Die Bogomolov-Vermutung f r Kurven · B +t mit B abelsche Untervariet¨at und t ein Torsionspunkt...

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Die Bogomolov-Vermutung f¨ ur Kurven Walter Gubler Universit¨ at T¨ ubingen 20. Oktober 2009

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Die Bogomolov-Vermutung fur Kurven

Walter Gubler

Universitat Tubingen

20. Oktober 2009

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Die Bogomolov-Vermutung fur Kurven

1. Inhaltsverzeichnis

1 Inhaltsverzeichnis

2 Hohen

3 Bogomolov-Vermutung

4 Funktionenkorper

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Die Bogomolov-Vermutung fur Kurven

1. Inhaltsverzeichnis

Referenzen

[BG] E. Bombieri, W. Gubler: Heights in diophantine geometry.

[Fu] W. Fulton: Intersection theory.

[GH] Ph. Griffiths, J. Harris: Principles of algebraic geometry.

[Ha] R. Hartshorne: Algebraic geometry.

[So] C. Soule et al.: Arakelov geometry.

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Die Bogomolov-Vermutung fur Kurven

2. Hohen

1 Inhaltsverzeichnis

2 Hohen

3 Bogomolov-Vermutung

4 Funktionenkorper

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Die Bogomolov-Vermutung fur Kurven

2. Hohen

Algebraische Varietaten

K sei beliebiger Korper.

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Die Bogomolov-Vermutung fur Kurven

2. Hohen

Algebraische Varietaten

K sei beliebiger Korper.

Affine Varietat = Nullstellenmenge von Polynomen aus K [x1, . . . , xn]

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Die Bogomolov-Vermutung fur Kurven

2. Hohen

Algebraische Varietaten

K sei beliebiger Korper.

Affine Varietat = Nullstellenmenge von Polynomen aus K [x1, . . . , xn]

Zariski-Topologie: Abgeschlossene Mengen = Teilmengen, die selberalgebraische Varietaten sind (Untervarietaten)

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Die Bogomolov-Vermutung fur Kurven

2. Hohen

Algebraische Varietaten

K sei beliebiger Korper.

Affine Varietat = Nullstellenmenge von Polynomen aus K [x1, . . . , xn]

Zariski-Topologie: Abgeschlossene Mengen = Teilmengen, die selberalgebraische Varietaten sind (Untervarietaten)

Projektive Varietat = Nullstellenmenge von homogenen Polynomen

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Die Bogomolov-Vermutung fur Kurven

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Algebraische Varietaten

K sei beliebiger Korper.

Affine Varietat = Nullstellenmenge von Polynomen aus K [x1, . . . , xn]

Zariski-Topologie: Abgeschlossene Mengen = Teilmengen, die selberalgebraische Varietaten sind (Untervarietaten)

Projektive Varietat = Nullstellenmenge von homogenen Polynomen

Abelsche Varietat = projektive Gruppenvarietat

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Die Bogomolov-Vermutung fur Kurven

2. Hohen

Algebraische Varietaten

K sei beliebiger Korper.

Affine Varietat = Nullstellenmenge von Polynomen aus K [x1, . . . , xn]

Zariski-Topologie: Abgeschlossene Mengen = Teilmengen, die selberalgebraische Varietaten sind (Untervarietaten)

Projektive Varietat = Nullstellenmenge von homogenen Polynomen

Abelsche Varietat = projektive Gruppenvarietat

Beispiel

Abelsche Varietaten der Dimension 1 heißen elliptische Kurven undkonnen durch eine polynomiale Gleichung y2 = x3 + ax + b beschriebenwerden.

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Gruppengesetz elliptischer Kurven

r

r

r

r

P + Q

P

Q

y

x

R

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Die Bogomolov-Vermutung fur Kurven

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Diophantische Geometrie

Beispiel

Die diophantische Gleichung x4 − y4 = 5 hat nur endlich viele rationaleLosungen, z.B. (3

2,

12).

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Die Bogomolov-Vermutung fur Kurven

2. Hohen

Diophantische Geometrie

Beispiel

Die diophantische Gleichung x4 − y4 = 5 hat nur endlich viele rationaleLosungen, z.B. (3

2,

12).

Allgemeiner gilt fur einen Zahlkorper K die Mordell-Vermutung:

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Diophantische Geometrie

Beispiel

Die diophantische Gleichung x4 − y4 = 5 hat nur endlich viele rationaleLosungen, z.B. (3

2,

12).

Allgemeiner gilt fur einen Zahlkorper K die Mordell-Vermutung:

Theorem (Faltings 1983)

Eine algebraische Kurve vom Geschlecht g > 1 hat nur endlich viele

Punkte mit Koordinaten in K.

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Die Bogomolov-Vermutung fur Kurven

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Diophantische Geometrie

Beispiel

Die diophantische Gleichung x4 − y4 = 5 hat nur endlich viele rationaleLosungen, z.B. (3

2,

12).

Allgemeiner gilt fur einen Zahlkorper K die Mordell-Vermutung:

Theorem (Faltings 1983)

Eine algebraische Kurve vom Geschlecht g > 1 hat nur endlich viele

Punkte mit Koordinaten in K.

Zentrales Hilfsmittel ist die Hohe eines Punktes.

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Die Bogomolov-Vermutung fur Kurven

2. Hohen

Diophantische Geometrie

Beispiel

Die diophantische Gleichung x4 − y4 = 5 hat nur endlich viele rationaleLosungen, z.B. (3

2,

12).

Allgemeiner gilt fur einen Zahlkorper K die Mordell-Vermutung:

Theorem (Faltings 1983)

Eine algebraische Kurve vom Geschlecht g > 1 hat nur endlich viele

Punkte mit Koordinaten in K.

Zentrales Hilfsmittel ist die Hohe eines Punktes.

Sie misst arithmetische Komplexitat der Koordinaten.

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Die Bogomolov-Vermutung fur Kurven

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Diophantische Geometrie

Beispiel

Die diophantische Gleichung x4 − y4 = 5 hat nur endlich viele rationaleLosungen, z.B. (3

2,

12).

Allgemeiner gilt fur einen Zahlkorper K die Mordell-Vermutung:

Theorem (Faltings 1983)

Eine algebraische Kurve vom Geschlecht g > 1 hat nur endlich viele

Punkte mit Koordinaten in K.

Zentrales Hilfsmittel ist die Hohe eines Punktes.

Sie misst arithmetische Komplexitat der Koordinaten.

z.B. gilt H(32,

12) = 3, da projektive Losung (2 : 3 : 1).

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Definition

Fur P = [x0 : · · · : xn] ∈ Pn(K ) sei

H(P) =∏

v∈MK

maxj

|xj |v .

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2. Hohen

Definition

Fur P = [x0 : · · · : xn] ∈ Pn(K ) sei

H(P) =∏

v∈MK

maxj

|xj |v .

Wir benutzen h(P) = log(H(P)) ≥ 0, unabhangig von K .

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Die Bogomolov-Vermutung fur Kurven

2. Hohen

Definition

Fur P = [x0 : · · · : xn] ∈ Pn(K ) sei

H(P) =∏

v∈MK

maxj

|xj |v .

Wir benutzen h(P) = log(H(P)) ≥ 0, unabhangig von K .

Auf projektiver Varietat erhalten wir h durch Einschrankung.

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2. Hohen

Definition

Fur P = [x0 : · · · : xn] ∈ Pn(K ) sei

H(P) =∏

v∈MK

maxj

|xj |v .

Wir benutzen h(P) = log(H(P)) ≥ 0, unabhangig von K .

Auf projektiver Varietat erhalten wir h durch Einschrankung.

Definition

Sei A abelsche Varietat. Fur P ∈ A haben wir die Neron–Tate-Hohe

h(P) = limm→∞ m−2h(mP).

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Die Bogomolov-Vermutung fur Kurven

2. Hohen

Definition

Fur P = [x0 : · · · : xn] ∈ Pn(K ) sei

H(P) =∏

v∈MK

maxj

|xj |v .

Wir benutzen h(P) = log(H(P)) ≥ 0, unabhangig von K .

Auf projektiver Varietat erhalten wir h durch Einschrankung.

Definition

Sei A abelsche Varietat. Fur P ∈ A haben wir die Neron–Tate-Hohe

h(P) = limm→∞ m−2h(mP).

positiv semi-definite quadratische Form

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2. Hohen

Definition

Fur P = [x0 : · · · : xn] ∈ Pn(K ) sei

H(P) =∏

v∈MK

maxj

|xj |v .

Wir benutzen h(P) = log(H(P)) ≥ 0, unabhangig von K .

Auf projektiver Varietat erhalten wir h durch Einschrankung.

Definition

Sei A abelsche Varietat. Fur P ∈ A haben wir die Neron–Tate-Hohe

h(P) = limm→∞ m−2h(mP).

positiv semi-definite quadratische Form

Kern der ass. Bilinearform = Torsionspunkte

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2. Hohen

Definition

Fur P = [x0 : · · · : xn] ∈ Pn(K ) sei

H(P) =∏

v∈MK

maxj

|xj |v .

Wir benutzen h(P) = log(H(P)) ≥ 0, unabhangig von K .

Auf projektiver Varietat erhalten wir h durch Einschrankung.

Definition

Sei A abelsche Varietat. Fur P ∈ A haben wir die Neron–Tate-Hohe

h(P) = limm→∞ m−2h(mP).

positiv semi-definite quadratische Form

Kern der ass. Bilinearform = Torsionspunkte

Kanonische Semidistanz d(P, Q) := h(P − Q) auf A.

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Die Bogomolov-Vermutung fur Kurven

3. Bogomolov-Vermutung

1 Inhaltsverzeichnis

2 Hohen

3 Bogomolov-Vermutung

4 Funktionenkorper

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Die Bogomolov-Vermutung fur Kurven

3. Bogomolov-Vermutung

Definition

Eine Torsionsuntervarietat einer abelschen Varietat A hat die FormB + t mit B abelsche Untervarietat und t ein Torsionspunkt in A.

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Die Bogomolov-Vermutung fur Kurven

3. Bogomolov-Vermutung

Definition

Eine Torsionsuntervarietat einer abelschen Varietat A hat die FormB + t mit B abelsche Untervarietat und t ein Torsionspunkt in A.

Fur eine Untervarietat X von A haben wir die Bogomolov-Vermutung:

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Die Bogomolov-Vermutung fur Kurven

3. Bogomolov-Vermutung

Definition

Eine Torsionsuntervarietat einer abelschen Varietat A hat die FormB + t mit B abelsche Untervarietat und t ein Torsionspunkt in A.

Fur eine Untervarietat X von A haben wir die Bogomolov-Vermutung:

Theorem (Ullmo 1998 fur Kurven, Zhang 1998 allgemein)

Es gibt nur endlich viele maximale Torsionsuntervarietaten in X .

Auf ihrem Komplement in X ist h positiv nach unten beschrankt.

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3. Bogomolov-Vermutung

Definition

Eine Torsionsuntervarietat einer abelschen Varietat A hat die FormB + t mit B abelsche Untervarietat und t ein Torsionspunkt in A.

Fur eine Untervarietat X von A haben wir die Bogomolov-Vermutung:

Theorem (Ullmo 1998 fur Kurven, Zhang 1998 allgemein)

Es gibt nur endlich viele maximale Torsionsuntervarietaten in X .

Auf ihrem Komplement in X ist h positiv nach unten beschrankt.

Dies ist eine Aussage fur Punkte mit Koordinaten in K .

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Die Bogomolov-Vermutung fur Kurven

3. Bogomolov-Vermutung

Definition

Eine Torsionsuntervarietat einer abelschen Varietat A hat die FormB + t mit B abelsche Untervarietat und t ein Torsionspunkt in A.

Fur eine Untervarietat X von A haben wir die Bogomolov-Vermutung:

Theorem (Ullmo 1998 fur Kurven, Zhang 1998 allgemein)

Es gibt nur endlich viele maximale Torsionsuntervarietaten in X .

Auf ihrem Komplement in X ist h positiv nach unten beschrankt.

Dies ist eine Aussage fur Punkte mit Koordinaten in K .

Die Torsionspunkte sind dicht in jeder Torsionsuntervarietat.

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3. Bogomolov-Vermutung

Definition

Eine Torsionsuntervarietat einer abelschen Varietat A hat die FormB + t mit B abelsche Untervarietat und t ein Torsionspunkt in A.

Fur eine Untervarietat X von A haben wir die Bogomolov-Vermutung:

Theorem (Ullmo 1998 fur Kurven, Zhang 1998 allgemein)

Es gibt nur endlich viele maximale Torsionsuntervarietaten in X .

Auf ihrem Komplement in X ist h positiv nach unten beschrankt.

Dies ist eine Aussage fur Punkte mit Koordinaten in K .

Die Torsionspunkte sind dicht in jeder Torsionsuntervarietat.

Der Beweis benutzt Arakelov-Geometrie.

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4. Funktionenkorper

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2 Hohen

3 Bogomolov-Vermutung

4 Funktionenkorper

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4. Funktionenkorper

Funktionenkorper

Sei ab jetzt K = k(B) Funktionenkorper einer glatten projektivenKurve B uber algebraisch abgeschlossenem Korper k .

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Die Bogomolov-Vermutung fur Kurven

4. Funktionenkorper

Funktionenkorper

Sei ab jetzt K = k(B) Funktionenkorper einer glatten projektivenKurve B uber algebraisch abgeschlossenem Korper k .

Analogie zwischen Zahlkorpern und Funktionenkorpern

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Die Bogomolov-Vermutung fur Kurven

4. Funktionenkorper

Funktionenkorper

Sei ab jetzt K = k(B) Funktionenkorper einer glatten projektivenKurve B uber algebraisch abgeschlossenem Korper k .

Analogie zwischen Zahlkorpern und Funktionenkorpern

Stellenmenge MK = B, Bewertungen = Multiplizitaten

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Die Bogomolov-Vermutung fur Kurven

4. Funktionenkorper

Funktionenkorper

Sei ab jetzt K = k(B) Funktionenkorper einer glatten projektivenKurve B uber algebraisch abgeschlossenem Korper k .

Analogie zwischen Zahlkorpern und Funktionenkorpern

Stellenmenge MK = B, Bewertungen = Multiplizitaten

Produktformel gilt und damit haben wir Hohentheorie.

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4. Funktionenkorper

Funktionenkorper

Sei ab jetzt K = k(B) Funktionenkorper einer glatten projektivenKurve B uber algebraisch abgeschlossenem Korper k .

Analogie zwischen Zahlkorpern und Funktionenkorpern

Stellenmenge MK = B, Bewertungen = Multiplizitaten

Produktformel gilt und damit haben wir Hohentheorie.

Viele Beweise sind einfacher bei Funktionenkorpern:

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4. Funktionenkorper

Funktionenkorper

Sei ab jetzt K = k(B) Funktionenkorper einer glatten projektivenKurve B uber algebraisch abgeschlossenem Korper k .

Analogie zwischen Zahlkorpern und Funktionenkorpern

Stellenmenge MK = B, Bewertungen = Multiplizitaten

Produktformel gilt und damit haben wir Hohentheorie.

Viele Beweise sind einfacher bei Funktionenkorpern:

Fermatsche Vermutung:Tschebyscheff, Liouville, Korkine, 19. JahrhundertMordell Vermutung:Manin, Grauert, Samuel, 1963-1966