Deutscher Brückenbaupreis 2016Preisverleihung

am 14. März 2016 ab 18:00 Uhr im Auditorium Maximum der Technischen Universität Dresden

Die Nominierten – Kategorie Straßen- und Eisenbahnbrücken

Die Nominierten – Kategorie Fuß- und Radwegbrücken

Grubentalbrücke bei Goldisthal

Leibnizbrücke in Eberswalde

>> Nominiert: Prof. em. Dr.-Ing., Drs. h.c. Jörg Schlaich

>> Nominiert: Prof. Dr.-Ing. Michael Staffa und Dipl.-Ing. Martin Sauerzapfe

Das Bauwerk aus schlankem Überbau, monolithisch angeschlossenem Sprengwerk-Bogen und dünnen Pfeilerscheiben überquert das Grubental in 35 m Höhe. Mit dem Zweigelenkbogen knüpft es an die große Tradition der Betonbogenbrücken an und entwickelt sie für den Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsverkehr weiter. Die Grubentalbrücke besticht durch ihre klare Gliederung und sorgfältige Detailgestaltung und setzt mit der semi-integralen Bauweise innovative Bemessungskonzepte um.

Die filigran wirkende Leibnizbrücke an der Stadtpromenade überzeugt mit dem innovativen Ansatz der statisch-konstruktiven Kombination aus schlankem Stahlüberbau und mittragender Geländerkonstruk-tion. Das Haupttragwerk besteht aus einem Dreifeldträger mit bogenähnlich gevouteten Untergurten. Die elegante Brücke stellt sowohl gestalterisch als auch konstruktiv eine überzeugende und beispielgebende Ingenieurleistung im innerstädtischen Bereich dar.

Sanierung Eisenbahnhochbrücke Rendsburg

Campusbrücke in Würzburg

>> Nominiert: Prof. Dr.-Ing. Karsten Geißler

>> Nominiert: Dipl.-Ing. Gerhard Pahl und Thomas Kolb

Mit innovativen Berechnungsverfahren, die Reibungskräfte im Tragverhalten dieses historischen Wahrzei-chens berücksichtigen, konnte den einzelnen Bauteilen ein realistischer Lastabtrag zugeordnet werden. So wurden, unterstützt von Versuchen und Messungen, Trag-Reserven des gesamten Brückenbauwerks mobilisiert. Durch den behutsamen Umgang mit der historischen Substanz konnte die Gestalt der Eisen-bahnhochbrücke vollständig erhalten werden.

Das Bauwerk aus zwei Wegbändern mit integrierten Treppen, die im Mittelteil zu einer Bogenkonstruk-tion verschmelzen, wird je nach Perspektive unterschiedlich wahrgenommen: einerseits als Torbogen, andererseits als verschränkte und wellenförmige Verbindungsspange. Das Tragwerk besticht durch eine klare Gesamtkonstruktion. Die 100 m lange Campusbrücke zeigt eindrucksvoll, dass auch robuste Massiv-brücken aus Stahlbeton leicht und anmutig gestaltet werden können.

Sanierung Kochertalbrücke bei Geislingen

Donaubrücke bei Deggendorf

>> Nominiert: Dipl.-Ing. Ralf Bothner

>> Nominiert: Dipl.-Ing. Hubert Busler

Die detaillierte Neuberechnung aller Bauzustände machte es möglich, stille Tragreserven der Kocher-talbrücke zu erschließen und substanzschonende Ertüchtigungsmaßnahmen auf die Verstärkungen der Hohlkastenstege und der Bodenplatte zu beschränken. Die Instandsetzung dieser Ikone der deutschen Ingenieurbaukunst ist Vorbild dafür, wie durch innovative und kreative Ingenieurleistungen die Nutzbar-keit vorhandener Bausubstanz nachhaltig verlängert werden kann.

Die scheinbar schwebende, filigrane Stahlfachwerkkonstruktion ist mit 445 m eine der längsten semi-integralen Fußgängerbrücken Europas. Im Ensemble mit der benachbarten Bahnbrücke ergeben sich durch die stark verwandte Konstruktion wechselseitige gestalterische Effekte. Anders als bei der Bahn-brücke variiert bei der Fußgängerbrücke das Profil – die in Längs- und Querrichtung veränderliche Geo-metrie bietet ein wechselndes und spannendes Raumerlebnis.

Programm der Preisverleihung 2016

18:00 Uhr ERÖFFNUNG

18:05 Uhr BEGRÜSSUNG

Moderatorin: Petra Gute

18:15 Uhr SCHIRMHERR

Dipl.-Ing. Rainer Bomba, Staatssekretär im

Bundesministerium für Verkehr und

digitale Infrastruktur

18:25 Uhr FESTREDNER

Reiner Nagel,

Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur

18:35 Uhr BERICHT DER JURY

Prof. Dr.-Ing. Manfred Curbach, Juryvorsitzender,

Lehrstuhl für Massivbau an der TU Dresden

und Leiter des Dresdner Brückenbausympoisums

18:45 Uhr VORSTELLUNG DER NOMINIERTEN BRÜCKEN

Kategorie Straßen- und Eisenbahnbrücken

19:05 Uhr BEKANNTGABE DES PREISTRÄGERS

Dr.-Ing. Volker Cornelius,

Präsident des Verbandes Beratender Ingenieure VBI

19:15 Uhr VORSTELLUNG DER NOMINIERTEN BRÜCKEN

Kategorie Fuß- und Radwegbrücken

19:35 Uhr BEKANNTGABE DES PREISTRÄGERS

Dipl.-Ing. Hans-Ullrich Kammeyer,

Präsident der Bundesingenieurkammer

19:45 Uhr EMPFANG

AUSLOBER / SCHIRMHERR

HAUPTSPONSOR

MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG

Sponsoren und Unterstützer

Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Manfred CurbachJuryvorsitzender, Lehrstuhl für Massivbau an der TU Dresden und Leiter des Dresdner Brückenbausympoisums

Dr.-Ing. Jeannette Ebers-ErnstSWECO GmbH Hannover, Bereichsleiterin

Prof. Dr.-Ing. Stephan Engelsmann Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Präsident der Ingenieurkammer Baden-Württemberg

MR Dipl.-Ing. Karl GojLeiter des Sachgebiets Brücken- und Ingenieur-bau der Obersten Baubehörde Bayerns

Dipl.-Ing. Martin GrasslIngenieurbüro Grassl GmbH, Hamburg, und Leiter der VBI-Fachgruppe Konstruktiver Ingenieurbau

Prof. Dr.-Ing. Steffen MarxLeiter des Instituts für Massivbau an der Leibniz-Universität Hannover, Ingenieurbüro Marx Krontal GmbH

TRDir. Dr.-Ing. Gero MarzahnLeiter des Referats Brücken-, Tunnel- und sonstige Ingenieurbauwerke im Bundes-ministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Bonn

Die Jury 2016