Diagnostik und Therapie von Mundschleimhaut · September I 10. Jahrgang I 32010 ISSN 1617-7843...

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September I 10. Jahrgang I 3 2010 ISSN 1617-7843 I PVSt. F 54707 10,00 zzgl. MwSt.und Versand Zeitschrift des Berufsverbandes Deutscher Oralchirurgen I Special Die Leukoplakie der Mundschleimhaut: Diagnostik – Therapie – Prognose I Früherkennung rettet Leben I Der orale Lichen planus – ein Update I Fachbeitrag Die nasopalatinale Zyste – ein Überblick I Anwenderbericht In einem Schritt: Augmentation des Sinusbodens und Implantation I Bericht Mit Sicherheit entsorgen I Interview Kooperation in Europa wohl einzigartig I Fortbildung Abrechnungsseminar DGMKG & BDO I Beauty Double am Bodensee I Nose, Sinus & Implants BERUFSVERBAND DEUTSCHER ORALCHIRURGEN Auxilio egentes in orbe terrarum adiuvemus Diagnostik und Therapie von Mundschleimhaut- erkrankungen/Krebsvorsorge

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September I 10. Jahrgang I 32010

ISSN 1617-7843 I PVSt. F 54707€ 10,00 zzgl. MwSt.und Versand

Zeitschrift des Berufsverbandes Deutscher Oralchirurgen

I Special Die Leukoplakie der Mundschleimhaut: Diagnostik – Therapie – Prognose I Früherkennung rettet Leben I Der orale Lichen planus – ein Update

I Fachbeitrag Die nasopalatinale Zyste – ein ÜberblickI Anwenderbericht In einem Schritt: Augmentation des Sinusbodens und Implantation I Bericht Mit Sicherheit entsorgen I Interview Kooperation in Europa wohl einzigartig I Fortbildung Abrechnungsseminar DGMKG & BDO I

Beauty Double am Bodensee I Nose, Sinus & ImplantsBERUFSVERBAND

DEUTSCHER ORALCHIRURGENAuxilio egentes in orbe terrarum adiuvemus

Diagnostik und Therapie von Mundschleimhaut -

erkrankungen/Krebsvorsorge

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EDITORIAL

Mit der aktuellen Ausgabe des Oralchirurgie Journals möchten wir uns mit Veränderun-gen der Mundschleimhaut befassen. Der dritten Ausgabe der deutschen Mundgesund-heitsstudie ist zu entnehmen, dass für die männliche Bevölkerung eine Prävalenz von2,9 % und für die weibliche Bevölkerung von 0,9 % bei weißlichen Mundschleimhautver-änderungen besteht. Reichert et al. berichten von einer Größenordnung von bis zu 4 % beider männlichen und von 1 % bei der weiblichen Bevölkerung. Fasst man die Gruppen al-ler weißen Mundschleimhautveränderungen zusammen, so berichten niederländischeStudiengruppen (Schepman et al. 1996) von einer Prävalenz von bis zu 10 %. Dies würderein rechnerisch bei einem täglichen Aufkommen von ca. 20 Patienten in einer durch-schnittlichen Zahnarztpraxis einer Rate von ein bis zwei Läsionen entsprechen, die ab-geklärt werden müssten. Und wie sieht es in Ihrem Praxisalltag aus? Wann haben Sie dieletzte Leukoplakie entdeckt – vor einer Woche, vor einem Monat oder ist Ihnen gar in die-sem Jahr noch gar keine Leukoplakie aufgefallen? Amerikanische Studien ergaben, dass sich weniger als 20 %der Zahnärzte für eine onkologische Untersuchung ausrei-chend geschult fühlen, weniger als 50 % der Kollegen konntenErythroplakien und Leukoplakien in ihrer Bedeutung als wich-tigste Tumorvorläufer läsion korrekt zuordnen (Clovis et al. 2002a, Clovis et al. 2002b). Neumann und Pape hatten bereits vor 40 Jahren für das Zungenkarzinom eine durch-schnittliche Verschleppungszeit von fünf Monaten errechnet, wobei drei Monate alleinauf die ambulante Diagnostik entfielen. Dabei handelte es sich bei 30 % der Fälle um Patienten, die zuerst einen Arzt und dann einen Zahnarzt aufsuchten. Ein Fünftel der Patienten erhielt überhaupt keine Behandlung. Internationale Studien gehen von eineriatrogenen Verschleppungszeit von zwei bis vier Monaten aus. Dieser Zeitraum ist alsmaßgeblicher negativer Prognosefaktor in zahlreichen Studien belegt (Allison et al.1998a, Allison et al. 1998b, Amir et al. 1999, Kowalski und Carvalho 2001, Kowalski et al.1994, Teppo et al. 2003). Daher ist es dringend erforderlich, dass sich der Zahnarzt eineentsprechende klinische Routine aneignet, sämtliche relevanten Strukturen vollstän-dig zu untersuchen (Remmerbach 2002). So soll diese Ausgabe dazu anregen, Altbe-kanntes zu rekapitulieren, den klinischen Blick wieder zu schärfen und im Rahmen deroralmedizinischen Vorfelddiagnostik nicht nur orale Manifestationen von Allgemein-erkrankungen zu erkennen, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Früherkennungvon Kopf-Hals-Malignomen zu leisten.

Ihr

Torsten W. Remmerbach

Quaerite et invenietis

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INHALT

Editorial3 Quaerite et invenietis

Torsten W. Remmerbach

Special6 Die Leukoplakie der

Mundschleimhaut: Diagnostik –Therapie – PrognoseDr. med. Harald Ebhardt, Univ.-Prof. Dr. med. dent. Andrea-MariaSchmidt-Westhausen

14 Früherkennung rettet LebenProf. (Griffith Univ.) Dr. med. dent. habil.Torsten W. Remmerbach

18 Der orale Lichen planus – ein UpdateDr. med. dent. Sarah Krause, Prof. (Griffith Univ.) Dr. med. dent. habil.Torsten W. Remmerbach

22 Eine Aufgabe für den Zahnarzt:Frühdiagnostik von Hautkrebsim Gesicht Dr. med. Dr. med. dent. Frank Halling

Fachbeitrag26 Die nasopalatinale Zyste –

ein ÜberblickDr. Valérie G. A. Suter, Prof. Dr. Hans JörgAltermatt, Dr. Thomas C. Voegelin, Priv.-Doz. Dr. Michael M. Bornstein

Anwenderbericht28 In einem Schritt:

Augmentation des Sinusbodensund Implantation Dr. Christian Buhtz, M.Sc.

Bericht30 Mit Sicherheit entsorgen

Kristin Jahn

40 KZBV und BZÄK stellen Reformkonzept vorJette Krämer

Interview38 Kooperation in Europa

wohl einzigartigJohannes Eschmann

Fortbildung41 Abrechnungsseminar

DGMKG & BDODr. Susanna Zentai

44 Implantologie und ein Hauchvon HollywoodKristin Urban

45 Beauty Double am BodenseeKristin Urban

45 Nose, Sinus & ImplantsJürgen Isbaner

48 Fortbildungsveranstaltungendes BDO 2010

32 Herstellerinformationen

50 Kongresse, Impressum

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I Special Die Leukoplakie der Mundschleimhaut: Diagnostik – Therapie – Prognose I Früherkennung rettet Leben I Der orale Lichen planus – ein Update

I Fachbeitrag Die nasopalatinale Zyste – ein ÜberblickI Anwenderbericht In einem Schritt: Augmentation des Sinusbodens und Implantation

I Bericht Mit Sicherheit entsorgen

I Interview Kooperation in Europa wohl einzigartig I Fortbildung Abrechnungsseminar DGMKG & BDO I Beauty Double am Bodensee I Nose, Sinus & Implants

BERUFSVERBAND DEUTSCHER ORALCHIRURGENAuxilio egentes in orbe terrarum adiuvemus

Diagnostik und Therapie von Mundschleimhaut -erkrankungen/Krebsvorsorge

Erläuterung zum Titelbild dieserAusgabe: Ausstrichpräparat nach Entnahme mit entsprechendem Zellkollektor, Papanicolaou- gefärbt mit eindeutigen Tumorzellen. Weitere Bilder mit freundlicherGenehmigung der ZL-MicrodentAttachment GmbH, Breckerfeld.

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n Die Leukoplakie ist ein klinischerBegriff und stellt somit keine Dia-gnose dar. Die WHO definierte imJahr 1997 die Leukoplakie als eine vor-wiegend weiße Läsion der Mund-schleimhaut, die nicht als eine an-dere definierbare Läsion charakteri-siert werden kann. In der 2005 er-schienenen WHO-Klassifikation derTumoren des Kopfes und des Halses(Barnes et al 2005) wurde die Leuko-plakie nicht erneut definiert, sodassdavon ausgegangen werden kann,dass die o. g. Definition unverändert gilt. Die Leukoplakiewird unter dem Begriff der präkanzerösen Läsionen ab-gehandelt. Eine präkanzeröse Läsion ist ein morpholo-gisch alteriertes Gewebe, in dem das Auftreten von Krebswahrscheinlicher ist als in entsprechend normalem Ge-webe.Leukoplakien treten in der männlichen Bevölkerung miteiner Prävalenz von etwa 4 %, in der weiblichen Bevölke-rung von 1 % auf (Reichart 2000). Orale Leukoplakien wer-den am häufigsten bei Männern mittleren und älteren Le-bensalters beobachtet. Die oralen Leukoplakien könnenisoliert oder multipel auftreten. Prädeliktionsstellen sindin absteigender Häufigkeit die Wangenschleimhaut, dieMukosa des Alveolarfortsatzes, der Mundboden, dieZunge (insbesondere der Zungenrand), die Lippen und derGaumen. Die Leukoplakie tritt klinisch in zwei makrosko-pisch zu unterscheidenden Varianten auf: die homogene(Abb. 1) und die inhomogene Form. Übergänge zwischenbeiden Varianten werden beobachtet (Abb. 2).Die homogene Leukoplakie tritt als homogene weißlicheVeränderung der Mundschleimhaut mit flachem Relief in Erscheinung. Die Oberfläche istglatt oder wellig und weist eine kon-sistente Textur auf. Diese Form derLeukoplakie ist zumeist asymptoma-tisch. Die inhomogene Leukoplakiewird als eine vorwiegend weiße oderals weiße und rote Veränderung (Erythroleukoplakie, Abb. 3) definiert.Diese kann unregelmäßig flach, no-dulär oder exophytisch sein. DieseFormen der Leukoplakie können zuleichten Beschwerden wie Schmer-zen oder Brennen der Mundschleim-

haut führen. Darüber hinaus ist die proliferative verruköseLeukoplakie (Abb. 4) beschrieben worden. Sie ist gekenn-zeichnet durch ausgedehnte und multifokale, zunächsthomogene, später verruköse Veränderungen der Mund-schleimhaut. Häufig liegen hier keine bekannten Risiko-faktoren vor. Bei der proliferativen verrukösen Leukoplakiehandelt es sich um eine aggressive Form der oralen Leu-koplakie, die in fast allen Fällen maligne transformiert.Diese Entwicklung läuft in vier Stadien ab: Hyperortho -keratose ohne Epitheldysplasie, verruköse Hyperplasie,verruköses Karzinom und schließlich das konventionellePlattenepithelkarzinom (Bagan et al. 2010). Im Allgemeinen entwickeln sich aus einer inhomogenenLeukoplakie häufiger Karzinome als aus einer homo -genen Leukoplakie. Grundsätzlich kann sich das oralePlatten epithelkarzinom jedoch aus jeder Form der Leuko-plakie entwickeln. Darüber hinaus ist zu beachten, dasssich ein Teil dieser Karzinome auch ohne erkennbare asso-ziierte Leukoplakie entwickeln kann.Die meisten oralen Leukoplakien können sich zurückbil-den, wenn die ätiologischen Faktoren vermieden werden.

Special

6ORALCHIRURGIE JOURNAL 3/2010

Die Leukoplakie der Mundschleimhaut: Diagnostik – Therapie – PrognoseEine Leukoplakie wird oftmals zufällig im Rahmen zahnärztlicher Routineuntesuchungenfestgestellt. Von größter Wichtigkeit ist die Unterscheidung zwischen einer einfachen ho-mogenen und einer inhomogenen Form, da letztere zu den potenziell malignen Erkrankun-genzählt. Die histopathologische Untersuchung ist dabei von entscheidender Bedeutung.

Dr. med. Harald Ebhardt/Potsdam, Univ.-Prof. Dr. med. dent. Andrea-Maria Schmidt-Westhausen/Berlin

Abb. 1: Homogene Leukoplakie der Wangenschleimhaut rechts retroangulär bei chronischem Zigarettenraucher. – Abb. 2: Übergang einer homo genen und eine inhomogene, teils verruköseLeukoplakie des Mundbodens.

Abb.3: Erythroleukoplakie des Zungenrandes rechts mit ab wechselnd weißen und roten Berei-chen. – Abb. 4: Proliferative verruköse Leukoplakie der Gingiva der Unterkieferfront. MaligneTransformationen waren zu diesem Zeitpunkt bereits aufgetreten.

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Ätiologie

Hauptfaktor für die Entstehung der Leukoplakie ist derTabak. Die schädigenden Stoffe wie Teer, Nikotin undNitrosamine sind in allen Zigaretten, Zigarren undPfeifentabak enthalten. Auch der sogenannte smoke-less tobacco, der in Form von Schnupftabak ange-wandt wird, und die Blätter der Betelnuss enthaltenkanzerogene Stoffe. Es wird geschätzt, dass das Rau-chen das Risiko zur Entwicklung eines oralen Platten -epithelkarzinoms um den Faktor 20 erhöht. Der Me-chanismus der Wirkung der kanzerogenen Stoffe ausdem Zigarettenrauch wird in einer Beeinflussung derDNA-Replikation der Stammzellen der Keratinozytender Mundschleimhaut gesehen (Johnson 2001). Das Risiko der malignen Transformation einer platten -epithelialen Dysplasie wird durch die Kombination vonRauchen und übermäßigem chronischen Alkoholkon-sum um Faktor 50 erhöht. Auch Mikroorganismen, wiehumane Papillomaviren (D’Souza 2007), Herpes-Sim-plex-Viren und Candida albicans, scheinen die maligneTransformation zumindest mit zu beeinflussen.

Differenzialdiagnosen der Leukoplakie

Die Leukoplakie ist ein klinischer Begriff, sodass zur Stel-lung der Diagnose eine Reihe von Differenzialdia gnosenzu bedenken ist. Die Dignität dieser Erkrankungen ist sehrunterschiedlich und erfordert neben einem geschultenUntersucher auch klinische Erfahrung. Die Differenzialdi-agnosen der Leukoplakie sind in Tab. 1 zusammengefasst.Die Herausarbeitung einer Arbeitsdiagnose erfordertzunächst das Erheben der Anamnese. Zu erfragen sindGrunderkrankungen wie Diabetes mellitus und Blut-hochdruck, der Raucherstatus, Hauterkrankungen (z. B.Lichen, Abb. 5 und 6), regelmäßige Medi kation und ins-besondere in der jüngeren Vergangenheit neu hinzuge-kommene Medikamente. Der Patient sollte befragt wer-den, seit wann die Läsion besteht, ob sie schmerzhaft istoder ob andere Symptome mit dieser Läsion in Zu-sammenhang gebracht werden.Bei der klinischen Untersuchung sind die Lokalisationder Leukoplakie, ihre Größe und der palpatorische Ein-druck zu notieren. Liegt eine homogene oder eine inho-mogene Leukoplakie vor? Wichtig sind ebenfalls dieSymmetrie der Läsion und der Status der zervikalenLymphknoten (Driemel et al. 2008, Kunkel et al. 2010).In problematischen Fällen der Leukoplakie sei auf dieinternetbasierte Hilfe der DGZMK hingewiesen. Hierkönnen per E-Mail ([email protected]) digi-tale intraorale Aufnahmen einer Konsultation zuge-sandt werden.

Methoden der Zell-/Gewebegewinnung

Bei homogenen Leukoplakien ohne Malignitätsverdachtkann als primäre diagnostische Methode die Bürs -tenbiopsie jeder Zahnarztpraxis empfohlen werden. DieseMethode liefert Aussagen zu einer eventuell bestehendenEntzündung, zu Mikroorganismen, insbesondere Candida(Abb. 7), zu Verhornungsstörungen (Abb. 8) und zur Frageeiner Epitheldysplasie (Abb. 9). Aus der täglichen Praxis er-scheint der dringende Hinweis wichtig, dass die anatomi-sche Lokalisation der Läsion dem Oralpathologen unbe-dingt mitgeteilt werden muss, da beispielsweise eine Pa-rakeratose in der Wangenschleimhaut einen pathologi-schen Befund begründet, eine Parakeratose der Gingivajedoch physiologisch ist. Um eine sinnvolle zytologische

Special

8ORALCHIRURGIE JOURNAL 3/2010

• Rauchergaumen• Candidiasis• Lupus erythematodes, diskoid• Friktionskeratose• Haarleukoplakie• Lichenoide Reaktionen• Leuködem

• Lichen planus• Linea alba• Morsicatio buccarum• Papillome• Syphilis, sekundär• weißer Schwammnaevus• Epitheldysplasie

Tab. 1: Differenzialdiagnosen der Leukoplakie.

Abb. 7: Candida in der Bürstenbiopsie, x10, PAS. – Abb. 8: Hyperorthokeratose mit zahlreichen kernlosen Keratinozyten in der Bürstenbiopsie beiRaucherkeratose, x10, PAP. – Abb. 9: Epitheldysplasie mit form- und größenvariablen, hyperchromatischen Keratinozyten in der Bürstenbiopsie,x20, PAP-Färbung.

Abb. 5: Plaqueförmiger Lichen planus auf dem Zungenrücken. – Abb. 6:Typisches histologisches Bild eines oralen Lichen planus mit Parakera-tose, sägezahnartigen Reteleisten und dem subepithelialen, bandarti-gen lymphozytären Infiltrat, x20, HE.

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DREI EX-MÄNNER, ZWEI PUDEL

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Diagnostik zu ermöglichen, sollte je Bürste nur eine (!) Läsion untersucht werden, bei mehreren Läsionen sindentsprechend mehrere Bürsten zu verwenden. Dies sollteauf dem Einsendeschein auch vermerkt werden. Die Anwendung eines Bürstenabstriches für die gesamteMundschleimhaut ist in keinem Falle zielführend. Bei inhomogenen Leukoplakien, bei Leukoplakien, in de-nen zytologisch mittels Bürstenbiopsie eine Epitheldys-plasie befundet wurde, eine ausreichende Dia gnosenicht zu erzielen war oder die Genese der Leukoplakieauch nach dem Wegfall etwaiger Reize (z. B. Tabak, me-chanische Irritationen, Medikamente) unklar bleibt, istdie chirurgische Biopsatgewinnung der Goldstandard.Je nach Größe bzw. Zugänglichkeit der Leukoplakie isteine Exzisions- oder Inzisionsbiopsie indiziert. In jedemFalle ist bei der Schnittführung darauf zu achten, dasszumindest an einem Resektionsrand makroskopisch ge-sund erscheinende Schleimhaut mit entnommen wird.

Mikroskopische Diagnostik

Die mikroskopische Diagnostik sollte von oralpatholo-gisch spezialisierten Pathologen durchgeführt werden.Den Pathologen, der „alles weiß und alles kann“, gibt esim 21. Jahrhundert nicht mehr („Pathologists who be-lieve that they never need a second or specialist opinionare dangerous. Increasingly this becomes true in surgi-cal pathology which is ever more subspecialized and inwhich the days of the true generalists are numbered.“Fletcher 2007). Sowohl am Zellmaterial der Bürstenbiopsie als auch andem chirurgisch gewonnenen Biopsatmaterial sind inder spezialisierten pathologischen Praxis fundierte Aus-sagen zu morphologischen Veränderungen, die klinischals Leukoplakie imponieren, möglich. So werden z. B. Ver-hornungen in Form von Parakeratosen (Abb. 10) oderHyperorthokeratosen (Abb. 11) unterschieden. Obligat gefordert werden muss eine Aussage zum Vor-liegen einer Epitheldysplasie. Falls diese nachweisbarist, wird zur Graduierung der Dysplasie am histologi-schen Schnittpräparat die WHO-Klassifikation empfoh-len, die gering-, mittel- und hochgradige Epitheldyspla-sien unterscheidet. Daneben existieren weitere Sche-mata, wie z. B. die Ljubljana-Klassifikation, die sich je-doch international nicht durchgesetzt haben. In diehistologische Beurteilung der Dysplasie fließen eineReihe von pathologischen Veränderungen ein, die in den

Special

(a) zytologische Kriterien:• Anisonukleose• Hyperchromasie der Zellkerne• Pleomorphie der Zellen• erhöhte Kern-Zytoplasma-Relation• suprabasale Mitosen• atypische Mitosefiguren

(b) architekturelle Kriterien:• irreguläre Epithelschichtung• Verlust der Polarität der Basalzellen• Dyskeratosen• tropfenförmige Reteleisten• Hornperlen in Reteleisten

Tab. 2: Mikroskopische Kriterien der Epitheldysplasie.

Clever sein:Mundkrebs erkennen, bevor er entsteht.

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Special

Zellkernen erkennbar sind, und Veränderungen der Ar-chitektur, die in Form von Störungen der Epithelschich-tung nachweisbar sind (Tab. 2). Eine geringgradige Epi-theldysplasie liegt vor, wenn die zytologischen Verände-rungen der Keratinozyten auf das basale Drittel des Plat-tenepithels begrenzt sind (Abb. 12). Die mittelgradigeEpitheldysplasie wird diagnostiziert, wenn zytologischeund architekturelle Veränderungen bis in das mittlereDrittel des Epithels reichen (Abb. 13), sich darüber hinausausbreitende Veränderungen werden als schwere Epi-theldysplasie bezeichnet (Abb. 14). Am Zellmaterial derBürstenbiopsie kann eine Epitheldysplasie zweifelsfreidiag nostiziert, jedoch nicht graduiert werden, da auf-grund der Zellvereinzelung in dieser Methode dieSchichtung des Epithels nicht vorhanden ist und somitnicht beurteilt werden kann. Neben den konventionellen Färbungen (Pap, HE, PAS)sind auch weiterführende Methoden anwendbar, die die Aussagekraft und die diagnostische Sicherheit

der in der Zahnarztpraxis gewonnenen Proben we-sentlich erhöhen. Dazu zählen z. B. immunzytologi-sche Untersuchungen zum Nachweis extrazellulärerMatrixmoleküle (z. B. Laminin-5) am Zellmaterial derBürs tenbiopsie (Driemel et al. 2007) und der immun-histologische Nachweis von Chemokinrezeptoren(Meng et al. 2010), die in Zukunft möglicherweise alsBiomarker eine Aussage zur Prognose oraler Platten -epithelkarzinome erlauben. Zudem kann bei speziel-len Fragestellungen molekularbiologisch der Nach-weis und die Typisierung von Humanen Papillomaviren(HPV) erbracht werden. In Fällen histologisch nachge-wiesener Epitheldysplasie ist die DNA-Zytometrie in-diziert. Bei Nachweis eines aneuploiden Chromoso-mensatzes in den dysplastischen Zellen ist im Ver-gleich zu Zellen mit diploidem Chromosomensatz das Risiko zur Entwicklung eines oralen Platten -epithelkarzi noms wesentlich erhöht (persönliche Mit-teilung EW Odell, London).

Abb. 10: Parakeratose mit kernhaltigerVerhornung des Stratum corneum,x20, HE. – Abb. 11: Hyperorthokeratosemit kernloser Verhornung des Stra-tum corneum, x10, HE. – Abb. 12: Ge-ringgradige Epitheldysplasie. Die zy-tologischen Veränderungen der Kera-tinozyten sind auf das basale Dritteldes Epithels begrenzt, x20, HE.

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Therapie

Vor der Therapie steht obligat die oralpathologische Diagnostik eines Bürstenbiopsates oder eines Inzisions-bzw. Exzisionsbiopsates des leukoplakisch verändertenMundschleimhautareals. Die Therapie richtet sich nachder mikroskopischen Diagnose unter Berücksichtigungder klinisch-anamnestischen Befunde. Im (häufigsten)Falle einer Raucherkeratose erscheint der dringende Hin-weis auf den Verzicht dieser Gewohnheit naheliegend.Die Patienten reagieren zumeist positiv auf die Mittei-lung, dass sich die Raucherkeratose, die voll erhaltene Re-generationsfähigkeit der oralen Mukosa vorausgesetzt,nach Beendigung des Rauchens zurückbilden kann. Die Candidiasis, die als Superinfektion einer Leukoplakieauftreten kann, wird mit antimykotischen Medikamen-ten therapiert. In einigen Fällen kann auf diese Weiseeine inhomogene Form in eine homogene überführtwerden. Oftmals ist bei „hartnäckigen“ Fällen auch einWechsel der antimykotischen Medikation erforderlich.In besonderen Fällen kann die Typisierung der Candidas-pezies in Betracht gezogen werden.Häufig wird in der Praxis eine lichenoide Reaktion als Dif-ferenzialdiagnose der Leukoplakie vermutet. Hier isteine ausführliche Medikamentenanamnese erforder-lich, insbesondere ist auf Medikamente zu achten, dieerst in der jüngeren Vergangenheit neu von dem Patien-ten eingenommen werden. In Tab. 3 werden Medika-mente aufgeführt, die häufig zu lichenoiden Reaktionenführen. Ein Medikamentenwechsel sollte immer mitdem Hausarzt abgesprochen werden.

Die Therapie der Epitheldysplasie richtet sich nach demGrad der Dysplasie. So können Läsionen mit einer ge-ringgradigen Dysplasie unter klinischer Kontrolle ver-bleiben, dabei sollten die Untersuchungsintervallesechs Monate nicht überschreiten (van der Waal 2010).Bei Läsionen mit mittel- oder hochgradiger Dysplasie istdie zeitnahe vollständige Exzision unter Mitnahme vonrandlich gesundem Epithel indiziert. Auch hier sindnachfolgende Kontrolluntersuchungen unerlässlich. Inden derzeit vorliegenden klinischen Studien gibt es je-doch keinen wissenschaftlichen Beweis, dass die chirur-gische Exzision einer oralen Epitheldysplasie die Ent-wicklung eines oralen Plattenepithelkarzinoms aus-schließen kann (Brennan et al. 2007).

Prognose der Dysplasie

Folgende Faustregel gilt für die Prognose der platten -epithelialen Dysplasie der oralen Mukosa: In etwa 20 %der Fälle entwickelt sich ein Plattenepithelkar zinom, etwa20 % der Dysplasien gehen in eine Regression über, in 40 %der Fälle zeigt sich keine Veränderung und in 20 % mussmit einer Vergrößerung der Läsion gerechnet werden.Ein generell erhöhtes Risiko für eine maligne Transfor-mation liegt in folgenden Fällen vor: weibliche Patien-ten, zeitlich länger bestehende Leukoplakie, Nicht -raucher, Leukoplakie am Zungenrand oder Mund -boden, inhomogene Leukoplakien, Superinfektion mit Candida albicans und höhergradige Epitheldysplasie (Ebhardt & Reichart 2009).Grundsätzlich erscheint ein großer Teil der Leukoplakienvermeidbar, wenn die Aufklärung über die negativen ge-sundheitlichen Wirkungen des Rauchens weiter voran-getrieben wird. Noch wichtiger für die Dia gnostik derLeukoplakie ist die Stimulation der Zahn ärzteschaft fürdie routinierte Untersuchung der gesamten Mund-schleimhaut. Dazu beitragen wird auch die Verbreitungder aktuellen S2k-Leitlinie der DGZMK zur Diagnostikund Therapie von Vorläuferläsionen des oralen Platten -epithelkarzinoms, auf deren Publikation ausdrücklich ver-wiesen wird (Kunkel et al.;www.dgzmk.de). n

Die Abbildungen 1 bis 4 stammen aus dem Lehrbuch „Spezielle Pathologie für Zahnmediziner“ von Ebhardt &Reichart, 1. Auflage 2009 und wurden mit freundlicher Genehmigung des Quintessenz Verlages in diesem Bei-trag abgedruckt.

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Dr. med. Harald Ebhardt Zentrum für OralpathologieFriedrich-Ebert-Str. 33, 14469 PotsdamTel.: 03 31/81 70 34-0, Fax: 03 31/81 70 34-11E-Mail: [email protected]

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Tab. 3: Medikamente, die häufig lichenoide Reaktionen auslösen können.

Special

12ORALCHIRURGIE JOURNAL 3/2010

Abb. 13: Mittelgradige Epitheldysplasie. Die zytologischen und archi-tekturellen Veränderungen der Keratinozyten reichen bis in das mitt-lere Drittel des Epithels, x20, HE. – Abb. 14: Hochgradige Epitheldyspla-sie. Die zytologischen und architekturellen Veränderungen der Kerati-nozyten erreichen das obere Drittel des Epithels, x20, HE.

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n Orale Plattenepithelkarzinome ge-hören weltweit zu den sechs häufigs -ten Tumoren des Menschen und ma-chen nach dem Surveillance, Epide-miology and End Result Program ofthe National Cancer Institute of theUnited States Public Health Serviceetwa 95 % aller bösartigen Erkran-kungen des Mund-, Kiefer- und Ge-sichtsbereichs aus. So stirbt innerhalbdieses Beobachtungszeitraumes im-mer noch durchschnittlich die Hälfteder erkrankten Patienten. Mehr als drei Viertel der Pa-tienten, deren Tumor kleiner als 2 cm ist, haben eineÜberlebenschance in den ersten fünf Jahren von über80 %, wohingegen diese auf unter 20 % absinkt, wennbereits bei Erstdiagnose lokale Metastasen gefundenwerden. So weist bereits die Hälfte aller Patienten, beidenen ein Karzinom der Mundhöhle diagnostiziert wird,befallene lokoregionäre Lymphknoten sowie Fernme-tastasen auf. Somit stellt die klinische Tumorgröße ei-nen wichtigen prognostischen Faktor dar. Kurative Be-handlungsmöglichkeiten bestehen vor allem im frühenStadium der Krebserkrankung. Jeder Zahnarzt sollteeine entscheidende Rolle in der Frühdiagnostik der Ma-lignome der Mundhöhle übernehmen, um bei entspre-chend frühzeitiger Erkennung und Behandlung die Pro-gnose des Patienten bis hin zur Heilung erheblich zu ver-bessern. Nur durch frühzeitiges Erkennen und Abklärenvon unklaren Mundschleimhautveränderungen wird esmöglich sein, die hohe Mortalität und Morbidität desoralen Plattenepithelkarzinoms zu senken.

Symptomatik

Da etwa 95 % aller bösartigen Tumoren im Mund-Kie-fer-Gesichtsbereich zu den Karzinomen zählen, ist dasklinische Leitsymptom hier das Ulkus. Die klinischen

Erscheinungsformen lassen sich in sogenannte endo -phytische oder exophytische Wuchsformen untertei-len. Die selteneren Plattenepithelkarzinome wachsenendophytisch (Abb. 1), d. h. sie wachsen vornehmlichnach innen kraterförmig in die Tiefe und zeigen einenin der Regel unregelmäßigen derben Rand (Krebs-härte). Im Anfangsstadium zeigen sie sich häufig alskleine schlecht heilende Wunden, bei denen die klassi-schen Malignitätszeichen fehlen können. Die dominie-renden Formen sind die exophytisch wachsendenMundhöhlenkarzinome (Abb. 2). Diese wachsen nachaußen, d.h. bilden mundhöhlenwärts gerichtete der -be, halbkugelige, blumenkohlartige Knoten mit gele-gentlich ulzerierter Oberfläche.In der Regel machen Frühformen des Mundkrebses imSinne eines Karzinoma in situ oder mikroinvasive Kar-zinome keine Beschwerden. Differenzierte Patientenberichten über gelegentliches Brennen bei dem Ge-nuss scharfer Speisen oder ein „Sandpapiergefühl“. Beispäteren Verläufen kommen ggf. Einschränkungen derZungenbeweglichkeit, Schluckbeschwerden, Sensibi-litätsausfälle, Kieferklemme, kloßige verwascheneSprache, nicht heilende Extraktionswunden sowieZahnlockerungen, Schwellungen am Hals, Schwellun-gen der großen Kopfspeicheldrüsen infolge von Infil-trationen der Ductus parotidei sowie submandibula-res dazu.

Special

14ORALCHIRURGIE JOURNAL 3/2010

Früherkennung rettet LebenMöglichkeiten und Grenzen der Bürstenbiopsie

Bei rechtzeitigem Erkennen und Behandlung sind Mundhöhlentumore gut heilbar. Aus diesem Grund wird seit Jahrzehnten eine frühzeitige rasche Abklärung unklarer Mund-schleimhautveränderungen gefordert (z. B. Pape, 1970), um die inakzeptabel hohe Mor -talität und Morbidität des oralen Plattenepithelkarzinoms zu senken.

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Abb. 1: Leicht blutendes, nicht schmerzhaftes Ulkus im Bereich des linken Zungenrandes. Das zy-tologische Ergebnis der Bürstenbiopsie war „sicher positiv“. – Abb. 2: Das exophytisch sehr lang-sam wachsende Plattenepithelkarzinom breitete sich im Bereich des rechten Zungenrandes aus.

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Synopsis adjuvanter diagnostischer Methoden

Visualisierung durch klinische Inspektion und PalpationDie am häufigsten durchgeführte (Screening-)Methodeder Tumorfrüherkennung ist die klinische Inspektion undPalpation der oralen Gewebe und angrenzender Struktu-ren. Diese Untersuchungsmethode zeichnet sich da-durch aus, dass sie einfach und schnell ohne instrumen-tellen Aufwand in jeder (zahn-)ärztlichen Praxis durch-geführt werden kann und eine dem Patienten vertraute,in der Regel schmerzfreie und kostenextensive Untersu-chungstechnik darstellt. Somit werden die meisten ora-len Plattenepithelkarzinome durch die klinische Inspek-tion und Palpation diagnostiziert. Das Verständnis derklinisch normalen Struktur und der Oberflächenbeschaf-fenheit der verschiedenen Mundschleimhautregionenerleichtert die Frühdiagnose von Mundschleimhauter-krankungen und somit auch des Mundkrebses.Diese Untersuchungstechnik stellt die Grund-lage für alle Formen des Targeting-Screeningsdar, denn nur erkannte orale Läsionen veranlas-sen den Zahnarzt zu weiteren diagnostischenMaßnahmen.

Chirurgische ProbeentnahmeProbeexzisionen sind als Methode für die Früh -erkennung des oralen Plattenepithelkarzinomswegen ihrer invasiven Vorgehensweise in derzahnärztlichen Praxis nur bedingt geeignet. EineVoroperation im Sinne einer Probeentnahmeführt zu reaktiven Ödemen oder Superinfektio-nen, die eine genaue Einschätzung der Tumor-ausdehnung deutlich erschwert. Die invasive Diagnostik sollte immer dem Behandler vorbe-halten bleiben, der sowohl die Tumoroperationals auch die onkologische Begleittherapie undNachsorge gewährleisten kann.

Aminolävulinsäure(ALA)-gestützte FluoreszenzdiagnostikSeit einigen Jahren wird in wenigen Universitätsklinikender Einsatz der ALA-gestützten Fluoreszenzdiagnostik zurVisualisierung von Plattenepithelkarzinomen erprobt. Fürden Nachweis von Karzinomen erfolgt die topische Appli-kation mittels ALA-haltiger Mundspüllösung. Dadurchwird die systemische Wirkung, z. B. Photosensibilisierungder Haut, vermieden. Im Intervall von drei Stunden nachder ALA-Applikation wird die Fluoreszenzmessung durch-geführt. Die so angeregte Bildung von Protoporphyrin IXkann mittels Einstrahlung von Licht der Wellenlänge vonca. λ 400 nm zur Fluoreszenz angeregt werden. Über ei-nen optischen Filter zur Ausblendung des Anregungslich-tes können die Karzinome durch rot aufleuchtende Arealevisuell detektiert werden. Die Maßzahlen der diagnosti-schen Treffsicherheit liegen im Durchschnitt für die Sen-sitivität („Kranke als krank erkannt“) bei etwa 96 % (Zenket al. 2000) und der Spezifität („Gesunde als gesund“) bei65 % (Suhr, pers. Mitteilung). Aufgrund der geringen Spe-zifität, des hohen technischen und somit kosteninten -siven Aufwands scheint diese Methode für den Einsatz in der zahnärztlichen Praxis und somit als Screening-Methode weniger geeignet und bleibt den großen onko-logischen Zentren für spezielle Fragestellungen und derDispensairebetreuung von Tumorpatienten vorbehalten.

Leipziger Verfahren der BürstenbiopsieDie Technik der Bürstenbiopsie wurde in Deutschland voneiner Arbeitsgruppe am Leipziger Universitätsklinikumentwickelt. Seit 1997 wird in der Leipziger Klinik ein inter-disziplinär entwickeltes Verfahren angewendet, das ohnegroßen technischen und zeitlichen Aufwand auch demniedergelassenen Zahnarzt ermöglicht, eine Abklärungdes biologischen Verhaltens (gut- oder bösartig) von un-klaren Schleimhautbefunden zu erreichen. Hierzu wer-den mit einer speziell entwickelten Nylonbürste von derentsprechenden Läsion im Mund transepithelial reprä-sentative Zellen gewonnen, die dann nach entsprechen-der Aufarbeitung in einem Labor vom Zytopathologenausgewertet werden können (Abb. 3). Mithilfe dieser Tech-

Special

16ORALCHIRURGIE JOURNAL 3/2010

Abb. 3:Das nach Papanicolaou gefärbte Ausstrichpräparat einer Bürsten-biopsie zeigt eindeutig Tumorzellen eines Plattenepithelkarzinoms (63xObjektiv). – Abb. 4: Das in der Leipziger Klinik entwickelte orale Zellent-nahmesystem ORCA-Brush Bürstenbiopsie-Set der Firma DGOD Deut-schen Gesellschaft für orale Diagnostika mbH.

Abb. 5: Vorbereitung der vier bis fünf Objektträger pro Lokalisation: Der Name des Patienten wird mit einem Bleistift (liegt dem Set bei) auf den Mattrand des Objekt-trägers geschrieben. Bei verschiedenen Lokalisationen Objektträger entsprechendmarkieren. –Abb. 6:ORCA-Brush unter leichtem Druck mehrmals (10 x) auf der sus-pekten Schleimhautläsion um die eigene Achse drehen (~ Aufnahme von abge-schilferten Plattenepithelien). Lassen Sie sich bei der Entnahme assistieren (z. B.Zunge mit Mull festhalten bei Entnahmen an der Zunge, Wange mit zwei Zahn-arztspiegeln abhalten lassen), um mit der freien Hand die ORCA-Brush an der ent-sprechenden Stelle besser fixieren zu können. Achten Sie darauf, dass die ORCA-Brush nicht in Speichel „ertrinkt“ (Patient vorher schlucken lassen), andererseitsdarf die Stelle auch nicht zu trocken sein, da der Speichel als „Klebstoff“ auf demObjektträger dient (Patient kann Stelle mit seiner Zunge anfeuchten).

Lokalisation des Primärtumors im Kopf-Hals-Bereich • Mundboden (36%)

• Zunge (21%)

• Wangenschleimhaut (15%)

• Lippen (8%)

• Tonsillenregion (2%)

• Oropharynx (2%)

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nik lassen sich Tumoren frühzeitig aufdecken: So lag in der Leipziger Klinik die Aufklärungsrate der richtig er-kannten Tumoren (Sensitivität) für die konventionelle Zy-tologie des oralen Plattenepithelkarzinoms bei 94 %, diesich aber durch die zusätzliche Anwendung einer unter-sucherunabhängigen DNA-Bild-Zytometrie auf 98 %, ge-messen am „Goldstandard“ Histologie, steigern ließ. DieSpezifität liegt bei 99 % bei kombinierter Auswertung(Remmerbach et al. 1999, 2000, 2001, 2004, 2006, 2007).Die Grundlage unserer Technik stellt die Exfoliativzytolo-gie dar. Bei diesem Verfahren werden abgeschilferte Zel-len oder Zellverbände des Gesamtepithels mittels einerAbstrichbürste gewonnen, auf einen Glasobjektträgerübertragen und anschließend zytopathologisch unter-sucht (Abb. 4 bis 8). Die Gewinnung repräsentativer Zellender unklaren Veränderung aus der Mundhöhle erfolgtmithilfe eines speziell für die Mundhöhle entwickeltenZellkollektors (ORCA-Brush, DGOD mbH, Leipzig). An-schließend müssen die Ausstriche innerhalb weniger Se-kunden mit einem Fixierspray satt besprüht werden, umein Austrocknen der Zellen zu verhindern (ORCA-Fixx,DGOD mbH, Leipzig). Der Entnahmevorgang sollte pro Lä-sion mindestens drei- bis viermal wiederholt werden, da-mit eine ausreichende Anzahl repräsentativer Epithelzel-len zur zytopathologischen Untersuchung gelangen. Wie bei jeder Anwendung einer neuen Technik muss manauch die Bürstenbiopsie erst erlernen. Trotz einfacherHandhabung können für den Ungeübten bei der Ent-nahme einige Schwierigkeiten in den verschiedenen Re-gionen der Mundhöhle auftreten. Unter Berücksichti-gung der nicht unerheblichen Folgen einer unzureichen-den Abstrichentnahme für den Patienten ist die indivi-duelle Schulung den Zahnärzten dringend zu empfehlen.Die DGOD Deutsche Gesellschaft für orale Diag nostikambH (www.dgod.de) und der Arbeitskreis für Oralpatho-logie und Oralmedizin (www.akopom.de) gehören zu denwenigen, die entsprechende Bürsten-Kurse mit Works-hops für die niedergelassenen Kollegen anbieten.

Bildgebende DiagnostikDer Röntgenaufnahme ist bei der Früherkennung desMundkrebses eine nur geringe Rolle beizumessen. In der

Regel wird erst in einem späteren Erkrankungs-stadium der Knochen im Sinne einer unscharf begrenzten Aufhellung befallen. Zu diesem Zeit-punkt können orientierende Röntgenaufnah-men tumorbedingte Zerstörungen des Kno-chens in unmittelbarer Umgebung des Tumorsdarstellen; die Anfertigung einer Panorama-schichtaufnahme ist zu empfehlen. Eine weiterebildgebende Diagnostik (CT, MRT, Sonografie)sollte den weiterbehandelnden onkologischenZentren vorbehalten bleiben.

Fazit

Nur durch frühzeitiges Erkennen und Abklärungvon unklaren Schleimhautveränderungen wirdes langfristig möglich sein, die unakzeptabel

hohe Morbidität und Mortalität des oralen Plattenepi-thelkarzinoms zu senken. Leider kommt es immer wiederim Rahmen der zahnärztlichen Vorfelddiagnostik zu gra-vierenden Irrtümern und tragischen Versäumnissen. Ab-gesehen von Verschleppungszeiten durch den Patientenselbst, kommt es immer wieder zu Einweisungsverzöge-rungen durch den Zahnmediziner. Infolge einer fehlen-den oder falschen Diagnose werden verzögernde undverschleppende Therapien eingeleitet, die für den Pa-tienten fatale Folgen haben. Gerade in den Zweifelsfäl-len, in denen der Kliniker keinen primären Malignom -verdacht hat, sollte eine Bürstenbiopsie durchgeführtwerden. Bei eindeutigem Vorliegen eines Malignoms istdie Bürstenbiopsie nicht mehr indiziert. Jeder Zahnarztsollte sich die nötigen Erfahrungen in der Gewinnung zytologischen Materials mittels Bürstenbiopsie aneig-nen und bei allen klinisch unauffälligen Leukoplakien,Lichen oder Erythroplakien vornehmen. Die Abstrich-technik ist einfach zu erlernen und bedarf nicht grund-sätzlich der Überweisung zum Oral- oder Kieferchirur-gen. Er beweist hier dem Patienten gegenüber Fachkom-petenz und schafft durch die Vorsorgeuntersuchung Ver-trauen. Der Zahnarzt wird so dazu beizutragen, densekundären Zeitverlust der Tumorpatienten bis zur adä-quaten Therapie weiter zu mi-nimieren und seinen Patien-ten und ihm vielleicht somitdas Leben zu retten! n

17ORALCHIRURGIE JOURNAL 3/2010

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Abb. 7: Bürste an sechs bis acht verschiedenen Stellen des Objektträgers unterleichtem Druck mehrfach auf der Stelle rotieren, blutige Bürsten werden dadurchwieder „sauber“ (~ Abgabe des aufgenommenen Zellmaterials). Fassen Sie denBürstenstiel nahe am Bürstenkopf, um die ORCA-Brush® besser ausdrehen undführen zu können. Nicht einfach oberflächlich auswischen, dadurch werden zuwenig Zellen übertragen. – Abb. 8: Die Ausstriche sofort (innerhalb von fünf biszehn Sekunden) aus etwa 25 cm Entfernung drei- bis fünfmal mit dem ORCA-Fixx-Spray satt einsprühen, bis ein durchgehender Flüssigkeitsfilm entstanden ist. Objektträger dabei waagerecht halten. Nachdem die Proben getrocknet sind (10–20 Minuten), können diese an den Pathologen verschickt werden.

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n Der Lichen planus (LP) stellt eine weitver-breitete generalisierte Dermatose dar, wel-che bezüglich Ätiologie und Pathogenese bisheute noch nicht eindeutig aufgeklärt wer-den konnte und somit stets Gegenstand ak-tueller wissenschaftlicher Untersuchungenist. Die orale Erscheinungsform (OLP) zeigt ineiner Vielzahl der Fälle eine eindeutige klini-sche Morphologie sowie eine charakteristi-sche Verbreitung. Jedoch implizieren untypi-sche Manifestationen, von der Norm abwei-chende Verteilungsmuster oder lichenoideMundschleimhautveränderungen immerwieder Fehldiagnosen im Rahmen der zahn-ärztlichen Vorfelddiagnostik (Remmerbachet al. 2006).

Epidemiologie

Der OLP ist definiert als eine nicht kontagiöse, entzünd-lich papulöse Dermatose mit einem chronischen odersubakuten Verlauf (Straßburg und Knolle 1991). Er stelltmit einer Prävalenz von 0,1 bis 4 % in der adulten Bevöl-kerung eine der häufigsten Mundschleimhauterkran-kungen dar (Bouquot und Gorlin 1986, Scully et al. 1998). Ein isolierter Lichen planus der Mundschleimhaut ma-nifestiert sich in der Regel in der vierten bis sechsten Le-bensdekade und befällt vorwiegend das weibliche Ge-schlecht mit einer Häufigkeit von 60 % (Carrozzo undGandolfo 1999). Neben dem Befall oraler Schleimhäuteentwickeln sich bei ca. 15 % der Patienten mit einem OLPauch kutane Läsionen (Eisen 1999). Die Prävalenz des kutanen LP beträgt 0,9 bis 1,2 % in der allgemeinen Be-völkerung (Schmidt 1961, Scully et al. 1998).

Ätiologie und Immunpathogenese

Lichen planus als AutoimmunerkrankungDer OLP ist sowohl klinisch als auch histologisch ein-deutig von der gesunden Mundschleimhaut abgrenz-bar. Als mögliche pathophysiologische Erklärung hierfürwird die lokal begrenzte Antigenpräsentation durch ba-sale Keratinozyten angesehen. Ein chronischer Krank-heitsverlauf, Prädilektion im Erwachsenenalter undbeim weiblichen Geschlecht, Assoziation mit anderenautoimmunologischen Krankheiten sowie verminderteImmunsuppression und das Auftreten autozytotoxi-scher T-Zellen in den betroffenen Läsionen lassen den

Lichen der Gruppe der Autoimmunerkrankungen zuord-nen (Sugerman et al. 2002). Die beschriebene Lympho-zytenanhäufung und Zerstörung der Keratinozyten be-einflusst das für den Lichen planus charakterisierendehistomorphologische Bild (Simark-Mattsson et al. 1998,Sugerman et al. 2002, Lodi et al. 2005a). Diese zellver-mittelte Immunität trägt bei genetisch prädisponiertenPatienten maßgeblich zur Pathogenese des Lichen pla-nus bei. Eindeutige Ursachen, wie im folgenden Ab-schnitt beschrieben, können jedoch nur bei einem ge-ringen Anteil der Patienten definiert werden. Eine Kontaktreaktion auf zahnärztliche Füllungsmateri-alien wie Amalgam, Gold, Komposite oder Kobalt wirdim Zusammenhang mit dem Begriff orale lichenoide Reaktion (OLR) beschrieben. Diesen Läsionen, welche klinisch und histopathologisch nicht von einem OLP ab-zugrenzen sind, liegt jedoch eine identifizierbare Ursa-che zugrunde (Potts et al. 1987, Lamey et al. 1995). In der Literatur wird ebenfalls von medikamentös in du -zierten OLR, meist verursacht durch Einnahme von nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSAPs), ACE-Hemmern,Beta-Blockern, Sulfonylharnstoffen, Aminopenicillinenusw. berichtet (Potts et al. 1987, Robertson und Wray 1992).Weitere Faktoren der OLP-Entstehung, wie zum BeispielLebensmittelallergien, Stress, Habits und Traumata, fin-den ebenfalls Erwähnung (Scully et al. 2000).

Lichen planus und „graft-versus-host disease“Als mögliche Ursache für den OLP gilt die sogenann-te „graft-versus-host disease“ (GVHD) nach allogenerStammzelltransplantation zur Therapie maligner oderbenigner Erkrankungen des hämatopoetischen Systems(Nicolatou-Galitis et al. 2001). 33 bis 75 % der Patientenmit akuter bzw. bis 80 % der Patienten mit chronischer

Special

18ORALCHIRURGIE JOURNAL 3/2010

Der orale Lichen planus – ein UpdateVeränderungen der oralen Schleimhaut sind vielfältig und können die Lebensqualität derPatienten je nach Ausprägung mehr oder minder stark beeinträchtigen. Im Folgenden solleine ausgewählte Erkrankung vorgestellt werden.

Dr. med. dent. Sarah Krause, Prof. (Griffith Univ.) Dr. med. dent. habil. Torsten W. Remmerbach/Leipzig

Abb. 1: Weiße, netzförmige Streifung eines retikulären OLP im Bereich des hinterenWangendrittels. – Abb. 2: Weiße, unregelmäßig begrenzte Plaqueinseln eines OLP derWangenschleimhaut.

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GVHD zeigen Veränderungen der oralen Schleimhäute(Schubert und Sullivan 1990). Dabei zeigt die GVHD deroralen Mukosa sowohl klinisch als auch histologisch Homologien zum OLP (Mattsson et al. 1992).

Lichen planus und InfektionserkrankungenVerschiedene bakterielle (Helicobacter pylori) und viraleInfektionen (Hepatitis C-Virus [HCV], Herpes simplex-Virus 1 [HSV-1], Herpes simplex-Virus 6 [HSV-6], Epstein-Barr Virus [EBV] und Cytomegalievirus [CMV]) wurdenals Auslöser eines OLP beschrieben, was jedoch bis in dieGegenwart nicht zweifelsfrei bestätigt werden konnte(Scully et al. 2000).

Klinische Erscheinungsformen des Lichen planus

Orale ManifestationZur Systematisierung des OLP erfolgt eine Einteilung ge-mäß der klinischen Erscheinungsform in fünf verschie-dene Gruppen, welche nicht selten ineinander überge-hen oder nebeneinander vorliegen können (Strassburgund Knolle 1991, Scully et al. 1998). Als häufigste, klinisch manifeste Form ist der retikuläreOLP anzusehen. Er imponiert durch nicht abwischbare,weiße Epithelveränderungen, welche in ihrem Musterstippchenartige, feine linien- oder netzförmige, biswei-len farnkrautartige Verzweigungen aufweisen. Gele-gentlich können diese Wickham-Streifen von einem dis-kreten erythema tösen Randsaum umgeben sein. Reti-kuläre Lä sionen kommen nicht selten isoliert, bevorzugtan der mittleren und dorsalen Wangenschleimhaut unddem bukkalen Vestibulum vor (90 %) (Silverman et al.1985, Bagán-Sebastián et al. 1992, Scully et al. 1998, Eisen2002a) (Abb. 1). Eine weitere Form ist der plaqueartige OLP, welcher sichdurch Epithelverdickungen größeren Ausmaßes auszeich-net. Unregelmäßige, großflächige, weiße Plaques lassennur in deren Randzone die sonst typische Wick ham-Streifung erahnen (Straßburg und Knolle, 1991) (Abb. 2). Der erosive Lichen planus befällt die Zunge und von derWange verschiedene Schleimhautoberflächen deutlichhäufiger als die retikuläre Form (Straßburg und Knolle1991, Eisen 1993, Scully et al. 2000). Bei Befall der Wange

oder der Zunge sind fibrinös ausgekleideteUlzera auf einer erythematös infiltiertenSchleimhaut erkennbar. Im Bereich der Gin-giva propria lässt das Vorkommen eines röt-lichen, schwammig veränderten, leicht blu-tenden Gewebes eine klinische Abgrenzungzur desquamativen Gingivitis nur schwer zu(Abb. 3).Als sehr seltene Form ist der bullöse Lichenplanus anzusehen. Vermehrte entzündlicheDegeneration und Ödementstehung im Bereich der Basalzellschicht lassen Blasenunterschiedlicher Größe entstehen. Jedochbestehen diese aufgrund unvermeidbarerMikrotraumen und permanentem Speichel-einfluss nur für eine kurze Zeit. Resultat ist in

der Regel eine erosiv-ulzerativ veränderte, zum Teil fibrin-bedeckte Schleimhautläsion (Thorn et al. 1988). Eine jahrelang bestehende entzündliche Schleimhaut-veränderung kann das klinische Bild eines atrophischenLichen planus hervorrufen. Er zeichnet sich durch ein gut abgrenzbares, glattes, rötlich bis grau verändertesSchleimhautareal aus, welches unterhalb des ihn um-gebenden Schleimhautniveaus liegt. Die Wickham’scheStreifung kann in Randbezirken erkennbar sein (Abb. 4)(Straßburg und Knolle 1991).

Extraorale ManifestationKlinisch imponiert der kutane Lichen ruber planus in Formvon rötlich-lividen, flachen Papeln mit glatter Oberflächeund polygonaler Umrissform. Oft sind sie überzogen voneinem Netzwerk Wickham’scher Streifen. Typische Lokali-sationen sind die Beugeseiten der Unterarme und Unter-schenkel. Leitsymptom ist ein starker Pruritus (Eisen 1999).Eine der häufigsten extraoralen Schleimhautlokalisatio-nen ist die genitale Mukosa, welche bei 20 % der Frauenmit OLP befallen ist (Rogers und Eisen 2003). Das ge -meinsame Auftreten an Vulva, Vagina und Gingiva wirdals „Vulvovaginales- Gingivales Syndrom“ bezeichnet (Pe-lisse 1989). Auch das männliche Äquivalent, das „Penogin-givale Syndrom“ sollte frühzeitig im Rahmen eines abge-stimmten Diagnostik- und Therapiekonzeptes behandeltwerden (Bain und Geronemus 1989, Cribier et al. 1993).Ein ösophagealer LP tritt ebenfalls vermehrt bei Patientenmit OLP auf und geht mit Schmerzen und Dysphagie ein-her (Evans et al. 2000).

Symptomatik des oralen Lichen planus

Wie im Vorfeld beschrieben, handelt es sich bei demKrankheitsbild des Lichen planus um ein chronischesLeiden mit einer mehrjährigen Krankheitsdauer. DerVerlauf ist meist phasenhaft und zyklisch, wobei sichsymptombehaftete und beschwerdefreie Intervalle ab-wechseln können. Auch ein vollständiges Abklingen jeg-licher Miss empfindungen ist im Krankheitsverlaufmöglich (Altman und Perry 1961). Bei einer Vielzahl derbetroffenen Patienten verläuft der orale Lichen planusbeschwerdefrei und wird meist als Zufallsdiagnose im

Special

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Abb. 3: Zentrale Erosion mit Fibrinbelag und peripherer retiklärer Streifung der Wan-genschleimhaut in Regio 46. – Abb. 4: Atrophisch veränderte Läsionen mit Papillenver-lust an der Zungenspitze und im vorderen Zungendrittel.

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Rahmen einer zahnärztlichen Kontrolluntersuchungentdeckt. Vor allem die retikulären oder plaqueförmigenLäsionen stellen sich meist unauffällig dar und bedürfenkeiner symptomatischen Therapie, da in der Regel eineSpontanremission zu erwarten ist (Marx und Stern2003, Eisen et al. 2005). Patienten mit einer erosiven,atrophischen oder bullösen Form leiden jedoch ver-mehrt an erheblichen Einschränkungen der Lebensqua-lität. Starke Schmerzen und oft unkontrollierbares Bren-nen der Mundschleimhaut führen oft zu Vermeidungs-verhalten bei der Nahrungsaufnahme oder der Mund-hygiene (Carrozzo und Gandolfo 1999, Eisen 2002b). Indiesem Zusammenhang müssen psychologische As-pekte in die Ätiologie des Lichen planus einbezogen wer-den. Ein Großteil von Patienten kann eindeutig die Ent-stehung des Lichen planus mit besonders stressbeton-ten Phasen ihres Lebens in Zusammenhang bringen(Altman und Perry 1961, Scully et al. 2000). Psychologi-sche Analysen von Patienten mit OLP ergaben tenden-ziell erhöhte Neigung zu De pressionen und übermäßi-gem Angstgefühl.

Therapie

Da vorwiegend Patienten mit erosiven Läsionen erheb-liche Einschränkungen des subjektiven Wohlbefindenszeigen, sind therapeutische Interventionen vorrangigsymptomatisch ausgerichtet. Grundsätzlich ist die Eli-mination mechanischer Reizfaktoren, wie scharfe Zahn-kanten, überstehende Füllungsränder und insuffizienteprothetische Versorgungen, therapeutisch anzuraten(Lodi et al. 2005b). Der mögliche Zusammenhang zwi-schen Amalgamrestaurationen und OLR impliziert denAustausch von Amalgam gegen geeignete Alternativ-materialien (Bratel et al. 1996). Da weiche und minerali-sierte Zahnbeläge mit einem höheren Vorkommen desOLP einhergehen, stellen regelmäßige professionelleZahnreinigung und effektives Mundhygienetrainingmit den Patienten ebenfalls einen wichtigen therapeu-tischen Ansatz dar (Holmstrup et al. 1990). Patienten mit einem OLP vor oder während immunmo-dulierender Therapie zeigen erhöhte Prädisposition füreine Candidiasis. Diese kann die klinischen Symptomeeines OLP deutlich verstärken. Antimykotika wie Griseo-fulvin und Nystatin scheinen bei akuten Entzundungs-zuständen wirksam zu sein, da besonders erosive Läsio-nen mit Candida albicans superinfiziert sein können.Der Einsatz dieser Medikamente lässt erosive Verlaufs-formen teilweise bis zu einem retikulären Bild abheilen(Eisen 1993).Grundsätzlich stellen topisch anzuwendende, mittel-starke Kortikosteroide die Therapie der Wahl dar (Thong-prasom et al. 2003). Sie wirken antiinflammatorisch bzw.immunsuppressiv und bekämpfen somit Entzündun-gen und begleitende Schmerzzustände. In 66 bis 100 %der Fälle zeigt eine Behandlung mit topischen Kortikos-teroiden eine Wirkung, welche meist von der Potenz desjeweiligen Steroids abhängig ist (Carrozzo und Gan-dolfo 1999). Als lokale Nebenwirkungen werden atrophe

Veränderungen der Schleimhaut sowie sekundäre Can-didainfektionen beschrieben (Vincent et al. 1990). Dage-gen finden Antimykotika oder desinfizierende Agen-zien, wie beispielsweise Chlorhexidin®-Mundspüllösungoder Octenisept®-Mundspüllösung, Anwendung (Car-bone et al. 1999).

Prognose und Komplikationen

Orale CandidiasisBei einigen Patienten mit OLP konnten orale Stämme von Candida albicans bzw. eine subklinische Candidiasisnachgewiesen werden. Diese mikrobielle Besiedlung ist ebenfalls durch Beschwerden, wie Schmerzen undSchleimhautbrennen, gekennzeichnet. Studien berich-ten von einem eindeutigen Candida-Nachweis in Biopsie-präparaten bei 0 bis 17 % der OLP-verdächtigen Schleim-hautläsionen sowie einer OLP-Entstehung nach antimy-kotischer Therapie. Sicher jedoch scheint die Prädisposi-tion für eine orale Candidiasis nach immunsuppressiverKortikosteroidtherapie (Simon und Hornstein 1980,Krogh et al. 1987, Scully et al. 2000).

MalignitätspotenzialDie WHO definiert den Lichen als präkanzeröse Bedin-gung, die mit einem signifikant höheren Krebsrisikovergesellschaftet ist (World Health Organization Colla-borating Centre for Oral Precancerous Lesions 1978, Lon-don 2005, Warnakulasuriya et al. 2007, Gonzales-Moleset al. 2008). Aktuell wird auf dieser Grundlage das Risikoauf 1 % innerhalb von fünf Jahren geschätzt. Dies be-deutet, dass bei einer OLP-Prävalenz von 1 bis 2 % in derGesamtbevölkerung, 10 bis 20 Patienten pro 100.000Einwohner innerhalb von fünf Jahren an einemPlattenepithelkar zinom auf Boden eines OLP erkranken(Gonzales-Moles et al. 2008). Bezug nehmend auf dieklinische Ausprägungsform des OLP berichten einigeAutoren von einer größeren Prädisposition zur malig-nen Entartung besonders bei erosiven und atrophi-schen Läsionen (Murti et al. 1986, Barnard et al. 1993).Unumstritten ist jedoch das vorhandene Malignitäts-potenzial. Daher wird ein regelmäßiges drei- bis sechsmonatiges Monitoring und die Durchführungvon Bürs tenbiopsien dringendangeraten (Eisen et al. 2005,Remmerbach et al. 2001, Rem-merbach et al. 2006). n

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n Eigentlich klingen die Zahlen, die während der Pres-sekonferenz zum Hautkrebsscreening im April 2010 inBerlin präsentiert wurden, ganz optimistisch. Nachzwei Jahren haben über elf Millionen der 45 MillionenAnspruchsberechtigten die Untersuchung bereits ge-nutzt (Katalinic 2010). Allerdings erkranken nach Hoch-rechnungen von Prof. Katalinic, die auf dem Krebsregis-ter von Schleswig-Holstein basieren, jährlich mehr als196.000 Patienten neu an Hautkrebs, davon über24.000 am besonders bösartigen malignen Melanom!Während das maligne Melanom als gefährlichsterHautkrebs relativ selten ist, dominieren bei den Neu-erkrankungen die nichtmelanozytären (epithelialen)oder „hellen“ Hautkrebsformen, das Basalzellkarzi-nom und das Plattenepithelkarzinom, mit einem An-teil von 60 bzw. 27,5 % (Abb. 1). Schätzungen der Welt-gesundheitsorganisation (WHO) zufolge treten welt-weit jedes Jahr zwei bis drei Millionen neue Fälle vonhellem Hautkrebs sowie mehr als 130.000 neue Fällevon malignem Melanom auf.12 Die Zunahme beimhäufigsten Hauttumor, dem Basalzellkarzinom, liegtweltweit bei 10 % pro Jahr (Lear und Smith 1997).InDeutschland verstarben 2002 knapp 2.700 Personenam malignen Melanom und knapp 500 Menschen annichtmelanozytären Hautkrebsen (Breitbart et al.2004). Das mittlere Erkrankungsalter ist beim malig-nen Melanom mit 57 Jahren vergleichsweise gering.Beim Basalzellkarzinom liegt es in der Altersgruppeder 65- bis 69-Jährigen, bei den Plattenepithelkarzi-nomen bei den 70- bis 79-Jährigen (Breitbart et al.2004). Aus rein demografischen Gründen wird derAnteil alter Menschen und damit die relevante Alters-gruppe für maligne Hauttumoren in den nächstenJahrzehnten deutlich ansteigen. So wird der „Alters-quotient 65“, d. h. der Anteil der über 65-Jährigen

gegenüber den 20- bis 65-Jährigen, von augenblick-lich 30 auf durchschnittlich 65 im Jahre 2050 anstei-gen (Glaeske 2009). Zudem wird sich die gefährliche UV-Strahlung, nebengenetischen Faktoren einer der Hauptrisikofaktorenfür epithelialen Hautkrebs (Breuninger et al. 2007),durch die abnehmende Ozonschicht in der Strato-sphäre verstärken (Vetter 2002). Bereits 1995 wiesHärle darauf hin, dass sich bei einer Abnahme derOzonschicht um 1 % die Zahl der Basalzellkarzinomeum 5 % erhöht (Härle 1995). Neben diesen natürlichenFaktoren führt der ungebrochene Trend zum „gesun-den Bräunen“ in Sonnenbänken und zu Urlaubszielenin sehr sonnigen Regionen zu einer weiteren „künst-lichen“ UV-Belastung mit negativen Folgen für dieHaut (Mang und Krutmann 2003). Immerhin suchenmehr als 12 Mio. Deutsche regelmäßig Sonnenbänkeauf, wobei die Gruppe der 18- bis 39-Jährigen mit 69 %besonders hoch ist (Abb. 2) (Reisinger 2007). Für dieseGruppe gilt: Wer sich noch vor seinem 30. Lebensjahrregelmäßig der UV-Strahlung aussetzt, erhöht seinHautkrebsrisiko um 75 % (El Ghissassi et al. 2009).Da das Gesicht und der Halsbereich der Sonne unge-schützt ausgesetzt sind, verwundert es nicht, dass dort80 bis 90 % der häufigen Basalzellkarzinome auftreten(Halling 2002, Breuninger et al. 2007, Esser und Ulrich2009). Bevorzugt sind diese Tumoren im Mittelgesichts-bereich bzw. in der Medianebene des Gesichtes lokali-siert (Halling 2002, Kaufmann und Wolter 2003) (Abb. 3).

Früh erkannt – Gefahr gebannt?

Hautkrebs gilt als das perfekte Modell für Krebsverhü-tung durch Aufklärung der Bevölkerung und regelmä-ßige Hautuntersuchungen (Fleming et al. 1995). DieFrüherkennung ermöglicht verbesserte Heilungsratenmit reduzierter Morbidität und geringere Behand-

Special

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Eine Aufgabe für den Zahnarzt: Frühdiagnostik von Hautkrebs im Gesicht Fast 200.000 Menschen erkranken in Deutschland jährlich neu an Hautkrebs. Am häufigs -ten tritt dieser im Kopf- und Gesichtsbereich auf. Somit können auch Zahnärzte effektiv zurFrüherkennung maligner Hautveränderungen in diesen Regionen beitragen.

Dr. med. Dr. med. dent. Frank Halling/Fulda

Abb. 1: Häufigkeit verschiedener Hautkrebsformen in Deutschland.

18%

13%

69%

18–39 Jahre 40–49 Jahre 50 und mehr Jahre

Abb. 2: Altersverteilung deutscher Sonnenbankbesucher (mod. nachReisinger 2007).

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lungskosten (Rishiraj und Epstein 1999).Es stellt sich die Frage, ob sich deutscheZahnärzte bereits mit dieser Thematikbeschäftigt haben und wie sie selbstzur Hautkrebsvorsorge stehen.

Eine Umfrage105 hessische Zahnärzte erhielten ei-nen anonymisierten Fragebogen, indem neben allgemeinen Angaben zumAlter, Geschlecht und der Dauer derzahnärztlichen Berufstätigkeit insbe-sondere nach Erfahrungen mit Haut-veränderungen bei Patienten sowie mitder eigenen Hautkrebsvorsorge ge-fragt wurde. Die Auswertung der Datenerfolgte mit dem StatistikprogrammSPSS für Windows. Zur Untersuchung der Zusammen-hänge zwischen der Art der Antworten und der Geschlechtszugehörigkeit der Befragten wurde einKorrelationstest nach Spearman vorgenommen (DuPrel et al. 2010).

Das Ergebnis74 Fragebogen konnten ausgewertet werden (Rücklauf-quote 70,5 %). 29 Fragebogen (39,2 %) waren von Zahn -ärztinnen und 45 Fragebogen (60,8 %) von Zahnärztenausgefüllt worden.Das Durchschnittsalter aller an der Umfrage beteiligtenZahnärzte lag bei 45,4 Jahren und die Dauer der zahn-

ärztlichen Berufstätigkeit betrug 18,3Jahre (min. 3, max. 36 Jahre), wobei dieZahnärztinnen durchschnittlich fünfJahre weniger zahnärztlich tätig warenals die Zahnärzte.Im speziellen Teil der Umfrage zeigtesich, dass nur ein Kollege häufig von Pa-tienten zu Hautveränderungen im Ge-sicht befragt worden war. Mehr als dreiViertel der Zahnärzte (78,1 %) gaben an,nur selten und ein Fünftel noch nie vonPatienten auf Hautveränderungen an-gesprochen worden zu sein. Etwa zweiDrittel der Befragten hatten noch niebei einem Patienten Hautkrebs dia-gnostiziert, bei einem Drittel war dieszumindest einmal während der beruf-

lichen Tätigkeit der Fall gewesen. Über 90 % der Zahn-ärzte hatten schon einmal einem Patienten wegen ei-nes Hauttumors im Gesicht geraten, einen Facharztaufzusuchen. Die meisten Empfehlungen betrafenDermatologen (79,7 %), 32,4 % rieten zur Konsultationeines MKG-Chirurgen (Abb. 4). Knapp 30 % der Befrag-ten empfahlen verschiedene Facharztgruppen, amhäufigsten die Kombination Hautarzt und Mund-, Kie-fer- und Gesichtschirurg.Mehr als 80 % der befragten Kollegen halten die Inte-gration der Hautkrebsfrüherkennung im Gesicht in diezahnärztliche Praxistätigkeit für sinnvoll (Abb. 5). Aller-dings fühlen sich 70,8 % der Zahnärzte/-innen nicht aus-reichend über bösartige Hauterkrankungen informiert.Bezüglich der eigenen Hautkrebsvorsorge gaben 78 %an, bisher selten oder noch nie an einem Hautkrebs -screening teilgenommen zu haben. Nur 11 % konsultie-ren einmal jährlich und ebenfalls 11 % zweimal jährlicheinen Dermatologen zur Hautkrebsfrüherkennung.45 % beteiligen sich seltener als alle zwei Jahre an einerScreeninguntersuchung und 33 % nie (Abb. 6).Bei der statistischen Auswertung ergaben sich keineSignifikanzen, lediglich geschlechtsspezifische Trends.So fühlte sich nur ein Viertel der Zahnärztinnen, aber einDrittel der Zahnärzte ausreichend über Hautkrebs infor-

Abb. 4: Verteilung der Empfehlungen der Zahnärzte für fachärztlicheKonsultationen wegen verdächtiger Hautbefunde im Gesichtsbereich(in Prozent) (Mehrfachnennungen möglich).

Abb. 5: Verteilung der Befürworter und Gegner einer Hautkrebsfrüh -erkennung beim Zahnarzt.

Abb. 6: Häufigkeit des Hautkrebsscreenings bei Zahnärzten und Zahn -ärztinnen (in Prozent).

Abb. 3: Verteilung bösartiger Hauttu-moren im Gesicht (nach Halling 2002).

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miert. Hingegen lassen Zahnärztinnen bei sich selbsthäufiger eine Hautkrebsvorsorgeuntersuchung durch-führen als ihre männlichen Kollegen.

Diskussion

Hautkrebs ist die beim Menschen am häufigsten dia-gnostizierte Krebsform (U.S. Preventive Task Force 2009).Bezogen auf die Lebenszeit haben hellhäutige Men-schen ein Risiko von etwa 30 %, im Laufe ihres Lebens einBasalzellkarzinom zu entwickeln (Kunte und Konz 2007).In Deutschland erkranken zwischen 130 und 140 Men-schen/100.000 Einwohner neu an Hautkrebs (Teltzrow2010) (Abb. 7). Obwohl sich die Menschen nach einer repräsentativenUmfrage des Magazins Focus am meisten vor einerKrebserkrankung fürchten (Kowalski 2007), benutzen40 % der Deutschen nie eine Sonnencreme (Vetter2002). Dazu passt, dass nur 30 % der Befragten einer an-deren Umfrage wussten, dass Sonne der Haut am meis-ten schadet (Halling 2002). So ist es nicht erstaunlich,dass eine Vielzahl von Patienten erst mit relativ großenHauttumoren Facharztpraxen oder Kliniken aufsuchen(Halling 2002) (Abb. 8).Da Zahnärzte das Gesicht des Patienten bei optimalerBeleuchtung aus nächster Nähe betrachten, haben siewie kaum eine andere Arztgruppe die Möglichkeit, Ver-änderungen der Haut in diesem Bereich frühzeitig fest-zustellen und nach Möglichkeit einer fachgerechten Diagnostik und Therapie zuzuführen (Goerz 1994, Härle1995). Zudem weisen Zahnärzte nach den Allgemein-medizinern die häufigsten Arzt-Patienten-Kontakte auf(Halling 2002). Das bedeutet, dass Zahnärzte die erstenAnsprechpartner für potenzielle Patienten sein könnten.Leider wurden Zahnärzte nach den vorliegenden Daten

nur selten oder nie zuHautveränderungen vonPatienten befragt. Diesdeckt sich mit einer Studievon Papadopoulos undGängler (2007), in der nur12,2 % der befragten Pa-tienten von ihrem Zahn-arzt Informationen überpathologische Verände-rungen des Gesichtswünschten. Die Autorenziehen den Schluss, dassder Zahnarzt immer nochprimär als Behandler von

Karies und Parodontalerkrankungen und nicht als Infor-mationsquelle für den gesamten oralen und perioralenBereich gesehen wird. Die Zahnärzte selbst sind allerdings durchaus an einerverstärkten Einbindung in die Hautkrebsfrüherkennunginteressiert. Immerhin halten mehr als zwei Drittel derBefragten diese in ihrer Praxis für sinnvoll. Allerdings istder Kenntnisstand über bösartige Hauterkrankungenrecht gering. Nach der Selbsteinschätzung der Zahnärztehaben fast drei Viertel in diesem Bereich Informationslü-cken. Dies spiegelt sich auch in der Tatsache wider, dassdie Häufigkeit der eigenen Hautkrebsvorsorgeuntersu-chungen der Zahnärzte sich nicht wesentlich von derje-nigen unterscheidet, die im Rahmen einer repräsentati-ven Untersuchung bei 2.500 Bundesbürgern für die vonDermatologen empfohlenen Zeiträume „einmal jähr-lich“ und „alle zwei Jahre“ ermittelt wurde (Halling 2002). Zurzeit liegen noch keine abschließenden Daten vor, obdas Hautkrebsscreening, das für jeden GKV-Versicher-ten über 35 Jahre in den Leistungskatalog der GKV auf-genommen worden ist, wirklich effektiv ist (N. N. 2010).So fanden Forscher in den USA eine ungenügende Evi-denz für den Vorteil eines Hautkrebsscreenings im Rah-men einer Untersuchung des gesamten Körpers (U.S.Preventive Task Force 2009, Wolff und Miller 2009). An-dererseits wird in einigen amerikanischen Publikatio-nen empfohlen, die Zahnärzte in der Hautkrebsvorsorgezu schulen, um gezielt die Gesichtshaut untersuchen zukönnen (Goldenberg 2000, Kutcher und Rubenstein2004, Rishiraj und Epstein 1999). In Deutschland sollten die zahnärztlichen Verbändedarauf hinwirken, dass interessierte Zahnärzte nach einer entsprechenden fachlichen Schulung durch dieKammern ebenso wie andere Nicht-Dermatologen dieLeistung „Früherkennungsuntersuchung von Haut-krebs“ erbringen können. Dafür müssten seitens derKostenträger allerdings entsprechende finanzielleRessourcen bereitgestellt werden. Zudem wäre eszweckmäßig, einen formalen und professionellenÜberweisungsweg vom Zahnarzt zum Facharzt (in die-sem Fall z. B. dem Dermatologen) zu etablieren, der übereine Empfehlung an den Patienten zur Konsultation eines (Fach-)Arztes hinausgeht (Noack 2007). Somitkönnten auch Zahnärzte einen wichtigen Beitrag zu ei-ner patientenorientierten medizinischen Versorgungleisten und die Rolle eines Ver-teilers im medizinischen Ver-sorgungsnetzwerk überneh-men (Noack 2007). n

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Dr. med. Dr. med. dent. Frank HallingGesundheitszentrum FuldaGerloser Weg 23a36039 FuldaTel.: 06 61/6 33 62Fax: 06 61/6 33 68E-Mail: [email protected]

Abb. 7: Häufigkeiten maligner Hauttumoren in Deutschland im Ver-gleich (nach Teltzrow 2010).

Abb. 8: Exulzeriertes Basaliom derNase mit chronischer Blutung.

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n Konnte eine Zyste anhand der im vergangenen Teil be-schriebenen Methoden diagnostiziert werden und ist dieEntscheidung, sie operativ zu entfernen, gefallen, ist dieTherapie der Wahl meistens die Enukleation mit palati-nalem Zugang (Abb. 1 bis 4), aber auch der bukkale Zu-gang kann in bestimmten Situationen gewählt werden(Abb. 5 bis 8). In der Literatur wurde auch die Marsupiali-sation (Zystostomie = Partsch I) beschrieben, insbeson-dere bei Zysten mit größerer Ausdehnung (Schiff et al.1969, Nortjé & Farman 1978). Diese Technik wurde danngewählt, wenn eine persistierende Fistel oder die Devita-lisation von Zähnen befürchtet wurde. Es gibt keine Stu-die, welche eindeutig beschreibt bzw. festlegt, ab welcherGröße und/oder Ausdehnung welche Therapie gewähltwerden sollte. Allgemein überwog jedoch die Enuklea-tion als Therapie der Wahl in der Literatur (Bodin et al.1986, Vasconcelos et al. 1999, Elliott et al. 2004). Als post-operative Komplikationen wurden Nachblutungen, In-fektionen, persistierende Fistelungen (oro-nasal, oro-an-tral), Devitalistation von Zähnen und Parästhesien imvorderen Gaumenbereich beschrieben. Bei Bodin et al.(1986) kam es nach 67 operativ entfernten nasopalatina-len Zysten bei vier Patienten zu einer Nachblutung, beisechs zu einer Infektion, bei einem zu einer vorüberge-henden Parästhesie und bei einem zu neuralgiformenSchmerzen. Anneroth et al. (1986) untersuchten 32 Pa-tienten in der Nachsorge und stellten bei drei (9 %) eineHypersensitivität der palatinalen Gingiva, bei einem einepersistierende Fistel und bei einem eine Devitalisation ei-nes Inzisiven fest. Zu bemerken ist, dass obwohl einigeNervenfasern des N. nasopalatinus oft bei der Enuklea-tion mitentfernt wurden, Parästhesien in weniger als10 % der Patienten festzustellen waren. Bleibende Paräs-

thesien des N. nasopalatinus sind allgemein sehr selten.Eine Studie zeigte, dass nach der Durchtrennung des Ner-vengefäßbündels am Foramen incisivum zur besserenÜbersicht bei der operativen Entfernung von 59 impak-tierten Eckzähnen nach einer Woche bei allen Patienteneine Parästhesie vorhanden war. Nach vier Wochen warjedoch bei keinem Patienten mehr eine subjektive oderobjektive Sensibilitätsstörung festzustellen. Das mit 23 Jahren relativ niedrige Durchschnittsalter dieser Pa-tientengruppe könnte unter anderem für diese vorteil-hafte Regeneration verantwortlich sein (Filippi et al.1999). In früheren ähnlichen klinischen Studien wurdenin Einzelfällen bei älteren Patienten bleibende neurologi-sche Ausfälle nach Durchtrennung des N. nasopalatinusbeobachtet (Langford 1989, Magennis 1990).

Heilungsverlauf und Rezidive

Bei gut verlaufender Wundheilung wurden bei radiolo-gischen Kontrollen bereits nach einigen Monaten knö-cherne Strukturen in der ursprünglich zystischen Ka-vität festgestellt (Terry & Bolanos 1989, Gnanasekhar etal. 1995). Bei der radiologischen Dreijahresnachkontrollebeschrieben Anneroth et al. (1986) eine vollständigeknöcherne Regeneration bei 82 % der operierten Patien-ten. Bei den übrigen fünf Patienten (18 %) konnten Rest-defekte von über 6 mm festgestellt werden, zwei davonzeigten eine kontinuierliche aber langsame Heilung, beiweiteren zwei Fällen wurde keine knöcherne Regenera-tion beobachtet, der letzte Patient klagte über einenschlechten Geschmack und Druckempfindlichkeit, wo-bei eine persistierende Fistel bemerkt wurde. Bei ihm

Fachbeitrag

26ORALCHIRURGIE JOURNAL 3/2010

Die nasopalatinale Zyste – ein ÜberblickTeil 3: Therapiemöglichkeiten

Die häufigste nicht odontogene Zyste im Mund-Kiefer-Bereich – die nasopalatinale Zyste. Verursacht durch proliferierende Epithelrestedes nasopalatinalen Ductus kann sie in allen Altersgruppen auftreten. Epidemiologie, Ätio-logie, Befundung sowie Differenzialdiagnostik und Therapie sollen in einem dreiteiligenBeitrag in den Fokus genommen werden.

Dr. Valérie G. A. Suter, Prof. Dr. Hans Jörg Altermatt, Dr. Thomas C. Voegelin, Priv.-Doz. Dr. Michael M. Bornstein/Bern, Schweiz

Die ersten beiden Teile der Serie finden Sie auf

www.zwp-online.info/epaper in den Ausgaben

1 und 2/2010 des Oralchirurgie Journals.

Abb. 1: Nach Bildung eines palatinalen Mukoperiostlappens von Zahn 14 bis Zahn 24 ist die ovale Zystenhöhle mit Zystenbalg Regio 11/21 deutlichzu erkennen. – Abb. 2: Nach Entfernung des Zystengewebes wird die Zystenhöhle etwas kürettiert und blutet voll. – Abb. 3: Zur Stabilisation desBlutkoagulums wird ein resorbierbares Kollagenvlies (7 x 3 cm) in die Zystenhöhle eingebracht und der Operationssitus dann dicht vernäht. –Abb. 4: Der entnommene Zystenbalg wird in toto zur histopathologischen Untersuchung eingesandt.

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wurde ein zweiter operativer Eingriff geplant. Obwohlnur von etwas mehr als der Hälfte der Patienten (zwölfvon initial 22) die Daten zur Nachkontrolle über einenZeitraum von einem bis neun Jahren vorhanden waren,zeigte sich bei Allard et al. (1981) die gleiche Tendenz einer im Allgemeinen guten Regeneration. Bei neun Patienten konnte eine vollständige und bei drei eine gut fortgeschrittene knöcherne Heilung gesehen wer-den. Ein Patient zeigte nach über sechs Jahren eine persistierende röntgenologische Aufhellung von 7 mm,lehnte jedoch, da er symptomfrei war, einen chirurgi-schen Zweit eingriff ab. Eine deutlich höhere Anzahl von Zweiteingriffen wurdevon der Gruppe um Bodin und Mitarbeitern (1986) be-richtet. Sie führten bei acht (16 %) von 51 nachkontrollier-ten Patienten, bei welchen sie ein Rezidiv vermuteten,eine Revision durch. Ob es sich dabei tatsächlich um Rezi-dive gehandelt hatte, wurde aber nicht erwähnt. Bei ei-nem größeren Patientenpool von 334 Patienten wurdensieben Rezidive (2 %) in einem Zeitraum von drei Monatenbis sechs Jahren erwähnt, ohne dass dabei detaillierteAngaben publiziert wurden. Spezielle Gründe für die aufgetretenen Rezidive konnten nicht eruiert werden(Swanson et al. 1991). Obwohl keine Daten über einen längeren Zeitraum gefunden wurden und die nach -untersuchten Patientengruppen klein waren, kann zu-sammenfassend gesagt werden, dass nach präziser chir-urgischer Enukleation eine geringe Rezidivrate bei naso-palatinalen Zysten zu erwarten ist.

Schlussfolgerungen

Bei der nasopalatinalen Zyste handelt es sich um diehäufigste nicht odontogene Zyste im Kieferbereich.Häufig wird die Diagnose als Zufallsbefund auf demRöntgenbild gestellt. Dabei ist es radiologisch oftschwierig, die Zyste von einem erweiterten Foramen in-cisivum zu unterscheiden, da Normvarianten des Fora-men incisivum mit bis zu 10 mm Ausdehnung gemessenwurden. Nur selten zeigen sich klinische Beschwerdenwie Schwellungen und Schmerzen im Bereich der Papillaincisiva oder in der Mitte des labialen Alveolarkammes,sowie Ausfluss muköser oder eitriger Zystenflüssigkeit.

Differenzialdiagnostisch muss die nasopalatinale Zystevor allem von der radikulären Zyste abgegrenzt werden.Sowohl die Vitalität der Zähne wie auch die Erhaltungder Lamina dura und des Desmodontalspaltes der zen-tralen Inzisiven auf dem Röntgenbild sprechen eher füreine nasopalatinale Zyste. Weiter kommen auch die Ke-ratozyste und odontogene bzw. nicht odontogene Tu-more infrage. Die endgültige Diagnose kann aber in derRegel erst nach einer histopathologischen Untersu-chung gestellt werden. Die Therapie besteht in denmeisten Fällen aus der Enukleation bzw. Zystektomie(Partsch II). Die Prognose nach einer Zystenoperation istsehr gut. Nur selten kommt es zu Rezidiven und auchbleibende Parästhesien des N. nasopalatinus scheinenkein klinisch relevantes Pro-blem darzustellen. n

DankDie Autoren möchten Frau Anna-Christina Zysset,Schweizer Monatsschrift für Zahnmedizin, herzlich fürdie Erlaubnis danken, unsere Publikation (Suter VG, Altermatt HJ, Voegelin TC, Bornstein MM: Die nasopala-tinale Zyste – Epidemiologie, Diagnostik und Therapie.Schweiz Monatsschr Zahnmed 2007; 117: 825–839) indieser aktualisierten und modifizierten Version veröf-fentlichten zu dürfen.

Der vorliegende Artikel stellt eine aktualisierte und über-arbeitete Version der folgenden Publikation dar: Suter VG,Altermatt HJ, Voegelin TC, Bornstein MM: Die nasopala -tinale Zyste – Epidemiologie, Diagnostik und Therapie.Schweiz Monatsschr Zahnmed 2007;117: 825–839.

27ORALCHIRURGIE JOURNAL 3/2010

Fachbeitrag

Eine Literaturliste steht ab sofort unter www.zwp-online.info/fachgebiete/oralchirurgie zum Download bereit.

Abb. 5: Nach Bildung des Mukoperiostlappens von Regio 21 bis 13 ist die Zyste sichtbar. Bei palatino-bukkaler Kommunikation der Zyste wurde der Zu-gang von bukkal gewählt. Der Zugang zu den Wurzelspitzen 11 und 12 ist somit gewährleistet. – Abb. 6: Die Zyste wurde vom Knochen abpräpariertund die Wurzeln 11 und 12 wurden durch Osteotomie dargestellt. Es folgte die Resektion der Wurzelspitzen 11 und 12 sowie die retrogade Aufbereitungmit anschließender retrograder Wurzelfüllung des Zahnes 11. Der Zahn 12 wurde aufgrund der markanten Wurzelresorption, präoperativ endodon-tisch behandelt und war in der endoskopischen Darstellung suffizient gefüllt. – Abb. 7: Das entnommene Zystengewebe wurde in toto zur histopa-thologischen Untersuchung eingesandt. –Abb. 8: Postoperatives Röntgenbild mit der retrograden Wurzelfüllung beim Zahn 11. Die präoperativ durch-geführte Wurzelfüllung beim Zahn 12 bei einem endontisch tätigen Spezialisten war suffizient und musste retrograd nicht aufbereitet werden.

n KONTAKT

Priv.-Doz. Dr. med. dent. Michael M. BornsteinKlinik für Oralchirurgie und StomatologieZahnmedizinische Kliniken der Universität BernFreiburgstr. 7, 3010 Bern, SchweizTel.: +41-31/632 25 45/-66Fax: +41-31/632 09 14E-Mail: [email protected]

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n Insbesondere in der lateralen Maxilla steht häufigdurch die kaudale Ausdehnung der Kieferhöhle und dieAtrophie des Kieferkamms nur ein geringes Angebot anortsständigem Knochen als Implantatlager zur Verfü-gung. Durch die externe Augmentation des Sinusbodenskann in diesen Fällen das knöcherne Lager deutlich ver-größert werden. Beim meist üblichen zweizeitigen Vorge-hen besteht ein Zeitbedarf von bis zu einem Jahr, gerech-net vom Therapiebeginn bis zur Eingliederung der end-gültigen Restauration. Die Patienten in unserer Praxisstellen sich meist mit zwei Hauptanliegen vor. Einerseitserwarten sie eine sichere und langfristig stabile, festsit-zende prothetische Versorgung, und andererseits bestehtder Wunsch nach einer möglichst kurzen Behandlungs-dauer. Durch ein einzeitiges Vorgehen – simultane Aug-mentation und Implantation – kann der zeitliche Rahmenhäufig gegenüber zweizeitigen OP-Protokollen erheblichreduziert werden. Wir verwenden das XiVE® S Implantatseit seiner Markteinführung 2001. In diesem Zeitraumkonnten in über 97 Prozent (!) der externen Sinusboden -augmentationen simultan Implantate eingebracht wer-

den. Über die Beobachtungsdauer von 2001 bis zum 30. Juni 2009 betrug die Einheilrate bei diesem Vorgehenin unserem Patientengut über 98 Prozent. Sie unterschei-det sich damit nicht vom Erfolg bei Implantationen ohnesimultane Augmentationen. Das selbstschneidende Gewinde des hier verwendeten Implantates ermöglichtdurch seine krestal kondensierende Wirkung auch in weniger als fünf Millimeter ortsständigem Restknocheneine ausreichende Primärstabilität.

Das Vorgehen

Das chirurgische Vorgehen wird exemplarisch an einemFallbeispiel demonstriert. Die präoperative Panorama-schichtaufnahme (Abb. 1) zeigt den nicht erhaltungs-würdigen Zahn 18. Die Aufhellung am Kronenrand desZahns 13 ist durch einen großen Zahnhalsdefekt bedingt.Um die Wundränder nicht direkt über die Implantate le-gen zu müssen, wurde eine nach palatinal versetzteSchnittführung bevorzugt (Abb. 2). Bei der Präparation

Anwenderbericht

28ORALCHIRURGIE JOURNAL 3/2010

Abb. 1: Ausgangssituation. – Abb. 2: Marginale und nach palatinal versetzte Schnittführung. – Abb. 3: Die Präparation des Sinusfensters und dasAblösen der Schneider’schen Membran erfolgt mit rotierenden, piezochirurgischen und Handinstrumenten.

Abb. 4: Augmentation mit einer Kombination aus �-Trikalziumphosphat und autologem Knochen. – Abb. 5: Die verschlossenen Implantate unddas Augmentat in situ. Am distalen Implantat sorgt die große Verschlussschraube (Ø 5,5 mm) für eine zusätzliche Retention. – Abb. 6: Eine resor-bierbare Membran deckt das Augmentat ab.

Video zum Implantatsystem in der E-Paper-Version des Oralchirurgie Journals unter: www.zwp-online.info/publikationen

In einem Schritt: Augmentation des Sinusbodens und Implantation Geringer Aufwand mit größtmöglicher Wirkung – in wenigen Worten gesprochen der Wunschvieler Patienten bei der implantologischen Versorgung. Ein möglichst kleiner Behandlungs-zeitraum und ein dauerhaft zufriedenstellendes Ergebnis soll es sein. Wie man diesemWunsch als Implantologe gerecht wird, soll im Folgenden exemplarisch gezeigt werden.

Dr. Christian Buhtz, M.Sc./Hamburg

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Anwenderbericht

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des lateralen Fensters kam zuerst eine diamantierte Ku-gel zum Einsatz. Das Glätten von Kanten und die initialePräparation erfolgten mit piezochirurgischen Instru-menten. Danach wurde die Präparation mit klassischenSinusliftinstrumenten abgeschlossen (Abb. 3). Vor der In-sertion der Implantate werden die anterioren, posterio-ren und medialen Bereiche der Sinuspräparation aufge-füllt, da diese später nur noch schwierig zu erreichen sind. Nach Einbringen der Implantate erfolgt das Auffüllen desrestlichen Anteils des Augmentationsbereichs. In unsererPraxis kommt regelmäßig eine Kombination aus �-Trikal-ziumphosphat und autologem Knochen als Augmentatzur Anwendung (Abb. 4). Bei stark reduziertem Restkno-chen dient eine überdimensionierte Verschlussschraube(ø 5,5 mm) als zusätzliche mechanische Retention für dieImplantate (Abb. 5). Das laterale Fenster wird immer mit ei-ner resorbierbaren Membran abgedeckt, um ein Eindrin-gen des Weichgewebes in das Augmentat zu vermeiden

(Abb. 6). Der Umfang der Augmentation lässt sich in derpostoperativen Röntgenkontrolle gut erkennen (Abb. 7). Auch bei stark reduziertem Knochenangebot werdennach zehn Wochen die Implantate freigelegt. Nach zwei-wöchiger Ausformung des Weichgewebes schließt diedefinitive prothetische Versorgung innerhalb der nächs -ten zwei Wochen die Behandlung ab (Abb. 8). Aufgrundder zuverlässigen Primärstabilität kann mit dem ver-wendeten XiVE® Implantat auch bei schwieriger Aus-gangssituation in relativ kurzer Zeit eine sichere und sta-bile prothetische Versorgung durchgeführt werden. n

Abb. 7: Röntgenkontrolle post OP. –Abb. 8: Röntgenkontrolle der im-plantatgetragenen Brücke.

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Dr. Christian Buhtz, M.Sc.Kleekamp 18, 22339 HamburgE-Mail: [email protected]

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n Durch die in der Oralchirurgie besonders häufig anfallenden Abfälle mit der Abfallschlüsselnummer180101 „Scharfe und spitze Gegenstände“, wie Skalpelleund Kanülen, kann es zu Stich- und Schnittverletzun-gen der Arbeiter am Abfall-Sortierband kommen, so-dass die Behandlungsanlagen die Annahme dieser Ab-fälle auszuschließen haben. Bereits in der Zahnarzt-praxis entstehen Risiken bei der Entsorgung dieser Ab-fälle, wenn keine stoß- und stichfesten Behälter zurSammlung verwendet werden. Häufig werden fürspitze und scharfe Gegenstände alte Kunststoffkanis-ter von verschiedensten Produkten zu Sammelbehäl-tern umfunktioniert. Die Öffnungen zum Einfüllensind meist zu klein und der Behälter zu dünnwandig.Stichverletzungen sind vorprogrammiert und passie-ren leider auch sehr häufig.Auch bei Tupfern, Mullbinden, Einweghandschuhenund anderen Abfällen, die mit Blut kontaminiert sind, ist

eine Sortierung unter hygienischen Gesichtspunktenuntersagt, also eine Entsorgung über den Hausmüllebenfalls ausgeschlossen. Diese Abfälle mit der Abfall-schlüsselnummer 18 01 04 („Abfälle, an deren Samm-lung und Entsorgung aus infektionspräventiver Sichtkeine besonderen Anforderungen gestellt werden“)müssen wie die Skalpelle und Kanülen vor der Entsor-gung mechanisch und biologisch vorbehandelt werden.

Konzept aus einer Hand

Die Antwort auf die Frage nach einer rechtssicheren, unkomplizierten und umweltfreundlichen Entsorgungdentaler Abfälle bieten die meisten Dentaldepots. Überden dentalen Fachhandel können die Zahnärzte ihre Ab-fälle schnell, günstig und ohne Vertragsbindung entsor-gen. Ganz konkret heißt das, dass der Zahnarzt oder die

Bericht

30ORALCHIRURGIE JOURNAL 3/2010

Mit Sicherheit entsorgen Mit jeder Operation entsteht Abfall, der fachgerecht entsorgt werden muss. Die meistenAbfälle aus Zahnarztpraxen dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Ab jetzt undzukünftig werden in den Praxen verstärkte Kontrollen zur Überprüfung der Einhaltung derDeponienverordnung und der Abfall-Ablagerungsverordnung des Kreislaufwirtschaft- und Abfallgesetzes (KrW-/AbfG) durchgeführt.

Kristin Jahn/Leipzig

Der Zahnarzt bohrt, der Patientspült den Mund aus, ein Gemischaus Wasser und Resten der alten

Amalgamfüllung verschwindet im Ausguss und landet– für die Beteiligten unsichtbar – über den Amalgam -abscheider in einem Amalgamauffangbehälter. Die Behandlung wird abgeschlossen, „Der Nächste bitte!“Fall erledigt? Nein.Gedanklich zumeist fern vom „Kerngeschäft“ des Zahn-arztes und dennoch allgegenwärtig entsteht mit die-sem simplen Vorgang eine komplexe öffentlich-rechtli-che Verantwortung des Zahnarztes für die in seiner Pra-xis anfallenden Amalgamabfälle. Daher ist es angezeigt,sich mit dieser auseinanderzusetzen und auf die damitverbundenen Risiken organisatorisch zu reagieren.Zunächst einmal ist das an den Behandlungsplätzen anfallende Abscheidegut nach der Abwasserverord-nung in einem geeigneten Behälter aufzufangen. Beidem in dem Sammelbehälter aufgefangenen amal-gamhaltigen Schlamm handelt es sich nach der Klassifizierung des Kreislaufwirtschaft- und Abfallge-setzes (KrW-/AbfG) um sogenannte „gefährliche Ab-

fälle“, die gemäß Verzeichnisder einschlägigen Abfallver-zeichnisverordnung (AVV) mitdem Abfallschlüssel 18 01 10* –„Amalgamabfälle aus der Zahn-medizin“ bezeichnet werden.Die Verwertung dieser Abfällemuss nach dem KrW-/AbfG schadlos, also ohne Gefähr-dung anderer Rechtsgüter, erfolgen. Ferner sind diverseSonderanforderungen zu erfüllen. Unter anderem sindEntsorgungsnachweise nach der Nachweisverordnung(NachwV) zu erbringen und für das Einsammeln und Be-fördern ist eine Transportgenehmigung nach der Trans-portgenehmigungsverordnung (TgV) erforderlich. Beider Verbringung auf Deponien sind zudem die Nach-weispflichten der Deponieverordnung (DepV) zu beach-ten. Das klingt kompliziert, ist es auch. Insoweit ist gutnachzuvollziehen, wenn der betroffene Zahnarzt, derseine Sammelbehälter einem Entsorger oder der Postzur Versendung an einen Entsorger übergibt, sich freut,das Problem los zu sein. Vermeintlich. Denn wer das tut,hat sich oftmals zu früh gefreut.

„Rechtlich bleibt der Zahnarzt verantwortlich…“

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Helferin die Entsorgungsbehälter vom zertifiziertenEntsorgungsdienstleister geliefert bekommt und denAbholauftrag auslöst, wenn die Behälter gefüllt sind. Inden meisten Fällen wird die Versandbox mit den vollenEntsorgungsbehältern innerhalb von 24 Stunden gegeneine Neue ausgetauscht. Die Behälter in der Versandboxsind entsprechend des jeweiligen Entsorgungsaufkom-mens individuell für jede Praxis in unterschiedlichenGrundausstattungen zusammengestellt.Nach Abholung erhält die Praxis den Nachweis der ord-nungsgemäßen Entsorgung, mit dem sie ihrer Doku-mentationspflicht nachkommen kann. Dieses ganzheit-

liche Entsorgungskonzept hat für den Zahnarzt zweiwesentliche Vorteile: Er kann einen ihm bereits bekann-ten Ansprechpartner, sein Dentaldepot, mit der Entsor-gung betrauen und der Aufwand zur umweltbewusstenEntsorgung gemäß den gesetzlichen Bestimmungen istdenkbar klein. Für die Abwicklung aller operativen Tätig-keiten ist die enretec GmbH zuständig, die von den Den-taldepots mit der Entsorgung der dentalen Abfälle be-auftragt wird.

Gefährliche Abfälle gesondert entsorgen

Als gefährlich eingestufte Abfälle wie Gewebereste,Blutkonserven oder Behältnisse mit flüssigen Blutpro-dukten sind grundsätzlich einer gesonderten Entsor-gung zuzuführen, deren Nachweis vorliegen muss. Derdafür spezialisierte Entsorger muss den Abfall mit demAbfallschlüssel 18 01 02 in entsprechend zugelassenenBehältnissen lagern und über eine zugelassene Ver-brennungsanlage entsorgen. n

Rechtlich bleibt neben den einzelnen in der „Entsor-gungskette“ Beteiligten (z.B. Transporteur, Entsor-gungsbetrieb, Deponiebetreiber etc.) für die Einhaltungder diversen abfallrechtlichen Pflichten auch der jewei-lige Zahnarzt verantwortlich. Diese Verantwortung ent-springt dem durch das KrW-/AbfG statuierten Verursa-cherprinzip und besagt, dass die Verwertung und Besei-tigung gefährlicher Abfälle insgesamt im Einklang mitden abfallrechtlichen und allen anderen öffentlich-rechtlichen Vorschriften erfolgen muss. Der verantwort-liche Zahnarzt darf zwar Dritte mit der Erfüllung der ent-sprechenden Pflichten beauftragen, seine Verantwort-lichkeit zur Erfüllung dieser Pflichten bleibt aber unver-ändert bestehen. Das bedeutet: Es kann zwar dieAufgabenerfüllung delegiert werden, nicht aber die Ver-antwortung. Der Zahnarzt unterliegt einer verschul-densunabhängigen Gefährdungshaftung. Beauftragter überdies z.B. noch einen Transporteur, der die gesetz-lichen Vorgaben nicht erfüllt, oder gibt er die Amalgam-auffangbehälter mit der normalen Post auf, verletzt erdie ihm obliegende Pflicht zur ordnungsgemäßen Ab-fallentsorgung. Die Verletzung der gesetzlichen Vorga-ben erfüllt in der Regel die Tatbestände von Ordnungs-widrigkeiten nach den einschlägigen Verordnungenund dem KrW-/AbfG und ist bußgeldbewehrt.

Bezüglich des Versendens von Amalgamauffangbehäl-tern mit der Post ist zu ergänzen, dass die Postunterneh-men die Beförderung derartiger Abfälle normalerweiseüber ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen aus-schließen. Wird gleichwohl ein Abfallbehälter aufgege-ben, ohne dass eine Erklärung über den Inhalt erfolgt,kommt in der Regel kein Beförderungsvertrag zu-stande – verbunden mit dem Risiko, dass der Absenderfür etwa resultierende Schäden haftet.Um die genannten Risiken zu vermeiden, ist es angera-ten, sich über den dentalen Fachhandel nach einemrechtssicheren Entsorgungsweg zu erkundigen. Zerti -fizierte Entsorgungsfachbetriebe, wie z.B. die enretecGmbH, sind auf die Entsorgung von medizinischen Ab-fällen in speziellen Rücknahmesystemen spezialisiert.Sie leisten Gewähr dafür, dass die Transport- bzw. Ent-sorgungskette – von der Zahnarztpraxis bis zur Ver -wertung oder Deponierung – lückenlos den gesetzlichenAnforderungen entspricht. Die entsprechenden Zerti -fikate des Entsorgungsunterneh-mens sollte der Zahnarzt sich imZweifelsfalle vorlegen lassen.

RA Dr. Michael Burrak/Berlin

31ORALCHIRURGIE JOURNAL 3/2010

Bericht

Spezielle Entsorgungsbehälter gewährleisten Sicherheit und mini-mieren die Verletzungsgefahr.

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Laut aktueller wissenschaftlicher Veröffent-lichungen treten bei ca. 5 bis 8% der implan-tologisch behandelten Patienten infizierteperiimplantäre Defekte auf. Aufgrund derKomplexität der Gewebesituation und dermultifaktoriellen Genese ist es nicht immerleicht die optimale Therapie zu bestimmen.

Wichtig ist es daher, in einem ersten Schrittzunächst den akuten Bakterienbefall und In-flammationen wirksam, gezielt und schnellzu behandeln. ChloSite Perio Schutz Gel isthier das erste Mittel der Wahl: Das Perio-Schutz-Material besteht aus einem muko-adhäsiven Xanthan-Gel mit subgingivalerHaftung, das 1,5%iges, bakterizides Chlor-

hexidin enthält. Die spezielle Beschaffen-heit des Gels bildet einen Biofilm und er-laubt eine Verweildauer von wissenschaft-lich belegten zwei bis drei Wochen im be-handelten Defekt. Um Bakterien währendder gesamten Phase wirksam zu bekämp-fen, wird über diesen Zeitraum parallel zum

Abbau des Gels kontinuierlich CHX frei-gesetzt Das Xanthan-Gel selbst wirdallmählich abgebaut und muss nichtmanuell entfernt werden. Nach nur ei-ner Behandlungsphase sind bereitseine deutliche Verbesserung, ein Ab-klingen der Entzündung und eine Erho-lung der Gingiva sichtbar. Die exakteDosierbarkeit führt zu einer sparsamenAnwendung des Produktes. EineSpritze mit 0,25ml reicht für die Be-handlung von etwa vier bis fünf periim-plantären Zonen. ChloSite enthält keine

Antibiotika, ist also ohne Gefahr einer bak-teriellen Resistenz anzuwenden.

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Die Dentale Qualität – made in Germany, diesich daraus ergibt, bedeutet in erster LinieSicherheit und Qualität für Ihre Praxis. Alle vier Unternehmen sind Mitglieder desVDDI (Verband der Deutschen Dental-Indus-trie) und haben sich verpflichtet, sämtlichegeltende Normen für Medizinprodukte zu er-füllen. Um den eigenen hohen Ansprüchen ge-recht zu werden, investieren diese Firmen mit großem Engagement regelmäßig in For-schung, Produktentwicklung, Qualitätsma-nagement. Das alles, um Ihnen die tägliche Ar-beit ein Stück sicherer und leichter zu machen.Damit Sie etwas mehr über diese Vorteile fürsich und Ihre Praxis erfahren können, wurdeeine kleine Broschüre aufgelegt, die Sie kos-tenlos beim Dentalfachhandel, den vier Her-stellern und beim Verlag anfordern können.Die gemeinsame Broschüre informiert Sieüber Standards und Kennzeichnungen, diefür Ihre Praxis von Bedeutung sind. Sie istauch als Checkliste bei Praxisgründung undbei Kaufentscheidung für den Bereich Ein-richtungen hilfreich. Zertifizierte Herstellerund Produkte erleichtern darüber hinaus dieDokumentation in Ihrer Praxis und die eigeneZertifizierung Ihrer Praxis.

ULTRADENT Dental-MedizinischeGeräte GmbH & Co. KG

Eugen-Sänger-Ring 1085649 Brunnthal

E-Mail: [email protected] Web: www.ultradent.de

ULTRADENT, DÜRR DENTAL, Sirona, KaVo

Dentale Qualität – made in Germany

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34ORALCHIRURGIE JOURNAL 3/2010

Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

Herstellerinformationen

Mit dem neuen Hochleistungsmaterial Roxolid®, das von Strau-mann speziell für Dentalimplantate entwickelt wurde, lassen sichinsbesondere Patienten mit engen Zahnzwischenräumen und ge-ringem Knochenangebot sicher versorgen. Dies zeigen die erfolg-reiche Markteinführung im Herbst des vergangenen Jahres und diebis herigen Ergebnisse aus präklinischen und klinischen Studien,die in 60 Zentren an mehr als 300 Patien-ten durchgeführt wurden. Laut Strau-mann handelt es sich um eines der größ-ten klinischen Forschungsprogramme,das je von einem Unternehmen für Dental -implantate vor der Markteinführung rea -lisiert wurde. Nicht ohne Stolz verweistStraumann darauf, dass man am 18. Maiin London für die Entwicklung von Roxo-lid mit den „Medical Device Technology ofthe Year Award“ von Frost & Sullivan aus-gezeichnet wurde. In Verbindung mit derchemisch aktiven, Straumann-eigenen

Oberfläche SLActive zeichne sich dieses aus hochwertigem Titanund Zirkonium hergestellte Implantatmaterial durch seine exzel-lente Osseointegration aus. Nach Meinung von Straumann er-schließen die durchmesserreduzierten Roxolid-Implantate demBehandler ein breiteres Feld an Indikationen und neue prothetischeVersorgungsmöglichkeiten. Die in den Studien nachgewiesene

hohe Stabilität sorge für mehr Vertrauenund gebe Sicherheit beim Einsatz von Implantaten mit kleinem Durchmesser.Mit Roxolid könne die Invasivität des Eingriffs minimiert und die Patienten -akzeptanz von Implantatbehandlungengesteigert werden.

Straumann GmbHJechtinger Straße 9

79111 Freiburg im BreisgauE-Mail: [email protected]

Web: www.straumann.de

Straumann

Schmales Implantat mit großem Potenzial

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Seit der Produkteinführung hat sich der auf der Piezon-technik basierende Piezon Master Surgery in vielen Pra-xen bewährt. Jetzt hat man bei EMS das klinische Anwen-

dungsspektrum erweitert. Mit dem verbessertenAngebot, auch spezieller Instrumente, wie das

„Sinus System“ und das „Implantat System“, be-kommt der Behandler Technologien an die

Hand, die ihn noch effizienter arbeiten las-sen. Seit Kurzem sind für den Piezon Master

Surgery weitere individuell abgestimmteIns trumente erhältlich: insgesamt jetzt vier

für den Bereich Perio mit einem spezifischenIns trumentendesign zur resektiven und regene-

rativen Parodontalchirurgie, fünf hochentwickelteChirurgieinstrumente für sanften und gleichmä-ßigen Sinuslift sowie sechs spezielle Instrumentefür den Implantatbereich als vollbeschichtete

Diamantinstrumente mit doppeltem Kühlsystem und besonders ef-fizienter Debrisevakuierung. Die Instrumente würden sich insbeson-ders für vier klinische Anwendungen anbieten: für eine Implantatbett -aufbereitung nach Extraktion, eine Implantatbettaufbereitung nachSpaltung des Kieferkamms, eine Implantatbettaufbereitung im Sei-tenzahnbereich und eine Implantatbettaufbereitung in beeinträchtig-ten Bereichen, auch z. B. bei schmalem Kieferkamm. Grundsätzlichkönne man mit den Instrumenten bei niedrigerOP-Temperatur von max. 33 Grad Celsius agieren.Sie ermöglichen ein effizientes und präzises Boh-ren im Maxillarbereich.

EMS Electro Medical Systems GmbHSchatzbogen 8681829 München

E-Mail: [email protected]: www.ems-dent.com

EMS

Piezon Master Surgery mit drei neuen Instrumentensystemen

Zeitintensive Personalbindung, variierende Reinigungs-ergebnisse und damit verbundene Kosten –so sah die Aufbereitung von Bohrernund Zubehörkomponenten nach ei-nem implantologischen Eingriff inder Vergangenheit aus. DentaurumImplants GmbH und Miele Professionalhaben aus diesem Grund gemeinsameine innovative Systemlösung für die effi-ziente und reproduzierbare maschinelleAufbereitung entwickelt. Kernstück dieserEntwicklung ist das tioLogic© easyClean Chirurgie-Tray, das eingleichbleibendes, exzellentes maschinelles Reinigungs- und Desin-fektionsergebnis ermöglicht. Dies bedeutet nicht nur eine enormeZeit- und Kostenersparnis, sondern auch ein erhebliches Plus an Si-cherheit für den Anwender, da reproduzierbare maschinelle Aufbe-

reitungsergebnisse erzielt werden. Zur Unter-suchung und Validierung der Reinigungser-gebnisse wurde das unabhängige InstitutSMP GmbH aus Tübingen beauftragt, des-sen Schwerpunkt unter anderem in derPrüfung und Validierung von Medizinpro-

dukten liegt. Die Untersuchungen bestäti-gen eindrucksvoll die ausgezeichneten Aufbe-

reitungsergebnisse der Instrumente und Zubehörkom-ponenten im tioLogic© easyClean.

Dentaurum Implants GmbHTurnstraße 31

75228 IspringenE-Mail: [email protected]: www.dentaurum-implants.de

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Dentaurum

Neuer Standard für professionelle Instrumentenaufbereitung

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Regenerative Verfahren stehen heute imMittelpunkt der Parodontal- und Implantat-Chirurgie. In seiner Kursreihe stellt Prof. Dr.Hannes Wachtel den biologischen Weg zurRegeneration und Augmentation vor, dermittels neuer Materialien und innovativerTechniken erreicht werden kann.Nach einer theoretischen Ein-führung in die wichtigstenGrundlagen der Regenerationund Augmentation werden verschiedene Techniken imHands-on-Training geübt, darunter die pa-rodontale Regeneration intra-alveolärerDefekte, die Socket-Preservation-Technik,die knöcherne Augmentation im Seiten-und Frontzahnbereich, der Sinuslift und dieDouble-Layer-Technik. Besonders bei derSocket-Preservation-Technik setzt Prof.Wachtel auf das neue Knochenersatzmate-rial OsteoBiol. Das seit Kurzem zur Verfü-gung stehende porcine Material wird lautaktueller Studien vollständig resorbiert undzu eigenem Knochen umgebaut. Aufgrundseines speziellen Herstellungsverfahrensbleibt die Struktur und Beschaffenheit der

natürlichen Kollagenmatrix erhal-ten. Durch diese Kollagenmatrix wird dasEinwachsen von Wachstumsfaktoren in dieGranulatpartikel unterstützt.

Kurstermine26./27.11.2010 in Berlin10./11.12.2010 in Düsseldorf

Anmeldung und Info: Tel. 08106/3 00-3 06

American Dental Systems GmbHJohann-Sebastian-Bach-Str. 42

85591 VaterstettenE-Mail: [email protected]

Web: www.ADSystems.de

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Herstellerinformationen

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Genial einfaches Handling beschleunigte Osteokonduktion nachhaltige Volumenstabilität

Testapplikation kostenfrei im Internet bestellen!

Vertrieb Deutschland:

Hager & Meisinger GmbH41468 Neuss, Tel. 02131 20120www.meisinger.de

Nemris GmbH & Co. KG93453 Neukirchen, Tel. 09947 90 418 0www.nemris.de

Paropharm GmbH78224 Singen, Tel. 0180 13 73 368www.paropharm.de

Herstellerin:

Degradable Solutions AGCH-8952 Schlieren/Zürichwww.easy-graft.com

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American Dental Systems

Biologisch zur Regeneration und Augmentation

Aus dritten Zähnen wieder gefühlte „Zweite“zu machen, dafür steht ANKYLOS SynCone.Das patientenfreundliche Versorgungskon-zept für die Sofort- und Spätversorgungwurde jetzt um neue Bauteile erweitert, diedas Handling für die Anwender weiter ver-

einfachen: Die neuen 5°-Aufbauten mit zu-sätzlichen Angulationen in 7,5°, 22,5° und30° sorgen für ideale Retention und einfa-chere Parallelisierung. Die Konuskappen

gibt es jetzt nicht nur mit Retention, sondernauch neu ohne Retention zum Einkleben inMetallgerüste. Bei den Konuskappen mitRetention wurde der Retentionsring abge-flacht, um die Einarbeitung in grazile Pro-thesen zu erleichtern. ANYKLOS SynCone

ist ein attraktives Konzept: Chirurgi-scher Eingriff und prothetische Ver-sorgung sind in etwa zwei Stunden

durchzuführen. Das Vorgehen iststandardisiert und die Bauteile prä-fabriziert – der Aufwand in Praxisund Labor wird dadurch maßgeb-lich verringert. Anwendern eröffnet

sich so die Möglichkeit, ihren Pa-tienten ein günstiges und sehrkomfortables Therapiekonzeptanbieten zu können, das denTragekomfort und den Sitz ei-ner festverankerten Brücke be-sitzt, zur Reinigung aber leicht

herausnehmbar ist und so auchalle hygienischen An-forderungen des Pa-tienten erfüllt.

Friadent GmbHSteinzeugstraße 50

68229 MannheimE-Mail: [email protected]

Web: www.dentsply-friadent.com

Friadent

Stabile Prothesen in Sofort- und Spätversorgung

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36ORALCHIRURGIE JOURNAL 3/2010

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Der neue NSK Prothetikschrauber iSD900 bietet höchs -te Sicherheit beim Befestigen von Halteschraubenbzw. Abutmentschrauben. Mit drei Geschwindigkei-ten (15, 20, 25U/min) sowie zwischen 10 und 40Ncmfrei wählbaren Anzugsmomenten (anwählbar in 1-und 5-Ncm-Schritten) ist er bestens geeignet füralle gängigen Implantatsysteme. Das speziell für

diese Anwendung konzipierte Drehmoment-Kali-briersystem stellt dabei sicher, dass stets das

exakt erforderliche Drehmoment anliegt.Gegenüber herkömmlichen Befestigungs-systemen wie z.B. manuellen Ratschenbietet der iSD900 eine deutliche Zeiter-sparnis bei gleichzeitig bester Zugänglich-

keit. Der Behandler kann sich so auf das Wesentliche dieser Proze-dur konzentrieren, nämlich Schrauben ohne Verkanten zu platzie-ren. Der iSD900 ist so leicht und klein wie eine elektrische Zahn-bürste und aufgrund seiner Aufladung durch Induktion (d.h. keineKontaktkorrosion an elektrischen Kontakten) und seinem sterili-sierbaren Verlängerungs-An/Aus-Schalter höchst benutzerfreund-lich und kinderleicht in der Anwendung. Für den Betrieb des iSD900sind handelsübliche AAA-Akkus geeignet.

NSK Europe GmbHElly-Beinhorn-Str. 8

65760 EschbornE-Mail: [email protected]: www.nsk-europe.de

NSK

Sichere und exakte Befestigung

Immer beliebter werden die Fortbildungsveranstaltungen im Hauseder K.S.I. Bauer-Schraube. Nicht nur Einsteiger, sondern auch Um-steiger, die ein einfaches und preiswertes Implantatsystem suchen,nehmen an den zweitägigen praxisorientierten Kursen teil. Nach kur-zer theoretischer Einführung wer-den am Patienten die Möglichkeitenbei unterschiedlichen Indikationenaufgezeigt. Durch die begrenzteTeilnehmerzahl von zehn Personenbesteht für jeden die Möglichkeit,live die Implantation zu verfolgen.Zusätzlich werden die OPs am Bild-schirm im Behandlungsraum über-tragen. Anhand von mindestensfünf Live-OPs werden alle Indikatio-

nen gezeigt. Anschließend hat jeder Teilnehmer die Gelegenheit, an derRinderrippe das einfache Handling des Systems zu erfühlen. Am Endedes Kurses erhalten alle Teilnehmer ein entsprechendes Zertifikat undeine Bescheinigung über 17 Fortbildungspunkte.

Kurstermine 2010:3. und 4. September5. und 6. November3. und 4. Dezember

K.S.I. Bauer-Schraube GmbHEleonorenring 14

61231 Bad NauheimE-Mail: [email protected]

Web: www.ksi-bauer-schraube.de

K.S.I. Bauer-Schraube

Intensivkurs im kleinen Kreis

Zimmer Dental Inc. gibt den exklusiven Vertrieb des ERA Mini™ Zahnimplantatsystems bekannt, das von Sterngold Dental, LLC, her-gestellt wird. Das klinisch bewährte ERA Mini Zahnim-plantatsystem bietet eine implantatbasierte Prothesen-stabilisierung – ein Verfahren, das die Zufriedenheit vonProthesenträgern in Bezug auf Komfort, Kaufunktion, Retention und Phonetik steigernkann.1 Das vielseitige ERA MiniZahnimplantatsystem wurde zurvorübergehenden Funktionssi-cherung einer Prothese währendder Osseointegration herkömm-licher Implantate sowie als langfris-tige, erschwingliche Lösung zurProthesenstabilisierung direkt amBehandlungsstuhl in nur einer einzi-gen Sitzung entwickelt. Dieses um-fangreiche System enthält das ERAMini Zahnimplantat, chirurgischeInstrumente und Prothetikkompo-nenten zur Stabilisierung von Prothe-sen mit der Möglichkeit zur Korrektur der Implantatangulation undmit den vertikalen Resilienzeigenschaften des ERA®-Attachments.

Die Verwendung des ERA Mini Zahnimplantatsystems zur Stabilisie-rung einer ungesicherten Prothese wurde entwickelt, um korrektesKauen und Sprechen zu erleichtern, Tragekomfort und Selbstver-trauen zu erhöhen und die Aufnahme einer breiteren Palette von Nah-rungsmitteln zu fördern.1

„Diese Vertriebsvereinbarung unterstützt das Bestreben von ZimmerDental, ein umfassendes Produktportfolio, gute Werthaltigkeit undVielseitigkeit sowie erfolgreiche Patientenergebnisse zu bieten“,sagte Harold C. Flynn, Jr., Präsident von Zimmer Dental.

Literatur1 Landa LS, et al. A prospective 2-year clinical evaluation of overdenture attached

to non-splinted implants utilizing ERA attachments. Pract Proced AesthetDent. 2001;13:151–156.

© 2010 Zimmer Dental Inc. Alle Rechte vorbehalten. A1181, Rev. 02/10

Zimmer Dental GmbHWentzinger Straße 23

79106 Freiburg im BreisgauE-Mail: [email protected]: www.zimmerdental.de

Zimmer Dental

Implantatbasierte Prothesenstabilisierung

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Unterspritzungstechniken zur Faltenbehandlung im Gesichtmit Live- und Videodemonstration

Basisseminare 2010Dr. med. Andreas Britz

Unterspritzungstechniken zur Faltenbehandlung im GesichtNEU: Der Erfolgskurs jetzt mit Demonstrations-DVD für jeden Teilnehmer

LEIPZIG10.09.2010 • 13.00–18.00 UhrHotel THE WESTIN LEIPZIG

MÜNCHEN09.10.2010 • 09.00–15.00 UhrHilton München City

BERLIN06.11.2010 • 09.00–15.00 UhrPullman Berlin Schweizerhof

HAMBURG26.11.2010 • 13.00–18.00 UhrSIDE Hotel

PreiseKursgebühr (pro Kurs inkl. Demo-DVD) 195,00 € zzgl. MwSt.Tagungspauschale (pro Kurs) 45,00 € zzgl. MwSt.(umfasst Kaffeepause/Imbiss und Tagungsgetränke)

VeranstalterOEMUS MEDIA AG • Holbeinstraße 29 • 04229 LeipzigTel.: 03 41/4 84 74-3 08 • Fax: 03 41/4 84 74-3 90E-Mail: event@oemus–media.de • www.oemus.com

In der modernen Leistungsgesellschaft der westlichen Welt ist das Bedürfnis der Men-schen nach Vitalität sowie einem jugendlichen und frischen Aussehen ein weitverbrei-tetes gesellschaftliches Phänomen. Die ästhetische Medizin ist heute in der Lage, diesenWünschen durch klinisch bewährte Verfahren in weiten Teilen zu entsprechen, ohnedabei jedoch den biologischen Alterungsprozess an sich aufhalten zu können. Als besonders minimalinvasiv und dennoch effektiv haben sich in den letzten Jahren dieverschiedenen Unterspritzungstechniken zur Faltenbehandlung im Gesicht bewährt.Entscheidende Voraussetzung für den Erfolg ist jedoch die fachliche Kompetenz und dieErfahrung des behandelnden Arztes sowie interdisziplinäre Kooperation. Mehr als 3.000 Teilnehmer haben in den letzten Jahren die Kurse der OEMUS MEDIA AG

zum Thema „Unterspritzungstechniken zur Faltenbehandlung im Gesicht“ besucht.Besonderer Beliebtheit haben sich dabei auch die im Rahmen von verschiedenenFachkongressen zum Thema angebotenen eintägigen „Basisseminare“ erwiesen.Aufgrund der großen Nachfrage werden diese Seminare auch in 2010 fortgeführt undzugleich sowohl inhaltlich als auch im Hinblick auf den Nutzwert für den Teilnehmeraufgewertet. Konkret bedeutet dies, dass zusätzlich zu den Live-Demonstrationen imRahmen des Kurses die verschiedenen Standardtechniken jetzt auch per Videoclipgezeigt werden. Dieses Videomaterial inklusive einer Artikelsammlung erhält jederKursteilnehmer für den Eigengebrauch in Form einer eigens für diesen Kurs pro-duzierten DVD.

Nähere Informationen zum Programm, den Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Veranstaltungsorten finden Sie unter www.oemus.comHinweis: Die Ausübung von Faltenbehandlungen setzt die entsprechenden medizinischen Qualifikationen voraus.

Name/Vorname Name/Vorname

Datum/Unterschrift

Praxisstempel

E-Mail:

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der OEMUS MEDIA AG erkenne ich an. Falls Sieüber eine E-Mail-Adresse verfügen, so tragen Sie diese bitte links in den Kasten ein.

OJ 3/10

Anmeldeformularper Fax an 03 41/4 84 74-3 90oder per Post an

OEMUS MEDIA AGHolbeinstr. 2904229 Leipzig

Für das Basisseminar „Unterspritzungstechniken zur Faltenbehandlung im Gesicht“ melde ich folgende Personen verbindlich an:

❏ 10.09.2010 in Leipzig ❏ 06.11.2010 in Berlin❏ 09.10.2010 in München ❏ 26.11.2010 in Hamburg

TermineInhalt: Übersicht über Produkte und Indikationen • Filler der neuesten Generation • Live-Demonstrationen

Organisatorisches

Unterspritzungstechniken

zur Faltenbehandlung im Gesicht

mit Live- und Videodemonstration

NEU!

DEMO-DVD

DEMO-DVD inklusive!

Video in der E-Paper-Version des Oralchirurgie Journals unter: www.zwp-online.info/publikationen

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n Prof. Buser, die vergangenen Monate mit personellen,organisatorischen, baulichen und strategischen Ände-rungen sowie Ihre klinische Tätigkeit und Lehre erfordernein riesen Arbeitspensum. Wie schaffen Sie das?Prof. Daniel Buser (DB): Das Pensum ist in der Tat öftersam Limit, da ich eine Mehrfachfunktion als Klinikdirek-tor, Direktor der ZMK und aktiver Oralchirurg ausübe.In all diesen Funktionen kann ich aber auf ein enormleistungsfähiges Team zurückgreifen, welches michoptimal unterstützt. Die vergangenen Monate warennicht nur sehr aufwendig und mit viel Arbeit verbun-den, sie haben mir auch viel Befriedigung eingebracht,weil wir unsere strategischen Ziele bis heute alle er-reicht haben. Jetzt sollte ich etwas entlastet werden,weil Prof. Adrian Lussi als Vizedirektor der ZMK diverseProjekte betreuen wird.

Prof. Sculean, nach einer steilen wissenschaftlichen Karriere mit Stationen an den Universitäten Budapest,Müns ter, Aarhus, Homburg/Saar, Mainz und Nijmegenleiten Sie seit neun Monaten die größte Klinik für Paro-dontologie der Schweiz. Wie fühlen Sie sich in Ihremneuen beruflichen Umfeld?Prof. Anton Sculean (AS): Ich bin sehr glücklich darüber,an den ZMK Bern die Klinik für Parodontologie zu leiten.Durch die neu geschaffenen Strukturen im Bereich derForschung und Patientenbehandlung hat man Möglich-keiten, die europaweit einzigartig sind. So wurde eineneue Forschungsetage mit vier biologisch orientiertenLabors ins Leben gerufen, die unsere klinisch orientier-ten Forschungsprojekte optimal unterstützen können.Zudem bietet auch die enge klinische Zusammenarbeitmit der Klinik für Oralchirurgie viele Synergien, die ge-nutzt werden können. Die beiden Kliniken ergänzen sichhervorragend und pflegen eine ausgezeichnete Zu-sammenarbeit.

Prof. Sculean, Ihnen geht der Ruf voraus, ein klinisch täti-ger Chef zu sein. Bleibt Ihnen auch in Bern genügend Zeit,Patienten zu behandeln und zu operieren?AS: Die klinische Tätigkeit ist mir sehr wichtig. Ich planerund 30 bis 40 Prozent meiner Aktivität in die Behand-lung von Patienten, d. h. in die Klinik zu investieren.

Prof. Sculean, wo liegen Ihre wissenschaftlichen und kli-nischen Schwerpunkte und wo steht Ihre Klinik in fünfJahren?AS: Meine wissenschaftlichen und klinischen Schwer-punkte sind die regenerativen Techniken bei Parodontal-defekten sowie die ästhetische Weichteilchirurgie beiGingivarezessionen. Es scheint mir, dass diese Technikenan der parodontologischen Klinik in Bern bis dato eher zukurz gekommen sind. Um diese Operationen unter opti-malen Bedingungen durchführen zu können, benutzenwir seit diesem Jahr den topmodern ausgerüstetenOperationstrakt der Oralchirurgie. Dies ist ein weiteresBeispiel für die tolle Zusammenarbeit. Daneben bauenwir auch unsere Aktivitäten im Bereich der periimplan-tären Infektion aus, indem wir unter der Leitung vonPriv.-Doz. Dr. Giovanni Salvi ab Oktober eine Periimplan-titis-Sprechstunde anbieten. Mein Ziel ist es, dass wir infünf Jahren in beiden Bereichen zur internationalenSpitzenklasse gehören.

Parodontologie und Oralchirurgie überschneiden sich.Prof. Buser, wie groß ist Ihrer Erfahrung nach die „Schnitt-menge“ und in welcher Phase der Behandlung ist eine

Interview

38ORALCHIRURGIE JOURNAL 3/2010

Kooperation in Europa wohl einzigartigOralchirurgie und Parodontologie an den ZMK der Uni Bern

Drei Lehrstühle wurden vergangenes Jahr an der ZMK der Universität Bern neu besetzt unddie Fachbereiche zum Teil neu organisiert. Doch nicht nur in Personal wurde investiert, son-dern auch in Umbauten. Damit wurden die Grundlagen für eine Neuausrichtung der ZMKin Forschung, Lehre und Patientenbehandlungen geschaffen. Am Rande des 12. Entlebu-cher Fortbildungskurses in Sörenberg sprachen wir mit dem geschäftsführenden Direktorder ZMK Bern, Prof. Dr. Daniel Buser, und Prof. Dr. Anton Sculean, der seit dem 1. Dezem-ber 2008 die Klinik für Parodontologie leitet.

Johannes Eschmann/Oberuzwil, Schweiz

In Sörenberg getroffen: Prof. Dr. Daniel Buser (links) und Prof. Dr. AntonSculean zur wegweisenden Zusammenarbeit der Kliniken für Oral -chirurgie und Parodontologie der ZMK Bern.

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Zusammenarbeit der beiden Disziplinen für den Erfolgbesonders wichtig?DB: Die beiden Fachgebiete haben sich in den letztenJahren immer mehr aufeinander zubewegt, vor allemnatürlich wegen der Implantologie und wegen der Sto-matologie. Die Schnittmenge liegt in beiden Fachgebie-ten etwa bei 50 Prozent.

Wenn die „Schnittmenge“ derart groß ist, bietet sich eineZusammenarbeit in Forschung, Lehre und Klinik gera-dezu an. Gibt es Pläne, die Ressourcen der beiden Klinikenfür Oralchirurgie und Parodontologie in Klinik, Forschungund in der Lehre zu institutionalisieren? Gibt es Vorbilderoder wäre die ZMK Bern hier Pionier?DB und AS: Das Berner Modell mit einer engen Koopera-tion zwischen Oralchirurgie und Parodontologie ist inEuropa wohl einzigartig und weist viele Vorteile auf. Diebeiden Kliniken teilen sich nicht nur den Operations -trakt, sondern auch Forschungslabors. Es gibt bereitsheute eine große Zahl gemeinsamer Forschungspro-jekte. Wir stellen zum Beispiel im Herbst gemeinsam ei-nen PhD-Studenten aus Kanada ein. Zudem werden wirab Herbst ein gemeinsames Weiterbildungsseminar inImplantologie beginnen, zusammen mit der Kronen-Brücken-Prothetik.

Welche Vorteile hätte diese Zusammenarbeit für die Aus-bildung der jungen Zahnärztinnen und Zahnärzte?DB und AS: Im Bereich der Studentenausbildung wird dieKooperation keine direkten Auswirkungen haben, nurim Bereich der Weiterbildung.

Grundlagenforschung wird für die Zahnmedizin immerwichtiger. Die Forschung im Labor soll stark ausgebautwerden. Welche Gebiete stehen im Fokus? Gibt es eine Zu-sammenarbeit mit der „Insel“, und was dürfen Zahnärzteund Patienten in Zukunft aus Bern erwarten?DB und AS: Die ZMK Bern haben eine gute Zusammen-arbeit mit der Forschungsgruppe des Inselspitals, spe-ziell dem DKF (Department für klinische Forschung) undden Kiefer- und Gesichtschirurgen.

Die ZMK Bern hat international einen hervorragendenRuf. Wo sehen Sie noch Potenzial und was ist das Ziel?DB: Wir haben den Forschungsoutput in den letztenzehn Jahren kontinuierlich gesteigert. Wir sind aktuellbei rund 60 Originalarbeiten und bei knapp über 100 Im-pact Factor Punkten pro Jahr. Wir sind überzeugt, dassmit der engen, interdisziplinären Kooperation Synergienerzeugt werden, die sich positiv auf diesen Output aus-wirken werden. In drei bis fünf Jahren sollte das bei denJahresanalysen erkennbar sein.

Wissenschaftliche Erfolge sind ohne eine gesunde wirt-schaftliche Basis nicht möglich. Wie finanzieren die ZMKdie ambitiösen Ziele?DB: Die laborgebundene Forschung an den ZMK Bernkostet aktuell etwa 2 Mio. CHF an Löhnen. Knapp 50 Pro-zent werden durch den Stellenetat der Universität Bernfinanziert, der Rest muss über Drittmittel generiert wer-

den. Drittmitteleinwerbung ist demnach ein Muss, wasnur mit qualitativ hochwertigen Studienprotokollenmöglich ist. Die ZMK Bern haben in den letzten fünf Jah-ren pro Jahr durchschnittlich mehr als 1,5 Mio. CHF anDrittmitteln eingeworben. Dies gilt es zu steigern, wol-len wir unsere Forschung ausbauen.

Der Ruf einer Klinik hängt auch davon ab, wie viele Zahn-ärzte aus dem In- und Ausland zur Weiterbildung undMasterkursen nach Bern kommen. Wie sehen Ihre Plänefür die Zukunft aus, und warum soll ein Zahnarzt ausAsien oder Südamerika lieber nach Bern kommen, an-statt eine amerikanische oder deutsche Universität zu besuchen?DB und AS: Beim Zahnmedizinstudium bestehen nichtviele Möglichkeiten, nicht zuletzt wegen der Sprache. InPostdoc Bereichen wollen wir das Angebot deutlich ver-bessern. Einerseits für klinische Postdocs, für welche wirProgramme im Bereich „Master of Advanced Dental Stu-dies“ anbieten. Im Bereich der Forschung werden dasPhD-Programme sein.

Prof. Buser, wenn Sie die ZMK als „Marke“ positionieren,mit welchem Slogan würden Sie die Leistung beschreiben?DB: Die ZMK Bern positionieren sich allgemein als „Kom-petenzzentrum für Lehre, Forschung und Spezialbe-handlung“. Lehre und Forschung sind die akademischenAufgaben, während die Spezialbehandlungen eine Er-gänzung zur Grundversorgung sind, welche in der Pri-vatpraxis angeboten wird. Im Bereich dieser Spezialbe-handlung wurden die ZMK Bern für den Tag der offenenTür (im Oktober 2009) neu auch als „Zentrum für Spit-zenzahnmedizin“ positioniert, weil das Zentrum dengroßen Vorteil hat, dass alle Disziplinen der Zahnmedi-zin an den ZMK unter einem Dach angeboten werden.Die Behandlungskonzepte basieren auf den neuestenErkenntnissen der Forschung und können mit der mo -dernsten Infrastruktur angeboten werden. Wichtig istauch der Aspekt, dass diese Behandlungen in enger Ko-operation mit zuweisenden Privatpraktikern erfolgen.

Prof. Buser, Prof. Sculean, herzlichen Dank für dieses Ge-spräch. n

39ORALCHIRURGIE JOURNAL 3/2010

Interview

WHITE LOUNGE®

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5./6. November 2010 in der WHITE LOUNGE® Leipzig

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Programminformationen in der E-Paper-Version des Oralchirurgie Journals unter: www.zwp-online.info/publikationen

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n Die zentralen Forderungen eines Versorgungskon-zeptes mit dem Titel „Mundgesund trotz Handicap undhohem Alter“ wurden nun schriftlich fixiert, zuvor vonder Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV)und der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) gemeinsammit Wissenschaftlern der Deutschen Gesellschaft fürAlterszahnheilkunde (DGAZ) und der Arbeitsgemein-schaft für zahnärztliche Behindertenbehandlung imBundesverband Deutscher Oralchirurgen (BDO) ent-wickelt. Mit dem Konzept, das kürzlich in Berlin der Presse, der Po-litik und der allgemeinen Öffentlichkeit vorgestelltwurde, sollen endlich grundlegende Defizite in derzahnmedizinischen Versorgung körperlich und kognitiveingeschränkter Menschen angegangen werden. Dazusagte der stellvertretende Vorsitzende des Vorstandesder KZBV, Dr. Wolfgang Eßer: „Die zahnmedizinische Ver-sorgung in der GKV ist darauf abgestimmt, dass Versi-cherte zur Vorsorge selbst die Zähne putzen und zur Be-handlung eine Zahnarztpraxis aufsuchen können. Vieleältere, pflegebedürftige Patienten und Menschen mitschweren Behinderungen sindaber dazu nicht in der Lage. Die An-zahl der Menschen, die auf beson-dere zahnärztliche Hilfe angewie-sen sind, steigt von Jahr zu Jahr.Diese Patienten können und wol-len wir nicht alleine lassen. ZurUmsetzung unseres Versor-gungskonzeptes benötigen wirdie Hilfe des Gesetzgebers.“ Der Vizepräsident der BZÄK, Dr.Dietmar Oesterreich, warntevor den zunehmend wachsen-den Problemen in der zahnme-dizinischen Versorgung der be-troffenen Gruppen: „Bisher ha-ben wir über karitative Organi-sationen und ehrenamtlichesEngagement zahnärztlicherKollegen versucht, die Versor-gungsdefizite aufzufangen.Aber das ist schwierig bis unmöglich. Wir habenetwa 600.000 Menschen mit Behinderungen und gutzwei Millionen Pflegebedürftige, für die eine aufwen-

dige zahnmedizinische Betreuung notwendig ist. Unddie Zahl wird angesichts der demografischen Entwick-lung noch sehr viel weiter steigen. Deswegen brauchen

wir endlich eine strukturelle Lösung.“ Prof. Andreas Schulte, leitender Ober-arzt an der Poliklinik für Zahnerhal-tung in Heidelberg und Co-Autor desVersorgungskonzeptes, wies auf diebesonderen zahnmedizinischen Her-ausforderungen hin, die sich bei derBetreuung von Menschen mit Behin-derung oder in Pflege ergeben: „DieMundgesundheit der Betroffenen istinsgesamt wesentlich schlechter als im Bevölkerungsdurchschnitt. Die Be-handlung erfordert oft einen hohenKommunikations- und Versorgungs-aufwand oder ist nur unter Vollnarkosemöglich. Gerade im Pflegebereich tref-fen wir auf spezifische, altersbedingteKrankheitsbilder. Parodontalerkrankun-gen, Karies an freiliegenden Zahnwur-zeln oder Probleme, die aus allgemeinme-dizinischen Erkrankungen sowie einemverringerten Speichelfluss resultieren,

sind sehr häufig. Sie machen eine kontinuierliche Be-treuung unerlässlich.“ n

Bericht

40ORALCHIRURGIE JOURNAL 3/2010

KZBV und BZÄK stellen Reformkonzept vorZahnärzte setzen sich für Pflegebedürftige und Menschen mit Behinderungen ein

Pflegebedürftige und Menschen mit Behinderungen sollen zukünftig Anspruch auf beson-dere präventive zahnmedizinische Leistungen ihrer Krankenkasse haben, wenn sie zur täg-lichen Mundhygiene nicht ausreichend in der Lage sind. Da viele Patienten aufgrund ihrergeistigen oder körperlichen Einschränkungen nicht in die Zahnarztpraxis kommen können,soll außerdem die aufsuchende Betreuung durch den Zahnarzt gefördert werden.

Jette Krämer/Berlin

Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer,Dr. Wolfgang Eßer, Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung, und Prof. Dr. AndreasSchulte, Leitender Oberarzt der Poliklinik für Zahnerhaltungskundedes Universitätsklinikums Heidelberg sowie Vorstandsmitglied derDeutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung und der Deutschen Ge-sellschaft für Kinderzahnheilkunde. (Foto: BZÄK/KZBV/axentis.de)

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n Beleuchtet werden in dem Seminar für DGMKG- undBDO-Mitglieder natürlich Themen rund um die Abrech-nung. Den Teilnehmern werden Tipps und Hinweise fürdie Praxis gegeben sowie Hintergründe und Zusammen-hänge erläutert. Ergänzend gibt es wertvolle Hinweisezum Umgang mit kostenerstattenden Stellen nebstTextbausteinen und Beiträge von Medizinern und Juris-ten zu Fragen der Begutachtung in Gebührenfragen. n

Vorankündigung: Gutachtertagung DGMKG/BDO am10. Dezember 2010 in München.

41ORALCHIRURGIE JOURNAL 3/2010

Fortbildung

Abrechnungsseminar DGMKG & BDODas Seminar „Abrechnung“, das in Gemeinschaftsarbeit von DGMKG und BDO am 25.September 2010 in Frankfurt am Main veranstaltet wird, richtet sich an Oralchirurgen undMund-, Kiefer-, Gesichtschirurgen sowie deren Mitarbeiter/-innen.

Dr. Susanna Zentai/Köln

09.00–10.30 „Allgemeine Bestimmungen des BEMA-Z – Öffnung und Einschränkung“Dr. Gerhard Will

„Abrechnungsproblematiken in BEMA, GOÄ und GOZ“Dr. Rehberg

10.45–12.30 „Die Rechnung wird fällig, WENN …“ – allgemeine Bestimmungen von GOÄ/GOZDr. Gerhard Will

„Erfolgreiches und effektives Forderungsmanagement in der Praxis“ – Tipps, Tricks und ArbeitshilfenDr. jur. Susanna Zentai

„Factoring – Arbeitserleichterung und Liquiditätsverbesserung?“n.n.

„Umgang mit kostenerstattenden Stellen“ – www.goz-und-recht.de –Aufwandsentschädigung, Richtigstellung, StrategienPraxishinweise und Textbausteine Dr. jur. Susanna Zentai

12.30–13.00 Mittagspause

13.00–14.00 „Tops und Flops bei der Gutachtenerstellung – ein kurzer Aufgalopp“Dr. Gerhard Will

„Das Gutachten aus Richtersicht“n.n.

14.15–15.15 „Gutachterliche Bewertung klinischer Befunde und chirurgischer Therapien“Prof. Fischer-Brandies

15.15–15.45 Kaffeepause

15.45–17.15 RLV, QZV, OPS, ICD, Kodierrichtlinien und andere Instrumente aus der Folterkammer der ärztlichen Abrechnung. „Schlanke ärztliche Abrechnung unter Berücksichtigung der aktuellen Änderungen“Dr. Dr. Köper

Programm 25. September 2010

INFORMATIONEN/ANMELDUNG

Web: www.oralchirurgie.org oder www.dgmkg.de

FINDEN STATT SUCHEN.

www.zwp-online.infoANZEIGE

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09.00 – 09.15 Uhr KongresseröffnungProf. Dr. Herbert Deppe/MünchenProf. Dr. Markus Hürzeler/München

09.15 – 10.00 Uhr Diagnostik und Therapie periimplantärer InfektionenProf. Dr. Herbert Deppe/München

10.00 – 10.30 Uhr Trends in der ImplantatprothetikProf. Dr. Axel Zöllner/Witten

10.30 – 10.45 Uhr Diskussion

10.45 – 11.15 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung

11.15 – 12.00 Uhr Sind wir mit Implantaten in der ästhetischen Zone in einer Sackgasse???Prof. Dr. Markus Hürzeler/München

12.00 – 12.30 Uhr Bone Regeneration statt Socket Preservation: der schnelle Weg zum Implantat nach ZahnverlustProf. Dr. Georg H. Nentwig/Frankfurt am Main

12.30 – 12.45 Uhr Diskussion

12.45 – 14.00 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung

14.00 – 14.45 Uhr Sofortversorgung beim älteren Implantat patientenDr. Georg Bayer/Landsberg

14.45 – 15.15 Uhr Guided Surgery: Indikationen und Grenzen schablonengeführter ImplantatchirurgieDr. Annette Felderhoff-Fischer/München

15.15 – 15.30 Uhr Diskussion

15.30 – 16.00 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung

16.00 – 16.45 Uhr Sinuslift und Piezochirurgie – Innovation und Synergismus Prof. Dr. Dr. Knut A. Grötz/Wiesbaden

16.45 – 17.15 Uhr Innovative Bereitstellung von 3-D-Implantat -planungs daten für Praxis, Labor, Schablonen -hersteller und KostenträgerProf. Dr. Axel Bumann/Berlin

17.15 – 17.30 Uhr Diskussion

1.münchener forumfür Innovative Implantologie

inklusiveDEMO-DVDfür jeden Teilnehmer

Aktuelle Trends in der Implantologie9. Oktober 2010 im Hotel Hilton München City

Wissenschaftliche Leitung:Prof. Dr. Herbert Deppe/MünchenProf. Dr. Markus Hürzeler/München 8

Seminar zur HygienebeauftragtenReferentin: Iris Wälter-Bergob/Meschede

09.00 – 10.45 Uhr Rechtliche Rahmenbedingungen für ein HygienemanagementInformationen zu den einzelnen Gesetzen und Verordnungen, Aufbau einer notwendigen Infrastruktur

10.45 – 11.15 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung

11.15 – 12.45 Uhr Anforderungen an die Aufbereitung von MedizinproduktenAnforderungen an die Ausstattungen derAufbereitungs räume, Anforderungen an die KleidungAnforderungen an die maschinelle Reinigung und Desinfektion, Anforderungen an die manuelle Reinigung

12.45 – 14.00 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung

14.00 – 15.30 Uhr Wie setze ich die Anforderungen an ein Hygienemanagement in die Praxis um?Risikobewertung, Hygienepläne,Arbeitsanweisungen, Instrumentenliste

15.30 – 16.00 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung

16.00 – 18.00 Uhr Überprüfung des ErlerntenMultiple-Choice-Test, Praktischer Teil,Übergabe der Zertifikate

programm zahnärzte samstag, 9. Oktober 2010 programm praxispersonal samstag, 9. Oktober 2010

parallelveranstaltung samstag, 9. Oktober 2010

å Basisseminar 2010Unterspritzungstechniken zur Falten be hand lung im Gesichtmit Live- und VideodemonstrationDr. Andreas Britz/Hamburg

ç Perfect SmileDas Konzept für die perfekte FrontzahnästhetikVeneers von konventionell bis No Prep – Step-by-Step.Ein praktischer Demonstrations- und Arbeitskurs an ModellenDr. Jürgen Wahlmann/Edewecht

Nähere Informationen zu den Parallelveranstaltungen finden Sie unter www.oemus.com

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organisatorisches

Veranstalter/OrganisationOEMUS MEDIA AGHolbeinstraße 29, 04229 LeipzigTel.: 03 41/4 84 74-3 08, Fax: 03 41/4 84 74-3 90E-Mail: [email protected]

in Kooperation mit Klinikum rechts der Isar der TUM Technische Universität MünchenKlinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und GesichtschirurgieIsmaninger Straße 22, 81675 München

Wissenschaftliche LeitungProf. Dr. Herbert Deppe/MünchenProf. Dr. Markus Hürzeler/München

FortbildungspunkteDie Veranstaltung entspricht den Leitsätzen und Empfehlungen der BZÄK unddem Beschluss der KZVB einschließlich der Punktebewertungsempfehlung desBeirates Fortbildung der BZÄK und DGZMK. Bis zu 8 Fortbildungspunkte.

Allgemeine Geschäftsbedingungen1. Die Kongressanmeldung erfolgt schriftlich auf den vorgedruckten Anmelde karten oder formlos. Aus organisatorischen Grün -den ist die Anmeldung so früh wie möglich wünschens wert. Die Kongresszu lassungen werden nach der Reihen folge desAnmelde einganges vorgenommen.

2. Nach Eingang Ihrer Anmeldung bei der OEMUS MEDIA AG ist die Kongress an mel dung für Sie verbindlich. Sie erhalten umgeh -end eine Kongressbe stätigung und die Rech nung. Für OEMUS MEDIA AG tritt die Verbind lichkeit erst mit dem Eingang derZahlung ein.

3. Bei gleichzeitiger Teilnahme von mehr als 2 Personen aus einer Praxis an einem Kongress gewähren wir 10 % Rabatt auf dieKongress gebühr, sofern keine Team preise ausgewiesen sind.

4. Die Rechnung umfasst die ausgewiesene Kongressgebühr und Tagungs pau sch ale zuzüglich der jeweils gültigen Mehr wert -steuer.

5. Der Gesamtrechnungsbetrag ist bis spätes tens 2 Wochen vor Kongress be ginn (Eingang bei OEMUS MEDIA AG) auf das an-gegebene Konto unter An gabe des Teil neh m ers, der Seminar- und Rechnungs num mer zu überweisen.

6. Bis 4 Wochen vor Kongressbeginn ist in besonders begründeten Aus nahme fällen auch ein schriftlicher Rücktritt vom Kongressmöglich. In diesem Fall ist eine Ver waltungs kosten pauschale von 25,– € zu entrichten. Diese entfällt, wenn die Ab sage miteiner Neu anmeldung verbunden ist.

7. Bei einem Rücktritt bis 14 Tage vor Kongressbeginn wird die halbe Kongress gebühr und Tagungspauschale zurückerstattet,bei einem späteren Rücktritt verfällt die Kongressgebühr und die Ta gungs pauschale. Der Kongressplatz ist selbst verständlichauf einen Ersatz teil neh mer übertragbar.

8. Mit der Teilnahmebestätigung er halten Sie den Anfahrtsplan zum jeweiligen Kongresshotel und, sofern erforderlich, gesonderteTeilnehmer infor ma tio nen.

9. Bei Unter- oder Überbelegung des Kongresses oder bei kurzfristiger Absage eines Kongresses durch den Referenten oderder Änderung des Kongressortes werden Sie schnellstmöglich benachrichtigt. Bitte geben Sie deshalb Ihre Privattelefon -nummer und die Num mer Ihres Fax gerätes an. Für die aus der Absage eines Kongresses entstehenden Kosten ist OEMUSMEDIA AG nicht haftbar. Der von Ihnen bereits bezahlte Rechnungs betrag wird Ihnen umgehend zurücker stattet.

10. Änderungen des Programmablaufs behalten sich Veranstalter und Organisatoren ausdrück lich vor. OEMUS MEDIA AG haftetauch nicht für Inhalt, Durchführung und sonstige Rah men be din gungen eines Kongresses.

11. Mit der Anmeldung erkennt der Teil nehmer die Geschäftsbedingungen der OEMUS MEDIA AG an.12. Gerichtsstand ist Leipzig.

Achtung! Sie erreichen uns unter der Tele fonnummer 03 41-4 84 74-3 08. Während der Ver anstaltung können Sie Ihren Betreuerunter den Telefon num mern 0151-21 22 36 28 oder 0172-8 88 91 17 erreichen.

Für das 1. münchener forum für Innovative Implantologie am 9. Oktober 2010 in München meldeich folgende Personen verbindlich an:

q Basisseminar 2010q Hygieneseminar q Perfect Smile

Name/Vorname/Tätigkeit (bitte ankreuzen)

q Basisseminar 2010q Hygieneseminar q Perfect Smile

Name/Vorname/Tätigkeit (bitte ankreuzen)

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der OEMUS MEDIA AG erkenne

ich an. Falls Sie über eine E-Mail-Adresse verfügen, so tragen Sie diese

bitte links in den Kasten ein.

Anmeldeformular per Fax an

03 41/4 84 74-3 90oder per Post an

Praxisstempel

OJ 3/10

Datum/Unterschrift

E-Mail

OEMUS MEDIA AGHolbeinstraße 2904229 Leipzig

!✃

VeranstaltungsortHilton München CityRosenheimer Straße 15, 81667 München Tel.: 0 89/48 04-0Fax: 0 89/48 04-48 04www.hilton.de/muenchencity

Zimmerbuchungen überPRS Hotel ReservationTel.: 02 11/51 36 90-61, Fax: 02 11/51 36 90-62E-Mail: [email protected] oder online unter www.prime-con.eu

So kommen Sie zum Kongress:Mit der S-Bahn: Vom Franz Josef Strauß Flughafen – Nehmen Sie die S-Bahn Nr. 8 RichtungMünchen Innenstadt. Die Haltestelle finden Sie zwischen den Terminals 1 und2. Die S8 fährt alle 20 Minuten. Nach 35 Minuten Fahrzeit steigen Sie an derHaltestelle „Rosenheimer Platz“ aus. Folgen Sie der Beschilderung zum Gasteig,das Hotel befindet sich direkt am Platz.

Mit dem Auto: Salzburger Autobahn südwestlich Richtung „Stadtmitte/Ramersdorf“, den „Mitt-leren Ring“ überqueren, geradeaus in die Rosen heimer Straße. Nürnberger Autobahn Ausfahrt „München Ost“ auf „Mittleren Ring“ bis Ausfahrt„Tucherpark“, geradeaus und links über Ludwigsbrücke in die RosenheimerStraße.

KongressgebührenZahnarzt* 150,– € zzgl. MwSt.

Helferinnen 55,– € zzgl. MwSt.

Tagungspauschale** 45,– € zzgl. MwSt.

Kongressgebühr ParallelveranstaltungenåBasisseminar „Unterspritzungstechniken“ 195,– € zzgl. MwSt.(inkl. Demo-DVD)

Tagungspauschale** 45,– € zzgl. MwSt.

çPerfect Smile 445,– € zzgl. MwSt.(In der Gebühr sind Materialien und Modelle enthalten. Mitglieder der DGKZ erhalten 45,– € Rabatt auf die Kursgebühr.)

Tagungspauschale** 45,– € zzgl. MwSt.

* Gebühr inkl. Demo-DVD ** Die Tagungspauschale ist für jeden Teilnehmer zu entrichten

(beinhaltet Kaffeepausen, Tagungsgetränke, Mittagessen bzw. Imbiss).

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n Der 3. Internationale CAMLOG Kongress setzte nach-haltig Maßstäbe durch die Qualität der Beiträge und einausgewogenes Verhältnis von Praxisrelevanz und wis-senschaftlicher Fundierung. Eindrucksvolle Vorträge zuden Themen digitale Implantologie, Weichgewebsinte-gration, Prothetik, 3-D-Planung und Augmentation lie-ßen aus klinischer Sicht keine Wünsche offen.Weitere Themen waren das Pro und Contra PlatformSwitching, Aspekte der Biologischen Breite, konische vs.Tube-in-Tube™-Verbindungen, Einflüsse der Implantat-positionierung auf Hart- und Weichgewebsentwick-lung, CAD/CAM-Lösungen, Verschraubung vs. Zemen-tierung, Abutmentmaterialien und andere.Gleich zu Beginn des Kongresses betonte Prof. Dr. JürgenBecker, Universität Düsseldorf, für vier Jahre neu ge-wählter Präsident der CAMLOG Foundation, der seinAmt vom jetzt als Ehrenpräsident der Foundation fun-gierenden Prof. Dr. Dr. Rolf Ewers, Universität Wien, über-nahm, die große Bedeutung der CAMLOG Foundationfür die permanente Weiterentwicklung der dentalen Im-plantologie. Mit 60 wissenschaftlichen Publikationen allein im Jahr2009 hat CAMLOG auch seinen Weg zu einem der füh-renden „evidenzbasierten“ Implantatanbieter erfolg-reich fortgesetzt.Einen besonderen Glanzpunkt des Kongresses bildeteschließlich die exzellent besetzte Expertenrunde mit be-merkenswerten Problemlösungen aus Expertenhand,ergänzt durch konstruktive Beiträge aus dem Publikum.Doch CAMLOGs Stuttgarter Kongress 2010 hatte nochmehr zu bieten als ausschließlich fachliche Leckerbis-sen. Bereits im Vorfeld des eigentlichen Kongresseshatten zahlreiche Teilnehmende das Vorprogrammmit praktischen und theoretischen Workshops oder einem Besuch des Porsche- oder Mercedes-Benz-Mu-seums genutzt. Bei der alternativ angebotenen Besich-tigung der erst kürzlich erweiterten „State of the Art“

CAMLOG Produktion in Wimsheim wurden sogar mehrwissbegierige Teilnehmende gezählt als im Stuttgar-ter Porsche-Museum. Ein besonderes Erlebnis war am Freitag die CAMLOGParty „Night of the Stars“, bei der alle Gäste auf einem ro-ten Teppich wie in Hollywood empfangen wurden – ein-schließlich kreischender Fans und eines glanzvollen Sekt -empfangs. Animiert von der mitreißenden Tina-Turner-Imitatorin Dana Smith und einer ebenso überzeugen-den Robbie-Williams-Show feierte die internationaleCAMLOG Community ausgelassen bis in den nächstenMorgen hinein. CAMLOGs CEO Dr. Michael Peetz resümierte die Stutt-garter Veranstaltung in seinem Schlusswort dahinge-hend, dass er den 3. Internationalen CAMLOG Kongressals eine hervorragende und rege genutzte Gelegenheitbezeichnete, um Netzwerke zu pflegen und den Team-gedanken weiterzuentwickeln. Und die CAMLOG Gruppe ist nach Dr. Peetz’ fester Über-zeugung auf dem besten Weg, mit ihren anwender-freundlichen, hoch präzisen und gründlich dokumen-tierten Implantatsystemen einen internationalen Spit-zenplatz in der dentalen Implantologie einzunehmen. n

Fortbildung

44ORALCHIRURGIE JOURNAL 3/2010

Implantologie und ein Hauch von HollywoodZuverlässigkeit, fortgesetztes Wachstum auch in gesamtwirtschaftlichen Krisenzeitenund technologisch an der Spitze mit dabei: CAMLOG und die mehr als 1.200 Gäste des vonProf. Dr. Dr. Wilfried Wagner, Universität Mainz, geleiteten Kongresses hatten in Stuttgartin der Tat eine ganze Menge Gründe zum Feiern. Dazu gehörte auch, dass CAMLOG heutebei der wissenschaftlichen Dokumentation der Behandlungserfolge zu den fünf weltweitführenden Unternehmen gehört.

Kristin Urban/Leipzig

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n Kongresspräsident Prof. Dr. Dr. Werner L. Mang eröff-nete am 18. Juni den alle zwei Jahre stattfindenden Inter-nationalen Kongress für ÄsthetischeChirurgie und Kosmetische Zahnmedi-zin. Bereits am Vortag nutzten viele Teil-nehmer die Gelegenheit, an mehrerenLive-Operationen an der Bodenseeklinikteilzunehmen. Ober- und Unterlidkor-rektur, die Implantation von Mamma-Implantaten sowie das Unterspritzenvon Fillern, Kollagen, Hyaluronsäure undBotox standen im Mittelpunkt des Inter-esses sowie weiterhin der Umgang mitMaterialien zur Korrektur von ästhetischstörenden Hautveränderungen im Gesichtsbereich. Dererste Kongresstag klang mit einem Besuch in der Man-Gallery aus, in der Galeristin Sybille Mang wieder unge-wöhnliche und wenig traditionelle Werke junger Künst-ler ausstellt.Der erste Vortragsblock am Freitag widmete sich allge-meinen Themen wie „Schönheitsoperationen im Licht der

empirischen Sozialwissenschaften“, der „Geschichte derPlastischen Chirurgie“ oder – präsentiert von Prof. Dr. Mar-

tin Jörgens, wissenschaftlicher Leiter desKongresses – der „Geschichte und Ent-wicklung in der Kosmetischen Zahn -medizin“. Über beide Kongresstage in -formierten mehr als 30 kompetente Referenten aus dem In- und Auslandinnerhalb der interdisziplinären sowiefachspezifischen Podien die Kongress -teilnehmer über neueste Methoden, wissenschaftliche Erkenntnisse und ak-tuelle Innovationen. Neben den Haupt-podien boten ausgewählte Praxiswork -

shops den Teilnehmern die Möglichkeit, die Theorie amgreifbaren Beispiel zu erleben. Abgerundet wurde der Lindauer Kongress mit einer begleitenden Industrieaus-stellung mit über 40 namhaften Unternehmen der Bran-che. Das anspruchsvolle wissenschaftliche Programmwurde durch die Benefizgala am Samstagabend zuguns -ten der Initiative „Wir helfen Afrika“ abgerundet. n

45ORALCHIRURGIE JOURNAL 3/2010

Fortbildung

n Die Kieferhöhle stellt in diesem Zusammenhang einebesondere Grenzregion zwischen der HNO, der Zahn-medizin und der MKG-Chirurgie dar. Dieses Risikogebiet,seine Anatomie und mögliche Fehlerquellen im Rahmenimplantologischer Eingriffe gilt es zu beherrschen. Be-sonders durch die modernen Techniken der Implantolo-gie und den Aufbau ungenügender Implantatlagerdurch einen Sinuslift hat sich diese Grenze verschobenund die Kieferhöhle zu einer interdisziplinären „Begeg-nungsstätte“ gemacht. Während einerseits jeder Zahn-arzt einer möglichen Antrumfistel im Rahmen einerZahnextraktion mit gemischten Gefühlen entgegen-sieht, wird die Kieferhöhle heute zunehmend in die

zahnärztlichen Strategien einbezogen. Dabei entstehenganz neue Fragen, die ein interdisziplinäres Denken er-fordern. Die am 29./30. Oktober im Berliner Palace-Hotel unterdem Titel „Nose, Sinus & Implants“ zum zweiten Malstattfindende Tagung wird in diesem Zusammenhangzunächst wieder in separaten Programmteilen für HNO-Ärzte, MKG- und Oralchirurgen sowie implantologischtätige Zahnärzte (ausschließlich am Freitag) aufzeigen,was „State of the Art“ ist. Im Anschluss an diese Pro-grammteile werden dann am Freitagnachmittag in ei-nem hochkarätig besetzten interdisziplinären Podiumdie Schnittstellen und Synergiepotenziale diskutiert. n

Nose, Sinus & ImplantsJahrzehntelange Erfahrungen auf dem Gebiet der Implantologie, die Entwicklung bessererImplantate oder auch Augmentationstechniken sowie die neuen Möglichkeiten der 3-D-Diag nostik, -Planung und -Navigation lassen den Implantologen immer mehr in Bereichevorstoßen, in denen sich vor noch nicht allzu langer Zeit das Setzen von Implantaten als un-denkbar oder zumindest als außerordentlich schwierig darstellte.

Beauty Double am BodenseeLindau stand vom 17. bis 19. Juni wieder voll und ganz im Zeichen von Schönheit und Ästhetik.In Lindaus Inselhalle traf einmal mehr das „Who’s Who“ der Experten ein, die sich der Medi-zin rund um (Oral-)Chirurgie/Plastische Chirurgie, HNO/Kieferchirurgie, Dermatologie undder Kosmetischen Zahnmedizin verschrieben haben.

Kristin Urban/Leipzig

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Nose, Sinus & Implants29./30. Oktober 2010 in Berlin

09.00 – 10.30 Uhr Workshops Zahnärzte*

å Prof. Dr. Hans Scherer/Berlin (DE)Endonasale Laserchirurgie

ç Dr. Dr. Peter Ehrl/Berlin (DE)3-D-Diagnostik – Aktueller Stand und häufige Fehler

10.30 – 11.00 Uhr Pause/Besuch der Industrieausstellung

Der Sinuslift – Augmentation und Alternativen

11.00 – 11.10 Uhr Priv.-Doz. Dr. Dr. Steffen G. Köhler/Berlin (DE)Begrüßung

11.10 – 11.35 Uhr Dr. Matthias Kebernik/Konstanz (DE)Komplikationsmanagement bei der Sinusboden elevation

11.35 – 12.00 Uhr Prof. Dr. Dr. Wilfried Engelke/Göttingen (DE)Der endoskopisch unterstützte minimalinvasive Sinuslift

12.00 – 12.15 Uhr Diskussion

12.15 – 13.15 Uhr Pause/Besuch der Industrieausstellung

13.15 – 13.40 Uhr Prof. Dr. Hans Behrbohm/Berlin (DE)Implantate und Sinusitis – was tun?

13.40 – 14.05 Uhr Prof. Dr. Axel Bumann/Berlin (DE)Dr. Vincent Richter/Berlin (DE)Dr. Margarita Nitka/Berlin (DE)Überweiserorientierte DVT-Diagnostik für Zahnmedizin, Dentallabore und Schablonenhersteller

14.05 – 14.30 Uhr Prof. Dr. Mauro Marincola/Rom (IT)Langzeiterfolge mit Short™Implants im atrophierten Kiefer

14.30 – 14.45 Uhr Diskussion

14.45 – 15.15 Uhr Pause/Besuch der Industrieausstellung

Interdisziplinäres Podium: Nose, Sinus & ImplantsJubiläumsveranstaltung „10 Jahre preDent Berlin“

15.15 – 15.45 Uhr Dr. Dr. Peter Ehrl/Berlin (DE)Die Entwicklung der dreidimensionalen Diagnostik in der Zahnmedizin

15.45 – 16.15 Uhr Prof. Dr. Oliver Kaschke/Berlin (DE)Kieferhöhlenbefunde – welche sind therapiepflichtig?

16.15 – 16.45 Uhr Priv.-Doz. Dr. Dr. Steffen G. Köhler/Berlin (DE)Kieferhöhlenbefunde – Sinuslift ja oder nein?

16.45 – 17.05 Uhr Prof. Dr. Hans Scherer/Berlin (DE)Bessere Implantatprognose dank optimierter Nasenbelüftung

17.05 – 17.35 Uhr Dr. Marcus Abboud/Bonn (DE)DVT-basierte Therapie – Wirklichkeit oder Vision

17.35 – 17.45 Uhr Abschlussdiskussion

Dieses Podium wird unterstützt durch:

Wissenschaftliche Leitung/Vorsitz: Prof. Dr. Hans Behrbohm/Berlin (DE), Prof. Dr. Oliver Kaschke/Berlin (DE),Priv.-Doz. Dr. Dr. Steffen G. Köhler/Berlin (DE)

Freitag, 29. Oktober 2010

PROGRAMM Zahnärzte

Freitag, 29. Oktober 2010

INTERDISZIPLINÄRES PODIUM

Nähere Informationen zum gesamten Programm „Nose, Sinus & Implants“ erhalten Sie unter www.oemus.com

PROGRAMM ZAHNÄRZTE

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Datum/Unterschrift

E-Mail:

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für den Kongress Nose, Sinus &Implants erkenne ich an.

Nose, Sinus & ImplantsORGANISATORISCHES Zahnärzte

Freitag, 29. Oktober 2010

Hotel Palace BerlinBudapester Straße 4510787 BerlinTel.: 0 30/25 02-0Fax: 0 30/25 02-11 99

Anfahrt zum Hotel Palace

Übernachtungsmöglichkeit im Hotel Palace BerlinReservierung bitte direkt im Hotel Palace unter dem Stichwort: „OEMUS MEDIA“. Das Abrufkontingent ist gültig bis 31.08.2010 Tel.: 0 30/25 02-11 90, Fax: 0 30/25 02-11 99

ZimmerpreiseEZ 159,00 € exkl. Frühstück DZ 169,00 € exkl. FrühstückFrühstück: 29,00 €

Zimmerbuchungen in unterschiedlichen KategorienPRS Hotel ReservationTel.: 02 11/51 36 90-61, Fax: 02 11/51 36 [email protected] oder online www.prime-con.eu

Freitag, 29. Oktober 2010

KongressgebührenZahnärzte 100,00 € zzgl. MwSt.Assistenten 75,00 € zzgl. MwSt.Tagungspauschale* 50,00 € zzgl. MwSt.Teilnahme nur am Interdisziplinären Podium/Jubiläums-veranstaltung „10 Jahre preDent Berlin“ 50,00 € zzgl. MwSt.*Umfasst Kaffeepause, Tagungsgetränke, Mittagessen. Die Tagungs pauschale ist für jeden Teilnehmer zu entrichten.

Veranstalter/Anmeldung OEMUS MEDIA AGHolbeinstraße 2904229 LeipzigTel.: 03 41/4 84 74-3 08Fax: 03 41/4 84 74-3 [email protected]

Wissenschaftliche Leitung/VorsitzProf. Dr. Hans Behrbohm/Berlin (DE)Prof. Dr. Oliver Kaschke/Berlin (DE)Priv.-Doz. Dr. Dr. Steffen G. Köhler/Berlin (DE)

Fortbildungspunkte – ZahnärzteDie Veranstaltung entspricht den Leitsätzen und Empfehlungen der KZBV vom23.09.05 einschließlich der Punktebewertungsempfehlung des Beirates Fortbildungder BZÄK und der DGZMK. Bis zu 8 Fortbildungspunkte.

Veranstaltungsort Kongressgebühren

Entfernungen:Bahnhof Zoologischer Garten: 500 mStadtautobahn Ausfahrt „Zentrum“: 2 kmFlughafen Tegel: 8 km

Für den Kongress Nose, Sinus & Implants am 29./30. Oktober 2010 in Berlin melde ich folgende Personen ver bindlich an(Zutreffendes bitte ausfüllen bzw. ankreuzen): ❒ ganztägig Programm Zahnärzte ❒ ❒ Interdisziplinäres Podium Workshop: ............ Titel, Name, Vorname, Tätigkeit Freitag (Bitte ankreuzen) ❒ ganztägig Programm Zahnärzte ❒ ❒ Interdisziplinäres Podium Workshop: ............ Titel, Name, Vorname, Tätigkeit Freitag (Bitte ankreuzen)

PraxisstempelOEMUS MEDIA AGHolbeinstraße 2904229 Leipzig

OJ 3/10

Anmeldeformular per Fax an

03 41 /4 84 74-3 90oder per Post an

Nose, Sinus & Implants

oder nur

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Fortbildung

48ORALCHIRURGIE JOURNAL 3/2010

n Wohlbehalten und hoffentlich gut erholt nach denSommerferien sollten Sie sich unser Fortbildungspro-gramm für den Herbst/Winter 2010 anschauen. ImMittelpunkt des Interesses steht sicherlich unser Jah-reskongress in Berlin, der zum ersten Mal in dem traditionsreichen Adlon Hotel am Brandenburger Torstattfinden wird. Der Kongress steht unter demMotto „Aktuelle Entwicklungen in der Oralchirurgie,Kieferchirurgie und Implantologie“ und wird vomKongresspräsidenten Herrn Professor Wahl aus Bonngeleitet. Das sehr interessante und abwechslungsrei-che Programm umfasst als Schwerpunkte innovativeBehandlungskonzepte in der Oralchirurgie und Im-plantologie, die bildgebenden Verfahren sowie diezahnärztliche Anästhesie. Ein integriertes KonzeptSymposium zum Thema Schmerzausschaltung undAnalgosedierung rundet das Programm ab. Einzelhei-

ten zum Programm entnehmen Sie bitte der BDO Homepage www.oralchirurgie.org. Sie haben auf un-serer Website ebenso die Möglichkeit, sich online fürdie Tagung anzumelden. Für das Kongresshotel sowiezwei weiteren nahegelegenen Hotels hat die Kon-gressorganisation für Sie als Teilnehmer für ein be-grenztes Kontingent Sonderkonditionen unter demStichwort „BDO“ vereinbart. Lassen Sie sich also nichtdie Gelegenheit entgehen, an einem wissenschaft-lich hochkarätigen Kongress in einer einmaligenAtmosphäre im Zentrum von Berlin teilzunehmen.Wir freuen uns auf Sie! n

Mit den besten kollegialen Grüßen

Für das FortbildungsreferatDr. Mathias Sommer, Dr. Markus Blume, Dr. Martin Ullner

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Fortbildungsveranstaltungen des BDO 2010Baustein Implantologie „Continuing education program“

Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie05.–07. 11. 2010 Fortbildungsveranstaltung des Curriculums Implantologie

– Baustein zum Erwerb des Tätigkeitsschwerpunktes ImplantologieOrt: Düsseldorf

Information: boeld communication, Frau Stephanie Hirschel, Tel.: 0 89/18 90 46 14Anmeldung: Nach Veröffentlichung des Programms online über Link;

Veröffentlichungszeitpunkt im Anschluss an die vorangegangene Veranstaltung

Baustein Parodontologie „Continuing education program“ Tätigkeitsschwerpunkt Parodontologie

05.–07. 11. 2010 Fortbildungsveranstaltung des Curriculums Parodontologie – Baustein zum Erwerb des Tätigkeitsschwerpunktes Parodontologie

Ort: DüsseldorfInformation: boeld communication, Frau Stephanie Hirschel, Tel.: 0 89/18 90 46 14Anmeldung: Nach Veröffentlichung des Programms online über Link;

Veröffentlichungszeitpunkt im Anschluss an die vorangegangene Veranstaltung

Baustein Traumatologie „Continuing education program“05. 11. 2010 Tageskurs Traumatologie mit praktischen Übungen

Ort: OsnabrückReferent: Prof. Dr. Dr. Siegfried Jänicke

Anmeldung: boeld communication, Frau Stephanie Hirschel, Tel.: 0 89/18 90 46 14

Baustein Bildgebende Verfahren „Continuing education program“23. 10. 2010 Fach- und Sachkunde im Strahlenschutz DVT-Diagnostik Teil 1

(Teil 2 am 19. 02 .2011)Ort: Köln/Hürth

Information: Cranium Diagnostik GbR, Kalscheurener Straße 19a, 50354 Hürth, Tel.: 0 22 33/61 08 88, [email protected], www.kopfdiagnostik.de

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49ORALCHIRURGIE JOURNAL 3/2010

Fortbildung

Baustein Anästhesiologie „Continuing education program“17.–19. 09. 2010 Workshop „Conscious Sedation for Oral Surgery“

Ort: SpeicherReferent: Dr. Dr. Wolfgang Jakobs

Information: www.oralchirurgie.org oder Tel.: 0 65 62/96 82-15 (Frau Nettesheim)

Weitere Fortbildungsveranstaltungen10./11. 09. 2010 Implantologie kompakt (Chirurgie, Prothetik, Abrechnung, Live-OPs)

Ort: Praxis- und Seminarräume WDR-Arkaden, Dr. Mathias Sommer, Elstergasse 3, 50667 KölnReferenten: Dr. Mathias Sommer und ZMV Michaela Brandt

Information: Dr. Mathias SommerAnmeldung: Astra Tech GmbH Deutschland, www.astratech.com

22.–24. 09. 2010 6. Kongress der European Federation of Oral Surgery Societies (EFOSS)Ort: Edinburgh

Information: www.oralchirurgie.org

25./26. 09. 2010 Aufbaukurs für Zahnmedizinische Fachangestellte „Instrumentenaufbereitung in Anlehnung an das Curriculumder Deutschen Gesellschaft für Sterilgutversorgung – DGSV“

Ort: SpeicherInformation: www.oralchirurgie.org oder Tel.: 0 65 62/96 82-15 (Frau Nettesheim)

voraus. September Fortbildungsveranstaltung „Assistenz bei Sedationsverfahren“Ort: Speicher

Referent: Dr. Dr. Wolfgang Jakobs, DRK SpeicherInformation: Tel.: 0 65 62/96 82-15 (Frau Nettesheim)

19./20. 11. 2010 27. Jahrestagung des BDOOrt: Berlin

Information: www.oralchirurgie.org

27./28. 11. 2010 Aufbaukurs für Zahnmedizinische Fachangestellte „Instrumentenaufbereitung in Anlehnung an das Curriculumder Deutschen Gesellschaft für Sterilgutversorgung – DGSV“

Ort: SpeicherInformation: www.oralchirurgie.org oder Tel.: 0 65 62/96 82-15 (Frau Nettesheim)

10. 12. 2010 Gutachtertagung BDO/DGMKG Ort: München

Information: www.mkg-chirurgie.de, www.oralchirurgie.org

10./11. 12. 2010 Implantologie für den Praktiker Ort: München

Information: www.mkg-chirurgie.de, www.oralchirurgie.org

Bitte beachten Sie auch die chirurgischen Fortbildungen der DGMKG.

Dr. Mathias SommerFortbildungsreferentElstergasse 3, 50667 KölnE-Mail: [email protected]

Dr. Martin UllnerFortbildungsreferentBurgeffstraße 7a, 65239 HochheimE-Mail: [email protected]

Dr. Markus BlumeFortbildungsreferentUhlstraße 19–23, 50321 BrühlE-Mail: [email protected]

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Fortbildung

50ORALCHIRURGIE JOURNAL 3/2010

Oralchirurgie JournalBerufsverband Deutscher Oralchirurgen

Sekretariat: Katrin NettesheimBahnhofstraße 54 · 54662 Speicher

Tel. 0 65 62/96 82-15 · Fax 0 65 62/96 82-50E-Mail: [email protected]

Web: www.izi-gmbh.de

ImpressumHerausgeber: Oemus Media AG

in Zusammenarbeit mit dem Berufsverband Deutscher Oralchirurgen

Verleger: Torsten R. Oemus

Verlag:Oemus Media AG · Holbeinstr. 29 · 04229 Leipzig

Tel. 03 41/4 84 74-0 · Fax 03 41/4 84 74-2 90E-Mail: [email protected]

Web: www.oemus-media.de

Deutsche Bank AG Leipzig · BLZ 860 700 00 · Kto. 1 501 501

Verlagsleitung: Ingolf Döbbecke · Tel. 03 41/4 84 74-0

Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner (V.i.S.d.P.) · Tel. 03 41/4 84 74-0Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller · Tel. 03 41/4 84 74-0

Chefredaktion: Prof. (Griffith Univ.) Dr. Torsten W. Remmerbach

Nürnberger Straße 57 · 04103 LeipzigE-Mail: [email protected]

Redaktion: Eva Kretzschmann · Tel. 03 41/4 84 74-3 35

Kristin Urban · Tel. 03 41/4 84 74-3 25

Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. Jochen Jackowski, Universität Witten/Herdecke;

Prof. Dr. Fouad Khoury, Privatklinik Schloss Schellenstein; Prof. Dr.Georg Nentwig, Universität Frankfurt am Main; Prof. Dr. Gerhard Wahl,

Universitätsklinik Bonn; Prof. Dr. Thomas Weischer, UniversitätDuisburg-Essen; Dr. Peter Mohr; Prof. (Griffith Univ.) Dr. Torsten W.

Remmerbach, Universität Leipzig; Dr. Dr. Wolfgang Jakobs, Speicher;

Priv.-Doz. Dr. Dr. Rainer Rahn, Frankfurt am Main;Dr. Daniel Engler-Hamm, München

Herstellung: Sandra Ehnert · Tel. 03 41/4 84 74-1 19

W. Peter Hofmann · Tel. 03 41/4 84 74-1 16

Korrektorat:Ingrid Motschmann, Frank Sperling · Tel. 03 41/4 84 74-1 25

Druck:Messedruck Leipzig GmbH, An der Hebemärchte 6, 04316 Leipzig

Erscheinungsweise:Das Oralchirurgie Journal – Berufsverband Deutscher Oralchirurgen

– erscheint 2010 mit 4 Aus gaben. Es gelten die AGB.

Verlags- und Urheberrecht:Die Zeitschrift und die enthaltenen Bei träge und Abbildun gen sind ur-heberrechtlich geschützt. Jede Ver wer tung ist ohne Zu stim mung desVer lages unzulässig und strafbar. Dies gilt besonders für Vervielfäl -tigungen, Übersetzungen, Mikro verfil mun gen und die Ein spei che rungund Bear bei tung in elek tro nischen Systemen. Nach druck, auch aus-zugsweise, nur mit Geneh migung des Ver lages. Bei Einsendungen andie Redaktion wird das Ein ver ständnis zur vollen oder auszugsweisenVeröf fent li chung vorausgesetzt, sofern nichts an deres vermerkt ist. MitEinsendung des Manuskriptes gehen die Rechte zur Veröffentlichungals auch die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrech-ten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektronischen Speicherungin Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken und Fotokopien anden Verlag über. Die Redaktion behält sich vor, eingesandte Beiträge aufForm fehler und fachliche Maß geb lich keiten zu sichten und gegebenen -falls zu berichtigen. Für unverlangt eingesandte Bücher und Ma nus krip -te kann keine Gewähr über nommen werden. Nicht mit den re -daktionseigenen Signa gekennzeichnete Beiträge geben die Auffas-sung der Verfasser wieder, die der Meinung der Redaktion nicht zu ent-sprechen braucht. Die Verant wor tung für diese Beiträge trägt derVerfasser. Gekenn zeichnete Son der teile und Anzeigen befinden sichaußer halb der Veran t wortung der Redak tion. Für Verbands-, Un ter -nehmens- und Mark t infor ma tionen kann keine Ge währ übernommenwerden. Eine Haf tung für Folgen aus unrichtigen oder fehlerhaftenDarstellungen wird in je dem Falle ausgeschlossen.Gerichts stand ist Leip zig.

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Kongresse, Kurse und SymposienDatum Ort Veranstaltung Info/Anmeldung

10./11. 09. 2010 Leipzig 7. Leipziger Forum für Innovative Zahnmedizin Tel.: 03 41/4 84 74-3 08Fax: 03 41/4 84 74-3 90Web: www.leipziger-forum.info

22.–24. 09. 2010 Edinburgh 6. Kongress der European Federation Tel.: 0 65 62/96 82-15of Oral Surgery Societies (EFOSS) Fax: 0 65 62/96 82-50

Web: www.oralchirurgie.org

24./25. 09. 2010 Konstanz EUROSYMPOSIUM/ Tel.: 03 41/4 84 74-3 085. Süddeutsche Implantologietage Fax: 03 41/4 84 74-3 90

Web: www.eurosymposium.de

14./15. 10. 2010 Évian- Anesthesia and Sedation in Dentistry Tel.: +33-4 50/92 15 52les-Bains, Fax: +33-4 50/38 88 26Frankreich Web: www.efaad2010.squarespace.com

21.–23. 10. 2010 München 51. Bayerischer Zahnärztetag Tel.: 03 41/4 84 74-3 08Fax: 03 41/4 84 74-3 90Web: www.oemus.com

29./30. 10. 2010 Berlin Nose, Sinus & Implants Tel.: 03 41/4 84 74-3 08Fax: 03 41/4 84 74-3 90Web: www.noseandsinus.info

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n Das Oralchirurgie Journal richtet sich an alleFachzahn ärzte für Oralchirurgie sowie chi rur gisch tätigeZahn ärzte im deutschsprachigen Raum. Das Mit glieder -organ des Be rufs ver bandes Deut scher Oral chi rurgen istdas autorisierte Fach me dium für den Be rufs stand undeine der führenden Zeit schrif ten in diesem Infor ma -tions segment. Über 4.000 spezialisierte Leser er hal tenquartalsweise durch anwenderorientierte Fall berichte,Stu dien, Markt übersich ten und komprimierte Pro dukt -informa tionen ein regelmäßiges medizinisches Updateaus der Welt der Oral chirurgie.n

| Erscheinungsweise: 4 x jährlich| Abopreis: 35,00 €| Einzelheftpreis: 10,00 €Preise zzgl. Versandkosten + gesetzl. MwSt.

September I 10. Jahrgang I 32010

ISSN 1617-7843 I PVSt. F 54707€ 10,00 zzgl. MwSt.und Versand

Zeitschrift des Berufsverbandes Deutscher Oralchirurgen

I Special Die Leukoplakie der Mundschleimhaut: Diagnostik – Therapie – Prognose I Früherkennung rettet Leben I Der orale Lichen planus – ein Update

I Fachbeitrag Die nasopalatinale Zyste – ein ÜberblickI Anwenderbericht In einem Schritt: Augmentation des Sinusbodens und Implantation I Bericht Mit Sicherheit entsorgen I Interview Kooperation in Europa wohl einzigartig I Fortbildung Abrechnungsseminar DGMKG & BDO I

Beauty Double am Bodensee I Nose, Sinus & ImplantsBERUFSVERBAND

DEUTSCHER ORALCHIRURGENAuxilio egentes in orbe terrarum adiuvemus

Diagnostik und Therapie von Mundschleimhaut -

erkrankungen/Krebsvorsorge

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