Detaillierte Informationen zu Allergien und ihrer Behandlung, … · 2020. 11. 20. · Umso...

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ereits vor Jahren habe ich für diese Zeitschrift über Heuschnupfen geschrieben. Damals konnte ich noch den „Aktionsplan Allergien“ inklusive Internetportal empfehlen, mit dem die Bundesregierung „ein neues Signal zum Aufbruch“ geben wollte. Nach sechs Jahren Laufzeit wurden Kampagne und Allergieportal Ende 2012 ein- gestellt. Stattdessen führte mich die Suche nach Neuigkeiten zum Thema Pollenallergie in diesem Jahr zur Kampagne „Vergiss-mein-nicht: 30 Millionen Allergiker fordern ein Aktionsprogramm Allergien“ des Deutschen Allergie- und Asthmabund e. V. (DAAB). Es scheint, die Auf- bruchsstimmung ist verflogen oder hat sich sogar ins Gegenteil verkehrt. Zumindest was die Zahl der qualifizierten Ärzte und Behandlungen angeht, sieht es zurzeit so aus: Nur noch 1,5 Prozent der deutschen Ärzte besitzen eine allergologische Zusatzausbildung, klagt der DAAB. Die Zahl der Arztpraxen, die entsprechende Leistungen – genaue Diagnose und spezifische Therapien – anbieten, hat seit 2007 um 30 Prozent abgenommen. Leider sind aber die von Allergien geplagten Menschen nicht weniger geworden. Im Gegenteil: Etwa 20 bis 30 Millionen Menschen sind laut aktuellem „Weißbuch Allergie in Deutschland“, einer Veröffentlichung meh- rerer Allergie-Fachgesellschaften, von einer Kontakt-, Le- bensmittel-, Pollen- oder Insektengiftallergie betroffen. Auf immer weniger fachkundige Ärzte treffen also immer mehr potentielle Patienten. Kein Wunder, dass man erst nach Wochen oder Monaten einen Termin bekommt, wenn es denn überhaupt einen kundigen Arzt in Reichweite gibt, der noch neue Patienten annimmt. „Die Wertschätzung von Allergien im Gesundheitswe- sen ist in den letzten Jahren immer mehr zurückgegangen“, fasst Dr. Michael Barczok die aktuelle Situation zusammen. Barczok ist niedergelassener Lungenfacharzt und Allergologe und außerdem Sprecher des Bundesverband der Pneumologen e. V. Unterschriftenkampagne für Aktionsprogramm Allergien Einen Ausweg aus diesem Dilemma zu finden, ist nur ei- nes der vielen Ziele, die der DAAB mit seiner breit ange- legten Unterschriftenkampagne verfolgt. Konkret for- dert der Verband ausreichende Ärztebudgets für eine seriöse Diagnose und Therapie sowie eine verpflichten- de ärztliche Weiterbildung. Weitere Punkte auf seinem Wunschzettel sind z. B. die Erstattung aller Kosten für notwendige Medikamente, die Förderung einer unab- hängigen Allergieberatung durch Patientenverbände und mehr Forschung zu neuen Allergieauslösern. Mit Hilfe von Listen und über das Internet wurden bereits rund 30.000 Unterschriften gesammelt. Die Aktion läuft aber voraussichtlich noch das ganze Jahr weiter. Pollenallergien an der Spitze Sie soll auch den vielen Pollenallergikern zu Gute kom- men, die das Sommerhalbjahr nur bedingt genießen können. Unter allen Allergien ist die Pollenallergie, auch Heuschnupfen genannt, mit weitem Abstand Spitzen- reiter: In einer Umfrage des Robert-Koch-Instituts ga- ben rund 15 Prozent aller Erwachsenen an, bereits min- destens einmal in ihrem Leben Heuschnupfen gehabt zu haben. Das sind etwa 9,5 Millionen Menschen. Von einer Lebensmittelallergie berichteten dagegen „nur“ rund fünf Prozent. Während man Allergie auslösende Lebensmittel wie Nüsse oder Kuhmilch vergleichsweise gut meiden kann, ist es nahezu unmöglich, den Pollen aus dem Weg zu gehen. Zwar gibt es auch dazu diverse Ratschläge (s. Infokasten), aber manche davon lassen sich in der Praxis nur schwer umsetzen: Nicht im Gar- ten arbeiten oder in pollenarme Gegenden verreisen? Solche Ratschläge kann oder möchte nicht jeder beher- zigen. Zumal der Klimawandel die Pollensaison immer früher einleitet und später enden lässt. Richtige Diagnose und Therapie Umso wichtiger ist daher gerade beim Heuschnupfen, dass Arzt oder Ärztin eine fachlich einwandfreie Diagno- se stellen. Dazu gibt es im ersten Schritt Hauttests, bei denen die Reaktion der Haut auf verschiedene Pollen- extrakte untersucht wird. Genauere Ergebnisse liefern Blutuntersuchungen auf spezifische IgE-Antikörper. Wie sich der Patient nach der Diagnose Pollenallergie dann verhalten muss, ist individuell sehr verschieden. Wer z. B. nur auf einzelne Baumpollen wie Haselnuss oder Birke mit leichtem Niesen oder Augenjucken re- agiert, kann deren Hauptblütezeit vielleicht gut mit Medikamenten wie Nasenspray oder Augentropfen überbrücken. „In so einem Fall rate ich auch noch nicht zu einer Hyposensibilisierung“ betont Dr. Barczok. „Erst POLLENALLERGIEN SIND IM TREND. WENIGER IM TREND SIND ÄRZTINNEN UND ÄRZTE, DIE SICH DAMIT AUSKENNEN UND DIE RICHTIGE THERAPIE VERORDNEN. DABEI KÖNNEN GERADE MEN- SCHEN MIT MASSIVEM HEUSCHNUPFEN ODER BEGINNENDEM ASTHMA GUT VON EINER HYPOSENSIBILISIERUNG PROFITIEREN. Gesundheit Gesundheit 8 9 Hyposensibilisierung oder Flucht auf die Insel? Foto: © Voyagerix/Fotolia.com DHB-Magazin | Juni/Juli 2015 wenn der Patient wirkliche Krankheitssympto- me hat und spätestens, wenn sich ein Eta- genwechsel ankündigt, sollte man so eine Therapie in Erwägung ziehen.“ Etagenwechsel, dieser Ausdruck hat sich dafür eingebürgert, wenn sich der anfangs eher harmlose Heuschnupfen mit Juck- und Niesreiz, Schnupfen oder Atemnot irgendwann zum Bronchial-Asthma aus- wächst. Tatsächlich ist das bei etwa jedem dritten Pollenaller- giker der Fall. Hyposensibilisierung kann vor Asthma schützen Dann ist die Hyposensibilisie- rung, auch spezifische Im- muntherapie genannt, die einzige Therapie, die nicht nur an den Symp- tomen, sondern den Ursachen der Allergie ansetzt. „Fast wie in der Homöopathie be- kämpfen wir Gleiches mit Gleichem, indem wir speziell aufbereite- te Pollenextrakte sprit- zen oder als Tabletten ge- ben. Damit versuchen wir, den Körper von seiner unsinni- gen Reaktion zu heilen und quasi wieder auf Spur zu bringen“, erklärt Barczok den Therapiegedanken. Praktisch kommt eine Hyposensibilisierung aber nur dann in Frage, wenn drei Hauptfaktoren erfüllt sind: Ein Facharzt hat zweifelsfrei festgestellt, auf welche Allergene der Patient reagiert, diese lassen sich nicht ausreichend meiden und die Wirksamkeit der Behandlung ist für die fraglichen Allerge- ne sicher durch Studien belegt. Die beiden letzten Punkte gelten besonders für die Pollenallergie, weshalb sie oft und erfolgreich mit einer Hyposensibilisierung behandelt wird. Entscheidend sei dabei eine gute Aufklärung des Patienten, damit der die Sache auch wirklich zu Ende bringt, betont Sonja Lämmel vom DAAB. Vielen sei anfangs nicht wirklich klar, dass sie die Therapie mindestens drei Jahre durchhalten müssen. Wer das schafft, hat jedoch gute Aussichten, seinen Heuschnupfen in den Griff und vor allem kein Asthma zu bekommen. Gabriela Freitag-Ziegler DHB-Magazin | Juni/Juli 2015 UNTERSTÜTZENDE HILFEN BEI HEUSCHNUPFEN Pollenflugvorhersage beachten (z. B. Tageszeitung, www.dwd.de/pollenflug, www.pollentrend.de, www.polleninfo.org (Europa)) Gartenarbeit zur Pollenhauptflugzeit vermeiden bei hohem Pollenflug Wäsche nicht draußen trocknen Kleidung nicht im Schlafzimmer ausziehen, Haare vor dem Schlafengehen waschen Pollenschutzgitter an den Fenstern anbringen Pollenfilter im Auto jährlich wechseln täglich Nase mit isotoner Kochsalzlösung spülen wenn möglich zur Hauptpollensaison in pollenarme Regionen verreisen (Hochgebirge, Inseln, Küsten) B Detaillierte Informationen zu Allergien und ihrer Behandlung, Hilfen für Allergiker und alles zur Unterschriftenkampagne „Vergiss mein nicht“ gibt es beim Deutschen Allergie- und Asthmabund unter www.daab.de Foto: © Gerhard Seybert/Fotolia.com Fotos: © Dimitri Stakevich/Fotolia.com

Transcript of Detaillierte Informationen zu Allergien und ihrer Behandlung, … · 2020. 11. 20. · Umso...

  • ereits vor Jahren habe ich für diese Zeitschrift über Heuschnupfen geschrieben. Damals konnte ich noch den „Aktionsplan Allergien“ inklusive Internetportal empfehlen, mit dem die Bundesregierung „ein neues Signal zum Aufbruch“ geben wollte. Nach sechs Jahren

    Laufzeit wurden Kampagne und Allergieportal Ende 2012 ein-gestellt. Stattdessen führte mich die Suche nach Neuigkeiten

    zum Thema Pollenallergie in diesem Jahr zur Kampagne „Vergiss-mein-nicht: 30 Millionen Allergiker fordern ein

    Aktionsprogramm Allergien“ des Deutschen Allergie- und Asthmabund e. V. (DAAB). Es scheint, die Auf-

    bruchsstimmung ist verflogen oder hat sich sogar ins Gegenteil verkehrt.

    Zumindest was die Zahl der qualifizierten Ärzte und Behandlungen angeht, sieht es zurzeit so aus: Nur noch 1,5 Prozent der deutschen Ärzte besitzen eine allergologische Zusatzausbildung, klagt der DAAB. Die Zahl der Arztpraxen, die entsprechende Leistungen – genaue Diagnose und spezifische Therapien – anbieten, hat seit

    2007 um 30 Prozent abgenommen. Leider sind aber die von Allergien geplagten Menschen nicht

    weniger geworden. Im Gegenteil: Etwa 20 bis 30 Millionen Menschen sind laut aktuellem „Weißbuch

    Allergie in Deutschland“, einer Veröffentlichung meh-rerer Allergie-Fachgesellschaften, von einer Kontakt-, Le-

    bensmittel-, Pollen- oder Insektengiftallergie betroffen. Auf immer weniger fachkundige Ärzte treffen also immer mehr

    potentielle Patienten. Kein Wunder, dass man erst nach Wochen oder Monaten einen Termin bekommt, wenn es denn überhaupt einen kundigen Arzt in Reichweite gibt, der noch neue Patienten annimmt. „Die Wertschätzung von Allergien im Gesundheitswe-sen ist in den letzten Jahren immer mehr zurückgegangen“, fasst Dr. Michael Barczok die aktuelle Situation zusammen. Barczok ist niedergelassener Lungenfacharzt und Allergologe und außerdem Sprecher des Bundesverband der Pneumologen e. V.

    Unterschriftenkampagne für Aktionsprogramm AllergienEinen Ausweg aus diesem Dilemma zu finden, ist nur ei-nes der vielen Ziele, die der DAAB mit seiner breit ange-legten Unterschriftenkampagne verfolgt. Konkret for-dert der Verband ausreichende Ärztebudgets für eine seriöse Diagnose und Therapie sowie eine verpflichten-de ärztliche Weiterbildung. Weitere Punkte auf seinem Wunschzettel sind z. B. die Erstattung aller Kosten für notwendige Medikamente, die Förderung einer unab-hängigen Allergieberatung durch Patientenverbände und mehr Forschung zu neuen Allergieauslösern. Mit Hilfe von Listen und über das Internet wurden bereits rund 30.000 Unterschriften gesammelt. Die Aktion läuft aber voraussichtlich noch das ganze Jahr weiter.

    Pollenallergien an der SpitzeSie soll auch den vielen Pollenallergikern zu Gute kom-men, die das Sommerhalbjahr nur bedingt genießen können. Unter allen Allergien ist die Pollenallergie, auch Heuschnupfen genannt, mit weitem Abstand Spitzen-reiter: In einer Umfrage des Robert-Koch-Instituts ga-ben rund 15 Prozent aller Erwachsenen an, bereits min-destens einmal in ihrem Leben Heuschnupfen gehabt zu haben. Das sind etwa 9,5 Millionen Menschen. Von einer Lebensmittelallergie berichteten dagegen „nur“ rund fünf Prozent. Während man Allergie auslösende Lebensmittel wie Nüsse oder Kuhmilch vergleichsweise gut meiden kann, ist es nahezu unmöglich, den Pollen aus dem Weg zu gehen. Zwar gibt es auch dazu diverse Ratschläge (s. Infokasten), aber manche davon lassen sich in der Praxis nur schwer umsetzen: Nicht im Gar-ten arbeiten oder in pollenarme Gegenden verreisen? Solche Ratschläge kann oder möchte nicht jeder beher-zigen. Zumal der Klimawandel die Pollensaison immer früher einleitet und später enden lässt.

    Richtige Diagnose und TherapieUmso wichtiger ist daher gerade beim Heuschnupfen, dass Arzt oder Ärztin eine fachlich einwandfreie Diagno-se stellen. Dazu gibt es im ersten Schritt Hauttests, bei denen die Reaktion der Haut auf verschiedene Pollen-extrakte untersucht wird. Genauere Ergebnisse liefern Blutuntersuchungen auf spezifische IgE-Antikörper.

    Wie sich der Patient nach der Diagnose Pollenallergie dann verhalten muss, ist individuell sehr verschieden. Wer z. B. nur auf einzelne Baumpollen wie Haselnuss oder Birke mit leichtem Niesen oder Augenjucken re-agiert, kann deren Hauptblütezeit vielleicht gut mit Medikamenten wie Nasenspray oder Augentropfen überbrücken. „In so einem Fall rate ich auch noch nicht zu einer Hyposensibilisierung“ betont Dr. Barczok. „Erst

    POLLENALLERGIEN SIND IM TREND. WENIGER IM TREND SIND ÄRZTINNEN UND ÄRZTE, DIE SICH DAMIT AUSKENNEN UND DIE RICHTIGE THERAPIE VERORDNEN. DABEI KÖNNEN GERADE MEN-SCHEN MIT MASSIVEM HEUSCHNUPFEN ODER BEGINNENDEM ASTHMA GUT VON EINER HYPOSENSIBILISIERUNG PROFITIEREN.

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    DHB-Magazin | Juni/Juli 2015

    wenn der Patient wirkliche Krankheitssympto-me hat und spätestens, wenn sich ein Eta-genwechsel ankündigt, sollte man so eine Therapie in Erwägung ziehen.“Etagenwechsel, dieser Ausdruck hat sich dafür eingebürgert, wenn sich der anfangs eher harmlose Heuschnupfen mit Juck- und Niesreiz, Schnupfen oder Atemnot irgendwann zum Bronchial-Asthma aus-wächst. Tatsächlich ist das bei etwa jedem dritten Pollenaller-giker der Fall.

    Hyposensibilisierung kann vor Asthma schützenDann ist die Hyposensibilisie-rung, auch spezifische Im-muntherapie genannt, die einzige Therapie, die nicht nur an den Symp-tomen, sondern den Ursachen der Allergie ansetzt. „Fast wie in der Homöopathie be-kämpfen wir Gleiches mit Gleichem, indem wir speziell aufbereite-te Pollenextrakte sprit-zen oder als Tabletten ge-ben. Damit versuchen wir, den Körper von seiner unsinni-gen Reaktion zu heilen und quasi wieder auf Spur zu bringen“, erklärt Barczok den Therapiegedanken.

    Praktisch kommt eine Hyposensibilisierung aber nur dann in Frage, wenn drei Hauptfaktoren erfüllt sind: Ein Facharzt hat zweifelsfrei festgestellt, auf welche Allergene der Patient reagiert, diese lassen sich nicht ausreichend meiden und die Wirksamkeit der Behandlung ist für die fraglichen Allerge-ne sicher durch Studien belegt. Die beiden letzten Punkte gelten besonders für die Pollenallergie, weshalb sie oft und erfolgreich mit einer Hyposensibilisierung behandelt wird. Entscheidend sei dabei eine gute Aufklärung des Patienten, damit der die Sache auch wirklich zu Ende bringt, betont Sonja Lämmel vom DAAB. Vielen sei anfangs nicht wirklich klar, dass sie die Therapie mindestens drei Jahre durchhalten müssen. Wer das schafft, hat jedoch gute Aussichten, seinen Heuschnupfen in den Griff und vor allem kein Asthma zu bekommen. Gabriela Freitag-Ziegler

    DHB-Magazin | Juni/Juli 2015

    UNTERSTÜTZENDE HILFEN BEI HEUSCHNUPFEN

    Pollenflugvorhersage beachten (z. B. Tageszeitung, www.dwd.de/pollenflug, www.pollentrend.de, www.polleninfo.org (Europa))

    Gartenarbeit zur Pollenhauptflugzeit vermeiden bei hohem Pollenflug Wäsche nicht draußen trocknen Kleidung nicht im Schlafzimmer ausziehen,

    Haare vor dem Schlafengehen waschen

    Pollenschutzgitter an den Fenstern anbringen Pollenfilter im Auto jährlich wechseln täglich Nase mit isotoner Kochsalzlösung spülen wenn möglich zur Hauptpollensaison in

    pollenarme Regionen verreisen (Hochgebirge, Inseln, Küsten)

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    Detaillierte Informationen zu Allergien und ihrer Behandlung, Hilfen für Allergiker und alles zur

    Unterschriftenkampagne „Vergiss mein nicht“ gibt es beim Deutschen

    Allergie- und Asthmabund unter www.daab.de

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