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lichen Teil der rechtselbischen Gebiete ihre Selbständigkeit über ein Jahrhundert behaupten. Ab dem ersten Drittel des 12. Jahrhunderts beginnt die zweite Etappe der Ostexpansion. Hier suchte besonders der niedere Adel seine ökonomische Position durch Eroberungen im Osten zu verbessern. So organisierte sich ein Teil dieser Schicht im Deutschen Ritterorden oder im Schwertbrüderor- den. An die Stelle der Zentralgewalt traten nun Grafen- und Markgrafengeschlechter als führende Expansionskräfte. Hein- rich der Löwe begann 1158 einen ersten Feldzug gegen die sla- wischen Obotriten und ihre Hauptstadt Schwerin. Gemeinsam mit dem Dänenkönig Waldemar hatte er das Land erobert. Sechs Jahre später erhoben sich die Obotriten wieder, doch letztendlich konnte sich Heinrich der Löwe durchsetzen, indem er den Obotriten Teilunabhängigkeit gewährte. Diese Politik bewährte sich und zahlte sich schon kurzfristig dadurch aus, daß ihm die Obotriten bei der Eroberung Rügens behilflich waren. Neben den Welfen und Billungern haben sich unter ande- rem auch die Askanier an der Ostexpansion beteiligt. Sie über- nahmen nach dem Tod des letzten Hevellerfürsten (Abb. 4) 1150 dessen Territorium (Abb. 5 und 6). Die bevorzugten Gebiete für die angeworbenen Neusiedler lagen in Brandenburg, Schlesien, Pommern und Polen. So ent- standen z.B. in Schlesien in 150 Jahren 120 Städte und 1200 Dörfer. Die Kolonisationspolitik – von der Anwerbung bis zur Landinanspruchnahme – wurde von dazu gegründeten Gesell- schaften wahrgenommen. Sogenannte Lokatoren übernahmen alle anfallenden Formalitäten. Letztlich profitierten alle von der Kolonisation, vor allem auch die Neusiedler, denen mehr Privilegien zugestanden wurden als in ihrer alten Heimat. U nter deutscher feudaler Ostexpansion versteht man die Eroberungszüge deutscher Feudalherren in die slawi- schen Gebiete östlich der Elbe und das damit verbun- dene Eindringen deutscher Ritter, Bauern, Handwerker und Kaufleute in den westslawischen und baltischen Raum im Mit- telalter. Nach sechs Vorläuferexpansionszügen der großen Feudal- herren des ostfränkischen Reiches zwischen 843 und 876 über- fiel Heinrich I. 928 die Heveller und eroberte ihre Gauburg an der Havel. Er bekämpfte ebenfalls die Daleminzen und ließ Zwingburgen, z.B. Meißen, in ihrem Gebiet errichten. Ein Sla- wenaufstand 929 wurde in der Schlacht bei Lenzen niederge- schlagen. Mit Otto I. und bis Otto III. (Abb. 1 bis 3) beginnt die erste Etappe der Ostexpansion durch Gründung von Marken in den eroberten Gebieten zwischen Elbe/Saale und der Oder. Damit wurde dieses Territorium in den deutschen Staat eingegliedert und von Feudalherren besetzt. Die 948 gegründeten Bistümer Brandenburg und Havel- berg sollten der Missionierung der Slawen dienen. Als die Macht des Kaisers Otto II. geschwächt war, empör- ten sich 983 die Slawen und die Liutizen zerstörten die Bi- schofssitze Brandenburg und Havelberg während die Obotri- ten die Stadt Hamburg verbrannten. In der Schlacht bei Sten- dal wurden die Slawen zwar geschlagen, konnten aber im nörd- 118 mt 12/2009 HEINRICH KETTLER Die deutsche Ostexpansion und speziell Schlesien zwischen 900 und 1815 Abb. 6: Sachsen-Wittenberg, Bernhard III. (1170-1212), Brak- teat, Münzstätte Wittenberg Abb. 1: Magdeburg, Otto I. (936-973), Otto-Adelheit-Pfennig Abb. 4: Brandenburg, Heinrich Przibislaw (1127-1150), Fürst der slawi- schen Heveller, Dünnpfennig Abb. 2: Minden, Otto I. (936-973), Pfennig Abb. 3: Brandenburg/Sachsen, Otto III. (983-1002), Sachsen-, Wenden- oder Hochrandpfennig Abb. 5: Markgrafschaft Branden- burg, Albrecht der Bär (1134-1157), Brakteat, Münzstätte Wegeleben

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lichen Teil der rechtselbischen Gebiete ihre Selbständigkeitüber ein Jahrhundert behaupten.

Ab dem ersten Drittel des 12. Jahrhunderts beginnt diezweite Etappe der Ostexpansion. Hier suchte besonders derniedere Adel seine ökonomische Position durch Eroberungenim Osten zu verbessern. So organisierte sich ein Teil dieserSchicht im Deutschen Ritterorden oder im Schwertbrüderor-den. An die Stelle der Zentralgewalt traten nun Grafen- undMarkgrafengeschlechter als führende Expansionskräfte. Hein-rich der Löwe begann 1158 einen ersten Feldzug gegen die sla-wischen Obotriten und ihre Hauptstadt Schwerin. Gemeinsammit dem Dänenkönig Waldemar hatte er das Land erobert.

Sechs Jahre später erhoben sich die Obotriten wieder, dochletztendlich konnte sich Heinrich der Löwe durchsetzen, indemer den Obotriten Teilunabhängigkeit gewährte. Diese Politikbewährte sich und zahlte sich schon kurzfristig dadurch aus,daß ihm die Obotriten bei der Eroberung Rügens behilflichwaren.

Neben den Welfen und Billungern haben sich unter ande-rem auch die Askanier an der Ostexpansion beteiligt. Sie über-nahmen nach dem Tod des letzten Hevellerfürsten (Abb. 4)1150 dessen Territorium (Abb. 5 und 6).

Die bevorzugten Gebiete für die angeworbenen Neusiedlerlagen in Brandenburg, Schlesien, Pommern und Polen. So ent-standen z.B. in Schlesien in 150 Jahren 120 Städte und 1200Dörfer. Die Kolonisationspolitik – von der Anwerbung bis zurLandinanspruchnahme – wurde von dazu gegründeten Gesell-schaften wahrgenommen. Sogenannte Lokatoren übernahmenalle anfallenden Formalitäten. Letztlich profitierten alle vonder Kolonisation, vor allem auch die Neusiedler, denen mehrPrivilegien zugestanden wurden als in ihrer alten Heimat.

Unter deutscher feudaler Ostexpansion versteht man dieEroberungszüge deutscher Feudalherren in die slawi-schen Gebiete östlich der Elbe und das damit verbun-

dene Eindringen deutscher Ritter, Bauern, Handwerker undKaufleute in den westslawischen und baltischen Raum im Mit-telalter.

Nach sechs Vorläuferexpansionszügen der großen Feudal-herren des ostfränkischen Reiches zwischen 843 und 876 über-fiel Heinrich I. 928 die Heveller und eroberte ihre Gauburg ander Havel. Er bekämpfte ebenfalls die Daleminzen und ließZwingburgen, z.B. Meißen, in ihrem Gebiet errichten. Ein Sla-wenaufstand 929 wurde in der Schlacht bei Lenzen niederge-schlagen.

Mit Otto I. und bis Otto III. (Abb. 1 bis 3) beginnt die ersteEtappe der Ostexpansion durch Gründung von Marken in deneroberten Gebieten zwischen Elbe/Saale und der Oder. Damitwurde dieses Territorium in den deutschen Staat eingegliedertund von Feudalherren besetzt.

Die 948 gegründeten Bistümer Brandenburg und Havel-berg sollten der Missionierung der Slawen dienen.

Als die Macht des Kaisers Otto II. geschwächt war, empör-ten sich 983 die Slawen und die Liutizen zerstörten die Bi-schofssitze Brandenburg und Havelberg während die Obotri-ten die Stadt Hamburg verbrannten. In der Schlacht bei Sten-dal wurden die Slawen zwar geschlagen, konnten aber im nörd-

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HEINRICH KETTLER

Die deutsche Ostexpansion und speziell Schlesien zwischen

900 und 1815

Abb. 6: Sachsen-Wittenberg, Bernhard III. (1170-1212), Brak-teat, Münzstätte Wittenberg

Abb. 1: Magdeburg, Otto I. (936-973), Otto-Adelheit-PfennigAbb. 4: Brandenburg, Heinrich Przibislaw (1127-1150), Fürst der slawi-

schen Heveller, Dünnpfennig

Abb. 2: Minden, Otto I. (936-973), Pfennig

Abb. 3: Brandenburg/Sachsen, Otto III. (983-1002), Sachsen-, Wenden-oder Hochrandpfennig

Abb. 5: Markgrafschaft Branden-burg, Albrecht der Bär (1134-1157),Brakteat, Münzstätte Wegeleben

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Der Livländische Orden der Schwertbrüder wurde 1561ebenfalls säkularisiert. Livland mußte an Polen abgetreten wer-den und der letzte Landmeister, Gothard Kettler (Abb. 12),wurde Herzog von Kurland und Semgallen (Abb. 13) gleich-falls unter polnischer Lehenshoheit.

Schlesien bildete im Mittelalter ein zu Böhmen (Abb. 14 bis18) gehöriges Herzogtum. Es zerfiel nach alter Einteilung inOber- und Niederschlesien. Am Ende des 18. Jahrhunderts ord-nete man Oberschlesien 6 Fürstentümer (Teschen, Troppau, Jä-gerndorf, Oppeln, Ratibor und Bielitz), die freien Standesherr-schaften Pleß und Beuthen sowie einige Minderherrschaftenzu. Niederschlesien umfaßte in dieser Zeit 13 Fürstentümr(Breslau, Brieg, Glogau, Jauer, Liegnitz, Münsterberg, Neiße,Öls, Sagan, Schweidnitz, Wohlau, Trachenberg und Karolath),die freien Standesherrschaften Wartenberg, Militsch undGoschütz sowie mehrere Minderherrschaften.

Durch die deutsche Ostkolonisation entstanden bis zum Endedes 13. Jahrhunderts 400 Städte.

Die Stadtbewohner waren Kaufleute, Handwerker u.a.Fachkräfte, die für einen Handels- und Gewerbeaufschwungsorgten. Auch die Mönchsorden beteiligten sich an der Besied-lung der Gebiete östlich der Elbe. Besonders aktiv waren Prä-monstratenser und Zisterzienser. Zu den Klostergründungender Prämonstratenser gehörten Havelberg, Jerichow, Branden-burg, Stolp, Treptow und Grobe auf Rügen. Bedeutende Klö-ster errichteten die Zisterzienser in Lehnin, Zinna, Chorin undDoberan.

Die Zisterzienser waren der erste Orden, der das Landnicht nur für den Eigenbedarf bearbeitete, sondern es auchzinspflichtigen Bauern verpachtete. Andere Orden folgten die-ser Praxis.

Der polnische Herzog von Masowien rief den DeutschenRitterorden (Abb. 7) ins Land, um die heidnischen Pruzzen zumissionieren und zu unterwerfen. Doch dieser begann von sichaus in den dreißiger Jahren des 13. Jahrhunderts die Eroberungdes polnischen, preußischen und litauischen Gebietes.

Die fortschreitende Expansion seines livländischen Zwei-ges, des Schwertbrüderordens (Abb. 8 und 9) wurde in derSchlacht auf dem Eise des Peipussees 1242 durch Nowgorodunter Alexander von Newski gestoppt.

Die polnisch-litauische Union (Abb. 10) versetzte in derSchlacht bei Grunwald 1410 dem Orden einen schwerenSchlag, sodaß dieser seit dem Frieden von Thorn 1466 den pol-nischen König als Lehnsherren anerkennen mußte. Dem weite-ren Vordringen nach Osten wurde so ein Ende gesetzt.

1525 erfolgte die Säkularisierung des Landes des DeutschenRitterordens und Albrecht, Markgraf von Brandenburg Kulm-bach (Abb. 11) wurde Herzog in Preußen unter polnischer Le-henshoheit.

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Abb. 8: Livländischer Orden, Walter von Plettenberg (1494-1535), Ferding, Münzstätte Reval

Abb. 9: Livländischer Orden, Hermann von Brügeney (1535-1549), Schilling, Münzstätte Reval

Abb. 7: Deutscher Orden, Winrich von Kniprode (1351-1382), Halbschoter

Abb. 10: Großfürstentum Litauen, Sigismund August (1544-1569),Halbgroschen

Abb. 11: Herzogtum Preußen, Albrecht von Brandenburg (1525-1569),Groschen

Abb. 12: Livländischer Orden, Gothard Kettler (1559-1561), Ferding,Münzstätte Reval

Abb. 13: Herzogtum Kurland und Semgallen, Gothard Kettler (1561-1587), Schilling

Abb. 14: Herzogtum Böhmen, Boleslaw II. (967-999), Pfennig, Münzstätte Prag

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In den ersten Jahrhunderten nach der Zeitenwende zogenGermanen aus den schlesischen Gebieten nach SW ab und im6. Jahrhundert nahmen slawische Stämme dieses Siedlungsge-biet ein.

Um 900 kam der auf dem rechten Ufer der Oder gelegeneTeil von Schlesien an Polen, das Land zwischen Oder undBober 973 an Böhmen aber 999 ebenfalls an Polen (Abb. 19).Das Gebiet westlich des Bober gehörte zur Mark Meißen.

Ein Feldzug Kaiser Heinrichs V. 1109 gegen Boleslaw III.von Polen scheiterte an den Burgen Schlesiens, unter denenBeuthen und Glogau namentlich erwähnt werden.

Als ein Erbfolgestreit im piastischen Fürstenhaus ausbrach,erwirkte Friedrich Barbarossa 1163 für die Söhne des ent-thronten Wladislaw II. einen großen Teil Schlesiens als Ent-

schädigung. Sie wurden die Stifter der schlesischen Piasten -dynastie, die durch Heranziehen deutscher Siedler das Landallmählich germanisierten. Boleslaw I. gründete das Herzog-tum Breslau, Miecyslaw Ratibor und Konrad Glogau.

Als Konrad ohne Erben starb, fiel sein Anteil an die LinieBreslau.

Unter den Herzögen Niederschlesiens sind bedeutendHeinrich I., der Bärtige, der Gemahl der heiligen Hedwig, dernach erfolgreichem Krieg 1233 die vormundschaftliche Re -gierung in Polen und die Herrschaft in Krakau erlangte sowiesein Sohn Heinrich II., der in der Schlacht gegen die Mongolen(Abb. 20) bei Liegnitz 1241 fiel. Hierzu noch einige erläuterndeAusführungen:

Temudschins Enkel Batu drang erobernd in Rußland ein.Moskau und Kiew verbrannten. Dann Zug durch Polen undAngriff auf Schlesien.

Am 9.4.1241 schritt Herzog Heinrich II. (der Fromme) vonSchlesien zu einem Gegenangriff. Er wollte die Mongolen, dieEuropa seit Jahren in Angst und Schrecken versetzten, aufhal-ten. Bei Liegnitz westlich der Oder trat er mit etwa 10.000Männern, vorwiegend Deutsche und Polen, aber auch Tempel-ritter, die hier zum ersten und letzten Mal an einem militäri-schen Unternehmen teilnahmen, gegen die viermal so großeMongolenhorde an.

Vergeblich verhallten die Hilferufe aus Osteuropa an dasDeutsche Reich, denn Kaiser Friedrich II. (Abb. 21) gab denAuseinandersetzungen mit dem Papst den Vorrang.

In dieser Lage entschloß sich Herzog Heinrich in derSchlacht bei Liegnitz das Unmögliche zu wagen. Alles schienverloren als sein Heer total aufgerieben wurde und er selbst da-bei den Tod fand. Doch dann erfolgte eine Wende, als die Mon-golen unter ihrem Anführer Batu nach Südosten über Ungarnabzogen und Wohnsitze im Kaptschak an der unteren Wolganahmen. Rückzugsanlaß soll die Wahl eines neuen Mongolen-herrschers nach dem Tod Oktais gewesen sein.

Erwähnenswert ist, daß von der Straße Liegnitz – Breslauaus noch das Schlachtfeld ausfindig gemacht werden kann, dahier die heilige Hedwig, die Mutter des gefallenen Heinrich II.,das Kloster Wahlstatt errichten ließ, welches auch gegenwärtigbesichtigt werden kann.

Durch die Teilung Niederschlesiens 1241 entstanden dieHerzogtümer Breslau, Liegnitz und Glogau (Abb. 22), durchdie Teilung Oberschlesiens die Herzogtümer Teschen, Oppen,Ratibor, das um 1340 mit dem böhmischen Lehen Troppau ver-einigt wurde, während sich von diesem 1366 das Herzogtum Jä-gerndorf abtrennte.

Bald war jede bedeutendere Stadt ein Fürstensitz (Abb. 23bis 40). So bestanden Anfang des 14. Jahrhunderts in Schlesien18 Fürstenhäuser (Brieg, Breslau. Liegnitz, Schweidnitz, Jauer,

Die deutsche Ostexpansion und speziell Schlesien zwischen 900 und 1815

Abb. 15: Herzogtum Böhmen, Bretislaw I. (1037-1055), Pfennig, Münzstätte Prag

Abb. 16: Herzogtum Böhmen, Bretislaw I. (1037-1055), Pfennig, Münzstätte Prag

Abb. 17: Herzogtum Böhmen, Spitinjew II. (1055-1061), Pfennig, Münzstätte Prag

Abb. 18: Königreich Böhmen, Wratislaw II. (1086-1092), Pfennig,Münzstätte Prag

Königreich Polen, Wladislaus Hermann (1079-1102), Pfennig, Münzstätte Krakau

Abb. 20: Goldene Horde, Pul

Abb. 21: Römisch-Deutsches Reich, Friedrich II. (1215-1250), Pfennig, Münzstätte Wien

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Abb. 23: Fürstentum Schweidnitz und Jauer, Bolko I. (1278-1301), Pfennig, Münzstätte Bolkenhain

Abb. 31: Herzogtum Troppau, Karl von Lichtenstein (1614-1627), 3 Kreuzer

Abb. 32: Herzogtum Liegnitz und Brieg, Johann Christian und GeorgRudolf (1602-1639), Taler

Abb. 33: Herzogtum Liegnitz und Brieg, Johann Christian und GeorgRudolf (1602-1639), Groschen

Abb. 34: Herzogtum Liegnitz-Brieg-Wohlau, Georg III., Ludwig IV. und Christian, Taler

Abb. 35: Herzogtum Liegnitz-Brieg-Wohlau, Georg III., Ludwig IV. und Christian, Halbtaler

Abb. 36: Herzogtum Jägerndorf, Georg Friedrich von Ansbach Bayreuth(1543-1603), Taler

Abb. 24: Herzogtum Liegnitz-Brieg, Friedrich II. (1488-1547),

Hedwigsgroschen

Abb. 25: Fürstentum Breslau,Wladislaus II. von Böhmen (1471-

1516), Groschen

Abb. 26: Bistum Breslau, Johann V.Turzo (1506-1520), Groschen

Abb. 27: Herzogtum Münsterberg-Oels, Karl I. (1498-1536), Groschen

Abb. 28: Grafschaft Glatz, Ernst von Bayern (1549-1560), Dukat

Abb. 29: Herzogtum Teschen, Adam Wenzel (1579-1627), 3 Kreuzer

Abb. 30: Stadt Breslau, Dukat

Abb. 22: Herzogtum Glogau, Heinrich III. der Treue (1274-1309), Großpfennig

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Den Herzögen von Liegnitz, Teschen, Oppeln und Ratiborerteilte Wladislaw (Abb. 44) 1498 bzw. 1511 die lehensherrlicheGenehmigung, in Ermangelung männlicher Nachkommen ihreLänder auf andere zu übertragen.

Deshalb konnte Herzog Friedrich II. von Liegnitz, Briegund Wohlau mit Joachim II. von Brandenburg 1537 eine Erb-verbrüderung abschließen.

König Ferdinand I. (Abb. 45) aus dem Haus Habsburg, anden Böhmen 1526 übergegangen war, erklärte 1546 diese Ab-machung für nichtig.

Die böhmischen Könige und hier besonders Ferdinand II.(Abb. 46) suchte die Schlesier zum Katholizismus zurückzu-führen. Das überwiegend protestantisch gewordene Land hattedeshalb während des Dreißigjährigen Krieges außergewöhn-lich starke Verluste zu verzeichnen. Damals verlor der Hohen-zoller Johann Georg sein Fürstentum Jägerndorf (Abb. 47),weil er Anhänger Friedrich V. von der Pfalz war.

Während und nach diesem Krieg wurden die evangelischenKirchen, mit Ausnahme einiger kleiner Friedenskirchen in Jau-er, Schweidnitz und Glogau geschlossen und ihre Vermögeneingezogen.

Die Fürstentümer Münsterberg, Sagan (Abb. 48 bis 55; zuden 3-Kreuzer-Stücken der Münzstätte Sagan ist zu anzumer-ken, daß diese zu den am häufigsten geschlagenen schlesischenMünzen der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts zu zählen sind. Lt.der Aussage im Buch „Wallenstein“ von Golo Mann wurden al-lein innerhalb nur eines Jahres 682.000 Stück davon geprägt),Oppeln und Ratibor wurden teils verkauft und teils verpfän-det.

Kaiser Leopold I. (Abb. 56 und 57) verleibte die Herzog -tümer Liegnitz, Brieg und Wohlau Böhmen ein, als der letztepiastische Herzog Georg Wilhelm (Abb. 58) 1675 verstarb.

Der Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg (Abb.59), der laut Erbvertrag von 1537 Ansprüche erhob, erhielt1686 lediglich den Kreis Schwiebus, den Kurfürst Friedrich III.

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Münsterberg, Glogau, Steinau, Sagan, Öls, Kosel, Teschen,Beuthen, Falkenberg, Oppeln, Strehlitz, Ratibor und Troppau)sowie das bischöfliche Fürstentum Neiße.

Der König Johann von Böhmen (Abb. 41) wurde 1327 vonden oberschlesischen Herzögen und von Breslau, 1329 auchvon den meisten Herzögen Niederschlesiens als Lehensherranerkannt. König Kasimir der Große verzichtete 1335 offiziellauf die Oberhoheit in Schlesien.

Kaiser Karl IV. (Abb. 42) erwarb durch seine Gemahlin Annadas Erbfolgerecht in den Fürstentümern Jauer und Schwiednitz,und brachte damit ganz Schlesien unter die Krone Böhmens.

Schlesien ist aber stets als ein Ganzes betrachtet worden, des-sen Angelegenheiten auf den Fürstentagen geregelt wurden.

Den hussitischen Lehren abgeneigt, hatte Schlesien schwerunter den Hussiteneinfällen zu leiden (Abb. 43).

Abb. 37: Stadt Öls, Heller Abb. 38: StadtSchweidnitz,

einseitiger Heller

Abb. 39: StadtSchweidnitz,

3 Heller

Abb. 40: Herzogtum Württemberg Öls, Sylvius Friedrich (1664-1697), 15 Kreuzer

Abb. 41: Königreich Böhmen, Johann von Luxemburg (1310-1346), Prager Groschen

Abb. 42: Königreich Böhmen, Karl IV. von Luxemburg (1346-1378),Goldgulden

Abb. 43: Königreich Böh-men, Hussitenzeit (1419-

1434), Hussitenheller

Abb. 44: Königreich Böhmen, Wladislaus II. (1471-1516),

Prager Groschen

Abb. 45: Königreich Böhmen, Ferdinand I. (1526-1564), Prager Groschen

Abb. 46: Römisch-Deutsches Reich, Ferdinand II. (1619-1637), Taler,Münzstätte Joachimsthal

Abb. 47: Herzogtum Jägerndorf, Johann Georg von Brandenburg Ansbach (1606-1621), 3 Kreuzer

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Abb. 48: Herzogtümer Friedland, Sagan und Mecklenburg, AlbrechtWenzel von Waldstein (Wallenstein), Taler, Münzstätte Gitschin

Abb. 49: Herzogtum Friedland und Sagan, Wallenstein, 3 Kreuzer,Münzstätte Sagan

Abb. 50: Herzogtum Friedland und Sagan, Wallenstein, 3 Kreuzer,Münzstätte Sagan

Abb. 51: Herzogtum Friedland und Sagan, Wallenstein, 3 Kreuzer,Münzstätte Sagan

Abb. 52: Herzogtümer Friedland, Sagan und Mecklenburg, Wallenstein,3 Kreuzer, Münzstätte Sagan

Abb. 53: Herzogtümer Friedland, Sagan und Mecklenburg, Wallenstein,3 Kreuzer, Münzstätte Sagan

Abb. 54: Herzogtümer Friedland, Sagan und Mecklenburg, Wallenstein,3 Kreuzer, Münzstätte Sagan

Abb. 55: Herzogtümer Friedland, Sagan und Mecklenburg, Wallenstein,3 Kreuzer, Münzstätte Sagan

Abb. 56: Herzogtum Schlesien, Leopold I. (1658-1705), 3 Kreuzer

Abb. 57: Herzogtum Schlesien, Leopold I. (1658-1705), 6 Kreuzer

Abb. 58: Herzogtum Liegnitz-Brieg-Wohlau, Georg Wilhelm (1672-1675), 11/4 Sterbetaler

Abb. 59: Mark Brandenburg, Friedrich Wilhelm (1640-1688), 2/3 Taler,Münzstätte Berlin

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einer als Kurprinz eingegangenen Verpflichtung 1694 für250.000 Gulden wieder an den Kaiser abtrat.

Durch Einschreiten Karls XII. von Schweden im Nor -dischen Krieg erhielten die schlesischen Protestanten durch dieAltranstädter Konvention und durch den kaiserlichen Rezeßvon 1709 (Abb. 60) neben dem Recht öffentliche Ämter zu be-kleiden auch 128 Kirchen zurück sowie die Erlaubnis, auchsechs neue Gnadenkirchen in Freistadt, Hirschberg, Landes-hut, Militsch, Sagan und Teschen zu errichten.

Die schlesischen Stände erkannten 1720 Maria Theresia alskünftige Landesherrin an. Doch Friedrich II. von Preußen er-hob bei ihrem Regierungsantritt 1740 Ansprüche auf die Für-stentümer Liegnitz, Brieg, Wohlau und Jägerndorf. Die Ableh-nung seiner Forderungen durch die Kaiserin veranlaßte Fried -rich II. am 16.2.1740 in Schlesien einzufallen.

Im Frieden zu Breslau am 11.6.1742 ging ganz Schlesien, mitAusnahme der Fürstentümer Teschen, Tropau und Jägerndorfund des kleinen Gebietes jenseits der Oppa, an Preußen über.

Friedrich II. (Abb. 61) nahm Veränderungen in Verfassung,Verwaltung und Rechtspflege des Landes vor und teilte es in 48Kreise, verbunden mit dem Ausbau Breslaus zur Landeshaupt-stadt. Allen Religionsparteien wurde vollständige Religions-freiheit gewährt.

Durch den Zweiten Schlesischen und den SiebenjährigenKrieg erlitt Schlesien große Verluste. 1806 wurde es von denRheinbundtruppen besetzt und nur wenige Festungen, wie Sil-berberg, Glatz und Kosel behaupteten sich. Im Tilsiter Friedenblieb Schlesien jedoch bei Preußen.

1813 hatte Schlesien einen großen Anteil an der BefreiungEuropas vom Napoleonischen Joch. In den ersten Monatenwar Breslau Zentrum der Vorbereitung zum Befreiungskrieg.Ende Mai drangen die Franzosen in Schlesien ein und wurdenerst durch den Sieg Blüchers an der Katzbach zum Rückzug ge-zwungen.

Seit der Reorganisation Preußens bildete Schlesien einepreußische Provinz, die 1815 durch den vom Königreich Sach-sen abgetrennten Teil der Oberlausitz und einige andere Ge-biete vergrößert wurde. 1811 erfolgte die Gründung der Uni-versität Breslau (Abb. 62).

König Friedrich Wilhelm III. (Abb. 63) liebte die Land-schaft unterhalb des Riesengebirges. Der Blick zur Schneekop-pe und vielleicht die Sagenwelt (Abb. 64; Rübezahl ist in derVolkssage der wunderliche Wetterherr des Gebirges, der uner-wartet Blitz, Donner, Nebel, Regen und Schnee vom Berge niedersendet, während eben noch alles im Sonnenglanz lag. Ernimmt die verschiedensten Gestalten an. Gegen gute Men-

schen ist er freundlich, lehrt sie Heil-mittel und beschenkt sie. Verspottetman ihn, rächt er sich schwer) faszinier-te ihn so, daß er sich hier ein Schloß er-richten ließ. Binnen kurzer Zeit danachbauten auch seine Hofbeamten und an-dere Gutverdiener insgesamt etwa 40Schlösser im Hirschbergtal, wodurchdieses Gebiet über die höchste Schloß-dichte in Europa verfügte. Heute sinddiese Bauten überwiegend Ruinen,aber in Miniaturausführung sind sie inursprünglicher Gestalt in einem VorortHirschbergs zu besichtigen. Über die Hälfte der Bodenfläche Schle-siens besteht aus Ackerland und Gär-ten. In Schlesien befand sich Anfang

des 19. Jahrhunderts bedeutender Grundbesitz in einer Hand.Besitzungen von 25.000 bis 44.000 ha hatten u.a. der König vonSachsen (Öls), der Herzog von Ujest (Schlawenzitz), derReichsgraf von Schaffgotsch (Warmbrunn), Graf TschirschkyRenard (Großstrehlitz), der Herzog von Ratibor (Rauden), derGraf Arnim (Muskau) und der Fürst von Pleß.

Schlesien war relativ dicht besiedelt und verfügt über reicheBodenschätze, z.B. Steinkohle (allein im Gebiet Oberschlesiensauf einem Territorium von 1400 km²), Braunkohle und Kupfer-schiefer in Niederschlesien, in Oberschlesien Blei- Kupfer-Nickel- und Kobalterze, ferner Schwefelkies, Arsenik, Alaun,vortreffliche Tone, Marmor, Serpentin, Kalkstein, Feld- undSchwerspat, Magnesit und Torf.

Die Industrie bildete bereits am Ende o.g. Zeitraumes einenwichtigen Erwerbszweig der Bevölkerung. Besonders ist hierdie Leinwandfabrikation in Verbindung mit Baumwollweberei,Färberei und Bleicherei zu nennen. Die Hüttenindustrie sowiedie Metallverarbeitung haben ihren Hauptsitz in den Stein-kohlegebieten.

Abb. 60: Herzogtum Schlesien, Joseph I. (1705-1711), 3 Kreuzer

Abb. 61: Königreich Preußen, Friedrich II. (1740-1786), Halbtaler, Münzstätte Breslau

Abb. 62: Königreich Preußen, Wilhelm II. (1888-1918), 3 Mark, Münzstätte Berlin

Abb. 63: Königreich Preußen, Friedrich Wilhelm III. (1797-1840), 4 Groschen, Münzstätte Berlin

Abb. 64: SagengestaltRübezahl, Holzschnitzerei

Abb. 65: Königreich Preußen, Friedrich Wilhelm III. (1797-1840), Medaille

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Große Stahlwerke existieren bei Gleiwitz, wo z.B. auf derGleiwitzer Hütte 1796 der erste Koksofen in Preußen den Be-trieb aufnahm.

Industriegeschichtlich interessant ist die Aufstellung der er-sten Dampfmaschine im Jahre 1788 auf dem Bleiwerk Fried -richsgrube bei Tarnowitz (Abb. 65).

Schlesien konnte nur germanisiert werden, weil sich hier dieFürstenhäuser überwiegend mit deutschen Frauen vermähltenund Polen jahrhundertelang von allen Himmelsrichtungen herständig bedroht wurde. So von Dänemark (Abb. 66), Schweden(Abb. 67 bis 70), Rußland (Abb. 71), dem Deutschen Ritteror-den (Abb. 72), dem Livländischen Schwertbrüderorden (Abb.73), den Bistümern Riga (Abb. 74), Dorpat (Abb. 75), Ösel undWiek , der Hanse, Brandeburg/Preußen (Abb. 76), den Mongo-len, den Türken, Kursachsen (Abb. 77) und der HabsburgerMonarchie (Abb. 78).

Auch die polnischen Lehen Ostpreußen und Kurland undSemgallen (Abb. 79 bis 82) waren der polnischen Krone (Abb.83 bis 85) wenig zugeneigt und strebten nach Souveränität, diez.B. Kurfürst Friedrich Wilhelm (Abb. 86) im Frieden von Olivafür Ostpreußen auch erhielt.

Abb. 66: Stadt Oslo unter Christian III. von Dänemark und Norwegen(1533-1559), Schilling

Abb. 67: Stadt Riga unter Schweden, Gustav II. Adolph (1611-1632),Dreipölker

Abb. 68: Livland unter Schweden, Christina (1632-1654), Solidus

Abb. 69: Stadt Riga unter Schweden, Christina (1632-1654), Solidus

Abb. 70: Herzogtum Pommern unter Schweden, Karl XI. (1660-1697),Doppelschilling

Abb. 71: Livland und Estland unter Rußland, Elisabeth Petrowna (1741-1762), 4 Kopeken

Abb. 72: Deutscher Orden, Winrich von Kniprode (1351-1382), Schilling

Abb. 73: Livländischer Orden, Hermann von Brüggeney (1535-1549),Schilling, Münzstätte Reval

Abb. 74: Bistum Riga, Thomas Schöning (1527-1539), Schilling

Abb. 75: Bistum Dorpat, Johannes IV. von Duisburg (1513-1514), Schilling

Abb. 76: Königreich Preußen, Friedrich II. (1740-1786), Kreuzer, Münzstätte Breslau

Abb. 77: Kursachsen, Johann Georg II. (1656-1680), 1/3 Taler

Abb. 78: Römisch-Deutsches Reich, Ferdinand III. (1637-1657), 3 Kreuzer

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Page 9: Die deutsche Ostexpansion und speziell Schlesien zwischen ... · Der Livländische Orden der Schwertbrüder wurde 1561 ebenfalls säkularisiert. Livland mußte an Polen abgetreten

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Die Regierungsform der Adelsrepublik und des Wahlkönig-tums ab 1573 schwächte den polnischen Staat. Die Größe des-selben weckte Begehrlichkeiten bei seinen Nachbarn und nachdrei Aufteilungen Polens verschwand dieser Staat 1795 von dereuropäischen Landkarte.

Anmerkung: Die Abb. 28 – 31, 46, 47 und 58 sind Auktionskatalogen derWAG entnommen.

Abb. 79: Herzogtum Kurland und Semgallen, Wilhelm Kettler (1587-1616), 3 Gröscher

Abb. 80: Herzogtum Kurland und Semgallen, Friedrich Kettler (1587-1639), Medaille

Abb. 81: Herzogtum Kurland und Semgallen, Friedrich Casimir Kettler(1682-1698), 6 Gröscher

Abb. 82: Herzogtum Kurland und Semgallen, Friedrich Casimir Kettler(1682-1698), 18 Gröscher

Abb. 83: Königreich Polen, Sigismund I. (1506-1548), 3 Gröscher

Abb. 84: Großfürstentum Litauen, Sigismund August (1544-1569),Halbgroschen

Abb. 85: Fraustadt (Wschowa), einseitiger Pfennig

Abb. 86: Kurbrandenburg, Friedrich Wilhelm (1640-1688), Groschen

Die deutsche Ostexpansion und speziell Schlesien zwischen 900 und 1815