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MEHR DENN JE. 4. DEZEMBER: VAN DER BELLEN WäHLEN Ausgabe 04 | Dezember 2016 Zugestellt durch Post.at.

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MEHRDENNJE.

4. dezember:Van der Bellen

WäHlEN

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Ausgabe 04 | Dezember 2016 Zugestellt durch Post.at.

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DIE BINSE Seite 2

E D i t o r i A l

Etwas früher als sonst erscheinen wir mit unserer Adventausgabe um Sie alle zu bitten, Alexander Van der Bellen bei der Bundespräsidentschaftswahl zu unterstützen. Es ist nicht egal, ob Öster-reich einen Bundespräsidenten erhält, der selbst und mit seiner Partei immer wieder einem Austritt Österreichs aus der EU das Wort geredet hat.

Bei allen Fehlern: Gerade in einer Zeit der Ungewissheit über das zukünf-tige Verhalten der USA ist es wichtig, in Europa zusammenzuhalten. Da brau-chen wir einen Bundespräsidenten, der die Menschen verbindet und der Öster-reich in Europa und der Welt gut und umsichtig vertreten kann. Und wir brau-chen keinen Erfüllungsgehilfen eines populistischen Möchtegern-Kanzlers!

Weiters in dieser Ausgabe: Neunkir-chen feierte seine 25-jährige Mitglied-schaft beim Klimabündnis, die Integra-tionsgespräche „ZusammenReden“ ver-laufen erfolgreich und wir unterstützen die Initiative unserer Landespartei für attraktiven öffentlichen Verkehr in Nie-derösterreich.

Zu guter Letzt hat sich Klubobmann Johann Gansterer erlaubt, auf eine be-sonders unqualifizierte Äußerung in der SPÖ-Zeitung zu reagieren. Und ich habe einen Brief ans Christkind ge-schrieben. Zugegeben etwas provokant, dafür so, wie er mir eingefallen ist.

ich wünsche ihnen viel Spaß beim lesen und eine fröhliche und ange-nehme Adventzeit!

Ihr Vizebürgermeister Mag. Martin [email protected]

Liebe Leserin,lieber Leser!

iMPrESSUMMedieninhaber, Verleger und Herausgeber: DIE GRÜNEN Neunkirchen, Seeben-steinerstraße 4, 2620 Neunkirchen, Internet: neunkirchen.gruene.at | redaktion: DIE GRÜNEN Neunkirchen, ebenda. | Bilder: Alle Fotos z.V.g., wenn nicht anders gekennzeichnet | Grafikdesign: www.puechl.at | Druck: Feilhauer, Neunkirchen.

4. Dezember: Van der Bellen wählen .............................................................Seite 3Die Bundespräsidentschaftswahl am 4.12. ist eine Richtungsentschei-dung. Arbeiten wir mit Alexander Van der Bellen gemeinsam daran, den Weg Österreichs als Land des Wohlstands und der Freiheit auch in der Zukunft weiter zu gehen. Bitte gehen Sie wählen, jede Stimme zählt!

interview mit Prof. Alexander Van der Bellen ...............................................Seite 4Bundespräsidentschaftskandidat Van der Bellen erklärt im Interview seine Standpunkte über die Wiederholung der Stichwahl, sein Amts- verständnis, sowie aktuelle Themen wie den Brexit und TTIP.

Großer Erfolg für „Zusammenreden“ ...........................................................Seite 5Eine gut besuchte Veranstaltung mit hervorragenden ReferentInnen brachte das Thema Islam auf den Punkt.

Brief ans Christkind: Gibt es Dich eigentlich noch? ....................................Seite 6Vizebürgermeister Mag. Martin Fasan schickt einen Brief an das Christkind.

in die Binsen gegangen... ...............................................................................Seite 7Ein Kommentar zum Thema Raumplanung in Neunkirchen.

25 Jahre Klimabündnis-Stadt Neunkirchen ..............................................Seite 8, 9Eine Bürgerinitiative, die heute noch im „Fairtrade-Arbeitskreis“ aktiv ist, hat damals auf Klimaschutz aufmerksam gemacht.

GrüNE fordern „365-Euro-ticket für Niederösterreich“ ............................Seite 9Leistbare Mobilität ist gerade in einem großen Flächenland wie Nieder-österreich ein zentrales Thema. Wir Grüne wollen das 365 Euro Ticket für ganz Niederösterreich.

radweg für die Wienerstraße, Gehsteigsanierung ....................................Seite 10Sichere Radverbindungen und gute Fußwege bzw. Gehsteige sind besonders für schwächere VerkehrsteilnehmerInnen sehr wichtig.

interview-Serie: Kneipp Aktiv-Club Neunkirchen .......................................Seite 11Die Serie über Neunkirchner Sportvereine wird mit Siegrid Steindl vom sehr aktiven Kneipp-Aktiv-Club fortgesetzt.

Kommunales E-Carsharing ..........................................................................Seite 12Viele Gemeinden in der Buckligen Welt zeigen es uns vor: ein dichtes Netz an e-Tankstellen und in den letzten Monaten 8 neue e-Carsharing Autos!

Inhalt

Die GRÜNEN Neunkirchen wünschen Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest und viel Glück, Liebe und Erfolg im neuen Jahr!

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DIE BINSESeite 3

B P - W A H l A M 4 . D E Z E M B E r

Jetzt Van der Bellen wählen – damit wir uns nicht wundern müssen

Die Bundespräsidentschaftswahl am 4. Dezember ist eine richtungs-entscheidung. Kommt mit Norbert Hofer der erste Schritt zur FPÖ-Mach-tübernahme oder arbeiten wir mit Al-exander Van der Bellen gemeinsam daran, den Weg Österreichs als land des Wohlstands und der Freiheit auch in der Zukunft weiter zu gehen?

Sehen wir den Tatsachen ins Auge: Die Herausforderungen, vor denen wir heute stehen, sind größer geworden. Das gilt für Österreich, das gilt für Euro-pa, das gilt für die ganze Welt.

Der Ausgang der US-Wahl, der Bre-xit, die Situation in der Türkei, der Krieg in Syrien, die hohe Arbeitslosigkeit bei uns in Europa und die Zunahme des Rechtspopulismus – viele machen sich Sorgen um die Zukunft. Man muss aber genau unterscheiden, zwischen berech-tigten Sorgen und Ängsten um die eige-ne Zukunft, den eigenen Arbeitsplatz, den Sorgen um die Zukunft der Kinder einerseits, und geschürten Ängsten und geschürter Zwietracht andererseits, die so weit gehen, dass Menschen im ei-genen Land gegeneinander aufgehetzt werden.

Alexander Van der Bellen: „Ja, es gibt Frust, Ärger und berechtigte Un-zufriedenheit. Aber dies darf niemals dazu führen, alles zu zerstören, was wir gemeinsam aufgebaut haben. Ja, wir brauchen Erneuerung. Aber wir dürfen nicht das Haus niederbrennen, weil die

Fenster undicht sind. Das Haus Ös-terreich ist auf ein solides Fundament gebaut. Lassen Sie es uns umgestalten – aber nicht niederreißen.“

richtungsentscheidung für Österreich

Am 4. Dezember geht es um eine Richtungsentscheidung: In welche Rich-tung wird Österreich in den kommenden Jahren gehen? Sollte der FPÖ-Kandidat die Wahl für sich entscheiden, dann kommt die Blaue Republik. Dann kommt die Machtübernahme durch die FPÖ. Darüber hat die FPÖ-Führung unter

Strache, Hofer und Kickl keinen Zweifel gelassen. „Sie werden sich noch wun-dern, was alles geht“, hat Norbert Hofer gesagt. Gemeint war die FPÖ-Mach-tübernahme.

Wir wollen uns aber nicht wundern. Unser Land braucht jetzt Hoffnung und Zusammenhalt. Österreich braucht jetzt Verlässlichkeit. Wir dürfen angesichts des vermeintlichen Vormarsches der Populisten nicht sagen: „Da kann man halt nix machen“. Im Gegenteil, man kann sehr viel machen. Stellen wir uns den Populisten in den Weg und sagen: Bis hierher und nicht weiter. Verteidigen wir die Nächstenliebe, die Solidarität. Verteidigen wir das Mitgefühl mit jenen, denen es nicht so gut geht. Verteidigen wir die Werte, die unsere gemeinsame Heimat Österreich ausmachen. Wenn wir wollen, ist das nicht das Ende des Österreichs, wie wir es kennen und lieben.

Setzen wir alles daran, dass mit Al-exander Van der Bellen ein besonnener und verantwortungsvoller Mann an der Spitze des Staates steht, der das Ge-meinsame vor das Trennende stellt.

Bitte gehen Sie wählen.Jede einzelne Stimme zählt.

Am 4. Dezember: Alexander Van der Bellen wählen!

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DIE BINSE Seite 4

Die beste Wahl für Österreich: Alexander Van der Bellen

i N t E r V i E W Z U r B P - W A H l

Wer das Beste für Österreich will, braucht ein verlässliches Europa“

Sie stellen sich nun das dritte Mal der Wahl zum Bundespräsidenten. Woher nehmen Sie die Energie für diesen langen Wahlkampf?

Van der Bellen: Österreich hat mir eine Heimat geschenkt, ich möchte jetzt etwas zurückgeben. Österreich, unse-re Demokratie und der Zusammenhalt in unserer Gesellschaft liegen mir am Herzen. Gerade in schwierigen Zei-ten, möchte ich Verantwortung überneh-men und einen Beitrag zu Orientierung,

Hoffnung und Zuversicht in diesen her-ausfordernden Zeiten leisten. Ich will ein konstruktives Gegenüber für Parlament und Regierung sein und mit Rechten und Pflichten des Amtes des Bundes-präsidenten behutsam umgehen.

Wie wollen Sie die Wiederholung der Stichwahl gewinnen?

Van der Bellen: Wir setzen, wie schon in der Stichwahl im Mai, auf eine breite, österreichweite Bürgerbe-wegung. Österreichweit entstehen der-zeit viele Initiativen, junge und ältere Menschen, aus Stadt und Land starten ihre eigenen Kampagnen, organisieren Veranstaltungen, drehen Videos oder gründen Facebook-Gruppen. Die Bewe-gung wächst, das trägt einen. Entschei-dend ist natürlich, am 4. Dezember zur Wahl zu gehen.

Was sind die wichtigsten Aufga-ben des Bundespräsidenten?

Van der Bellen: Aus meiner Sicht geht es bei der Wahl zum Bundespräsi-denten zentral um die Frage, wer Öster-reich am besten in Europa und der Welt vertreten und nach Innen verbinden kann. Ein Bundespräsident muss über den Parteien stehen und die Fähig-keit besitzen in Krisen alle vernünftigen Kräfte an einem Tisch zu vereinen.

Man könnte meinen, nach zwei Wahlgängen sei alles über die Kandi-daten gesagt. Was wird bis zum 4. De-zember noch Thema sein können?

Durch den Brexit-Entscheid Groß-britanniens bekommt die Europa-Frage eine ganz neue Aktualität. Der britische Arbeitsmarkt ist nach dem Brexit-Votum massiv eingebrochen. Das zeigt ein Mal mehr, welch schwerwiegende Folgen das Brexit-Votum für die Wirtschaft und damit für die Menschen in Großbritan-nien hat. Die Abkehr vom gemeinsamen Europa gefährdet Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum.

Nach der Brexit-Entscheidung der Briten verlagert sich die Themen-lage auch hierzulande in Richtung

eines Europa-Wahlkampfes. Die FPÖ spekulierte bereits mit dem Öxit und macht jetzt wieder einen Rückzieher.

Van der Bellen: Die FPÖ hat seit gut 20 Jahren im Kern nur zwei The-men: Anti-EU und Anti-Ausländer. Allein das Gerede über einen Austritt Öster-reichs aus der EU ist bereits schädlich für den Wirtschaftsstandort. Man sieht jetzt am Brexit die unmittelbaren Auswir-kungen für das Vereinigte Königreich. Auf der Insel vollzieht sich gerade ein gefährliches Experiment am lebenden Objekt mit unvorhersehbaren Folgen für die Arbeitsplätze. Wer das Beste für Österreich will, braucht ein verlässliches Europa.

In der Stichwahl war TTIP ein zen-trales Thema: Hat sich Ihre Meinung dazu und zu CETA geändert?

Van der Bellen: Ich bleibe dabei: Das geplante Handelsabkommen zwi-schen der EU und Kanada (CETA) ist aus denselben Gründen wie der TTIP-Vertrag abzulehnen. Denn auch mit CETA würden Sonderklagsrechte geschaffen und eine Absenkung von Sozial- und Umweltstandards drohen. CETA ist als Blaupause von TTIP zu-sätzlich sehr kritisch zu bewerten, da ein Abschluss dieses Abkommens den Weg für TTIP freimachen würde.

Europäische Standards von Umwelt und Gesundheit sind nicht verhandel-bar.

2016 war gesellschaftlich und po-litisch bisher ein höchst turbulentes Jahr. Was braucht Österreich jetzt?

Van der Bellen: Viele Menschen in diesem Land fühlen sich offensicht-lich nicht ausreichend gesehen oder gehört oder beides. Wir werden eine andere Kultur brauchen, eine andere Gesprächskultur. Eine Politik, die sich nicht so sehr mit sich selbst oder mit der medialen Öffentlichkeit beschäftigt, son-dern mit diesen realen Fragen. Mit den realen Sorgen und Ängsten. Deshalb ist jetzt die zentrale Herausforderung der Zusammenhalt in unserer Gesellschaft.

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DIE BINSESeite 5

Laut SPÖ sind bei den Integrationsgesprächen „die Österreicher unter sich“ (NÖN, 46) – hier der Gegenbeweis. Vizebgm. Martin Fasan und Klubobmann

Johann Gansterer in intensiven Arbeitskreis-Diskussionen.

Vlnr: Can Gülcü, Rami Ali, Fawzia Al-Rawi, Vizebgm. Martin Fasan, Cengiz Duran, Nour Khelifi, Nadja Lehner (Caritas) freuten sich über eine gelungene Veranstaltung.

i N t E G r A t i o N

Großer Erfolg für „ZusammenReden“

Mit mehr als 50 teilnehmern erör-terten Fawzia Al-rawi, rami Ali, Nour Khelifi und Cengiz Duran, unter der Moderation von Can Gülcü, das the-ma „Was Sie schon immer über den islam wissen wollten“.

Besonders erfreulich war die Anwe-senheit vieler VertreterInnen der musli-mischen Vereine aus Neunkirchen und Umgebung.

Der islam ist kein Monolith

Die große Unterscheidung findet zwischen Schiiten und Sunniten statt. Innerhalb beider gibt es aber weitere unterschiedliche Rechtsschulen. Dazu kommen die liberalen Alewiten, die in Österreich als eigene Religionsgemein-schaft anerkannt sind, wie die Protes-tanten im Christentum. Oft scheint es, als wäre ein Dialog zwischen Muslimen und Christen leichter zu führen, als zwischen den einzelnen muslimischen Richtungen! Hier hat der Islam großen Nachholbedarf!

Viele radikale „Gotteskrieger“ sind Konvertiten, haben also erst später die muslimische Religion angenommen. Jugendliche, die diskriminiert werden und sich als Außenseiter fühlen, sind empfänglicher für radikale Ideologien – egal in welche Richtung. Eine sinn-volle religiöse Erziehung ist in jedem

Fall eine gute Vorbeugung gegen Radi-kalisierung. Muslimische Eltern wollen ebenso wenig, dass ihre Kinder radikale „Gotteskrieger“ werden, wie christliche Eltern, dass ihre Kinder Flüchtlingshei-me anzünden oder „Hasspostings“ in sozialen Medien verbreiten.

Gemeinsam gegen den radikalismus

Ein Mittel gegen die Radikalisierung ist natürlich die Bildung. Dies gilt für muslimische Länder ebenso wie für Österreich. Dort wie da ist Bildung z.B.

eine große Chance für Frauen, ins Be-rufsleben einzusteigen und auch dort zu bleiben. Allerdings fehlt dem Islam die europäische „Aufklärung“, die zu unse-rer liberalen Gesellschaft geführt hat. Sie zu erhalten ist oberstes Ziel.

Aufgrund des hohen Interesses des Publikums fand nach dem Programm beim Buffet ein lebhafter und heiterer Austausch zwischen Gästen und Ex-pertInnen statt. Trotz unterschiedlicher Perspektiven waren sich alle einig: Wir gehen aufeinander zu und treten ge-meinsam gegen Gewalt und jede Art von Radikalismus auf.

Wie geht‘s weiter in Neunkirchen?

„ZusammenReden“ ist ein Projekt der Caritas Wien (Missing Link). Es wird vom Land Niederösterreich gefördert und findet in Neunkirchen seit Jahren großen Zuspruch. Der Stadtrat hat im Herbst eine 2-jährige Verlängerung be-schlossen. Bedauerlich ist, dass die SPÖ GEGEN diesen Antrag gestimmt hat. Die SPÖ dürfte den alten Spruch vergessen haben: „Durch’s Reden kom-men die Leut‘ z’samm“. Schade!

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DIE BINSE Seite 6

Aus einer Krippenausstellung im städtischen Museum im Advent 2011: Eine „Wunderweltkrippe“ aus dem Jahr 1959

E S W E i H N A C H t E t S E H r

Liebes Christkind!Gibt es Dich eigentlich noch?

Viele fürchten ja, Du würdest von linkslinken „Gutmenschen“ einer fal-schen toleranz gegenüber dem mus-limischen Glauben geopfert.

Ich fürchte hingegen viel mehr, dass Dich der Weihnachtsmann aus den USA mit seinem lauten „Hohoho“ aus unse-rem Bewusstsein verdrängt. An jeder zweiten Hausfassade klettert er hoch – hell erleuchtet von farbig blinkenden Lichterketten, die der „Weihnachtsstim-mung“ und dem „Weihnachtsgeschäft“ förderlich sein sollen.

Aber ich glaube an Dich und drum schreibe ich Dir diesen Brief, ohne ma-terielle Wünsche zu äußern. Ich bitte Dich stattdessen, mehr die Menschen zu erleuchten als die Mega-Shopping Centers!

lass die leute nachdenken, …... bevor sie ins Auto steigen, um 50

km in ein Shopping-Center zu fahren. Lass sie sich fragen, was sie tatsächlich brauchen und ob es das nicht auch vor Ort gibt! Die Leute versinken teilweise im Konsumrausch, aufgestachelt durch die Weihnachtswerbung.

Früher gab es den November. Zu Beginn waren Allerheiligen und Aller-seelen, dann der „Leopolditag“ und die Laternenfeste. Man gewöhnte sich an die kurzen Tage und an die sinkenden Temperaturen. Man genoss die Vor-

freude auf den ersten Adventsonntag. Heute erscheint am Nationalfeiertag die erste Werbung für ein Weihnachtsge-schenk am Bildschirm. Das geht den ganzen November hindurch, sodass ei-nem schon am ersten Adventsonntag zum Erbrechen ist, wenn man etwas Adventstimmung einfangen will.

Lass die Leute ein gutes Buch kau-fen, statt eines Wegwerfartikels aus Plastik.

Lass die Leute nachdenken, bevor sie das nächste „Posting“ in den sozi-alen Medien verbreiten. Lass sie dem gegenüber kritisch sein, was sie gerade einem anderen „Posting“ entnehmen. Lass sie es hinterfragen, bevor sie noch irgendeine Hassparole drunter schrei-ben und es dann „teilen“! Jeder ist sein eigener Reporter und lügt unter dem

Schlagwort „Lügenpresse“ sich selbst und anderen genau das vor, was er ger-ne hören möchte.

„Denk amal aussi heut‘, ...... kummt bald die Weihnachtszeit,

denk an die ander’n Leut, s’war wohl Zeit, damals wie heut“. So beginnt ein altes österreichisches Volkslied zum Advent. Auch unsere Volksmusik gerät nicht durch die oben genannten „Kul-tur-Verräter“ in Vergessenheit sondern durch den musikalischen Kommerz-Ein-heitsbrei in unseren Medien. Aber nur wer sich seiner eigenen Kultur bewusst und fest in ihr verwurzelt ist, kann sich anderen Kulturen zuwenden. Wer in der eigenen Kultur nichts Anderes sieht, als Schweinsstelze, Bier und Umtata, weiß ja nicht einmal, was er bewahren soll, wenn er zur „Rettung des Abendlandes“ aufgerufen wird.

Ich will nicht rückständig sein. Frü-her war NICHT alles besser. Aber das heißt nicht, dass alle neuen Entwick-lungen gut sind! Und ich will auch keine Spaßbremse sein. Aber ich will, dass DU Dich wieder breit machst in den Her-zen der Menschen, liebes Christkind! Ich weiß, das ist viel verlangt im Stau mit 200 Laufmeter Kabel für die heimi-sche Lichterkette im Kofferraum. Aber vielleicht können Dir die Menschen ja dabei helfen, die das lesen!

Dein Martin Fasan

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DIE BINSESeite 7

SP-Stadträtin kennt sich im eigenen Ressort nicht aus! Die Flächenwidmung lautet hier Bauland-Kerngebiet-Aufschließungszone (BK-A),

sowie Bauland-Wohngebiet-Aufschließungszone (BW-A).

K o M M E N t A r

In die Binsen gegangen ...

... ist der Versuch von SPÖ-Stadt-rätin Kahofer in der letzten SP-Zei-tung über ihre Aktivitäten im ressort raumplanung und Umwelt zu berich-ten.

„Gartenstadt auf Eis gelegt“ ist da auf Seite 5 zu lesen. Offenbar in Un-kenntnis der Flächenwidmung in diesem Gebiet wird eine Falschmeldung nach der anderen publiziert. Die zuständige SP-Stadträtin glänzt dabei mit Unwis-senheit und Planlosigkeit in ihrem eige-nen Ressort! Garniert wird der Bericht noch mit fragwürdigen ideologischen Seitenhieben auf den Grundeigentümer Minoritenkonvent.

richtig ist: wir haben im Dezember 2015 die Fläche zwischen Danegger-straße und Wartmannstetterstraße in zwei sog. „Aufschließungszonen“ umge-widmet. Diese Parzellen werden erst zu Bauland, wenn der Gemeinderat einen entsprechenden Beschluss fasst und ein detaillierter Bebauungs- und Parzel-lierungsplan vorliegt. Die sehr detaillier-ten Aufschließungsbedingungen haben wir GRÜNE maßgeblich durchgesetzt!

Diese entscheidenden Fakten wer-den allerdings im SP-Organ völlig unter den Tisch gekehrt. Unsere Meinung zum Projekt der sog. Gartenstadt hat sich also keineswegs geändert: lang-

fristige und zentrumsnahe Siedlungs-erweiterung mit klaren Auflagen und Aufschließungsbedingungen war und ist unser Ziel. Das ist das Gegenteil vom alten SPÖ-Stil, den Kahofer offensicht-lich noch gewöhnt ist: „Irgendwie Um-widmen und irgendwie bauen“.

Wichtig war auch, dass so das Pro-jekt der sog. „Gartenstadt“ gemeinde-

übergreifend geplant wird. Wir konnten in der Zwischenzeit nämlich schon jetzt einen gewissen Einfluss auf die Pla-nung und Bebauung "vor unserer Haus-tür" auf Natschbacher Gemeindegebiet ausüben. Dort soll nämlich mit dem Bau der „Gartenstadt“ demnächst begonnen werden.

[email protected]

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DIE BINSE Seite 8

U M W E l t

25 Jahre Klimabündnis- Stadt Neunkirchen

Vor 25 Jahren war Neunkirchen gemeinsam mit unserer Nach-barstadt ternitz eine der ersten Städ-te, die dem „Klimabündnis“ beigetre-ten ist.

Eine Bürgerinitiative, die heute noch im „Fairtrade-Arbeitskreis“ aktiv ist, hat damals auf diese Notwendigkeit auf-merksam gemacht.

Das Klimabündnis wurde 1990 als globale Partnerschaft zum Schutz des Weltklimas gegründet. Es verbindet mittlerweile über 1.700 Gemeinden in 26 europäischen Staaten mit indigenen Völkern Südamerikas. Das Klimabünd-

nis Österreich ist mit acht Regional-stellen in jedem Bundesland aktiv. Den Beitritt Neunkirchens konnten wir GRÜ-NE im Jahr 1991 bereits im Gemeinde-rat mit beschließen.

Das ehrgeizige internationale Ziel hieß damals: Reduktion der CO2-Emis-sionen um 50% bis 2010 (!). Heute wissen wir, dass sich die CO2-Emissi-onen gar nicht reduziert, sondern noch vermehrt haben – überall auf der Welt. Erst in letzter Zeit hat ein gewisses Um-denken eingesetzt, wie sich am Weltkli-magipfel in Paris gezeigt hat. Die Zeit drängt also!

Klimaschutzmaßnahmen in Neunkirchen

In den letzten Jahren hat sich auch in Neunkirchen auf dem Gebiet der Energieeffizienz einiges getan: die Stra-ßenbeleuchtung wurde auf LED-Technik umgestellt.

Dies spart jährlich über 200 Ton-nen CO2 und an die 100.000 € Strom-kosten. Am Trinkwasserhochbehälter liefert eine neue Photovoltaik-Anlage den Strom, um das Trinkwasser von der Zubringerleitung in den Behälter zu pumpen. Auch andere Solar- bzw. Photovoltaik-Anlagen sind in Betrieb und in den Schulen sind Klimaschutz und Entwicklungszusammenarbeit ein ständiges Thema. Seit 3 Jahren gibt es Energieberatung für einkommens-schwache Haushalte in Zusammenar-beit mit der Klima- und Energie-Modell-region Schwarzatal. Seit 5 Jahren ist Neunkirchen auch Fairtrade-Gemeinde – eine der ersten Initiativen der GRÜ-NEN in der Stadtregierung.

Der größte CO2-Emittent ist der mo-torisierte Verkehr. Wir können in einer Kleinstadt den Autoverkehr nicht „weg-zaubern“ und wir stehen auch nicht für sinnlose Schikanen zur Verfügung. Aber wir konnten in den letzten Jahren die Angebote für RadfahrerInnen nachhaltig verbessern und erweitern. Und dieses Programm läuft weiter. –>

Pioniere bei der Arbeit: 1991 machte eine Bürgerinitiative auf die Notwendigkeit des Klimaschutzes aufmerksam.

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Unterschriftensammlung für einen Beitritt Neunkirchens zum Klimabündnis 1991 am Neunkirchner Hauptplatz.

Die Umstellung der Straßenbeleuchtung spart jährlich über 200 Tonnen CO2 und an die 100.000 € Stromkosten. Scha-

de, dass die Neunkirchner SPÖ dieses Projekt immer wieder behindert und

schlechtgemacht hat. Aber die Zahlen sprechen eine klare Sprache.

–> All dies war Grund genug, das 25-jährige Beitrittsjubiläum entspre-chend würdig zu feiern. Die Feier fand am 24. November (nach Redaktions-schluss) im Turnsaal der Mittelschulen statt. Bei einem „Fußballspiel der an-deren Art“ wurde mit unterschiedlichen Bällen, unterschiedlicher Torgröße etc.

auf die unfairen Bedingungen im globa-len Wirtschaftsgeschehen aufmerksam gemacht.

Großer Festakt in Neunkirchen

Wir hoffen, dass die nächsten 25 Jahre doch noch die erforderliche Stabi-

lisierung des Weltklimas bringen mögen und die Erderwärmung auf einem er-träglichen Maß stabilisiert werden kann. Die gesamte Menschheit ist dazu aufge-rufen, auch wenn die Signale aus den USA neuerdings nicht gerade ermuti-gend sind.

[email protected]

V E r K E H r

GRüNE fordern „365-Euro-Ticket für Niederösterreich“

Unter dem Motto „Stehst du noch oder fährst du schon? Mit Vollgas zum 365-Euro-ticket für NÖ“ steht die aktuelle Herbstkampagne der GrüNEN für leistbare Mobilität.

Die GRÜNE Landesprecherin und Klubobfrau im NÖ Landtag Dr. Helga Krismer ist derzeit auf Öffi-Tour im gan-zen Land unterwegs. Am Bahnhof in Neunkirchen wurde sie vom Neunkirch-ner Klubobmann GR Johann Gansterer empfangen.

Gemeinsam warben Krismer und Gansterer für die Einführung eines „365-Euro-Ticket“ in Niederösterreich.

Landesprecherin Helga Krismer: „Der motorisierte Verkehr in Niederös-terreich ist unser Klimasünder Nummer

1. Straßen bauen ist out, Öffi-fahren ist in. Die Zeit ist überreif, den Menschen eine Alternative zum Auto anzubieten. Und zwar die günstigste!“.

„Das Ticket ermöglicht um 1 Euro pro Tag öffentlich mobil zu sein – egal ob sie zur Arbeit pendeln, Freunde besuchen oder einen Familienausflug tätigen. Völlig egal, welches öffentliche Verkehrsmittel sie dafür verwenden. In Wien und Vorarlberg wurde das Ticket bereits erfolgreich eingeführt“, erklärt Klubobmann GR Gansterer abschlie-ßend.

GRüNE NÖ Landessprecherin Dr. Helga Krismer gemeinsam mit dem Neunkirchner

GRüNE-Klubobmann Gemeinderat Johann Gansterer am Bahnhof in Neunkirchen.

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Für den Gebrauch eines Rollators ist ein ebener Gehsteig besonders wichtig.

V E r K E H r

V E r K E H r

Radweg für die Wienerstraße

Gehsteigsanierung

letzter Schluss. Um noch mehr Sicher-heit zu schaffen, soll ein Radweg stadt- einwärts errichtet werden. Es wird zwar erforderlich sein, kurz vor dem Kreisver-kehr abzusteigen, um den Schutzweg zu erreichen, dafür ist diese Route vor allem für Kinder gefahrloser und ein- facher.

Der neue Radweg soll im Früh-ling 2017 errichtet werden. Dann sollen übrigens auch die Planungen für den Radweg in der Blätterstraße beginnen, der in dieser Legislaturperiode errichtet werden soll.

[email protected]

Seit unserer letzten Binse haben sich noch zusätzliche Möglichkei-ten ergeben, über die wir berichten wollen:

Die Stadtausfahrt verläuft seit Okto-ber zweispurig durch die Wienerstraße. Die vor 2 Jahren errichtete Anlage an der Mautkreuzung ermöglicht das Rad-fahren in alle Richtungen – auch über die „Eiserne Brücke“. Für Radfahrer ist es zwar nunmehr möglich, über den „Kardinal Stickler Platz“ und hinter dem ehem. NSW-Verwaltungsgebäude die Schraubenwerksstraße zu erreichen.

Allerdings ist dies nicht der Weisheit

„Schlaglöcher und Wurzelbe- stände auf öffentlichen Wegen erhö-hen […] die Stolpergefahr, nebenbei bringen sanierungsbedürftige Geh-steige einen Mehraufwand beim Win-terdienst mit sich“.

Wienerstraße: Hier soll ein Radweg stadteinwärts errichtet werden, um

sicher in den Stadtkern zu gelangen.

Gerade im Winter sind aufgebrochene Gehsteige eine Gefahr.

So lautet ein Auszug aus einem Dringlichkeitsantrag, den der Bürger-meister in der Stadtratssitzung am 7. November eingebracht hat. Beschlos-sen wurde die Sanierung von Gehstei-gen in der Schubertstraße, der Augas-se, der Neufeldgasse und der Sport-platzgasse.

Wir GRÜNE begrüßen diesen An-trag besonders. Denn zur „öffentlichen Infrastruktur“ gehören nicht nur die Stra-ßen, für deren Sanierung sich STR Kautz permanent mehr Geld wünscht. Auch Gehsteige und Radwege gehören dazu. Sie werden von schwächeren Ver-kehrsteilnehmerInnen benützt und diese verdienen unseren besonderen Schutz.

Auf die Schwächsten nicht vergessen

Natürlich würden sich alle mehr Geld für den Straßenbau wünschen. Aber gerade bei knappen Finanzen darf eben auf die Schwächsten nicht vergessen werden. Daher ist es wichtig, auch in die Sanierung der Gehsteige zu in-vestieren. Denn KfZ-LenkerInnen kön-nen auf schlechten Straßen langsam fahren, alte Menschen geraten aber auf schlechten Gehsteigen in große Gefahr!

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i N t E r V i E W - S E r i E

Kneipp Aktiv-Club Neunkirchen

in unserer Serie über Neunkirch-ner Sportvereine haben wir dies-mal Siegrid Steindl, die obfrau des Kneipp Aktiv-Clubs zum interview ge-beten.

Die Binse: Der österreichische Kneipp-Bund ist mit 206 Sektionen und ca. 50.000 Mitgliedern eine große Or-ganisation. Wann kam es zur Gründung des Neunkirchner Vereins?

Steindl: Unser Verein wurde im Jahr 1993 von Herrn MR Dr. Hans Krammer und Dir. Roman Giessauer gegründet. Sogleich wurde mit einem umfassen-den Programm an Aktivitäten gestartet, wie z.B. Radfahren, Wandern, Tanzen, Wassergymnastik, aber auch Singen und viel Geselligkeit. Auch Tischtennis wird gerne gespielt. Aber es ist nicht leicht, die richtigen Räumlichkeiten zu finden. Wir haben schon eine regelrech-te Odyssee hinter uns. Derzeit spielen wir in der Hauptschule Augasse mit 4 - 8 Personen.

Die Binse: Und wie sehen Eure Wanderungen aus?

Steindl: Wir machen meist 6 Wan-derungen im Halbjahr. Heuer waren wir schon am Öhlerschutzhaus, in Langen-wang und am Hochwechsel. Im Dezem-ber gibt es noch zwei kleine Winterwan-derungen. Für die sportlicheren unter uns wird Nordic Walking angeboten.

Die Binse: Und bei Schlechtwetter?Steindl: Wir haben viele Angebo-

te, die man, wie es heute so schön heißt, „indoor“ machen kann: Verschie-dene Arten der Gesundheitsgymnastik, Übungen für die Wirbelsäule mit dem Gymnastikball uvm. Bei einer Mindest-teilnehmerzahl von 6 Personen findet wieder ein „Schlank ohne Diät“-Kurs statt. Und zur Geselligkeit gibt es ein Faschingsfest, eine Abschlussfeier oder

Vizebgm. Martin Fasan und Obfrau Siegrid Steindl bei einer Vorführung im

Zuge des Stadtfests 2011.

Meistens werden 6 Wanderungen im Halbjahr durchgeführt.

Beim Stadtfest ist der Kneipp-Verein immer dabei. Diesmal hat sich ein

Bassist dazu geschwindelt ...

einen Busausflug und eine stimmungs-volle Weihnachtsfeier.

Die Binse: Ganz Neunkirchen weiß, dass Ihr auch künstlerisch aktiv seid!

Steindl: Naja, eher gesellig. Wir machen Line Dance, geselliges Tanzen und wir singen auch regelmäßig. Dabei treten wir auch manchmal öffentlich auf, um den Menschen den Wert der musikalischen Betätigung näher zu brin-gen. Wir waren beim Stadtfest ebenso dabei, wie beim Advent im Stadtpark. Jeder kann mittun, wir sind keine Pro-fis sondern haben einfach Freude an Musik und Bewegung. Überdies gibt es regelmäßig einen Foto- und einen Eng-lischkurs.

Die Binse: Was bedeutet eigentlich der Kneipp-Gedanke im engeren Sinn?

Steindl: Es gibt die bekannten 5 Säulen des Kneippens: > Wasser: Warm und kalt zum Wohl- fühlen und Gesundbleiben> Heilkräuter: Frisch oder als Tee na- türlich und wirksam heilen> Ernährung: Essen genießen, voll- wertig und frisch > Bewegung: Regelmäßig und alles

was Spaß macht> Lebensordnung: Arbeit und Ruhe bestimmen die Ordnung

Unser generelles Motto lautet: „Höre auf Deinen Körper und tue ihm Gutes. Man soll sich wohl fühlen“. Aber dazu muss man auch etwas tun. Von selbst geht es nicht.

Die Binse: Wie sieht es mit Euren Mitgliedern aus?

Steindl: Wie viele andere Vereine könnten auch wir ein wenig Nachwuchs gut gebrauchen. Wir würden uns sehr freuen, wenn sich auch jüngere Leute für uns interessieren würden – nicht zu-letzt Ärzte und alle, die in Gesundheits-berufen tätig sind. Aber immerhin zählt unser Verein noch ca. 250 Mitglieder. Das ist nicht wenig für Neunkirchen.

Die Binse: Wie kann man Mitglied werden?

Steindl: Einfach eines unserer Vor-standsmitglieder anrufen oder eine E-Mail schicken (Kontaktdaten siehe unten)! Der Mitgliedsbeitrag beträgt € 30,-/Jahr. Unsere GruppenleiterInnen arbeiten gratis oder für sehr wenig Entschädigung. Aber die Saalmieten müssen bezahlt werden. Die Übungs-leiterInnen geben dir bei der gratis Schnupperstunde gerne ein Anmel-dungsformular. Näheres unter http://neunkirchen.kneippbund.at.

Die Binse: Vielen Dank für das Ge-spräch!

Der Vorstand des Kneipp Aktiv- Clubs Neunkirchen: Vorsitzende Siegrid Steindl, Tel. 0664/5114001, Mail: [email protected]. Vors.Stv. Elfriede Naglmeier, Tel.0699/ 10965918, Mail: [email protected]. Kas-sierin Siegrid Posch, Mail: [email protected].

Page 12: Die Grünen Bezirk NeunkirchenDie Bundespräsidentschaftswahl am 4.12. ist eine Richtungsentschei-dung. Arbeiten wir mit Alexander Van der Bellen gemeinsam daran, den Weg Österreichs

DIE BINSE Seite 12

Präsentation der Klima- und Energie- Modellregion Schwarzatal über die Vorteile des E-Car-Sharings. Vlnr: UGR DI Christian

Humhal, Vizebgm. Martin Fasan, KO GR Johann Gansterer, Modellregions-Manager

Mag(FH) Christian Wagner, GR Mag. Benedikt Wallner, STR Andrea Kahofer, Energiebeauf-tragter Gregor Bartl, GR Norbert Höfler und

Vortragender Edgar Schellmann.

E l E K t r o - M o B i l i t ä t

Kommunales E-Carsharing

Ein privat genutztes Auto wird im Durchschnitt nur 1 Stunde pro tag genutzt – es ist also mehr „Steh-zeug“ als Fahrzeug. Somit gibt es ein großes Potenzial von 23 „ungenutz-ten“ Stunden ...

Auto-Teilen liegt voll im Trend. In Niederösterreich haben bisher etwa 40 Gemeinden Carsharing-Projekt initiiert und damit eine neue Dynamik in der Mobilität ausgelöst.

Vorteile: Der Ersatz eines nur sel-ten benötigten Zweit- oder Drittwagens ist ganz einfach möglich. Die spezifi-schen Kosten der NutzerInnen sind sehr gering, die hohen Anschaffungskosten fallen weg. Auch um Versicherung, War-tung, Reparatur, neue Reifen usw. muss man sich nicht kümmern.

Wird ein Carsharing-Modell mittels Elektroauto verwirklicht, kann man zu-sätzlich diese zukunftsweisende Tech-nologie erleben und die Begeisterung weitertragen.

Nutzerinnen: Bei einem sog. „ge-schlossenen System“ bewährt sich ein Personenkreis von 20 - 30 „regelmä-ßigen NutzerInnen“. Sie brauchen das Fahrzeug nur alle paar Tage und für sporadische Fahrten, z.B. nur vormit-tags oder nachmittags oder nur wo-chentags oder am Wochenende. So funktioniert die Einteilung sehr gut.

Buchungssystem: Zentraler Be-standteil ist das Buchungssystem. Über eine Onlineplattform werden alle Bu-

Immobilienvermittlung & Unternehmensberatung

Hauptplatz 10, 2620 Neunkirchen

Wir wünschen

frohe Festtage

und ein gutes

neues Jahr!

www.s-commerz.at

chungen des Fahrzeuges vollautoma-tisiert, ohne Personalaufwand abgewi-ckelt. Über den Computer oder das Smartphone sieht man sofort, wann be-reits zukünftige Buchungen getätigt sind bzw. wann das Auto noch verfügbar ist. Nach erfolgter Buchung kann man das Auto entweder mittels einer Karte oder auch durch das Smartphone direkt auf-schließen und starten.

Nutzungsgebühren: Zentraler Be-standteil ist das Buchungssystem. Über eine Onlineplattform werden alle Bu-chungen des Fahrzeuges vollautoma-tisiert, ohne Personalaufwand abgewi-ckelt. Über den Computer oder das Smartphone sieht man sofort, wann be-reits zukünftige Buchungen getätigt sind bzw. wann das Auto noch verfügbar ist. Nach erfolgter Buchung kann man das Auto entweder mittels einer Karte oder auch durch das Smartphone direkt auf-schließen und starten.

Interessenten melden sich bitte un-ter: [email protected]