DEUTSCHER SCHULABBRECHER WIRD MILLIARDÄR IN ......2018/02/22  · Bruttomargen erzielen, weil es...

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www.breakout-trader.de Ausgabe 8/2018 22. Februar 2018 1 obi Lütke aus Koblenz programmierte bereits mit 11 Jahren Spiele für den Commodore 64 so um. dass sie auf seinem Schneider CPC liefen. Nach der zehnten Klasse brach er das Gymnasium ab, wanderte nach Kanada aus, wo er sich im Winterurlaub verliebt hatte und startete mit einem Be- kannten aus der Garage heraus einen Onlinehandel für Snowboards. Aus Frust keine passende Software für In- ternetshops zu finden, entwickelte er selber eine - und ver- kaufte sie unter dem Namen Shopify. Als Anlauffinanzie- rung sammelte er ingesamt 200.000 US-Dollar bei zehn Freunden und Bekannten ein. Heute ist Shopify an der Börse 13,3 Milliarden US-Dollar wert und Lütke Milliardär. Doch die Erfolgsgeschichte ist noch lange nicht zu Ende. Inzwischen ist aus Shopify eine Plattform geworden, die Onlinehändlern neben der Einrichtung eigener Shops die nötigen Werkzeuge bereit- stellt, mit denen sie ganz einfach u.a. Bezahloptionen, Vorkasse und die Integration für den Amazon-Handel ("Marketplace") einrichten können. Apropos Amazon: Während das Bezos-Imperium ja sonst kleinere Konkurrenten erbarmungslos "zerquetscht", biss es sich an Shopify die Zähne aus. Amazon hatte in 2010 selber ein solches "Webstore"-Produkt eingeführt, konnte sich aber gegen Shopify nicht durchsetzen. Letztendlich hat Amazon das Produkt eingestellt und eine Kooperation mit Shopify gestartet. Shopify wurde offiziell zum bevor- zugten "Migrations-Partner" benannt für Kunden, die zu- vor bei Amazon waren. Das wiederum hat das Wachstum des Lütke-Imperiums enorm beschleunigt. Dabei kann Shopify im Gegensatz zu Amazon hohe Bruttomargen erzielen, weil es mehr ein Software- und Service-Provider ist als ein E-Commerce-Unternehmen. Zudem bietet das Payment-Segment hohe Margen und spannende Wachstumsperspektiven. Zielgruppe sind dabei kleinere und mittlere Unternehmen, aber auch Großkunden wie beispielsweise Budweiser, die Online-Shops als Nebengeschäft betreiben. Ein Vorteil der Kanadier ist, dass man sich bei der Ziel- gruppe einen guten Namen gemacht hat und es für die Kundschaft mit etlichem Aufwand verbunden ist, wenn man den Anbieter wechseln möchte. Vergleichbar ist das zum Beispiel mit der Situation bei 1&1, der Hosting-Tochter der deutschen United Internet. Ich habe dort selber meine Erfahrungen gemacht als ich dort ein Produkt kündigen wollte. Es war mit enormem Aufwand verbunden und ich zahle immer noch für einen Teil des Vertrags, obwohl ich die Dienstleistung nicht mehr in Anspruch nehme. Der Witz ist: Bei Shopify will kaum jemand kündigen. Im Gegenteil: Das Unternehmen wächst in atemberauben- dem Tempo. Über die gesamten letzten vier Quartale hin- T Shopify (SHOP) DEUTSCHER SCHULABBRECHER WIRD MILLIARDÄR IN KANADA ZWÖLF MONATE (NYSE) AUSGABE 8 22. Februar 2018

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obi Lütke aus Koblenz programmierte bereits mit 11 Jahren Spiele für den Commodore 64 so um. dass sie auf seinem Schneider CPC liefen. Nach der zehnten Klasse brach er das

Gymnasium ab, wanderte nach Kanada aus, wo er sich im Winterurlaub verliebt hatte und startete mit einem Be-kannten aus der Garage heraus einen Onlinehandel für Snowboards. Aus Frust keine passende Software für In-ternetshops zu finden, entwickelte er selber eine - und ver-kaufte sie unter dem Namen Shopify. Als Anlauffinanzie-rung sammelte er ingesamt 200.000 US-Dollar bei zehn Freunden und Bekannten ein.Heute ist Shopify an der Börse 13,3 Milliarden US-Dollar wert und Lütke Milliardär. Doch die Erfolgsgeschichte ist noch lange nicht zu Ende. Inzwischen ist aus Shopify eine Plattform geworden, die Onlinehändlern neben der Einrichtung eigener Shops die nötigen Werkzeuge bereit-stellt, mit denen sie ganz einfach u.a. Bezahloptionen, Vorkasse und die Integration für den Amazon-Handel ("Marketplace") einrichten können. Apropos Amazon: Während das Bezos-Imperium ja sonst kleinere Konkurrenten erbarmungslos "zerquetscht", biss es sich an Shopify die Zähne aus. Amazon hatte in 2010 selber ein solches "Webstore"-Produkt eingeführt, konnte sich aber gegen Shopify nicht durchsetzen. Letztendlich hat Amazon das Produkt eingestellt und eine Kooperation mit Shopify gestartet. Shopify wurde offiziell zum bevor-zugten "Migrations-Partner" benannt für Kunden, die zu-vor bei Amazon waren. Das wiederum hat das Wachstum des Lütke-Imperiums enorm beschleunigt.Dabei kann Shopify im Gegensatz zu Amazon hohe Bruttomargen erzielen, weil es mehr ein Software- und Service-Provider ist als ein E-Commerce-Unternehmen. Zudem bietet das Payment-Segment hohe Margen und spannende Wachstumsperspektiven.

Zielgruppe sind dabei kleinere und mittlere Unternehmen, aber auch Großkunden wie beispielsweise Budweiser, die Online-Shops als Nebengeschäft betreiben.Ein Vorteil der Kanadier ist, dass man sich bei der Ziel-gruppe einen guten Namen gemacht hat und es für die Kundschaft mit etlichem Aufwand verbunden ist, wenn man den Anbieter wechseln möchte.Vergleichbar ist das zum Beispiel mit der Situation bei 1&1, der Hosting-Tochter der deutschen United Internet. Ich habe dort selber meine Erfahrungen gemacht als ich dort ein Produkt kündigen wollte. Es war mit enormem Aufwand verbunden und ich zahle immer noch für einen Teil des Vertrags, obwohl ich die Dienstleistung nicht mehr in Anspruch nehme.Der Witz ist: Bei Shopify will kaum jemand kündigen. Im Gegenteil: Das Unternehmen wächst in atemberauben-dem Tempo. Über die gesamten letzten vier Quartale hin-

TShopify (SHOP)

DEUTSCHER SCHULABBRECHER WIRD MILLIARDÄR IN KANADA

ZWÖLF MONATE (NYSE)

AUSGABE 822. Februar 2018

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OPTIMALE KAUFKURS

ALLZEIT-CHART (NYSE)

WKN / Kürzel A14TJP / SHOP

ISIN CA82509L1076

Börsenwert 13,3 Mrd. $

KGV 18/19e 1100 /242

ORDERDETAILSKauflimit: 135,00 $

Stopp: 110,00 $

O P T I M A L E R K A U F K U R SC H A N C E NExplosives WachstumDezentral. E-CommerceHohe Wechselbarrieren

R I S I K E NHohe BewertungGut gelaufenNoch nicht profitabel

Wir nutzen den Rücksetzer auf Grund der Kapitalerhöhung und ordern das Wachstumswunder umgehend für unser Musterdepot. Die Aktie schloss gestern bei 132,90 $. Mit Limit 135,00 $ sollten wir zum Zuge kommen.

MEIN FAZIT

weg lag das Umsatzwachstum bei über 70 Prozent. Auch für das aktuelle Jahr sollen es mindestens 45 Prozent sein. Dass das Unternehmen sich noch in den roten Zah-len befindet, ist so gewollt. Ähnlich wie Amazon priorisiert man Wachstum und Expansion gegenüber kurzfristiger Ertragsmaximierung.

WARUM SHOPIFY SO ERFOLGREICH IST

Der große übergeordnete Trend beim Online-Handel ist das Cross-Selling über verschiedene Kanäle hinweg. Längst verkaufen ja Firmen nicht mehr nur über die eige-ne Website, sondern auch über Social Media-Seiten wie Facebook oder über mobile Apps. Shopify managt für sei-ne Kunden das teils komplexe Backend für alle Vertriebs-kanäle und macht sich so zunehmend unverzichtbar.Und nun kommt noch eine andere spannende Entwick-lung hinzu: die Dezentralisierung des E-Commerce. Das Start-up Darkstore revolutioniert im Moment die Auftrag-sabwicklung. Es bietet kleineren Firmen die Möglichkeit an, Extraraum zu mieten und sorgt gleichzeitig über Part-ner wie Uber Rush und Postmates für die Auslieferung

der Ware am selben Tag. Die Kunden können damit Qua-si-Auslieferungszentren in aller Welt eröffnen und das zu extrem niedrigen Kosten. Somit können kleine und mittle-re Unternehmen mehr und mehr mit den Großen konkur-rieren. Das ist eine tolle Entwicklung für Shopify, weil diese klei-neren Player ja gerade die Zielgruppe sind. Das bietet zu-sätzliches Wachstumspotenzial. Wem das immer noch nicht reicht, für den habe ich noch ein weiteres Kaufargument: Die Regierung von Ontario hat Shopifys E-Commerce-Plattform als exklusiver Ver-triebsweg für Cannabis-Verkäufe online und in Läden ge-wählt. Der Cannabis-Sektor boomt nach der Legalisierung des Handels in Kanada derzeit enorm. Das dürfte Shopify zusätzliche Umsätze bringen.Eher früher oder später kommt dann noch der Bereich Augmented Reality hinzu: https://www.shopify.ca/blog/augmented-reality Auch hier ist Shopify vorne mit dabei und wurde sogar von Apple-CEO Tim Cook dafür gelobt.Die Schwäche der Aktie gestern hängt mit einer Kapita-lerhöhung zusammen im Zuge derer das Unternehmen brutto 658 Millionen US-Dollar einnimmt.

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Kommunikationsplattformen in der Cloud sind einer der am stärksten wachsenden Bereiche im IT-Sektor überhaupt. Twilio liefert seinen Kunden sogenannte Programmierschnittstellen (APIs = Application Pro-gramming Interfaces) mit denen diese selber leichter eine App konstruieren können. Twilio ist absoluter Pre-mium-Anbieter. Die prominentesten Kunden sind bzw. waren WhatsApp und Uber. Das Unternehmen inves-tiert mehr als 200 Millionen US-Dollar jährlich in For-schung und Entwicklung. würde steigen. SaaS-Leader Salesforce hat sich bereits mit 1% beteiligt.

ZWÖLF-MONATS-CHART (NASDAQ)

Unterstützung: 28,58 $ Pivotpunkt 34,74 $

Die vergangenen Mittwoch veröffentlichten Zahlen für das vierte Quartal fielen weit besser aus als erwartet. Die Aktie läuft in Richtung 52-Wochen-Hoch. Ich rate zu einem Kauf mit Stop-Buy 34,75 $, also einen Cent über dem alten Hoch.

MEIN FAZIT

TWILIO (A2ALP4 / TWLO)

Twilio: Stop-Buy platzieren / Quinstreet: Leerverkäufer werden auf dem falschen Fuß erwischtAKTUELLE CHANCEN VOM US-MARKT

ZWEI AKTIENIM CHECK

Quinstreet ist ein so genanntes Performance-Marke-ting-Unternehmen mit einem besonderen Fokus auf den Finanzsektor. Das Unternehmen steht auf Portalen wie SeekingAlpha stark in der Kritik. U.a. wird es des Cybersquatting beschuldigt, also für das Registrieren von Begriffen als Internet-Domainnamen, die ihm ei-gentlich nicht zustehen.Zuletzt war Quinstreet aber extrem erfolgreich mit ho-hem Umsatz und Gewinnwachstum. Es hat über 40 Millionen US-Dollar in Cash und ist schuldenfrei bei ei-ner Marktkapitalisierung von 619 Millionen US-Dollar.

ZWÖLF-MONATS-CHART (NASDAQ)

Unterstützung: 12,00 $ Limit: 13,50 $

Die Aktie zeigt zuletzt enorme Stärke, läuft von Hoch zu Hoch, gestern sogar gegen den schwachen Markt. Auf Grund des negativen Sentiments durch die Shortseller ist das Papier noch sehr günstig bewertet. Könnte weiter "squeezen". Trading-Kauf.

MEIN FAZIT

QUINSTREET (AORDUR / QNST)

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H E R A U S G E B E R

K O N T A K [email protected] www.breakout-trader.deFax +49(0)9621-90889-60

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Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikate mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Da es sich bei Hebelzer-tifikate teilweise um Optionsscheine, teilweise um Zertifikate mit Optionsscheincha-rakter handelt, ist das Lesen der zum Erlangen der Börsentermingeschäftsfähigkeit in Banken und Sparkassen erhältlichen Broschüre „Basisinformationen über Bör-sentermingeschäfte“, sofern nicht ohnehin nach §53 Abs. 2 Börsengesetz erforder-lich, unserer Meinung nach unbedingt anzuraten. Der Breakout-Trader erfüllt diese Aufklärungsfunktion nicht.

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H A F T U N G

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er US-Markt ist weiter zittrig. Und der Grund dafür ist schnell gefunden: Die Rendite der 10jährigen US-Staatsanleihen ist gestern wei-

ter gestiegen und hat nun bei ziemlich exakt drei Pro-zent ein neues Vier-Jahres-Hoch erreicht. Das bedeu-tet, dass festverzinsliche Anlagen wieder zunehmend attraktiver werden und daher Gelder vom Aktienmarkt in den Anleihenmarkt geswitcht werden. Das ist durch-aus ernstzunehmen, denn ein beträchtlicher Teil der Kursgewinne an den US-Börsen in den letzten Jahren resultierten eben daraus, dass mangels Anlagealterna-tiven soviel Liquidität in den Aktienmarkt geflossen ist.Das Ganze führte gestern zu einem Sell-off in der letz-ten Handelsstunde, der Dow Jones und Co. in die Mi-nuszone führte.Andererseits setzte der $NAHL seine Erholungsbewe-gung fort und schloss bereits bei +56. Vergangenen Donnerstag hatte er erstmals seit dem 26. Januar wie-der im Plus geschlossen. Das heißt, wir haben grünes Licht für Käufe nach der Breakout-Strategie.

Unsere Kauforder bei RingCentral (RNG) mit Limit 58 US-Dollar ist am Donnerstag unmittelbar nach dem Ver-sand aufgegangen. Die Position entwickelt sich sehr er-freulich. Wir liegen bereits über acht Prozent im Plus und ziehen den Stop nun auf Kaufniveau, also auf 58 US-Dollar nach (wie künftig alle Stopps ist er intraday

gültig). Wer noch nicht zum Zuge gekommen ist, sollte zunächst abwarten.

Auch Cytosorbents (CTSO) gibt weiter Gas. Die Aktie brach gestern bei auffällig hohem Handelsvolumen aus einer Darvas-Box auf ein neues 52-Wochen-Hoch aus und generierte damit erneut ein Kaufsignal. Wer noch nicht investiert ist, kann nun zuschlagen. Lediglich der in der letzten Handelsstunde extrem schwache Ge-samtmarkt führte die Aktie wieder unter die 8 US-Dol-

D $NAHL (6 MONATE)

Name Transaktionen Kürzel/ WKN Stück Datum Börsenplatz KommentarShopify Kauf SHOP/A14TJP 10 ab sofort New York NYSE Limit 135,00 $; Stop 110 $*

ORDERBUCH + DEPOT Aktuelle Entwicklungen

ORDERBUCH

Kauf RingCentral - Depot kann sich leicht erholen - Aktualisierung alte EmpfehlungenGESAMTMARKTINDIKATOR DREHT INS PLUS

* Stop intraday gültig.

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Depotwert 4.587 € (35%)

Cash 5.102 € (65%)

Gesamtwert 9.689 € (100%)

lar-Marke. Hier ist ganz offensichtlich ein großer Auf-käufer am Werk, vermutlich ein größerer institutioneller Anleger. Das sieht sehr gut aus im Moment!

Bei Abbott Laboratories (ABT) führte die Veröffent-lichung des Geschäftsberichts für 2017 nicht zu neu-en Impulsen. Einige Anleger zeigten sich enttäuscht über die relativ moderate Quartals-Dividende von 0,28 US-Dollar je Aktie. Der Fokus des Unternehmens dürfte zunächst einfach mehr auf der Schuldenreduzierung liegen. Hier dürfte es kurzfristig zunächst weiter seit-wärts gehen.

Erfreulich ist auch, dass der Euro weiter schwächer ten-diert gegenüber dem US-Dollar. Dadurch steigt der Wert unserer Depotaktien in Euro weiter an.

Werte außerhalb des Depots:Sehr positiv ist weiter die Entwicklung bei Grubhub (GRUB), unserer Top-Empfehlung aus der Monatsaus-gabe vom 8. Februar. Wer hier den Rücksetzer wie emp-fohlen zum Kauf genutzt hat, dürfte nun bereits rund 20 Prozent im Plus liegen. Die Aktie kratzte gestern an

der Marke von 100 US-Dollar. Unterdessen schmiedet das Unternehmen weiter an Partnerschaften mit Zah-lungsdienstleistern wie Foursquare und gestern Ameri-can Express. So soll der Bestellvorgang für die Kunden weiter vereinfacht werden. Wer investiert ist, kann im Bereich von 100 US-Dollar angesichts des schwierigen Marktumfelds durchaus auch mal Gewinne mitnehmen.

Aumann (AAG; WKN A2DAM0), der Top-Pick im Bereich Elektromobilität, meldete heute die vorläufigen Zahlen für 2017 und die Prognose für 2018. Demnach soll der Umsatz im aktuellen Geschäftsjahr um gut 42 Prozent auf 300 Millionen Euro wachsen und der bereinigte operative Gewinn (EBIT) bei 28 bis 31 Millionen Euro liegen (vs. der gemeldeten 21 Millionen Euro in 2017). Der Markt quittiert dies heute mit Kursverlusten von 2,5 Prozent. Das Problem: Analysten hatten im Durch-schnitt mit einem EBIT von 33,9 Millionen Euro gerech-net. So liegt das 2018er-KGV weit über 40. Abwarten. Noch ein Hinweis zum Bitcoin: Lassen Sie sich hier durch die Gegenbewegung nicht locken. Das Ganze ist und bleibt eine gigantische Spekulationsblase. Meiden!

22 RingCentral zu 58 $ eingebucht am 15.02., 15,45 Uhr; bei €/ $ Kurs 1,2492. €/ $ Kurs aktuell: 1,2340

** Stop gültig auf Schlusskursbasis (= Verkauf nur, wenn Schlusskurs an der Hauptbörse auf oder unter Stop)* Stop wird sofort ausgelöst, wenn intraday Stopkurs erreicht wurde

Name Kürzel Kauf St. Kaufkurs Akt. Kurs Wert Perform. Stopp Signal

Cytosorbents CTSO 24.11.17 312 6,90 $ 7,90 $ 1.997 € + 14,5 % 5,24 $** Kaufen

Abbott Labs ABT 21.12.17 30 57,04 $ 60,25 $ 1.465 € + 5,6 % 54,29 $* Halten

RingCentral RNG 15.02.18 22 58,00 $ 63,10 $ 1.125 € + 8,8 % 58,00 $* Halten

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MUSTERDEPOT

Performance seit 05.11.17 - 3,1 %