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D 14667 Fachmagazin für die Sicherheitswirtschaft DER SICHERHEIT SDIENST 1 | 2018 Ausbildung & Veranstaltungsordnungsdienste Postvertriebsstück – DPAG – Entgelt bezahlt – DSA GmbH, Postfach 1201, 61282 Bad Homburg

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Fachmagazin für die SicherheitswirtschaftDER SICHERHEITSDIENST

1 | 2018

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Ausbildung & Veranstaltungsordnungsdienste

Postvertriebsstück – DPAG – Entgelt bezahlt – DSA GmbH, Postfach 1201, 61282 Bad Homburg

Die Fachmesse fürZutrittskontrolleVideoüberwachungBrandschutzPerimeter ProtectionIT-Security

27.-28. Juni 2018im MOC München

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Am 25. September 2018 findet zum vierten Mal der Tag der Aus- und Weiterbildung im Rahmen der Messe security essen statt.

Erneut werden Auszubildende und Studierende aus der Sicherheitswirtschaft aus dem ganzen Bundesgebiet vom BDSW und der Messe Essen eingeladen, die Messe zu besuchen und sich an den Ständen ausgewählter Partner über die neuesten Entwicklungen im Sicherheitsbereich zu informieren.

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25. September 2018 security essen 2018 · Messe Essen

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TAG DER AUS- UND WEITERBILDUNG4.

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1 | 2018 DER SICHERHEITSDIENST

EDITORIAL

> Der DSD – Der Sicherheitsdienst erscheint dieses Jahr im 70. Jahrgang und ist die mit Abstand älteste Zeitschrift für die private Sicher-heit in Deutschland. Die Auflage liegt bei 11.000 Exemplaren und wird unter anderen an alle Bundes- und Landtagsabgeordnete, an Industrie- und Handelskammern, an Verbände, an Medien, an Ministerien und Polizeidienststellen sowie an zahlreiche Sicherheitsunternehmen im In- und Ausland versandt. Herausgegeben wird der DSD seit 70 Jahren vom Sicherheitsverband BDSW, seit fast 50 Jahren von der Vereinigung der Geld- und Wertdienste BDGW und mit diesem Heft zum ersten Mal vom BDLS Bundesverband der Luft-sicherheitsunternehmen. Über die vielschichtige Arbeit der insgesamt über 1.000 Mitglieds unter-nehmen der drei Verbände informieren wir mit unserer Fachzeitschrift. Wir nutzen diese Zeit-schrift aber auch dazu, unsere politischen Vorstellungen deutlich zu machen.

Am 27. September 1948 wurde in Frankfurt der Zentralverband des Deutschen Bewachungs-gewerbes gegründet. Nur wenige Monate nach dieser Gründung erschien am 5. Januar 1949 erstmals ein Mitteilungsblatt in gedruckter Form. Bis zu seiner letzten Ausgabe, der Nummer 123 vom Mai 1973, wurden über 3.000 Fachinforma-tio nen abgedruckt. Die Mitglieder und die interes-sierte Öffentlichkeit wurden über alle relevanten Branchenthemen umfassend und kompetent informiert.

1973 brachte Neuerungen mit sich: Auf der Jahres mitgliederversammlung am 8. Mai in Wies baden wurde erst der Zentralverband in Bundesverband Deutscher Wach- und Sicher-heitsunternehmen umbenannt. Anschließend wurde das Mitteilungsblatt in „W&S- Information“ umbenannt und erschien zweimal pro Jahr. Das Layout wurde moderner und das Themen - spektrum deutlich erweitert. Die Rolle des Wach- und Sicherheitsgewerbes für die Kriminalitäts-bekämpfung wurde immer wichtiger. Auch die Sicherheitstechnik gewann zunehmend an Bedeu-tung. Der Werkschutz wurde vor dem Hinter-grund der terroristischen Bedrohung durch die RAF professioneller und zunehmend fremdverge-ben. Vergabethemen und Rechtsfragen rund um den bewaffneten Personenschutz im öffentlichen Raum standen verstärkt im Fokus der Berichter-stattung. Die vorläufig letzte Namensänderung fand im Dezember 1987 statt. Seitdem firmiert die Verbandszeitschrift als DSD – Der Sicherheits-

dienst. Seit dem Jahr 2000 erscheint die Fachzeit-schrift viermal jährlich. Bunt wurde das Blatt im Jahr 2007, der letzte Relaunch fand 2016 statt.

In allen Branchen gibt es Fachzeitschriften, die über die Unternehmen, die darin tätigen Menschen, über neue Produkte und Dienst leis-tungen sowie über das Marktumfeld berichten. Die Blütezeit für die Magazine in der Sicherheits-branche begann Ende der 60er-, Anfang der 70er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Die Angriffe der RAF auf herausragende Führungs-kräfte in Politik und Wirtschaft machten große Sicherheitsdefizite deutlich. Die Wirtschaft begann buchstäblich „aufzurüsten“, die Nach-frage nach Sicherheitsprodukten und -dienst-leistungen stieg sprunghaft an. In Essen fand 1974 zum ersten Mal die security statt. Die Sicherheits-zeitschriften berichteten fachkundig, kompetent und optisch ansprechend gestaltet über die wich-tigsten Trends in der Sicherheitswirtschaft.

Nach der Jahrtausendwende begann das Sterben vieler Fachzeitschriften. Einigen medialen Flaggschiffen ging die Luft aus. Die Anzeige n-kunden wurden sparsam und/oder nutzen zuneh-mend die neuen Medien. Die WIK, Zeitschrift für die Sicherheit in der Wirtschaft, erschien fast 40 Jahre, bevor sie im Protector aufging. Dieser hatte vor Jahren schon W&S „geschluckt“. CD Sicherheitsmanagement, von Helmut Brückmann noch als Criminal Digest gegründet, ging erst noch an neue Eigen tümer in der Schweiz. Auch diese Traditionszeitschrift musste aber kurz vor ihrem 40. Geburtstag die Segel streichen. Die Zeitschrift für Sicherheit in der Supply Chain des Handels „Sicherheitshalber“ ist verschwunden. Kurz nach dem 20. Geburtstag musste der Security Point aufgeben. Nur noch drei weitere Fachzeit-schriften für die Sicherheitswirtschaft sind neben dem DSD übrig geblieben: GIT, Security insight und Protector & WIK.

Auch wenn wir auf unsere Printversion stolz sind, haben wir der veränderten technolo gischen Situation Rechnung getragen. Seit 2016 hat unser Fachmagazin eine eigene Homepage, auf der alle Beiträge zum Download bereitstehen: www.dersicherheitsdienst.de. Seit wenigen Wochen kann der DSD auch über eine App gelesen werden. Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre – unabhängig davon, welches Medium Sie bevorzugen.

Ihr Dr. Harald Olschok <

DR. HARALD OLSCHOK ist Hauptgeschäftsführer des BDSW Bundesverband der Sicherheitswirtschaft sowie der BDGW Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wert-dienste.Außerdem ist er Chef redakteur des DSD.

70 Jahre Verbandszeitschrift Von Dr. Harald Olschok

Am 25. September 2018 findet zum vierten Mal der Tag der Aus- und Weiterbildung im Rahmen der Messe security essen statt.

Erneut werden Auszubildende und Studierende aus der Sicherheitswirtschaft aus dem ganzen Bundesgebiet vom BDSW und der Messe Essen eingeladen, die Messe zu besuchen und sich an den Ständen ausgewählter Partner über die neuesten Entwicklungen im Sicherheitsbereich zu informieren.

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1 | 2018DER SICHERHEITSDIENST

INHALT

EDITORIAL 1

» Dr. Harald Olschok: 70 Jahre Verbandszeitschrift ..................... 1

VERANSTALTUNGSDIENSTE 3

» Dr. Gerd Landsberg: Veranstaltungen sicherer machen ........... 3

» Sabine Funk: Die Organisation von Ein- und Ausgangs-bereichen von Veranstaltungen................................................... 4

» Dr. Harald Olschok: Massenveranstaltungen in Zeiten realer terroristischer Bedrohungen ........................................... 6

» Dr. rer. pol. Stephan Gundel: Entwicklungen und Trends .......... 9

» Dirk Bernhardt: Einheitliche Standards im Bereich der Veranstaltungssicherheit .................................................... 12

WHO IS WHO DES VERANSTALTUNGSDIENSTES 14

AUSBILDUNG 23

» Gegenbauer Sicherheitsdienste GmbH erhält 8. Ausbildungspreis des BDSW ................................................. 23

» Gabriele Biesing: Klasse statt Masse ....................................... 24

» Frank Schimmel: Exzellenzinitiative ......................................... 26

» Ass. jur. Martin Hildebrandt: 6. Ausbildungstagung ................ 28

WHO IS WHO DER AUSBILDUNG 31

WIRTSCHAFT UND POLITIK 35

» Auszug aus einem Interview mit General a. D. Ulrich K. Wegener ............................................... 35

» Dr. Franz Feuerstein: Das „Besondere Lebenswerk“ ist ein Gemeinschaftswerk ........................................................ 36

» Helge Staff: Warum wächst die „private Sicherheit“?.............. 38

» Gesicherte Qualität – Neue Normenreihe DIN 77200 ............. 40

» 18 Mitgliedsunternehmen des BDSW sind Sponsoren und qualifizierte Fachpartner der Initiative „Nicht bei mir!“ .......... 41

» Christian Schaaf: Prävention gegen Betriebsspionage ........... 42

LUFTSICHERHEIT 44

» Der BDLS Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen ....44

GELD UND WERT 46

» Peter Niggl: Wie sieht die Zukunft des Bargeldes aus? .......... 46

RECHT 49

» RA Cornelia Okpara: Arbeitsrecht in Kürze .............................. 49

SICHERHEITSFORSCHUNG 50

» Kirsten Wiegand: „OSiMa“ – Projekthalbzeit ............................ 50

VSW AKTUELL 52

» Gero Dietrich: Hilfe zur Selbsthilfe: 50 Jahre VSW .................. 52

BÜCHERMARKT 54

VERGABERECHT 56

» RA Alexander Nette: Eignungsanforderung „Mindestjahresumsatz“ ............................................................. 56

BERICHT AUS BERLIN 58

» Dr. Berthold Stoppelkamp: Unsicherheitsgefühl .................... 58

TERMINE 61

NAMEN UND NACHRICHTEN 62

SICHERHEIT VON A BIS Z 66

IMPRESSUM 71

DAS LETZTE 72

» Gregor Lehnert: Eigenständiges Gesetz für das

Sicherheitsgewerbe ................................................................... 72

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Inhalt

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1 | 2018 DER SICHERHEITSDIENST

VERANSTALTUNGSDIENSTE

> Veranstaltungen stehen mit ihren Kultur- und Freizeitangeboten für Lebensqualität und kulturelle Vielfalt in Städten und Gemeinden. Sie stiften Identität vor Ort. Gleichzeitig haben sie auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten – etwa zur Stärkung des Tourismus – einen hohen Stellenwert. Längst zählen Veranstaltungen zu den wichtigen „weichen“ Standortfaktoren im Wettbewerb um Bevölkerung.

Die Sicherheit von Veranstaltungen gewinnt in Zeiten erhöhter Terrorgefahr, gewaltbereiter Extremisten und drastisch ansteigender Hass-kriminalität besondere Bedeutung. Immer mehr Menschen fühlen sich angesichts dieser Entwicklungen verunsichert und beginnen zu zweifeln, ob der Staat ihre Sicherheit ausrei-chend gewährleisten kann. Der Staat ist gefordert, darauf zu reagieren, das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger wiederherzustellen und sie vor denkbaren Gefahren zu schützen. Dabei müssen auch gefühlte Bedrohungen, Sorgen und Ängste berücksichtigt werden.

Die neuen Gefahrensituationen stellen die Verantwortlichen in den Städten und Gemeinden vor besondere Herausforderungen. Veranstalter, aber auch private Ausrichter sind gefordert, sich auf derartige Ereignisse vorzubereiten und Sicherheitskonzepte zu erstellen. Dabei geht es keineswegs nur um sogenannte Großveranstal-tungen, sondern ebenso um Konzerte, Volks-feste, Jahrmärkte oder Straßenfeste. Ziel ist es, durch geeignete Maßnahmen eine sichere Veranstaltung vorzubereiten, auch wenn verblei-bende Restrisiken niemals vollständig ausge-schlossen werden können.

Veranstaltungsformate erfordern je nach Art, Ausrichtung und Austragungsort eine komplexe Betrachtung möglicher Szenarien. Entsprechend viele Aspekte sind bei der Aufstellung eines Sicher-heitskonzepts bereits weit im Vorfeld zu berück-sichtigen. Die Rahmenbedingungen müssen exakt analysiert und zwingende bundes- oder länder-rechtliche Vorgaben stets umgesetzt werden.

Eine sichere Veranstaltung erfordert vor allem eine gute Zusammenarbeit aller relevanten Beteiligten vor Ort.

Die DStGB-Dokumentation Nr. 141* soll Städten und Gemeinden im Hinblick auf die sich verän-dernden Gefahrenlagen Anregungen und Hilfe-stellungen für Fragen rund um die Veranstaltungs-sicherheit geben, ohne den Anspruch zu erheben, fundierte Aus- und Fortbildungsmaßnahmen in diesem Bereich zu ersetzen. Die Broschüre greift wesentliche Aspekte der Vorbereitung und Durch-führung von Sicherheitskonzepten auf. Mit Erfah-rungsberichten und Praxisbeispielen wird darge-stellt, wie Fragen der Veranstaltungs sicherheit bei unterschiedlichen Veranstaltungsformaten bewertet und praktisch umgesetzt werden können. Wichtige Hinweise zum Notfallmanage-ment bereiten Städte und Gemeinden auch für den Fall vor, dass doch etwas passiert.

Mit Blick auf die Veranstaltungssicherheit stellen die Autoren der nach zunehmenden terroristischen Bedrohungen feststellbaren „Kultur der Angst“ eine „Kultur der Verant-wortung“ gegenüber. Es geht darum, auch in Zukunft angstfrei zu leben und Veranstaltungen zu besuchen. Eine hundertprozentige Sicher-heit kann es nicht geben. Sicherheitskonzepte müssen maßvoll umgesetzt werden. Städte und Gemeinden wollen und sollen nicht zu Festungen gemacht werden. Der Wert von Kultur- und Freizeit angeboten muss dabei erhalten bleiben. Dennoch sollten sich die Bürgerinnen und Bürger darauf verlassen können, dass ihnen ausreichend Sicherheit gewährleistet wird.

Der DStGB dankt dem fachkundigen Team und den Autoren, die unter Koordination des xEMP-Verlags eine Fülle des Lehrstoffs zu Fragen der Veranstaltungssicherheit zusammen-getragen und mit wertvollen Praxisbeispielen unterlegt haben.

Der DStGB hilft seit Jahren mit Publikationen und Sicherheitskonferenzen, das Wissen über den Ausbau der Sicherheitsstrukturen in Städ-ten und Gemeinden zu verbreiten. Mit der DStGB-Dokumentation Nr. 141 wird die Bedeu-tung der Sicherheit bei öffentlichen Veranstal-tungen in besonderen Zeiten noch einmal unter-strichen. Die Neuauflage knüpft an die im Jahr 2013 erstellte DStGB-Dokumentation Nr. 115 zur „Besuchersicherheit“ an. <

DR. GERD LANDSBERG ist Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes.

Die Erstveröffentlichung des Beitrags erfolgte in der DStGB-Dokumentation Nr. 141 des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB).

Wir bedanken uns für die Abdruckgenehmigung.

Veranstaltungen sicherer machen

Von Dr. Gerd Landsberg

* www.dstgb.de > Publikationen > Dokumentationen

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VERANSTALTUNGSDIENSTE

> Eingangsbereiche von Veranstaltungen haben eine besondere Bedeutung im Rahmen der Sicherheitsplanung für Veranstaltungen. Sie sind wichtig für den ersten Eindruck, den der Besucher von der Veranstaltung bekommt, bieten Hand-lungs- und Aktionsfläche für die Steuerung der Besucher (z. B. im Rahmen von Einlasskontrollen) und müssen häufig einer wechselhaften, nicht immer vorhersehbaren Belastung („frühe Anreise“) standhalten.

Gleiches gilt für die Ausgangsbereiche, die – obwohl ebenso wichtig als Transferbereich, Schnittstelle zum öffentlichen Bereich und mögliche Rückhaltefläche – erst seit dem Anschlag von Manchester mehr in den Fokus gerückt sind.

Dazu kommt, dass Eingangs- und Einlass-bereiche und damit auch die Ausgangsbe-reiche häufig eine schwierige rechtliche Schnitt-stelle darstellen, bilden sie doch immer an einer bestimmten Stelle den nicht immer klar defi-nierten Übergang zwischen Verantwortungs-bereich des Veranstalters und öffentlicher Sicher-heit und damit im Hinblick auf die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit auch die Schnittstelle zwischen geschütztem und ungeschütztem Bereich.

Betrachtet man jedoch einige der Unglücke, die sich im Rahmen von Veranstaltungen ereig-net haben, findet man immer wieder „den Einlass“ oder „den Zugang“ als Entstehungs- oder Ereig-nis ort eines Unglücks.

Demgegenüber steht eine nur den direkten Kontrollaspekt abdeckende Forderung der Musterversammlungsstättenverordnung, dass vor Eingängen von Sportstadien mit mehr als 10.000 Besucherplätzen „Geländer so anzuordnen [sind], dass Besucher nur einzeln und hinter einander Einlass finden.“ Darüber hinaus „sind Einrich-tungen für Zugangskontrollen sowie für die Durchsuchung von Personen und Sachen vorzu-sehen“ (§ 30, Abs. 2).

Basierend auf einem über diese eingeschränkte Betrachtung hinausgehenden Verständnis von Eingangs- und Einlassbereichen als multifunk-tional genutzte Transfer-, Warte-, Aktions- und Präventionsflächen, müssen an diese Bereiche

jedoch weitreichendere Anforderungen gestellt werden, zumal sie – wie auch die Ausgangs-bereiche – einen für einen potenziellen Angreifer leicht zu erreichenden Zu- oder sogar Angriffs-punkt bilden.

Faktoren für die Gestaltung von Einlassbereichen

Betrachtet man die multifunktionale Nutzung der Eingangs- und Einlassbereiche sowie die Anforderungen an die geordnete Lenkung und Steuerung der Besucher in dieser Phase der Veranstaltung, so sind insbesondere die folgenden Faktoren berücksichtigen: Zu- & Abfluss: Die Einlässe müssen so gestaltet werden, dass die Zahl der zufließenden Besucher abfließen kann, ohne dass sich eine (z. B. in öffent-lichen Flächen) belastende oder druckaufbauende Stauung bilden kann. Warte- & Entlastungsflächen: Einlassbereiche müssen Platz für die Wartenden bieten – auch für den Fall, dass der Abfluss der Besucher in die Veranstaltungsfläche stockt (z. B. durch Verzö-gerung des Einlassbeginns). Im Rahmen der Flächenplanung ist daher zu definieren, wieviele Personen die Fläche maximal aufnehmen kann und welche Personendichten hierbei toleriert werden.Infrastrukturelle Gestaltung: Je nach Besucher-aufkommen und -profil müssen zusätzliche Infra-strukturen eingebracht werden. Dies können gesteuerte Zuführungen der Besucher auf die Einlässe oder druckmindernde Abschrankungen sein. Das ist insbesondere bei einem hohen gleichzeitigen Besucheraufkommen nötig, um zu vermeiden, dass die Besucher in ungeordneten Trauben vor den Einlässen stehen und hierdurch sowohl die notwendigen Sonderflächen (Notaus-gänge, Zugänge für Rollstuhlfahrer/innen etc.) oder die Aktionsflächen des Sicherheits- und Ordnungsdienstes eingeschränkt werden als auch eventuell Druck oder zumindest für den Besucher unangenehme Situationen durch Drängeln und/oder fehlende Orientierungs- und Entscheidungs-möglichkeiten entstehen. Information & Kommunikation: In vielen Fällen verbringen Besucher Zeit in den Eingangs-

SABINE FUNK ist Geschäftsführerin der

IBIT GmbH, Internationales Bildungs- & Trainingszentrum

für Veranstaltungssicherheit, Bonn.

Die Organisation von Ein- und Ausgangsbereichen von Veranstaltungen

Von Sabine Funk

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VERANSTALTUNGSDIENSTE

bereichen, die über die reine Transferzeit hinausgeht – einige Minuten, aber auch mehrere Stunden. Diese Zeit kann zum einen genutzt werden, um notwendige Informationen zu vermitteln (z. B. die weitere Wegeführung hinter dem Einlassbereich). Zum ande-ren muss sichergestellt werden, dass die Kommunikation mit allen Wartenden über den gesamten Zeitraum möglich ist, insbesondere auch mit den von hinten auf einen Einlass drängenden Besuchern. Organisation: Fast alle Einlassbereiche müssen organisiert werden. Dazu gehört das Freihalten der Bereiche von ungewünschten oder störenden Aufbauten und/oder Aktionen (z. B. Verteiler von Prospekten, Müll etc.), als auch das Management der Wartenden. Hierzu gehören Ansprache und Ansprechbarkeit genauso wie das Steuern von Abläufen. An den Einlässen selbst ist sicherzustellen, dass durch eine geeignete Anzahl an Kräften die Abarbeitung des Zuflusses unter Berücksichtigung der Aufrechterhaltung der Kontrollintensität sichergestellt wird. Regelmäßige Steuerungsmaßnahmen in Eingangsbereichen sind:

» Sicht auf die eigentlichen Eingänge verstellen. Hierdurch wird verhindert, dass beim Öffnen der Eingänge eine plötzliche Bewegung und ein Drücken nach vorne entsteht.

» Abgegrenzte Bereiche („Container“) innerhalb der Warte-schlangen definieren, um insbesondere sehr lange Warte-schlangen „Stück für Stück“ abzuarbeiten.

» Organisatorische Vorkehrungen schaffen, damit Besucher Warte-flächen verlassen (z. B. Gang zur Toilette), danach ihre Position aber auch wieder einnehmen können.

» Eine kontinuierliche Ansprachemöglichkeit und Überwachung der Warteschlangen gewährleisten – insbesondere bei längeren Wartezeiten.

Auch bei der Gestaltung der Auslassbereiche sind das Publikums-profil und die An- bzw. Abreisemodalitäten zu beachten. Besondere Vorkehrungen müssen z. B. bei einem sehr jungen Publikum getroffen werden (hohe Anzahl an Abholern, für die Warte bereiche und Treffpunkte eingerichtet werden müssen) oder bei einer räumlich engen Anbindung an eine Haltestelle (Überschneiden von Auslass- und Wartebereichen). Auch Auslassbereiche müssen so gestaltet werden, dass sie die Anzahl der erwarteten Besucher aufnehmen können und dass eine Ansprache sowie Organisation der Besucher (z. B. Aufhalten bzw. Stoppen des Auslasses) sowohl infrastrukturell als auch organisatorisch jederzeit möglich ist.

Zugangsflächen für öffentliche VeranstaltungenAuch bei Veranstaltungen ohne einen kontrollierten Zugang

müssen die Zu- und Eingangsbereiche entsprechend gestaltet werden. Auch hier gilt:

» Der Bereich muss genug Raum bieten, um die ankommenden Besucher aufnehmen zu können. Viele Besucher orientieren sich erst einmal, wenn sie den Zugang einer Veranstaltung erreicht haben. Das heißt, sie gehen langsamer oder bleiben sogar stehen – hierfür müssen ausreichende Flächen zur Verfügung stehen.

» Notwendige Informationen müssen unmittelbar im Eingangs-bereich gegeben werden (z. B. durch den Aufbau einer Leit-beschilderung). Die Beschilderung muss so angebracht werden, dass hierdurch keine zusätzliche Blockierung der Fläche erfolgt – weder durch die Beschilderung selbst noch durch sich orientie-rende Besucher.

» Der Einlassbereich muss ggf. durch Personal freigehalten werden. Es muss aktiv dafür gesorgt werden, dass Besucher nicht im direkten Zugangsbereich stehen bleiben (etwa, um sich zu orien-tieren oder auf nachkommende Freunde zu warten).

» Ist der Einlassbereich auch gleichzeitig der Auslass, kann es nötig werden, je nach Personenaufkommen lenkende Maßnah-men umzusetzen. Hierzu gehört eine Trennung des Bereichs in Zu- und Abgang genauso wie die Implementierung eines Einbahn-straßensystems.

Ausgänge und AuslassflächenFür die Gestaltung von Auslassflächen gelten grundsätzlich die

gleichen Anforderungen wie für die Einlassbereiche. Es ist sicher-zustellen, dass

» ausreichend Platz zur Verteilung der abströmenden Besucher zur Verfügung steht. Dies wird insbesondere dann relevant, wenn sich eine Haltestelle des öffentlichen Verkehrs in direkter Nähe des Ausgangsbereichs befindet und ein Rückstau in die Veranstal-tungsfläche bzw. auf den direkten Ausgangsbereich möglich ist.

» Informationen zur Verfügung stehen. Hierzu gehören klare Wegbeschilderungen ebenso wie ansprechbares Personal und/oder Durchsagemöglichkeiten.

» Absprachen in Bezug auf die räumliche Verantwortung getroffen werden (z. B. „Wer ist verantwortlich für die Aufstellung an der Haltestelle“).

Betrachtung der Zu- und Abgangsbereiche unter dem Aspekt einer verstärkten terroristischen Bedrohung

Spätestens seit dem versuchten Anschlag im Einlassbereich einer Veranstaltung in Ansbach und dem Anschlag auf den Weihnachts-markt in Berlin ist das Thema „Schutz von Zugangsbereichen“ in den Fokus der Betrachtung gerückt – mit den Ereignissen in Manchester dann letztendlich auch die Ausgangsbereiche.

Während sich die öffentlich diskutierten Maßnahmen vorrangig auf die Verhinderung von Lkw-Einfahrten konzentrieren (etwa durch Betonsockel, Schranken oder Schikanen), liegen die tatsächlichen Möglichkeiten, die gleichermaßen für den Ein- als auch für den Ausgangsbereich wirksam werden, eher im Bereich der organisato-rischen Maßnahmen, z. B. durch ganzheitliche Zufahrtskonzepte mit vorgeschalteten Warn- und Informationssystemen, durch den Einsatz von zusätzlichem geschulten Personal, das Auffälligkeiten erkennen und entsprechend melden kann, oder durch die Schaffung von freien, klar einsehbaren Flächen, die Auffälligkeiten wie z. B. einen sprengstofffverdächtigen Gegenstand unmittelbar erkennbar machen.

Besondere Aufmerksamkeit ist immer da vonnöten, wo der Eingangs- und damit der Wartebereich unmittelbar an der Verkehrs-fläche liegt. Neben der organisatorischen Herausforderung, dass die wartende Menschen nicht in den Bereich z. B. einer Straße gelangen (ob nun durch eine plötzliche Bewegung in der wartenden Menge oder durch Unachtsamkeit), besteht hier natürlich immer auch eine mögliche Gefährdung durch den ungeschützten Warte-bereich. Zahlreiche Ereignisse der jüngeren Vergangenheit, in denen Autos – teilweise mutwillig, teilweise aus anderen Gründen – in eine wartende Menge hineingefahren sind, zeigen hier einen deutlichen Handlungsbedarf. <

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VERANSTALTUNGSDIENSTE

> Event-geprägte Gesellschaft und die gestiegene Anfälligkeit für Angriffe

Die Zahl der Veranstaltungen ist kaum mehr zu überblicken. Immer mehr davon gilt es zu schützen. Die Zahl der Besucher von Veranstal-tungen in Deutschland ist, nach Angaben des German Convention Bureau (www.gcb.de), allein in den letzten zehn Jahren um über 100 Mio. von 291 Mio. (2006) auf 393 Mio. (2015) gestiegen. „Die“ Veranstaltung gibt es natürlich nicht. Es gibt Großveranstaltungen mit täglich mehr als 100.000 Besuchern, es gibt Sport-, Konzert- und Kulturveranstaltungen, es gibt Volks- und Straßen feste und es gibt allgemein zugängliche und geschlossene Veranstaltungen. Die Durch-führung sichererer Veranstaltungen ist also eine komplexe Aufgabe für alle Beteiligten.

Wir leben in einer immer stärker event- geprägten Gesellschaft und werden damit immer anfälliger für Angriffe. Das wurde in den letzten Jahren leider immer deutlicher. Die Anschläge betrafen Veranstaltungen im Freien und in Gebäuden gleichermaßen. Veranstal-tungen in Großstädten wie Berlin und Paris gerieten genauso ins Visier von Attentätern wie das erwähnte Musikfestival in Ansbach am 24. Juli 2016. Mit 58 Toten und Hunderten

Verletzten erlebte vor kurzem die Glücks-spiel-Metropole Las Vegas das tödlichste Schusswaffen- Attentat der amerikanischen Geschichte. Der Attentäter hatte aus dem Fenster eines Hotels das Feuer auf die Besucher eines Musikfestivals eröffnet. Bei einem Selbst-mordanschlag auf ein Ariana-Grande-Konzert im Foyer der Manchester Arena am 22. Mai 2017 hat es mindestens 23 Tote und 59 Verletzte gegeben. Der mutmaßliche Attentäter war den Behörden bereits im Vorfeld bekannt. Besonders perfide an diesem Anschlag war, dass zahlreiche Kinder und Jugendliche davon betroffen waren. Die beiden Terror anschläge vom 13. November 2015 auf das Stade de France während des Fußball länderspiels zwischen Frankreich und Deutschland und zeitgleich auf ein Konzert im Bataclan-Theater in Paris forderten 130 Todes-opfer und über 350 zum Teil Schwerverletzte. Im Zieleinlauf des Boston-Marathons zündeten am 15. April 2013 zwei Brüder tschetschenischer Abstammung Sprengsätze in Rucksäcken. Dem Attentat auf den Berliner Weihnachtsmarkt auf dem Breitscheidplatz am 19. Dezember 2016 fielen zwölf Menschen zum Opfer.

Es steht fest, dass Security-Maßnahmen sowie eine noch engere Zusammenarbeit mit Polizeibe-hörden weiter erheblich an Bedeutung gewinnen werden. Bei großen öffentlichen Veranstaltungen wie Faschingsumzüge, Fußballspiele, Kirchen-tag oder Volkfeste wie das Münchner Oktober-fest wurden die Sicherheitsvorkehrungen deut-lich verschärft. Die personellen Anforderungen an private Sicherheitsdienste haben im Zuge dessen deutlich zugenommen.

Loveparade und die FolgenDas große Umdenken beim Schutz von Veran-

staltungen begann in Deutschland vor acht Jahren. Am 24. Juli 2010 starben in Duisburg bei der 17. Loveparade 21 Besucher, über 500 Personen wurden verletzt und leiden teilweise heute noch an den Folgen. Die Ursachen für diese Katastrophe waren keine terroristischen,

DR. HARALD OLSCHOK ist Hauptgeschäftsführer

des BDSW Bundesverband der Sicherheitswirtschaft.

Massenveranstaltungen in Zeiten realer terroristischer Bedrohungen

Von Dr. Harald Olschok

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VERANSTALTUNGSDIENSTE

sondern offensichtliche Fehler bei der Planung der Besucher-ströme und ein völlig ungeeignetes Festivalgelände. Dieses Ereig-nis hat zu einem nachhaltigen Umdenken bei allen Beteiligten geführt.

Anfang Dezember 2017 begann der Prozess vor dem Duisburger Landgericht. Die Schutzdefizite wurden analysiert und in zahl-reichen Bundesländern, vor allem in Nordrhein-Westfalen, wurden Leitfäden mit Festlegungen und Empfehlungen zur Planung, Geneh-migung und Durchführung von Großveranstaltungen entwickelt.

Eckpunkte des BDSW zur Verbesserung des Schutzes von Großveranstaltungen

Bereits wenige Tage nach der Loveparade hat der BDSW seine Eckpunkte zur Verbesserung des Schutzes von Großveranstal-tungen vorgestellt.

Der Schutz von Veranstaltungen ist für den Erfolg sowie für das Bild des Veranstalters und das Bild der Genehmigungsbehörde in der Öffentlichkeit von großer Bedeutung. Dabei können quali-fizierte Sicherheitsdienstleister zum Einsatz kommen und durch Schutz, Sicherheit und Service zu einer erfolgreichen und sicheren Veranstaltung entscheidend beitragen. Das garantiert eine unbe-schwerte Atmosphäre für alle Beteiligten und trägt auch zu einem wirtschaftlichen Erfolg für den Veranstalter bei.

Wichtig ist gerade unter Sicherheitsaspekten eine ganzheitliche Betrachtung aller vorgeschriebenen Maßnahmen. Ein frühzeitiger Austausch aller Sicherheitsakteure ist zwingend erforderlich. Für Groß- bzw. Megaveranstaltungen mit mehreren hunderttausend Teilnehmern müssen geeignete und transparente Qualitätskrite-rien von den Genehmigungsbehörden festgelegt und kontrolliert werden.1. Leistungsfähigkeit des Sicherheitsunternehmens –

Führungskräfte mit nachweislicher Erfahrung im Veranstal-tungsschutz

» Haftung: ausreichender Versicherungsschutz » Angemessene Unternehmensgröße in Abhängigkeit von der jeweiligen Veranstaltung bzw. den geforderten Ordnern und Sicherheitskräften

» Kommunikations- und Führungsfähigkeit durch den Einsatz geeigneter sowie mindestens mit dem Führungskreis des Veranstalters abgestimmter Funk- und Fernmeldetechnik

» Eigene Unternehmenskontrollen durch Supervisor » Vorhandensein eines (allgemeinen) Sicherheitskonzepts für Großveranstaltungen

» Einhaltung der Vorgaben des Veranstalters bzw. der Ordnungsbehörden

» Frühzeitige Einbindung in die Sicherheitsplanung2. Einhaltung der gewerberechtlichen Voraussetzungen für

das eingesetzte Sicherheitspersonal » Unterrichtungsverfahren bzw. Sachkundeprüfung » Zuverlässigkeitsüberprüfung » qualifizierter Auszug aus dem Bundeszentralregister

3. Aufgabenspezifische Qualifizierung4. Frühzeitige und umfassende veranstaltungsspezifische

Einweisung vor einer Großveranstaltung

5. Einhaltung der tariflichen Mindestlöhne für Sicherheits-dienstleistungen und Qualitätsstandards

6. Einsatz von Subunternehmen nur unter strikter Einhaltung der oben genannten Voraussetzungen

7. Lückenlose Dokumentation 8. Klassifikation von Großveranstaltungen

» Gewaltpotenzial » Crowd control etc.

9. Kontrollen durch Ordnungsbehörden, Polizei etc.10. Staatliches Rahmenkonzept für Großveranstaltungen

» Vorgaben für Anzahl der Ordner/Sicherheitskräfte analog zur FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2006

Qualifizierung für Veranstaltungsordnungsdienste – Abgrenzung von Ordnung und Sicherheit

Der Gesetzgeber verlangt zwar in der Muster-Versammlungs-stättenverordnung den Einsatz von Ordnungsdiensten, hat diese aber nicht ausreichend definiert. In der Praxis werden die Begriffe „Ordnung“ und „Sicherheit“ häufig synonym verwendet. Dabei werden die gewerberechtlichen Grundlagen ausgeblendet. Es muss klargestellt werden, dass es sich bei reinen Ordnungsdienst-aufgaben nicht um Sicherheitstätigkeiten handelt, sie daher nicht den gewerberechtlichen Grundlagen des § 34a GewO unterliegen.

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» mindestens 5 Jahre Berufserfahrung » Fahrsicherheitstraining » einwandfreies polizeil. Führungszeugnis » Flexibilität, Reisebereitschaft und Diskretion

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VERANSTALTUNGSDIENSTE

Der Arbeitskreis Veranstaltungs- und Ordnungsdienste (VOD) des BDSW hat folgende Definition erarbeitet:

„Veranstaltungsordnungsdienst führt durch, wer als Mitarbeiter eines Bewa-chungsunternehmens gemäß § 34a der GewO eine der folgenden Tätigkeiten im Rahmen einer Veranstaltung ohne die Übertragung des Hausrechts durch den jeweiligen Veranstalter durchführt und dabei nicht selbstständig handelt, sondern engmaschig durch einen Supervi-sor / Bereichsleiter geführt wird und nicht einer Erlaubnis nach § 34a GewO bedarf. Umfasst sind die folgenden Tätigkeiten:

» Kartenabriss und Platzanweisung » Ansprache zum Freihalten von Gängen in Stuhlreihen oder Mundlöchern

» Kartenkontrolle an Zuschauer blöcken/ -bereichen

» Kontrolle von Akkreditierungen (Zutrittsberechtigung ähnlich Ticket)

» Steuerung von Menschenströmen durch Information

» Zufahrtskontrolle auf Akkreditierung » Evakuierungshelfer » Mengenkontrolle der Bereiche » Bergen von hilfsbedürftigen Personen » Lenkung des ruhenden und fließenden Verkehrs auf dem Veranstaltungsgelände

» Freihalten von Flucht- und Rettungs-wegenDiese Definition macht deutlich, dass die

Mitarbeiter im VOD nicht der Unterrich-tung oder Sachkunde prüfung bedürfen, für sie stattdessen aber eine tätigkeits-spezifische, einheitliche und vergleichbare Qualifizierung geschaffen werden muss, die sie auf ihre Tätigkeit vorbereitet.

Etablierte VOD-Dienstleister mahnen schon seit Jahren, dass Veranstaltungs-dienstleistungen zukünftig nicht weiter auf Sicherheitstätigkeiten gemäß des §34a GewO reduziert werden dürfen. Sie haben deshalb eigene Qualifizierungsmaß-nahmen entwickelt und wollen diese nun unter dem Dach des AK VOD des BDSW in einer eigenen Systematik zusammen-bringen. Hier werden die Tätigkeits-bereiche der einzelnen Mitarbeiter bei einer Veranstaltung definiert und aus den firmenspezifischen Qualifizierungsmaß-

nahmen die Kenntnisse, Erfahrungen und das komplexe Wissen zusammengeführt. Im Ergebnis wurde ein Schulungs- und Weiterbildungskonzept als Alternative zu § 34a GewO in Qualifizierung und Zertifi-zierung von Mitarbeitern entwickelt. Das so vermittelte und nachweislich geprüfte Wissen dient in Verbindung mit der Praxis-erfahrung der vor Ort eingesetzten Mit -arbeiter dem Wohl der Veranstaltungs-besucher.

Im Gegensatz zum Unterrichtungs-verfahren nach § 34a GewO wird dieses Schulungskonzept für VOD-Dienste praxis-nah und auf die jeweilige Tätigkeit zuge-schnitten sein. Das Qualifizierungs- und Zertifizierungskonzept sieht die Vermitt-lung von allgemeinem Know-how sowie speziellem Fachwissen für die verschie-denen Tätigkeitsbereiche auf einer Veran-staltung vor. Dadurch ist gewährleistet, dass alle eingesetzten Mitarbeiter über die notwendigen Kenntnisse und das Wissen der Abläufe einer Veranstaltung verfügen und dieses auch entsprechend umsetzen können.

Damit können die teilnehmenden VOD-Dienstleister nachweislich sowohl im VOD als auch in sicherheitsrelevanten Positionen jeweils passend qualifiziertes und geschultes Personal einsetzen. Die Umsetzung des Qualifizierungskonzepts wird derzeit vom AK VOD vorangetrieben. Eine entsprechende Online-Plattform wurde bereits erarbeitet, auch die Inhalte stehen größtenteils fest. Über die recht-liche Umsetzung und die Finanzierung wird der AK VOD im Laufe dieses Jahres entscheiden.

Beiträge der Sicherheitsforschung Das Bundesministerium für Bildung und

Forschung hat im Rahmen seines Sicher-heitsforschungsprogramms (www.sifo.de) wichtige Beiträge zum Schutz von Veran-staltungen geleistet bzw. leistet dies immer noch. Im Projekt BaSiGo wurden wichtige Bausteine für die Sicherheit von Großveranstaltungen erarbeitet. Das von der Hochschule der Polizei initi-ierte Projekt SiKomFan verbesserte die Kommunikation der beim Schutz von

Fußballspielen beteiligten Sicherheitsak-teure. Langfristig soll die Sicherheit und das Sicherheitsgefühl der Besucher von Fußballspielen so verbessert werden. Seit September 2016 läuft das Projekt ProVOD, das zur Professiona lisierung des Veran-staltungsordnungsdienstes beitragen soll. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Lehr-stuhl von Prof. Dr.-Ing. Frank Fiedrich für Bevölkerungsschutz, Katas trophenhilfe und Objekt sicherheit an der Bergischen Universität Wuppertal.

FazitDiese Forschungsprojekte leisten wich-

tige Beiträge zum Verständnis von Veran-staltungen und der komplexen Schutz-bedürfnisse. Sie reichen aber nicht aus. Wir benötigen (spezial)gesetzliche Rege-lungen. Diese betreffen vor allem private Sicherheitsdienste und die Ausbildung der bei Veranstaltungen eingesetzten Sicher-heitskräfte. Insbesondere bei Groß- oder Risikoveranstaltungen müssen die einge-setzten Sicherheitskräfte tatsächlich auf ihre Tätigkeit vorbereitet und die Abläufe für den Ernstfall eingeübt werden. Dies kann nicht im Gewerberecht und nicht durch freiwillige Zertifizierungen geregelt werden. Dazu bedarf es einer spezial-gesetzlichen Regelung mit einer gesetz-lichen Vorgabe an die Qualifikation der Sicherheitsunternehmen und deren einge-setztes Sicherheitspersonal. Veranstal-tungen haben in Deutschland seit der Katastrophe in Duisburg hohe Sicherheits-anforderungen. Bei der aktuellen Bedro-hungslage für Veranstaltungen reicht eine Anpassung der Sicherheits konzepte nicht mehr aus.

Die Polizei wird trotz der notwendigen Neueinstellungen nicht in der Lage sein, alle Veranstaltungen in Deutschland wirk-sam zu schützen. Es bedarf deshalb quali-fizierter privater Sicherheitsdienste mit entsprechend ausgebildeten Mitarbeite-rinnen und Mitarbeitern. Der BDSW hat in seinem Forderungspapier konkrete Vorschläge gemacht*. Die Politik ist gefordert, diese im Interesse der Inneren Sicherheit in Deutschland aufzugreifen. <

* www.bdsw.de/images/broschueren/Deutschland-sicherer-machen---Positionen-und-Forderungen-des-BDSW.pdf

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VERANSTALTUNGSDIENSTE

> Die Sicherheit bei Veranstaltungen ist in den letzten Jahren immer stärker in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Waren es zunächst Ereignisse anlässlich der Loveparade 2010 in Duisburg, welche das Verhalten von Veran-staltern, Behörden und Besuchern wesent-lich prägten, sind in jüngster Zeit vermehrt terroris tische Bedrohungen und andere Gefähr-dungen aus dem Bereich Security ins Blickfeld geraten. Eine Betrachtung der Entwicklung der Veranstal tungssicherheit sowie aktueller Trends soll einen Überblick verschaffen.

Die moderne Veranstaltungswirtschaft lässt sich in ihren Ursprüngen auf das Woodstock- Festival 1969 in den USA zurückführen. Die nachfolgenden Entwicklungen im Bereich der Veranstaltungswirtschaft und -sicherheit lassen sich dann in vier wesentliche Phasen gliedern:

> Kommerzialisierungsphase (1970er- bis 1990er-Jahre): Ausgehend von den großen Musikfestivals

der 1960er- und 1970er-Jahre begann sich ein stetig wachsender Massenmarkt für (Groß-)Veranstaltungen zu bilden. Demgegenüber stan-den jedoch überwiegend veraltete Veranstal-tungsstätten sowie Veranstalter, Behörden und Sicherheitskräfte, welche mit den steigenden Anforderungen an die Sicherheit zunächst über-fordert waren. In der Folge kam es fast zwangs-läufig zu sicherheitskritischen Ereignissen, insbesondere in Form von Stadionkatastrophen oder Brand ereignissen in Nachtclubs. Aus ihnen resultierten weitreichende Anpassungen und Weiterentwicklungen der Sicherheits- und Brandschutzvorschriften für Veranstaltungen. Entsprechend stand Anfang der 1990er-Jahre ein den aktuellen Erforder nissen entspre-chender normativer Regelrahmen für die grund-sätzliche Gewährleistung der Veranstaltungs-sicherheit zur Verfügung.

> Fokussierung auf Crowd Management (1990er- bis 2000er-Jahre): In den 1990er-Jahren stiegen Angebot und

Nachfrage nach größeren, ausgefalleneren und

spektakulären Großveranstaltungen weiter an. Exemplarisch zeigt sich dies am wachsenden Zulauf der 1992 ins Leben gerufenen Street-parade in Zürich. Insbesondere derartige Veran-staltungen warfen dabei vermehrt die Frage nach Konzepten zur sicheren Besucherführung auf, woraus Ende der 1990er-Jahre eine neue Forschungsdisziplin „Crowd Management“ ent -stand. Bei der vertieften Analyse von (dysfunktio-nalen) Personenflüssen kamen leistungs-starke Simulationsmodelle, zunächst primär aus der Verkehrswissenschaft, zur Anwendung, mit denen sich Personenströme und die Inter-aktion einzelner Personen in ihnen detailliert untersuchen ließen. Aus diesen Forschungsar-beiten resultierten bis Mitte beziehungsweise Ende der 2000er-Jahre sowohl entsprechende Simulations programme, die als Ingenieur-methoden im Brandschutz verstärkt eingesetzt wurden, als auch einschlägige Publikationen und Handreichungen.

> Integrale Veranstaltungssicherheit (2000er- bis 2010er-Jahre):Nicht zuletzt im Zuge der Fußballweltmeister-

schaft 2006 in Deutschland entwickelte sich der Veranstaltungsmarkt in den 2000er- bis 2010er-Jahren immer mehr zu Großevents beziehungs weise Veranstaltungen im öffent - lichen Raum oder an außergewöhnlichen Veran-staltungsorten. Parallel wurde offensichtlich, dass mit der Größe und Besucherzahl der Veranstaltungen auch die Komplexität der Sicherheits aspekte steigt und die resultieren-den Fragestellungen möglicherweise nicht durch die bestehenden und anerkannten Regeln der Technik abgedeckt werden konnten. Um die Zusammenarbeit der einzelnen Beteiligten zu verbessern und die Umsetzung von Sicher-heitskonzepten zu vereinfachen, starteten in der zweiten Hälfte der 2000er-Jahre diverse Forschungsprojekte, welche die Verbesserung bei Großveranstaltungen integral betrachten. Mit dem Unglück bei der 19. Loveparade am 24. Juli 2010 in Duisburg wurde jedoch deut-lich, dass offensichtlich immer noch erheblicher

DR. RER. POL. STEPHAN GUNDEL ist Chefexperte Sicherheit der Gruner Gruppe, Basel, sowie Buchautor und Herausgeber.

Die Erstveröffentlichung des Beitrags erfolgte in der Ausgabe 2/17 der Zeitschrift SICHERHEITSFORUM.

Wir bedanken uns für die Abdruckgenehmigung.

Entwicklungen und Trends

Von Dr. rer. pol. Stephan Gundel

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Handlungs bedarf besteht. In der Folge erschienen insbesondere in Deutsch-land diverse Leitfäden, die Anforderungen und Präzisierungen vor allem zur Sicher-heit bei Großveranstaltungen im Freien ent halten.

> Security-Aspekte und Terrorismus- Abwehr (ab 2010er-Jahren): Während zumindest im deutschspra-

chigen Raum noch die Nachbereitung der Ereignisse bei der Loveparade in Duisburg im Sinne der oben erläuterten Weiterentwicklung allgemeiner Sicher-heitskonzepte für Veranstaltungen im Gange war, kam es am 15. April 2013 zu einem Spreng stoffanschlag auf den Boston-Marathon im US-amerikanischen Bundesstaat Massachusetts und zwei Jahre später zu den Terroranschlägen vom 13. November 2015 in Paris. Die kurze Zeit später folgenden massenhaften (teil-weise sexuell motivierten) Übergriffe in der Silvesternacht 2015/2016 vor allem in Köln, aber auch in anderen europäischen Großstädten sowie die Terror anschläge auf ein Musikfestival im deutschen Ansbach (Juli 2016) beziehungsweise auf dem Berliner Weihnachts markt (Dezem-ber 2016) rückten Security-Aspekte und terroristische Bedrohung dann endgültig in den Fokus der Veranstaltungssicherheit.

Aktuell ist die Diskussion von den letzt-genannten Ereignissen geprägt. Dabei sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass die Entwicklung der Veranstaltungs-sicherheit in den letzten Jahrzehnten sehr eng mit Safety-Ereignissen verknüpft ist, die auch heute immer noch hinsichtlich Eintretenswahrscheinlichkeit und Ausmaß wesentliche Gefährdungen für alle Veran-staltungen darstellen.

Maßnahmen der Veranstaltungs-sicherheit

Auf Basis der zuvor skizzierten Entwick-lungen und der aktuellen Bedrohungslage zeigt sich, dass durch die Maßnahmen der Veranstaltungssicherheit offensichtlich sehr viele Themenfelder abgedeckt werden müssen – in einem sehr dynamischen Umfeld. Dies ist in der Regel nur mit einem veranstaltungsspezifischen Sicherheits-konzept möglich, das auf die besonderen

Eigenschaften, Rahmenbedingungen und Gefährdungen eines Veranstaltungs-konzepts und -orts eingeht. Dabei sind folgende Teilaspekte zu berücksichtigen:

» Obwohl sich Veranstaltungen in ihren Eigenschaften und korrespondierenden Bedrohungsbildern unterscheiden, muss für jede Versammlungsstätte bezieh-ungsweise Veranstaltung eine Art Basis-sicherheit effizient und mit verhältnis-mäßigem Aufwand gewährleistet werden, die sich auf die anerkannten Regeln der Technik und die aktuellen Erfahrungen im Bereich der Veranstaltungssicher-heit stützt. Hierzu gehören grundlegende Maßnahmen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz des eingesetzten Personals, Brandschutz, Crowd Manage-ment und Besucher betreuung, Security und gegebenenfalls Personenschutz sowie Notfallmanagement.

» Aufgrund der immer stärkeren Aus diffe-renzierung unterschiedlicher Ver an-staltungstypen und Marktsegmente sind je nach Versammlungsstätte und Veran-staltungsart ergänzend oder abweich- end spezifische Maßnahmen zu treffen, die sich aus den besonderen Eigenschaften und Bedrohungsbildern des jeweiligen Veranstaltungstyps ergeben. Sie lassen sich nach Sport-veranstaltungen, Konzert- und Kultur-veranstal tungen, Freizeitparks und Volksfesten sowie Straßenfesten und neuartigen Trend-Veranstaltungen unter-teilen. Besondere Maßnahmen erfordern zudem exklusive und geschlossene Veranstaltungen, die nur ausgesuchten Besuchern zur Verfügung stehen.

» Der Zusammenarbeit mit den Behörden und Organisationen mit Sicherheits-aufgaben kommt ein immer größe-rer Stellen wert zu, deshalb wird sie für alle Beteiligten immer anspruchsvoller. Für die zuständigen Genehmigungs-behörden stehen dabei klare Geneh-migungsprozesse auf Basis möglichst einheitlicher und aktueller Grundlagen im Vordergrund. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst müssen zudem bereits bei kleineren und mittle ren Veranstal-tungen Einsatzkonzepte gemeinsam mit dem Veranstalter entwick eln und umsetzen.

Trends der VeranstaltungssicherheitBei der Gewährleistung der Veranstal-

tungssicherheit ist es unabdingbar, aktu-elle Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf die Sicherheit und den Erfolg einer Veranstaltung abschätzen zu können. Deshalb sollen abschließend folgende Trends betrachtet werden:

» Stark ausdifferenzierte Veranstaltungs-konzepte: Der Veranstaltungsmarkt ist durch eine überdurchschnittlich hohe Heterogenität gekennzeichnet – von der exklusiven Firmenveranstaltung über ein mehrtägiges Musikfestival bis hin zu außerordentlichen Großevents. Deshalb ist eine umfassende Einzelfall-betrachtung der jeweiligen Veranstal-tung, der mit ihr einhergehenden Bedro-hungen und Gefährdungen sowie der notwendigen Sicherheitsmaßnahmen notwendig. Im Zweifelsfall ist es gerade bei ausgefallenen Konzepten und Örtlichkeiten, unerfahrenen Veranstal-tern oder undurchsichtigen Organisa-tionsformen sinnvoll, Planungen frühzeitig zu hinterfragen, bevor unab-sehbare finanzielle und sicherheitstech-nische Risiken entstehen.

» Zunehmende Bedeutung klarer Organi-sation und Planung: Aufgrund des steigen den Komplexitätsgrads und der Heterogenität des Veranstaltungsmarkts ist es unabdingbar, frühzeitig mit der integralen Sicherheits- und Veranstal-tungsplanung zu beginnen. Die früher in der Veranstaltungswirtschaft hoch- geschätzten Improvisationen sollten daher (hoffentlich) der Vergangenheit angehören. Da bei der Planung und Durchführung sehr arbeitsteilig vorge-gangen wird, müssen insbesondere sicherheitsrelevante Zuständigkeiten und Kompetenzen klar definiert werden. Eine frühzeitig schriftlich festgelegte Veranstaltungsorganisation mit klaren Pflichtenheften ist somit ebenfalls ein absolutes Muss und zeigt die jeweiligen Verantwortlichkeiten auf – im ungün-stigsten Fall eine zentrale Grundlage für juristische Ausarbeitungen.

» Fluch und Segen technischer Hilfs-mittel: Die Veranstaltungssicherheit wird durch moderne technische Hilfs-mittel erheblich vereinfacht. Für die

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Planungsphase stehen leistungsfähige Tools zur Bearbei-tung von Checklisten, Erstellung von Plänen, Durchführung von Evakuierungs- und Personenstromsimulationen bis hin zu simulations basierten Entrauchungsnachweisen zur Verfügung. Während der Durchführung können moderne Kommunikations mittel (Digitalfunk, Apps etc.), leistungs-fähige (mobile) Videosysteme, Zutrittskontrollsysteme, LED-(Not)Beleuchtung oder eine Drohnenüberwachung aus der Luft erhebliche Beiträge zum sicheren Veranstaltungs-betrieb leisten. Andererseits stehen moderne Hilfsmittel auch möglichen Tätern zur Verfügung oder können manipu-liert werden – die weitverbreitete Nutzung sozialer Medien durch unterschiedlichste Parteien und Personen wiederum erschwert die einheitliche Kommunikation im Ereignis fall erheblich und eröffnet große Möglichkeiten für (allenfalls gezielte) Desinformationen zulasten des Veranstalters.

» Kommunikation und Information als kritische Erfolgs-faktoren: Die gerade erwähnten sozialen Medien haben die Bedeutung der Kommunikation vor, während und nach Veranstaltungen, insbesondere in kritischen Phasen, noch-mals erhöht. Jede Handlung des Veranstalters findet prak-tisch in Echtzeit statt – und dies nicht mehr nur vor Ort. Daher sind Konzepte zur Information der Besucher vor und während der Veranstaltung ebenso zentral wie Kommunika-tionskonzepte und Hilfs mittel für die verschiedenen Ziel-gruppen bei sicherheitskritischen Ereignissen. Funk geräte und Festnetz-Telefone für die interne Kommunikation sowie Beschallungsanlagen, Apps, Social Media Accounts und Internetseiten für Besucher und Angehörige sind dabei probate Mittel. Dabei müssen soziale Medien und das Inter-net nicht nur mit Informationen versorgt, sondern auch hinsichtlich anfälliger Fehlinforma tionen überwacht werden.

Bei Berücksichtigung dieser unterein ander verknüpften Punkte sowie einer sorgfältigen, individuellen Planung der Veranstaltung und ihrer Sicherheitsmaßnahmen können Sicherheitsverantwortliche weitgehend entspannt auf den Veranstaltungsbeginn warten – immer im Bewusstsein, dass unvermittelt eintretende Ereignisse jederzeit ein gut vorberei-tetes, entschlossenes Handeln notwendig machen. <

HANDBUCHIm März 2017 hat der Verfasser dieses Beitrags ein 312 Seiten umfassen-des Handbuch mit dem Titel „Sicherheit für Versamm-lungsstätten und Veran-stal tungen“ im Richard Boorberg Verlag veröffent-licht. Eine Buchrezension des Handbuchs finden Sie in dieser DSD-Ausgabe auf Seite 54.

Der DSD – Der Sicherheitsdienst ist ab sofort auch als kostenfreie App, in der die einzelnen DSD-Ausgaben und Beilagen sowohl online als auch offline gelesen werden können, in den App-Stores erhältlich.

Seit dem Relaunch im Jahr 2016 sind der DSD und alle Beilagen zusätzlich jederzeit abrufbar unter:

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DIE APP FÜR DIE SICHERHEITSWIRTSCHAFT.

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> Die Anschläge von Paris, Manchester und Berlin haben gezeigt, dass auch Veranstaltungen im Bereich Musik, Sport und Kultur potenzielle Ziele von Terroristen sein können. Und obwohl die meisten öffentlichen Veranstaltungen nach wie vor als risikolos eingestuft werden, haben sich die allgemeinen Sicherheitsmaßnahmen inzwischen deutlich erhöht.

So haben sich beispielsweise Schutzzonen um Großveranstaltungsstätten deutlich ausge-weitet und moderne Technik, wie Metalldetek-toren und Torsonden, sind Bestandteil aktu-eller Sicherheitskonzepte. Wie wichtig ein gutes Sicherheitskonzept ist, konnte man bei „Rock am Ring 2017“ sehen, als es zum Ernstfall kam und das Festival gelände mit ca. 90.000 Besuchern komplett geräumt werden musste. Durch die gute Zusammenarbeit von Veranstalter, Polizei und Veranstaltungsordnungsdienst konnte die Räumung innerhalb kürzester Zeit und ohne Zwischenfälle durchgeführt werden. Und auch die Künstler fühlten sich sicherer.

Der Einlass als wesentliche SchnittstelleEin wichtiger Teil des Sicherheitskonzepts

bei Veranstaltungen ist der Einlass. Als Schnitt-stelle zwischen der Veranstaltung und der Außen-welt fällt ihm eine besondere Bedeutung zu. Bei Großveranstaltungen müssen Gäste mitunter verschiedene Stationen durchlaufen, bevor sie das Veranstaltungsgelände bzw. das -gebäude betreten können. Hierzu zählen die Taschennach-schau, Detektor schleusen und die Personenkon-trolle. Damit Kontrollzeiten verringert werden können, ist es bei den meisten Veranstaltungen mittlerweile Standard, dass Taschen und Ruck-säcke, die größer als DIN A4 sind, nicht zur Veranstaltung mitgenommen werden dürfen. Umfangreichere Kontrollen führen in der Regel zu längeren Wartezeiten, was nicht immer bei allen Gästen auf Verständnis trifft. Die Kommuni-kation mit dem Gast, möglichst schon im Vorfeld der Veranstaltung, ist deshalb ein wesentlicher

Punkt um Irritationen bzw. Aggressionen vor zu-beugen. Veranstalter, Ticketagenturen und Veran-staltungsdienstleister sind angehalten bei diesem Thema zukünftig enger zusammen arbeiten.

Know-how und ErfahrungDoch nicht alle Risiken lassen sich au s-

schließen. In Zeiten, in denen man Kunststoff- und Handywaffen über das Internet beziehen und Abschussvorrichtungen für Pyrotechnik zu Hause mit einem 3D-Drucker herstellen kann, reicht Technik allein nicht aus. Besonders das Thema Pyrotechnik ist bei vielen Fußballspielen in Stadien ein großes Problem. Hier kommt es auf das Know-how und die Erfahrung des Veran-staltungsordnungsdienstes an, der versuchen muss, unerwünschte und verbotene Gegen-stände zu finden.

Beides ist nicht selbstverständlich. Das zeigt sich häufig bei Großveranstaltungen, bei denen verschiedene Dienstleister zusammenarbeiten. Die oft gravierenden Unterschiede im Leistungs-spektrum, im Know-how und in der Qualität sind ein Problem für die gesamte Branche und stel-len ein unkalkulierbares Sicherheitsrisiko dar. „Wenn ein Mitarbeiter nicht einmal weiß, was in einer Hausordnung grundsätzlich geregelt ist und wo diese in der Veranstaltungsstätte zu finden ist, ist das schlecht und kann im schlimm-sten Fall zu falschen Entscheidungen und einem Sicherheitsrisiko führen.“

Mehr Sicherheit mit mehr Personal muss nicht zwangsläufig zu einem Qualitätsverlust führen. Am Beispiel des DFB wird dies deutlich, der ab

DIRK BERNHARDT ist verantwortlich für

die Bereiche Marketing, Unternehmens kommuni-kation, Social Media und

Interne Projekte bei B.E.S.T. Veranstaltungsdienste GmbH

Berlin.

Einheitliche Standards im Bereich der Veranstaltungssicherheit in Zeiten zunehmender Terrorgefahr

Von Dirk Bernhardt

„Ein bundesweiter Qualitätsstandard bei der

Ordnung und Sicherheit im Veranstaltungsordnungs-

dienst muss das Ziel sein!“

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der Rückrunde 2018 einen einheitlichen Qualitätsstandard für Veranstaltungs ordner bei allen Fußballveranstaltungen bis zur 3. Bundesliga fordert und deshalb das Schulungskonzept „QuaSOD“ ins Leben gerufen hat. In verschiedenen Modulen sollen Mitarbeiter auf einen einheitlichen Wissenstand gebracht werden. Ein Konzept, das auch für Veranstaltungen im Event- und Musikbereich als Vorbild dienen kann.

Standards im Bereich Sicherheit und ServiceGrundsätzlich sollten alle Mitarbeiter im Veranstaltungs-

ordnungsdienst über ein einheitliches Basiswissen verfügen, ein Basiswissen in mindestens folgenden Bereichen: Rechtliche Grundlagen, Hausordnung, Akkreditierung, Gewaltprävention, Verhalten in Notsituationen, Einlasskontrolle, Sonden- und Scanner einsatz, Erste Hilfe sowie Brandschutz und Evakuierung.

Gemeinsam mit anderen führenden Unternehmen der Branche hat B.E.S.T. 2017 ein Akademieprojekt gestartet, mit dem dieser Ausbildungsstandard erreicht werden soll. Im Jahr 2017 wurden bereits 320 Mitarbeiter geschult, 2018 sollen noch einmal minde-stens 1000 Mitarbeiter hinzukommen. Langfristig soll dies zu einer Vereinheitlichung von Prozessen und zur Qualitäts verbesserung im Veranstaltungsordnungsdienst bundesweit führen. Darüber hinaus soll auch Spezialwissen vermittelt werden, welches für zukünftige Großveranstaltungen relevant werden wird, wie z. B. die Erkennung und Behandlung von Gefahrenstoffen.

Im Gegensatz zum reinen Objektschutz haben Mitarbeiter im Veranstaltungsordnungsdienst auch eine ausgeprägte Service-

funktion, denn schließlich sind sie Teil des Event-Gesamt-erlebnisses. Wird ein Gast bereits am Einlass schlecht behandelt, ist der Abend für diesen meist gelaufen. Positives Auftreten, Kommunikation und Eventwissen sind deshalb nicht minder wich-tige Faktoren im Veranstaltungsordnungsdienst. Know-how, das bei Besuchern Vertrauen schaffen kann und im Ernstfall hilft, dass der Veranstaltungsordner als kompetenter Ansprechpartner wahrgenommen wird.

Auch hier sind Schulungen und Weiterbildungen der Mitarbeiter im Veranstaltungsordnungsdienst unerlässlich. Die Veranstalter sind dabei ein wesentlicher Teil des Konzepts, da sie langfristig von einem einheitlichen Qualitätsstandard profitieren und bereit sein sollten, diesen Standard mitzutragen, mitzufinanzieren und umzusetzen. Hier gilt es, eine Balance zwischen den Faktoren „Sicherheit“ und „Eventerlebnis“ zu finden, die den Gast so wenig wie möglich beeinträchtigt und trotzdem die maximale Sicherheit einer Veranstaltung gewährleistet.

Marek Lieberberg, der Geschäftsführer von Live Nation, sagte dazu sehr treffend:

Die Besucher werden sich mit neuen Sicherheits- und Qualitäts-standards anfreunden. Die Veranstaltungsbranche wird sich verändern und gemeinsam mit ihr der Veranstaltungsordnungs-dienst. Neue Standards werden alte Verfahren ersetzen und Veranstaltungen auch in der Zukunft sicher machen. Angesichts der zunehmenden Bedrohung ist es jedoch zwingend erforderlich, den Schutz für Besucher, Künstler und Personal erheblich aus-zuweiten. <

„Wir können das Event erlebnis für den Besucher verbessern, aber eine absolute Sicherheit

wird es nie geben.“

„Unser Ziel ist es, die Kultur als wesentliches Merkmal einer freien und offenen Gesellschaft nicht einschränken zu lassen.“

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Who is Who des Veranstaltungsdienstes

– nach Postleitzahlen geordnet –

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Special Security Services Deutschland SSSD GmbH

August-Borsig-Str. 8 · 50126 Bergheim

www.specsec.de

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH

Gewerbestr. 19 – 23 · 79227 Schallstadt

www.ziemann-gruppe.de

e.s.a. security GmbH

Daimlerstr. 1 · 53925 Kall

www.esa-sec.de

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Fraunhoferstr. 10 · 90409 Nürnberg

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Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt

www.wisag.de

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Mensch, Technik und Logistik aus einer Hand

> Veranstaltungen bergen eine Vielzahl von Gefahren. Wir verfügen über langjährige Erfahrung und umfassendes Know-how im Veranstaltungsschutz. Unsere eingesetzten Sicherheitskräfte kontrollieren den Zugang zum Veran-staltungsgelände, steuern Besucherströme, sichern das Umfeld, begleiten besonders schutzbedürftige Personen und stellen die Einhaltung von Brandschutzmaßnahmen sicher.

Dem steigenden Sicherheitsbedürfnis bei Veranstal-tungen begegnen wir zudem mit eigenen mobilen Röntgen-kontrollstellen. Jede mobile Kontrollstelle besteht aus einer Gepäckprüfanlage, einer Torsonde und mehreren Handsonden. Ihr Vorteil: Wir verfügen nicht nur über die notwendige Technik, sondern auch über eine auf die besondere Aufgabenstellung abgestimmte Logistik sowie über speziell ausgebildetes Sicherheitspersonal. So ermöglichen wir auch kurzfristige Einsätze im gesamten Bundesgebiet. Kleine Veranstaltungen sichern wir dabei ebenso zuverlässig ab wie Großveranstaltungen oder Parteitage. <

Kontakt:Zdravko BabicNiederlassungsleiter Sicherheit

Piepenbrock Sicherheit für Bundesbehörden GmbH + Co. KG Berlin Wilhelmstraße 60a · 10117 BerlinTel.: +49 30 22792171Mail: [email protected]: www.piepenbrock.de/sicherheit

Teamflex Solutions GmbHKompetent, innovativ und flexibel

> Wir – die Teamflex Solutions GmbH – sind ein spezia-lisiertes Fachunternehmen für komplexe Sicherheits-dienstleistungen. Unsere Kernkompetenzen liegen hierbei insbesondere in der Absicherung von Großver-anstaltungen, der Erstellung und Implementierung von Sicherheitskonzepten, der Durchführung von Genehmi-gungsverfahren für Veranstaltungen sowie der Betreuung von Flüchtlingseinrichtungen.

Jede Veranstaltung bedarf nach unserem Ansatz einer ganz individuellen und ganzheitlichen Betrachtung, um daraus zielgerichtet neue Strategien und Maßnahmen, strikt ausgerichtet auf die jeweiligen Bedürfnisse unserer Kunden abzuleiten und diese kompetent, nachhaltig und flexibel umzusetzen.

Die Sicherung verschiedenster Veranstaltungen in den Bereichen Sport, Kultur, Medien, Musik, Entertainment, Politik und Wirtschaft, von einer geschlossenen Veranstal-tung mit geladenen Gästen über Kongresse und Messen bis zur Großveranstaltung ist unser tägliches Business. Hierbei bedienen wir sämtliche Leistungen von Einlass- und Zufahrtskontrollen, Außenschutz und Innenraum-absicherung sowie die Gestellung von Personal für VIP-Bereiche, Platzanweisung und Garderoben. Unser Leistungsport folio umfasst zusätzlich spezialisierte Dienst-leistungen, wie die Gestellung von Gepäckprüfanlagen und Personenkontrollstellen sowie die Durchführung von Maßnahmen zur Sprengstoffprävention.

Es entspricht unserem Selbstverständnis durch gezielt qualifiziertes Personal sowie einem professionellen Personal management, eine für den Kunden qualitativ hochwertige Dienstleistung zu erbringen, um somit zum Erfolg unserer Auftraggeber beizutragen. <

Kontakt:Teamflex Solutions GmbHFriedrichstr. 94 · 10117 BerlinTel.: +49 30 868001124Mail: [email protected]: www.teamflex-solutions.de

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WHO IS WHO · UNSERE MITGLIEDERAnzeigen

Acht Jahre Sicherheits-konzeption für Rostocker Weihnachtsmarkt

Seit 25 Jahren – Maßgeschneiderte Veranstaltungsdienste

> Seit der Entwicklung der Sicherheitskonzeption für den Rostocker Weihnachtsmarkt durch die ABS Sicher-heitsdienst GmbH, wurde diese in 2017 nun zum achten Male fortgeschrieben, von allen relevanten Behörden und Veranstaltern abgezeichnet und erfolgreich umgesetzt.

Der sichere Ablauf von Großveranstaltungen hat nach den Anschlägen von Berlin im Jahre 2016 eine zuneh-mende Bedeutung im Bewusstsein von Behörden und Veranstaltern erlangt. Die Anforderungen an die konzep-tionelle Vorbereitung solcher Veranstaltungen wurden dadurch – völlig zu Recht – immer höher.

In den Anfangsjahren erfolgte die Sicherung des Areals ausschließlich außerhalb der Öffnungszeiten. Ab 2016 wurden umfangreiche Szenarien mit eingearbeitet, die eine ständige und quantitativ hohe und vor allem sicht-bare Präsenz von Sicherheitsfachkräften gerade in den Betriebs zeiten am Tage zur Folge hatten.

Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Sicherung rund um das Weihnachtsmarktgelände in der Rostocker Innen-stadt mit festen und mobilen Fahrzeugsperren.

Das enge Zusammenwirken der Rostocker Polizei-inspektion, des Brandrettungsamtes, der Ordnungs-behörde und des Sicherheitsdienstleisters ABS GmbH war dabei erneut eine wesentliche Grundlage für einen störungsfreien Ablauf des in Norddeutschland größten Weihnachtsmarktes. <

Kontakt:Jörg Hübner / Jan Köhler

ABS Alarm-, Bewachungs- und Sicherheitsdienst GmbHHandelsstraße 3 · 18069 RostockTel.: +49 381 77093088Mail: [email protected]: www.abs-sicherheitsdienst.de

> Seit 1993 bietet die Industrie- und Kommunalservice GmbH (IKS) mit Sitz in Bielefeld umfassende Sicherheit – und das bei Tag oder Nacht. Mit unseren zuverlässigen und geschulten Mitarbeitern haben wir uns zu einem über-regional agierenden „Allround-Sicherheitsdienstleister“ entwickelt. Neben der Bewachung von Objekten, Patrouillen, Schließ- und Pförtnerdiensten sind wir spezia-lisiert auf den Schutz von Veranstaltungen.

Die Sicherung von Großveranstaltungen oder Events in Politik, Wirtschaft und Sport planen und organisieren wir in enger Abstimmung mit den Veranstaltern, diese entlasten wir durch die Übernahme von Ordnerdiensten, Einlass-kontrollen, Garderoben- oder Kassendiensten.

Wir verfügen über jahrelange Erfahrung bei der Absicherung von Sportveranstaltungen, wie etwa bei den Deutschen Badminton-Meisterschaften in Bielefeld oder bei diversen Reitturnieren in Ostwestfalen-Lippe. Unsere Stärke sind individuelle und maßgeschneiderte Dienst-leistungen.

Zum Schutz von Menschen und Sachwerten ist in unserem Unternehmen gut ausgebildetes Fachpersonal gefragt. Deshalb setzen wir auf qualifizierte Mitarbeiter, die flexibel und jederzeit auch kurzfristig einsetzbar sind.

Wir vertrauen auf unsere Fachkräfte für Schutz und Sicherheit, die wir drei Jahre lang im Unternehmen selbst ausbilden, immer wieder schulen und weiterbilden. Eine leistungs- und tarifgerechte Entlohnung ist für uns selbst-verständlich, sie sorgt für eine anhaltend hohe Motivation unserer rund 100 Mitarbeiter. <

Kontakt:Marcel FörsterBetriebsleiter

IKS Industrie- und Kommunalservice GmbHAugust-Bebel-Straße 20 33602 BielefeldTel.: +49 521 137878Fax: +49 521 137880Mail: [email protected]: www.iks-sicherheitsdienst.de

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WHO IS WHO · UNSERE MITGLIEDER Anzeigen

Für reibungslose Abläufe bei Großveranstaltungen

> Ganz gleich, ob Jahreshauptversammlung, Parteitag, Messe oder Großveranstaltung – wenn Menschenmengen sich an einem Ort versammeln, ist höchste Aufmerksam-keit gefordert: Schnell können sonst kleinere Dispute die Atmosphäre explosiv aufladen. Ganz zu schweigen von der Gefährdung durch Panikreaktionen. Die Aufgaben im Rahmen der Veranstaltungssicherheit sind deshalb viel-fältig. Es gilt z. B. Konzernvorstände und Politiker vor möglichen Randalierern zu schützen, Messeausstellern einen sicheren Rahmen zur Präsentation ihrer Produkte zu bieten oder Konzertbesucher zu schützen. Um das zu erreichen, bietet KÖTTER Security ein „Rundum-Sorglos- Paket“ für alle Veranstalter an. Es reicht von der Analyse der Sicherheitsanforderungen über klassische Sicherungs-aufgaben wie Parkraumbewirtschaftung, Garderoben-dienste und Einlasskontrollen bis hin zu der Erstellung von Evakuierungs- und Brandschutzkonzepten. Auch moderne Sicherheitstechnik kommt zum Einsatz: Der bis zu acht Meter hohe KÖTTER Security Video-Tower hat alles im Blick. Videomonitoring in Echtzeit ermöglicht ein unmittel-bares Eingreifen, dank intelligenter Analysesoftware können zudem Besucher gezählt und die Personendichte geprüft werden. Kompetente Beratung, professionelle Konzeption und Umsetzung des Sicherheitskonzeptes sind die besten Argumente, weshalb immer mehr Unter-nehmen dem Messe- und Veranstaltungsschutz von KÖTTER Security vertrauen. So haben die Teams in der Vergangenheit eine Reihe renommierter Events wie zuletzt das Oktoberfest 2017 in München erfolgreich gesichert. <

Kontakt:KÖTTER SE & Co. KG SecurityAm Zehnthof 66 · 45307 EssenTel.: +49 201 2788-388Fax: +49 201 2788-488 Mail: [email protected]: koetter.de

Sicherung von Großveranstaltungen

> Durch unsere langjährige Erfahrung als Marktführer der Sicherheitsbranche stehen wir Ihnen vor, während und nach Ihrer Veranstaltung zuverlässig zur Seite. Wir helfen Ihnen, die ständig steigenden Sicherheits- sowie Service-anforderungen in der Praxis kompetent umzusetzen. Unsere Dienstleistungen passen wir genau Ihren Anfor-derungen sowie Ihrem Budget an. Wir beschäftigen quali-fiziertes, nach IHK § 34a GewO geprüftes Personal. Für unsere Kunden sichern wir diverse Veranstaltungen wie Bundesligaspiele für fünf Erstligisten, diverse Sport(groß)veranstaltungen, Aktionärsversammlungen, Stadtfeste, Festivals, Konzerte, Messen, Kongresse und vieles mehr. Wir bieten dabei sowohl Lösungen für die vorübergehende als auch für die dauerhafte Sicherung Ihres Events an. Zu unserem Leistungsportfolio zählen:

» Gefährdungsanalysen sowie Sicherheits- und Brand-schutzkonzepte

» Übernahme der behördlichen Genehmigungen » Brandsicherheitsdienste » Bühnen- und Backstage-Absicherungen » Ordner- und Sicherheitsdienste » Personen- und Gepäckkontrollen inkl. Technik » Personenschutz und VIP-Betreuung » Zutritts- und Zufahrtskontrollen » Hostess-Services » Garderoben-Services » Messedienste » Parkraummanagement

Sie wollen Ihr Event zuverlässig durch den größten deut-schen Sicherheitsdienstleister absichern lassen? Sprechen Sie uns jederzeit an. <

Kontakt:Dirk Dernbach

Securitas Sport & Event GmbH & Co. KGTel.: +49 211 64003-801Mail: [email protected]: www.securitas.de/event

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Veranstaltungsschutz und Eventservice

Sicherheit erleben – control Sicherheit + Service

Sicherheitsdienste | Notrufzentrale | Veranstaltungsschutz

> Seit 1932 ist der Westfälische Wachschutz Ihr kompe-tenter Komplettanbieter für Sicherheitsdienstleistungen aller Art in Nordrhein Westfalen. Von Werk- und Objekt-schutz über Veranstaltungsschutz bis hin zu Geld- und Werttransporten decken wir ein breites Spektrum an Gefahrenherden ab und sorgen rund um die Uhr für Ihre Sicherheit.

Wir sorgen dafür, dass Besucher Ihre Veranstaltungen ungestört und ungefährdet genießen können und über-nehmen für Sie die komplette sicherheitsbezogene Organi sation und Personalplanung. Unsere Leistungen im Eventservice umfassen:

» Einlasskontrollen » Personenschutz sowie » Kassen-, Absperr- und KontrolldiensteDas Verantwortungsbewusstsein und die Erfahrung

unserer speziell geschulten Mitarbeiter helfen uns, ange-nehm im Hintergrund zu bleiben – und wenn es notwendig ist, gezielt und unspektakulär einzugreifen und Präsenz zu zeigen.

Nutzen Sie unseren Mietservice für Absperrungse-lemente aller Art, um jeden Ort sicher zu machen. Die modularen Systeme sowie die Vielfalt der verfügbaren Bauteile und Sonderelemente erlauben die Anpassung an jede Umgebung. Unsere Montageteams übernehmen nicht nur die Anlieferung und Abholung, sondern auch den fach-gerechten Auf- und Abbau aller Systeme.

Gerade bei Großveranstaltungen haben sich unsere Sanitätsdienste bestens bewährt. So sorgen wir nicht nur für die Sicherheit und den geordneten Ablauf Ihres Events sondern stellen auch qualifiziertes Personal zur Erstver-sorgung. <

Kontakt:Westfälischer Wachschutz GmbH & Co. KGHerzogswall 30 · 45657 RecklinghausenTel.: +49 2361 90422-0Web: www.wws-security.de

> Ihr Image hat Ihnen niemand geschenkt – dessen sind wir uns bewusst und belohnen Ihre Beauftragung mit einem gepflegten und seriösen Auftreten.

control Sicherheit + Service ist seit 20 Jahren der Spezial dienstleiter in NRW für den professionellen Veran-staltungsschutz. Ein eigenes Team wickelt jede Art der Veranstaltung zuverlässig ab. Ein großer Ausrüstungspool von Funkgeräten, Absperrgittern, Einlassschleusen, Hand-sonden und Kartendruckern macht uns zu Ihrem Full- Service-Dienstleister.

control Sicherheit + Service bedient als langjähriger Part-ner in NRW Multifunktionshallen, Veranstaltungs häuser, Agenturen, professionelle Sport-Clubs und Kunden aus Industrie und Handel.

Eine enge und fachgerechte Zusammenarbeit mit Ordnungsbehörden, Polizei und Ministerien garantiert eine vor allem unspektakuläre Abwicklung Ihrer Veranstaltung – egal ob Sport, TV, Politik, Jahreshauptversammlung, Straßenfest oder Konzert.

Sicherheitskonzepte, wie sie heute behördlich gefordert werden, erstellt bei uns ein Team von erfahrenen Fach-leuten aus der Praxis! Wir begleiten Sie als Veranstalter bereits in der Genehmigungsphase. Auch neue Gefahren finden bei uns Berücksichtigung, ohne den Veranstalter und seinen Gast zu vergessen. <

Kontakt:control Sicherheit + Service GmbHGladbacher Str. 409 · 47805 KrefeldTel.: +49 2151 815-0Mail: [email protected]: www.control-sicherheit.de

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1 | 2018DER SICHERHEITSDIENST

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Sicherheit in erster Linie!

> In annähernd 20 Jahren ist ein unermesslicher Erfahrungsschatz im Event- und Veranstaltungsschutz gewachsen, der dem heutigen Unternehmen e.s.a. security GmbH die Basis gibt, aus der heraus wir unsere Erfolge kreieren. Guter Veranstaltungsschutz beginnt bei guter Beratung der Veranstalter. Grundlage dieser Beratung bildet ein ortsbezogenes Sicherheitskonzept, welches alle Eventualitäten eines „worst case“-Szenarios abdeckt, um Menschen und Sachgüter vor Schaden zu bewahren. Ausgebildetes Fachpersonal unter Leitung unserer erfah-renen Einsatzleiter sorgt für die perfekte Umsetzung dieses Konzepts und für reibungslose Abläufe – ganz gleich, in welchem Umfang und welche Aufgaben abge-deckt werden sollen. Ob eine 500 Personen-Veranstaltung oder Großevents mit mehreren Tausend Teilnehmern, ob Parkplatzeinweisung und Überwachung, Einlasskontrol-len, Garderobenorganisation oder In-House-Sicherheit: Bei der e.s.a. security sind Sie immer an der richtigen Adresse für Ihre Veranstaltungen. <

Kontakt:e.s.a. security GmbHDaimlerstr. 1 · 53925 Kall Tel.: +49 2441 77991-0Fax: +49 2441 77991-29Mail: [email protected] Web: www.esa-sec.de

Special Security Services Deutschland SSSD GmbH

> Die Special Security Services ist ein seit mehr als 30 Jahren weltweit agierendes Unternehmen, das auf den Veranstaltungsordnungsdienst und Crowd Management spezialisiert ist.

Das Unternehmen ist als Dienstleister für die Spielstätten Lanxess Arena Köln, Castello Düsseldorf, König-Pilsener- Arena Oberhausen und Westfalenhallen Dortmund im Einsatz und ist akzeptierter Veranstaltungsordnungs-dienstleister in zahlreichen anderen Veranstaltungsstätten jeglicher Größe in NRW.

Im Jahr 2017 betreute die Special Security Services insgesamt ca. 1.800 Veranstaltungen, hier z. B. auch das jährliche Festival Rock am Ring, die Eishockey-WM und den Grand Depart der Tour de France 2017.

Zu den Aufgaben des Unternehmens gehört auch die sicherheitsrelevante Künstlerbetreuung und das Koordi-nieren von Sicherheits- und Ordnungsdienstleistungen der Deutschland-, Europa- und Welttourneen zahlreicher Künstler wie: The Cure, Guns’n’Roses, AC/DC, Tina Turner, Sade, Greenday, Jose Carerras, Depeche Mode, U2, Udo Lindenberg, Herbert Grönemeyer und viele mehr.

Neben der praktischen Ausführung von Sicherheits- und Ordnungsdienstleistungen, ist das Unternehmen an der Entwicklung und Durchführung von Mitarbeiter schulungen beteiligt und engagiert sich in verschiedenen Gremien zur Verbesserung und Einführung von nationalen Standards. Die Beteiligung an BMBF-Forschungs projekten, wie Hermes, BaSiGo oder ProVOD, zur Entwicklung und Bewertung von Parametern für sichere Veranstaltungen ist Teil der Firmenphilosophie. <

Kontakt:Special Security Services Deutschland SSSD GmbHAugust-Borsig-Str. 8 · 50126 BergheimMail: [email protected]: www.specsec.de

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Rundum-sorglos-Paket für Veranstaltungen

Apps für das Smartphone Clever, unabhängig, zeitgemäß

> Schon lange bevor der erste Besucher kommt, wird der Grundstein für eine erfolgreiche Veranstaltung gelegt. Die WISAG steht Organisatoren daher bereits ab dem Planungs-beginn eines Events zur Seite. Kompetente und erfahrene Berater aus dem Bereich der öffentlichen Sicherheit unter-stützen bei der Erstellung und Realisierung eines maßge-schneiderten Sicherheitskonzepts – und übernehmen auf Wunsch auch die Abstimmung mit Polizei und Ordnungs-behörden. Natürlich wird der gezielte Einsatz von Sicher-heitstechnik als sinnvoller Bestandteil einer professionellen Veranstaltungskonzeption und -durchführung berück-sichtigt. Denn egal, ob es sich um einen Sportevent mit mehreren zehntausend Besuchern, eine Veranstaltung mit Prominenten oder einen Messe auftritt handelt – die Gäste erwarten ein ungetrübtes Erlebnis. Den Rahmen dafür müssen Veranstalter mit dem richtigen Mix aus Sicherheit und Service schaffen. Dank ihrer langjährigen Erfahrung kann die WISAG aus ihrem umfangreichen Serviceport folio ein individuelles Rundum-sorglos-Paket zusammenstel-len. Dazu gehören Dienstleistungen wie Brandsicherheits-wachen, Einlass- und Ordnungsdienst, Limousinen- und Shuttleservice, Parkplatzabsicherung und -einweisung, Verkehrslenkung und viele weitere mehr.

Die im Veranstaltungsdienst eingesetzten Fachkräfte der WISAG verfügen über die notwendige Unterrichtung bzw. Sachkundeprüfung gemäß § 34a Gewerbeordnung sowie über Zusatzqualifikationen in der Veranstaltungssicherheit und in Sonderdiensten wie beispielsweise Erste Hilfe oder Deeskalationstraining. <

Kontakt:Carmen Drewes

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KGHerriotstraße 3 · 60528 Frankfurt am Main Tel.: +49 69 505044-181Mail: [email protected]: www.wisag.de

> Die Software DISPONIC, das neueste Produkt der Bite AG, hat gerade für den Veranstaltungsschutz eine clevere Lösung. Immer wieder taucht die Frage auf, wie lässt sich bei Großveranstaltungen das Personal zuverlässig und schnell erfassen? Die Antwort gibt DISPONIC mit seinem Modul Mobile Zeiterfassung für Großveranstaltungen mit NFC Technik. Ein Dienstausweis mit integriertem Chip in Zusammenarbeit mit der App bietet die ideale Lösung. Denn darüber werden alle Informationen erfasst und auto-matisch ins System übernommen. Komm- oder Gehzeiten sind so dokumentiert. Sie stehen an anderer Stelle zur Bruttolohnabrechnung oder bei der Rechnungsstellung an den Kunden wieder zur Verfügung.

Weitere interessante Apps sind das Wächterkontroll-system mit digitalem Wachbuch und die Ressourcen-verfolgung. Beim WKS lässt sich die Dokumentation der vorgegebenen Kontrollrouten und bestimmter Vorfälle vereinfachen und digitalisieren.

Die App Ressourcenverfolgung sorgt dafür, dass Funk-geräte, Smartphones und Berufskleidung nicht einfach verschwinden. Denn die Gegenstände sind einer Person oder einem Objekt zugeordnet.

Durch alle Funktionen in DISPONIC zieht sich der Vorteil, dass erfasste Stammdaten an allen Stellen zur Verfügung stehen und nicht ein weiteres Mal erfasst werden müssen. Doppelte Datenerfassung ist Vergangenheit. <

Kontakt:DISPONIC ein Produkt der Bite AGIm Köller 3 · 70794 FilderstadtTel.: +49 711 380155 00Mail: [email protected]: www.disponic.de www.bite.de

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Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!

> Die Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft (NWS) gehört seit ihrer Gründung im Jahre 1902 zu den Pionieren privater Sicherheitsdienstleister. Die gestiegenen Anforde-rungen erfüllt das Unternehmen mit persönlicher Bera-tung, passgenauen Lösungen und motiviertem, gut ausge-bildetem Personal sowie dem Einsatz modernster Technik. „Uns ist bewusst, dass eine vertrauensvolle und qualitativ hochwertige Sicherheitsdienstleistung ein wichtiger Beitrag für den Veranstaltungserfolg ist und bei Gästen ein gutes Gefühl erzeugt. Unser Ziel ist, dem Gast von der Eingangskontrolle bis zur Verabschiedung ein Gefühl der Geborgenheit zu geben“, betont Stefan Dresing, Leiter Vertrieb und Marketing.

Hier stellen gerade große Veranstaltungen vielschichtige Herausforderungen an den Dienstleister. Daher erstellt die NWS in enger Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber ein feinmaschiges Sicherheitskonzept und führt erforder-liche Koordinationsgespräche mit betroffenen Behörden. „So entsteht bereits im Vorfeld Vertrauen untereinander, welches während der Veranstaltung durch unsere freund-lichen Mitarbeiter und das Fingerspitzengefühl der einge-setzten Teams verstärkt wird. Das bestätigen unsere Erfahrungen aus zahlreichen Einsätzen bei Aktionärs-versammlungen oder Volksfesten, Musikkonzerten und Ausstellungen“, so Dresing weiter.

Insgesamt leisten bundesweit und in Österreich knapp 2.000 NWS-Mitarbeiter ihren Einsatz für mehr Sicherheit – auch für Ihre Veranstaltung! <

Kontakt:Stefan DresingLeiter Vertrieb und Marketing

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft mbH Fraunhoferstraße 10a, 90409 NürnbergTel.: +49 911 51996-0Mail: [email protected]: www.nwsgmbh.de

TRADITION VERPFLICHTET.

> Wir bei ZIEMANN stehen auch im Bereich Sicher-heitsdienste für Vertrauen und Servicequalität. Neben Dienstleistungen wie dem Werk- und Objektschutz, dem Streifen- und Revierdienst oder dem Betreiben einer VdS-zertifizierten Notruf- und Serviceleitstelle, zählt auch der Veranstaltungsdienst zu unseren Tätigkeiten.

Wir übernehmen Einlass- und Zutrittskontrollen und sorgen für die Sicherheit der Gäste und des Veranstalters, ob in der Sportarena oder beim Gala-Dinner.

Seit der Gründung im Jahr 1956 sind nachhaltige Unter-nehmensentwicklung, solides Wirtschaften und aufrich-tiges soziales Engagement für uns maßgebend. Zuvorkom-mende und zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unabdingbar für unser Handeln. Wir unterstützen und fordern Qualifizierung und Fortbildung.

ZIEMANN bietet eine über 60-jährige Erfahrung und Tradition. Wir unterstützen Sie bei Ihrem Sicherheitsbedarf mit umfangreichen Serviceleistungen. Aus einer Hand.

Wir bei ZIEMANN sichern und schützen Menschen und Werte aufmerksam, nachhaltig und fehlerfrei. <

Kontakt:Michael SachseBereichsleiter Sicherheitsdienste

ZIEMANN SICHERHEIT GmbHGewerbestr. 19-23 · 79227 SchallstadtTel.: +49 7664 9720-0Mail: [email protected]: www.ziemann-gruppe.de

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AUSBILDUNG

> Im Rahmen der Ausbildungstagung, die in Kooperation mit der BDA Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände stattfand, wurde im November 2017 der 8. Ausbildungspreis an die Gegenbauer Sicherheitsdienste GmbH verge-ben. Der BDSW lobt den Aus bildungspreis jähr-lich an einen Ausbildungsbetrieb aus, der sich in besonderer Weise im Bereich Ausbildung enga-giert. „Entscheidendes Kriterium für die Jury-entscheidung war das umfassende Konzept, mit dem Gegenbauer sich um die Auszubildenden kümmert“, so BDA- Vizepräsident Dr. Gerhard Braun in seiner Laudatio.

„Wir freuen uns wirklich außerordentlich über diesen Ausbildungspreis, auch wenn es nicht der erste für Gegenbauer ist. Doch gerade im Bereich der Sicherheitsdienste engagieren wir uns schon lange für die Stärkung eines eigen-ständigen Berufsbildes sowie für gut aus -gebildeten Fachkräftenachwuchs. Dass unsere vielfältigen Bemühungen um unsere Auszubil-denden, beginnend beim Recruiting, über die Bindung an das Unternehmen durch besondere Benefits bis hin zu sozialen Aspekten, nun mit dem Ausbildungspreis des BDSW honoriert werden, ist unserem Unternehmen sowie allen Ausbildern besonderer Anreiz, unser Wirken engagiert fortzusetzen,“ so Rainer Ehrhardt,

Geschäftsführer der Gegenbauer Sicherheits-dienste GmbH.

Bereits seit 2002 werden junge Menschen in der Sicherheitswirtschaft ausgebildet. In diesem Jahr wurde der erste Ausbildungsberuf, die dreijährige Fachkraft für Schutz und Sicher-heit, aus der Taufe gehoben. 2008 kam die zwei-jährige Ausbildung zur Servicekraft für Schutz und Sicherheit hinzu. Daneben wurde in den letzten Jahren die Aufstiegsfortbildung Meister für Schutz und Sicherheit und die Qualifikation für Seiteneinsteiger, die Geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft, für die Branche geschaffen.

Diese umfangreiche Neustrukturierung der Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Sicher-heitswirtschaft hat die Voraussetzungen für eine weitere Professionalisierung unseres Gewerbes geschaffen. Seit 2002 haben fast 8.500 Fach-arbeiter/innen ihre Abschlussprüfung bestanden und stehen als hochqualifizierte Arbeitskräfte dem Markt zur Verfügung. Dazu haben fast 7.500 GSSKs ihre Prüfung abgelegt. Das ergibt ca. 16.000 hochqualifizierte Mitarbeiter/innen im Sicherheitsbereich in 15 Jahren. Die Anzahl der neu abgeschlossenen Ausbildungs verträge pendelt sich auf gleichbleibend hohem Niveau bei etwa 1.200 pro Jahr ein. <

BDSW AUSBILDUNGSPREIS

Gegenbauer Sicherheitsdienste GmbH erhält 8. Ausbildungspreis des BDSW

Die bisherigen Gewinner des Ausbildungspreises:

2010 DWSI Dresdner Wach- und Sicherungs-Institut

2011 Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft mbH

2012 POWER PERSONEN-OBJEKT- WERKSCHUTZ GMBH

2013 Westdeutscher Wach- und Schutzdienst Fritz Kötter GmbH & Co. KG

2014 ESS Erlanger Sicherheits-Service GmbH

2015 b.i.g. sicherheit gmbh

2016 Securitas GmbH Sicherheitsdienste Securitas Ausbildungs-zentrum Schwerin

2017 Gegenbauer Sicherheitsdienste GmbH

Bild: CHL Photo/Christian Lietzmann

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1 | 2018DER SICHERHEITSDIENST

AUSBILDUNG

> Berichte, Prognosen und die Suche nach Lösungen im Zusammenhang mit dem Thema Personal- und Fachkräftemangel nehmen zentrale Bereiche in allen Medien und nicht mehr nur in der Rubrik Wirtschaft ein. Ange-sichts der demographischen Entwicklung – aber auch globaler Herausforderungen und des digitalen Wandels – ist die Sicherung des Fachkräfte bedarfs die essenzielle Herausfor-derung der kommenden Jahrzehnte für alle Akteure der Gesellschaft. In vielen Branchen klagen Unternehmen bereits jetzt, dass sie mehr Aufträge annehmen könnten, wenn sie geeig-netes Personal fänden. Das betrifft mittlerweile alle Regionen in Deutschland. Die Sicherheits-wirtschaft bildet da keine Ausnahme.

Personalmangel kennzeichnet aktuell auch oder ganz besonders die Sicherheitswirtschaft – eine Branche, die im letzten Jahrzehnt, was den Anstieg der Beschäftigtenzahlen angeht, prozentual so stark gewachsen ist wie kaum eine andere. Ausweislich der Informationen von BDSW und BDGW waren im Jahr 2016 nahezu 260.000 Beschäftigte in der Wirtschafts-klasse 801 (Wach- und Sicherheitsdienste sowie Detekteien) beschäftigt – Tendenz steigend. Wie gewaltig und bedeutsam diese Entwicklung ist, zeigt sich bei einem Blick auf die veröffentlichte Zahl von gut 80.000 weniger ein Jahrzehnt zuvor.

Die Möglichkeiten, innerhalb eines vergleichs-weise kurzen Zeitraums derart zu wachsen, ist zum einen auf das veränderte Sicherheits-bedürfnis der Gesellschaft zurückzuführen und zum anderen ganz wesentlich darauf, dass die private Sicherheitswirtschaft aufgrund der nied-rigen Einstiegsschwellen lange offen war und es für Quereinsteiger auch noch immer ist. Einher-gehend mit dem Anstieg der Anzahl der Beschäf-tigten haben sich jedoch die Anforderungen, die an ihre Tätigkeit gerichtet werden, verändert und werden sich mit Blick auf die Zukunft auch weiter verändern. Sicherheitsmanagement wird angesichts neuer Techniken und Bestimmungen sowie in Zeiten der Digitalisierung anspruchs-

voller und komplexer. In einer Zeit, in der Themen wie Sicherheit und Service die Medien bestimmen, ist nicht zu erwarten, dass sich das Sicherheitsbedürfnis deutlich verändern wird. Sicherheit muss daher noch stärker als bisher professionalisiert und die Lösungen intelligenter werden.

Auf der einen Seite zeigt sich, wie voraus-schauend und richtig die Professionalisierung des Sicherheitsmanagements durch die Initiie-rung und Schaffung von sicherheitsspezifischen Ausbildungsberufen war. Denn die Ausbildung zur „Fachkraft für Schutz und Sicherheit“ im Jahr 2002, gefolgt von der „Servicekraft für Schutz und Sicherheit“ vor nunmehr zehn Jahren, brachten das Thema der Fachkompetenz auf ein gänzlich neues Niveau und haben sukzessive die Wahrnehmung der Wirtschaft in Bezug auf ihre Sicherheitsdienstleister verändert. IHK-Geprüfte Schutz- und Sicherheitskräfte sind gefrag-ter denn je und auch Fachkräfte sowie Service-kräfte für Schutz und Sicherheit müssen sich kaum Gedanken über eine (neue) Arbeitsstelle machen.

Auf der anderen Seite wird es jedoch zuneh-mend anspruchsvoller, geeignetes Personal und Nachwuchs für die Führungskräfte zu finden. Die Sicherheitswirtschaft selbst hat durch die Forderung, als Säule in der Sicherheits archi tektur gesehen zu werden, sowie durch den Dialog mit den verschiedenen Stakeholdern dazu bei getragen, dass es zunehmend mehr Einsatz bereiche gibt, in denen mindes tens die Sachkunde prüfung erforderlich ist – mit der Folge, dass diejenigen, die bislang über das Unterrichtungsverfahren verfügten, qualifiziert werden müssen, sollen sie noch die bisherigen Tätigkeiten aus führen können. Dazu gehören – auch wenn die Umsetzung aus den verschiedensten Gründen kritisiert wird – sowohl die Änderung des Bewachungs rechts im Jahr 2016 als auch die Schaffung der neuen DIN 77200-1:2017. Die Sicherheitswirtschaft selbst wollte Klasse statt Masse.

GABRIELE BIESING ist Vorsitzende des Fachaus-schuss Ausbildung im BDSW

und Arbeitsdirektorin der Securitas Holding GmbH.

Klasse statt Masse: An Aus- und Weiterbildung führt kein Weg vorbei

Von Gabriele Biesing

1 Klassifikation der

Wirtschaftszweige,

Ausgabe 2008

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AUSBILDUNG

Wenngleich derzeit noch nicht abzu sehen ist, ob sich die DIN 77200 im Einkaufsver-halten der Kunden und damit auch in der Sicherheitswirtschaft durchsetzen wird, so gibt sie doch Impulse. Denn sie zeigt Kunden auf, dass es neben dem Einsatz von Beschäftigten, die lediglich die Tätig-keitsvoraussetzungen erfüllen, auch sinn-voll sein kann, in sensiblen Bereichen eine IHK-geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft, einen Spezialisten mit einer sicherheits-spezifischen Ausbildung zur Fachkraft oder Servicekraft für Schutz und Sicherheit oder gar einen Meister für Schutz und Sicherheit einzusetzen. Und qualifizierte Kräfte sind rar und wertvoll.

Eine solche qualitative Sicherheit kann auf Dauer nicht in einem fort mit einem bloßen Mehr an Personal geschaffen werden. Denn fast alle Branchen gehen bei der Personalsuche ähnliche Wege und machen sich bei der Personalbeschaffung Konkurrenz. Die scheinbaren Geheim-tipps oder Patentrezepte, mit Fachkräften aus dem Ausland die Lücke zu schließen, ältere Beschäftigte länger im Job zu halten oder Frauen nach der Familienphase die Rückkehr in den Beruf zu erleichtern,

sind keine mehr, wenn alle sie anwenden. Da die Sicherheitswirtschaft sich nicht

schlagartig große Kreise von fertig qualifi-ziertem Personal erschließen kann, gilt es in Zeiten des demographischen Wandels daher, das Bestandspersonal weiter zu qualifizieren und in dieses zu investieren. Wir kommen nicht umhin, in den kommen-den Jahren verschiedenste Personalent-wicklungskonzepte zu erproben sowie umzusetzen, Beschäftigte zu binden und verstärkt auf die Aus- und Weiterbildung zu setzen, wollen wir weiter die Dienst-leistungen in dem Umfang und in der Qualität erbringen können, für die wir uns stark gemacht und die uns erfolgreich gemacht haben.

Um in Zukunft möglichst viele vakante Stellen besetzen zu können, ist es entschei-dend, dass wir unsere Arbeitswelt attrak-tiver gestalten und den Nachwuchs aus eigener Überzeugung ent wickeln und opti-mal fördern. Damit dies gelingt, sind Weiter-bildungsprofis gefragt. Gemeint sind sowohl die Sicherheitsfachschulen, die durch ver-schiedene Qualitäts managementsysteme und auch Zertifizierung gezeigt haben, dass sie das Thema Weiterbildung und Sicher-

heitsmanagement verstehen, als auch die Unternehmen selbst.

Klasse statt Masse muss auch der Ansatz sein, wenn es um die berufliche Erstaus-bildung geht. In einigen Bundesländern haben Verbandsmitglieder und Sozial-partner in Tarifverträgen gemeinsam fest-gelegt, was in jedem Fall zu beachten ist, damit Ausbildung erfolgreich sein kann. Es gibt aber auch Bundesländer, in denen sich Verbandsmitglieder weiter gehende Quali-tätskriterien setzen. Diesen anspruchs-vollen Weg ist die Landesgruppe Hamburg gegangen, als sie die Exzellenz initiative Ausbildung verabschiedete. Sie trägt hoffentlich dazu bei, das Bild der Ausbildung in der Sicherheitswirtschaft zu verbessern und die Zahl der Ausbildungsabbrecher zu reduzieren – und hilft Unternehmen, besser als bislang an die poten ziellen Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter von morgen heran-zutreten und als attraktiver Arbeitgeber auf sich aufmerksam zu machen.

Nur mit Klasse statt Masse wird es gelingen, zukunftsfähig zu sein und lang-fristig sowie nachhaltig für volle Auftrags-bücher in der Sicherheitswirtschaft zu sorgen. <

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Sachkundeprüfung (IHK) nach §34a GewOUnterrichtungsverfahren (IHK) nach §34a GewO (40 Stunden)

GESETZLICHE VORAUSSETZUNGEN FÜR BESCHÄFTIGTE IM SICHERHEITSGEWERBE (Keine Ausbildung)

Geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft (IHK)

(ca. 200-240 Stunden)

Servicekraft für Schutz

und Sicherheit (2 Jahre)

Fachkraft für Schutz

und Sicherheit (3 Jahre)

Master of Arts

AUSBILDUNG IM SICHERHEITSGEWERBE

IHK-Geprüfte/r Meister/in für Schutz und Sicherheit

(ca. 800-900 Stunden) DQ

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R 2

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R 3

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SicherheitsfachwirtD

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6Bachelor of Arts

DQ

R 6

DQ

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Darüber hinaus

werden für bestimmte

Tätig keiten weitere

Fachqualifikationen

gefordert.

Dies können zum

Beispiel sein:

STAATLICHE ZUSATZ­

QUALIFIKATIONEN

» Waffensachkunde,

» Luftsicherheits-

assistent,

» Luftsicherheits-

kontrollkraft

» u.a.

ANDERE

QUALIFIKATIONEN

» Interventionskraft,

» NSL-Fachkraft,

» Betriebssanitäter,

» Evakuierungshelfer,

» Brandschutzhelfer,

» Brandschutz-

beauftragter,

» Erste-Hilfe

» u.a.

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AUSBILDUNG

> Das Damoklesschwert des demographi-schen Wandels schwebt schon seit Langem auch über der Sicherheitswirtschaft. Dabei geht es nicht nur darum, wie wir Fach- und Arbeits-kräfte gewinnen – eine Frage, der sich schon seit geraumer Zeit der Arbeitskreis „JoSi – Joboffen-sive Sicherheitswirtschaft“ im BDSW widmet. Auch die Rekrutierung von Auszubildenden für unsere beiden Lehrberufe Servicekraft und Fachkraft für Schutz und Sicherheit gestaltet sich von Jahr zu Jahr schwieriger.

Die Bundesagentur für Arbeit spricht bei einer Arbeitslosenquote von bundesweit 5,3 Prozent (Bayern 2,9 Prozent, im Rechtskreis II bei 1,4 Pro zent (sic)) im Dezember 2017 von nahezu Vollbeschäftigung.

Andere Branchen locken die Auszubilden-den mit höherer Ausbildungsvergütung, 38,5 Wochenarbeitsstunden, Wochenendreisen auf Firmenkosten, iPad und Firmenwagen sowie einem attraktiven Arbeitsumfeld. Nur wenige Schülerinnen und Schüler interessieren sich für unsere Ausbildungsberufe, geschweige denn sind für unsere Branche zu begeistern. Woran liegt das?

2011 trafen sich Vertreter der BDSW-Landes-gruppe und der Handelskammer Hamburg erst-malig mit Auszubildenden an der „ Staatlichen Gewerbeschule 7 – Werft und Hafen“ zu einem ganztägigen Erfahrungsaustausch. Bei einem erneuten Treffen am 16. Oktober 2016 stellte man bedauerlicherweise fest, dass sich in den vergangenen fünf Jahren fast nichts an den Ausbildungsbedingungen geändert hat. Aus -bildungszeiten von weit über 200 Stunden pro Monat, keine Gelegen heit, regelmäßig den Berufsschulunterricht zu besuchen, kein bekannter Aus bildungs leiter, von einer geregelten Ausbildung im Sinne des Berufsbildungs - gesetzes ganz zu schweigen.

Natürlich gab und gibt es auch zum Teil sehr positives Feedback zu Ausbildungsbetrieben; sie machen aber leider die Minderheit aus und die schwarzen Schafe prägen das Image, welches

in den Pausen an der Berufsschule die Runde macht.

Zeit zum Handeln – eine kleine Gruppe von Vertretern der Landesgruppe Hamburg, der Handelskammer Hamburg, der Gewerbeschule 7, Gewerkschaft und ASW-Norddeutschland (vormals VSWN) traf sich Ende 2016 zu einem ersten Gedankenaustausch. Wo liegen die wesentlichen Probleme? Was machen andere Branchen (besser)? Was können bzw. wollen wir tun?

Im Rahmen von acht Treffen wurde die Exzellenz initiative entwickelt, die aus zwei Teilen besteht und am 12. September 2017 von Jürgen Wünschmann, Personalleiter der Securitas Area Nord, und Frank Schimmel, Co-Vorsitzen-der des Fachausschusses Ausbildung im BDSW und Geschäftsführer der KG Protektor GmbH & Co., der Mitgliederversammlung der BDSW- Landesgruppe Hamburg vorgestellt und von dieser mit großer Mehrheit beschlossen wurde.

Worum geht es? Die Exzellenzinitiative der Landesgruppe Hamburg sieht zunächst einmal eine Ombudsperson als niederschwellige Ansprechstelle bzw. als Gesprächsangebot für alle Auszubildenden an der Gewerbeschule 7 ( zukünftig: Berufliche Schule gewerbliche Logis-tik und Sicherheit – BS 27) vor. In der Präambel heißt es: „Die unterzeichnenden Institutionen kommen überein, zur Verbesserung der Situa-tion der Auszubildenden in der Sicherheits-wirtschaft in Hamburg einen Ombudsmann zu berufen. Der Ombudsmann soll als Mittler und unmittelbarer Ansprechpartner den Auszubil-denden zur Verfügung stehen. Er soll sich der Beschwerden und Nöte der Auszubildenden annehmen und außerhalb des Rechtsweges zwischen den Auszubildenden und den Ausbil-dungsbetrieben vermitteln.“

Hierfür bedarf es nicht nur jemandem mit empathischen Fähigkeiten, sondern auch mit Kenntnissen der Branche, deren Besonder-heiten sowie der AEVO und des Berufsbildungs-gesetzes.

FRANK SCHIMMEL ist Vorsitzender des Fach-ausschuss Ausbildung im

BDSW sowie Geschäftsführer der Fachschule KG Protektor

GmbH & Co. in Hamburg.

Exzellenzinitiative – Auszubildende sind unsere Fachkräfte für morgen!Pilotprojekt der BDSW-Landesgruppe Hamburg zur Verbesserung der Ausbildungsqualität und Situation der Auszubildenden

Von Frank Schimmel

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1 | 2018 DER SICHERHEITSDIENST

AUSBILDUNG

Dem Neutralitätsgebot des Beutelbacher- Konsens von 1976 folgend wird die Ombuds person zwar von der BDSW- Landesgruppe finanziert, jedoch von einer unabhängigen Kommission von Vertreter /innen des ASW-Norddeutschland, des BDSW, der BS 27, der Gewerkschaft und der Handelskammer Hamburg berufen; sie arbeitet unabhängig und weisungsfrei.

Der zweite Teil der Initiative befasst sich mit Exzellenzaus-bildungsbetrieben – kurz EAB. Ein EAB verpflichtet sich u. a. zu nachfolgenden Standards:

» Ab sechs Auszubildenden/Umschülern ist ein/e Mitarbeiter/in als Ausbildungs leiter/in in Teilzeit (50 Prozent) und ab 15 Auszu-bildenden / Umschülern in Vollzeit vorzuhalten. In den Arbeits-vertrag ist die Tätigkeit als Ausbildungsleiter/in als Hauptauf-gabe aufzunehmen. Ab 01.01.2021 ist die Ausbildungsleitung mindestens durch eine/n Meister/in für Schutz und Sicherheit wahrzunehmen.

» Während des Berufsschulblockes darf kein gewerblicher (Ausbildungs-)Einsatz erfolgen. Dies gilt auch für die Wochen-enden sowie den Sonntag vor und dem Samstag nach dem Block.

» Die Ausbildungszeit beträgt nicht mehr als 173 Stunden pro Monat im Durchschnitt des Quartals. Innerhalb der Probezeit dürfen keine Überstunden geleistet werden; nach der Probezeit nur dann, wenn der Auszubildende über die geweberechtlichen Voraussetzungen nach § 34a GewO verfügt.

» Die Kosten und den Zeitaufwand für den Erwerb der gewerbe-rechtlichen Voraussetzungen (Unterrichtungsverfahren oder Sachkundeprüfung inklusive Prüfungsgebühren) sowie even tuell anfallende Kosten/Gebühren für die Überprüfung der gewerbe-rechtlichen Zuverlässigkeit bei der zuständigen Behörde trägt der Ausbildungsbetrieb.

» Grundsätzlich hat der Ausgleich/die Abgeltung von Überstunden im Folgemonat stattzufinden. Hierbei hat die Abgeltung der Überstunden in Freizeit Vorrang. Weiterhin gilt eine Obergrenze

der zumutbaren Überstunden in Höhe von 20 Stunden pro Kalendermonat.

» Die Auszubildenden werden einmal je Quartal für einen Tag für eine durch die Landesgruppe organisierte überbetriebliche Ausbildung gemäß § 15 BBiG unter Fortzahlung der Ausbil-dungsvergütung freigestellt.

» Der Ausbildungsbetrieb verpflichtet sich, bestimmte zusätzliche Ausbildungsinhalte (welche über die durch den Rahmenlehrplan vorgegebenen Inhalte hinausgehen und in einem berufsspezi-fischen Fachbezug zur Service-/Fachkraft für Schutz und Sicherheit stehen) den Auszubildenden kostenfrei anzu bieten und unter Fortzahlung der Ausbildungsvergütung freizustellen. Der Umfang beträgt mindestens fünf Tage pro Ausbildungsjahr.

» Der Ausbildungsbetrieb verpflichtet sich, den Auszubildenden ausbildungsrelevante Literatur, Ausbildungshilfen sowie Dienst- bekleidung kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Eventuell notwendige Reinigungskosten sind dem Auszubildenden im notwendigen Umfang zu erstatten.

» Der Ausbildungsbetrieb verpflichtet sich, den Auszubilden-den mit einem Notendurchschnitt schlechter als 4,0 die Inan-spruchnahme ausbildungsbegleitender Hilfen (ABH), assistierte Ausbildung und/oder andere interne oder externe Förder-programme zu ermöglichen.Zur Kontrolle der genannten Standards unterwirft sich ein EAB

einer freiwilligen Selbstkontrolle. Die Überprüfung wird von zwei Mitgliedern eines Exzellenzprüfungsausschusses, zu dem die Ombudsperson als geborenes Mitglied gehört, in regel mäßigen Abständen durchgeführt. Kommt es zu Beschwerden, erfolgen außerordentliche Prüfungen.

Die Landesgruppe erhofft sich mit der Initiative eine deutliche Steigerung der Ausbildungsqualität sowie des Images. Anfang 2018 soll die Berufung der ersten Ombudsperson sowie die Besetz ung des Exzellenzprüfungsausschusses erfolgen. <

NEUE BROSCHÜRE:

15 Jahre Ausbildung in der SicherheitswirtschaftDie Einführung der Ausbildung zur „Fachkraft für Schutz und Sicherheit“ – am 1. August 2002 – war ein Meilenstein in der Geschichte der privaten Sicherheitsdienste.

Mit dieser Broschüre zeigen wir die vielfältigen Berufs-möglichkeiten für ehemalige Auszubildende.

Die Broschüre finden Sie unter www.bdsw.de zum Download.

Sollten Sie die Broschüre in gedruckter Form wünschen, können Sie diese in der Geschäftsstelle anfordern.

Ausbildung in der Sicherheits wirtschaft

JAHRE

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1 | 2018DER SICHERHEITSDIENST

AUSBILDUNG

> Am 6. November 2017 fand im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin die zweite gemeinsame Ausbildungstagung des Bundes-verbandes der Sicherheitswirtschaft (BDSW) und der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeit-geberverbände (BDA) statt. BDSW- Präsident Gregor Lehnert konnte unter dem Motto „15 Jahre Ausbildung in der Sicherheitswirtschaft - Angekommen im Hier und Jetzt!?“ fast 100 Gäste begrüßen, die die unterschiedlichsten Player in der Ausbildung der sicherheitsrelevanten Berufe vertraten. Die wieder einmal sehr große Betei-ligung ist eine Beleg dafür, dass das Thema Ausbildung in der Sicherheitswirtschaft nach wie vor eines der wichtigsten Themen der Branche ist. Es zeigt auch, dass die Ausbildungstagung, die in unterschiedlichen Veranstalterkonstella-tionen bereits zum sechsten Mal stattfand, einen festen Platz im Kalender der Ausbildungsak-teure gefunden hat.

Nachdem bereits die letzte Ausbildungs-tagung 2015 gemeinsam mit der BDA organisiert wurde, wurde diese Kooperation auch 2017 fort-gesetzt. Gregor Lehnert konnte auch in diesem Jahr den BDA-Vizepräsidenten Dr. Gerhard F. Braun begrüßen, der zum Ende der Tagung den BDSW-Ausbildungspreis an die Gegenbauer Sicherheitsdienste GmbH, Berlin verlieh.

Die Veranstaltung stand ganz im Zeichen des 15-jährigen Jubiläums der Ausbildung in der Sicherheitswirtschaft. 2002 trat die Ausbildungs-verordnung für die Fachkraft für Schutz und Sicherheit erstmals in Kraft. Seit der Neustruk-turierung der Aus-, Fort- und Weiterbildung durch die Schaffung der beiden Ausbildungs-berufe Servicekraft und Fachkraft für Schutz und Sicherheit, die Aufstiegsfortbildung Meister für Schutz und Sicherheit und die Qualifikation für Seiteneinsteiger, die Geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft (GSSK), haben fast 8.500 junge Menschen ihre Abschlussprüfung in einem der Berufe mit Erfolg abgelegt. Dazu haben sich mehr als 7.500 Mitarbeiter als GSSKs quali-

fiziert. Das ergibt ca. 16.000 hochqualifizierte Mitarbeiter im Sicherheitsbereich in 15 Jahren.

Um das 15-jährige Ausbildungsjubiläum zu feiern und gleichzeitig nach außen zu dokumen-tieren, welche Möglichkeiten der Berufsein-stieg in die Sicherheitsbranche im Weg einer Berufsausbildung bietet, wurde die Broschüre „15 Jahre Ausbildung in der Sicherheitswirt-schaft“ präsentiert. Hier finden sich Karriere-wege junger Menschen, die sich für einen Beruf der Sicherheitswirtschaft entschieden haben und nach ihrer Ausbildung ihren Weg in der Branche mit Erfolg weitergegangen sind. Ihre Geschich-ten zeigen, dass kontinuierliche Arbeit und eine fundierte Ausbildung auch in der Sicherheits-branche erfolgreich sein können und bereits in jungen Jahren Führungs- und Vorbildfunktionen möglich machen.

Auch in diesem Jahr war das Tagungspro-gramm gespickt mit Experten, die aus ihrer Sicht Teilaspekte der Ausbildung und Qualifizie-rung beleuchteten und ein buntes Spektrum an Informationen vermitteln konnten.

Nach der kurzfristigen krankheitsbedingten Absage des angekündigten Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesminister des Innern, Dr. Günter Krings, machte Michael Härtel vom Bundesinstitut für Berufsbildung den Anfang. Er informierte das Auditorium in einem sehr umfangreichen und anschaulichen Vortrag über das Thema Digitale Medien in der Ausbildung und setzte damit den Ton für das über geordnete Thema Digitalisierung. Unter der Überschrift „Integrierte Sicherheitsdienst-leistungen“ wird dieses Thema immer wich-tiger für die Branche, da die Verzahnung von Sicherheitsdienstleistungen und Technik einen Umbruch in der Arbeitsweise der Sicherheits-unternehmen bedeuten wird. Darauf müssen die Mitarbeiter gebührend vorbereitet werden.

Bereits bei der Ausbildungstagung 2015 stand dieses Thema im Rahmen eines Vortrags eines Vertreters des Bundestechnologiezentrums für

ASS. JUR. MARTIN HILDEBRANDT

ist stv. Geschäftsführer des BDSW Bundesverband der

Sicherheitswirtschaft.

6. Ausbildungstagung des BDSW

Von Ass. jur. Martin Hildebrandt

Die Liste der BDSW- zertifizierten Sicherheitsfach-

schulen finden Sie unter:www.bdsw.de

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1 | 2018 DER SICHERHEITSDIENST

AUSBILDUNG

Elektro- und Informationstechnik e. V. mit der Integration von Technik in die Aus -bildung auf der Agenda. Auch in diesem Jahr wurde es im Anschluss an den Vortrag von Herrn Härtel von Wilfried Joswig, Geschäftsführer des Verbands für Sicher-heitstechnik, aufgegriffen. Er referierte über die aktuelle Entwicklung bei der Kombination von Sicherheitsdienstleistung und Sicherheitstechnik.

Auch die Evaluierung der Berufsaus-bildung der sicherheitsrelevanten Berufe, deren Ergebnisse 2015 vom Bundesinstitut für Berufsbildung vorgestellt wurden, war im weiteren Verlauf der Tagung ein Thema. Sigrid Halbach vom Referat „Bildungs-politik, berufliche Aus- und Fortbildung“ im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie beleuchtete den weiteren Fort-gang des Verfahrens nach der Evaluierung und sprach über die Möglichkeiten und

die Erforderlichkeit einer Neuordnung der sicherheitsrelevan ten Berufe.

Die zweite Hälfte der Tagung stand im Zeichen der Tarifierung der Auszubilden-den und Fachkräfte. Hierzu war als Vertreter des BDSW-Sozialpartners ver.di Herr Arno Peukes, Bundesfachbereichs-leiter für den Fachbereich 13 „Besondere Dienstleitungen“ der Gewerkschaft, einge-laden. Die Arbeitgeberposition vertrat Rainer Ehrhardt, Vizepräsident des BDSW und Vorsitzender der Landesgruppe Berlin. Im Rahmen der anschließenden Podiums-diskussion wurden die gegensätzlichen Interessen von BDSW und ver.di deutlich. Allerdings wurde auch klar, dass man in manchen Positionen gar nicht so weit voneinander entfernt ist. Einig war man sich vor allem darin, dass ein sachlicher, respektvoller Diskurs unbedingt notwendig ist, um die Interessen von Unternehmen,

Auszubildenden und Mitarbeitern in einen fairen Ausgleich zu bringen.

Zum Abschluss der Tagung informierte Jens Müller, ebenfalls Vizepräsident des Verbandes und Vorsitzender der Landes-gruppe Hamburg, die Gäste über die neu ins Leben gerufene Exzellenzinitiative der Landesgruppe Hamburg. Letzter Höhe-punkt der überaus gelungenen Veranstal-tung war die Verleihung des Ausbildungs-preises des BDSW durch Dr. Gerhard F. Braun.

So konnte Gabriele Biesing, Vorsitzende des BDSW-Fachausschusses Ausbildung, ein positives Fazit der gelungenen Veran-staltung ziehen. Die Vielfalt der Themen und die abwechslungsreichen Präsentati-onen haben sie zu einem Höhepunkt des Veranstaltungskalenders der Branche gemacht. <

Wilfried Joswig, Verband für Sicherheitstechnik e. V.

Arno Peukes, Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Dr. Berthold Stoppelkamp, BDSW Bundesverband

der Sicherheitswirtschaft

Rainer Ehrhardt, Vizepräsident des BDSW und

Vorsitzender der Landesgruppe Berlin

Sigrid Halbach, Bundesministerium für Wirtschaft

und Energie

Jens Müller, Vizepräsident des BDSW und

Vorsitzender der Landesgruppe Hamburg

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AUSBILDUNG

0

100

200

300

400

500

600

700

800

900

1000

2005

230

2006

495

2007

715

2008

627

Auszubildende in der Sicherheitswirtschaft(bestandene Abschlussprüfungen)

2009

9

734

743

2010

140

755

895

2011

233

728

961

2012

219

691

910

2014

310

697

1.007

2013

176

737

913

2015

150

748

898

2016

125

626

751

2017

126

622

748

Fachkraft für Schutz und Sicherheit (FK) Servicekraft für Schutz und Sicherheit (SK)

0

200

400

600

800

1.000

1.200

1.400

2002

175

2003

476

2004

758

2005

734

2006

1.009

2007

1.063

Auszubildende in der Sicherheitswirtschaft(neu abgeschlossene Ausbildungsverträge)

2008

195

933

1.128

2009

286

879

1.165

2010

273

984

1.257

2011

235

988

1.223

2013

269

960

1.229

2014

221

961

1.182

2015

203

1.079

1.282

2016

212

1.154

1.366

2017

200

1.100

1.300*

2012

273

995

1.268

Fachkraft für Schutz und Sicherheit (FK) Servicekraft für Schutz und Sicherheit (SK)

Auszubildende in der Sicherheitswirtschaft(Insgesamt 9.896 bestandene Abschlussprüfungen · davon 8.408 FK und 1.488 SK)

Auszubildende in der Sicherheitswirtschaft(neu abgeschlossene Ausbildungsverträge)

Stand: 1. Januar 2018 * Schätzung

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Lloyd Security GmbH

Heinrich-Hertz-Str. 23-25 · 23909 Ratzeburg

www.lloyd-security.de

Securitas Akademie GmbH

Wahlerstr. 2a · 40472 Düsseldorf

www.securitas.de

WISAG Sicherheit & Service Trainings GmbH

Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt

www.wisag.de

KÖTTER Akademie GmbH & Co. KG

Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen

koetter-akademie.de

All Service Sicherheitsdienste GmbH

Karl-von-Drais-Str. 16-18 · 60435 Frankfurt

www.all-service.de

Gegenbauer Sicherheitsdienste GmbH

Friedrichstr. 94 · 10117 Berlin

www.gegenbauer.de

WHO IS WHO · UNSERE MITGLIEDERAnzeige

Who is Who der Ausbildung

– nach Postleitzahlen geordnet –

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1 | 2018DER SICHERHEITSDIENST

WHO IS WHO · UNSERE MITGLIEDER Anzeigen

Unsere Ausbildungsoffensive

> Wir, die „Lloyd Security GmbH“, haben zu Beginn dieses Jahres ein Internat an unser Ausbildungszen-trum angegliedert. Bei uns steht die duale Ausbildung klar im Fokus. Um eine höhere Qualifizierung erreichen zu können, geht die Vermittlung der theoretischen Inhalte über den Unterricht in der Berufsschule stark hinaus. Die Azubis erhalten im Ausbildungszentrum erweiterte, fach-spezifische theoretische und praktische Wissensinhalte. Eine zentrale gemeinschaftliche Unterbringung verbindet alle Ausbildungsanwärter und schafft von Beginn an das wichtige Zusammengehörigkeitsgefühl. Dies und den Spaß an der Ausbildung zu steigern, liegt in unserem Sinne. Dafür stehen auch täglicher Sport und weiter-gehende gemeinsame Aktivitäten auf dem Programm. Die betriebliche Ausbildung im Verbund mit der Theorie schaffen bei den Auszubildenden die Qualifikation für verschiedene Tätigkeitsbereiche und Spezialisierungen, z. B. für die Tätigkeit als Hundeführer oder als Reiter in unserer Reiterstaffel.

Neben der dualen „Basis“-Ausbildung erhalten die Rekruten die Möglichkeit, fachspezifische Weiterbildungen anzugehen, um später mit dem so erworbenen Spezial-wissen ihre berufliche Laufbahn zu fördern. Vorgesehen sind u. a. Sprachausbildungen, Umgang mit Waffen, Erst-helferausbildung, die Grundlagen der Luft- und Hafen-sicherheit wie auch Observations- und Ermittlungs-ausbildungen sowie bei Befähigung auch die Grundlagen des Personenschutzes. <

Kontakt:Andreas Wutzke

Lloyd Security GmbHHeinrich-Hertz-Straße 23-25 · 23909 RatzeburgMail: [email protected]: www.lloyd-security.de

Eine sichere Perspektive

> Die 1925 in Berlin gegründete Unternehmensgruppe Gegenbauer zählt zu den führenden Facility Manage-ment-Anbietern Deutschlands. Heute managen und bewirtschaften fast 18.000 Beschäftigte bundesweit die Immobilien und Liegenschaften anspruchsvoller Kunden.

Industrie und Handel, öffentliche Auftraggeber, Banken und Versicherungen, Einrichtungen des Gesundheitswe-sens, Veranstaltungsstätten sowie Wohnungsunterneh-men zählen auf die Kompetenz und Zuverlässigkeit des Unternehmens.

Die Gegenbauer Sicherheitsdienste GmbH hat sich als eigenständige Fachgesellschaft in den vergangenen Jahr-zehnten erfolgreich bundesweit etabliert.

Vor allem Kundenorientierung, ständige Innovation und konsequentes Qualitätsstreben bilden die Grundlagen für die Arbeit der Gegenbauer Sicherheitsdienste GmbH, in deren Mittelpunkt der Schutz und die Unversehrtheit von Menschen sowie die Sicherung wirtschaftlicher und kultu-reller Werte stehen.

Anspruchsvollen Kunden aus verschiedenen Wirtschafts-zweigen stellt Gegenbauer ein breites Leistungsangebot an Sicherheitsdiensten zur Verfügung, für das ausschließ-lich qualifiziertes und zuverlässiges Personal eingesetzt wird.

Unsere Mitarbeiter bilden die wichtigste Säule für den Erfolg des Unternehmens. Durch gezielte Personal-entwicklung und Weiterbildung fördern wir ihre Poten-ziale. Dabei kommt der Ausbildung junger Fachkräfte eine ebenso große Bedeutung zu wie der Wertschätzung der Erfahrung und die Weiterbildung unserer langjährig Beschäftigten.

Die Gegenbauer Sicherheitsdienste GmbH bildet seit Jahren erfolgreich Auszubildende

in der Sicherheitsbranche aus. Viele Berufs-einsteiger haben seither eine fundierte und solide Ausbildung in unserem Unternehmen

absolviert und damit die Grund lagen für ein erfolgreiches Arbeitsleben mit sehr guten Perspektiven gelegt. <

Kontakt:Michael Hölzle

Gegenbauer Sicherheitsdienste GmbHMail: [email protected]: www.gegenbauer.de

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1 | 2018 DER SICHERHEITSDIENST

WHO IS WHO · UNSERE MITGLIEDERAnzeigen

Erfahrung und Expertise als Bildungsträger

Aus- und Weiterbildung erhält zusätzlichen Schwung

> Die Securitas Akademie blickt auf eine mehr als 25-jährige Mitgliedschaft im BDSW und eine weitaus längere Expertise als Bildungsträger seit Gründung der Gesellschaft im Jahr 1979 zurück.

Neben der Führungskräfte-Entwicklung im Rahmen von Inhouse-Schulungen bietet die Securitas Akademie in der Sicherheitsfachschule viele Maßnahmen zur Qualifizierung sowie Vorbereitung der Teilnehmer und Teilnehme rinnen auf den Arbeitsmarkt in der Sicherheitswirtschaft. Der Fokus ist auf langfristige Beschäftigungsmöglichkeiten und berufliche Perspektiven gerichtet. Dabei ist neben einem hohen Qualitätsanspruch die kontinuierliche Abfrage der Bedarfe unter Berücksichtigung der Veränderungen des Arbeits- und Bildungsumfelds einer der Erfolgsfaktoren.

Die Angebote der Akademie bauen auf den elemen-taren Maßnahmen auf, die auch die Tätigkeitsvoraus-setzungen in der Sicherheitswirtschaft schaffen sowie solchen der IHK-Geprüften Schutz- und Sicherheitskraft. Das Leistungsspektrum berücksichtigt aktuelle Entwick-lungen. Vor diesem Hintergrund hatte die Akademie ihren Angebotskatalog beispielweise um Maßnahmen zur inter-kulturellen Grundsensibilisierung erweitert.

Securitas setzt Blended Learning, die Verknüpfung von Präsenzveranstaltungen und virtuellem Lernen, vor allem in der betrieblichen Weiterbildung ein. Die Securitas Online Akademie bietet insbesondere für Beschäftigte der Securitas Unternehmensgruppe die Möglichkeit zur Vertie-fung bereits bekannter Lerninhalte oder zur Vorbereitung auf gesetzliche und öffentlich-rechtliche Prüfungen.

Der Großteil der von der Securitas Akademie angebo-tenen Maßnahmen steht sowohl den Beschäftigten der Securitas Gruppe als auch externen Teilnehmerinnen und Teilnehmern offen. <

Kontakt:Securitas Akademie GmbHWahlerstr. 2a · 40472 DüsseldorfMail: [email protected]: www.akademie.securitas.de

> Nahezu parallel zur Ausgründung als eigenständige KÖTTER Akademie GmbH & Co. KG, mit der die Aus- und Weiterbildungseinrichtung seit dem vergangenen Jahr noch flexibler in den regionalen Märkten agieren kann, wurden am Standort Essen neue Räumlichkeiten bezogen.

Auf 680 Quadratmetern Fläche können am Stammsitz der KÖTTER Unternehmensgruppe in Essen bis zu 100 Teilnehmer gleichzeitig geschult werden. Dabei kommt modernste Technik wie Brandsimulationsanlagen, Tablets und Activboards zum Einsatz. Das Angebot für Kunden-mitarbeiter und eigene Beschäftigte reicht von Security- Basisschulungen über Deeskalationstrainings bis zu Schulungen zum Ersthelfer.

Neben Essen ist die Akademie mit Standorten in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Karlsruhe und München präsent. Seit der 1999 erfolgten Gründung wurden zirka 2,5 Millionen Stunden Aus- und Weiterbildung umgesetzt. Zudem baut die Einrichtung auf die enge Verknüpfung mit den eigenen Rekrutierungscentren.

Seit über 15 Jahren Wegbereiter für Führungsaufgaben Die vor mehr als 15 Jahren erfolgte Etablierung des

Ausbildungsgangs zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit bedeutete für die Sicherheitsbranche einen ganz entschei-denden Schritt für die Professionalisierung der sicher-heitsrelevanten Berufe. Fast 350 Absolventen wurden bisher allein in diesem Beruf von den Ausbildungs-betrieben der KÖTTER Unternehmensgruppe ausgebildet. Zurzeit befinden sich bundesweit weitere 85 Nachwuchs-kräfte in der dreijährigen Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit. <

Kontakt:KÖTTER Akademie GmbH & Co. KGHotline: +49 201 2788-388Mail: [email protected]: koetter-akademie.de

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1 | 2018DER SICHERHEITSDIENST

WHO IS WHO · UNSERE MITGLIEDER Anzeigen

Aus- und Weiterbildung bei einem anerkannten Bildungsträger

> Das, was unsere Mitarbeiter beschützen, liegt unseren Kunden am Herzen. Daher setzt die WISAG Sicherheit & Service auf eine breit angelegte Mitarbeiterqualifizierung. Wozu sie gut ist? Weil am Ende die Leistung überzeugt – und die kann nur stimmen, wenn die einzelnen Mitarbeiter motiviert sind, berufliche Perspektiven haben und das nötige Fachwissen besitzen. Eine fundierte Aus- und Weiterbildung ist daher eine wichtige Investition sowohl in die Zukunft der WISAG als auch in die der Mitarbeiter.

Um die eigenen hohen Qualitätsstandards sicherzu-stellen, bietet die WISAG ihren Mitarbeitern zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten an. Neben klassischen Vor-Ort-Schulungen gehört dazu ebenfalls ein E-Learning- Angebot. Der Vorteil: Die Mitarbeiter können sich flexibel und ortsunabhängig weiterbilden. Außerdem unterhält das Unternehmen eine eigene Sicherheitsfachschule: die WISAG Sicherheit & Service Trainings GmbH, die seit Ende 2017 ein anerkannter Bildungsträger ist. Hier können sich Arbeitssuchende für ihren Einstieg in die Sicherheits branche fit machen und Branchenerfahrene ihr Fach wissen weiter ausbauen. Die Angebote der WISAG Sicherheit & Service Trainings GmbH richten sich an alle Interessierte – auch außerhalb der WISAG. Aktuell verfügt das Unternehmen über eine Präsenz in Frankfurt am Main, drei weitere Standorte in Berlin, Köln und Stuttgart sind in Planung. Interesse an einer Weiterbildung bei der WISAG? Dann sprechen Sie uns gerne an. <

Kontakt:Isabelle Dichmann

WISAG Sicherheit & Service Trainings GmbHHerriotstraße · 60528 Frankfurt am MainTel.: +49 69 505044-780Mail: [email protected]: www.wisag.de

Gespräch mit Jürgen Schade Qualitätssicherung durch Aus- und Weiterbildung

> SÖ: Hallo Herr Schade, Sie arbeiten seit zehn Jahren für das Ausbildungszentrum All Service Sicherheits-dienste GmbH. Was haben Sie vorher gemacht?JS: Ich war im Polizeidienst als 1. Kriminalhauptkommissar und SEK Einsatzleiter tätig. Meine Erfahrungen aus meinem Berufsleben kann ich als Tactical Trainer sehr gut hier verwenden.SÖ: Was ist wichtig bei Ihren Schulungen?JS: Die Mitarbeiter sollten eines immer mitnehmen: Sie sind keine Rambos und auch keine Polizisten und müssen alle ihre Aktivitäten im Rahmen der vorgegebenen Gesetze einhalten. Sie lernen, wie sie mit schwierigen Situationen umgehen können und bieten Schutz für ihre Kunden ohne Eigengefährdung.SÖ: Welche Themen behandeln Sie?JS: Die Qualifizierungen im Bereich §34a und darüber hinaus bis zur Ausbildung als §9 Luftsicherheitskontroll-kraft werden durchgeführt. Das Schulungsangebot erstreckt sich von Stil und Etikette bis hin zur Interventionsfachkraft. Wir haben viele spezielle Anfragen von unseren Kunden, die maßgeschneiderte Lösungen für ihre Anliegen benötigen. Diese übernehme ich gerne und berate die Kunden.SÖ: Sind Sie nur regional tätig? JS: Zentral aus Frankfurt /M. werden bundesweite Schulun-gen koordiniert und durchgeführt. Je nachdem, was benö-tigt wird, führen wir auch Inhouse-Schulungen bei unseren Kunden durch.SÖ: Vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg. <

Kontakt:Serife-Tülay ÖzkazancProkuristin, Marketing-/ Vertriebsleiterin

All Service Sicherheitsdienste GmbHKarl-von-Drais-Str. 16-18 · 60435 Frankfurt am MainTel.: +49 69 95423-252Mail: [email protected]: www.all-service.de

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WIRTSCHAFT UND POLITIK

> General a. D. Ulrich K. Wegener ist am 28. Dezember 2017 im Alter von 88 Jahren verstorben. Der Hauptgeschäftsführer des BDSW, Dr. Harald Olschok, führte im Jahr 2002 – 40 Jahre nach dem Attentat auf die Olympiade in München – ein Interview mit dem General, von dem wir nachfolgend Auszüge veröffentlichen. Die Erstveröffentlichung erfolgte im DSD 3 | 2012.

Mit Bedauern weist Wegener in unserem Inter-view (2002) darauf hin, dass in den zurücklie-genden Jahren die Ressourcen der Polizei, aber auch anderer Sicherheitsbehörden, immer knap-per geworden sind. „Eine umfassende staatliche Daseinsvorsorge wird auch auf dem Feld der Inneren Sicherheit zukünftig nicht mehr möglich sein“, so Wegener. Statt dessen müsse man neue Potenziale für die Innere Sicherheit erschlie-ßen. Er begrüßt ausdrücklich die Aussage der Innenministerkonferenz, wonach die privaten Sicherheitsdienste ein wichtiger Faktor in der deutschen Sicherheitsarchitektur sind. Public-Private-Partnership-Projekte müssten weiter entwickelt werden. Die stärkere Verant-wortung der privaten Sicherheitsdienst leister werde weiter zunehmen. Die Strukturen der staatlichen Stellen und die Zusammenarbeit auf natio naler und internationaler Ebene müssten weiter optimiert werden.

Zu Recht mahnt Wegener an, dass die viel beschworene Formel von der Bedeutung der privaten Sicherheitsdienstleister für die Sicher-heitsarchitektur in Deutschland in der Praxis erst noch mit Leben gefüllt werden müssen. Die öffentliche und politische Diskussion über die neue Sicherheitsarchitektur, so General a. D. Wegener, ist nach wie vor überwiegend auf die staatlichen Organe zugeschnitten. Für ihn ist ein Bewusstseinswandel dringend nötig. Daran will er aktiv mitarbeiten.

Wichtig seien in diesem Zusammenhang auch die strukturellen Veränderungen bei der Polizei. Die von den Polizeigewerkschaften vor vielen Jahren geforderte und in vielen Bundesländern inzwischen umgesetzte zweigeteilte Laufbahn

hält er für einen „Sündenfall“. Wenn nur noch studierte Kommissare im Dienst sind, so sei eine polizeiliche Aufgabenkritik zwangsläufig. Er lobt ausdrücklich die Bundespolizei, die diesen Weg nicht beschritten und deshalb auch andere Möglichkeiten beim Personaleinsatz habe.

General a. D. Wegener hält es für unerlässlich, dass künftig zu entscheiden ist, was die Kernauf-gaben der Polizei und anderer Sicherheitsorgane sind und in welchen Tätigkeitsfeldern eine enge Zusammenarbeit zwischen Staat und Dienstleis-tern sinnvoll ist. Er findet eine Beschränkung des Gewerbezugangs für das Sicherheitsgewerbe für sinnvoll. „Es tummeln sich zu viele schwarze Schafe unter den 4.000 privaten Sicherheits-diensten“. Dies beeinträchtige die Akzeptanz von Seiten der Sicherheitsbehörden. Er fordert nicht nur höhere Eintrittsbarrieren, sondern auch nach-haltige Qualitätsanforderungen für das gesamte Sicherheitsgewerbe. Nur über einheitliche und auch abgefragte Standards lasse sich langfristig die Qualität der Branche weiter steigern.

Die vielfältigen Maßnahmen in Ausbildung und Qualität der Dienstleistung haben, so Wegener, dazu geführt, dass die Bedeutung des Sicher-heitsgewerbes erheblich gestiegen sei. Auch der Ruf habe sich „enorm verbessert“. Dazu hat der General a. D. auch seinen Beitrag geleis-tet. Durch seinen unermüdlichen Einsatz für eine Partnerschaft zwischen staatlichen Sicher-heitskräften und privaten Sicherheitsdiensten und sein Engagement für die Ausbildung in der Sicherheitsbranche hat sich Ulrich K. Wegener große Verdienste erworben. Dafür gebührt ihm der Dank des Bundesverbandes der Sicherheits-wirtschaft. <

IN GEDENKEN AN GENERAL a. D. ULRICH K. WEGENER Die Mitglieder des Präsidiums, des Vorstandes sowie der Geschäftsführung des BDSW hat die Nachricht von seinem Tod zutiefst erschüttert.

Unser Mitgefühl gilt seiner Familie. Wir werden das Andenken an diese einzig-artige Persönlichkeit stets in Ehren halten.

„Die Bedeutung privater Sicherheitsdienste für die Sicherheitsarchitektur in Deutschland wird weiter zunehmen“

Auszug aus dem Interview mit General a. D. Ulrich K. Wegener †

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> Erst zum dritten Mal wurden im Novem-ber 2017 die OSPAs (Outstanding Security Performance Awards) in Deutschland verlie-hen. Dass ich dabei – nach BKA-Präsident a. D. Jörg Ziercke und Peter Hohl – als Erster aus unserem Gewerbe für ein „Besonderes Lebens-werk“ ausgezeichnet worden bin, hat mich sehr berührt und ist eine sehr große Ehre für mich.

Besonders dankbar bin ich unserem Präsi-denten, Gregor Lehnert, und unserem Haupt-geschäftsführer, Dr. Harald Olschok, dass sie mich so viele Jahre nach Eintritt in den Ruhe-stand für diesen Preis vorgeschlagen haben.

Ganz wichtig ist mir aber, dass das, was in der Laudatio zur Preisverleihung gesagt wurde, nicht auf eine „One-Man-Show“ zurückzuführen ist. Es war in jedem Fall ein großartiges Gemein-schaftswerk, an dem viele ihre lobenswerte Anteile hatten. So hätten eigentlich – neben mir – viele weitere Persönlichkeiten aus der Sicher-heitswirtschaft auf dem Podium der Preisverlei-hung stehen müssen.

Unvergessen ist, wie Otto-Gert Krueger, als damaliger ASW-Verantwortlicher für den Bereich Ausbildung und hauptberuflich Sicherheitschef bei BASF, gemeinsam mit mir den DIHK über-zeugen konnte, über eine moderne Nachfolge-lösung für die tragischerweise weggefallene „Werkschutzfachkraft“ zu beraten. Es ist ohne Zweifel auch dem Wirken von Otto-Gert Krueger zu verdanken, dass sich die IHK Ludwigshafen als erste Kammer positiv zu unserem Vorschlag einer Fortbildungsprüfung für Seiteneinsteiger des Gewerbes und der betrieblichen Sicherheit positioniert hat. Heute prüfen über 30 Industrie- und Handelskammern die „Geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft IHK“. Seit 2005 haben bisher bundesweit über 7.500 Prüfungen dazu statt-gefunden. Das ist ein respektables Ergebnis und der schönste Lohn für dieses schwierige Projekt, das besonders gegenüber dem Sozial partner viel Überzeugungsarbeit erforderte.

Von den Vertretern des BDSW im Autoren-kollektiv der DIHK-Empfehlung für die Kammern zu dieser Fortbildungsprüfung seien u. a. Gerhard Behrens aus dem Hause DWSI und Dr.

Ulrich Jochmann von Klüh, aber auch Peter Schmidt von WAKO Nord für ihre wertvollen Beiträge genannt. Gerade Gerhard Behrens hat sich um die Entwicklung der Ausbildungs-berufe im Gewerbe und die vorstehend erwähnte „Geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft IHK“ sehr verdient gemacht und viel Kraft und (Frei)Zeit investiert.

Auch die DIN 77200 war ein absolutes Team-ergebnis. Experten aus der Industrie, von Bosch über Siemens bis hin zur Telekom, dem Bundesinnenministerium, der Berufsgenossen-schaft, wie z. B. Rudolf Otto von der VBG, Udo Thomas als Sicherheitsbeauftragter der BDGW, Harald Mebus vom VdS und kompetente Führungskräfte aus dem Gewerbe wie Dirk H. Bürhaus von Kötter, haben dabei mitgewirkt.

Bei DIN-Projekten gibt es bei unterschiedlicher Bewertungslage keine Abstimmung. Es muss solange beraten und auch gestritten werden, bis alle Ausschussmitglieder zustimmen. Das erfor-derte überzeugende Argumente. Wenn „unsere“ DIN-Norm Grundlage für die später erschienene Europäische Norm war, dann gebührt Dr. Harald Olschok ein großes Dankeschön für seine Arbeit.

Die praxisnahe Neugestaltung bzw. Über-arbeitung der Rechtsverordnung über die Prüfung zur „Fachkraft für Schutz und Sicherheit“ und die Schaffung der gesetzlichen Grundlagen für den zweijährigen Ausbildungsberuf gelang nur, weil sich ein fachkompetentes und argumentations-starkes Team von Experten, Praktikern aus dem BDSW und Vertretern der Industrie, z. B. BASF, formiert hatte. Alle wichtigen Forderungen der Industrie und des BDSW konnten gegenüber dem an der Ausarbeitung der Rechtsverordnungen mitwirkenden Sozialpartner überzeugend darge-stellt werden. Mit Dankbarkeit denke ich dabei, neben vielen anderen, besonders an das Mit -wirken von Gerhard Behrens vom DWSI Dresden, an Dirk Faßbender von Kötter sowie den Vertre-tern der BASF aus Ludwigshafen wie Thomas Oberling, Andrea Reinmuth und Manfred Jilg.

Ohne einen ganz starken Rückhalt in meinem Unternehmen „Dresdner Wach- und Siche-rungs-Institut“ (DWSI) zu spüren, wäre Verbands-

DR. FRANZ FEUERSTEIN war von 1995 bis 2004

Beisitzer im damaligen BDWS- Vorstand und von

2004 bis 2007 Vize präsident. Bei der Jahresmitglieder-

versammlung im Jahr 2007 in Potsdam wurde er

zum Ehrenmitglied des Verbandes ernannt.

Von 1991 bis 1995 war er stv. Vorsitzender der

Landesgruppe Sachsen, von 1995 bis 2007 Vor sitzender

und von 2007 bis 2009 noch-mals stv. Vorsitzender.

Das „Besondere Lebenswerk“ ist ein Gemeinschaftswerk

Von Dr. Franz Feuerstein

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arbeit, insbesondere als BDSW-Vizeprä-sident und zugleich als Vorsitzender der Landesgruppe Sachsen, für mich unmög-lich gewesen. Auch hinter vorgehaltener Hand hat niemand im Management vom DWSI gestöhnt, sondern die entstandene Mehrarbeit tapfer mitgetragen.

Besonders die Führungskräfte beim DWSI, die fast ausnahmslos auch heute noch – also acht Jahre nach meinem Ausscheiden – das Schiff auf Kurs halten, haben Anteil an der BDSW-Arbeit. Sie

haben mich und den gesamten Verband bei der Bewältigung der Verbandsaufga-ben unterstützt. Alle haben begriffen, dass der BDSW als ein Verein Gleichgesinnter, nur produktiv und attraktiv ist, wenn die Mitglieder selbst sich aktiv engagieren.

BDSW-Mitgliedschaft bedeutet Geben und Nehmen. Deshalb hat niemand im Hause DWSI ob der gewachsenen Arbeit geklagt, wenn der Chef in Sachen BDSW unterwegs war oder eine Ausarbeitung mit Bitte um kritische Durchsicht auf den

Tisch bekam. Die Führungskräfte vom DWSI haben mir den Rücken im Interesse des Verbandes freigehalten.

Aus diesem Grund möchte ich, angesichts der OSPAs-Preisverleihung, allen beim DWSI danken, die auf diese Art und Weise an den Ausbildungsberufen, der „Geprüften Schutz- und Sicherheitskraft IHK“, der DIN 77200 und anderen wichtigen Projekten des BDSW, wie den VdS-Richtlinien oder den VdS-Prüfungsprogrammen für die NSL-Fachkräfte, mitgewirkt haben. <

AUSZUG AUS DER LAUDATIODer Präsident des BDSW, Gregor Lehnert, hielt die Laudatio auf den Preisträger.

Gregor Lehnert wies daraufhin, dass der zu Ehrende, Dr. Franz Feuerstein, maßgeb-lich an der Einführung der Fachkraft für Schutz und Sicherheit beteiligt gewesen sei. Es habe fast zehn Jahre gedauert, diesen Ausbildungsberuf auf den Weg zu bringen. Neben der Ausbildung engagierte sich Dr. Feuerstein aber auch für eine moderne bundeseinheitliche Fortbildungsprüfung für die „Geprüfte Schutz– und Sicherheitskraft“. Schließlich sei es auch seiner Initiative zu verdanken, dass es zur Einführung eines zweijährigen Ausbildungsberufs „Service-kraft für Schutz und Sicherheit“ gekom-men sein. Die Ausbildungs pyramide in der deutschen Sicherheitswirtschaft trage somit seine Handschrift. In einem Zeit-raum von nur drei Jahren – von 2002 bis 2005 – sei es gelungen, die gesamte Sicherheitswirtschaft auf eine völlig neue bildungspolitische Grundlage zu stellen.

Unter Leitung von Dr. Feuerstein habe ein aus 20 Experten bestehender Arbeitskreis die DIN Norm 77200 Anforderungen an Sicherungsdienstleistungen in einer fast fünfjährigen Arbeit erarbeitet. Mit der DIN-Norm sei ein weiterer wichtiger Schritt zur qualitativen Entwicklung der Branche geleistet worden.

Neben seinen Aktivitäten im Bereich der Ausbildung und der Qualitätsverbesserung intensivierte Dr. Feuerstein die Zusammen-arbeit mit der Polizei in Sachsen. Erst-mals wurde im Jahr 2002 eine bundes-weit vorbildliche Zusammenarbeit in einer Kooperationsvereinbarung erfolgreich zum Abschluss gebracht. Unter dem Motto „Beobachten, Erkennen, Melden“ brach-ten sich besonders qualifizierte Unterneh-men in diese Kooperation ein und trugen zu einer nachhaltigen Verbesserung der objektiven und subjektiven Sicherheit bei.

Lehnert ging auch auf die unternehme-rische Seite von Dr. Feuerstein ein. Am 12. April 1990 als Einzelunternehmen und am 1. Juli 1990 hat er mit drei weiteren Gesellschaftern und nur einer Handvoll Mitarbeiter sein Sicherheitsunternehmen Dresdner Wach- und Sicherungsinstitut GmbH gegründet. Bis zum Verkauf seiner Anteile war er Geschäftsführer. Gemein-sam mit seinen Mitgeschäfts führern und seinen Mitarbeitern hat es zu einem der renommiertesten und größten Sicherheits-unternehmen in den neuen Bundesländern gemacht.

Erfolgreiche Unternehmer und Geschäftsführer, so Lehnert abschließend, habe der BDSW einige. Wenige engagier-ten sich ehrenamtlich in einem derart starken Maße. Unter seiner Führung von 1993 bis 2006 wurde die von ihm geführte Landesgruppe zu einer der größten des BDSW. Zehn Jahre war er Vizepräsident des BDSW. Einige Jahre auch Vorsitzender des Fachaus schusses Ausbildung. <

© Foto Mike Minehan / ASW Bundesverband

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> Bereits seit einigen Jahrzehnten beschäf-tigen sich Forscher verschiedener Diszipli-nen mit der Frage: Warum wächst die „private Sicherheit“? Die Grundannahme dieser Frage-stellung – nämlich ein deutliches, anhaltendes und globales Wachstum privater Sicherheits-dienstleistungen – ist wenig umstritten. Forscher aus verschiedenen Disziplinen sind daher auf der Suche nach Erklärungen für diesen Trend und nehmen dabei ganz verschiedene Aspekte in den Blick. Wirtschaftswissenschaftliche Ansätze fragen nach der Natur des Gutes „Sicher-heit“ und machen sich Gedanken über dessen Konsum fähigkeit. Kriminologen betrachten vor allen Dingen die Interaktionen zwischen privaten und staatlichen Sicherheitskräften, während Soziologen vermehrt auf die soziale Stellung, Motivation und Identität von Wachmännern und -frauen blicken. Für die Politikwissenschaft – aus deren Perspektive ich schreibe – sind wahr-scheinlich zwei Aspekte besonders wichtig: Auf der einen Seite und im Feld der internationalen Politik beschäftigen sich eine ganze Reihe von Kolleginnen und Kollegen mit dem Einsatz von privaten Militärfirmen. Da ich mich in diesem Beitrag aber mit nicht-militärischen privaten Sicherheitsdienstleistungen befasse, klammere ich ihre – wenn auch umfangreichen – Ergeb-nisse hier aus. Auf der anderen Seite und eher in Bezug auf kriminologische Studien, beginnen vereinzelt Politikwissenschaftler aus den Sub-disziplinen der Politischen Ökonomie oder auch der Policy-Analyse sich mit dem Einfluss politischer Faktoren auf das Wachstum der privaten Sicherheit zu beschäftigen. Zu dieser letzteren „Spezies“ zähle ich mich selbst.

Dabei können klassischerweise zwei promi-nente und ältere Thesen zur Erklärung des Wachstums privater Sicherheitsdienste unter-schieden werden: die „fiscal constraint theory“ und die „mass private property thesis“. Der erste Ansatz legt ein einfaches Angebot- Nachfrage-Modell zugrunde und postuliert, dass das stei-gende gesellschaftliche Verlangen nach Sicher-heit – ob von Bürgern oder Firmen – nicht durch

die öffentlichen Ausgaben in die Innere Sicher-heit gedeckt wird. Für diese Argumentation werden entweder sinkende Staatsausgaben oder ein wachsendes Sicherheitsbedürfnis angeführt. Dieser zweite Argumentationspunkt ist umso wichtiger, als dass die Forschung in einigen Ländern steigende Sicherheitsausga-ben oder sogar eine deutliche Wandlung zu einem härteren Strafrecht festgestellt hat. Der zweite Ansatz, die „mass private property thesis“, ist weniger staatszentriert und verweist dafür auf die Entwicklung, dass immer mehr „priva-tisierte öffentliche Räume“ entstehen. Das Parade beispiel für einen solchen Raum ist die Shopping-Mall. Während früher der Einzelhandel in Geschäftsstraßen dominierte, kommt Shop-ping-Malls in vielen Ländern und nicht nur in den USA eine immer größere Bedeutung zu. Solche Einkaufszentren unterscheiden sich aber als Privatbesitz vom öffentlichen Straßenraum auch dadurch, dass in vielen Fällen nicht mehr primär die Polizei für Sicherheitsaufgaben zuständig ist bzw. dass der private Besitzer selber Anstren-gungen unternimmt, um den Besuchern ein sicheres und angenehmes Shopping-Erlebnis zu garantieren. Einkaufszentren sind dabei aber nur das sichtbarste Beispiel für den grundlegenden Trend eines Wachstums an privaten Räumen, die auch privat bewacht werden.

Teilweise aus dieser Theorie entstanden, dominieren momentan verschiedene Varianten sogenannter „Governance“-Modelle die krimi-nologische Literatur. „Governance“ bezeichnet dabei die grundsätzliche Idee, dass eben nicht nur der Staat ein Spieler bei der Erbringung von Sicherheit ist, sondern dass heute neben dem Staat viele andere Akteure ebenso wichtig sind: Bürger, Unternehmen, Verbände und auch die privaten Sicherheitsfirmen erbringen wichtige Dienste in der allgemeinen Sicherheits fürsorge. Zwar können „Governance“-Ansätze sehr genau die aktuelle Sicherheitslandschaft beschrei-ben, eine eigenständige kausale Erklärung des Wachstums oder gar der Unterschiede zwischen einzelnen Ländern erbringen sie aber nicht.

HELGE STAFF, M.A. ist wissenschaftlicher

Mitarbeiter und Doktorand an der Professur für

Policy- Analyse und Politische Ökonomie der

TU Kaiserslautern.

Warum wächst die „private Sicherheit“?Ein Literaturbericht von alten Theorien und neuen Erkenntnissen

Von Helge Staff, M.A.

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Im Folgenden möchte ich nun einen Blick auf die aktuelle internationale und nicht-deutschsprachige Literatur werfen und zeigen, dass politi sche Faktoren – und damit auch die Politik wissenschaft – einen großen Beitrag zu einer solchen Erklä-rung insbesondere hinsichtlich der Unter-schiede im Wachstum liefern könnten.

Einige Studien aus den letzten Jahren – darunter auch solche, die einen statisti-schen Überblick über nationale private Sicherheitsbranchen geben – deuten tat-sächlich an, dass nationale politische Systeme sowohl treibende als auch brem-sende Faktoren enthalten könnten. So ver glichen zum Beispiel die beiden Krimi-nologen Ronald van Steden und Trevor Jones die Situation in den Niederlanden und Großbritannien. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass auch wenn in beiden Ländern die Einbindung von privaten Sicherheits-diensten in Sicherheitsaufgaben zunimmt, es doch wichtige Unterschiede gibt. Die Erklärung dieser Unterschiede steht nicht im Zentrum der Studie, aber die Autoren deuten sehr klar auf unterschiedliche poli-tische Kulturen und institutionelle Faktoren hin. Dieses interessante Ergebnis unter-stützen Anne-Marie Singh und Matthew Light in einer international- vergleichenden Studie. In dieser Untersuchung von drei Ländergruppen betonen die beiden Auto-ren insbesondere den Einfluss der jewei-ligen politischen Gegebenheiten auf die Branche selber und den Rahmen, in dem sie arbeiten kann.

Diese Ergebnisse decken sich mit den allgemeinen Befunden einer Subdis-ziplin der Politikwissenschaft – der Policy- Analyse. Sie untersucht Treiber von politischen Entscheidungen wie der Gesetzgebung oder Haushaltsplänen und hat eine ganze Reihe von theoretischen Faktoren identifiziert, die auf nationaler Ebene den Politikprozess ebenso wie seine Ergebnisse beeinflussen. Diese Politik-ergebnisse – also Gesetze, Budgetent-scheidungen oder Verordnungen – werden allgemein als „policies“ bezeichnet. Vermittelt über diese können einzelne Faktoren im politischen System, z. B. die Stärke einer Partei oder bestimmte insti-tutionelle Hürden, auch Einfluss auf das Wachstum der privaten Sicherheit nehmen.

Ein einleuchtendes Beispiel für eine solche „policy“ ist die Regulierung von privaten Sicherheitsdienstleistungen und ihren Anbietern – wie in Deutschland über die Gewerbeordnung und die Verordnung über das Bewachungsgewerbe. Mit einer neu entwickelten Skala ermöglichen hier Mark Button und Peter Stiernstedt seit dem letzten Jahr einen sehr viel genaueren Vergleich regulatorischer Regime in der EU als dies vorher über die bestehenden einfachen Typologien möglich war. Leider liegen aber bislang keine Studien vor, die diese neue Datenquelle nutzen und belast-bare statistische Berechnungen über Zusammenhänge zwischen politischen Faktoren und dem Regulierungsniveau anstellen. Dieses ist eine der Forschungs-

lücken, die ich momentan aktiv angehe.Für einzelne nationale Konstellationen

gibt es aber Fallstudien, die einen solchen Zusammenhang nahelegen. Diesen einzel-nen Analysen nehmen insbesondere die Aktivitäten nationaler Arbeitgeberverbände der privaten Sicherheitsindustrie in den Blick. Und tatsächlich wissen wir aus der umfangreichen politikwissenschaft-lichen Forschung zur Sozialpolitik um die Rolle und Wichtigkeit von Organisationen, die gemeinsame Interessen bündeln. So ist es aus policy-analytischer Perspek-tive auch wenig verwunderlich, dass z. B. Adam White, ein Politikwissenschaftler aus Großbritannien, den deutlichen Einfluss der Sicherheitsbranche auf die britische Regulierung nachweisen kann. Andrea Giminenz- Salinas bestätigt diesen Befund für Spanien und Brian Meehan teilweise für die USA. Diese Autoren stellen dabei die grundsätzliche These auf, dass starke und einflussreiche Industrieorganisatio nen für eine eher striktere Gesetzgebung sorgen – wobei die Motiva tion für dieses Verhal-ten in den ökonomischen Interessen ihrer Mitglieder liegen soll. Eine Ausnahme stellt hier die Tschechische Republik dar, für die Oldrich Bureš einen klaren Einfluss der Industrie belegt, der aber nicht auf eine strengere Gesetz gebung abzielt.

Neben der Wirkung von politisch- institutionellen Faktoren auf „policies“ stellt sich aber natürlich auch die Frage, inwiefern „policies“ – wie hier z. B. Regu-lierung – überhaupt einen Effekt auf

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> Die Normenreihe DIN 77200 „Sicherungs-dienstleistungen“ soll die Qualität von Dienstleis-tungen im Wach- und Sicherheitsbereich nach-haltig erhöhen. Im November 2017 hat DIN die Teile eins und drei der Reihe veröffentlicht: Teil 1 beschreibt Mindestanforderungen und Qualitäts kriterien für Sicherheitsdienstleister, Teil 3, wie akkreditierte Zertifizierungsstellen diese Krite rien prüfen. Der Normteil DIN 77200-2 enthält weitere Anforderungen an Sicherheits-dienstleister für besondere Leistungsbereiche, beispielsweise für öffentliche Veranstaltungen und den Personenverkehr, und ist derzeit noch in Bearbeitung. Der Norm-Entwurf wird voraus-sichtlich im Sommer 2018 veröffentlicht.

„Die neue Normenreihe DIN 77200 formuliert klare Anforderungen, nach denen sich Sicher-heitsdienstleister zertifizieren lassen können“, erklärt Sven Middelhauve, Referent und Leiter der Rechtsabteilung der Securitas Deutschland und Obmann des für die Normenreihe zuständigen Arbeitsausschusses. „Sie fördert das einheit-liche Verständnis zwischen Sicherheits firmen und deren Auftraggebern, sorgt für Transparenz bei der Definition des Auftragsumfangs, erhöht die Qualität der angebotenen Leistungen und

kann damit letztlich auch das Vertrauen in die Sicherheitsbranche steigern.“ Die Normenreihe deckt Wach- und Sicherheitsdienstleistungen ab, die unterschiedlichen Zwecken dienen können, beispielsweise der Abwehr von Gefahren durch Straftaten, durch Betriebsausfälle oder Naturereignisse.

Anforderungen an Organisation, Prozesse und Personal

Der Normteil DIN 77200-1 enthält Mindest-anforderungen an Sicherheitsdienstleister und deren Niederlassungen in Bezug auf Organi-sation, Prozesse und Personal. So müssen sie unter anderem nachweisen können, dass ihre mit Sicherheitsdienstleistungen beauftragten Mitar-beiter die Sachkundeprüfung nach § 34a GewO erfolgreich abgelegt haben. Ebenso müssen sie belegen, dass sie über ein schriftlich doku-mentiertes Verfahren verfügen, um die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter sicherzustellen. Normteil DIN 77200-3 beschreibt die Anforde-rungen an Zertifizierungsstellen und den Ablauf des Verfahrens, mit dem sich prüfen lässt, ob die in Teil 1 beschriebenen Kriterien eingehalten werden. <

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Gesicherte QualitätNeue Normenreihe DIN 77200 ermöglicht erstmals die Zertifizierung von Wach- und Sicherheitsdienstleistungen

die Größe oder die Beschaffenheit einer Branche haben? Eine Forschergruppe um den Kriminologen und früheren Sicher-heitsmanager Marc Cools hat zu dieser Frage kürzlich eine Studie veröffentlicht, in der sie den Effekt von Regulierung belegen. Ihren Ergebnissen zufolge sollte eine striktere Gesetzgebung zu einem konzentrierteren Markt mit weniger aber größeren Unternehmen führen. Allerdings wird eine mittel bis sehr strikte Regulie-rung auch als notwendig angesehen, um ein Marktversagen, z. B. in Hinblick auf die Qualität von privaten Sicherheitsdienst-leistungen, zu verhindern. Aber nicht nur über die direkte staatliche Regulierung von privaten Sicherheitsdienstleistungen können Faktoren nationaler politischer

Systeme auf die Sicherheitsbranche wirken. Folgen wir den grundsätzlichen Argumenten der eingangs vorgestellten „fiscal constraint theory“ und der „mass private property thesis“, dann ist das sehr wohl auch über Entscheidungen bezüglich der öffentlichen Produktion von Sicher-heit (z. B. Anzahl von Polizeibeamten) oder selbst über eine Entscheidung zur Privati-sierung öffentlicher Räume möglich.

Dieser kurze Überblick über aktuelle Studien zum Wachstum privater nicht- militärischer Sicherheitsdienstleis tungen zeigt, dass es sich lohnt, abseits von wirt-schaftswissenschaftlichen und kriminolo -gi schen Perspektiven einen anderen Erklärungsansatz in den Blick zu nehmen: Unterschiedliche politische Systeme –

selbst in der relativ homogenen EU – könnten zu verschiedenen „policies“ gegenüber der privaten Sicherheits-branche führen, was wiederum die natio nalen Unterschiede im Wachstum erklärt. In meinem Forschungsprojekt zur „Politischen Ökonomie der privaten Sicherheit“ spüre ich genau diesen Faktoren und ihren Wirkmechanismen weiter nach. Für weitere Informationen, Updates und neue Ergebnisse zu diesem und anderen spannenden Forschungs-projekten der Professur für Policy- Analyse und Politische Ökonomie an der TU Kaiserslautern lade ich Sie gerne auch dazu ein, unseren neuen Forschungsblog (http://publicpolicy.sowi.uni-kl.de) zu besuchen. <

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> Bereits 2004 startete die herstellerneutrale Aufklärungskampagne „Nicht bei mir!“, mit der die Sicherheitsverbände BHE, FSVB, ZVEI und BDSW gemeinsam mit dem Programm Polizei-liche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) zum Schutz von Bürgern und Gewerbetreibenden vor Einbruch, Brand- und Gasgefahren informieren.

Zur Initiative „Nicht bei mir!“Auf dem Webangebot finden Bürger und

Gewerbetreibende umfangreiche Informationen, lernen Gefahren für Wohn- oder Geschäfts-häuser kennen und bekommen einen Einblick in effektive Schutzmaßnahmen. Im Portal sind außerdem detaillierte Informationen zum Thema Sicherheitstechnik verfügbar, Kontaktmöglich-keiten zu den polizeilichen Beratungsstellen und Verbänden, weitere hilfreiche Links sowie ein Pressebereich.

Eine Übersicht über qualifizierte Sicherheits-fachfirmen bietet die Expertensuche der Initi-ative. Hier sind Fachberater der Initiative mit allen Kontaktdaten im gesamten Bundesge-biet erfasst und nach Leistungsspektrum sowie Qualitäts kriterien katalogisiert. So können die am Einbruchschutz Interessierten schnell mit den in ihrer Nähe befindlichen Sicherheits-experten der Initiative in Verbindung treten.

Lassen Sie sich beraten und finden Sie den Fachmann in Ihrer Nähe durch die Expertensuche der Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!“. Sie wollen Ihr Haus, Ihre Wohnung oder Ihr Büro vor einem Einbruch sichern? Sie sind auf der Suche nach qualifizierter Beratung zum Thema Einbruchschutz? Schutz vor unliebsamen Eindringlingen in die Privatsphäre bietet die richtige Sicherheitstechnik. Qualitativ hochwer-tige Sicherheitstechnik kann nur optimal schüt-zen, wenn sie passend ausgewählt, fachgerecht eingebaut und gewartet ist. Deshalb lassen Sie sich vom Fachmann individuell beraten! Mit der Expertensuche der Initiative für aktiven Einbruch-schutz „Nicht bei mir!“ finden Sie den Kontakt zu qualifizierten Unternehmen der Sicherheits-branche und zu Spezialisten, die Sie individuell zu Fragen rund um den Einbruchschutz beraten.

Ein Alarm wird durch persönliche Beobach-tung oder automatisiert durch eine technische Aufschaltung mittels einer Gefahrenwarnanlage ausgelöst. Die Weiterleitung erfolgt üblicher weise an ein Wach- und Sicherheitsunternehmen. Es können dabei verschiedene Übertragungswege gewählt werden, z. B. übers Telefon oder über eine automatische Datenweiterleitung. Dabei besteht die Möglichkeit eines stillen Alarms, der nur an die Notruf-und Service-Leitstelle weiter-geleitet wird, oder eines abschreckenden Alarms mit Licht und / oder Sirenensignal im Innern des Hauses bzw. eine Kombination aus beiden.

Notruf- und Service-LeitstelleDie Vielzahl elektronischer und personeller

Maßnahmen zur Vorbeugung und Abwehr von Gefährdungen muss zusammengeführt und koordiniert werden. Dies erfolgt über Notruf- und Serviceleitstellen. Hier laufen Meldungen und Informationen aus den verschiedenen Systemen und Bereichen zusammen. Sämtliche Informa tionen werden rund um die Uhr ausge-wertet, entsprechende Maß nahmen unverzüg-lich eingeleitet. <

INITIATIVE „NICHT BEI MIR!“ ist eine Initiative der Sicherheitsverbände BHE, FSVB, ZVEI und BDSW gemeinsam mit dem Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK).

www.nicht-bei-mir.de

18 Mitgliedsunternehmen des BDSW sind Sponsoren und qualifizierte Fachpartner der Initiative „Nicht bei mir!“

Bergische Bewachungs- gesellschaft m.b.H.

Folgende Mitgliedsunternehmen des BDSW sind Sponsoren und qualifizierte Fachpartner:

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> Deutsche Unternehmen erleiden jedes Jahr hohe Schäden durch Betriebsspionage. Der Faktor Mensch ist dabei oftmals die größte Schwachstelle und die Angreifer gehen immer trickreicher vor, um ihre Opfer zu überlisten. Weil immer mehr persönliche Daten im Inter-net abgreifbar sind, können die Kriminellen ihre Angriffe zielgerichtet vorbereiten. Die Begleit-erscheinungen des Internet of Things (IoT) werden dies in Zukunft für die Täter noch deut-lich erleichtern.

Im aktuell von Corporate Trust gemeinsam mit dem Bayerischen Verband für Sicherheit in der Wirtschaft (BVSW) und der Brainloop AG herausgegebenen Future Report wurden 4.738 Vorstände, Geschäftsführer bzw. Leiter der Bereiche Compliance, Risikomanagement, Unternehmenssicherheit, Informationsschutz, Recht, Finanzen, Controlling, Interne Revi-sion, IT oder Personal zu den Schäden befragt. Bei knapp 30 Prozent aller befragten Unter-nehmen gab es einen Fall von Spionage oder Informations abfluss; über die Hälfte aller Unter-nehmen wurde in den letzten zwei Jahren bereits Opfer eines Angriffs durch die Organisierte Kriminalität, z. B. durch Spear-Phishing-Mails oder eine Fake President Attacke (auch bekannt als CEO-Fraud).

Der Report, in dem die aktuellen Sicherheits-herausforderungen für Deutschland anhand der weltweiten Megatrends betrachtet wurden, zeigt deutlich, wie verwundbar unsere Wirtschaft ist. Über die konkreten und belegbaren Fälle hinaus, konnte ein Viertel aller Unternehmen (exakt 25,6 Prozent) gar nicht sagen, ob sie bereits angegriffen wurden. Hier fehlen vermutlich entsprechende Systeme und Prozesse, um einen solchen Angriff überhaupt feststellen zu können – leider symptomatisch für viele Firmen.

Die realistische Beurteilung der Gefahrenlage fällt vielen Menschen schwer, im Zweifelsfall sind die anderen immer mehr bedroht als man selbst. Auf die Frage, welche Gefahren sie durch Industrie 4.0 bzw. das Internet of Things (IoT) für

die deutsche Wirtschaft allgemein und konkret für ihr eigenes Unternehmen sehen, gaben 83,9 Prozent an, dass sie Cyberattacken in Zukunft als größte Bedrohung für die deutsche Wirtschaft einschätzen. Konkret für ihr eige-nes Unternehmen schätzen dies jedoch nur 66,5 Prozent als Bedrohung ein. Die zunehmende Abhängigkeit vom Internet sehen zwar 80,7 Prozent als Gefahr für die deutsche Wirtschaft, jedoch nur in 51,6 Prozent auch als Gefahr für ihre eigene Firma.

Trotz hoher Schäden wird die Bedrohung durch Betriebsspionage also immer noch häufig unter-schätzt. Die präventiven Maßnahmen müssen sich nicht nur auf die stärkere Absicherung der IT- und Telekommunikationssysteme stützen, sondern vermehrt um die User kümmern, denn sie werden in Zukunft noch viel häufiger die Angriffsziele sein. Bei der Prävention in den Unternehmen sollte dabei allerdings mehr Wert auf Sensibilisierung und Unterstützung der Mitarbeiter beim Verstehen der digitalen Prozesse gelegt werden, als auf Kontroll- und allumfassende Überwachungsmaßnahmen.

Um die Herausforderungen nochmal anhand von Beispielen und Zahlen deutlich zu machen: Früher genügte es für einen Spionageangriff, Werbe-E-Mails mit Trojaner-Anhängen an Mitarbeiter eines Unternehmens zu versenden oder manipulierte USB-Sticks auf dem Weg vom Parkplatz zum Firmeneingang auszulegen. Die Täter konnten sich sicher sein, dass der eine oder andere Mitarbeiter auf den Anhang bzw. die Datei auf dem Stick klickte. Die Schadsoftware breitete sich darüber erst auf dem Rechner des Mitarbei-ters und später auf das ganze Firmennetzwerk aus. Moderne IT-Systeme und Firewalls sind heute so gut, dass sie dies rechtzeitig erkennen und in der Regel verhindern können. Außerdem sind die meisten Mitarbeiter sensibilisiert, nicht mehr bedenkenlos auf jeden schlecht gemach-ten E-Mail-Anhang zu klicken.

Hier liegt allerdings das Problem: Die Täter gehen heute sehr viel gezielter vor. Während

CHRISTIAN SCHAAF ist Geschäftsführer der

Corporate Trust, Business Risk & Crisis Management

GmbH, einer Unternehmens-beratung für Risiko- und

Krisenmanagement.

Kontakt: [email protected]

Web: www.corporate-trust.de

Prävention gegen Betriebsspionage

Von Christian Schaaf

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früher mit einem E-Mail-Massenversand möglichst viele Rech-ner bzw. Unter nehmen angegriffen wurden (man spricht vom „Gießkannenprinzip“), um den Schadcode durch unachtsamen User auf alle schlecht gesicherten Rechner zu bringen, sind die Angriffe heute ganz zielgerichtet. Während früher einfach möglichst viele Informa tionen und Daten erbeutet werden sollten, geht es den Tätern heute ganz konkret um einzelne Unternehmen oder bestimmte Technologien. Wenn eine Angriffsmethode (z. B. Trojaner in E-Mail-Anhängen) nicht funktioniert hat, bedeutet dies noch lange nicht, dass sie aufgeben. Der moderne Angriffs-baukasten sowohl der Nachrichtendienste als auch der Industrie-spione und der Organisierten Kriminalität (OK) bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, um sich einen Zugang ins Firmennetzwerk oder auf bestimmte Computer zu verschaffen. Die Täter versuchen so viele Methoden und greifen so lange an, bis sie an ihr Ziel kommen. Man spricht in diesem Zusammenhang von langanhal-tenden und nachhaltigen Angriffen, sogenannten APT- Angriffen (Advanced Persistent Threat).

Dazu recherchieren die Täter oft über mehrere Wochen die genauen Ansprechpartner, ihre Hobbys, Freunde, frühere Arbeit-geber oder gebräuchliche Redewendungen im Unternehmen. Sie nutzen dazu Soziale Netzwerke oder im Darknet gekaufte Infor-mationen über Zugangsdaten, die zuvor bei einem Hack auf ein Portal erbeutet wurden. In Zukunft werden dies auch viele Infor-mationen sein, die über schlecht gesicherte Server von Wearable1- Anbietern abgegriffen werden, denen wir bedenkenlos unsere Daten übermittelt haben. Mit diesem Wissen können die Täter ganz gezielte Angriffe erstellen, z. B. sehr persönliche E-Mails, die von den Usern kaum mehr von Echt-E-Mails, die sie den ganzen Tag im Geschäftsbetrieb erhalten, unterschieden werden können.

Um sich vor solchen Angriffen zu schützen, müssen die Mit -arbeiter erst einmal verstehen, wie die Täter heute vorgehen,

wie kritisch es ist, sämtliche persönlichen Daten in sozialen Netz werken oder allen möglichen sonstigen Stellen im Internet einzugeben. Sie müssen sensibilisiert werden, wie leicht es ist, sie darüber auszuforschen und anschließend gezielt zu manipu-lieren. Für solche Maßnahmen gibt es derzeit in den wenigsten Unter nehmen eine geeignete Stelle. Die Personal abteilung wäre eigentlich fachlich zuständig für die Schulung von Mitarbeitern, ihr fehlt aber in der Regel das entsprechende Know-how. Die IT -Abteilung, bei der dieses Know-how vorhanden sein sollte, wird in den meisten Fällen nicht als zuständige Stelle für die Schulung der Mitarbeiter wahrgenommen.

Um die Herausforderungen der Zukunft zu lösen, müssen die Präventionsmaßnahmen auf die aktuellen Angriffe abgestimmt werden und viele Bereiche im Unternehmen zusammenwirken. Neben der IT und dem HR-Bereich muss auch die Compliance involviert sein, um sowohl Regularien für die Kontrolle der IT -Geräte aufzustellen, aber auch auf das Augenmaß bei der Um -setzung solcher Kontrollen achten. Außerdem sollte sich die Geschäftsleitung intensiv mit dem Thema befassen. Erstens sind gerade die Top-Manager in nicht unerheb lichem Maße das Ziel solcher Angriffe. Zweitens werden entsprechende Budgets sowohl für die Härtung2 der IT-Infrastruktur wie auch für die Sensibilisierung der Mitarbeiter erst dann frei gegeben, wenn dem Management bewusst ist, wie wichtig solche Maß nahmen sind. Gerade bei der Umsetzung von Sensibilisierungsmaßnahmen für Mitarbeiter ist es wichtig, dass das Management mit Vorbild-funktion vorangeht und alle Maßnahmen mitgetragen werden. Nur dann wird man sich zukünftig effektiv vor Betriebs spionage schützen können. Der gesamte Future Report steht unter www.corporate-trust.de/de/portfolio-items/future-report-2 zum Download bereit. <

1 Wearables sind tragbare Computersysteme, die während der Anwendung am Körper des Benutzers befestigt sind. Wearable Computing unterscheidet sich von der

Verwendung anderer mobiler Computersysteme dadurch, dass die hauptsächliche Tätigkeit des Benutzers nicht die Benutzung des Computers selbst, sondern eine

durch den Computer unterstützte Tätigkeit in der realen Welt ist.

2 Unter Härtung versteht man in der Computertechnik, die Sicherheit der Systeme zu erhöhen, indem nur dedizierte Software eingesetzt wird, die für den Betrieb

des Systems notwendig ist und deren korrekter Ablauf unter Sicherheitsaspekten garantiert werden kann. Das System soll dadurch besser vor externen Angreifern

geschützt sein. Ziel ist es, ein System zu schaffen, das von vielen, auch weniger vertrauenswürdigen, Personen benutzt werden kann.

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LUFTSICHERHEIT

> Der Luftverkehr ist einer der sensi-belsten Bereiche kritischer Infrastrukturen. Sein sicherer und zuverlässiger Betrieb ist ein unverzichtbarer Baustein für den wirtschaft-lichen Erfolg unseres Landes in einem zuneh-mend vernetzten, mobilen und globalisierten Umfeld. Jedes Jahr werden an den deutschen Flughäfen über 223 Millionen Passagiere und 4,6 Millionen Tonnen Luftfracht sowie hundert-tausende Beschäftigte von mehr als 23.000 privaten Sicherheitskräften kontrolliert und geschützt – Tendenz steigend.

Um diesem wichtigen und immer wichtiger werdenden Bereich der privaten Sicherheit sowohl thematisch als auch tarifpolitisch gerecht zu werden, hat sich 2017 der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband BDLS Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen in Berlin ge gründet.

Der BDLS ist die Stimme der Luftsicherheits-unternehmen. In diesem Zusammenhang nimmt er die Interessen seiner derzeit 25 Mit -glieder wahr, die sich schwerpunktmäßig mit den umfangreichen Tätigkeiten der Luft- und Flughafen sicherheit befassen, zu denen das Luftsicherheitsgesetz Luftsicherheitsbehörden (§ 5 LuftSiG), Flughafenbetreiber (§ 8 LuftSiG) und Fluggesellschaften (§§ 9 und 9a LuftSiG) verpflichtet. Er vertritt die wirtschaftlichen, wirt-schaftspolitischen und die sich hieraus erge-benden fachlichen Interessen seiner Mitglieds-unternehmen auf nationaler und europäischer Ebene. Der BDLS ist davon überzeugt, dass im komplexen und komplizierten System des Luft-verkehrs ein ständiger, intensiver Austausch sowie eine enge und vertrauensvolle Koopera-tion mit der Politik, den zuständigen Ministe-rien und Behörden, den Flughafenbetreibern und den Luftverkehrsgesellschaften bzw. deren Interessenvertretungen sowie den Tarifpartnern notwendig ist, um die bestmögliche Sicherheit zu gewährleisten.

Als Wirtschafts- und Arbeitgeberverband legt der BDLS grundsätzlich die Richtlinien der Tarif-politik fest, koordiniert die Tarifverhandlungen,

schließt Tarifverträge ab und strebt deren Allgemein verbindlichkeit an.

Um diese Ziele zu erreichen, hält der BDLS als erste Schritte insbesondere die Vereinheit-lichung und Vereinfachung der gesetzlichen und behördlichen Regelungen im Bereich der Luft-sicherheit für erforderlich – sowohl im Hinblick auf Zuständigkeitsregelungen als auch Ver -fahren. Alle Aufgaben und Ziele des BDLS finden Sie unter www.bdls.aero.

Das BDLS PräsidiumDie Mitglieder des BDLS wählten mit Udo

Hansen einen erfahrenen Experten der Luft-sicherheit zu ihrem Präsidenten. Ihn unter-stützen fünf Vizepräsidenten aus den Mitglieds-unternehmen mit ihrem Fachwissen.

Udo Hansen - Präsident„Die Gründung des BDLS, als Wirtschafts- und Arbeit geberverband für die privaten Sicherheits-dienstleister, ist ein wei -

terer wichtiger Schritt für die Luftsicherheit in Deutschland. Gemeinsam mit den ande-ren Luftfahrtverbänden müssen wir effi-ziente und sichere Konzepte für den Luft- verkehr erarbeiten und umsetzen. Bei der Abwicklung des immer weiter zunehmenden Passagier- und Frachtverkehrs an den deut-schen Flughäfen muss die Sicherheit aller Beteiligten im Vordergrund stehen.“

Schon seit Anfang der 1990er-Jahre ist der Diplom Verwaltungswirt im Bereich der Luft-sicherheit tätig. Zunächst als Referatsleiter im Bundesministerium des Innern (BMI), dann zwei Jahre als Leiter des Grenzschutzamtes Flug-hafen Frankfurt. Dabei nahm die Aufsicht über die Beschäftigten in der Luftsicherheits kontrolle (damals FAG) eine wichtige Rolle ein. Von 1999 bis 2008 war Hansen dann Präsident des Bundesgrenzschutz-/Bundespolizeiprä sidiums Ost. Dieses war als Bundesmittelbehörde in den

Der BDLS Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen

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LUFTSICHERHEIT

Ländern Berlin, Brandenburg und Sachsen auch für die Dienst- und Fachaufsicht über die nachgeordneten Behörden auf dem Feld der Luftsicherheit zuständig. In dieser Funktion kam es, durch eine umfang-reiche Initiative zu qualitätsorientierten Prozessen für den Aufgabenvollzug, zur intensiven Zusammenarbeit zwischen der Behörde und privaten Sicherheitsdienst-leistern.

Sein langjähriges Engagement für den Bereich der Qualitäts- und Prozessopti-mierung sowie im Qualitätsmanagement wird auch durch seine Aktivitäten in der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) deutlich. Hier war Hansen von 2004 an Mitglied im Vorstand und seit 2014 hat er das Amt des Präsidenten inne.

Manfred Buhl – Vizepräsident„Als private Sicher-heitsdienste an deutschen Flughäfen sind wir eine wich-

tige Säule der Architektur der Inneren Sicherheit und leisten unseren Beitrag zur Luftsicherheit. Die Qualität unserer Arbeit hat ihren Preis, verdient Anerkennung und muss ständig überprüft und geschult werden. Die Privatisierung der Passagier-kontrollen hat sich bewährt. Es kommt nicht darauf an, wer die Kontrollen ausführt, sondern wie sie ausgeführt werden.“

Manfred Buhl, geboren 1952 in Forst/Brandenburg, ist seit dem Jahr 1991 in Führungspositionen des Sicherheits-gewerbes tätig. Seit 2002 ist er Vorsitzen-der der Geschäftsführung der Securitas Deutschland, die mit ihrem Segment Aviation zu den großen Sicherheits-dienstleistern an deutschen Flughäfen zählt. Securitas Deutschland gehört zum Konzern der Securitas AB mit Sitz und Börsennotiz in Stockholm. Manfred Buhl engagiert sich seit Jahren im Bundesver-band der Sicherheitswirtschaft (BDSW) und war von 2004 bis zum Frühjahr 2017 einer der Vizepräsidenten des Verbands. Er vertritt deutsche Interessen in der Europäischen Vereinigung der Sicherheits-dienste CoESS und ist Mitglied der Inter-national Security Ligue sowie Mitglied des Vorstands der Schwedischen Handelskam-mer in der Bundesrepublik Deutschland.

Frank Geburzi – Vizepräsident„Ich möchte mich, in Zusammenarbeit mit den Gewerk-schaften, für eine

aktive Gestaltung der Tarifpolitik ein setzen, die die speziellen Anforderungen der Sicher - heitswirtschaft berücksichtigt. Dies ist eine wichtige Basis zur Bindung quali-fizierter Mitarbeiter in den Sicherheits-gesellschaften. Ein weiterer Aspekt ist der kontinuierliche Ausbau der Luftsicherheit. Hierbei ist es unabdingbar, auch in Zukunft einheitlich hohe Standards zu setzen – für eine behördengleiche Verlässlichkeit trotz privatwirtschaftlicher Dynamiken.“

Frank Geburzi ist bereits sein gesamtes Berufsleben in der Aviationbranche und war hier unter anderem in den Bereichen Aircraft Maintenance, Ground Handling, Airport Management und Security tätig. Seit 2014 ist er Geschäftsführer der CAP Flug-hafen München Sicherheits-GmbH, einem Sicherheitsdienstleister und hundert pro - zentigem Tochterunternehmen des Flug-hafenbetreibers am Standort München.

Peter Haller - Vizepräsident„Die unterschied-lichen Anliegen der Mitarbeiter, die Anforderungen der

Kunden und die gesetzlichen Rahmen-bedingungen müssen zusammengeführt werden. Hier sehe ich uns als Plattform für Diskussionen und auch Innovationen.“

Diplom Kaufmann Peter Haller arbeitete bereits während seines Studiums und des Zivildienstes bei einem Bewachungsunter-nehmen in Offenbach. 1990 startete er im neu gegründeten Unternehmen All Service Sicherheitsdienste GmbH als Betriebsleiter. Ehrgeizig, jedoch nicht verbissen, schaffte er es, einen Kundenstamm aufzubauen und der Firma eine Richtung sowie Halt zu geben. Mittlerweile ist Peter Haller geschäftsfüh-render Gesellschafter der All Service Sicher-heitsdienste GmbH. Als Vordenker erkannte er sehr früh, dass besonders die Luftsicher-heit eine wichtige Rolle in der Sicherheits-dienstleistung spielen würde und eignete sich Fachwissen und Expertise für die Umsetzung in der Praxis an.

Glenn Murphy – Vizepräsident„I-SEC gestaltet Luftsicherheit. Aus -schließ lich Luft-sicherheit!

Aus dieser Spezialisierung leite ich für mich den Auftrag ab, unsere Branche in Deutschland zukunftsfest aufzustellen. Kompromisslos qualitätsorientiert und natürlich vertragstreu. Dem sich rasch vollziehenden Wandel der zivilen Luftfahrt muss sich die private Luftsicherheit sich anpassen. Nur so werden wir es schaf-fen, für unsere Auftraggeber dauerhaft die wirtschaftlichste und glaubwürdigste Alternative zu bleiben.“

Seit 30 Jahren Führungsverantwortung in der internationalen Luftsicherheit. Längere Auslandstätigkeiten in Großbritan-nien, Frankreich, Spanien, Portugal und Ungarn sowie umfassende Erfahrung an fast allen deutschen Verkehrsflughäfen. Heute Geschäftsführer von I-SEC Deutsche Luftsicherheit GmbH und I-SEC Nord GmbH, den deutschen Gesellschaften der I-SEC Gruppe.

Nicole Oppermann - Vizepräsidentin„In meiner neuen Funktion möchte ich mich vor allem für eine andere Wahr-

nehmung der Branche einsetzen. Wir als Unternehmen und unsere Mitarbeiter leisten einen wichtigen Beitrag zur Sicher-heit an deutschen Flughäfen – so möchten wir auch wahrgenommen werden.“

Nicole Oppermann ist seit 2006 in der Luftsicherheit tätig, seit April 2012 ist sie als Geschäftsführerin in der Piepenbrock Unternehmensgruppe für den Bereich Sicherheitsdienstleistungen verantwort-lich. <

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GELD UND WERT

> Ist Bargeld bald Geschichte, müssen sich die Werttransporteure eine neue Betätigung suchen? Dieser Frage zollten die Teilnehmer am ersten „Tag des Bargeldes“, zu dem die Bundes-vereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) nach Berlin geladen hatte, ihre ganze Aufmerksamkeit.

Auf der einen Seite stand die vom Vorsit-zenden Michael Mewes vorgelegte Bilanz der Branche, auf der anderen eine sehr umfassende Betrachtung der Funktion des Bargeldes in der Wirtschaft und im demokratischen Gemein-wesen. Die Unternehmen des Geld- und Wert-dienstes, so Mewes, transportieren täglich etwa drei Milliarden Euro Bargeld. Die 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Unter-nehmen sorgen für reibungslose und sichere Abläufe. Die Abwehr von Überfällen, so betonte der BDGW-Vorsitzende, gehört zu den Kern-aufgaben des Verbandes und seiner Mitglieds- Unternehmen. „Wir sind mit unserer Schadens-bilanz heute Präventionsführer in Europa“, konnte er mit Genugtuung konstatieren. Ohne die Wertdienstleister sei ein funktionierender Bargeld-Kreislauf nicht vorstellbar.

Dann lenkte Mewes das Augenmerk der nahezu hundert Teilnehmer der Veranstaltung auf einen Punkt, der wohl keinen Unternehmer und Beschäftigten im Bereich des Geld- und Werttransportes unberührt lässt: Die Diskus-sion um die Abschaffung des Bargeldes. Einer in erster Linie von den Geldinstituten forcierten Sichtweise, dass Bargeld zu teuer sei, setzte Mewes die Forderung entgegen, diese Rech-nung unter einem ganzheitlichen Blickwinkel zu betrachten. Die Kosten für das Bargeld-Hand-ling könnten auch dadurch gesenkt werden, wenn es den Wertdienstleistern übertragen wird. Die BDGW sei dazu, wie Mewes betonte, „bereit und gut aufgestellt, solche Aufgaben zu über-nehmen.“ Überlegungen, die Verfügbarkeit von Bargeld durch Obergrenzen einzuschränken, erteilte er ebenso eine klare Absage wie der Abschaffung einzelner Münzen oder Banknoten.

Man müsse auf europäischer Ebene jedoch Tendenzen zur Einschränkung des Bargeld- Verkehrs feststellen. „Diese Entwicklungen beunruhigen uns“, betonte Mewes und fügte unmissverständlich hinzu, dass die Bundes-vereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste „jeglichen ordnungspolitischen Eingriff in den Bargeld-Kreislauf ablehnt.“

Nicht auf uneingeschränkte Zustimmung stießen die Ausführungen von Prof. Dr. Henning Vöpel, dem Direktor des Hamburgischen Welt-WirtschaftsInstituts (HWWI), Mitautor einer Studie über die Zukunft des Geldes. Mit einer Anekdote von einem Chinabesuch, bei dem er sich davon beeindruckt zeigte, wie seine Beglei-ter in Peking auch kleinste Zahlungen per Handy vornahmen, erntete er Widerspruch. Mit Finger-zeig auf die Staatsform im Reich der Mitte, wurde in der anschließenden Diskussion auf das Interesse der dortigen Regierung verwiesen, mit solchen Zahlungsformen auch ein allgemeines Überwachungsziel zu verfolgen.

Eingehend nahm Vöpel die Macht großer internetbasierender Handelsplattformen unter die Lupe, die in der Lage seien, eigene Bezahl-systeme zu etablieren. Er prophezeite, dass Bargeld und digitale Zahlungsmöglichkeiten längere Zeit nebeneinander bestehen werden. Er sehe darin eine sichere „Variante, mit der regula torischen Transformation des Geldwesens umzugehen.“ Kryptowährungen wie z. B. Bitcoin räumte er keine Zukunftschancen ein. Eher verstörend waren seine Ausblicke auf künftige Bezahlformen, beispielsweise biometrisch mit dem Fingerabdruck oder durch Messung der Gehirnströme, um festzustellen, ob jemand eine rechtsgültige Entscheidung für einen Kauf getroffen habe.

In Anbetracht der anhaltenden Niedrigzins-politik setzte sich Prof. Vöpel außerdem mit den Überlegungen auseinander, dass Banken schwindende Gewinne durch eine Besteuerung der Geldeinlagen kompensieren. Dies gehe jedoch nur, wenn die Kunden ihr Bargeld nicht

PETER NIGGL ist freier Journalist.

Er beschäftigt sich seit Jahren mit Fragen der

privaten Sicherheit.

Wie sieht die Zukunft des Bargeldes aus?Das Überleben eines Zahlungssystems und einer Branche im Lichte jüngster Entwicklungen

Von Peter Niggl

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GELD UND WERT

„unters Kopfkissen packen“ können. In einer anschließenden kurzen Diskussion verwies Vöpel noch auf Aspekte, die für Befürworter des Bargeldes als Form „geprägter Freiheit“ von Bedeutung sind, wie der Schutz „vor staatlicher Willkür oder Verbrechen.“

In der anschließenden Podiumsdiskus-sion, die Philipp Otto, Chefredak teur der Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen (ZfgK) leitete, hatten neben Michael Mewes, Ralf-Christoph Arnoldt, vom Bundes-verband der Deutschen Volks banken und Raiffeisenbanken, Abteilungsleiter Zahlungsverkehr, Ulrich Binnebößel, vom Handelsverband Deutschland, Geschäfts-führer des AK Bargeldlogistik und Aus- schuss Neue Zahlungssysteme, Stefan Hardt, Leiter des Zentralbereichs Bargeld der Deutschen Bundesbank, MdB Dr. h. c. Hans Michelbach, Stellvertretender CSU- Landes gruppenvorsitzender im Deutschen Bundestag und der FDP-MdB Frank Schäffler Platz genommen.

Wenn auch – da alle Verfechter des Bargeldes waren – kein Streitgespräch zu erwarten war, so setzten die Diskutanten doch eigene Akzente in der Frage des Für und Wider der Zukunft einer mit den Händen greifbaren Währung.

Schon in den Eröffnungsstatements machten die Teilnehmer auf dem Podium deutlich, dass das Thema Bargeld gesell-schaftliche Grundfesten berührt. Dem CSU- Politiker Dr. h. c. Hans Michelbach z. B. ist die Abschaffung der 500-Euro-Note „voll zuwider, denn Bargeld ist Unabhängigkeit, eine Sache der Anonymität und auch eine Sache der Sicherheit für die eigene Person. Jeder sollte letztendlich entscheiden, wie er den Zahlungsvorgang durchführt.“ Für Stefan Hardt von der Bundesbank soll letztendlich entscheidend sein, „was der Bürger will.“ Ulrich Binnebößel sieht die sukzessive Verdrängung des Bargeldes über die „regulatorische Schiene“, dass zum Beispiel der Einzelhandel die Münzen zur Prüfung bei der Bundesbank ein reichen

muss. Damit werde der Einzelhandel ange-trieben, „diesen Bereich abzubauen.“ Er erkennt auch „eine schleichende Diskredi-tierung des Bargeldes, die gewollt ist.“

Der FDP-Abgeordnete Schäffler vertrat die Ansicht, dass die Absicht der Banken, Negativzinsen durchzusetzen, zu einem wesentlichen Teil ausschlaggebend für die Stimmungsmache gegen das Bargeld ist. Stefan Hardt zeigte sich überzeugt, dass die Diskussion um die Bargeld- Eliminierung sehr stark interessengesteuert ist. Hier gehe es auch um mächtige Interessen-gruppen. Für ihn stehe deshalb die Frage im Vordergrund: „Mit welchen Zahlungs mitteln kann wer Geld verdienen?“ Die Gruppe, die an dem gegenwärtigen Zahl system festhal-ten will, sei sicherlich nicht so stark wie die, die am unbaren Zahlungsverkehr interes-siert sei. Die Diskussion über die Zukunft von Münzen und Banknoten gebe es schon seit einigen Jahren, gegenwärtig komme es allerdings „geballt gegen das Bargeld.“ Dahinter stecke zum einen eine „interessen-

Michael Mewes, Vorsitzender der BDGW Bundes-

vereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste

Prof. Dr. Henning Vöpel, Hamburgisches WeltWirt-

schaftsInstitut (HWWI)

Vl. Moderator Philipp Otto, Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen, und Prof. Dr. Henning Vöpel

Teilnehmer der Podiumsdiskussion: (vl.) Ralf-Christoph Arnoldt, Michael Mewes, MdB Dr. h.c. Hans

Michelbach, Stefan Hardt, MdB Frank Schäffler und Ulrich Binnebößel

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GELD UND WERT

Wir danken den Ausstellern der BDGW-Jahresmitgliederversammlung für ihre Teilnahme und Produktpräsentationen.

» Anton Debatin GmbH - www.debatin.de

» NGZ Geldzählmaschinengesellschaft mbH & Co. KG - www.ngz-cash.de

getriebene Kostendiskussion“, außerdem spielten die Negativ zinsen eine große Rolle. Als dritter Punkt komme „das große Gebiet“ der Bekämpfung von Schwarzgeld hinzu.

Dr. h. c. Hans Michelbach hob die Not -wendigkeit des allgemeinen Vertrauens in eine Währung hervor. „Wenn 93 oder 95 Prozent der Menschen in Deutschland sagen, sie wollen keine Bargeldabschaf-fung, dann kann man das nicht völlig ignorieren“, betonte der CSU-Politiker in Richtung der Verfechter ausschließlich digitaler Bezahlsysteme.

An der Frage, welches der Bezahlar-ten die für den Handel kostengünstigste

sei, ließ Ulrich Binnebößel keinen Zwei-fel: „Tatsächlich ist es so, dass Bargeld das günstigste Zahlungsmittel ist.“ Die Kosten gingen bei den einzelnen Trans-aktionen gegen null. Ganz anders die Karten zahlungen, deren Kosten betrags-abhängig steigen. Hinzu komme, dass der Einzelhändler sich bei Kartenzahlungen an die vorgegebenen Regeln der Geldinstitute zu halten habe. Alles spreche dafür, dass es noch lange so bleibe und Bargeld einen klaren Wettbewerbsvorteil habe.

Mit Blick auf eine Tagung des Prepaid Verbandes – „der Gegenseite zu dieser Veranstaltung“ – verwies ein Diskussions-

teilnehmer auf eine „regelrechte Regu-lierungswut“, die mit solchen Zahlungs-systemen verbunden sei. Und diese steigere wiederum die Kosten.

In Abwägung der Fakten wagte der BDGW-Vorsitzende Michael Mewes einen optimistischen Blick in die Zukunft: „Ich bin fest davon überzeugt, dass Bargeld auch weiterhin ein wichtiges Zahlungs-verkehrsmittel in Deutschland bleibt. Wir stellen uns einem fairen Wettbewerb zu anderen elektronischen Zahlverfahren.“ <

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RECHT §§

Arbeitsrecht in Kürze

Von Rechtsanwältin Cornelia Okpara

Mutterschutzgesetz – Änderungen seit dem 1. Januar 2018> Das Gesetz zur Neuregelung des Mutter-

schutzrechts wurde am 30. Mai 2017 verkündet. Einzelne Regelungen traten bereits am Tag nach der Gesetzesverkündung in Kraft. Die wesent-lichen Neuregelungen, die auch den Alltag der täglichen Personalarbeit prägen, sind zum 1. Januar 2018 in Kraft getreten.

Geschützter Personenkreis erweitertBis Ende 2017 galt das Mutterschutzgesetz

ausschließlich für Frauen, die in einem Arbeits-verhältnis stehen und für weibliche in Heim-arbeit Beschäftigte sowie ihnen Gleichgestellte. Das Gesetz gilt jetzt auch für folgende Personen:

» Frauen in betrieblicher Berufsbildung und Praktikantinnen im Sinne von § 26 des Berufs-bildungsgesetzes

» Frauen mit Behinderung, die in einer Werk-statt für behinderte Menschen beschäftigt sind

» Frauen, die als Entwicklungshelferinnen tätig sind

» Frauen, die als Freiwillige nach dem Bundes-freiwilligendienstgesetz beschäftigt sind

» Frauen, die als Mitglieder einer geistlichen Genossenschaft, als Diakonissen oder Angehörige einer ähnlichen Gemeinschaft auf einer Planstelle oder aufgrund eines Gestel-lungsvertrags für diese tätig werden, auch während der Zeit ihrer dortigen außerschu-lischen Aus bildung

» Frauen, die in Heimarbeit beschäftigt sind » Arbeitnehmerähnliche Selbstständige » Schülerinnen und Studentinnen unter be -stimmten Voraussetzungen, besonders soweit die Ausbildungsstelle Ort, Zeit und Ablauf der Ausbildungsveranstaltung verpflichtend vorgibt.

Neue Arbeitgeberpflichten zum ArbeitsschutzDie in der bisherigen Mutterschutzarbeits-

verordnung (MuSchArbV) geregelten Arbeit-geberpflichten zur Ausgestaltung des Arbeits-platzes und der Arbeitsbedingungen wurden im MuSchG mit aufgenommen und zum Teil erheblich erweitert. Der Arbeitgeber muss

bei der Ausgestaltung des Arbeitsplatzes und der Arbeitsbedingungen alle erforder-lichen Maßnahmen treffen, um die physische und psychische Gesundheit der schwangeren oder stillenden Frau sowie die ihres Kindes zu schützen. Ziel ist es, dass (werdende) Mütter die Möglichkeit bekommen, ihre Beschäfti-gung weiter ausüben zu können. Beschäf-tigungsverbote sollen vermieden werden. Jeder einzelne Arbeitsplatz muss auf „unverant-wortbare“ Gefährdungen hin überprüft werden. Die bisherigen Gefährdungsbeurteilungen sind evtl. nicht mehr ausreichend oder müssen nach-geholt werden. Auch sind die innerbetrieblichen Regelungen zu Beschäftigungsverboten zu prüfen und ggf. anzupassen.

Lockerung der BeschäftigungsverboteZiel der Reform war es auch, den schwangeren

Arbeitnehmerinnen mehr Mitbestimmung hin -sichtlich der eigenen Beschäftigung einzu-räumen. Schwangere Arbeitnehmerinnen können mit Einwilligung:

» auch während der Schutzfrist beginnend sechs Wochen vor dem errechneten Geburts-termin arbeiten.

» bis 22 Uhr beschäftigt werden (mit Genehmi-gung der Aufsichtsbehörde).

» an Sonn- und Feiertagen beschäftigt werden. <

RA CORNELIA OKPARA ist stv. Haupt geschäftsführerin des BDSW Bundesverband der Sicherheitswirtschaft.

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SICHERHEITSFORSCHUNG

> Projekthalbzeit für OSiMaEnde Februar 2018 markierte die Halbzeit des

Forschungsprojekts „Die Ordnung des Sicher-heitsmarktes (OSiMa)“. Dieses wird im Zuge der Bekanntmachung „Neue ökonomische Aspekte“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms „Forschung für die zivile Sicherheit“ der Bundes-regierung gefördert.1

Die ersten 18 Monate waren zunächst von den Arbeiten am Forschungsrahmen geprägt. Die Verbundpartner haben einen Katalog von Sicherheitsdienstleistungen ausgewählt, der in der zweiten Projekthälfte detaillierter unter-sucht werden soll. Die Bandbreite reicht von Tätigkeiten, die gegen wärtig ausschließlich von staatlicher Seite erbracht werden, bis zu Dienst-leistungen, die unbestritten zum Aufgaben-bereich privater Sicherheitsdienst leister gehö-ren. Parallel wurden die Arbeiten an einem Kriterien- und Prüfschema zur Bewertung dieser Leistungen aus betriebswirtschaftlicher, juristi-scher, technischer, politik- und verwaltungswis-senschaftlicher sowie volkswirtschaftlicher Sicht fortgeführt. Dies gilt auch für die Konzeption der Informationsplattform, zur der die Forschungs-ergebnisse später veröffentlicht werden sollen. Darüber hinaus wurden auch erste Daten zur späteren Analyse erhoben. Zahlreiche Experten-interviews konnten bisher geführt und die Unter-nehmensbefragung beendet werden. Weitere wichtige Arbeitsschritte, wie die Durchführung internationaler Fallstudien, wurden vorbereitet und werden derzeit bearbeitet.2

Stand der nationalen Fallstudien Um das bisherige Zusammenwirken von staat-

licher und privater Sicherheit in Deutschland weiter analysieren zu können, führen Christoph Nitze und Moritz Ansmann von der Universität Potsdam seit Projektbeginn Experteninterviews zu ausgewählten Sicherheitsdienstleistungen

durch. Bis März 2018 konnten im Rahmen von 15 Interviews bereits umfangreiche Informa-tionen zu bisherigen Kooperationsmodellen zwischen staatlichen und privaten Akteuren erhoben werden. Inhaltlich ging es dabei u. a. um Fragen nach den Herausforderungen der Zusammenarbeit, den Zielen und Interessen der Kooperations partner sowie nach Koordination und Informationsaustausch der Partner unter-einander.

Start der internationalen FallstudienIm Rahmen des OSiMa-Projekts sind neben

den nationalen auch internationale Fallstu-dien in Vergleichsländern vorgesehen, in denen sich die Rahmenbedingungen für die Tätigkeit privater Sicherheitsdienstleister teilweise deut-lich von den Rahmenbedingungen in Deutsch-land unterscheiden. Diese Studien laufen seit Januar in Großbritannien und seit März in den USA. Im Herbst dieses Jahres sollen weitere Informa tionen in Schweden gewonnen werden. Dr. Wolfgang Bretschneider von der Friedrich- Schiller-Universität Jena interviewt dabei Vertreter der privaten Sicherheitsdienstleister, der zuständigen Behörden, der Partnerverbände des BDSW sowie der Wissenschaft. Er geht u. a. der Frage nach, welche Ursachen (gesellschaft-liche, kulturelle, institutionelle) für die unter-schiedlichen Entwicklungen auf den jeweiligen Sicherheitsmärkten verantwortlich sind. So sollen Rückschlüsse für die zukünftige Markt-entwicklung in Deutschland gezogen werden.

Die OSiMa-Ringvorlesung Von Oktober 2017 bis Februar 2018 fand auf dem

Campus Griebnitzsee der Universität Potsdam eine Ringvorlesung unter dem Titel „Sicherheit – Wirklich nur ein öffentliches Gut?“ statt. Die Verbundpartner der Universität Potsdam und des BIGS hatten ein thematisch breit gefächer-tes Vorlesungsprogramm konzipiert. Vertreter

KIRSTEN WIEGAND ist Referentin für

Sicherheitsforschung des BDSW Bundesverband der

Sicherheitswirtschaft.

„OSiMa“ – Zwischenstand zur Projekthalbzeit

Von Kirsten Wiegand

1 www.bmbf.de/de/sicherheitsforschung-forschung-fuer-die-zivile-sicherheit-150.html

www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-991.html

2 Siehe hierzu auch: www.sicherheitsmarkt.org

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SICHERHEITSFORSCHUNG

der am OSiMa- Projekt beteiligten Institu-tionen haben zu Beginn der Reihe aus dem Blickwinkel ihrer jeweiligen Wissen-schaftsdisziplin heraus zunächst den theo-retischen Hintergrund der Privatisierung von Sicherheit erörtert. So wurden u. a. volkswirtschaftliche (Friedrich- Schiller-Universität Jena), rechtliche (Europa- Universität Viadrina, Frankfurt/Oder) und sozio-technische (Fraunhofer FOKUS, Berlin) Aspekte diskutiert. Dr. Harald Olschok, Hauptgeschäftsführer des BDSW, hat vor den Studierenden am Jahresende die aktuellen und zukünftigen Handlungs-felder der privaten Sicherheitsdienst-leister beleuchtet. Im weiteren Verlauf der Vorlesungs reihe haben ab Januar 2018 mehrere Praktiker vor dem Hinter-grund ihrer bis herigen Erfahrungen die Bedeutung privater Sicherheitsdienst-leister für die Gewährleistung von Schutz bewertet. So berichtete der Sicher-heitsbeauftragte des DFB, Hendrik Große Lefert, zur Einbe ziehung privater Sicherheitsdienstleister beim Schutz von Fußball spielen. Manfred Buhl, CEO und Vorsitzender der Geschäfts führung der Securitas Holding GmbH, referierte über Gepäck- und Luftgastkontrollen nach § 5 LuftSiG an Flug häfen durch private Sicher-heitsdienstleister.

Weitere Projekte der zivilen Sicherheits-forschung – das Engagement des BDSW

Neben seinem Engagement als Verbundpartner im Rahmen des OSiMa- Projekts ist der BDSW in drei weiteren Projekten des BMBF als assoziierter Part-ner aktiv. Über das Forschungsprojekt „Professionalisierung des Veranstaltungs-ordnungsdienstes (ProVOD)“ haben wir u. a. in der letzten Ausgabe ausführlich berichtet. Darüber hinaus sind die Projekte „Partizipatives 4 Dimensionen-Modell zur systemischen Risikobetrachtung von Sicher heitslösungen (4D-Sicherheit)“ sowie „Pluralisierung lokaler urbaner Sicher-heitsproduktion (PluS-i)“ zu erwähnen. Im Rahmen des 4D-Sicherheit-Projekts wird u. a. an der Entwicklung eines Planungs-werkzeugs für Behörden, Unternehmen und Privatleute gearbeitet, mit dem diese

Akteure entscheiden können, welche Sicherheitslösungen, unter Berücksichti-gung der vorhandenen personellen und finanziellen Ressourcen, am besten das jeweilige Sicherheitsbedürfnis befriedigen können. Der Hintergrund des PluS-i- Projekts ist die Tatsache, dass heute in städtischen Räumen neben der Polizei viele weitere Akteure, wie private Sicher-heitsdienstleister, an der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung beteiligt sind. Diese zunehmende sichtbare Akteurs-vielfalt wird unter dem Begriff des pluralen Polizierens diskutiert. Welche Akteure, in welchem Umfang, mit welchen Aufgaben und Kompetenzen im städtischen Raum tätig sind, unterscheidet sich aber von Stadt zu Stadt. Ziel des Forschungsprojekts ist es, nicht nur diese Vielfalt in Form von Modellen zu beschreiben, sondern diese Modelle miteinander zu vergleichen und auf ihre jeweiligen Stärken und Schwächen zu untersuchen. Neben seiner beratenden Funktion vermittelt der BDSW auch im Rahmen dieser Projekte Ansprechpartner aus der Praxis an die beteiligten Akteure aus der Wissenschaft.

Außerdem ist der BDSW, wie ebenfalls im letzten Jahr berichtet, Partner im Projekt „Sicherheit und Vielfalt in Europa – effizi-ente Qualifizierungsbausteine zur Radika-lisierungsprävention bei Auszubildenden und Mitarbeiter/innen privater Sicherheits-dienste in Europa“, das u. a. vom Eras-mus+ Programm der Europäischen Union gefördert wird. Im Rahmen dieses Projekts werden Unterrichts module erstellt, die der Prävention von Radikalisierungen, gleich ob rechtsextrem oder islamistisch, dienen sollen.

In Zukunft werden wir Sie an dieser Stelle unter der neuen DSD-Rubrik Sicherheitsforschung über den Fortgang des OSiMa-Projekts sowie über weitere Entwicklungen im Bereich der zivilen Sicherheitsforschung informieren. <

OSIMA PARTNER

GEFÖRDERT VOM:

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AKTUELL

> Die Vereinigung für die Sicherheit der Wirtschaft e. V. berät, informiert und schult Unternehmen seit 1968 in Sicherheitsfragen. Der gemeinnützige Verein ist in einem halben Jahrhundert zu einer etablierten Institution im Netzwerk deutscher Sicherheitsorganisationen herangewachsen. VSW-Geschäftsführer Gero Dietrich berichtet, wie alles begann, wie die Zusammenarbeit mit Behörden und Politik funktioniert und wie sich Unternehmen gegen Cybercrime und Datenklau schützen können.

Gründung und Ausrichtung der VSWDie Wurzeln der VSW liegen im Sicherheits-

bedürfnis einer Reihe von Unternehmen und Institutionen, die sich 1968 zusammentaten und den gemeinnützigen Verein gründeten. Das Ziel der VSW: Hilfe zur Selbsthilfe in allen orga-nisationsrelevanten Sicherheitsfragen. Dazu zählt die Information und Beratung hinsichtlich personeller, materieller und organisatorischer Maßnahmen zu sicherheitsrelevanten Themen, darunter klassischer Objektschutz, Feuer-schutz, Katastrophenschutz, Betriebskriminali-tät, Unfallverhütung und IT Sicherheit. Ein breites Angebot an Aus- und Fortbildungen für Mitarbei-ter der VSW-Mitglieder, die zum Teil mit einem IHK-Zertifikat abgeschlossen werden können, ergänzt das Portfolio.

Meilenstein: Zusammenarbeit mit Behörden Die VSW agiert hauptsächlich in Rhein-

land-Pfalz, Hessen und dem Saarland und hat aktuell mehr als 250 Mitglieder. Damit ist der Verein der derzeit größte regionale Sicherheits-verband in Deutschland. Von Anfang an mit dabei waren Global Player, kleine und mittlere Unter-nehmen (KMU) und Institutionen wie Industrie- und Handelskammern. Es folgten weitere Unternehmen aller Größen und Branchen sowie Sicherheitsdienstleister. Einen wichtigen Schritt in der Entwicklung der VSW markierte die Kooperation mit Sicherheitsbehörden auf

Landes- und Bundesebene, die sich an vielen Schnittstellen zu einer vertrauensvollen Zusam-menarbeit entwickelt hat. Die VSW ist beispiels-weise Mitinitiator der Sicherheitspartnerschaft Rheinland-Pfalz, kooperiert mit dem Hessischen Landeskriminalamt (HLKA) und dem Landes-amt für Verfassungsschutz (LfV) Hessen und ist Multiplikator der Allianz für Cybersicherheit des Bundesamts für Sicherheit in der Informations-technik (BSI).

IT- und Bankensicherheit im FokusEin weiteres Beispiel für die Kooperation mit

Behörden ist der Arbeitskreis Bankensicherheit, der von Beginn an durch das HLKA als Schwer-punkt-LKA für Bankensicherheit unterstützt wird. Dieser Arbeitskreis richtet sich gezielt an Mitglieder aus der Finanz-, Kredit- und Versi-cherungswirtschaft und findet durch die Nähe zur europäischen Bankenmetropole Frankfurt regen Zuspruch. Cybersicherheit ist neben Extremismus und Terrorismus einer der neueren Themenbereiche im Portfolio der VSW. Insbe-sondere im Bereich Cybercrime ist die Bedro-hungslage für alle Unternehmen gestiegen. Das Schadens potenzial im Fall einer Attacke ist enorm. Die VSW bietet einen eigenen Arbeits-kreis für IT-Sicherheit an, der allen Mitglieds-vertretern offensteht und zum regelmäßigen, umfassenden Austausch anregt.

Wirtschaftssicherheit in der PolitikÜber alle Themenbereiche hinweg zielen die

Angebote der VSW vor allem auf ein präventives Wirken der Unternehmen. Um Sicherheitslücken erfolgreich zu schließen, ist ein vertrauensvoller Austausch zwischen Unternehmen, Behörden und Politik sowie eine rasche Weitergabe von Informationen notwendig. Mit den Behörden ist die VSW seit vielen Jahren eng verbunden, was die direkte Weitergabe sicherheitsrelevanter Informationen an die Mitglieder im Auftrag der Behörden ermöglicht. Die Zusammen arbeit von

GERO DIETRICH ist seit 2013 Geschäftsführer

der Vereinigung für die Sicherheit der Wirtschaft e. V.,

Mainz.

Hilfe zur Selbsthilfe: 50 Jahre VSW

Von Gero Dietrich

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AKTUELL

Bundessicher-heitsbehörden und Wirtschafts verbänden auf Bundesebene im Rahmen der „Initiative Wirtschaftsschutz“ zeigt den gestiegenen Stellenwert der Thematik in der Politik. Um weiter voranzukommen gilt es, Einzelaktivitäten zugunsten der gemeinsamen Zielsetzung zurückzustellen und über mögliche Gesetzes änderungen im Dialog zu bleiben.

Sicherheitsbewusstsein bei KMUs steigern

Die Verantwortung für die Umsetzung von Maßnahmen für eine erhöhte Sicher-heit obliegt letztlich den Unternehmen selbst. Permanent steigende Anforde-rungen an die Sicherheit bei Technik und Personal sind ein deutliches Zeichen dafür, dass das Problembewusstsein insgesamt zugenommen hat. Das spiegelt sich in Investitionen und letztlich in einem quantitativen und qualitativen Fortschritt in großen Unternehmen wider. Nachhol-bedarf sieht die VSW momentan bei den KMU. Es ist wichtig, dass sich auch die Führungsebene kleinerer Unter nehmen in Zukunft dem Thema Sicherheit annimmt und entsprechende Maßnahmen im Betrieb vorantreibt.

Aus- und Weiterbildung mit der VSWBesonders wichtig für die Implemen-

tierung sicherheitsrelevanter Themen im Unternehmen ist die Aus- und Weiter-bildung von Mitarbeitern in diesem Bereich. Aus Sicht der VSW ist eine kontinuier-liche Qualifizierung von Mit arbeitern wesentlich, um das Sicherheits niveau im Betrieb insgesamt zu erhöhen. Das große

Spektrum dynami scher

Sicherheitsthemen erfordert es, dass auch bei kleineren Unternehmen Mitar-beitern Verantwortung übertragen wird, indem sich diese stetig in allgemeinen und speziellen Sicherheitsaspekten weiterbil-den. Die VSW unterstützt Unternehmen dabei mit einem umfangreichen, hochwer-tigen Angebot an Fachseminaren, zertifi-zierten Lehrgängen, Weiterbildungen und Inhouse-Schulungen. Das Lehrangebot wird permanent weiterent wickelt und an die aktuellen Anforderungen angepasst. Zukünftig wird es bei der VSW zudem den Lehrgang „Meister für Schutz und Sicher-heit“ geben, um die Ausbildungs pyramide nach oben zu schließen. Zudem können bereits jetzt unterschiedliche Weiter-bildungsangebote mit einem IHK-Zertifikat angeschlossen werden, wie beispielsweise die Lehrgänge betriebliche Ermittlungen sowie Wirtschaftskriminalität und Cyber-sicherheit. Die VSW bietet außerdem mit Unterstützung verschiedener Sicherheits-behörden des Bundes und der Länder regelmäßig Informationsveranstaltungen und Workshops an, um ihre Mitglieder über aktuelle Sicherheitsthemen zu infor-mieren.

Das Aus- und Weiterbildungsangebot der VSW im Jahr 2018: www.vsw.de/veranstaltungen

Jubiläum im Kurfürstlichen

Schloss zu MainzDie VSW verbindet

ihre diesjährige Jahres-tagung und Mitglieder-

versammlung mit einem Fest-akt zum 50-jährigen Jubi läum. Die

mehr als 200 Teilnehmer erwartet am 21. März 2018 im Kurfürst lichen Schloss zu Mainz ein vielfältiges Programm mit hochkarätigen Referen ten, einer Diskus-sionsrunde sowie einem Rahmenpro-gramm mit Galabuffet. <

Kurfürstliches Schloss zu Mainz

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BÜCHERMARKT

DER EINSATZ NICHT STAATLICHER

SICHERHEITSKRÄFTE BEI VERANSTALTUNGEN

Handbuch für Veranstalter, Betreiber von

Veranstaltungsstätten und Führungskräfte der

Sicherheitsdienste Heinrich Bernhardt Beuth Verlag, 2017, 184 Seiten, 39 Euro

ISBN 978-3-410-27658-6

SICHERHEIT FÜR VERSAMMLUNGSSTÄTTEN

Ein umfassendes Handbuch zur Sicherheitskonzeption Dr. Stephan Gundel (Hrsg.)

Richard Boorberg Verlag, 2017, 312 Seiten, 48 EuroISBN 978-3-415-05956-6

> Heinrich Bernhardt wendet sich in seinem Handbuch primär an Veranstalter, Betreiber von Veranstaltungsstätten und an Führungs-kräfte der Sicherheitsdienste. Bernhardt war 47 Jahre bei der Hessischen Polizei tätig, zum Schluss als Polizei präsident in Offenbach. Wie kaum ein Zweiter hat er sich ehrenamtlich für eine permanente Verbesserung der Sicherheits-konzepte im Fußball engagiert. Er war viele Jahre für den DFB tätig und berät Unterneh-men bei der Durchführung von Veranstaltungen, erstellt Stellung nahmen zu Sicherheitsfragen und erarbeitete unter anderem auch ein Gut -achten zum Desaster bei der Loveparade 2010. Mit seinem Buch will Heinrich Bernhardt Sicher-heitsdienste umfassend instruieren, es dient als Nachschlage werk bei allen relevanten recht-lichen und praktischen Fragen ihrer sicherheits-bezogenen Aufgabenwahrnehmung. Das gelingt ihm durch die Verwendung praktischer Beispiele und eine klare und überzeugende Gliederung.

Bernhardt beschränkt sich aber nicht nur auf die Vermittlung praktisch-operativen Wissens, er gibt auch zahlreiche Beispiele für die aktu-elle Rechtsprechung und vermittelt juristische Zusammenhänge. Mit klaren und nachvoll-ziehbaren Aussagen werden Problemlösungen beim Einsatz von nichtstaatlichen Sicherheits-diensten erörtert. Seine Erfahrung beim DFB

dürfte Bernhardt dazu bewogen haben, sich näher mit dem Thema veranstaltungseigener, nichtgewerb licher Sicherheits- und Ordnungs-kräfte vs. gewerbliche Sicherheitskräfte einge-hender zu beschäftigen. Es ist zunächst die Entscheidung des jeweiligen Fußballvereins, ob er zum Schutz seiner Spiele auf eines dieser beiden Modelle bzw. auch auf Mischformen zurückgreift. Dadurch ergeben sich aber nicht unerhebliche rechtliche Konsequenzen. Der vereinseigene Ordner unterliegt nicht dem Gewerberecht, muss seine Mit arbeiterinnen und Mitarbeiter somit auch nicht dem Unter-richtungsverfahren bei einer Industrie- und Handelskammer unterziehen. Der vereins eigene Ordner unterliegt auch nicht den Tarifverträgen des BDSW. Er muss nur nach dem gesetz-lichen Mindestlohn entlohnt werden. Die damit verbunden Unterschiede und Probleme arbeitet Bernhardt gut heraus, ohne dabei für die eine oder andere Variante Partei zu ergreifen.

Ein besonders wichtiger Aspekt beim Schutz von Veranstaltungen wird bei Bernhardt eher in einem Nebensatz erwähnt. Er fordert die Veran-stalter auf, ausreichendes Personal einzusetzen und dabei nicht an falscher Stelle zu sparen. Wer die Personalstärke ausschließlich an monetären Gesichtspunkten orientiere, werde seiner Sicher-heitsverantwortung nicht gerecht. <

Auf die aktuelle Bedrohungslage haben viele Veranstalter reagiert und gestalten den Schutz ihrer Veranstaltungen deutlich professioneller. Denjenigen, die die Zeichen der Zeit noch nicht erkannt haben, sei die Lektüre zweier lesenswerter Neuerscheinungen dringend empfohlen.

Wichtige Neuerscheinungen

Rezensionen von Dr. Harald Olschok, Hauptgeschäftsführer des BDSW

Büchermarkt

> Dr. Stephan Gundel, Chefexperte Sicher-heit bei der schweizerischen Gruner Gruppe, ist es gelungen, 18 erfahrene Experten als Autoren zu gewinnen, die ihr Wissen sowie ihre berufliche Erfahrung in das Werk eingebracht haben. Die grundlegenden Zusammenhänge und Entwick-lungen der Veranstaltungssicherheit werden aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Es ist ein einzigartiges Kompendium, das eine Fülle von praxisorientierten Hilfen für alle Sicherheits-verantwortlichen liefert, die mit der Durch-führung oder Begleitung von Veranstaltungen bzw. dem Schutz von Versammlungsstätten befasst sind. In vier Teilen wird die Problematik

umfassend herausgearbeitet. Teil A gibt einfüh-rende Erläuterungen zur Struktur und Analyse des Veranstaltungsmarktes, informiert über aktuelle Entwicklungen in der Veranstaltungs-sicherheit und auch über rechtliche Sicher-heitspflichten des Veranstalters. Die Grundlagen der Sicherheit für Versammlungsstätten und Veranstaltungen stehen im Mittelpunkt von Teil B. Dabei wird differenziert zwischen den unter-schiedlichen Vorgaben und Maßnahmen der Veranstaltungssicherheit in den Bereichen Arbeitssicherheit, Brandschutz, Crowd-Manage-ment/Besucherbetreuung, Security/Schutz. Aber auch über das Notfall- und Krisenmanagement

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BÜCHERMARKT

DIE WAFFENSACHKUNDE-PRÜFUNG Rechtliche, technische und praktische Grundlagen gemäß § 7 WaffG Von Helmut Kalbfleisch; RICHARD BOORBERG VERLAG; 2018; 114 Seiten; 29,80 Euro, ISBN 978-3-415-06044-9

wird informiert. Die veranstaltungsspe-zifischen Besonderheiten, Vorgaben und Maßnahmen werden in Teil C umfassend herausgearbeitet. Das ist besonders wichtig. Schließlich unterscheiden sich die Bedingungen bei Sport großveranstal- tungen, Konzert- und Kulturveranstal-tungen, Freizeitparks und Früh lings festen, Straßenfesten und Trend-Veranstal-tungen sowie auch von exklusiven und geschlossenen Gesellschaften mehr oder weniger deutlich. Inzwischen kann auch eine Hauptversammlung einer Aktien-gesellschaft zum Ziel von Aktivisten

werden. Veranstaltungen können nur durch das Zusammenspiel der Veranstal-ter, der zuständigen Behördenorganisa-tion mit Sicherheitsaufgaben und natür-lich der privaten Sicherheitsdienstleister geschützt werden. Die Sicht der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsauf-gaben steht im Mittelpunkt des abschlie-ßenden Teils D. Hier wird die Sicht der Genehmigungsbehörden, der Polizei, der Feuerwehren, der Rettungsdienste und auch der öffentlichen Verkehrsbetriebe dargestellt und umfassend herausge-arbeitet.

Dieses Handbuch schließt eine Markt-lücke und wird zu dem Nachschlagewerk für alle sicherheitsrelevanten Fragestel-lungen bei Veranstaltungen werden. Es zeigt auch die Grenzen rechtlicher Vor ga-ben auf. Alle Beteiligten sind im eigenen Interesse permanent gefordert, aus den bisherigen Erfahrungen zu lernen und für künftige Veranstaltungen einen noch besseren Schutz zu liefern. Die Autoren dieses Werks liefern dafür wichtige Grund-lagen <

> Dieses Lehrbuch bereitet zielsicher auf die Waffensachkundeprüfung nach § 7 WaffG vor. Die notwendigen Lerninhalte wie waffenrecht-liche Begriffe, waffen- und munitionstechnische Begriffe oder der Umgang mit Schusswaffen und Munition sind verständlich und präzise darge-stellt.

Eine Vielzahl an exemplarisch abgebildeten Waffen, Munition und Ausrüstungsgegenständen ermöglicht eine besonders anschauliche sowie vertiefte Wissensvermittlung. Hervorgehobene

Merksätze, Ausführungen zur Prüfungsrelevanz sowie wichtige Beispiele fördern und erleichtern das Verstehen der Inhalte.

Durch die langjährige Erfahrung im Umgang mit Waffen und Munition stellt der Autor einen wertvollen Praxisbezug her. Damit verfügen alle, die den Erhalt einer waffenrechtlichen Erlaub-nis anstreben, über einen kompakten Leitfaden zur optimalen Vorbereitung auf die theoretische Waffensachkundeprüfung. <

Neuer Leitfaden für die Waffensachkundeprüfung

WAFFENRECHT AKTUELL Von Dipl.-Verwaltungswirt (FH) Dirk Ostgathe; RICHARD BOORBERG VERLAG; 2017; 3. Auflage; 144 Seiten; 12,80 Euro, ISBN 978-3-415-06158-3

> Die Neuregelungen im Waffenrecht wirken sich nicht nur auf Verwaltungspraxis und Waffenbesitzer aus. Sie sind auch für die nicht unterschätzende Anzahl jener von Interesse, die beispielsweise infolge eines Erbfalles in den Besitz von nicht registrierten – und damit illegalen – Waffen gelangen.

Knapp und präzise liefert der vollständige Ab -druck des Waffengesetzes notwendiges Detail- wissen. Darüber hinaus sind in Auszügen die wichtigsten Gesetze und Verordnungen enthalten:

» Allgemeine Waffengesetzverordnung » Beschussgesetz und Beschussverordnung » Sprengstoffgesetz » Kriegswaffenkontrollgesetz <

Waffenrecht aktuell

WAFFENRECHT KOMPAKT Kurzerläuterungen zum Waffengesetz Von Dipl.-Verwaltungswirt (FH) Dirk Ostgathe; RICHARD BOORBERG VERLAG; 2018; 7. Überarbeitete Auflage; 154 Seiten; 13,80 Euro, ISBN 978-3-415-06172-9

> Der handliche Band ist ein ideales Nach-schlagewerk zum Waffenrecht. Anschaulich – mit zahlreichen Übersichten und Abbildungen – werden die benötigten Informationen einfach erklärt.

Eingearbeitet sind u. a. die erweiterten Befug-nisse der Waffenbehörden zur Bedürfnisprü-fung und zu den Aufbewahrungskontrollen sowie die Bestimmungen zum nationalen Waffenregi-

ster. Neu aufgenommen wurden Hinweise zur EU-Feuerwaffenverordnung.

Weitere wichtige Themen: » Waffen- und Munitionserlaubnisse » Verbringen und Mitnahme von Waffen und Munition

» Pflichten im Umgang mit Waffen und Munition » Verbote, Straf- und Bußgeldvorschriften <

Waffenrecht kompakt

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VERGABERECHT§§

Eignungsanforderung „Mindestjahresumsatz“OLG Jena, Beschluss vom 02.08.2017-2 Verg. 2/17

Von Rechtsanwalt Alexander Nette, LL.M

> 1. Sachverhalt Das OLG Jena musste sich mit einer sofor-

tigen Beschwerde eines Auftraggebers befassen. Gegenstand des Nachprüfungsverfahrens war ein Bewachungsauftrag für verschiedene öffent-liche Liegenschaften, der als unbefristeter Vertrag in einem EU-weiten offenen Verfahren ausgeschrieben worden ist. Der Auftrag war in sechs Lose unterteilt, für jedes Los waren Mindestjahresumsätze im Bereich der perso-nellen Sicherheitsleistungen verlangt. Zu einem der sechs Lose rügte der bisherige Dienst leister den verlangten Mindestjahresumsatz für dieses Los. Nachdem der Auftraggeber der Rüge nicht abhalf, wurde ein Antrag auf Vergabenachprüfung bei der zuständigen Vergabekammer gestellt. Zur Begründung des Nachprüfungsantrages führt die Antragstellerin aus, dass der Mindest-jahresumsatz in Bezug auf den Auftrag unver-hältnismäßig hoch sei und keine Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit zulasse. Der gefor-derte Mindestjahresumsatz widerspreche zudem dem Ziel einer mittelstandsfreundlichen Vergabe. Die Vergabekammer hat dem Nachprüfungsan-trag stattgegeben. Hiergegen wendet sich der Auftraggeber mit seiner sofortigen Beschwerde.

2. EntscheidungsgründeDas OLG Jena weist die sofortige Beschwerde

zurück. Der zulässige Nachprüfungsantrag ist auch begründet. Ein geforderter Mindestjahres-umsatz kann zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit und damit zum Beleg der Eignung des Bieters dienen. § 45 Abs. 1 Nr. 1 VgV sieht vor, dass ein bestimmter Mindestjahresumsatz verlangt werden kann.

§ 45 Abs. 2 VgV bestimmt, dass ein Mindest-jahresumsatz verlangt wird, dieser jedoch das Zweifache des geschätzten Auftragswertes nur überschreiten darf, wenn aufgrund der Art des Auftragsgegenstandes spezielle Risiken beste-hen. Gemäß § 45 Abs. 3 VgV gilt dies auch für einzelne Lose.

§ 45 Abs. 2 VgV knüpft dabei an den geschätz-ten Auftragswert an. Gemäß § 3 Abs. 11 VgV beträgt dieser bei Aufträgen über Liefer- oder Dienstleistungen mit einer unbestimmten Lauf-zeit oder einer Laufzeit von mehr als 48 Monaten den 48-fachen Monatswert.

Da hier ein unbefristeter Dienstleistungsauf-trag ausgeschrieben wurde, ist für die Auftrags-wertschätzung auf § 3 Abs. 11 VgV abzustel-len, unabhängig davon, ob der Vertrag am Ende tatsächlich eine Laufzeit von mehr als 48 Mona-ten haben wird.

Nach Auffassung des OLG ist es daher gerade nicht zu beanstanden, wenn der öffentliche Auftraggeber bei einem Dienstleistungsauftrag mit unbestimmter Laufzeit den 48-fachen Monatswert als Grundlage für die Festlegung des Mindestjahresumsatzes heranzieht. Dies kann dazu führen, dass bei Dienstleistungs-aufträgen mit einer unbestimmten Laufzeit der geforderte Mindestjahresumsatz um ein Viel-faches höher liegt als der jährliche Auftrags - wert. Dies ist jedoch nicht per se unverhältnis-mäßig, sondern unmittelbare Folge der Rege-lungen in § 45 VgV unter Bezugnahme auf den geschätzten Auftragswert gemäß § 3 VgV. Das OLG sieht das Ergebnis als verhältnis mäßig an und führt hierzu aus, dass der Mindest-jahresumsatz alle Umsätze des Unterneh-mens in diesem Jahr erfasst, während der Auftragswert sich nur auf den einen, konkret ausgeschriebenen Auftrag bezieht. Bei einem wirtschaftlich und finanziell leistungsfähigen Unternehmen sei grundsätzlich davon aus -zu gehen, dass dieses seine Jahres umsätze nicht nur mit jeweils einem öffentlichen Auftrag erwirtschafte, sondern über verschie-dene Einnahmequellen verfüge. Daher relati-viere sich die Differenz zwischen Auftragswert und Mindestjahresumsatz. Jedenfalls sei die Vorgabe eines Mindestjahresumsatzes in Höhe des 48-fachen Monatswertes des Auftrages im Einklang mit § 45 VgV erfolgt.

RA ALEXANDER NETTE,LL.M, NETTE Rechts-

anwälte, Recklinghausen, ist Fach anwalt für Bau- und Architekten recht und auf die

Beratung von Bietern und öffentlichen Auftraggebern in Vergabe- und Nachprüfungs-

verfahren spezialisiert.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.rae-nette.de

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VERGABERECHT §§

Das OLG weist daraufhin, dass § 45 VgV den vergaberechtlichen Grundsatz der Verhältnismäßigkeit konkretisiert, jedoch nicht abschließend oder in schematischer Anwendung eine Mindestjahresumsatz-regelung enthalte. Der öffentliche Auftraggeber verfügt vielmehr über ein Ermessen, das im Hinblick darauf aus-zuüben ist, dass sichergestellt wird, dass der Bewerber oder Bieter über die wirt-schaftlichen und finanziellen Kapazitäten für die Ausführung des Auftrages verfügt. Gem. § 45 Abs. 2 VgV bildet das Doppelte des Auftragswertes daher zunächst die äußerste Grenze einer rechtmäßigen Ermessungsausübung. Eine Angemes-senheit im Verhältnis zum Gegenstand des Auftrages ist jedoch in jedem Einzel-fall sicherzustellen.

Der Auftraggeber hatte im streitgegen-ständlichen Fall nicht dokumentiert, ob und welche Erwägungen bei der Festlegung des Mindestjahresumsatzes eine Rolle gespielt haben. Die Festlegung des Mindestjahresumsatzes war daher

aufgrund der fehlenden, jedoch zwingend erforderlichen Dokumentationen vergabe-rechtswidrig. Insoweit führt das OLG aus, dass nach dem Wortlaut des § 45 Abs. 2 VgV in jedem Einzelfall eine Begründung für den festgelegten Mindestjahresumsatz erforderlich ist, die dann auch dokumen-tiert werden muss. § 45 Abs. 2 VgV enthalte gerade kein intendiertes Ermessen dahin-gehend, dass im Regelfall vom Doppelten des Auftragswertes für den geforderten Mindestjahresumsatz auszugehen sei.

Der Auftraggeber ist mithin unabhängig von der Höhe des Mindestjahresumsatzes, den er festlegt, gezwungen, die seiner Entscheidung zugrundeliegenden Über-legungen zu dokumentieren. Bei der Fest-legung der Eignungskriterien, insbeson-dere auch eines Mindestjahresumsatzes, hat er dem vergaberechtlichen Verhältnis-mäßigkeitsgrundsatz und dem Gebot der Mittelstandsfreundlichkeit Rechnung zu tragen – und zwar Berücksichtigung der Besonderheiten des jeweils konkret zu vergebenen Auftrages.

Die sofortige Beschwerde wird daher zurückgewiesen und der Auftraggeber verpflichtet, das Vergabeverfahren unter Beachtung der Rechtsauffassung des OLG Jena zu wiederholen.

3. Praxishinweise Ist ein Mindestjahresumsatz festgelegt,

so ist dies nicht per se vergaberechts-widrig. Der festgelegte Wert muss jedoch im Verhältnis zum Auftragswert stehen. Selbst wenn dieser Mindestjahresumsatz das Doppelte des jährlichen Auftrags-wertes übersteigt, ist dies nicht allein aufgrund der Regelung des § 45 Abs. 2 VgV rechtswidrig. Insoweit ist vielmehr eine Prüfung im Einzelfall erforderlich, ob eine unverhältnismäßig hohe Anforderung an die Eignung gestellt wird, wobei der öffentliche Auftraggeber eine Dokumen-tation seiner Entscheidung zur Festlegung dieses Eignungskriteriums in jedem Fall sicherzustellen hat, die im Nachprüfungs-verfahren der Kontrolle unterliegt. <

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BERICHT AUS BERLIN

Unsicherheitsgefühl – Bilder im Kopf

Von Dr. Berthold Stoppelkamp

> Während sich die Bemühungen um die Bildung einer neuen Koalition bzw. einer neuen Bundesregierung seit Monaten – auch mit Diskussionen über zusätzliche Sicherheitsmaß-nahmen bzw. Sicherheitsgesetze – hinziehen, sind die Sicherheitsbehörden und die Sicher-heitswirtschaft bei der Gefahrenminimierung täglich gefordert. Es vergeht kaum ein Tag, an dem die Bevölkerung nicht mit Berichten und Bildern über Terrorismus, Naturkatastrophen und Kriminalität national und international in den Medien (Fernsehen, Internet, Print) konfrontiert wird. Zu diesen Ereignissen geben regelmäßig Vertreter aller Parteien Statements ab. Bereits im Vorfeld der Bundestagswahl war die Innere Sicherheit zu einem Topthema im Parteien-wettbewerb geworden und nahm mehr Raum als früher in den Wahlprogrammen ein. Auch bei den Sondierungsgesprächen zur Bildung einer neuen Bundesregierung hat sich gezeigt, dass das Thema Innere Sicherheit, speziell vor dem Hintergrund der festgestellten Furcht der Bevöl-kerung vor ungeregeltem Zuzug von Ausländern (vgl. auch DSD 4/2017, Seite 48), einen hohen Stellenwert genießt.

Starke Sprache von Bildern Es fragt sich allerdings, ob das vermeintliche

Unsicherheitsgefühl der Bevölkerung primär durch umfassend medial verbreitete statistische Erhebungen begründet ist oder vielmehr durch die permanente visuelle Berichterstattung über einzelne Kriminalitäts- und Terrorismus-ereignisse. In diesem Zusammenhang ließ eine Äußerung von BKA-Präsident Holger Münch zwischen den Jahren gegenüber der Deutschen Presse-Agentur aufhorchen, nach der wie 2016 auch für 2017 ein spürbarer Rückgang der Fall-zahlen bei Wohnungseinbrüchen zu erwarten sei. Im Grundsatz konnte auch die Versicherungs-wirtschaft diese positive Entwicklung für 2017 bestätigen. Wie verträgt sich aber diese stati-stisch begründete Einschätzung mit der perma-nenten Medienberichterstattung zum Thema Einbruchsdiebstahl? Ist man als Bürger nicht ständig in den Medien zu Einbruchs diebstählen

visuell mit Bildern von schwarzgekleideten, vermummten ausländischen Einbruchsbanden konfrontiert?

Anfang 2018 wurde zudem eine Studie des Bundesfamilienministeriums über die Gewalt-kriminalität von Flüchtlingen am Beispiel Niedersachsen veröffentlicht. Dabei wurde erstmals wissenschaftlich ein Zusammenhang zwischen Kriminalität und Flüchtlingszuzug festgestellt. In den letzten beiden Jahren ist in Niedersachsen die Zahl der polizeilich regis-trierten Gewalttaten um 10,4 Prozent gestiegen. 92,1 Prozent des Zuwachses sei den Flücht lingen zuzurechnen. Gleichzeitig gab es aufgrund der Tötung einer jungen deutschen Frau durch einen vermeintlich minderjährigen Flüchtling eine sehr große und heftige öffentliche Diskussion über die Einführung eines verpflichtenden Altersnachweises für minderjährige Flücht-linge. Es verfestigt sich hierdurch das Gefühl in der Bevölkerung, dass sich die Unsicher-heiten in Deutschland durch die große Anzahl der Flüchtlinge erhöht haben. Neben die Bilder zum Tod der jungen Frau wurden Bilder über den Flüchtlings zustrom nach Deutschland (in 2015), Bilder über die Silvester ausschreitungen (2015/16) auf der Kölner Domplatte bzw. im Kölner Hauptbahnhof und über den Terror-anschlag am Breitscheidplatz im Dezember 2016 in Berlin in einen Kontext gestellt. Visuell medial ist die Bevölkerung fast täglich zudem mit Berichten über Terroranschläge des IS spe-ziell in Syrien und im Irak konfrontiert. Durch das permanente Wieder holen dieser Bildsequenzen entsteht in den Köpfen der Bevölkerung der Eindruck, dass alle Flüchtlinge potentielle Terro-risten und Attentäter sind. Um diesem Eindruck entgegenzuwirken, hilft es auch wenig, wenn in der vorbezeichneten Kriminalitätsstudie für Niedersachsen ausdrücklich festgestellt wird, dass Flüchtlinge aufgrund der überwiegend jungen Altersstruktur in den entsprechenden Altersgruppen nicht krimineller als Deutsche seien. So ein Faktum geht in der Wahrnehmung der Bevölkerung aufgrund der stark gegensätz-lichen visuellen Bildersprache über Kriminalität

DR. BERTHOLD STOPPELKAMP ist Leiter des Hauptstadtbüros des BDSW Bundesverband der Sicherheitswirtschaft in Berlin.

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BERICHT AUS BERLIN

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und Terror völlig unter. Zudem haben die Bilder über den G20-Gipfel letztes Jahr in Hamburg das Vertrauen der Bevölke-rung in die Leistungsfähigkeit der staat-lichen Sicherheitskräfte in Deutschland geschwächt.

Kriminalitätsstatistik und Sicherheits-gefühl passen nicht mehr zusammen

Seit den Bildern über die kriminellen Ereignisse in der Silvesternacht 2015/16 ist eine Zunahme des Kaufs von Pfeffer-spray, Schusswaffen und eine steigende Nachfrage nach Selbstverteidigungs-kursen, speziell für Frauen, zu verzeich-nen, obwohl objektiv – das heißt statistisch – der öffentliche Raum nicht unsicherer geworden ist. Bei schweren und gefähr-lichen Körperverletzungen im öffentlichen Raum war 2016 sogar ein Rückgang zu verzeichnen. Aufgrund der zunehmenden visuellen Berichterstattung im Internet bzw. Fernsehen ist es faktisch zu einer Entkopplung zwischen subjektiver Wahr-nehmung und statistischen Fakten gekom-men. Durch starke, nachdrückliche Bilder-sprache nehmen die gesamte Gesellschaft und damit auch die Politik singuläre Ereig-nisse als viel größer und bedrohlicher für das Gemeinwesen wahr. Zudem sind diese Bilder im Gedächtnis bzw. im Internet jederzeit abrufbar. Durch die sich ständig wiederholenden Bilder von Terror und Kriminalität hat sich bei vielen Menschen in der Bevölkerung der Eindruck verstärkt, dass der Staat mit Polizei und Nach-richtendiensten den Bürger nicht mehr ausreichend schützen kann.

Insofern ist es für die Akzeptanz der Parteien, der Bundesregierung und der Landesregierungen in der Bevölkerung extrem wichtig, viele Bilder von Polizei in beruhigten, sicheren öffentlichen Räumen zu erhalten. Das ist zu Silvester 2017/18 sicher gelungen. Dies wurde allerdings viel-fach nur durch eine massive Aufstockung von Polizeikräften an Gefahrenschwer-punkten erreicht. Allein in Köln waren rund 1.400 Polizeikräfte im Einsatz. Ein Staat, der sich aufgrund des Gewaltmono-pols stark und handlungsfähig zeigen will und muss, ist auf solche „positiven“ Bilder angewiesen, da sie das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung wesentlich stärken.

Bildersprache zu privaten Sicherheitsdiensten

Bei dieser Bildersprache über die Erfolge der Polizei zu Silvester geht natür-lich völlig unter, dass ohne den Einsatz der deutschen Sicherheitswirtschaft die rund 1.500 Weihnachtsmärkte in Deutsch-land sowie die vielen Silvesterfeierlich-keiten, speziell in deutschen Großstäd-ten, nicht so sicher abgelaufen wären. Da momentan aber alle Parteien und auch die Bundeskanzlerin zur Gewährleistung der Inneren Sicherheit allein auf einen starken Staat mit mehr Polizei setzen, haben die Bundeskanzlerin und staatliche Verant-wortungsträger ausdrücklich allein der Polizei bzw. den staatlichen und ehren-amtlichen Hilfskräften ihren Dank für ihren guten und erfolgreichen Einsatz während der Silvester feierlichkeiten ausgespro-chen. Ein entsprechender Dank umfasste

(leider) nicht die zehntausend Mitarbeiter/ innen privater Sicherheitsdienste. Diesen hat ausdrücklich allein der BDSW – als Branchen verband – für ihren großen Beitrag zur Sicherheit in Deutschland gedankt. Bisher fehlen im Bewusstsein der Öffentlichkeit und Bevölkerung nachhal-tig positiv wirkende Bilder, die das tägliche Wirken und die Leistungen privater Sicher-heitsdienste zeigen. Der BDSW mit seinen rund 1.000 Mitgliedsunternehmen macht sich für Ausbildung, ständige Weiterqualifi-zierung, Zertifizierung und fairen, seriösen Wettbewerb in der deutschen Sicherheits-wirtschaft stark. Der BDSW als Innovations-motor der deutschen Sicherheitswirtschaft wird alles dafür tun, um durch positive Bilder das Image der Sicherheitsbranche in den Köpfen der Bevölkerung zu verbessern. Nur so wird sich mittelfristig die Politik und auch ein(e) zukünftige(r) Bundeskanzler(in) regelmäßig und anlassbezogen auch zum großen Beitrag der Sicherheitswirtschaft für die Sicherheit in Deutschland bekennen. Auf dem Weg dahin bedarf es jedoch nach wie vor der Unterstützung der zukünf-tigen Bundesregierung durch qualitäts-orientierte neue gesetzliche Rahmen-bedingungen. Es müssen viel mehr positive Bilder und Medienberichte in die Köpfe der Bevölkerung und in die Breite der Politik gelangen. Nur der BDSW kann die Speer-spitze der Bewegung zur Erreichung dieses Ziels bilden.

Es geht darum, Deutschland durch die weitere Einbeziehung privater Sicherheits-dienste zur Gefahrenminimierung – auch gefühlt – sicherer zu machen. <

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BERICHT AUS BERLIN

BDSW im Dialog mit der Politik> Anlässlich des CSU-Parteitages am 15./16. Dezember 2017 in Nürnberg konnte

der BDSW auf dem vbw-Gemeinschaftsstand auch den Bayerischen Staatsminister des Innern, Joachim Herrmann (links), begrüßen. Staatsminister Herrmann dankte der BDSW- Landesgruppe Bayern für ihr großes Engagement im Rahmen der Sicherheits kooperation im Freistaat und dem BDSW für seinen bundesweiten Einsatz für mehr Sicherheit in Deutschland. Der Leiter des BDSW-Hauptstadtbüros, Dr. Berthold Stoppelkamp (rechts), dankte dem Staatsminister für seinen Namensbeitrag im DSD (siehe DSD 3/2017, Seite 6-7) zur Rolle der privaten Sicherheitsdienste in der zukünftigen Sicherheitsarchitektur. Er appellierte an den Minister, die darin dargelegte Positionierung eines Ausbaus der öffent-lich-privaten Sicherheitskooperation auch auf Bundesebene mit Nachdruck in die Sondie-rungs- bzw. Koalitionsgespräche zur Bildung einer neuen Bundes regierung in Berlin mit einzubringen und perspektivisch für eine weiterentwickelte Kooperation auf Bundesebene einen entsprechenden neuen rechtlichen Rahmen zu schaffen. <

BDSW-Workshop: Bodycams> Am 23. November 2017 veranstaltete der BDSW in Berlin

nur für Mitglieds unternehmen einen Workshop zum Einsatz von Bodycams durch private Sicher heitsdienste, zu dem der Leiter

des BDSW-Hauptstadtbüros, Dr. Berthold Stoppelkamp, rund 30 Teilnehmer begrüßen konnte. Im Rahmen des Workshops wurden praktische Einsatz erfahrungen, datenschutzrechtliche Aspekte und technische Fragestellungen behandelt. <

Sicherheit im Öffentlichen Personenverkehr (ÖPV)> Im unmittelbaren Anschluss an den Workshop Bodycams (s. u.) tagte am 23. Novem-

ber 2017 in Berlin der BDSW-Fachausschuss ÖPV, um die thematische Ausrichtung des Gremiums und die zukünftigen Arbeitsschwerpunkte festzulegen. Dabei wurde u. a. vereinbart, Qualifizierungsstandards für Sicherungsdienstleistungen im ÖPV zu definieren und sich als Gremium in die Erarbeitung von Teil 2 der neuen DIN 77200 mit einzubrin-gen. Zudem wählte der Fachausschuss (FA) einstimmig Herrn Mike Schneider zum Vor-sitzenden und Herrn Peter H. Bachus zum stellv. Vorsitzenden. (vr. Peter H. Bachus, stellv. Vorsitzender FA ÖPV, PBS GmbH; Mike Schneider, Vorsitzender des FA ÖPV, DB Sicherheit GmbH; und Dr. Berthold Stoppelkamp, Leiter BDSW-Hauptstadtbüro und zuständiges Geschäftsführungsmitglied für den FA ÖPV). <

BDSW als Innovationstreiber in der deutschen Sicherheitswirtschaft > Am 6. November 2017 veranstaltete der BDSW wieder in Kooperation mit der

Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), dem arbeits- und sozial-politischen Spitzenverband der gesamten deutschen Wirtschaft, im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin seine Ausbildungstagung. Die Tagung, die vom Leiter des BDSW-Hauptstadt büros, Dr. Berthold Stoppelkamp, als Moderator unterstützt wurde, stand unter dem Motto: „15 Jahre Ausbildung in der Sicherheitswirtschaft – Angekommen im Hier und Jetzt !?“. Aufgrund der Referentenauswahl und der interessanten Programmge-staltung durch den BDSW-Fachausschuss Ausbildung konnte der BDSW wieder rund 100 Teil nehmer begrüßen. Mit der Veranstaltung unterstreicht der BDSW damit erneut seine Rolle als Innovationstreiber für die Implementierung und Weiterentwicklung der Aus -bildungsberufe der Sicherheitswirtschaft in Deutschland. <

Kurz belichtet

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TERMINE

Termine

Parlamentarischer Abend von BDSW, BDGW und BDLS

security essen 2018

Ordentliche Jahresmitglieder­versammlung des BDSW

„Initiative Wirtschaftsschutz“ –

Wirtschaftsschutz­konferenz 2018

SicherheitsExpo7. Gemeinsamer Bayerischer Sicherheitstag von BDSW und BVSW

VSW Jahrestagung 2018 – 50 Jahre VSW

VdS­Fachtagung „Sicherheit von

Veranstaltungen

25.- 28. S

eptember 2018

ESSEN

17. Mai 2018WIESBADEN

29. November 2018

BERLIN

Außerordentliche Mitgliederversammlung der BDGW

4. September 2018BERLIN

19. Juni 2018

FRANKFURT 18.-19. APRIL 2018FRANKFURT

Juli 2018

MÜNCHEN

21. März 2018MAINZ

26. April 2018KÖLN

27.-28. Juni 2018MÜNCHEN

BDSW Techniktagung

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NAMEN UND NACHRICHTEN

Neue Geschäftsführung bei der ARNDT Gruppe

Zum Jahreswechsel haben sich Verände-rungen in der Geschäftsführung der ARNDT-Gruppe ergeben. Der Geschäfts-führende Gesellschafter Thomas Lechner schied nach langjähriger und erfolgreicher Tätigkeit aus dem Unternehmen aus. Während seiner Zeit nahm die Entwicklung des Unternehmens sowohl beim Umsatz als auch beim Ertrag eine sehr positive Entwicklung.

Neu bestellt wurden Alexandra Schacher (geb. Arndt) und Gerd Frey, die in Zukunft die Geschicke der Gesellschaft leiten und die positive Entwicklung der ARNDT-Gruppe fortsetzen werden. Mit Alexandra Schacher als Geschäfts-führender Gesellschafterin wird das Unternehmen in vierter Generation von der Familie Arndt weitergeführt. Die Tochter von Gesellschafterin Susanne Arndt war viele Jahre in leitenden Funktionen im Ausland tätig, bei denen sie umfangreiche Erfahrungen in der Mitarbeiter führung erworben hat. Anschließend arbeitete sie aktiv in den Unternehmen der Familie mit, absolvierte eine Ausbildung in der ARNDT-Academy und war selbstständig in der Modebranche tätig. Mit ihrem Eintritt ist die ARNDT-Gruppe wieder zu 100 Prozent in Familienbesitz. Der neue Geschäftsführer Gerd Frey ist dem Unternehmen seit langer Zeit sowohl familiär als auch geschäftlich verbunden. Er war viele Jahre in leitender Position

für die Kennametal Inc., einem weltweit führenden amerikanischen Unternehmen der Stahlbranche, tätig. Zuletzt zeichnete er dort für die Entwicklung von 22 Stand-orten global verantwortlich. ARNDT wird insbesondere von seinen Erfahrungen in der Prozess- und Organisationsoptimie-rung profitieren.

www.arndt-gruppe.de <

All Service Sicherheitsdienste GmbH unterstützt die Kinderhilfe-stiftung e.V. mit einer Spende

Erneut trug die All Service Sicherheits-dienste GmbH zum Gelingen der Veran-staltung Open Doors in Neu-Isenburg bei. Qualifizierte Sicherheitsmitarbeiter sorgten an drei Tagen und Nächten für einen reibungslosen und sicheren Veranstal-tungsablauf. Den Umsatz in Höhe von 9.800 Euro spendete die All Service Sicher-heitsdienste GmbH an die Kinderhilfe-stiftung e.V. „Die Kinderhilfestiftung e.V. in Frankfurt leistet einen sehr bedeutenden Beitrag in unserer Gesellschaft. Es ist für uns eine Selbst verständlichkeit, dass wir immer wieder diese Stiftung unterstützen können“, sagte Peter Haller, Geschäfts-führender Gesellschafter der All Service Sicherheitsdienste GmbH.

www.all-service.de <

Sensibilisierung beim Umgang mit Drohnen wichtig!

Zum nachgewiesen Anstieg von erkannten Drohnenflüge in Deutschland stellt Corne-

lius Toussaint, Geschäftsführer CONDOR Sicherheit, fest, „dass es bedauerlicher-weise zurzeit kaum eine Handhabe gibt, eine Unterbindung von gefährlichen Droh-nenflügen herbeizuführen.“ Obwohl die rechtliche Entwicklung in Deutschland auf einem guten Weg sei, werde man nicht verhindern können, dass Nutzer von Droh-nen diese auch gefährdend verwenden. Dabei sei nicht immer ganz klar, ob der Nutzer wissentlich oder unwissentlich gefährdend agiere. „Allerdings müssen wir bei Drohnen, die beispielsweise den Flugverkehr gefährden können, davon aus gehen, dass die Geräte beziehungs-weise das Spielzeug in der Lage ist, Winde und Turbulenzen in großen Höhen auszu-halten.“ Das passiere in der Regel nicht zufällig und dürfe nicht unterschätzt werden. „Daher versuchen wir unsere Kunden bestmöglich in Bereich der Erken-nung von Drohnen zu unterstützen. Wohl-wissend, dass hier noch viel Entwicklungs-potenzial besteht“, so Toussaint weiter. Grundsätzlich ist aus Sicht von Toussaint wichtig, dass insbesondere der Einzel-handel mit Informationen über potenzielle Gefahren die Käufer sensibilisiert. Denn seit Oktober 2017 benötigen alle Personen, die im Sinne der Drohnen-Verordnung eine Drohne mit einem Abfluggewicht von mehr als zwei Kilogramm steuern möchten, einen sogenannten „Drohnen-Führerschein“. „Dabei handelt es sich um den Nachweis besonderer Kenntnisse beim Umgang mit Drohnen und anderen unbemannten Flug-geräten.“ Der Nachweis werde durch eine vom Luftfahrt-Bundesamt anerkannte Stelle erteilt oder bei Modellflugzeugen alternativ durch einen Luftsportverband (Modellflugverband) ausgestellt. „Mit Blick auf Gefahren für die Sicherheit der Bevöl-kerung, die von Drohnen ausgehen können, müssen private und behördliche Sicher-heitsakteure eng zusammenarbeiten“, betont Cornelius Toussaint.

www.condor-sicherheit.de <

Namen und Nachrichten

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NAMEN UND NACHRICHTEN

Wechsel in der Geschäftsführung der FraSec

Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 4. Dezember 2017 Herrn Winfried Hartmann als Nachfolger von Frau Bärbel Töpfer in die Geschäftsführung der FraSec Fraport Security Services GmbH berufen. Herr Hartmann hat seine Position am 1. Januar 2018 angetreten. Herr Hartmann gehört seit 1992 der Fraport AG an. Nach verschiedenen Auf gaben in der Fracht sowie bei den Bodenverkehrs-diensten, übernahm er 2002 die Geschäfts-führung der Tradeport Frankfurt GmbH und wurde 2004 Geschäftsführer der Fraport Cargo Services GmbH. In 2013 leitete er den Bereich Vertrieb und Kundenbetreu-ung innerhalb des Geschäftsbereichs FTU (Flug- und Terminal management, Unter-nehmenssicherheit). Frau Bärbel Töpfer hat am 1. Januar 2018 die Geschäftsführung der Fraport CareS GmbH übernommen. Der Vertrag von Erich Keil als Vorsitzender der Geschäftsführung FraSec wurde bis zum 30. Juni 2019 verlängert.

www.frasec.de <

G+D gewinnt Großauftrag über 260 Mio. Euro in Ägypten

Die ägyptische Zentralbank beauftragt Giesecke+Devrient (G+D) mit der Planung und dem Bau einer integrierten Anlage für die Produktion und die Bearbeitung von Banknoten im neuen Regierungs-zentrum Ägyptens, südöstlich von Kairo. Das Projekt mit einem Volumen von rund 260 Mio. Euro umfasst modernste IT- und Sicherheits infrastruktur sowie die Ausstat-tung weiterer Regionalzentren.„Mit diesem wichtigen Auftrag baut G+D seine fast 60-jährige Partnerschaft mit Ägypten weiter aus. Wir freuen uns sehr, Ägypten mit unserer langjährigen Erfahrung sowie unserer führenden Integrations kompetenz zu unter stützen“,

so Ralf Wintergerst, Vorsitzender der Geschäftsführung und CEO von G+D. „Klar verdeutlicht wird damit die große Bedeu-tung, die Bargeld auch in Zukunft für Volkswirtschaften besitzt – weltweit steigt das Bargeldvolumen jedes Jahr um etwa drei bis fünf Prozent.“

www.gi-de.com <

KÖTTER Unternehmensgruppe trauert um General a. D. Ulrich K. Wegener

Die KÖTTER Unternehmensgruppe trauert um General a. D. Ulrich K. Wegener, der am 28. Dezember im Alter von 88 Jahren verstorben ist. Der Gründer der Antiterror-einheit GSG 9 war mehr als 15 Jahre Vorsitzender des KÖTTER-Sicherheits-beirats und hatte entscheidenden Anteil an der im Jahr 2000 erfolgten Gründung dieses Expertengremiums.„Die Nachricht von seinem Tod hat uns zutiefst erschüttert. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie“, sagte Friedrich P. Kötter, u. a. Verwaltungsrat der KÖTTER SE & Co. KG Security. „Wir werden das Andenken an diese einzigartige Persönlichkeit und diesen beeindruckenden Ratgeber stets in Ehren halten.“

Dortmunder Nachwuchskraft schafft Sprung unter die Top-Auszubildenden in Nordrhein-Westfalen

Foto: © EKKEHART_REINSCH.

Lena Kristen, Nachwuchskraft von KÖTTER Security, gehört zu den Top-Auszubilden-

den in Nordrhein-Westfalen. Die Mitarbei-terin der Niederlassung Dortmund der Westdeutscher Wach- und Schutzdienst Fritz Kötter SE & Co. KG wurde im Novem-ber 2017 bei der „Landesbestenehrung NRW 2017“ der Industrie- und Handels-kammern (IHK) im Ausbildungsberuf zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit geehrt. Die 23-Jährige, die ihre Ausbildung mit der Note „sehr gut“ beendet hatte, zählt damit zu den 240 Spitzen-Azubis im bevölkerungsreichsten Bundesland. „Die Auszeichnung als Landesbeste ist eine Riesenanerkennung, mit der ich nicht gerechnet habe“, sagt Lena Kristen. „Umso mehr freue ich mich über diese Ehrung. Gleichzeitig möchte ich mich bei meinen Vorgesetzten und Kollegen für ihre Unterstützung bedanken.“

KÖTTER Unternehmensgruppe verkauft Geschäftszweig der Geld- & Wertdienste

„Wir sind in der Phase einer Konsolidie-rung der Branche. Geld- und Wertdienste sind für uns mehr als vier Jahrzehnte lang ein wichtiges Geschäftsfeld gewe-sen. Unser Familienunternehmen hat hier immer aufs Neue erfolgreich investiert − aber wir wissen auch, dass KÖTTER im weltweiten Wettbewerb der großen Player nur mit ganz erheblichem Aufwand mithal-ten könnte“, erläuterte Friedrich P. Kötter, Verwaltungsrat der KÖTTER SE & Co. KG Security, die Veräußerung der KÖTTER Geld- & Wertdienste SE & Co. KG. LOOMIS ist ein Unternehmen, das sozial verantwortlich handelt und langfristig denkt. Es verfügt zudem über das notwen-dige Gewicht im internationalen Markt und die damit verbundenen Möglichkeiten, den von KÖTTER über Jahrzehnte aufgebauten Geschäftszweig weiter zu entwickeln und damit auch die rund 800 Arbeitsplätze an den Standorten Aachen, Bremen, Dort-mund, Düsseldorf-Duisburg, Köln und Paderborn langfristig zu erhalten. „Denn das Thema Arbeitsplatzsicherung ist für uns von entscheidender Bedeutung. Wir wollen den Bereich Geld & Wert auch künftig in guten Händen wissen“, erklärte Friedrich P. Kötter. Hierzu soll auch die Kontinuität auf der Führungsebene einen wichtigen Beitrag leisten. Peter R. Lange

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NAMEN UND NACHRICHTEN

wird, neben seiner weiterhin bestehen-den Tätigkeit in der Geschäfts führung der KÖTTER Unternehmensgruppe, zu sätz-lich Geschäftsführer der neuen LOOMIS Deutschland.Für Friedrich P. Kötter ist unübersehbar, dass zahlreiche Geschäftsprozesse, wie z. B. das Bezahlen mit Bargeld, zuneh-mend digitalisiert werden: „Wir sind uns sicher, dass es gerade in Deutschland noch geraume Zeit eine konventionelle Wert-schöpfung im Bereich der Geld- und Wert-dienste geben wird. Aber um in diesem Bereich langfristig erfolgreich agieren zu können, benötigt man eine internationale Größe, wie sie LOOMIS mitbringt“, sagte der Sicherheitsexperte

koetter.de <

Gemeinsam gegen Blutkrebs - Klüh-Mitarbeiter typisieren sich am Standort Düsseldorf

Alle 16 Minuten erkrankt in Deutschland ein Mensch an Blutkrebs, vielen kann nur durch eine Stammzellspende geholfen werden. Das Düsseldorfer Familienunter-nehmen Klüh Service Management GmbH hat bereits eine erste Betriebstypisierung seiner Mitarbeiter im Raum Frankfurt durchgeführt und damit eine Reihe poten-zieller Spender in der DKMS-Spenderdatei registriert. Im November 2017 folgte ein weiterer Standort im gemeinsamen Kampf gegen den Blutkrebs. In der Hauptverwaltung in Düsseldorf ließen sich die Mitarbei-ter aus dem Raum Nordrhein-Wetfalen typisieren. Die Kosten der Registrierungs-aktion wurden von Klüh übernommen und als zusätzliche Unterstützung um eine Spenden summe von 3.000 Euro erhöht.„Gemeinsam können wir viel bewe-gen – diesen Grundsatz der DKMS wollen wir mit unserer Betriebstypisie-rung unterstreichen“, so Reiner Worbs, Holding- Geschäftsführer von Klüh. „Als Familien unternehmen leben wir soziale

Verantwortung und bedanken uns bei allen Kolleginnen und Kollegen, die uns durch ihr persönliches Engagement dabei unter-stützen.“

www.klueh.de <

Deutscher Bundestag verlängert Zusammenarbeit mit Piepenbrock

Zum 1. Januar 2018 verlängerte der Deutsche Bundestag bereits zum vierten Mal die Sicherheitspartnerschaft mit dem Gebäudedienstleister Piepenbrock. Insgesamt sind rund 350 Mitarbeiter des Unternehmens im Sicherheitsdienst in 31 Gebäuden im Einsatz. Der Auftrag läuft zunächst bis Ende 2021. Anschließend besteht die Option auf eine Verlängerung um weitere zwei Jahre.„Der Auftrag ist sehr umfangreich und hat sich seit 2003 permanent weiterentwi-ckelt. Die Anforderungen an unsere Arbeit orientieren sich direkt an der jeweils aktu-ellen Sicherheitslage. Der Kunde erwartet von uns, dass wir flexibel reagieren und den Personalaufwand auch kurzfristig auf stocken können“, so Zdravko Babic, Niederlassungsleiter bei Piepenbrock Sicherheit für Bundesbehörden in Berlin.

www.piepenbrock.de <

Prosegur erhält IATA-Zertifikat

Die Prosegur Cash Services Germany ist seit dem 24. Oktober 2017 durch die IATA – den Dachverband der Fluggesellschaften – auch als Wertelogistiker für Luftfracht zertifiziert. Somit kann das Unternehmen seinen bisherigen Full-Service für Wert-sendungen noch günstiger, flexibler und einfacher anbieten. Prosegur verfügt über ein Netzwerk an renommierten Luft-fahrtunternehmen, mit denen der Trans-

port gemeinsam durchgeführt wird. Die Zertifizierung erlaubt es Prosegur, die Fluggesellschaften direkt zu beauftragen und Konditionen für den Transport aus -zuhandeln.Egal, ob der Transport von oder nach Australien, Peru oder Kanada erfolgen soll – Prosegur übernimmt den kompletten Service: „Im globalen Prosegur-Netzwerk ist die deutsche Niederlassung das dritte Land mit IATA-Zertifikat. Zu unserem umfassenden Portfolio gehören Abho-lung, Transport, Zustellung und Einlage-rung sowie optional auch die Verpackung und Kommissionierung bei uns eingela-gerter Waren. Darüber hinaus können wir auch die ordnungsgemäße Zollabfertigung und Abwicklung aller Import- und Export-formalitäten durchführen“, so Heath White, Geschäftsführer Prosegur Cash Services Germany GmbH.

www.prosegur.de <

Neue Kooperation mit TruckPro erleichtert Fahrersuche

Für Spediteure und Frachtführer wird es zunehmend schwieriger, geeignetes Personal zu finden. Die hohe Personal-fluktuation in der Transport- und Logistik-branche beweist zudem, dass sich auch die Fahrer schwertun, den für sie optima-len Betrieb ausfindig zu machen. Um dem aktiv entgegenzuwirken, kooperiert die SCHUNCK GROUP mit TruckPro, einer inno-vativen Online-Plattform, auf der Betriebe nach passenden Fahrern suchen können und umgekehrt.„Mit TruckPro bieten wir professionelles Bewerbermanagement speziell für den sensiblen Transportmarkt. Mithilfe von Algorithmen bringen wir die richtigen Fahrer mit den passenden Betrieben zusammen. Dadurch läuft die Personal- bzw. Arbeit-gebersuche für beide Seiten weitaus effizi-enter als bei klassischen Stellenanzeigen

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NAMEN UND NACHRICHTEN

oder Jobbörsen. In der Regel erfolgt das erste „Match“ innerhalb von 48 Stunden. Wir garantieren neun Bewerbervorschläge pro Quartal und bieten unseren Kunden einen umfangreichen Service mit wert-vollen Einblicken über die Attraktivität ihrer Stellen beschreibung.“, erklärt Daniel Stancke, Geschäftsführer von TruckPro.Und Thomas Wicke, Geschäftsführer der SCHUNCK GROUP ergänzt: „Durch die Kooperation mit TruckPro können wir diese Mehrwerte direkt an unsere Kunden geben – zu vergünstigten Konditionen. Ich freue mich sehr über diesen Zusammenschluss.“

www.schunck.de <

Securitas übernimmt Süddeutsche Bewachung

Zum Jahresbeginn 2018 hat Securitas sämt-liche Anteile der Süddeutsche Bewachung GmbH übernommen. Das Closing ist zum 2. Januar erfolgt.„Die Süddeutsche Bewachung passt hervorragend in unsere lösungsorien-tierte Strategie und stärkt unsere Präsenz im Rhein-Neckar-Raum“, kommentierte Jens Müller, COO der Securitas Deutsch-land, die Akquisition. Der Jahresumsatz der Süddeutschen Bewachung beläuft sich auf mehr als 9 Millionen Euro; die Gesell-schaft mit Sitz in Mannheim hat rund 300 Beschäftigte.Albert Haber bleibt der Geschäftsleitung der Süddeutschen Bewachung GmbH erhalten. Ihm zur Seite gestellt wird nun Jens Müller, der als COO für das gesamte operative Geschäft der Securitas-Gruppe in Deutschland verantwortlich ist.

Aufsichtsrat vergrößert und konstituiert

Auf der konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrats der Securitas Holding GmbH ist Dr. Carl A. Schade als Aufsichtsrats-vorsitzender gewählt und damit in diesem

Amt bestätigt worden. Andrea Weber hat den stellvertretenden Vorsitz von Dieter Heuser übernommen, der weiter-hin Mitglied des Aufsichtsrats bleibt. Das Gremium der Securitas Holding in Deutschland ist am 15. Dezember 2017 zusammengekommen und hat sich neu konstituiert, nachdem der Aufsichtsrat von 16 auf 20 Mitglieder erweitert worden war. Aus dem Gremium verabschiedet wurde Udo Hansen, der seit dem Jahr 2008 Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat der Securitas war. Hansen stand für den Aufsichtsrat nicht mehr zur Verfügung, da er in das Amt des Präsidenten des Bundes-verbandes für die Luftsicherheit (BDLS) gewählt wurde. Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat sind nunmehr Bart Adam, Per Larsson, Dr. Jürgen Linde, Gisela Lindstrand, Aimé Lyagre, Frank Michalak, Kaweh Niroomand, Dr. Norbert Rollinger, Dr. Carl A. Schade sowie Ulrich Sieg.Im Aufsichtsrat werden die Arbeitneh-mer durch die Securitas-Beschäftigten Andrew Hermann, Brigitte Smyreck, Bernd Eberhardt, Dieter Heuser, Andrea Weber, Uwe de Jong und Erich Walch sowie Benjamin Roscher, Dieter Altmann und Eva Schmidt als Vertreter der Gewerk-schaft ver.di vertreten.

www.securitas.de <

ZIEMANN stellt beste Auszu-bildende zur „Fachkraft für Schutz und Sicherheit“

Im Rahmen der Abschlussfeier 2017 der IHK Rhein-Neckar wurde die ZIEMANN-Mitarbeiterin Vanessa Schreiner als beste Auszubildende zur „Fachkraft für Schutz und Sicherheit“ geehrt.Vanessa Schreiner vollendete ihre Ausbil-dung in der ZIEMANN Sicherheit GmbH. In diesen anderthalb Jahren hatte sie die Möglichkeit, weitere Themenkomplexe des Ausbildungsberufes „Fachkraft für Schutz und Sicherheit“ intensiv und praxisnah kennenzulernen. Neben den Aufgabenstel-

lungen in der Einsatzleitung, den Abläu-fen in der Notruf- und Serviceleitstelle sowie im Veranstaltungsdienst lernte sie auch den Werk- und Objektschutz sowie umfänglich Themenstellungen rund um das Personal wesen kennen. Ebenso hatte sie die Möglichkeit, sich einen dezidierten Einblick in den Bereich Geld- und Wert-transport zu verschaffen, um sich auch Wissen über die üblichen Ausbildungs-themen hinaus aneignen zu können.

Die Kolleginnen und Kollegen von ZIEMANN sind stolz und freuen sich mit Vanessa Schreiner herzlich über die Auszeichnung „Ausbildungsbeste“ als beste „Fachkraft für Schutz und Sicherheit“. Für ZIEMANN ist diese Auszeichnung Ansporn und zugleich die Bestätigung, angehenden Fachkräften eine gute Ausbildung unter professionellen und praxisnahen Rahmen-bedingungen zu ermöglichen.

www.ziemann-gruppe.de <

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SICHERHEIT VON A BIS Z

Dienstleistungen unserer Mitglieder

AlarmaufschaltungABS Sicherheitsdienst GmbH Handelsstraße 3 · 18069 Rostock Tel.: +49 381 77093088 · Fax +49 381 2070082 Mail: [email protected] Web: www.abs-sicherheitsdienst.de

FSO GmbH Am Patentbusch 6A · 26125 Oldenburg Tel.: +49 441 68066 · Fax: 939001-939 Mail: [email protected]

KÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

Matrix Security GmbH Löwenburgstr. 14a · 53859 Niederkassel Tel.: +49 2208 922170 · Fax: 9221777 24h Notfallzentrale: 0800 7245742 Mail: [email protected] Web: www.matrix-security.de

NWS Alarmservice GmbH Fraunhoferstr. 10 · 90409 Nürnberg Tel.: +49 911 519960 Mail: [email protected] Web: www.nwsgmbh.de

Alarmempfangsstelle EN 50518ABS Sicherheitsdienst GmbH Handelsstraße 3 · 18069 Rostock Tel.: +49 381 77093088 · Fax +49 381 2070082 Mail: [email protected] Web: www.abs-sicherheitsdienst.de

Bavaria Werkschutz GmbH® Lilienthalstr. 2 · 85570 Markt Schwaben Tel.: +49 8121 4750-0 · Fax: 4750-299 Mail: [email protected]

FSO GmbH Am Patentbusch 6A · 26125 Oldenburg Tel.: +49 441 68066 · Fax: 939001-939 Mail: [email protected]

NWS Alarmservice GmbH Fraunhoferstr. 10 · 90409 Nürnberg Tel.: +49 911 519960 Mail: [email protected] Web: www.nwsgmbh.de

AlarmproviderFSO GmbH Am Patentbusch 6A · 26125 Oldenburg Tel.: +49 441 68066 · Fax: 939001-939 Mail: [email protected]

AlarmverfolgungABS Sicherheitsdienst GmbH Handelsstraße 3 · 18069 Rostock Tel.: +49 381 77093088 · Fax +49 381 2070082 Mail: [email protected] Web: www.abs-sicherheitsdienst.de

Bavaria Werkschutz GmbH® Lilienthalstr. 2 · 85570 Markt Schwaben Tel.: +49 8121 4750-0 · Fax: 4750-299 Mail: [email protected]

IKS Industrie- und Kommunalservice GmbH August-Bebel-Str. 20 · 33602 Bielefeld Tel.: +49 521 137878 · Fax: 137880 Web: www.iks-sicherheitsdienst.de Mail: [email protected]

Industriewerkschutz GmbH Magnolienweg 30 · 63741 Aschaffenburg Tel.: +49 6021 380330 · Fax: 380354 Mail: [email protected]

KÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

Matrix Security GmbH Löwenburgstr. 14a · 53859 Niederkassel Tel.: +49 2208 922170 · Fax: 9221777 24h Notfallzentrale: 0800 7245742 Mail: [email protected] Web: www.matrix-security.de

NWS Alarmservice GmbH Fraunhoferstr. 10 · 90409 Nürnberg Tel.: +49 911 519960 Mail: [email protected] Web: www.nwsgmbh.de

Trierer Wachdienst Jakob Pauly GmbH Bruchhausenstr. 10 · 54290 Trier Tel.: +49 651 97834-0 · Fax: 97834-20 Mail: [email protected]

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH Carl-Zeiss-Str. 40 · 47445 Moers Tel.: +49 2841 9588-0 · Fax: 9588-44 Peter-Jakob-Busch-Str. 5 · 47906 Kempen Tel.: +49 2152 9588-0 · Fax: 9588-44

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

WUI-Werk- und Industrieschutz GmbH & Co. KG Vopeliusstr. 12 · 66280 Sulzbach Tel.: +49 6897 4999 · Fax: 55228 Mail: [email protected]

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH Gewerbestr. 19-23 · 79227 Schallstadt Tel.: +49 7664 97200 · Fax: 972088 Mail: [email protected] Web: www.ziemann-gruppe.de

AltennotrufBavaria Werkschutz GmbH® Lilienthalstr. 2 · 85570 Markt Schwaben Tel.: +49 8121 4750-0 · Fax: 4750-299 Mail: [email protected]

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH Carl-Zeiss-Str. 40 · 47445 Moers Tel.: +49 2841 9588-0 · Fax: 9588-44 Peter-Jakob-Busch-Str. 5 · 47906 Kempen Tel.: +49 2152 9588-0 · Fax: 9588-44

ArbeitssicherheitKÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft mbH Fraunhoferstr. 10 · 90409 Nürnberg Tel.: +49 911 519960 Mail: [email protected] Web: www.nwsgmbh.de

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

AufzugsnotrufBavaria Werkschutz GmbH® Lilienthalstr. 2 · 85570 Markt Schwaben Tel.: +49 8121 4750-0 · Fax: 4750-299 Mail: [email protected]

IKS Industrie- und Kommunalservice GmbH August-Bebel-Str. 20 · 33602 Bielefeld Tel.: +49 521 137878 · Fax: 137880 Web: www.iks-sicherheitsdienst.de Mail: [email protected]

KÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

NWS Alarmservice GmbH Fraunhoferstr. 10 · 90409 Nürnberg Tel.: +49 911 519960 Mail: [email protected] Web: www.nwsgmbh.de

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH Carl-Zeiss-Str. 40 · 47445 Moers Tel.: +49 2841 9588-0 · Fax: 9588-44 Peter-Jakob-Busch-Str. 5 · 47906 Kempen Tel.: +49 2152 9588-0 · Fax: 9588-44

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

AusbildungAkademie für Sicherheit und Technik – Saarbrücker Werkschutzschule GmbH & Co. KG Vopeliusstr. 12 · 66280 Sulzbach Tel.: +49 681 4900 · Fax: 55228 Mail: [email protected]

A|S|S Akademie für Schutz und Sicherheit GmbH Willy-Brandt-Platz 10 · 90402 Nürnberg Tel.: +49 911 96048840 Mail: [email protected] Web: www.ass-nuernberg.de

BWG Akademie der Bavaria Werkschutz GmbH® Lilienthalstr. 2 · 85570 Markt Schwaben Tel.: +49 8121 4750-0 · Fax: 4750-299 Mail: [email protected] Web: www.bwg-akademie.de

DAA Deutsche Angestellten-Akademie Walter-Kolb-Str. 5-7 · 60594 Frankfurt / M Tel.: +49 69 972002-0 · Fax: 172171 Mail: [email protected]

Dresdner Wach- und Sicherungs-Institut GmbH Zur Wetterwarte 29 · 01109 Dresden Tel.: +49 351 8836-108 · Fax: 8836-250 Ansprechpartner: Mario Tempel

KÖTTER Akademie Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Tel.: +49 201 2788-513 · Fax: 2788-8513 Mail: [email protected] Web: koetter.de/akademie

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

> BDSW-ModulkonzeptKÖTTER Akademie Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Tel.: +49 201 2788-513 · Fax: 2788-8513 Mail: [email protected] Web: koetter.de/akademie

Fachschule Protektor – Berlin und Hamburg Tel.: +49 40 3258420 · Fax: 32584220 Mail: [email protected] Web: www.fachschule-protektor.eu

> Fachkraft für Schutz und SicherheitDAA Deutsche Angestellten-Akademie Walter-Kolb-Str. 5-7 · 60594 Frankfurt / M Tel.: +49 69 972002-0 · Fax: 172171 Mail: [email protected]

KÖTTER Akademie Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Tel.: +49 201 2788-513 · Fax: 2788-8513 Mail: [email protected] Web: koetter.de/akademie

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

> Geprüfte Schutz- und SicherheitskraftDAA Deutsche Angestellten-Akademie Walter-Kolb-Str. 5-7 · 60594 Frankfurt / M Tel.: +49 69 972002-0 · Fax: 172171 Mail: [email protected]

Dresdner Wach- und Sicherungs-Institut GmbH Zur Wetterwarte 29 · 01109 Dresden Tel.: +49 351 8836-108 · Fax: 8836-250 Ansprechpartner: Mario Tempel

KÖTTER Akademie Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Tel.: +49 201 2788-513 · Fax: 2788-8513 Mail: [email protected] Web: koetter.de/akademie

Fachschule Protektor – Berlin und Hamburg Tel.: +49 40 3258420 · Fax: 32584220 Mail: [email protected] Web: www.fachschule-protektor.eu

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

> Interventionskraft VdSDresdner Wach- und Sicherungs-Institut GmbH Zur Wetterwarte 29 · 01109 Dresden Tel.: +49 351 8836-108 · Fax: 8836-250 Ansprechpartner: Mario Tempel

KÖTTER Akademie Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Tel.: +49 201 2788-513 · Fax: 2788-8513 Mail: [email protected] Web: koetter.de/akademie

Fachschule Protektor – Berlin und Hamburg Tel.: +49 40 3258420 · Fax: 32584220 Mail: [email protected] Web: www.fachschule-protektor.eu

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

> Leitende NSL-Fachkraft VdSDresdner Wach- und Sicherungs-Institut GmbH Zur Wetterwarte 29 · 01109 Dresden Tel.: +49 351 8836-108 · Fax: 8836-250 Ansprechpartner: Mario Tempel

KÖTTER Akademie Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Tel.: +49 201 2788-513 · Fax: 2788-8513 Mail: [email protected] Web: koetter.de/akademie

Fachschule Protektor – Berlin und Hamburg Tel.: +49 40 3258420 · Fax: 32584220 Mail: [email protected] Web: www.fachschule-protektor.eu

> JustizvollzugKÖTTER Akademie Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Tel.: +49 201 2788-513 · Fax: 2788-8513 Mail: [email protected] Web: koetter.de/akademie

> KrisenmanagementKÖTTER Akademie Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Tel.: +49 201 2788-513 · Fax: 2788-8513 Mail: [email protected] Web: koetter.de/akademie

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1 | 2018 DER SICHERHEITSDIENST

SICHERHEIT VON A BIS Z

> KrisenkommunikationKÖTTER Akademie Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Tel.: +49 201 2788-513 · Fax: 2788-8513 Mail: [email protected] Web: koetter.de/akademie

> Maritime SicherheitKÖTTER Akademie Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Tel.: +49 201 2788-513 · Fax: 2788-8513 Mail: [email protected] Web: koetter.de/akademie

> Meister für Schutz und SicherheitFachschule Protektor – Berlin und Hamburg Tel.: +49 40 3258420 · Fax: 32584220 Mail: [email protected] Web: www.fachschule-protektor.eu

KÖTTER Akademie Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Tel.: +49 201 2788-513 · Fax: 2788-8513 Mail: [email protected] Web: koetter.de/akademie

> Servicekraft für Schutz und SicherheitDAA Deutsche Angestellten-Akademie Walter-Kolb-Str. 5-7 · 60594 Frankfurt / M Tel.: +49 69 972002-0 · Fax: 172171 Mail: [email protected]

KÖTTER Akademie Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Tel.: +49 201 2788-513 · Fax: 2788-8513 Mail: [email protected] Web: koetter.de/akademie

Matrix Security GmbH Löwenburgstr. 14a · 53859 Niederkassel Tel.: +49 2208 922170 · Fax: 9221777 24h Notfallzentrale: 0800 7245742 Mail: [email protected] Web: www.matrix-security.de

> SicherheitskonzepteKÖTTER Akademie Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Tel.: +49 201 2788-513 · Fax: 2788-8513 Mail: [email protected] Web: koetter.de/akademie

STI SECURITY TRAINING INTERNATIONAL GmbH Ostring 3 · 65205 Wiesbaden Tel.: +49 6122 598340 · Fax: 5983469 Mail: [email protected] Web: www.sti-training.com

> Vorbereitung auf Sachkunde- prüfung nach & 34a GewODAA Deutsche Angestellten-Akademie Walter-Kolb-Str. 5-7 · 60594 Frankfurt / M Tel.: +49 69 972002-0 · Fax: 172171 Mail: [email protected]

Dresdner Wach- und Sicherungs-Institut GmbH Zur Wetterwarte 29 · 01109 Dresden Tel.: +49 351 8836-108 · Fax: 8836-250 Ansprechpartner: Mario Tempel

KÖTTER Akademie Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Tel.: +49 201 2788-513 · Fax: 2788-8513 Mail: [email protected] Web: koetter.de/akademie

Fachschule Protektor – Berlin und Hamburg Tel.: +49 40 3258420 · Fax: 32584220 Mail: [email protected] Web: www.fachschule-protektor.eu

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

BaustellensicherheitMatrix Security GmbH Löwenburgstr. 14a · 53859 Niederkassel Tel.: +49 2208 922170 · Fax: 9221777 24h Notfallzentrale: 0800 7245742 Mail: [email protected] Web: www.matrix-security.de

BDSW-zertifizierte Sicherheits-fachschulenKÖTTER Akademie Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Tel.: +49 201 2788-513 · Fax: 2788-8513 Mail: [email protected] Web: koetter.de/akademie

Betrieblicher BrandschutzHier könnte Ihr Firmeneintrag stehen!

BrandschutzdiensteGUARD Service Bewa GmbH Frankfurter Allee 196 · 10365 Berlin Tel.: +49 30 2807257 · Fax: 2807259

Industriewerkschutz GmbH Magnolienweg 30 · 63741 Aschaffenburg Tel.: +49 6021 380330 · Fax: 380354 Mail: [email protected]

KÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

Matrix Security GmbH Löwenburgstr. 14a · 53859 Niederkassel Tel.: +49 2208 922170 · Fax: 9221777 24h Notfallzentrale: 0800 7245742 Mail: [email protected] Web: www.matrix-security.de

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH Carl-Zeiss-Str. 40 · 47445 Moers Tel.: +49 2841 9588-0 · Fax: 9588-44 Peter-Jakob-Busch-Str. 5 · 47906 Kempen Tel.: +49 2152 9588-0 · Fax: 9588-44

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

BundeswehrKÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

WISAG Militärische Einrichtungen GmbH Rheinallee 104 · 55120 Mainz Tel.: +49 6131 9584-151 · Fax: 9584-156 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

Consulting / UnternehmensberatungACS Advanced Corporate Security GmbH Bergstr. 12 · 82024 Taufkirchen Tel.: +49 89 6780418-0 Mail: [email protected]

German Business Protection Friedrichstr. 95 · 10117 Berlin Tel.: +49 30 63967027-0 · Fax 63967027-99 Mail: [email protected] Web: www.gbp-security.com

DatensicherheitIndustriewerkschutz GmbH Magnolienweg 30 · 63741 Aschaffenburg Tel.: +49 6021 380330 · Fax: 380354 Mail: [email protected]

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

DetekteiMatrix Security GmbH Löwenburgstr. 14a · 53859 Niederkassel Tel.: +49 2208 922170 · Fax: 9221777 24h Notfallzentrale: 0800 7245742 Mail: [email protected] Web: www.matrix-security.de

Diskotheken-SchutzGuardian Force Security e.K. Vollbrachtstr. 17 · 99086 Erfurt Tel.: +49 361 430208-20 Web: www.guardian-force-security.de

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH Carl-Zeiss-Str. 40 · 47445 Moers Tel.: +49 2841 9588-0 · Fax: 9588-44 Peter-Jakob-Busch-Str. 5 · 47906 Kempen Tel.: +49 2152 9588-0 · Fax: 9588-44

EinlasskontrollenGuardian Force Security e.K. Vollbrachtstr. 17 · 99086 Erfurt Tel.: +49 361 430208-20 Web: www.guardian-force-security.de

GUARD Service Bewa GmbH Frankfurter Allee 196 · 10365 Berlin Tel.: +49 30 2807257 · Fax: 2807259

KÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

Matrix Security GmbH Löwenburgstr. 14a · 53859 Niederkassel Tel.: +49 2208 922170 · Fax: 9221777 24h Notfallzentrale: 0800 7245742 Mail: [email protected] Web: www.matrix-security.de

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH Gewerbestr. 19-23 · 79227 Schallstadt Tel.: +49 7664 97200 · Fax: 972088 Mail: [email protected] Web: www.ziemann-gruppe.de

EmpfangsdiensteACS Advanced Corporate Security GmbH Bergstr. 12 · 82024 Taufkirchen Tel.: +49 89 6780418-0 Mail: [email protected]

Bavaria Werkschutz GmbH® Lilienthalstr. 2 · 85570 Markt Schwaben Tel.: +49 8121 4750-0 · Fax: 4750-299 Mail: [email protected]

Guardian Force Security e.K. Vollbrachtstr. 17 · 99086 Erfurt Tel.: +49 361 430208-20 Web: www.guardian-force-security.de

GUARD Service Bewa GmbH Frankfurter Allee 196 · 10365 Berlin Tel.: +49 30 2807257 · Fax: 2807259

Industriewerkschutz GmbH Magnolienweg 30 · 63741 Aschaffenburg Tel.: +49 6021 380330 · Fax: 380354 Mail: [email protected]

KÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

Matrix Security GmbH Löwenburgstr. 14a · 53859 Niederkassel Tel.: +49 2208 922170 · Fax: 9221777 24h Notfallzentrale: 0800 7245742 Mail: [email protected] Web: www.matrix-security.de

NWS Sicherheitsservice GmbH Fraunhoferstr. 10 · 90409 Nürnberg Tel.: +49 911 519960 Mail: [email protected] Web: www.nwsgmbh.de

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH Carl-Zeiss-Str. 40 · 47445 Moers Tel.: +49 2841 9588-0 · Fax: 9588-44 Peter-Jakob-Busch-Str. 5 · 47906 Kempen Tel.: +49 2152 9588-0 · Fax: 9588-44

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WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

EmpfangskontrolleMatrix Security GmbH Löwenburgstr. 14a · 53859 Niederkassel Tel.: +49 2208 922170 · Fax: 9221777 24h Notfallzentrale: 0800 7245742 Mail: [email protected] Web: www.matrix-security.de

Fachkraft für Schutz und SicherheitKÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

NWS Sicherheitsservice GmbH Fraunhoferstr. 10 · 90409 Nürnberg Tel.: +49 911 519960 Mail: [email protected] Web: www.nwsgmbh.de

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FacilitymanagementKÖTTER Services Wilhelm-Beckmann-Straße 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

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1 | 2018DER SICHERHEITSDIENST

SICHERHEIT VON A BIS Z

> Revisionstätigkeiten nach MaRiskZIEMANN SICHERHEIT GmbH Gewerbestr. 19-23 · 79227 Schallstadt Tel.: +49 7664 97200 · Fax: 972088 Mail: [email protected] Web: www.ziemann-gruppe.de

> Sorten- und EdelmetallhandelZIEMANN VALOR GmbH Siegelsdorfer Str. 31 · 90431 Nürnberg Tel.: +49 911 98207000 Mail: [email protected] Web: www.ziemann-valor.de de

> Technische BankdiensteZIEMANN SICHERHEIT GmbH Gewerbestr. 19-23 · 79227 Schallstadt Tel.: +49 7664 97200 · Fax: 972088 Mail: [email protected] Web: www.ziemann-gruppe.de

HausmeisterdiensteKÖTTER Cleaning Wilhelm-Beckmann-Straße 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

Matrix Security GmbH Löwenburgstr. 14a · 53859 Niederkassel Tel.: +49 2208 922170 · Fax: 9221777 24h Notfallzentrale: 0800 7245742 Mail: [email protected] Web: www.matrix-security.de

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

HostessenserviceMatrix Security GmbH Löwenburgstr. 14a · 53859 Niederkassel Tel.: +49 2208 922170 · Fax: 9221777 24h Notfallzentrale: 0800 7245742 Mail: [email protected] Web: www.matrix-security.de

Hundeausbildung / SprengstoffspürhundeWISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

IT-Beratung und SoftwareBite AG Im Köller 3 · 70794 Filderstadt Tel.: +49 711 380155-00 · Fax: 380155-102 Mail: [email protected] Web: www.bite.de

JustizdiensteKÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

KassiertätigkeitenGUARD Service Bewa GmbH Frankfurter Allee 196 · 10365 Berlin Tel.: +49 30 2807257 · Fax: 2807259

KÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

GefahrenmeldungBavaria Werkschutz GmbH® Lilienthalstr. 2 · 85570 Markt Schwaben Tel.: +49 8121 4750-0 · Fax: 4750-299 Mail: [email protected]

KÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH Carl-Zeiss-Str. 40 · 47445 Moers Tel.: +49 2841 9588-0 · Fax: 9588-44 Peter-Jakob-Busch-Str. 5 · 47906 Kempen Tel.: +49 2152 9588-0 · Fax: 9588-44

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

Geld- und WertdiensteIndustriewerkschutz GmbH Magnolienweg 30 · 63741 Aschaffenburg Tel.: +49 6021 380330 · Fax: 380354 Mail: [email protected]

Prosegur Cash Services Germany GmbH Kokkolastr. 5 · 40882 Ratingen Tel.: +49 2102 1248-351 Mail: [email protected] Web: www.prosegur.de

WWS Westfälischer Wachschutz GmbH & Co. KG Herzogswall 30 · 45657 Recklinghausen Tel.: +49 2361 90422-0 · Fax: 90422-29 Mail: [email protected] Web: www.wws-security.de Ansprechpartner: Herr Huerkamp

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH Gewerbestr. 19-23 · 79227 Schallstadt Tel.: +49 7664 97200 · Fax: 972088 Mail: [email protected] Web: www.ziemann-gruppe.de

> GeldbearbeitungIndustriewerkschutz GmbH Magnolienweg 30 · 63741 Aschaffenburg Tel.: +49 6021 380330 · Fax: 380354 Mail: [email protected]

Prosegur Cash Services Germany GmbH Kokkolastr. 5 · 40882 Ratingen Tel.: +49 2102 1248-351 Mail: [email protected] Web: www.prosegur.de

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH Gewerbestr. 19-23 · 79227 Schallstadt Tel.: +49 7664 97200 · Fax: 972088 Mail: [email protected] Web: www.ziemann-gruppe.de

> Hersteller Geld- und WerttransportfahrzeugeApprich Secur GmbH Gottlieb Daimler Str. 5 · 14974 Ludwigsfelde Tel.: +49 3378 80540 Mail: [email protected] Web: www.apprich-secur.de Ansprechpartner: Roberto Pareras

Matrix Security GmbH Löwenburgstr. 14a · 53859 Niederkassel Tel.: +49 2208 922170 · Fax: 9221777 24h Notfallzentrale: 0800 7245742 Mail: [email protected] Web: www.matrix-security.de

STOOF International Fahrzeugbau GmbH Wurzelweg 4 · 14822 Borkheide Tel.: +49 33845 90 300 · Fax: 90 399 Mail: [email protected] Web: www.stoof-international.de

Matrix Security GmbH Löwenburgstr. 14a · 53859 Niederkassel Tel.: +49 2208 922170 · Fax: 9221777 24h Notfallzentrale: 0800 7245742 Mail: [email protected] Web: www.matrix-security.de

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH Carl-Zeiss-Str. 40 · 47445 Moers Tel.: +49 2841 9588-0 · Fax: 9588-44 Peter-Jakob-Busch-Str. 5 · 47906 Kempen Tel.: +49 2152 9588-0 · Fax: 9588-44

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

KonferenzdiensteKÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

KurierdiensteIndustriewerkschutz GmbH Magnolienweg 30 · 63741 Aschaffenburg Tel.: +49 6021 380330 · Fax: 380354 Mail: [email protected]

KÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

Matrix Security GmbH Löwenburgstr. 14a · 53859 Niederkassel Tel.: +49 2208 922170 · Fax: 9221777 24h Notfallzentrale: 0800 7245742 Mail: [email protected] Web: www.matrix-security.de

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH Carl-Zeiss-Str. 40 · 47445 Moers Tel.: +49 2841 9588-0 · Fax: 9588-44 Peter-Jakob-Busch-Str. 5 · 47906 Kempen Tel.: +49 2152 9588-0 · Fax: 9588-44

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

LuftfahrtsicherheitsdiensteDSW Deutscher Schutz- und Wachdienst GmbH + Co. KG Hannoversche Str. 91 – 95 · 49084 Osnabrück

Industriewerkschutz GmbH Magnolienweg 30 · 63741 Aschaffenburg Tel.: +49 6021 380330 · Fax: 380354 Mail: [email protected]

KÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft mbH Fraunhoferstr. 10 · 90409 Nürnberg Tel.: +49 911 519960 Mail: [email protected] Web: www.nwsgmbh.de

STI SECURITY TRAINING INTERNATIONAL GmbH Ostring 3 · 65205 Wiesbaden Tel.: +49 6122 598340 · Fax: 5983469 Mail: [email protected] Web: www.sti-training.com

WISAG Militärische Einrichtungen GmbH Rheinallee 104 · 55120 Mainz Tel.: +49 6131 9584-151 · Fax: 9584-156 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

Maritime SicherheitABS Sicherheitsdienst GmbH Handelsstraße 3 · 18069 Rostock Tel.: +49 381 77093088 · Fax +49 381 2070082 Mail: [email protected] Web: www.abs-sicherheitsdienst.de

KÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

MessediensteIndustriewerkschutz GmbH Magnolienweg 30 · 63741 Aschaffenburg Tel.: +49 6021 380330 · Fax: 380354 Mail: [email protected]

KÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

Matrix Security GmbH Löwenburgstr. 14a · 53859 Niederkassel Tel.: +49 2208 922170 · Fax: 9221777 24h Notfallzentrale: 0800 7245742 Mail: [email protected] Web: www.matrix-security.de

NWS Sicherheitsservice GmbH Fraunhoferstr. 10 · 90409 Nürnberg Tel.: +49 911 519960 Mail: [email protected] Web: www.nwsgmbh.de

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH Carl-Zeiss-Str. 40 · 47445 Moers Tel.: +49 2841 9588-0 · Fax: 9588-44 Peter-Jakob-Busch-Str. 5 · 47906 Kempen Tel.: +49 2152 9588-0 · Fax: 9588-44

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

Museumsdienstefridericus Servicegesellschaft der Preußischen Schlösser und Gärten mbH Zeppelinstr. 48a · Bauteil C · 14471 Potsdam Mail: [email protected]

GUARD Service Bewa GmbH Frankfurter Allee 196 · 10365 Berlin Tel.: +49 30 2807257 · Fax: 2807259

Industriewerkschutz GmbH Magnolienweg 30 · 63741 Aschaffenburg Tel.: +49 6021 380330 · Fax: 380354 Mail: [email protected]

KÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

Rheinland Kultur GmbH Ehrenfriedstr. 19 · 50259 Pulheim Tel.: +49 2234 99 21 263 · Fax: 8284 1971 Mail: [email protected] Web: www.rheinlandkultur.de

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH Carl-Zeiss-Str. 40 · 47445 Moers Tel.: +49 2841 9588-0 · Fax: 9588-44 Peter-Jakob-Busch-Str. 5 · 47906 Kempen Tel.: +49 2152 9588-0 · Fax: 9588-44

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1 | 2018 DER SICHERHEITSDIENST

SICHERHEIT VON A BIS Z

NWS Sicherheitsservice GmbH Fraunhoferstr. 10 · 90409 Nürnberg Tel.: +49 911 519960 Mail: [email protected] Web: www.nwsgmbh.de

PLURAL security GmbH Tel.: +49 511 709000 Web: www.plural.de

Trierer Wachdienst Jakob Pauly GmbH Bruchhausenstr. 10 · 54290 Trier Tel.: +49 651 97834-0 · Fax: 97834-20 Mail: [email protected]

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH Carl-Zeiss-Str. 40 · 47445 Moers Tel.: +49 2841 9588-0 · Fax: 9588-44 Peter-Jakob-Busch-Str. 5 · 47906 Kempen Tel.: +49 2152 9588-0 · Fax: 9588-44

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

WWS Westfälischer Wachschutz GmbH & Co. KG Herzogswall 30 · 45657 Recklinghausen Tel.: +49 2361 90422-0 · Fax: 90422-29 Mail: [email protected] Web: www.wws-security.de Ansprechpartner: Herr Huerkamp

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH Gewerbestr. 19-23 · 79227 Schallstadt Tel.: +49 7664 97200 · Fax: 972088 Mail: [email protected] Web: www.ziemann-gruppe.de

ParkhausserviceIndustriewerkschutz GmbH Magnolienweg 30 · 63741 Aschaffenburg Tel.: +49 6021 380330 · Fax: 380354 Mail: [email protected]

KÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

ParkplatzeinweisungIndustriewerkschutz GmbH Magnolienweg 30 · 63741 Aschaffenburg Tel.: +49 6021 380330 · Fax: 380354 Mail: [email protected]

KÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

Matrix Security GmbH Löwenburgstr. 14a · 53859 Niederkassel Tel.: +49 2208 922170 · Fax: 9221777 24h Notfallzentrale: 0800 7245742 Mail: [email protected] Web: www.matrix-security.de

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

ParkraumbewirtschaftungKÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

Notruf-ServiceleitstelleABS Sicherheitsdienst GmbH Handelsstraße 3 · 18069 Rostock Tel.: +49 381 77093088 · Fax +49 381 2070082 Mail: [email protected] Web: www.abs-sicherheitsdienst.de

Bavaria Werkschutz GmbH® Lilienthalstr. 2 · 85570 Markt Schwaben Tel.: +49 8121 4750-0 · Fax: 4750-299 Mail: [email protected]

FSO GmbH Am Patentbusch 6A · 26125 Oldenburg Tel.: +49 441 68066 · Fax: 939001-939 Mail: [email protected]

KÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

NWS Alarmservice GmbH Fraunhoferstr. 10 · 90409 Nürnberg Tel.: +49 911 519960 Mail: [email protected] Web: www.nwsgmbh.de

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH Gewerbestr. 19-23 · 79227 Schallstadt Tel.: +49 7664 97200 · Fax: 972088 Mail: [email protected] Web: www.ziemann-gruppe.de

ObjektschutzABS Sicherheitsdienst GmbH Handelsstraße 3 · 18069 Rostock Tel.: +49 381 77093088 · Fax +49 381 2070082 Mail: [email protected] Web: www.abs-sicherheitsdienst.de

ACS Advanced Corporate Security GmbH Bergstr. 12 · 82024 Taufkirchen Tel.: +49 89 6780418-0 Mail: [email protected]

Bavaria Werkschutz GmbH® Lilienthalstr. 2 · 85570 Markt Schwaben Tel.: +49 8121 4750-0 · Fax: 4750-299 Mail: [email protected]

FSO GmbH Am Patentbusch 6A · 26125 Oldenburg Tel.: +49 441 68066 · Fax: 939001-939 Mail: [email protected]

Guardian Force Security e.K. Vollbrachtstr. 17 · 99086 Erfurt Tel.: +49 361 430208-20 Web: www.guardian-force-security.de

GUARD Service Bewa GmbH Frankfurter Allee 196 · 10365 Berlin Tel.: +49 30 2807257 · Fax: 2807259

Industriewerkschutz GmbH Magnolienweg 30 · 63741 Aschaffenburg Tel.: +49 6021 380330 · Fax: 380354 Mail: [email protected]

KÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

Matrix Security GmbH Löwenburgstr. 14a · 53859 Niederkassel Tel.: +49 2208 922170 · Fax: 9221777 24h Notfallzentrale: 0800 7245742 Mail: [email protected] Web: www.matrix-security.de

Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

PersonenschutzKÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

Matrix Security GmbH Löwenburgstr. 14a · 53859 Niederkassel Tel.: +49 2208 922170 · Fax: 9221777 24h Notfallzentrale: 0800 7245742 Mail: [email protected] Web: www.matrix-security.de

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH Carl-Zeiss-Str. 40 · 47445 Moers Tel.: +49 2841 9588-0 · Fax: 9588-44 Peter-Jakob-Busch-Str. 5 · 47906 Kempen Tel.: +49 2152 9588-0 · Fax: 9588-44

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

PförtnerdiensteKÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

Matrix Security GmbH Löwenburgstr. 14a · 53859 Niederkassel Tel.: +49 2208 922170 · Fax: 9221777 24h Notfallzentrale: 0800 7245742 Mail: [email protected] Web: www.matrix-security.de

NWS Sicherheitsservice GmbH Fraunhoferstr. 10 · 90409 Nürnberg Tel.: +49 911 519960 Mail: [email protected] Web: www.nwsgmbh.de

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

WWS Westfälischer Wachschutz GmbH & Co. KG Herzogswall 30 · 45657 Recklinghausen Tel.: +49 2361 90422-0 · Fax: 90422-29 Mail: [email protected] Web: www.wws-security.de Ansprechpartner: Herr Huerkamp

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH Gewerbestr. 19-23 · 79227 Schallstadt Tel.: +49 7664 97200 · Fax: 972088 Mail: [email protected] Web: www.ziemann-gruppe.de

Post- und EmpfangsdiensteMatrix Security GmbH Löwenburgstr. 14a · 53859 Niederkassel Tel.: +49 2208 922170 · Fax: 9221777 24h Notfallzentrale: 0800 7245742 Mail: [email protected] Web: www.matrix-security.de

RevierkontrolleABS Sicherheitsdienst GmbH Handelsstraße 3 · 18069 Rostock Tel.: +49 381 77093088 · Fax +49 381 2070082 Mail: [email protected] Web: www.abs-sicherheitsdienst.de

Bavaria Werkschutz GmbH® Lilienthalstr. 2 · 85570 Markt Schwaben Tel.: +49 8121 4750-0 · Fax: 4750-299 Mail: [email protected]

Industriewerkschutz GmbH Magnolienweg 30 · 63741 Aschaffenburg Tel.: +49 6021 380330 · Fax: 380354 Mail: [email protected]

KÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

Matrix Security GmbH Löwenburgstr. 14a · 53859 Niederkassel Tel.: +49 2208 922170 · Fax: 9221777 24h Notfallzentrale: 0800 7245742 Mail: [email protected] Web: www.matrix-security.de

NWS Sicherheitsservice GmbH Fraunhoferstr. 10 · 90409 Nürnberg Tel.: +49 911 519960 Mail: [email protected] Web: www.nwsgmbh.de

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH Carl-Zeiss-Str. 40 · 47445 Moers Tel.: +49 2841 9588-0 · Fax: 9588-44 Peter-Jakob-Busch-Str. 5 · 47906 Kempen Tel.: +49 2152 9588-0 · Fax: 9588-44

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH Gewerbestr. 19-23 · 79227 Schallstadt Tel.: +49 7664 97200 · Fax: 972088 Mail: [email protected] Web: www.ziemann-gruppe.de

Schutz von Flüchtlings-unterkünftenACS Advanced Corporate Security GmbH Bergstr. 12 · 82024 Taufkirchen Tel.: +49 89 6780418-0 Mail: [email protected]

KÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

Matrix Security GmbH Löwenburgstr. 14a · 53859 Niederkassel Tel.: +49 2208 922170 · Fax: 9221777 24h Notfallzentrale: 0800 7245742 Mail: [email protected] Web: www.matrix-security.de

Servicekraft für Schutz und SicherheitKÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

Matrix Security GmbH Löwenburgstr. 14a · 53859 Niederkassel Tel.: +49 2208 922170 · Fax: 9221777 24h Notfallzentrale: 0800 7245742 Mail: [email protected] Web: www.matrix-security.de

ServicetelefonBavaria Werkschutz GmbH® Lilienthalstr. 2 · 85570 Markt Schwaben Tel.: +49 8121 4750-0 · Fax: 4750-299 Mail: [email protected]

Industriewerkschutz GmbH Magnolienweg 30 · 63741 Aschaffenburg Tel.: +49 6021 380330 · Fax: 380354 Mail: [email protected]

KÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

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Page 72: Die Fachmesse für - Der Sicherheitsdienst...die Sicherheit in der Wirtschaft, erschien fast 40 Jahre, bevor sie im Protector aufging. Dieser hatte vor Jahren schon W&S „geschluckt“.

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1 | 2018DER SICHERHEITSDIENST

SICHERHEIT VON A BIS Z

Web: www.matrix-security.de

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft mbH Fraunhoferstr. 10 · 90409 Nürnberg Tel.: +49 911 519960 Mail: [email protected] Web: www.nwsgmbh.de

Software für Sicherheits-unternehmenDISPONIC – ein Produkt der Bite AG Im Köller 3 · 70794 Filderstadt Tel.: +49 711 380155-00 · Fax: 380155-102 Mail: [email protected] Web: www.disponic.de

Technische MeldungenBavaria Werkschutz GmbH® Lilienthalstr. 2 · 85570 Markt Schwaben Tel.: +49 8121 4750-0 · Fax: 4750-299 Mail: [email protected]

KÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH Carl-Zeiss-Str. 40 · 47445 Moers Tel.: +49 2841 9588-0 · Fax: 9588-44 Peter-Jakob-Busch-Str. 5 · 47906 Kempen Tel.: +49 2152 9588-0 · Fax: 9588-44

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

Überwachung im ruhenden VerkehrBavaria Werkschutz GmbH® Lilienthalstr. 2 · 85570 Markt Schwaben Tel.: +49 8121 4750-0 · Fax: 4750-299 Mail: [email protected]

Industriewerkschutz GmbH Magnolienweg 30 · 63741 Aschaffenburg Tel.: +49 6021 380330 · Fax: 380354 Mail: [email protected]

KÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

NWS Sicherheitsservice GmbH Fraunhoferstr. 10 · 90409 Nürnberg Tel.: +49 911 519960 Mail: [email protected] Web: www.nwsgmbh.de

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

VeranstaltungsdiensteABS Sicherheitsdienst GmbH Handelsstraße 3 · 18069 Rostock Tel.: +49 381 77093088 · Fax +49 381 2070082 Mail: [email protected] Web: www.abs-sicherheitsdienst.de

Guardian Force Security e.K. Vollbrachtstr. 17 · 99086 Erfurt Tel.: +49 361 430208-20 Web: www.guardian-force-security.de

Industriewerkschutz GmbH Magnolienweg 30 · 63741 Aschaffenburg Tel.: +49 6021 380330 · Fax: 380354 Mail: [email protected]

KÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

Sicherheits-Analyse / BeratungABS Sicherheitsdienst GmbH Handelsstraße 3 · 18069 Rostock Tel.: +49 381 77093088 · Fax +49 381 2070082 Mail: [email protected] Web: www.abs-sicherheitsdienst.de

Bavaria Werkschutz GmbH® Lilienthalstr. 2 · 85570 Markt Schwaben Tel.: +49 8121 4750-0 · Fax: 4750-299 Mail: [email protected]

KÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

NWS Sicherheitsservice GmbH Fraunhoferstr. 10 · 90409 Nürnberg Tel.: +49 911 519960 Mail: [email protected] Web: www.nwsgmbh.de

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH Carl-Zeiss-Str. 40 · 47445 Moers Tel.: +49 2841 9588-0 · Fax: 9588-44 Peter-Jakob-Busch-Str. 5 · 47906 Kempen Tel.: +49 2152 9588-0 · Fax: 9588-44

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

Sicherheitsdienste im EinzelhandelKÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

Matrix Security GmbH Löwenburgstr. 14a · 53859 Niederkassel Tel.: +49 2208 922170 · Fax: 9221777 24h Notfallzentrale: 0800 7245742 Mail: [email protected] Web: www.matrix-security.de

NWS Sicherheitsservice GmbH Fraunhoferstr. 10 · 90409 Nürnberg Tel.: +49 911 519960 Mail: [email protected] Web: www.nwsgmbh.de

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

Sicherheitsdienste im ÖPVDB Sicherheit GmbH Köthener Str. 4 · 10963 Berlin Tel.: +49 30 297-69812 · Fax: 297-69819 Mail: [email protected] Web: www.DB.de / dbsicherheit

KÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

NWS Sicherheitsservice GmbH Fraunhoferstr. 10 · 90409 Nürnberg Tel.: +49 911 519960 Mail: [email protected] Web: www.nwsgmbh.de

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

SicherungspostenMatrix Security GmbH Löwenburgstr. 14a · 53859 Niederkassel Tel.: +49 2208 922170 · Fax: 9221777 24h Notfallzentrale: 0800 7245742 Mail: [email protected]

Matrix Security GmbH Löwenburgstr. 14a · 53859 Niederkassel Tel.: +49 2208 922170 · Fax: 9221777 24h Notfallzentrale: 0800 7245742 Mail: [email protected] Web: www.matrix-security.de

NWS Sicherheitsservice GmbH Fraunhoferstr. 10 · 90409 Nürnberg Tel.: +49 911 519960 Mail: [email protected] Web: www.nwsgmbh.de

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH Carl-Zeiss-Str. 40 · 47445 Moers Tel.: +49 2841 9588-0 · Fax: 9588-44 Peter-Jakob-Busch-Str. 5 · 47906 Kempen Tel.: +49 2152 9588-0 · Fax: 9588-44

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH Gewerbestr. 19-23 · 79227 Schallstadt Tel.: +49 7664 97200 · Fax: 972088 Mail: [email protected] Web: www.ziemann-gruppe.de

WerkfeuerwehrIndustriewerkschutz GmbH Magnolienweg 30 · 63741 Aschaffenburg Tel.: +49 6021 380330 · Fax: 380354 Mail: [email protected]

KÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

WerkschutzABS Sicherheitsdienst GmbH Handelsstraße 3 · 18069 Rostock Tel.: +49 381 77093088 · Fax +49 381 2070082 Mail: [email protected] Web: www.abs-sicherheitsdienst.de

ACS Advanced Corporate Security GmbH Bergstr. 12 · 82024 Taufkirchen Tel.: +49 89 6780418-0 Mail: [email protected]

Bavaria Werkschutz GmbH® Lilienthalstr. 2 · 85570 Markt Schwaben Tel.: +49 8121 4750-0 · Fax: 4750-299 Mail: [email protected]

Industriewerkschutz GmbH Magnolienweg 30 · 63741 Aschaffenburg Tel.: +49 6021 380330 · Fax: 380354 Mail: [email protected]

KÖTTER Security Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

NWS Sicherheitsservice GmbH Fraunhoferstr. 10 · 90409 Nürnberg Tel.: +49 911 519960 Mail: [email protected] Web: www.nwsgmbh.de

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH Carl-Zeiss-Str. 40 · 47445 Moers Tel.: +49 2841 9588-0 · Fax: 9588-44 Peter-Jakob-Busch-Str. 5 · 47906 Kempen Tel.: +49 2152 9588-0 · Fax: 9588-44

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG Herriotstr. 3 · 60528 Frankfurt Tel.: +49 69 505044-354 · Fax: 505044-228 Mail: [email protected] Web: www.wisag.de

WWS Westfälischer Wachschutz GmbH & Co. KG Herzogswall 30 · 45657 Recklinghausen Tel.: +49 2361 90422-0 · Fax: 90422-29 Mail: [email protected] Web: www.wws-security.de Ansprechpartner: Herr Huerkamp

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH Gewerbestr. 19-23 · 79227 Schallstadt Tel.: +49 7664 97200 · Fax: 972088 Mail: [email protected] Web: www.ziemann-gruppe.de

WirtschaftsschutzGerman Business Protection Friedrichstr. 95 · 10117 Berlin Tel.: +49 30 63967027-0 · Fax 63967027-99 Mail: [email protected] Web: www.gbp-security.com

Zertifiziert nach DIN EN 9001 ff.ACS Advanced Corporate Security GmbH Bergstr. 12 · 82024 Taufkirchen Tel.: +49 89 6780418-0 Mail: [email protected]

A|S|S Akademie für Schutz und Sicherheit GmbH Willy-Brandt-Platz 10 · 90402 Nürnberg Tel.: +49 911 96048840 Mail: [email protected] Web: www.ass-nuernberg.de

Bavaria Werkschutz GmbH® Lilienthalstr. 2 · 85570 Markt Schwaben Tel.: +49 8121 4750-0 · Fax: 4750-299 Mail: [email protected]

KÖTTER Services Wilhelm-Beckmann-Str. 7 · 45307 Essen Hotline +49 201 2788-388 · Hotfax: 2788-488 Mail: [email protected] Web: koetter.de

NWS Alarmservice GmbH Fraunhoferstr. 10 · 90409 Nürnberg Tel.: +49 911 519960 Mail: [email protected] Web: www.nwsgmbh.de

NWS Sicherheitsservice GmbH Fraunhoferstr. 10 · 90409 Nürnberg Tel.: +49 911 519960 Mail: [email protected] Web: www.nwsgmbh.de

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft mbH Fraunhoferstr. 10 · 90409 Nürnberg Tel.: +49 911 519960 Mail: [email protected] Web: www.nwsgmbh.de <

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1 | 2018 DER SICHERHEITSDIENST

IMPRESSUM

Impressum ISSN 0934-3245

Herausgeber: BDSW Bundesverband der Sicherheitswirtschaft Postfach 12 11 · 61282 Bad Homburg Mail: [email protected] · Web: www.bdsw.de

BDGW Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste Postfach 14 19 · 61284 Bad Homburg Mail: [email protected] · Web: www.bdgw.de

BDLS Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen Postfach 14 08 · 61284 Bad Homburg Mail: [email protected] Web: www.bdls.aero

Verlag: DSA GmbH Norsk-Data-Str. 3 · 61352 Bad Homburg Postfach 12 01 · 61282 Bad Homburg Tel.: +49 6172 948050 · Fax: +49 6172 458580 E-Mail: [email protected]

Redaktion: Dr. Harald Olschok (Chefredakteur) Andreas Paulick (Redaktion Wirtschaft) Martin Hildebrandt (Redaktion Politik) Cornelia Okpara (Redaktion Arbeit und Soziales) Andrea Faulstich-Goebel (Redaktion Recht) Dr. Berthold Stoppelkamp (Bericht aus Berlin) Silke Wollmann (Pressesprecherin) Tanja Staubach (Redaktionsassistenz) Mail: [email protected]

Anzeigenbetreuung: Tanja Staubach · Tel.: +49 6172 948052 · Mail: [email protected]

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Druck: h. reuffurth gmbh Stefan Rüger Philipp-Reis-Str. 6 · 63165 Mühlheim am Main Tel.: + 49 6108 607-102 · Fax: + 49 6108 72368 Mail: [email protected] · Web: www.reuffurth.net

z. Zt. gültige Anzeigenpreisliste Nr. 20 vom 01.01.2018

70. Jahrgang 2018 | Auflage: 11.000 ExemplareAlle Rechte vorbehalten, auch die des auszugs weisen Nachdrucks, der Reproduktion durch Fotokopie, Mikrofilm und andere Verfahren, der Speicherung und Auswertung für Datenbanken und ähnliche Einrichtungen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich vor, Beiträge und Leser briefe zu kürzen. Alle redaktionellen Aussagen werden sorgfältig recherchiert und wieder gegeben, rechtliche Hinweise erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen – jedoch ohne Gewähr.Der DSD – Der Sicherheitsdienst erscheint viermal jährlich. Für Mit-glieder des BDSW, der BDGW und des BDLS ist der Bezugspreis für je ein Exemplar im Mitglieds beitrag enthalten.

Bezugspreis je weiterem Mitglieder exemplar: 22,00 Euro jährlich. Bezugspreis für Nichtmitglieder: 39,00 Euro jährlich zzgl. ges. MwSt.; Einzelpreis: 7,50 Euro Auslandsbezug: 49,90 Euro einschl. ges. MwSt. frei Haus.

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1 | 2018DER SICHERHEITSDIENST

DAS LETZTE

Eigenständiges Gesetz für das Sicherheitsgewerbe

Von Gregor Lehnert

> Nach monatelangen Sondierungs- und Koalitionsgesprächen liegt nun endlich ein Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD vor. Ob es tatsäch-lich zur Neuauflage der Großen Koalition kommt, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Die heftigen öffentlichen Diskussionen über die Zuordnung von Ministerien, die Besetzung des Kabinetts und die innerparteiliche Diskussion in der SPD lassen die Inhalte in dem 177-seitigen Vertrag fast völlig den Hintergrund treten. Das gilt vor allem für die innenpolitischen Themen. In der öffentlichen Debatte wurde bislang nicht erkannt, dass der der Koalitionsvertrag, sollte er tatsächlich in Kraft treten, Wege zu einer neuen Sicher-heitsarchitektur Deutschlands aufzeigt und erstmals die Rolle der Sicherheitswirt-schaft explizit würdigt. Ein Quantensprung! Vor genau einem Jahr veröffentlichten der damalige Bundesminister für Wirt-schaft und Energie sowie Vorsitzende der SPD, Sigmar Gabriel, sowie der damalige Bundesminister des Innern, Thomas de Maizière, in der FAZ zwei wegweisende Beiträge über die Innere Sicherheit in Deutschland. Der Beitrag von Gabriel stand unter der Überschrift „Sicherheit ist soziales Bürgerrecht“. Im Beitrag von de Maizière, der „Leitlinien für einen starken Staat in schwierigen Zeiten“ skizzierte, tauchte die private Sicherheit überhaupt nicht auf. Gabriel warnte in seinem Beitrag vor „gated communities“, in denen sich Reiche von privaten Sicherheitsdiensten bewachen ließen. Das sich daran anschlie-ßende – grundsätzlich richtige – Plädoyer für mehr Polizistinnen und Polizisten fand dann auch Eingang in die Wahl programme. Im Wahlkampf wiesen die damaligen Koalitionspartner beim Thema Innere Sicherheit immer wieder auf die notwen-dige Schaffung von 15.000 Stellen für die

Sicherheitsbehörden in Bund und Ländern hin. Diese Forderung findet sich nun auch im Koalitionsvertrag wieder. Dieser geht jedoch darüber hinaus. Der Koalitions-vertrag geht explizit auch auf die aktuelle und zukünftigen Rolle der Sicherheits-wirtschaft als privatwirtschaftlich organi-sierte Säule in der Sicherheitsarchitektur Deutschlands ein: „Private Sicherheits-betriebe leisten einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit. Durch die Neuordnung der Regelungen für das private Sicherheits-gewerbe in einem eigenständigen Gesetz werden wir die Sicherheitsstandards in diesem Gewerbezweig verbessern und so für noch mehr Sicherheit und Verlässlich-keit sorgen.“ (S. 127).

Der Koalitionsvertrag und die damit mögliche Bundesregierung erkennen hiermit erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland den wich-tigen Stellenwert der Sicherheitswirtschaft an, die mit ihren ca. 260.000 Mitarbeiter-innen und Mitarbeitern tagtäglich einen großen Beitrag für die Sicherheit der Gesellschaft und der Wirtschaft Deutsch-lands leisten. Der BDSW begrüßt diese Textpassage außerordentlich. Die Posi-tionen und Forderungen des BDSW zur Bundestagswahl bzw. für die 19. Legislatur periode des Deutschen Bundes-tages werden ausdrücklich aufgegriffen.

Auf dieses Ziel habe ich seit meiner Wahl zum Präsidenten des BDSW im Jahr 2013 kontinuierlich hingearbeitet. Unterstützt wurde und werde ich darin von meinen Kollegen im Präsidium und im Vorstand sowie der Geschäftsführung des Verbandes. Mit dieser Textpassage hat unsere Branche in der politischen und öffentlichen Wahrnehmung sowie inner-halb der Sicherheitsarchitektur Deutsch-lands einen entscheidenden Schritt nach vorne getan. Der Staat bekennt sich damit

erstmals auf Bundesebene – nach dem vormaligen Bekenntnis im Programm Innere Sicherheit von 2008/2009 der Innenministerkonferenz auf Länderebene – ausdrücklich zur Sicherheitswirtschaft und will deren Bedeutung für die Innere Sicherheit mit einem eigenen Gesetz Rechnung tragen.

Es wird nun insbesondere darum gehen, in einem eigenständigen Gesetz Rege-lungen zu schaffen, die die Qualitätsstan-dards in der Sicherheitswirtschaft flächen-deckend verbindlich verbessern. Dabei werden wir nicht aus dem Blick verlieren, dass verantwortliches, flexibles unter-nehmerisches Handeln auch weiterhin möglich sein muss. Abstimmungsprozesse mit den Ordnungs- und Sicherheitsbehör-den sind zu vereinfachen und zu beschleu-nigen. Der BDSW erwartet hier insbeson-dere Verbesserungen bei der Dauer von Zuverlässigkeitsüberprüfungen. Beson-ders wichtig ist für uns die Einrichtung und Ausgestaltung des zentralen Bewacher-registers, das noch von der alten Bundes-regierung beschlossen wurde und noch in diesem Jahr fertiggestellt werden muss.

Der BDSW als Innovations- und Quali-fizierungsmotor der deutschen Sicher-heitswirtschaft wird sich aktiv in die Neu -gestaltung der zukünftigen rechtlichen Rahmenbedingungen für die Sicherheits-wirtschaft und die Weiterentwicklung der nationalen Sicherheitsarchitektur einbrin-gen. Ziel muss es sein, durch den Ausbau von Kooperationen von Sicherheits-behörden und Sicherheitswirtschaft und den entsprechenden rechtlichen Rahmen-bedingungen Deutschland (noch) sicherer zu machen!

Ihr Gregor Lehnert <

GREGOR LEHNERT ist Präsident des

BDSW Bundesverband der Sicherheitswirtschaft.

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Am 25. September 2018 findet zum vierten Mal der Tag der Aus- und Weiterbildung im Rahmen der Messe security essen statt.

Erneut werden Auszubildende und Studierende aus der Sicherheitswirtschaft aus dem ganzen Bundesgebiet vom BDSW und der Messe Essen eingeladen, die Messe zu besuchen und sich an den Ständen ausgewählter Partner über die neuesten Entwicklungen im Sicherheitsbereich zu informieren.

Bitte merken Sie sich den Termin bereits heute vor!

25. September 2018 security essen 2018 · Messe Essen

SAVE THE DATE

PARTNER FÜR AUS- UND WEITERBILDUNG

TAG DER AUS- UND WEITERBILDUNG4.

DSD-01-2018_Titel_FIN.indd 2 22.02.18 10:57

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D 14667

Fachmagazin für die SicherheitswirtschaftDER SICHERHEITSDIENST

1 | 2018

DE

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| 20

18

Ausbildung & Veranstaltungsordnungsdienste

Postvertriebsstück – DPAG – Entgelt bezahlt – DSA GmbH, Postfach 1201, 61282 Bad Homburg

Die Fachmesse fürZutrittskontrolleVideoüberwachungBrandschutzPerimeter ProtectionIT-Security

27.-28. Juni 2018im MOC München

www.sicherheitsexpo.de

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