Die ehrgeizigen Ziele der Lo g e n und Geheimbünde · stadt, Adam We i s h a u p t (1748–1830),...

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Welchen Anspruch haben die Fre i m a u rer? Bilden sie wirklich die geistige Elite der Mensch- heit? Werden die Freimaurer und die Illuminaten die „Neue Welt- o rdnung“ installieren? Sind die Freimaurer Satanisten oder nicht? An welches Weltbild sind sie gebunden? Welche Bedeu- tung hat für die Freimaurer der Aufbau des Tempels Salomon? Wieviel Macht haben die Fre i- maurer wirklich? Z unächst einmal grundsätzlich: es bleibt jedem selbst überlassen, ob er sich mit dem Weltbild der Freimaurer anfreunden will oder nicht, entspre- chend dem Weltbild der Hochgrad-Frei- maurer und der Illuminaten. Mit ande- ren Worten: diese hier vorgetragene Weltsicht der Logen und Geheimbünde entspricht zwar dem Denken, den Ansichten und den Vorstellungen der Freimaurer und ihrer Hochgrade, aber es sind zu einem großen Teil nur deren W ü n s c h e, Vorstellungen und Ansich- ten. Zwar hat sich diese Clique ehrgei- zige Ziele gesetzt, was die Herrschaft über die ganze Menschheit betrifft, aber sie werden es nicht schaffen, die abnor- men Ziele ihrer Vorstellungen zu ver- wirklichen. Warum das so ist, werde ich Ihnen nun erklären. Es wird in dem Gespräch klar, daß all diese Männer, die sich in der Freimau- rerei und dort besonders in den Hoch- graden eingefunden und innerlich ver- bunden haben, einen starken Glauben daran haben, zu den wahren Wi s s e n- den der Menschheit zu gehören. Es ist richtig, daß in den Logen ein traditio- nelles Mysterienwissen weitergegeben wird, was bei den jeweiligen Ritualen und internen Einweihungen verinner- licht wird. Die ganze Sache hat nur einen kleinen, aber entscheidenden Haken: in allen Freimaurerlogen, egal ob es der Schottische Ritus, der York- Ritus, das schwedische System, der Grand Orient oder sonst eine der vielen Logen mit ihren schönen Namen ist, gibt es keinen wirklichen hohen Einge- weihten oder gar Meister an der Spitze! Und damit ist das ganze Gehabe dort eigentlich eine Farce! Wissen die Freimaurer überhaupt, was ein echter Eingeweihter oder gar ein echter Meister ist? Sie führen in ihren Logen angebliche Einweihungen durch, die aber eigentlich ohne Wert sind. Sie weihen sich gegenseitig ein und fühlen sich dann als Eingeweihte. Wer oben und wer unten steht in ihrer Rangfolge, das bestimmen sie selbst bzw. ihre Oberen. Da stellt sich schon die Frage nach den erforderlichen Krite- rien, bzw. inwieweit die jeweils Oberen überhaupt beurteilen können, wer vor- wärts kommen darf und wer nicht. Nach Lage der Dinge darf nur der Mau- rer vorwärts schreiten, der die Vo r g a- ben seiner Oberen ohne Bedenken und vor allem kritiklos übernimmt. Wer also eigene bzw. andere Erkenntnisse gewinnt, und wer die vorgegebene Weltsicht seiner Vorgesetzten nicht ein- fach zu seiner eigenen macht, der kann niemals die höchsten Grade dort errei- chen. Da stellt sich weiter die Frage nach der Art und Weise eines solchen Systems. Da kommt es also nicht auf freilassende Erkenntnisse an, sondern der die Hochgrade anstrebende Frei- maurer gerät immer mehr in ein System der Kontrolle. Ganz oben wird also kontrolliert, damit nichts aus dem Ruder läuft. Da geht es um viel, denn bei einer weltwei- ten Logen-Vernetzung auf höchsten Ebenen hängt schließlich vom Funktio- nieren dieses Systems der Einfluß auf die ganze Weltherrschaft ab. Und wer sitzt ganz oben über den Freimaurern, den Martinisten, den Jesuiten usw.? Und wer kontrolliert diese alle und schließlich auch die Oberen der Frei- maurer-Hochgrade und wer entschei- det über deren Qualitäten und Akzep- tanz? Das sind die Obersten der Illumi- natenpyramide, die das Auge im Dreieck symbolisieren – und das sind bekanntlich linientreue Satanisten. Diese haben sich somit u.a. die Frei- 24 MAGAZIN 2000plus / Nr. 294 Die ehrgeizigen Ziele der Logen und Geheimbünde Peter Möller

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Welchen Anspruch haben dieF re i m a u rer? Bilden sie wirklichdie geistige Elite der Mensch-heit? Werden die Freimaurer unddie Illuminaten die „Neue We l t-o rdnung“ installieren? Sind dieFreimaurer Satanisten oder nicht? An welches Weltbild sindsie gebunden? Welche Bedeu-tung hat für die Freimaurer der Aufbau des Tempels Salomon?Wieviel Macht haben die Fre i-maurer wirklich?

Zunächst einmal grundsätzlich: esbleibt jedem selbst überlassen, ob er

sich mit dem Weltbild der Freimaureranfreunden will oder nicht, entspre-chend dem Weltbild der Hochgrad-Frei-maurer und der Illuminaten. Mit ande-ren Worten: diese hier vorgetrageneWeltsicht der Logen und Geheimbündeentspricht zwar dem Denken, den Ansichten und den Vorstellungen derFreimaurer und ihrer Hochgrade, aberes sind zu einem großen Teil nur derenW ü n s c h e, Vorstellungen und Ansich-ten. Zwar hat sich diese Clique ehrgei-zige Ziele gesetzt, was die Herrschaftüber die ganze Menschheit betrifft, abersie werden es nicht schaffen, die abnor-men Ziele ihrer Vorstellungen zu ver-

wirklichen. Warum das so ist, werde ichIhnen nun erklären.

Es wird in dem Gespräch klar, daß alldiese Männer, die sich in der Freimau-rerei und dort besonders in den Hoch-graden eingefunden und innerlich ver-bunden haben, einen starken Glaubendaran haben, zu den wahren Wi s s e n-den der Menschheit zu gehören. Es istrichtig, daß in den Logen ein traditio-nelles Mysterienwissen weitergegebenwird, was bei den jeweiligen Ritualenund internen Einweihungen verinner-licht wird. Die ganze Sache hat nur einen kleinen, aber entscheidenden Haken: in allen Freimaurerlogen, egalob es der Schottische Ritus, der Yo r k -Ritus, das schwedische System, der Grand Orient oder sonst eine der vielenLogen mit ihren schönen Namen ist,gibt es keinen wirklichen hohen Einge-weihten oder gar Meister an der Spitze!Und damit ist das ganze Gehabe dorteigentlich eine Farce!

Wissen die Freimaurer überhaupt,was ein echter Eingeweihter oder garein echter Meister ist? Sie führen inihren Logen angebliche Einweihungendurch, die aber eigentlich ohne We r tsind. Sie weihen sich gegenseitig einund fühlen sich dann als Eingeweihte.Wer oben und wer unten steht in ihrerR a n g f o l g e, das bestimmen sie selbstb z w. ihre Oberen. Da stellt sich schondie Frage nach den erforderlichen Krite-rien, bzw. inwieweit die jeweils Oberen

überhaupt beurteilen können, wer vor-wärts kommen darf und wer nicht.Nach Lage der Dinge darf nur der Mau-rer vorwärts schreiten, der die Vo r g a-ben seiner Oberen ohne Bedenken undvor allem kritiklos übernimmt. Wer alsoeigene bzw. andere Erkenntnissegewinnt, und wer die vorgegebene Weltsicht seiner Vorgesetzten nicht ein-fach zu seiner eigenen macht, der kannniemals die höchsten Grade dort errei-chen. Da stellt sich weiter die Fragenach der Art und Weise eines solchenSystems. Da kommt es also nicht auffreilassende Erkenntnisse an, sondernder die Hochgrade anstrebende Frei-maurer gerät immer mehr in ein Systemder Kontrolle.

Ganz oben wird also kontrolliert,damit nichts aus dem Ruder läuft. Dageht es um viel, denn bei einer weltwei-ten Logen-Vernetzung auf höchstenEbenen hängt schließlich vom Funktio-nieren dieses Systems der Einfluß aufdie ganze Weltherrschaft ab. Und wersitzt ganz oben über den Freimaurern,den Martinisten, den Jesuiten usw. ?Und wer kontrolliert diese alle undschließlich auch die Oberen der Frei-maurer-Hochgrade und wer entschei-det über deren Qualitäten und Akzep-tanz? Das sind die Obersten der Illumi-natenpyramide, die das Auge im Dreieck symbolisieren – und das sind bekanntlich linientreue Satanisten.Diese haben sich somit u.a. die Frei-

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Die ehrgeizigen Ziele der Lo g e nund Geheimbünde

Peter Möller

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maurerlogen und deren Hochgrade zudienstbaren Bütteln gemacht, ohne daßdiese sich dessen klar bewußt sind. Vo nder Seite her läßt man die Freimaureran der langen Leine, weil man siebraucht. Solange die Freimaurer demSystem der Illuminaten dienstbar undergeben sind, läßt man ihnen an derBasis ihre christlichen Rituale der Brü-derlichkeit und Ideale. Das ist belanglosfür die Oberen und stört nicht weiter.

Wer aber außerhalb der Freimaurereiauf seinem geistigen Weg ganz frei undunabhängig ist von irgendwelchenweltlichen Geldwünschen oder beruf-lichen Spitzenstellungen und zudemdie recht umfangreiche Bandbreite derechten Geheimlehren ernsthaft stu-diert, der wird schon zu den Erkennt-nissen kommen, daß die Freimaurerbis in die Hochgrade noch einiges ent-fernt sind vom Reifezustand eines sol-chen Menschen, der wirklich im kosmischenSinne ein Eingeweihterist bzw. werden kann. Für die Freimaurer sind alle esoterisch oder spiri-tuell ausgerichteten Men-schen nur Tr ä u m e r, weilsie in der Welt nicht erfolgreich sind. Die Frei-maurer allerdings sind aus ihrer Sicht darum erfolgreich, weil sie dem richtigen Gott huldigen, b z w. weil sie ihn und seine Gesetze richtig erkannt haben. Und ihreErkenntnis lautet: die Materie beherrscht den G e i s t !

Und weil die Esoteriker glauben, daßder Geist die Materie beherrscht, darum sind sie weltlich gesehen nichterfolgreich. Denn darum sind sie zurückhaltend, friedfertig, rührselig,mitfühlend, oder ganz einfach liebe-voll. Das könnte einem Freimaurernicht passieren, denn für ihn ist Luziferder Herr der Welt, und der hat knall-harte Gesetze geschaffen. Wer dieseGesetzte so versteht wie die Freimau-r e r, der muß auch keine Angst habenvor Karma oder etwa vor moralischenSkrupeln. Das ist etwas für Schwäch-linge. Das ist für die Freimaurer nurEinbildung, von der man sich schleu-nigst frei machen sollte. Für sie ist alleserlaubt, was dazu dient, die „NeueWeltordnung“ zu installieren. Ta t s ä c h-lich aber haben die Freimaurer mit demTod von König und Baumeister Hiramdas Meisterwort verloren, und siehaben es bis heute nicht gefunden.Wenn sie es wirklich gefunden hätten,dann wären aus der Freimaurereilängst echte Eingeweihte und echte Meister hervor gegangen – und die Welt sähe anders aus.

Das kosmische Karma-gesetz verstehen sie ja nicht weil es ihnen nichtpaßt, denn wenn die Frei-maurer wenigstens einwenig von der Wi e d e r v e r-körperungslehre verste-hen würden, dann müßtensie eigentlich wissen, werdenn dieser Hiram gewe-sen ist. Das ist nicht ein-fach irgendwer gewesen,sondern das ist ein großerMeister, der nicht nur durch den Bau dieses Tempels, sondern auch inspäteren Zeiten das ganzeabendländische Geheim-wissen inspiriert und auf

den Weg gebracht hat. Das gesamteMysterienwesen und Mysterienwissenseit den längst vergangenen Tagen vonAtlantis, über Hybernia, Indien, Persien,S u m e r, Chaldäa, Ägypten, Griechen-land, Rom, bis zu den Kelten und Ger-manen, wurde überall von großen Ein-geweihten inspiriert und geführt. Dashat sich in den geheimen geistigen

Strömungen bis in die heutige Zeit soerhalten. Und selbst wenn das einigeeigentlich sonst gut informierte Men-schen wie die Freimaurer vielleichtnicht bemerkt haben, so ist es doch so!

Die Freimaurer sind also keine echtenEingeweihten im Sinne der alten Myste-rien. Und wenn sie keine echten Einge-weihten sind, wie sollen sie dann wis-sen, wie der wirkliche göttliche Plan fürMensch und Erde ausschaut? Sie kön-

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G E H E I M O R D E N

Der Pro fessor für Kirc h e n recht und praktische Philosophie an der Universität Ingol-stadt, Adam We i s h a u p t (1748–1830), gründete am 1. Mai 1776 mit zwei seiner Stu-denten den Bund der Perfektibilisten (von lateinisch perfectibilis: zur Ve r vo l l k o m m-nung befähigt). Als Symbol des Bundes wählt Weishaupt die Eule der Minerva, derrömischen Göttin der We i s h e i t. Hintergrund war das intellektuelle Klima an der Uni-versität, das fast vollständig von ehemaligen Jesuiten beherrscht wurde, deren Orden1773 aufgehoben worden war. Um seinen Schülern Schutz vor jesuitischen Intrigen zubieten, die er allerorten vermutete, vor allem aber, um ihnen Zugang zu zeitgenössi-scher kirchenkritischer Li t e ratur zu gewä h re n, gründete er den geheimen We i s h e i t s-b u n d, der in seiner Anfangszeit nicht mehr als ein antiklerikaler Lesezirkel von höch-stens zwanzig Mitgliedern wa r. Darüber hinaus sah Weishaupt im Orden der Gold- undRosenkreuzer, eines mystisch-spiritualistischen Ordens innerhalb der Freimaurerei, einimmer stärker werdendes Übel, das es zu bekämpfen galt. Weishaupt berichtete überden Anlaß der Gründung seiner Gesellschaft in seiner Schrift „P y t h a g o ras oderBetrachtungen über die geheime Welt- und Regierungskunst“.

Der Illuminatenord e n (lat. illuminati„die Erleuchteten“) war eine am 1. Mai1776 vom Philosophen und Kirc h e n-rechtler Adam Weishaupt in Ingolstadtgegründete Geheimgesellschaft. 178 5w u rde er in Bayern verboten undstellte seine Aktivitäten daraufhin ein.Das Ziel des Illuminatenordens war es,d u rch Aufklärung und sittliche Ve r b e s-serung die Herrschaft von Menschenüber Menschen überflüssig zu machen.Zahlreiche Mythen ranken sich um eineWe i t e rexistenz des Ordens und seineT ä t i g k e i t e n, wozu unter anderem dieFranzösische Re vo l u t i o n, der Ka m p fgegen die katholische Kirche und dasStreben nach Weltherrschaft gerechnetwerden.

„Erkenne Dich selbst“. Der Lehrlingsgradbeschäftigt sich zentral mit Selbsterkenntnisund geht dabei der Frage nach, wie aus demsymbolischen unvollkommenen „rauhen Stein“ein behauener Stein werden kann.

Thomas Smith Webb (1771–1819) „Gründervater“des York-Ritus

Urkunde über die Erlangung des Meistergrades aus dem Jahr 1876

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nen eben die Kriterien für eine echteEinweihung nicht vorweisen. Es genügtnicht, irgendwelchen weltlichen Logen,Orden oder Rosenkreuzergruppenanzugehören, sondern es geht schondarum, die geistigen Gesetze nicht nurzu studieren, sondern sie auch im Sinnedes göttlichen Planes umzusetzen. Esist eigentlich schizophren,bei den Freimaurern in den unteren Graden nochdas gute, echte Wissen zuerhalten, während dann inden oberen Graden alles umgedreht wird, um sie zu einem Anhänger Luzi-fers zu machen. Wissen die Hochgradmaurer eigentlich, was sie sich damit antun? Wissen sie eigentlich, daß es genau der Punkt ist, wo sie sich selbst disqualifizieren, weil sie dann einfach ohne Not, aber wahr-scheinlich aus Bequem-lichkeit und noch größe-rem Machterhalt zu der dunklen Seite der Macht wechseln?

Diese Entwicklung beiden Freimaurern zeigt

exakt, daß sie letztlich nurdeswegen auf dem linkenPfad landen, weil sie genau jene höheren Gesetze Gottes nicht ver-standen und nicht gelernthaben, die gerade sie beivielen der Esoteriker bemängeln. Mögen auch viele der Esoteriker Tr ä u-mer sein und nicht so ganz von dieserWelt, aber wenn sie Gott und seine Gesetze einigermaßen verstanden haben, dann stehen sie höher als jederHochgradmaurer.

Es genügt eben nicht, sich in den Logen ein außergewöhnliches Wi s s e n

anzueignen, um dann gewichtige Posten in großen Weltfirmen einzuneh-men. Das sagt doch gar nichts! Es istauch nicht Sinn der Sache für ein funk-tionierendes We l t g e f ü g e, eine lieblose,kalte Globalisierung aller Dinge undWerte einzusetzen – und es geht auchnicht darum, die Menschheit wie eine

Sklavenherde in die völ-lige Abhängigkeit einerselbst ernannten Obrigkeitzu bringen, sondern esgeht speziell jetzt in dieserZeit um das Zustandebrin-gen einer Synchronisationmit den Harmonien undheilbringenden Kraftströ-men der höheren Welten.

Ja, es kommt schon eineWe n d e, und dabei geht esauch um eine neue Ord-nung, aber was die Frei-maurer wollen, das stehteinfach im ziemlichenGegensatz zu dem, wasder göttliche Plan vorsieht.Aber scheinbar glaubendie Logen, daß ihr Planschlau ausgedacht und sodurchtrieben ist, daß er nur gelingen kann. Aus ihrer Sicht kann sie nie-mand aufhalten. Aber dabei haben sie die Rech-nung ohne den Wirt gemacht.

Darum sei hier nochetwas über Gott und Luzi-fer gesagt: wenn die Frei-maurer tatsächlich glau-ben, daß Luzifer der Herrdieser Welt ist, dannhaben sie das Prinzip der

Schöpfung und vor allem der Evolutionnicht recht verstanden, und dann habensie auch niemals ernsthaft eine der gutfundierten Geheimlehren studiert – dieBibel übrigens auch nicht. Und das istdann ein äußerst mangelhafter Zustand!

Natürlich ist der große Va t e r - M u t t e r -Gott der Schöpfer allen Seins. Er stelltseiner Schöpfung in aller Weisheit undGüte alle Kräfte und alle Energien zurVerfügung, damit alles, was er erdachtund bereits erschaffen hat, zur rechtenZeit in freier und liebevoller Entschei-dung zu ihm zurückkehren kann. Zu dem Zweck hat er für alle Ent-wicklungsschritte aller möglichen Lebensformen viele Sphären und vieleWesen geschaffen, die ihm bei dieser Aufgabe helfen. Eines dieser kosmi-schen Wesen mit einer großen Aufgabewar Luzifer, der abtrünnig wurde undso als Erschaffer der materiellen We l t e ngilt. Selbst seine Aufgabe und sein Falllag bzw. liegt in der Absicht des gött-lichen Planes. Denn Gott möchte, daßein Teil seiner Schöpfung den Weg des

Aufstiegs durch die Dichte der Materienimmt, um dabei all die Wesen undselbst die gebundenen Substanzen zuerlösen, die diesen Sonderweg einge-schlagen haben.

Auf diese Weise sind Luzifer undseine Abtrünnigen, und damit inbegrif-fen auch alle Wesen und alle Menschendie den Weg durch die Materie auf sichgenommen haben, ein Teil des gött-lichen Planes. Aber selbst in der Mate-rie hat Gott seine Schöpfung nicht ver-lassen, sondern hat sich eingegeben inalle Lebensprozesse und so auch injeden Menschen. Und weil Luzifer alsPrinzip der Herrscher der Materie ist,darum wohnt jedem Menschen auchdas luziferische Prinzip inne. Das istverständlich. Wäre es nicht so, so könnte der Mensch keinen physischenLeib tragen. Das ist das Kreuz der Mate-r i e, das jeder Mensch zu tragen hat.Aber das ist nur die Umhüllung, weilganz innen als Essenz im Menschen die

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DIE TRÄUME DER FREIMAU R E R

Einen ersten Aufschwung nahm derOrden, als er 1778 von Weishaupts ehe-maligem Schüler, dem späteren Re g i e-rungspräsidenten der Pfalz Franz Xavervon Zwack reorganisiert wurde. We i s-haupt schlug als neuen Namen „B i e-n e n o rd e n“ vo r, weil ihm vo r s c h we b t e ,daß die Mitglieder unter der Le i t u n geiner Bienenkönigin den Nektar derWeisheit sammeln sollten, doch ent-schied man sich für Bund der Illumina-ten und schließlich Illuminatenord e n.Aus dem Weisheitsbund wurde nun eingeheimer Ord e n, der die jesuitischenS p u ren seines organisatorischen Vo r-bilds nicht verleugnen konnte.

Kapitel der Maurer vom Königlichen Bogen.

Das Sankt-Georgs-Kreuz istein Symbol der SchwedischenFreimaurerei.

Abzeichen der Ritter einerKomturei des York-Ritus:Gekröntes Passionskreuz aufeinem Templerkreuz, daraufdas Motto IN HOC SIGNOVINCES (In diesem Zeichenwirst du siegen).

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göttlichen ICH-Kraft lebtund wirkt.

Gäbe es also als Basisdieses göttliche Urlicht alsPrinzip nicht in allen Wesen und Schöpfungen,so könnte es niemals irgendetwas Physisches geben. Gott ist also der Urgrund, ist das Lebens-prinzip, überall in der Schöpfung und im Men-schen. Und das luziferi-sche Prinzip ist in diesemFall als materieller menschlicher Körper lediglich der Ve r a n k e-rungspunkt für das unsterbliche Prinzip Got-tes in der physischen We l t .Es kommt also auf die Reihenfolge an, wie man die Dinge sieht.

Es gibt also eine gei-stige Entwicklung inner-halb der physischen Evo-lution! Spirituell betrach-tet ist daher die geistigeEvolution innerhalb derSchöpfung das wichtigste.Wenn die geistige Entwicklung in rechter und positiver Art fort-schreitet, dann wird sichauch die äußere, also physische Evolution danach ausrichten. Zwarleben wir als Menschen ineinem physischen Leib ineiner materiell gestaltetenWelt, aber es geht um dieEssenz, nämlich um die göttliche Kraft im Men-schen, die durch viele Erkenntnisprozesse heran-reifen soll, um dann wieder eins zuwerden mit der göttlichen Quelle.

Darum besteht die eigent-liche Aufgabe für jedenMenschen in dieser physi-schen Welt darin, durchdie Arbeit mit und in derMaterie, die Verwandlungzu bewirken und soschließlich mit dem Los-lassen des luziferischenPrinzips die Materie hin-ter sich zu lassen, um sichdadurch wieder Gottanzunähern. Wäre Gottnicht die bestimmendeKraft im Menschen, sokönnte der Mensch garnicht leben, so könnte ergar nicht existieren. DerMensch lebt nicht durchL u z i f e r, sondern durch dieKraft Gottes! Die gesamteMaterie in ihren unter-schiedlichen Erscheinun-gen lebt nicht aus sichselbst, sondern nurdadurch, daß sie in ihrenspezifischen Qualitäten,bzw. Lebensformen vonden differenzierten Gei-steskräften Gottes durch-drungen und belebt wird.

Zwar haben auch die Freimaurer erkannt, daßdie wahren Geheimnissenur denjenigen Menscheneröffnet werden können,die dafür die nötige Reifemitbringen. Sie solltenaber wissen, daß diese Regel gerade auch für siegilt. Es nützt nichts, einembeliebigen Menschen oderauch einem Hochgrad-maurer das größte

Geheimnis anzuvertrauen,wenn er es nicht versteht. Die Hoch-gradmaurer haben verstanden, daß dergrößte Teil der Esoteriker nicht die nöti-gen Voraussetzungen mitbringt, um zuverstehen, worum es bei einem echtenMysterienwissen oder bei Einweihun-gen geht. Das mag sein, und es magauch sein, daß es vielen von diesen aneiner größeren Weltsicht mangelt, aberdas muß noch kein Grund sein, sichgegenüber all den Esoterikern und spi-rituellen Suchern überlegen zu fühlen.So machen die Freimaurer den Fehler,einmal alle Esoteriker über einenKamm zu scheren und andererseits ihreigenes geistiges Wissen als das Höch-ste zu betrachten, was derzeit aufErden zu bekommen ist. Man kann sichdenken, daß dies sehr relativ ist in derheutigen Zeit. Aber an diesen zweiFehleinschätzungen sind sie nicht nurbis jetzt gescheitert, sondern werdensie sich erst recht in Zukunft eine sehrblutige Nase holen.

Ein merkwürdiger Anachronismusbei den Hochgradmaurern besteht

darin, daß sie bezüglich ihrer Einwei-hungen wohl innerhalb ihres Myste-

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G E H E I M O R D E N

Eine Umorganisation des Illuminatenor-dens erfolgte 1780 nach dem Beitrittdes niedersächsischen Adligen AdolphFreiherr Knigge. Dieser gab dem O rd e n, der zu dieser Zeit nach We i s-haupts eigenem Eingeständnis „e i g e n t-lich noch gar nicht, sondern nur in sei-nem Ko p fe“ existierte, 1782 eine denFreimaurerlogen ähnliche Struktur, über der ein so genannter Areopag mitWeishaupt, Knigge, und anderen die Führung des Ordens innehatte. Mit die-ser neuen Organisation, die unten näher erläutert wird, gelang es den Illu-m i n a t e n, zahlreiche Fre i m a u rer anzu-werben und ganze Logen zu unter-wandern.In der Folge wuchs die Mitgliederzahlrasch an, doch dieser Erfolg war gleich-zeitig der Anfang vom Ende: Kniggesah seine Leistungen in der Ve r b re i t u n gdes Ordens nicht honoriert und drohtein Briefe n, er we rde dessen Geheim-nisse an Jesuiten und Rosenkre u z e rve r ra t e n. Damit verstärkte er aber nurdas Mißtrauen Weishaupts. Dieses Miß-t rauen war nicht unbere c h t i g t, dennCarl August und sein Geheimrat Goe-the waren nur beigetreten, um den Orden auszuforschen.

Johannis Freimaurerloge „Leuchte im Norden“in Flensburg, Nordergraben 23

Freimaurerloge in Hamburg

Freimaurerloge in Montreal

Der deutsche Jurist ChristianNettelbladt trat 1803 der Loge„Zum Tempel der Wahrheit inRostock“ bei und wurde dort1804 in den Meisterg rad e r h o b e n . Es folgte die Aufnahme in die A n d re a s l o g eQuattuor Elementa in S t ra l s u n d , wo er 1805 in densechsten Grad des Schwedischen Systems b e f ö rdert wurd e.

Albert Pike, der 1859 zum„Souveränen Großkommandeur“ des Obersten Rates der „Südlichen Jurisdiktion desAlten und AngenommenenSchottischen Ritus von Nordamerika“ gewähltwurde.

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rienwissens die Voraussetzungen wieSymbolik, Tradition, Ritual und Erlebnisauch verstandesmäßig anerkennen undschätzen, daß sie aber nicht bedenken,daß eine wahre Einweihung den ganz-heitlichen Menschen betrifft. Und dawäre die Frage natürlich, welche Berei-che alle zu dem ganzheitlichen Men-schen gezählt werden müssen. Also derVerstand, das Wissen und die Intelli-genz bilden da nur einen kleinen Te i ldes ganzen Menschen. Oder nochanders: alles Mysterienwissen bildetnur das Rüstzeug dafür, um einmalwirklich die großen Geheimnisse hinterdieser geistigen Schulung zu erfahrenund zu erleben. Da ist also noch etwas,was es zu erfahren gilt. Da gibt es nochhöhere Geheimnisse, die der Menschenthüllen darf.

Und was ist die eigentliche Ko n s e-quenz hinter all dem echten Mysterien-wissen und hinter aller geistiger Schu-lung? Nämlich die, daß es Bewußtseins-ebenen gibt, die dem Gottessucher ein-mal erschlossen werden sollen, die alsoweit über dem geistigen Niveau dessenliegen, was die Freimaurer selbst inihren Hochgraden erfahren. Dort obenin den hohen geistigen Welten, da gibtdes Wesen, gegen die die Hochgrad-maurer wahre Winzlinge sind. Aber daden letzteren Herrschaften der nötigeRespekt für solche Einsichten fehlt undsie sich auch noch über die real wirken-

den geistigen Gesetze lustig machen,kommen sie sich natürlich nicht alsWinzlinge vor, sondern als Herren. Undso schauen sich die wirklich großenWesen dort droben das respektloseTreiben dieser selbst ernannten Elite-herren an und lassen sie eine We i l egewähren.

Die Herren Hochgradmaurer und Illu-minaten müßten doch eigentlich

längst gemerkt haben, daß ihre Pläneund Vorhaben bis jetzt gar nicht funk-tionieren. Es hätte schon x-Mal einengroßen Weltkrieg geben sollen, dieMenschheit hätte schon etliche Malereduziert sein sollen. Aids und dieVogelgrippe haben nicht funktioniert,die Chemtrails und Handys sind schein-bar ziemlich wir-kungslos, die Schwei-negrippe hat nicht funktioniert und man schafft es einfach nicht, den Iran zu überfallen mit anschließend unüber-sehbaren Folgen für die ganze Welt. Was ist denn da nur los?

Ja, liebe Hochgrad-m a u r e r, wie kommt esdenn, daß der chemi-sche Giftcocktail, denihr aus extra umge-bauten Flugzeugen versprüht samt töd-licher Viren, unten aufder Erde wie ein u n s c h ä d l i c h e r, ver-brannter Aschehau-fen ankommt? Ihr habt euch so eine Mühe gegeben und über Monate hinwegunzählige Einsätze geflogen. Auch die Politiker und die Phar-mamafia haben die Bevölkerung vorge-warnt über die Epide-mie in wenigen Monaten. Aber es kam dann nichts. Weroder was kann dennbewirken, daß da nichts Nennenswertespassiert, vor allem ohne viel Aufhebens und ohne daß jemandem irgendetwas auffällt? Ihrsolltet euch einmal Gedanken machen.

Wie kommt es denn, daß der extravon euch vorbereitete Antichrist keineRolle spielt, bzw. offensichtlichunschädlich gemacht wurde? Dermüßte eigentlich schon längst da seinund die Menschen verführen, aber es istnichts zu sehen von ihm. Wer schafftdiesen Tatbestand ohne großes Au f s e-

hen? Ihr solltet euch einmal Gedankenmachen.

Warum schafft es die überlegene Mili-tärmacht USA nicht, den Iran zu über-fallen? Schon Bush ist daran mehrereMale aus unerfindlichen Gründengescheitert. Gerade 2010 sollten nunendlich klare Verhältnisse geschaffenwerden am Persischen Golf. Viele Inter-essierte haben über Monate hinweg imFrühjahr 2010 aufmerksam die Internet-nachrichten verfolgt, wie der Iran nachallen militärischen Kunstregeln von denUSA eingekreist wurde und daß derSchlag wohl für Anfang Juli vorgesehenw a r. Es ist mit Sicherheit etwas pas-siert, aber jedenfalls nicht mit irgend-welchen Folgen für den Iran.

Und wer sich auchdie normalen Nach-richten genau ange-schaut hat, der konnte eine sehr interessante Beob-achtung dazu machen. Am 6. Juli 2010 war der israeli-sche Premier Netan-jahu bei PräsidentObama. Das warnatürlich kein zufälli-ges Treffen. Sie woll-ten wohl zusammenihren großen Sieg über den Iran feiern.Aber was war mitObama los? Es standihm das blanke Ent-setzen im Gesichtgeschrieben. Er warso schockiert, daß ernicht wußte, wie ersich bewegen sollteund was er sagen sollte. So sehr er sichauch um Lockerheit bemühte, es gelangihm nicht. Was kanndas nur für einschreckliches Ereignisgewesen sein, das ihnda so sichtlich schok-kiert und das gleich-zeitig so geheim war,daß er nicht öffentlichdarüber redenkonnte? Es kann sichnur um eine große, fürihn negative Überra-

schung gehandelt haben, bzw. einefurchtbare militärische Niederlage, dieer der Welt verschweigen muß. Jeden-falls weiß man dann auch, warum derclevere General McCrystal dort untenkeinen Dienst mehr leisten wollte undvor einem zu erwartenden Fiaskorechtzeitig abdankte.

Den Rest kann man sich zusammen-reimen, wenn man 1 und 1 zusammen-zählt, denn seitdem ist es sehr still

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DIE TRÄUME DER FREIMAU R E R

Lithographie mit Freimaurer-Symbolen

Bronze-Plastik von Jens Rusch, die denErsten Grad „Rauher Stein“ darstellt.

Freimaurer-Symbole mit dem „Allse-henden Auge“

Tafelloge, Kupferstich von 1843

Page 6: Die ehrgeizigen Ziele der Lo g e n und Geheimbünde · stadt, Adam We i s h a u p t (1748–1830), gründete am 1. Mai 1776 mit zwei seiner Stu-denten d en Bund der Perfektibilist

geworden rund um den Persischen Golfund um mögliche Kriegsaktivitäten. Esscheint so, als ob die USA nun vieldamit zu tun haben, viele unansehnli-che Schrotthaufen abzutransportieren,die vor einigen Monaten noch Kampf-jets und Kampfhubschrauber gewesensind. Von zerstörten Schiffen bzw. Flug-zeugträgern gar nicht zu reden. Natür-lich soll das niemand wissen,besonders die Russen und die Chinesennicht und besonders nicht die wildenHorden in Nordkorea.Denn wenn die das alle wüßten, dann könnten die ja ihren Nutzen aus dieser amerikanischenSchwäche ziehen. Aber auch das wäre nur eine von vielen Möglichkeiten, denn dann müßte man ersteinmal schauen, wer denn da den USA so indie Parade fahren konnte.

Natürlich kann es nur einen Verursachereines US-militärischen Desasters in die-ser Größenordnung geben, und das istdie Dritte Macht, die nun eigentlich dieErste Macht ist. Das sind die unbesieg-ten Reichsdeutschen, die sich verteilenauf viele verborgene Stützpunkte rundum die Welt. Ihre Existenz ist längst einoffenes Geheimnis. Sie haben inzwi-schen eine militärische Macht aufge-baut, deren Durchschlagskraft eminentist, deren Überle-genheit sie aber nicht so ohne weite-res einsetzen. Sie verhalten sich gewöhnlich zu-rückhaltend, aber sie werden nicht einfach zuschauen,wie die USA irgendwo in der Welt Kriege anzet-teln, nur um die

Menschheit auszurotten oder zu ver-sklaven. Auch da ist die Zeit langsamgekommen um zu sagen, daß die Illu-minaten keine Möglichkeit mehr haben,ihre gemeinen und hinterhältigen Zielegegen das Wohl der Menschheit inirgendeiner Weise durchzusetzen. Die-ser Zug ist abgefahren, und das könnensie sich abschminken!

Es wird keine „Neue We l t o r d n u n g “mehr geben, und es wird auch keinenAtomkrieg mehr geben. Es wird statt-dessen einen Eingriff Gottes geben, dernur etwas anders ausfallen wird, alssich die Hochgradmaurer und die Illu-minaten das vorstellen. Sie wissenz w a r, daß große Ereignisse auf dieMenschheit zurollen, und um sicher zusein, wollen sie sich schützen.

Dazu haben sie tief unter der Erdegroße Höhlensysteme und Städte ange-legt, wohin sie sich zurückziehen wol-len, wenn hier auf der Erdoberflächedie Kataklysmen einsetzen. Aber siewerden sehen, daß selbst dieseschlauen Verstecke keinen Schutz fürsie bieten. Sie rechnen nicht mit Gottund erst recht nicht mit der IntelligenzGottes. Sie ahnen nämlich nicht, daß zueinem bestimmten Zeitpunkt eine hohe

Energie von innen indie Menschen hinein-gestrahlt wird, der sienicht entfliehen kön-nen. Und dann wirdman sehen, ob dieFreimaurer und Illumi-naten diesem Licht-druck standhaltenkönnen. Wenn nicht,dann werden wir sielos sein – für immer.Das wäre auch eineArt von Erlösung.

Wenn es aber dochein paar Einsichtigeunter ihnen geben wird

und sie lassen ab von ihrem bösen Spiel,und diese fangen dann dort an zuschauen, wo sie bisher vorbei geschauthaben, das zu beachten, was sie bisherignoriert haben und das zu lernen, wor-über sie bisher gelächelt haben, dannkönnen aus solchen Menschen auch ein-mal echte Eingeweihte werden. Man sollauch da die Hoffnung nie aufgeben. ■

29MAGAZIN 2000plus / Nr. 294

G E H E I M O R D E N

Heute erinnert in Ingolstadt eine Gedenktafel an dem Gebäude,in dem sich der Versammlungssaal der Illuminaten befand, an denOrden. Das Gebäude befindet sich in der Theresienstraße 23 (früher Am Weinmarkt 298 in der heutigen Fußgängerzone der Stadt.

Anhänger der Großloge von Österreich

Die Wiener Loge Mitte des 18. Jahrhunderts

Bernd Peters

Freimaurer - im Wandel der ZeitEin Monolog mit dem Ich

Hardcover, 144 SeitenISBN 978-3-941800-25-0Euro 19,00 [D] • Euro 19,50 [A] • CHF 24,90

Freiheit und Glück erleben,fängt da an wo die Angst aufhört.

Zunehmend kann man beobachten, dass sich die Führungsebene der Freimaurermit der Basis auseinanderlebt.

Die Logen verkommen mehr undmehr zu einem Panoptikum derEitelkeiten. Sind sie vielleicht im 21. Jahrhundert noch nicht angekommen?

Die Mehrheit der Bevölkerungglaubt heute noch, dass sie Veschwörer und Weltumstürzlersind.

Woran liegt das? Die Freimaurereitoleriert fast alles, doch niemals,dass es „die Wahrheit“ gibt.

Dieses Buch schildert Erlebtesinnerhalb dieses Bundes.