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Die 4:0-Welten: neue Barrieren oder Förderfaktoren für die berufliche Rehabilitation?
Walter KrugGesamtleitung B.B.W. St. Franziskus Abensberg
Ray Babbittalias
Rain Man
Stephen Hawking
Überschrift
Michael Conner HumphreysaliasForrest Gump
Alles Zukunft … oder heute schon Realität?
Thema
Globe als Kontext der
Interaktion
Es (oder die Sache)
Ich als eigene Chairperson
Wirals Gruppe, die interagiert
kommuniziert
Der TZI-Ansatz
Anpassung an unsere Fragestellung:
• Thema: Welchen Anforderungen muss die Qualifizierungsarbeit für junge behinderte Menschen in einem Berufsbildungswerk zukünftig genügen, um auf die Arbeitswelt 4.0 gut vorzubereiten?
• Ich: Anforderungen an den behinderten Menschen• Wir: Anforderungen an die Mitarbeiter und an die Einrichtung (das
Ausbildungssystem)• Es: Anforderungen an die Methodik und an die Prozesse der
Beruflichen Rehabilitation• Globe: Anforderungen an eine inklusive Arbeitswelt 4.0 und an die
Gesellschaft
Die Arbeitswelt 4.0 stellt Anforderungen an den Menschen mit Behinderung
Schlüsselqualifikationen – gewerblich-naturwissenschaftlicher Bereich
Einstellung zur Arbeit
Motivation
Leistungsbereitschaft
Zuverlässigkeit
Konzentrationsfähigkeit
Verantwortungsbewusstsein
Logisches Denken
Beständigkeit
Teamfähigkeit
Belastbarkeit
Planvolles Arbeiten
Initiative
Zielstrebigkeit
Kreativität
Kommunikatives Verhalten
Kritikfähigkeit
Quelle:Institut der Deutschen
Wirtschaft, 1997
• 1995-2005• Vollständiges Aufwachsen in einer digitalen Welt• Technologie in Verbindung mit der frühen Kindheit• tendenziell konservativer als Generation Y• Karriere wird wieder wichtiger• Bindet sich nicht langfristig• Autorität ist eine Frage der Fachlichkeit• Personalfluktuation wird zur Normalität• Politikverdrossenheit• hochintensive Nutzung von IT• Autodidakten • Arbeit muss zur Familie passen
Bereits unsere Aufgabe …!
Mitarbeiter 4.0?
Generation Z
Führende Störungsgruppen im B.B.W. St. Franziskus Abensberg 2017/2018
Verhaltens-störung
15 %
Psychische Störung
38 %
Lernbe-hinderung
11 %
Autismus32 %
Problematische Störungsbilder für eine Arbeitswelt 4.0
Verhaltens-störung
15 %
Psychische Störung
38 %Lernbe-
hinderung 27 %
Autismus32 %
Lernbe-hinderung
11 %
(1) Die Prozentzahl beschreibt den „Grad der Automatisierbarkeit“ dieses Berufes und entspricht dem Anteil an wesentlichen Aufgaben (Tätigkeiten) in diesem Beruf, die theoretisch schon heute von Maschinen, Robotern oder Computerprogrammen ausgeführt werden könnten.
(2) Dass eine Tätigkeit als automatisierbar eingestuft wurde, heißt nicht, dass sie tatsächlich in den nächsten Jahren automatisiert wird. Möglicherweise ist die menschliche Arbeit hier wirtschaftlicher, flexibler oder von besserer Qualität.
Berufe … Veränderungen in der Welt 4.0
Unsere Berufsfelder
Grad der Automatisierbarkeit …
Feinwerkmechaniker 86%
Metallbauer - Konstruktionstechnik 67%
Zerspanungsmechaniker - Drehtechnik 100%
Metallbauer – Restaurierungsarbeiten 20%
Hochbaufacharbeiter 0%
Maurer 0%
Berufe … Veränderungen in der Welt 4.0
Unsere Berufsfelder
Grad der Automatisierbarkeit …
Verkäufer 67%
Einzelhandelskaufmann – Lebensmittel 55%
Einzelhandelskaufmann - Schmuck 30%
Kaufmann Büromanagement 43%
Kaufmann Bürokommunikation 56%
Friseur 0%
Berufe … Veränderungen in der Welt 4.0
Berufe … Veränderungen in der Welt 4.0
Mögliche Konsequenzen für unsere Arbeit:
• Identifikation von Berufen die zukunftsfähig sind
• Unbedingte Realitätsnähe in der Ausbildung
• Etablierung von IT-Kompetenz in allen Ausbildungsberufen
• Zunehmende Vernetzung in der Ausbildung
• Tägliche und selbstverständliche Nutzung von digitalen Medien zu Ausbildungszwecken
• Offenere Modelle der Arbeitszeit
• …. und da gibt es noch jede Menge mehr zu bedenken!
Die Arbeitswelt 4.0 stellt Anforderungen an die Mitarbeiter und die Einrichtung (das Ausbildungs-system)
Alles Zukunft … oder heute schon Realität?
Wir müssen uns auf den Weg machen und nachfolgende Fragen beantworten:• Welche IT-Kompetenz ist in welchem Ausbildungsbereich erforderlich?• Welche Medien nutzen wir künftig zur Ausbildung, Produktion, Vermittlung?• Wie bekommen wir die IT-Kompetenz an uns selbst und unsere Teilnehmer?• Welche Berufe sind zukunftsfähig?• Welche Vermittlungsmethoden müssen wir stärker nutzen?• Wie erziehen wir unsere Teilnehmer zur einem höheren Maß an Selbstverantwortlichkeit?• Wie sieht eine Werkstatt 4.0 aus?• Passen unsere Arbeitszeitmodelle noch zur Realität?• Wie gestalten wir künftig Lernumfelder?• Wie können wir unsere Azubis auf die sich verändernde Arbeitswelt vorbereiten?• Was bedeutet Erziehung zur Autonomie?• Digitalisierung ist nicht nur auf die Arbeitswelt beschränkt
• Viele Fragen kennen wir noch gar nicht!
Fragen über Fragen …
Angebot von IT-Berufen im B.B.W.
• Fachinformatiker/in Systemintegration• Fachinformatiker/in Anwendungsentwicklung• Informatikkaufmann/-frau
• IT-Systemkaufmann/-frau (ab 2018)• Kaufmann/-frau in E-Commerce (ab 2019)
B.B.W. 4.0 – Unser Bildungsauftrag in einer digitalen Lebens- und Arbeitswelt
Beispiele für bereits gängige Praxis in den Ausbildungsbereichen: CAD-Konstruktion, CNC-Steuerung, Pneumatik, SPS Steuerung, VDE-Prüfung, ERP-Systeme, Ticketsysteme, Wikis, Kassensysteme, Buchungssysteme, Online-Handel, MDE-Geräte, Computergesteuerte Küchengeräte, Kombidämpfer, Routing und Firewall-Lösungen, Server- und Netzwerkstrukturen im Produktiveinsatz, Helpdesk, ECDL (European Computer Driving Licence), Aufbau einer flächendeckenden W-Lan Struktur, etc.
Content-Management unter einer zunehmenden Einbeziehung der Teilnehmer: laufend Selbsteinschätzung in IS+2 Teilnehmerbezogene Terminplanung und Terminverwaltung Elektronische Datenübertragung
Gründung eines Qualitätszirkels „Digitalisierung“ … „B.B.W. 4.0“ mit drei zentralen Themen: März 2017 Digitalisierung im Ausbildungskontext (z.B. Veränderter Einsatz von Medien) Schulung (z.B. vertiefte IT- & Medienkompetenz) Infrastruktur (z.B. Ausstattung, Infrastruktur, Hardware, Netzwerktechnologie)
Permanente Überprüfung des Ausbildungsangebotes laufend
Identifikationen von zentralen Entwicklungsthemen für das nächste Jahr incl. Planung von Meilensteinen Herbst 2017
Gründung eines IT Labors zur Testung und Präsentation neuer Technologie und Abbau von Ängsten September 2017
Digitalisierungsstrategie des B.B.W. St. Franziskus Abensberg - I
Durchführung einer Fachtagung im Frühjahr zum Thema Berufliche Reha 4.0 März 2018
Konsequente Weiterentwicklung von Medienkompetenz bei Ausbildern und Teilnehmern kontinuierlich
Flächendeckende Entwicklung von IT Kompetenz in den Ausbildungsbereichen kontinuierlich
Einführung und Test von neuer Technologie in den Bereichen ab September 2018 Smartphone Tablet Datenbrillen augmented- & virtuell reality
Bearbeitung von arbeitsfeldbezogenen Digitalisierungsthemen in Kleinprojekten ab September 2017
Akzentuierung von Erziehung zur Selbstständigkeit in unseren Wohngruppen kontinuierlich
Weiterentwicklung der Ausbildung IT mit derzeit 45 Azubis kontinuierlich Help-Desk-Modell im BBW Gleitzeitmodelle und Zutrittskontrollsysteme Hoher Anteil VAmB Eigene Administrationsbereiche mit weitreichender Verantwortung (z.B. Telefonanlage, Außenstellen)
u.v.m.
B.B.W. 4.0 – Unser Bildungsauftrag in einer digitalen Lebens- und Arbeitswelt
Digitalisierungsstrategie des B.B.W. St. Franziskus Abensberg - II
Die Arbeitswelt 4.0 stellt Anforderungen an die Methodik und die Prozesse der Beruflichen Rehabilitation
Themen und Handlungsfelder der Arbeitswelt 4.0
Quelle: IHK Regensburg, Ostbayern konkret, Praxisleitfaden Arbeiten 4.0, Seite 13
Text
Die Arbeitswelt 4.0 stellt Anforderungen an die Inklusion und die Gesellschaft
Quelle: BWP, 6/2015,Seite 34
Quelle: BWP 6/2015, Seite 35
Herzlichen Dank für
Ihre Aufmerk-samkeit!