07

6 7

8

12

2

1

3

4

6

7

5

8

9

11

10

4

c c

2

1

3

4

6

7

5

8

9

11

10

4

c c

Detailschnitte Maßstab 1:10 1 Deckung Stahlblech verzinkt 0,5 mm 2 Stahlprofil ÅPE 200 3 Stahlprofil fi 125/65/6 mm 4 Stahlblech Oberfläche gerostet 9 mm 5 Stahlprofil ∑ 75/75/7 mm 6 Stahlblech Oberfläche gerostet 4,5 mm 7 Stahlblech 1,6 mm 8 Stahlprofil Å 150/150/7/10 mm 9 Terrakottafliesen 300/300/25 mm10 Estrich Weißzement11 VSG aus ESG 10 mm + Floatglas 10 mm12 Briefkasten

cc

∂ 2001 ¥ 7 Wohnhaus in Nagoya 4

Sectional details scale 1:10 1 0.5 mm galvanized sheet-steel roofing 2 steel Å-beam 200 mm deep 3 125/65/6 mm steel channel section 4 9 mm sheet steel with oxidized surface 5 75/75/7 mm steel angle 6 4.5 mm sheet steel with oxidized surface 7 1.6 mm sheet steel 8 150/150/7/10 mm steel Å-section 9 300/300/25 mm terracotta tiles10 white-cement screed11 laminated glass: 10 mm toughened glass + 10 mm float glass12 letter box

Page 5: Detail 2001-07

13

a

a

1 2 3 4 5 6 7

9999

10 1111 128888

Bestattungsinstitut in Apeldoorn

Funeral Parlour in Apeldoorn

Architekten:Atelier Zeinstra, Van der Pol, AmsterdamHerman ZeinstraMitarbeiter:Jan van den Berg, Veronika SeligTragwerksplaner:Dunning Bv, Apeldoorn

1 © Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2001 ¥ 7 ∂

Der überwiegend eingeschossige Baukörper des Bestattungsinstituts liegt an der Zufahrts-straße zu einem neuen Wohngebiet. Eine direkte Anbindung an einen Friedhof oder ein Krematorium besteht nicht. Im Inneren befinden sich Räume, in denen die Freunde und Angehörigen von Verstorbenen Abschied nehmen können. Die Empfangsräume des Instituts mit Beratung und Ausstellung liegen im zweigeschossigen Teil am östlichen Ge-bäudeende. Daran schließen sich größere Räume für Empfänge und Totenfeiern mit Bewirtungsmöglichkeit sowie einige kleinere Aufbahrungsräume mit intimer Atmosphäre an. Diese können über dazwischen liegende Höfe von den Angehörigen zu jeder Tages- und Nachtzeit betreten werden. Hierzu er-

halten die Familien eigene Schlüssel.Die Mischkonstruktion des Gebäudes besteht aus Mauerwerk- und Holzleichtbauwänden und einem Stahltragwerk. Dieses trägt ein flaches, in der Höhe mehrfach verspringen-des Dach aus leichten Stahlbetonplatten. Die fast 80 Meter lange, zedernholzbekleidete Ständerkonstruktion der Straßenfassade ist im unteren Bereich mit unterschiedlich breiten Brettern horizontal verschalt. Vor den Höfen werden lediglich die äußeren Bekleidungs-bretter mit offenen Fugen weitergeführt. Im oberen Teil der Fassade lassen Zedernholz-latten mit breiten Fugen das Tageslicht ge-filtert ins Gebäude. Gläserne vitrinenartige Vorbauten rhythmisieren die ansonsten hori-zontal gegliederte Fassade.

Foto: Arjen Schmitz, Maastricht

This largely single-storey building is situated on an access road to a new housing area and is not directly linked to a cemetery or crema-torium. The development is in a mixed form of construction, with a steel load-bearing struc-ture, a flat roof of lightweight reinforced con-crete slabs, and walls of brickwork and timber studding. Along the almost 80-metre-long street front, the stud facade is clad at the base with horizontal cedar boards of different widths. On the courtyard face, the lower areas of cladding consist of open-jointed boarding. The entire upper areas of the facades are clad with open-spaced cedar strips that filter the ingress of daylight. Full-height, showcase-like windows articulate the otherwise horizontal lines of the facade.

Page 6: Detail 2001-07

aa

11

12

10

3

13

5

Grundrisse Maßstab 1:500Lageplan Maßstab 1:2000

1 Einlieferung 2 Kühlraum 3 Sprechzimmer 4 Küche 5 Direktion 6 Druckerzeugnisse 7 Umkleideraum 8 Aufbahrungsraum 9 Hof10 Saal11 Versammlungsraum12 Empfang / Information13 Saal / Ausstellung

Schnitt Maßstab 1:200Fassade Vertikalschnitt • HorizontalschnittMaßstab 1:10

1 Leimholz Western Red Cedar 190/43 mm 2 Western Red Cedar-Latten, sichtbar verschraubt 75/50 mm 3 Isolierglas in thermisch getrennten Aluminiumprofilen 4 Leimholz Western Red Cedar 250/43 mm 5 Wandaufbau: Schalung Western Red Cedar 17 mm Hinterlüftung / Lattung 62 mm Folie wasserabweisend OSB-Platte 10 mm Wärmedämmung 100 mm Folie diffusionshemmend Gipsfaserplatte 10 mm 6 Betonplatten 60 mm 7 Betonfertigteil 250/60 mm 8 Wärmedämmung Schaumglas 45 mm 9 Stahlprofil IPE 27010 Stahlprofil HEA 14011 Eingangstüre Western Red Cedar 17 mm auf Aluminium-Profilen 12 Leimholz Western Red Cedar 200/75 mm13 Kantenschutz Aluminiumprofil ∑ 50/50/3 mm

∂ 2001 ¥ 7 Bestattungsinstitut in Apeldoorn 2

Details

Plans scale 1:500Site plan scale 1:2000

1 Arrivals 2 Cold store 3 Consultations 4 Kitchen 5 Management 6 Printed material 7 Changing room 8 Laying-out room 9 Courtyard10 Hall11 Assembly hall12 Reception/Information13 Hall/Exhibition

Page 7: Detail 2001-07

2

3

4

5

67

8

9 10

10

1

3 Bestattungsinstitut in Apeldoorn 2001 ¥ 7 ∂

Section scale 1:200Vertical and horizontal sections through facadescale 1:10

1 43/190 mm laminated western red cedar fascia 2 75/50 mm western red cedar strips with visible

screw fixings 3 double glazing in thermally divided aluminium frame 4 43/250 mm laminated western red cedar fascia 5 wall construction: 17 mm western red cedar boarding 62 mm battens/cavity water-repellent membrane 10 mm oriented-strand board 100 mm thermal insulation diffusion barrier 10 mm gypsum fibreboard 6 60 mm concrete slabs 7 60/250 mm precast concrete element 8 45 mm foamed-glass thermal insulation 9 steel Å-beam 270 mm deep10 steel Å-section 140 mm deep11 entrance doors: 17 mm western red cedar boarding

on aluminium frame12 75/200 mm laminated western red cedar jambs13 50/50/3 mm aluminium angle as arris protection

Page 8: Detail 2001-07

Foto: Bruno Klomfar, Wien

Volksschule und sonderpädagogisches Zentrum in Lauterach

Primary School and Special Pedagogic Centre in Lauterach

Architekt:Elmar Ludescher, LauterachTragwerksplaner: Rüsch, Diem & Schuler, Dornbirn

Die Schulanlage in Vorarlberg aus den 60er- Jahren sollte zu einer Volksschule mit sonder-pädagogischem Zentrum erweitert werden. Der Architekt konnte seinen Entwurf auf der schlüssigen Struktur des alten Gebäude-ensembles aufbauen. Anstelle des massiven Riegels, der vormals die zwei rechteckigen Baukörper der Klassentrakte verbunden hat-te, entstand eine transparente Eingangshalle in Holzbauweise. Sie lässt Durchblicke zu und bildet einen adäquaten Rahmen für die hier stattfindenden Gottesdienste. Die Schul-gebäude erhielten ein drittes Geschoss und jeweils eine Erweiterung in Westrichtung durch die Garderoben- und Sanitärräume. In diesem Bereich wurde eine formale »Verzah-nung« mit dem Eingangsriegel erreicht, der

eine besondere Behandlung nach außen erfährt: Gelochte Faserzementplatten sind vor die Glasfassade gesetzt, durch den wechselnden Lichteinfall entstehen Schatten-spiele im Innern, die den Schülern ein Gefühl für Zeit und Umfeld vermitteln sollen. Bei nächtlicher Beleuchtung erstrahlt dagegen die Fassade in hellem Glanz. Ebenfalls mit anthrazitfarbenen, jedoch geschlossenen Platten wurden die beiden Schulkuben verkleidet. Ihrer eher mächtigen Gestalt steht der leichte Baukörper der neu erbauten Turnhalle spannungsvoll gegen-über. Er ist zur Hälfte im Boden versenkt, sodass man nur die über durchsichtigen Glasfassaden schwebende, mit Photovoltaik-platten bestückte Attika wahrnimmt.

LageplanMaßstab 1:1500

1 © Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2001 ¥ 7 ∂

Built in the 1960s in Vorarlberg, Austria, the school has been extended at a number of points. The solid tract that linked the two class-room blocks has been replaced by a transpar-ent entrance hall. A third storey has been added to the classroom buildings, and these have been extended to interlock with the en-trance tract. The perforated slabs in front of the glazed facade of this tract create a play of light and shadow internally, while at night, the facade is suffused with a bright glow. The classroom blocks, clad with anthracite-grey slabs, are contrasted with the lighter volume of the new gymnasium. The latter is sunk partly into the ground, so that all one sees of it is the attic level with its photovoltaic installation, which seems to float above the glazed facade.

Site planscale 1:1500

Page 9: Detail 2001-07

a

a

1

3

4

5

6

7

8

8

11

3

2

10

1010

9 9

10

1010

aa

Schnitt ObergeschossErdgeschossMaßstab 1:500

1 Eingangshalle / Aula 2 Musikraum 3 EDV 4 Therapiezimmer 5 Schulleitung 6 Konferenz 7 Lehrküche 8 Werkraum 9 Garderobe10 Klassenzimmer11 Turnhalle

∂ 2001 ¥ 7 Volksschule und sonderpädagogisches Zentrum in Lauterach 2

SectionUpper floor planGround floor planscale 1:500

1 Entrance hall / Assembly hall 2 Music room 3 EDP 4 Therapy room 5 School direction 6 Conference room 7 Teaching kitchen 8 Workroom 9 Cloakroom10 Classroom11 Gymnasium

Page 10: Detail 2001-07

3 4 5 6

7 8

Horizontalschnitt • Vertikalschnitt SchuleMaßstab 1:20

1 Dachaufbau: Kiesschicht 50 mm Dachdichtung Bitumenbahn, dreilagig Wärmedämmung im Gefälle Unterdachbahn vorgefertigtes Dachelement: Holzwerkstoffplatte 20 mm Konstruktionsholz 180 / 100 mm Wärmedämmung 160 mm Holzwerkstoffplatte 20 mm Dampfsperre2 Akustikdämmung 50 mm auf Gipskartonplatte gelocht 12,5 mm3 Faserzementplatten gelocht 8 mm4 Stahlprofil | 40 / 40 mm5 Stahlprofil ¡ 40 / 60 mm6 Stahlprofil }7 Festverglasung in Aluminiumrahmen, eloxiert 8 Stütze ¡ 150 / 100 / 8 mm 9 Bodenaufbau: Natursteinplatten Travertin 20 mm Estrich 60 mm Trennfolie Trittschalldämmung 30 mm Splittschüttung 73 bzw. 25 mm10 Dachaufbau: Kiesschicht 50 mm Dachdichtung Bitumenbahn, dreilagig Dämmplatte Hartschaum 50 mm Unterdachbahn vorgefertigtes Dachelement: Holzwerkstoffplatte 30 mm im Gefälle Konstruktionsholz 300 – 250 / 160 mm Wärmedämmung 160 mm Holzwerkstoffplatte 30 mm Dampfsperre11 Stütze Stahlprofil Ø 127 / 4,5 mm

bb

3 Volksschule und sonderpädagogisches Zentrum in Lauterach 2001 ¥ 7 ∂

Details

Horizontal and vertical sections through school scale 1:20

1 roof construction: 50 mm layer of gravel 3-layer bituminous sealing membrane thermal insulation finished to falls waterproof underlayer prefabricated roofing element: 20 mm composite wood board 160 mm thermal insulation between 100/180 mm timber rafters 20 mm composite wood board vapour barrier2 50 mm acoustic insulation and 12.5 mm perforated plasterboard3 8 mm perforated fibre-cement

sheets4 40/40 mm steel SHS5 40/60 mm steel RHS6 steel }-section 7 fixed glazing in anodized-aluminium frame 8 150/100/8 mm RHS column 9 floor construction: 20 mm travertine slabs 60 mm screed separating layer 30 mm impact-sound insulation stone chippings (73 and 25 mm)10 roof construction: 50 mm layer of gravel 3-layer bituminous sealing membrane 50 mm rigid-foam sheet insulation waterproof underlayer prefabricated roofing element: 30 mm composite wood board to falls 160 mm thermal insulation between 160/300–250 mm timber rafters 30 mm composite wood board vapour barrier11 Ø 127/4.5 mm tubular steel column

Page 11: Detail 2001-07

1

2

3

4

6

78

9

10

117

9

5

2

2

9 4

5

3

b b

∂ 2001 ¥ 7 Volksschule und sonderpädagogisches Zentrum in Lauterach 4

Page 12: Detail 2001-07

1

2

3

4

5 6

7

8 9

5 Volksschule und sonderpädagogisches Zentrum in Lauterach 2001 ¥ 7 ∂

Vertikalschnitt Sporthalle Maßstab 1:20

1 Dachaufbau: Kiesschicht 100 mm Dachdichtung Bitumenbahn dreilagig Wärmedämmung Hartschaumplatte 100 mm Holzwerkstoffplatte 40 mm auf Stahlträger HEB 550 Wärmedämmung 260 mm Holzwerkstoffplatte 20 mm mit Dampfsperre2 Auflager Stahlprofil ∑ 120 /80 / 12 mm3 Akustikdämmung 50 mm auf Gipskartonplatte gelocht 12,5 mm4 Attikaaufbau: Photovoltaikelement Glasscheibe emailliert Wärmedämmung 180 mm Dreischichtplatte 12 mm5 Isolierverglasung ballsicher6 Stahlrohr Ø 219,1/20 mm7 Bodenaufbau Hartplatz Granulatbelag: Dachdichtung Bitumenbahn zweilagig Wärmedämmung Hartschaumplatte 80 + 100 mm Dampfsperre Schutzvlies Bitumenfilz Stahlbetondecke 250 mm mit Innenputz 15 mm8 Bodenaufbau Nebenräume: Linoleum 5 mm Gussasphaltestrich 30 mm auf Trennlage Dämmplatte 25 mm Wärmedämmung Hartschaumplatte 50 + 100 mm Feuchtigkeitssperre9 Bodenaufbau Halle: Holzparkett 8 mm auf Holzspanplatte 12 mm Dampfsperre auf Dämmung 20 mm Wärmedämmung Hartschaumplatte 180 mm Feuchtigkeitssperre auf Stahlbetonplatte 500 mm

Vertical section through sports hall scale 1:20

1 roof construction: 100 mm layer of gravel three-layer bituminous sealing membrane 100 mm rigid-foam sheet thermal insulation 40 mm composite wood board

on steel Å-beam 550 mm deep 260 mm thermal insulation

20 mm composite wood board; vapour barrier2 120/80/12 mm steel angle bearer3 50 mm acoustic insulation and 12.5 mm perforated plasterboard4 photovoltaic element with fritted glass 180 mm thermal insulation 12 mm three-ply laminated sheeting 5 double glazing, resistant to ball impact6 Ø 219.1/20 mm tubular steel column7 two-layer bituminous sealing membrane with

granule topping 80 + 100 mm rigid-foam sheet thermal insulation vapour barrier on bituminous felt 250 mm reinforced concrete slab; 15 mm plaster8 floor construction to ancillary spaces: 5 mm linoleum 30 mm mastic asphalt screed on separating layer 25 mm insulation slabs 50 + 100 mm rigid-foam sheet thermal insulation sealing layer9 hall floor construction: 8 mm parquet on 12 mm chipboard vapour barrier on 20 mm insulation 180 mm rigid-foam sheet thermal insulation sealing layer on 500 mm reinforced concrete slab

Page 13: Detail 2001-07

78

11

5 55 6

7

4

7 7 9

2555 5

Foto: Robertino Nikolic/artur, Köln

Verwaltungsgebäude in Wiesbaden

Administration Building in Wiesbaden

Architekten:Herzog + Partner, MünchenThomas Herzog,Hanns Jörg SchradeProjektarchitekt:Klaus BeslmüllerLeitung Fassadenplanung:Marcus Fissan

Der Bürokomplex der Zusatzversorgungskas-se liegt verkehrstechnisch günstig in der Nähe des Wiesbadener Hauptbahnhofes. An das bestehende umgebaute Gebäude sind die vier neuen schmalen Baukörper angeglie-dert und in Nord-Süd-Richtung orientiert. Die entstandenen Flächen können sowohl als Ein-zel-, Gruppen- oder Kombibüros als auch in Form von Großraumbüros genutzt werden. Es handelt sich um eine Stahlbeton-Skelett-konstruktion mit aussteifenden Scheiben und Kernen. Die Decken sind dabei so dimensio-niert, dass keine Unterzüge nötig sind. So entsteht eine große Flexibilität bezüglich der inneren Aufteilung. Das Erscheinungsbild der Hauptfassaden ist

von den jeweiligen Sonnenschutzvorrichtun-gen bestimmt. Auf der Südseite lenken schaufelförmige, bewegliche Elemente aus Aluminium das direkt einfallende Licht so um, dass eine bildschirmgerechte Belichtung der Büroräume jederzeit gewährleistet ist. Von außen erhält das Gebäude durch die unter-schiedlichen Positionen der Aluminiumprofile ein sich ständig wandelndes Gesicht, das sich der jeweiligen Wetterlage anpasst. Auf der Nordseite der Büroriegel sind ebenfalls Lichtreflektoren angebracht. Diese sind je-doch unbeweglich. Hinter den Elementen be-findet sich auf beiden Seiten eine Pfosten-Riegel-Fassade mit einer Dreifach-Isolierver-glasung. In Verbindung mit der regulierbaren

Bauteilheizung und -kühlung werden sehr niedrige Energieverbrauchswerte erreicht. Das System basiert auf der Erwärmung bzw. Kühlung der massiven Bauteile über Wasser-rohre im Estrich. Um einen effizienten Energie-austausch zu ermöglichen, bleiben dabei die Decken unverkleidet.Im seitlichen Bereich der Fassadenelemente sind hölzerne Lüftungsflügel eingebaut, die manuell bedient werden können. Mittels inte-grierter Kunststoffklappen wird Frischluft, die durch einen Konvektor vorgewärmt wird, in die Innenräume gelenkt. Die Lüftung ist da-durch variabel und benutzerfreundlich, zu-dem werden die Räume auch bei geschlos-senen Flügeln gut durchlüftet und temperiert.

ObergeschossErdgeschossMaßstab 1:2000

1 Erschließungsachse2 bestehendes Verwaltungsgebäude, Haupteingang Süd 3 Büroriegel4 Büroriegel, Haupteingang Nord5 öffentliche Grünfläche6 Ein- und Ausfahrt Tiefgarage7 Schulungs- und Konferenzräume8 Küche9 Restaurant

1 © Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2001 ¥ 7 ∂

Page 14: Detail 2001-07

aa

33 3

2

1

1

3

LageplanMaßstab 1:10 000

∂ 2001 ¥ 7 Verwaltungsgebäude in Wiesbaden 2

This office complex for a health insurance organization is situated conveniently close to the main station in Wiesbaden. Four new narrow tracts with north-south aspects have now been added to the existing structure. The newly created floor areas can be laid out as single-cell, group, combined or open-plan offices. The extension has a reinforced con-crete skeleton-frame structure with bracing in the form of diaphragm cross-walls and solid cores. The floors were dimensioned in such a way that no downstand beams are necessary, which also facilitates the flexible division of the internal space. The buildings are distinguished by an intelligent facade concept that facilitates not only varied

forms of lighting and ventilation, but different energy strategies as well. The appearance of the main facades is largely determined by the respective sunshading system. Along the south faces, scoop-shaped, curved aluminium elements deflect direct sunlight into the offices. In this way, it was possible to ensure that the lighting is suitable for work at computer screens. The different positions the deflector elements can assume – depending on weather conditions – lends the buildings a changing ex-ternal appearance. The north faces of the office tracts are fitted with unmovable light reflectors. The facades behind the reflectors on both sides of the buildings are in a post-and-rail construc-tion with triple glazing.

A system of thermal activation of the solid con-structional elements was applied here to achieve extremely low energy-consumption val-ues. The solid components of the building are heated or cooled by means of water-bearing pipes laid in screeds. To ensure an efficient ex-change of energy, the soffits were left unclad. At the sides of the facade elements are wood casements that can be manually opened for ventilation purposes. In addition, integral plastic flaps allow fresh air, preheated by convectors, to flow into the rooms, thus creating a variable and user-friendly form of ventilation that guarantees the requisite air change and comfortable internal conditions even when the casements are closed.

Upper floor planGround floor planscale 1:2000

1 Access route2 Existing administration

building; main southern entrance3 Office tract4 Office tract; main northern entrance5 Public landscaped area6 Basement garage entrance

and exit ramp7 Training and conference

rooms8 Kitchen9 Restaurant

Site planscale 1:10,000

Page 15: Detail 2001-07

3

4

56

8

9

13

10

11

7

2

1

b b13

12

56

4

Horizontalschnitt • VertikalschnittNordfassade • Vertikalschnitt SüdfassadeMaßstab 1:20

1 Substrat 150 mm Dachdichtungsbahn EPDM Wärmedämmung 140 mm Dampfsperre Butylkautschuk Estrich mit Heiz- und Kühlrohren 90 mm Stahlbeton 280 mm 2 Verblendung Faserzement 12 mm 3 Stahlbetonfertigteil 160 mm mit Beschichtung Polyurethan 4 Lichtreflektor Aluminium 5 Aluminiumbügel 12 mm 6 Aluminium-Strangpressprofil aus hochreflektierenden Aluminiumblechen zur Lichtlenkung, unbeweglich 7 Fassadenandichtung Aluminium- Strangpressprofil mit Dichtung EPDM 8 Drei-Scheiben-Isolierverglasung mit Pressleisten Aluminium pulverbeschichtet 9 Rahmen Hemlock 5-fach verleimt 50/150 mm10 Leuchte mit Reflektor Aluminium,

lichtstreuender Glasscheibe und integriertem Blendschutz11 Estrich 50 mm Folie mikroperforiert Estrich mit Heiz- und Kühlrohren 50 mm Stahlbeton 280 mm12 Lüftungsflügel Sperrholz mit Furnier Makoré 13 Aluminiumsystem zur Kabelführung 14 Edelstahlprofil glasperlgestrahlt 100/12 mm15 Aluminiumbügel pulverbeschichtet16 Strangpressprofil aus hochreflektierenden Aluminiumblechen zur Lenkung des indirekten Lichtes17 Strangpressprofil aus hochreflektierenden Aluminiumblechen zur Lenkung des direkten Lichtes18 Spindelhubmotor

bb

aa

3 Verwaltungsgebäude in Wiesbaden 2001 ¥ 7 ∂

Details

Page 16: Detail 2001-07

16

17

1

3

4

7

9

13

10

14

18

8

15

11

3

2

∂ 2001 ¥ 7 Verwaltungsgebäude in Wiesbaden 4

Horizontal and vertical sections through north facadeVertical section through south facadescale 1:20

1 roof construction: 150 mm substrate layer EPDM roof sealing membrane 140 mm thermal insulation butyl-rubber vapour barrier 90 mm screed around water-bearing pipes 280 mm reinforced concrete slab 2 12 mm fibre-cement fascia 3 160 mm precast concrete element

with polyurethane coating 4 aluminium light reflector 5 12 mm aluminium stirrup 6 highly reflective, fixed extruded sheet

aluminium section for light deflection 7 extruded aluminium facade sealing section

with EPDM seal 8 triple insulating glazing

with powder-coated aluminium fixing strips 9 50/150 mm five-ply glued hemlock frame10 lamp with aluminium reflector,

light-diffusing glass sheet and integral glare-protection

11 50 mm screed micro-perforated membrane 50 mm screed around water-bearing pipes 280 mm reinforced concrete slab12 plywood ventilation flap with makoré veneer13 aluminium cable conduit system14 100/12 mm bead-blasted stainless-steel section15 powder-coated aluminium stirrup16 highly reflective, extruded sheet aluminium section

for indirect light deflection17 highly reflective, extruded sheet aluminium section

for direct light deflection18 spindle hoisting motor

Page 17: Detail 2001-07

5 Verwaltungsgebäude in Wiesbaden 2001 ¥ 7 ∂

A Tageslichtlenkung auf der Südseite bei Sonnenschein

B Tageslichtlenkung auf der Südseite bei bewölktem Himmel

C Tageslichtlenkung auf der Nordseite bei bewölktem Himmel

D kontrollierte, zentral gesteuerte natürliche Lüftung

E freie Lüftung bei geöffneten Lüftungsflügeln

A Daylight deflection: south face when sun shining

B Daylight deflection: south face when sky overcast

C Daylight deflection: north face when sky overcast

D Centrally controlled natural ventilation

E Natural ventilation with opened casements

1 Isolierverglasung Floatglas 6 + 5 + 8 mm 2 Rahmen Hemlock 5-fach verleimt 50/150 mm 3 Bodenaufbau: Estrich 50 mm, Folie mikroperforiert Estrich mit Heiz- und Kühlrohren 50 mm Stahlbetonplatte 280 mm 4 Fassadenandichtung Aluminium-Strangpressprofil mit Dichtung EPDM 5 Pressleiste Aluminium-Strangpressprofil 6 Stahlbetonfertigteil 160 mm mit Beschichtung Polyurethan 7 Stahlrohr | 70/70/3 mm 8 Stoßfugenabdeckung Aluminium-Strangpressprofil 9 Aluminiumsystem zur Kabelführung10 Prallscheibe ESG 6 mm im oberen Bereich11 Aufbau Lüftungsflügel: Sperrholz mit Furnier Makoré 10 mm Rahmen Fichte mehrfachverleimt 60 mm bzw. PU-Hartschaumdämmung Sperrholz mit Furnier Makoré 6 mm Luftschicht 9 mm Sperrholz mit Furnier Makoré, abnehmbar 15 mm12 Lüftungsklappe Kunststoff

Vertikalschnitt durch FestverglasungHorizontalschnitt durch LüftungsöffnungenMaßstab 1:5

Vertical section through fixed glazingHorizontal section through ventilation openingsscale 1:5

1 triple glazing: 6 + 5 + 8 mm float glass 2 50/150 mm five-ply glued hemlock frame 3 floor construction: 50 mm screed micro-perforated membrane 50 mm screed around water-bearing pipes 280 mm reinforced concrete slab 4 extruded aluminium facade sealing section

with EPDM seal 5 extruded aluminium fixing strip 6 160 mm precast concrete element

with polyurethane coating 7 70/70/3 mm steel SHS 8 extruded aluminium cover strip

to abutment 9 aluminium cable conduit system10 6 mm toughened safety glass

impact-resistant pane at upper level11 ventilation flap construction: 10 mm plywood with makoré veneer 60 mm laminated softwood frame/

polyurethane rigid-foam insulation 6 mm plywood with makoré veneer 9 mm cavity 15 mm removable plywood sheet

with makoré veneer12 plastic ventilation flap

Page 18: Detail 2001-07

2

12 11

10

2

1

9

5 8

b

b

3

2 1

4

4

5

1

2

3

7

6

2

12 11

10

2

1

9

5 8

b

b

2

12 11

10

2

1

9

5 8

b

b

bb

∂ 2001 ¥ 7 Verwaltungsgebäude in Wiesbaden 6

Page 19: Detail 2001-07

1 1

1

a

a

1

5

4

1 6

2

3 3

aa

Foto: Michel Denancé, Paris

Kaufhaus in Tokio

Department Store in Tokyo

Architekten:Renzo Piano Building WorkshopRenzo Piano, Paul Vincent, Loïc Couton,Pascal Hendier, Giorgio Ducci, Shunji Ishida, C. Colson, Y. Kyrkos, ParisFrank la Rivière, Christophe Kuntz, TokioInnenarchitekten: Rena Dumas Architecture Intérieure, Rena Dumas, Denis Montel, Dominique Hebrard, ParisTragwerksplaner:Ove Arup & Partners, London / Tokio

Die japanische Hauptniederlassung von Hermès im Ginza-Distrikt mitten in Tokio fällt innerhalb des heterogenen Umfelds durch ihre großzügige Fassade aus Glasbausteinen auf. Bei Dunkelheit wirkt das Gebäude wie ei-ne riesige schimmernde Laterne. Über einer Grundfläche von 45 ≈ 11 m befinden sich auf insgesamt ca. 6000 m2 Fläche in 15 Geschos-sen Verkaufs- und Ausstellungsräume, Büros, Werkstätten, ein Filmvorführraum, ein kleines Museum sowie ein Dachgarten. An der Längsseite bildet ein Gebäuderücksprung einen kleinen Hof von ca. 6 ≈ 8 m. Vom Hof aus erreicht man die um 2 Ebenen tiefer gele-gene Untergrundbahn über den hauseigenen Lift oder die Rolltreppe.Die vorgehängte Fassade aus 45 ≈ 45 cm großen, eigens für das Gebäude gefertigten Glassteinen reicht vollständig über die Ge-schosse und ist bei Räumen mit doppelter Höhe zusätzlich an einer Stahlsubkonstruktion rückverankert. Für die gerundeten Gebäude-kanten wurden kleinere Formate eingesetzt. Wie ein gläsernes Gewebe legt sich die Hülle um das Gebäude, schirmt es gegen die hekti-sche Stadt ab und erzeugt eine ruhige, ge-lassene Atmosphäre im Inneren. Sensibel rea-giert die Fassade auf den Wechsel verschie-dener Lichtstimmungen. Herstellungsbedingte Unregelmäßigkeiten der Glassteinoberflächen beleben das Zusammenspiel von Transpa-renz, Spiegelung, Textur und Schattenwurf. Bei deutlichen Bezügen zu Pierre Chareaus »Maison de Verre« in Paris wurde das Mate-rial hier auf einen großen Maßstab übertragen und in seinen Möglichkeiten durch eine tech-nisch innovative Fugenausbildung erweitert. Die hohen Anforderungen an die Erdbebensi-cherheit erfüllt das Gebäude in Anlehnung an traditionelle japanische Tempelbauten durch ein elastisches Tragsystem. An bestimmten Punkten des Stahltragwerks wurden visko-elastische Dämpfungselemente eingesetzt. Die Verformungsmöglichkeit wurde gleich-mäßig über die gesamte Struktur verteilt, je-des Element nimmt seinen Teil an Toleranz auf. So können sich die Fugen zwischen den Glassteinen jeweils um 4 mm verformen. Auf diese Weise bleiben bei Erdbeben sowohl Tragstruktur und Versorgungsleitungen unversehrt als auch die Wind- und Wasser-dichtigkeit erhalten.

1 © Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2001 ¥ 7 ∂

3. Obergeschoss ¤Erdgeschoss ¤SchnittMaßstab 1:400

1 Verkaufsfläche2 Eingang Verwaltung3 Ladenzugang4 Rolltreppe zur Untergrundbahn5 Lift zur Untergrundbahn6 Garage

Third floor plan • Ground floor plan • Sectionscale 1:400

1 Sales area2 Entrance to administration3 Shop entrance4 Escalator to underground railway5 Lift to underground railway6 Garage

Page 20: Detail 2001-07

1

2 3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

A

A Schnitt Fassade Maßstab 1:20B Detailschnitte Fassade: Anschluss an Stahlstütze Regelanschluss ¤Kantenausbildung Maßstab 1:5

1 Glasstein 430/430/120 mm 2 Doppelboden mit Parkettoberfläche 3 Stahlbetondecke auf verlorener Schalung aus Trapezblech 150 mm 4 Stahlblechpaneel gedämmt 50 mm 5 Stahlprofil Å 375/300 mm mit Brand-

schutzbeschichtung 25 mm 6 Stahlprofil Å HEA 200 7 Stahlstab mit Gewindeenden Ø 16 mm mit Brandschutzanstrich 8 Revisionsklappe 9 Stahlprofil Å 250/125 mm mit Brandschutzbeschichtung 25 mm10 Gelenklager mit Kugelkopf aus feuerbeständigem Stahl Ø 140 mm11 abgehängte Decke Gipskarton 12,5 mm12 Stütze Stahlrohr Ø 180/40 mm mit Brandschutzbeschichtung 10 mm13 Stahlrohr Ø 50 mm mit Brandschutzanstrich 14 Flachstahl 170/20 mm15 Sonnenschutzrollo16 Stahlrohr ¡ 100/50/5 mm17 Stahlwinkel ∑ 140/135/15 mm18 Stahlprofil 80/53/3 mm19 Silikonversiegelung dauerelastisch20 EPDM-Profil21 Kantenelement Glasstein

2 Kaufhaus in Tokio 2001 ¥ 7 ∂

Details

A Section through facade scale 1:20B Sectional details through facade:

connection to steel columnstandard connection • edge detail scale 1:5

Located in a heterogeneous area of the city, the new headquarters of Hermès in Tokyo is remarkable for its extensive glass-block facade. At night, the building resembles a huge, shim-mering lantern. The 15-storey structure has a footprint 45 ≈ 11 m in size and a total floor area of roughly 6,000 m2. It houses sales and exhibi-tion spaces, offices, workshops, film-showing facilities, a small museum and a roof garden. A recess in the long face of the building forms a small forecourt, from where there is lift access to the underground railway. The curtain-wall facade consists of 45 ≈ 45 cm glass blocks specially manufactured for this building, with smaller blocks around the curved corners. Where multi-storey spaces occur,

the facade is additionally anchored to the steel supporting structure. With its clear ref-erences to Chareau’s Maison de Verre in Paris, the facade reacts sensitively to changing light conditions. Minor irregularities in the glass surface enliven the interplay of transparency, reflection, texture and shadow. By applying the principles of traditional temple construction and inserting viscoelastic dampers at strategic points of the steel load-bearing structure, it was possible to limit displacements and reduce the risk of damage to the facade. Any deforma-tion is spread evenly over the entire elements of the building. The innovative joints between the glass blocks, for example, can absorb deformation of up to 4 mm. All these aspects are in accordance with the strict Japanese

Page 21: Detail 2001-07

12

13

14

15

7

181920

b b16

17

18

19

20

5 4

B

21

1

bb

∂ 2001 ¥ 7 Kaufhaus in Tokio 3

1 430/430/120 mm glass blocks2 hollow floor construction with parquet

finish3 150 mm reinforced concrete floor on

ribbed metal sheeting as permanent formwork

4 50 mm insulated sheet-steel panel5 300/375 mm steel Å-beam with

25 mm fire-protective coating6 steel Å-beam 200 mm deep7 Ø 16 mm steel rod with threaded

ends, with fire-resisting paint8 inspection flap 9 125/250 mm steel Å-beam with

25 mm fire-protective coating10 Ø 140 mm fire-resisting

steel hinged bearing with ball and socket joint

11 12.5 mm plasterboard suspended soffit

12 Ø 180/40 mm tubular steel column with 10 mm fire-protective coating

13 Ø 50 mm steel tube with fire-resisting paint

14 170/20 mm steel plate15 sunblind16 100/50/5 mm steel RHS17 140/135/15 mm steel angle18 80/53/3 mm steel section19 elastic silicone seal20 EPDM section21 glass-block edge element

Page 22: Detail 2001-07

1

2

3

b

b

aa3

2

314 4

22

3 4

2

6

5

b

b

aa3

2

314 4

22

3 4

2

6

5

Museum für Moderne Kunst in Wien

Museum for Modern Art in Vienna

Architekten:Ortner und Ortner, WienLaurids und Manfred Ortnermit Christian LichtenwagnerMitarbeiter:Angela Hareiter, Joseph Zapletal, Helmut Kirchhofer, Rosa Borscova, Mona El Khafif, Christian Nuhsbaumer, Georg Smolle, Roswitha Kauer, Szczepan Sommer, Wolfgang Steininger, Phillip Tiller, Natalie Arzt Tragwerksplaner:Fritsch, Chiari und Partner, Wien

Eine Fassade kann transparent sein, die inne-re Struktur von außen sichtbar machen und den Besucher auf das vorbereiten, was ihn im Inneren erwartet. Bei der monolithischen Hülle des MUMOK (Museum für Moderne Kunst Stiftung Ludwig Wien) haben die Archi-tekten jedoch eine gegensätzliche Strategie verfolgt. Der Baukörper ist soweit wie möglich abstrahiert, sämtliche Elemente eines ge-wöhnlichen Hauses, wie die Trennung von Dach und Wand, maßstabsbildende Fenster-formate und deutlich erkennbare Eingänge, sind aufgegeben. Außergewöhnlich ist auch die Lage dieses Neugierde weckenden Ge-bäudes, das wie ein Findling schräg in die barocke Umgebung des Wiener Museums-quartiers gestellt wurde (s. Detail 6/2001).

Das Museum ist einer von drei monolithi-schen Baukörpern, bei denen Dachflächen und Fassaden identisch behandelt sind. Die Haustechnik ist von außen unsichtbar – unter einem Stahlrost – bündig in die Dachfläche integriert. Den Aufsichten wurde besondere Sorgfalt gewidmet für den Fall, dass der zu-nächst verhinderte »Leseturm« doch noch realisiert wird. Die Farbpalette der Neubauten und Bodenbeläge wurde auf die vor Ort vor-handenen hellen Töne der Putzfassaden, die Ziegelfarbe der historischen Dächer und das Anthrazith der Asphaltflächen reduziert. Ein mit weißem Muschelkalk bekleideter Würfel beinhaltet die Sammlung Leopold, rote Klin-kersteine überziehen Dach und Fassaden der Kunsthalle, während die Fassaden und die

Dachfläche des MUMOK aus Eifel-Basalt be-stehen. Der diamantgesägte Stein hat eine poröse aber glatte Oberfläche, die sich bei Regen von flimmerndem Anthrazith in tiefes Schwarz verwandelt. Als dialektisches Gegen-stück zur Sammlung Leopold steht das Muse-um nicht mit einem schweren Sockel fest auf dem Platz, sondern scheint sich aus einem bei Nacht beleuchteten Graben empor zu-schieben. Von besonderer Raffinesse sind der Fugenschnitt der Steine und die dezen-ten, je nach Bedeutung differenzierten Öff-nungen. Die Plattenformate werden nach oben hin größer, was der natürlichen Pers-pektive entgegenwirkt. Diese Irritation wird durch die Eckausbildung noch verstärkt. Auf Platzniveau sind die Gebäudekanten mit einem

b

b

aa3

2

314 4

22

3 4

2

6

5

b

b

aa3

2

314 4

22

3 4

2

6

5

b

b

aa3

2

314 4

22

3 4

2

6

5

aa bb

EG 2. OG

Schnitt • Grundrisse Maßstab 1:1000

1 Eingangshalle2 Ausstellung3 Luftraum4 Lastenaufzug5 Shop6 Auditorium

Sections • Plans scale 1:1000

1 Entrance hall2 Exhibition space3 Void4 Goods lift5 Shop6 Auditorium

2. UG

1 © Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2001 ¥ 7 ∂

Page 23: Detail 2001-07

Foto: Frank Kaltenbach, München

Radius von 30 cm abgerundet, nach oben hin wird die Krümmung immer enger, bis an der Traufkante ein rechter Winkel erreicht wird: Die Fassade scheint leicht überzuhängen. Bei den Außenfassaden wirken die 10 cm dicken Steine wie eine aufgemauerte Massiv-wand, sie sind jedoch mit Ankern vorgehängt und in den Lagerfugen dauerelastisch ver-fugt. In der 41 Meter hohen Eingangshalle wurden 5 cm dicke Steine verwendet, die Gehrungsfugen zur Gipskartondecke lassen hier den Basalt wie eine dünne »Tapete« erscheinen. Der einzige Ausblick aus dem introvertierten Gebäude ist dem obersten Ausstellungsraum vorbehalten. Dort gibt ein Panoramafenster den Blick über die Dächer der Stadt frei.

Lageplan Maßstab 1:10 000

1 Museum für Moderne Kunst Stiftung Ludwig Wien2 Kunsthalle3 Sammlung Leopold

Site plan scale 1:10,000

1 Museum for Modern Art, Ludwig Foundation2 Kunsthalle3 Leopold Collection

2 Museum für Moderne Kunst in Wien 2001 ¥ 7 ∂

This monolithic building stands like an erratic block set at an oblique angle to its Baroque surroundings in Vienna’s museum district (see also Detail 6/2001). No distinction is made between walls and roof. There are no windows to lend the building a sense of scale; and there are no obvious entrances. The mechanical services are integrated in the roof beneath a steel grid. The range of colours used for all the new structures and the pavings here is re-stricted to those of the existing surroundings: the pale tones of the rendered facades, the brick reds of the historical roofs and the anthra-cite grey of the asphalt paving. The Museum for Modern Art is clad in Eifel basalt. Forming a dialectic counterpart to the gallery housing the Leopold Collection, the museum

seems to rise from a pit, which is illuminated at night. Visual irritations confuse the senses. The feeling of natural perspective is counteracted by the fact that the facing slabs increase in size towards the top. The radius of the curved cor-ners of the building decreases from 30 cm at ground level to a right angle at the roof; and although the outer skin has the appearance of solid masonry, the 10 cm slabs are sus-pended from the structure and elastically jointed. In the entrance hall, where the basalt is mitre-cut at the junction with the plaster-board ceiling, the stone facing has a paper-thin appearance. The only view out of this intro-verted building is from the uppermost exhibition space, where there is a panoramic view over the roofs of the city.

Page 24: Detail 2001-07

1

2

6

5

4

3

6 7 8

11

910

12

16

15

13

14

16

Schnitt Maßstab 1:50HorizontalschnittPanoramafenster Maßstab 1:10

∂ 2001 ¥ 7 Museum für Moderne Kunst in Wien 3

Details

Section scale 1:50Horizontal section throughpicture windowscale 1:10

Page 25: Detail 2001-07

1

2

6

5

4

3

6 7 8

11

910

12

16

15

13

14

16

1817 19 20

21

4 Museum für Moderne Kunst in Wien 2001 ¥ 7 ∂

1 Beton- und Donaukalk-steinplatten gestockt

2 Kalkstein 250 mm 3 Wandaufbau:

Naturstein Basalt 100 mmHolzleisten 50 mmMineralwolle 80 mmStahlbeton 300 mmHolzlattung 50 mmTischlerplatte 25 mmGipskarton 2≈ 12,5 mm

4 Fensterschlitz 5 Überlaufrinne 6 Insektenschutzgitter 7 Gitterrost 30 mm 8 Rinne Edelstahl beheizt 9 Aluminiumblech 2 mm10 ESG 10 + SZR 16 + VSG

aus 2≈ ESG 6 mm mit UV-absorbierender PVB-Folie

11 Dachaufbau:Basaltplatten 100 mmMörtelbett 20 mmEstrich bewehrt 80 mmDränagematte 15 mmFiltervliesHartschaum 140 mmBitumenbahn dreilagig Stahlbetondecke 150 mm

12 Stahlträger geschweißt aus ¡ 1200/8 mm

13 Stahlträger ¡ 1150/8 mm14 Schiene Verdunkelung15 Stahlblech sandgestrahlt16 Konsole Stahlträger17 Stahlrohr 40/40/3 m18 Weißglas VSG 12 mm19 Edelstahl ∑ 50/50/4 mm

mit Gummipuffer20 Leimholzrahmen,

mit Edelstahlblech 2 mm21 Edelstahl ¡100/5 mm

1 concrete and limestore slabs 2 250 mm limestone 3 100 mm basalt slabs 50 mm wood battens 80 mm mineral wool 300 mm reinforced concrete 50 mm wood battens 25 mm laminated board 2≈ 12.5 mm plasterboard 4 embrasure window 5 overflow gutter 6 insect screen 7 30 mm grating 8 heated stainless-steel

rainwater gutter 9 2 mm sheet alumnium10 10 mm toughened glass + 16 mm

cavity + lam. safety glass (2≈ 6 mm toughened glass with UV-absorbing PVB foil)

11 100 mm basalt slabs 20 mm bed of mortar 80 mm reinforced screed

15 mm drainage mat on filter layer 140 mm rigid foam 3-layer bituminous membrane 150 mm reinforced concrete12 steel beam welded from

1200/8 mm plates13 steel beam welded from

1150/8 mm plates14 track for blackout blind15 sandblasted sheet steel 16 bracket for steel beam17 40/40/3 mm steel SHS 18 12 mm lam. safety glass: flint glass19 50/50/4 mm stainless-steel angle

with rubber buffer20 laminated, glued wood frame with

2 mm sheet stainless-steel covering

21 100/5 mm stainless-steel flat

Page 26: Detail 2001-07

43

12

6

78

9

10

10 11

14

12

5

13

43

12

6

78

9

10

10 11

14

12

5

13

43

12

6

78

9

10

10 11

14

12

5

13

Schnitt Eingangshalle Maßstab 1:20Section through entrance hall scale 1:20

∂ 2001 ¥ 7 Museum für Moderne Kunst in Wien 5

1 ESG 10 + SZR 16 + VSG aus 2x ESG 6 mm 2 Pressleiste Aluminiumblech 2 mm 3 Rinne Edelstahl beheizt 4 Gitterrost Edelstahl 30 mm 5 Dachaufbau:

Basaltplatten 100 mmMörtelbett 20 mmEstrich bewehrt 80 mmDränagematte 15 mmFiltervliesHartschaum 140 mmBitumenbahn dreilagig Stahlbetondecke 150 mm

1 10 mm toughened glass + 16 mm cavity + lam. safety glass (2≈ 6 mm toughened glass)

2 2 mm sheet-aluminium fixing strip3 stainless-steel heated gutter4 30 mm stainless-steel grating5 roof construction: 100 mm basalt slabs

20 mm bed of mortar 80 mm reinforced screed 15 mm drainage mat on filter layer 140 mm rigid foam insulation 3-layer bituminous membrane 150 mm reinforced concrete slab

6 steel beam welded from 1200/8 mm plates 7 50 mm rough-sawn Mendiger basalt lava 8 10 mm grooved cast-iron wall slabs 9 10 mm bossed cast-iron floor slabs10 25.5 mm lam. safety glass balustrade: 2≈ 12 mm partially toughened safety glass11 cast-iron grating on EPDM bearers with inlaid lam.

safety glass strips: 2≈ 8 mm float glass12 300 mm steel T-section, sandblasted and painted 13 2≈ 12.5 mm plasterboard soffit14 50 mm polished Mendiger basalt lava on mortar

6 Stahlträger geschweißt aus ¡ 1200/8 mm 7 Naturstein Mendiger Basaltlava sägerau 50 mm 8 Wandbekleidung Gusseisenplatten gerillt 10 mm 9 Bodenbelag Gusseisenplatten genoppt 10 mm10 Brüstung VSG 25,5 mm aus 2≈ TVG 12 mm11 Gusseisenrost auf EPDM-Auflager mit eingelegten

Glasstreifen VSG aus 2≈ 8 mm Float12 Stahlprofil T 300 mm sandgestrahlt lackiert13 Gipskartondecke 2≈ 12,5 mm14 Bodenbelag Naturstein Mendiger Basaltlava

geschliffen 50 mm im Mörtelbett verlegt

Page 27: Detail 2001-07

1 2 3 4 5

6

6

7

8

9

11

10

1

6 Museum für Moderne Kunst in Wien 2001 ¥ 7 ∂

Schnitt Fensterschlitz • Horizontalschnitt Fluchttür Eingangsebene Maßstab 1:10

1 Wandaufbau:Naturstein Mendiger Basaltlava 100 mm in Elementen vorgehängtHinterlüftung 50 mmWärmedämmung Mineralwolle 80 mmDampfsperreStahlbeton 300 mmHolzlattung 50 mmTischlerplatte 25 mmGipskarton 2x 12,5 mm

2 Stahlprofil L 100/10 mit thermisch getrenntem Wandanschluss

3 Türzarge Stahlrohr 100/100/6 mm4 Rahmen Türblatt Stahlrohr 60/60/4 mm 5 Aufbau Türblatt:

Naturstein Mendiger Basaltlava 20 mmTrägerplatte Aluminium 20 mmMineralwolle 62 mmPolystyrol Hartschaum 20 mm in HolzrahmenAluminiumblech 2 mm

6 Abdeckblech Edelstahl 2 mm 7 Leimholzrahmen 8 Isolierverglasung Kastenfenster:

ESG 8 + SZR 16 + VSG 3≈ 6 mm mit UV-absorbierender PVB-Folie

9 Innenflügel Rahmen aus Edelstahlrohr ¡ 60/30/2 mm

10 Innenverglasung Kastenfenster ESG 12 mm11 Edelstahlwinkel 80/40/5 mm

Section through slit window • Horizontal section through escape door at entrance level scale 1:10

1 wall construction:100 mm Mendiger basalt lava in suspended elements

50 mm ventilated cavity 80 mm mineral-wool thermal insulation vapour barrier 300 mm reinforced concrete wall 50 mm wood battens 25 mm laminated board 2≈ 12.5 mm plasterboard2 100/100/10 mm steel angle with thermal

separation at abutment to wall3 100/100/6 mm steel SHS door frame4 60/60/4 mm steel SHS frame to door leaf5 door construction: 20 mm Mendiger basalt lava 20 mm sheet-aluminium support 62 mm mineral wool 20 mm polystyrene rigid foam in wood frame 2 mm sheet aluminium 6 2 mm stainless-steel sheet covering 7 laminated glued wood frame 8 double glazing to box window: 8 mm toughened glass

+ 16 mm cavity + lam. safety glass (3≈ 6 mm tough-ened glass with UV-absorbing PVB foil)

9 60/30/2 mm stainless-steel RHS frame to casement10 internal glazing to box window:

12 mm toughened safety glass11 80/40/5 mm stainless-steel angle

Ansicht Süd Maßstab 1:1000South elevation scale 1:1000