Die Fachgeschäftsmeile Marienstraße als · PDF filesonnig heiter wolkig bedeckt...
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Manchmal geht es auch bei den Sauriern königlich zu, meint Jannik. Er hat uns zwei Dinosgemalt. „Der große Dino heißt König Rex“, schreibt der junge Künstler. Und derjenige, derihm auf dem Rücken rumtanzt, ist natürlich „Prinz Rexi“.
Jannik Brandtner, Harthausen, 10 Jahre
Einsendungen an: Zentralredaktion Stuttgart, Stichwort „Saurier“, Postfach 10 44 52,70039 Stuttgart. Aus technischen Gründen ist es nicht möglich, die Bilder zurückzusenden.
Die Marienstraße verliert an Qualitätund soll sich künftig besser präsentie-ren – das denken nicht nur zahlreicheGewerbetreibende dort, sondern auchBezirksbeirat, Stadträte und City-Ini-tiative. Bei einem Ortstermin sinderste Ansätze besprochen worden.Der Knackpunkt bleibt eine bessereAnbindung an die Königstraße.
VON JÜRGEN BOCK
Noch gibt es sie, die Fachgeschäfte in derMarienstraße. Doch sie werden weniger.Frei werdenden Platz nehmen zumeist Im-bisse ein, die bereit sind, höhere Mieten zubezahlen. Damit einher geht stetiger Wech-sel. Lediglich der neue Lidl-Supermarkt hatjüngst für eine höhere Frequenz gesorgt.
Die 30 Mitglieder der Interessengemein-schaft (IG) Marienstraße wollen nun fürmehr Qualität sorgen. Am Anfang stand einOrtstermin der Händler und von Bezirksvor-steherin Veronika Kienzle am Dienstag, beidem sich Stadträte, WirtschaftsfördererKlaus Vogt und City-Manager Hans H. Pfei-fer ein Bild von der Situation machten. „Wirmüssen hier auf verschiedenen Ebenen anpa-cken“, so Kienzle.
Der wesentliche Punkt ist die bessere An-bindung der Marienstraße an die König-straße – bereits seit Jahren eine Forderungder City-Initiative. „Wir haben an dieserQuerspange Busverkehr, Schilder versper-ren den Weg“, so Markus Hofherr vom HotelKetterer, „das Signal ist eindeutig: Hier istdie Königstraße zu Ende, man dreht besserum.“ Kleinigkeiten, so die Stadträte, könnteman eventuell zügig ändern, ein durchgängi-ger Straßenbelag allerdings müsste im Haus-halt erscheinen. „Die Planungen gibt es“, soPfeifer, „allerdings ist vermutlich im nächs-ten Bauabschnitt der Königstraße 2008 keinGeld dafür da.“ Der City-Manager fordertdeshalb, in einem Stufenplan spätestens2009 mit der Umgestaltung der Querspangezu beginnen: „Das wäre ein wichtiges Sig-
nal für Händler und Immobilienbesitzer.“Auch in einem anderen Punkt könnte die
Stadt aktiv werden. Die neue Gestaltungs-richtlinie für den Straßenraum sehen dieHändler in der Marienstraße kaum umge-setzt. Nach wie vor verstellen Kundenstop-per und große Auslagen den Weg. „Das wirdzu einem Hürdenlauf, wir brauchen Kontrol-len“, fordert Hofherr.
Bei allen Maßnahmen stellt sich jedochdie Frage, welches Image die Marienstraßekünftig haben soll. Die Beteiligten träumenvon einer Fachgeschäftsstraße, einer gutenAdresse für kleine Händler. Dafür müsstenGastronomiebetriebe weichen. Dabei spie-len allerdings die Hausbesitzer die Haupt-rolle. Die jedoch, so die Stadträte, könneman nur sehr begrenzt beeinflussen.
Versuchen will man es trotzdem. Als Fa-zit bleibt, dass die Stadt zunächst die Gestal-tungsrichtlinie konsequent umsetzen undden öffentlichen Raum möglichst bald umge-stalten soll. Zudem wollen Stadt und IG aufdie Vermieter einwirken. Die Händler wol-len, wo möglich, ihren Teil beitragen. „Wirwerden den Kopf nicht in den Sand ste-cken“, verspricht Hofherr.
Das tägliche Brot für die Kinder in der Spiel-stadt Stutengarten ist nicht hart, sondernsüß. An stelle von trockenen Stullen gibt esfeine Obsttorteletts. Die Kleinen backen alsBürger der Spielstadt ihr gesundes Nasch-werk unter Anleitung selbst.
VON ANDREA JENEWEIN
Gertrud Deckers ist den süßen Beeren verfal-len. Sie türmt Himbeeren zu kleinen kegel-förmigen Törtchen, die Unterlage ist ein mitSchokolade bestrichenes Tortelett, auf dasVanillecreme gehäuft ist.
Die 20-jährige Gertrud Deckers hat ge-rade ihr Abitur gemacht. Doch sie will nichtKonditorin lernen – zumindest nicht im rich-tigen Leben. Für die Kinderspielstadt Stu-tengarten jedoch möchte sie sich die nötigenKenntnisse aneignen, um die Kinder in denBeruf einweisen zu können, den sie spiele-risch übernehmen dürfen.
Die BWL-Studentin Kristina Platz wirdmit Gertrud Deckers zusammen die Kondi-torei im Stutengarten leiten. Sie setzt aufmehr Abwechslung bei ihren Kreationen –doch genau wie ihre Mitstreiterin wirft siean diesem Tag zum ersten Mal einen Blickhinter die Kulissen einer Konditorei. Kris-tina Platz schneidet unter dem gestrengenBlick ihrer Ausbilderin Inge Ruffner vonder Konditorei Nast Kiwis, Bananen sowieErdbeeren und platziert Brombeeren.
Für die drei Wochen, während denen sichdas Reitstadion in Bad Cannstatt in die Kin-derspielstadt verwandelt, haben die beidenjungen Frauen ihren Traumberuf gefunden.
So soll es auch den 1500 Kindern zwischensechs und zwölf Jahren im Stutengarten ge-hen. Unter 35 verschiedenen Berufen wiezum Beispiel Bankangestellter, Journalist,Juwelier oder Müllwerker können sie wäh-len, allerdings nicht auf Dauer. Nach spätes-tens zwei Tagen wird gewechselt – und ausdem Müllmann wird der Bürgermeister.
Gehen die Kinder zu Gertrud Deckersund Kristina Platz, dann lernen sie nebendem Belegen der Törtchen mit Früchtenauch, diese abzuglänzen – das heißt mit Tor-tenguss zu beziehen – und einzumandeln.
Die können sich dann die anderen Bürgerdes Stutengartens mit ihren gewiss sauerverdienten Stuggies, der speziellen Stuten-garten-Währung, kaufen.
„Ich finde, die Kinderspielstadt ist ein tol-les Projekt“, sagt Bettina Kaspar, die Inha-berin der Konditorei Nast. Deshalb unter-stützt der Familienbetrieb mit seinem Wis-sen und den Zutaten den Stutengarten.
Weitere Informationen zur Kinderspiel-stadt und Anmeldung beim Stuttgarter Ju-gendhaus unter Telefon 9 07 16 93.
Das Siedlungswerk hat den von der Stadtausgeschriebenen Investorenwettbewerbzur neuen Nutzung des Krankenhauses inFeuerbach gewonnen. Auf dem 23 200 Qua-dratmeter großen Areal sollen 175 neueWohnungen entstehen.
VON KONSTANTIN SCHWARZ
Alle Dienste des Krankenhauses waren An-fang 2007 an das Krankenhaus Bad Cann-statt verlegt worden. Die zum Teil erst vorwenigen Jahren mit hohem Aufwand sa-nierte Immobilie dient aktuell einem Alten-heim als Interimsquartier.
Über den Verkauf des Grundstücks andas Siedlungswerk muss der Gemeinderatentscheiden. Nach dem Investorenwettbe-werb, bei dem das Siedlungswerk mit demBüro ORplan zusammenarbeitete, muss derneue Eigentümer einen städtebaulichen Rea-lisierungswettbewerb durchführen. Erstmit diesem wird das genaue Aussehen desneuen Wohngebiets festgelegt.
Das Siedlungswerk will das sanierte Bet-tenhaus erhalten und hier ein Zentrum fürPflege und Gesundheit einrichten. Diesessoll von der Samariterstiftung betriebenwerden. Sie ist in Sillenbuch und Zuffenhau-sen mit Pflegeeinrichtungen tätig. Zusam-men mit dem „Pflegehotel“, in dem sich Pfle-gebedürftige und Patienten in der Kranken-hausnachsorge betreuen lassen können,sind ein Kinderhaus und barrierefreie Woh-nungen geplant. Dazu kommt ein Generatio-nenzentrum mit Restaurant, Seniorenakade-mie, einer Einkaufsmöglichkeit und einemBüro, das haushaltsnahe Dienstleistungenfür die Bewohner bereitstellen soll.
Das Konzept des Siedlungswerks siehtauf dem Gelände entlang der Wiener Straßeaußerdem sieben Punkthäuser und sechsMehrfamilienhäuser mit zusammen 175Wohnungen und eine Tiefgarage mit 200Stellplätzen vor. 15 Prozent der Wohnungensollen vermietet werden.
Die Fachgeschäftsmeile Marienstraße als VisionHändler und Hoteliers fordern bei Ortstermin Aufwertung – Bessere Anbindung an Königstraße als Knackpunkt
Obsttörtchen statt SchwarzbrotFür die Kinderspielstadt Stutengarten lernen Betreuerinnen ein neues Handwerk
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Amsterdam bedeckt 21°Barcelona heiter 28°Basel heiter 25°Bellinzona heiter 28°Bornholm wolkig 21°Bozen sonnig 33°Brüssel wolkig 22°
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New York heiter 30°Ottawa wolkig 30°Palermo sonnig 31°Prag wolkig 23°Straßburg heiter 26°Sylt wolkig 19°Tokio wolkig 27°Venedig sonnig 30°Zürich heiter 24°Zugspitze heiter 4°
2006 33,51960 8,9
Extremwertein Stuttgart in ° C:
Sonne/Mond
Viel Sonnenschein und nur ein paar Quellwolken
ReisewetterHeute Mittag:
Lage
Heute
Aussichten
Biowetter
Atlantische Tiefausläufer streifen uns nurin abgeschwächter Form. Sie führen war-me Biskayaluft heran.
Die meiste Zeit scheint die Sonne. Die Ta-geshöchstwerte steigen bis auf 26 Grad.Der Wind weht überwiegend schwach bismäßig und kommt aus westlichen Rich-tungen. In der klaren Nacht zu Donners-tag bleibt es niederschlagsfrei.
Morgen wird es noch größtenteils sonnig.Freitag wieder mehr Wolken und wenigerSonne. Örtliche Schauer.
Das Befinden wird wetterbedingt nichtungünstig beeinflusst. Konzentrations-und Leistungsfähigkeit liegen im Bereichder Norm, und auch die Stimmung istüberwiegend ausgeglichen. Der Konditi-on angepasste Bewegung im Freien för-dert die allgemeine Gesundheit undstärkt außerdem die Abwehrkräfte.
Gesternin Stuttgart in °C
Höchstwert(bis 16 Uhr):Tiefstwert:
19,814,4
PollenflugHeute ist mit überwiegend nur schwa-chem Gräserpollen- und Beifußpollenflugzu rechnen.
UmweltdatenMikrogramm proKubikmeter Luft,in Stuttgart-BadCannstatt, gestern15 Uhr:
Schwefeldioxid:
(Vorsorgewert: 120)
Stickstoffdioxid:
(Vorsorgewert: 135)
Ozon:
(Richtwert: 180)
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Siedlungswerkkauft Klinik
175 Wohnungen in Feuerbach
Backe, backe Törtchen: Betreuerinnen lernen dazu Foto: Thomas Hörner
Pfosten, Straße, Verkehr, Schilder: Der Übergang von der König- in die Marienstraße wirkt abweisend Foto: Daniel Moritz
STUTTGART22 Nummer 169 Mittwoch, 25. Juli 2007