Die große Bedeutung des Coffeins

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7•eft-4E .t • ~0..W~.H V~l~s~n,digkeit werden die mannigf~lt~g~u U//ter- suehungsmethoden und deren ErgehUdsse d~rgeleg~ u,n~l ,ihre Bedeuttmg fiir ,dJ~ P,athologie und,' D,iag~ase k~i- tisch uh&ewogen. So wird un~ m~B ,&~s We~k d~tzu be~tr~gen, d~s ~n der let~ten Zei$ du'rch an&ere For- ~eh:u~gsriehtu~gen al~eschw~i~h~e In~resse an 4iesem Exkret neu zubeleben. I~ies'git~na.ttirl4ch ,in ers~r ~eike yon dem pr~k: tisch WiChtLgen, wie nament~ieh tier bakterielo#sehen un~ zytologi~ehen D.iagn~s{ik aes ,~em ,Sputt~m. 'Abet a~eh AbechnitSe w~ie der tiber, die ~toll~ ~les Sputums .in der ~esamtbil~nz des Organismus we~en adf die B:ed,~utung der Sputumuntersuchung ftir &ie allgemeine Patholagi~ bin, ebenso wie die hi, bier aller,dings noch .sp~rHchen Mitteilungen tiber- &as Auftretea yon Anti- kfrpern im A~s~urf. Die Abbildu~&~en sind* von .groBer SchSnhei.t un~l Kl~rhe~; bei ,der Stra~lenpitzerkrankung, deren prak- tische Bedeu~ung o~fenbar teider zunimmt, .werden soleh.e yon den Lese~a rech~ ver,mi.Bt werdem A. Lazarus, Berlin-Charlottenb~rg. Graebner, Pa~ul, Lehrbueh der niehtparasitKren Pflan- zenkrankheiten. Berlin, Pa~.l Parey, 1920. VII, 333 S. und 244 Text~b~tdu.ngen. Preis M. 43,-- + Te~ermi~szuschl~g. I~i,es,es Werk i~ ei.ne Neusch,Spfimg, die der Verf. vet ~ein,er Nett'be~rbeitLmg des en~t,en ,Band,s vou Sara~rs Handbuch ,der Pf~uzenkr~ukheiten heraus- g~geben h~t, ,n~ch~m er sehon lange ~,hre Notwen~g- keit erka~nt t~e. " WP, hren~ des Ha.n,~buek den ge- sa~nten Stoff zusa~nmen~tellt, biet~e~ das Lehrb~mh in ,~.urzer Form da~ Wesentliehe zt~r ~K, en,nt~i~ der nicht- l~rasit~ren Pfl~nzenka~.nkheiten ~md~ .rihrer Ursaehen. F_~ beh~ad~elt m einem ei~leiten,den Kapitel ~,ie Ge- ~ch~ch~e tier Pftgnzenl~athologie, ~o~h~ &ann aRf d~s We~en an,~ ,die ~l~gem.einsten Ur,s~chen tier .I~ra~kheit ein uRd' besell~ftigt sieh k~rz mit ~tem Ei,nfluB des St~n~or.ts ,i,m groBen. Dabei trebem ~nt~ressante Be- r ti~hr~ngspunkte mj~t tier 5kolo~i~he~ Pf~anzeg:- ~eogral~hie herv<>r, w]e ~ie :Erscheinu~g ~er Boden- m~igk~it, @ann d,ie Exposition un~ HOhenl~e un4 die k~iza~t~seh,ea Verbrei~tmg~ren~en. Bei :d~r 'Besprechung d~" l~raukheiten werden ~U.enst ~6 ~rel~ d~ B0@en he'in,ten behunffel~. Die ver~ehi~d~hs~en Wirrktm~en l, uftaxmer BS"~en un~d ,die M~gliehkeiten ihrer Enhstehtm~ werden vorgeltihrt u,~d Mittel ~ur ~bhilfe ange~o~eben. Da,bei~in,ff wie fi,n ,dem igan~en Btmher d~e Verhglf~u~e in .der f~eien NabUT,, ~uf den ,Aeker,n, ,lit Ggrten, i~n Zi~ner un,@ in ~ten Str,a~,ea tier St~,dte gleieh.mg~ig berticksiehtigt u,n~ 4~rch lehrreichre Rilder, z. T. ~us dem Urwa~d yon Bialowiee, .erlgutert. "Der Lfff4a~,mut 'fe[g~ tier Wa~r- un,d -N~hrst~f.f- mamsel n~n~ ~M.n Einflul] aaf Wu.rzeln, BlOtter, Blti- t~n u~d Frtiehte. H4,er wei~den u. =a. d~ie RSte ~ die Seht~te ~n~ ~i~ Ent~tehung kernlo~er Frtich,te er- w~lhnt. Aueh der ?~berschuB an Wasser ~u~cl N~hrstoffen wiT, d in selden Wri.rkungen .~uf Sa~ten un~ ~B~ume v or~eftihr~, und- ,die zah'lreiehen. Verhildm~en . an Sprossen, BHiLe~s~nden u,sw., die ,~araus ent~mhen, wer,~en beha~deit und' ~b~ebil~et. 'D£bei wir~ aueh auf ,die ?3berc~ti.n~tmg mi.t bes~i,mmt~n D~i~ngemittel.n eingeg~ngen. Ven den k~i~tis~k beding~en ~rkrankungen wer- .n zuerst 4~e el~iderm~len Sch~i, digun~en d~reh zu ~euehte a~n.4 "die StSr~gen ,d~reh zu trockene Luft un~l. ~ureh Winde in ,den v,erseh~ed, enen Organen ge- zed~t; dan~ die z~h, lreieben @er K~.Ite zuzuschreiben- Mitteil~ggen aus ve~schiedenen biotog~sehen ~ten. den Erscheinungen in einem .u~afa~greichen Ab~lmitt kr,iti,sch beletmhtet. Auch Reak~ionen yea ,Keimpfla~zen-, .Bl~ttern, Bltiten ,u~d Friichten-auf e~r~en gef~iJ~r- lichen t3benseh.ug a~ W~rme .finder n~fi 'betm~helt ~nd ,d~be~ Erf~h- rt~ngen ~m T~e~bha, u~e m~6gete~It. FAn kur~es-Kupitel bef~ ~eh ferner mit den me~ we~iger auff~lt~ Sch~en d~reh ~ignete Lich~erh~l.~n~s~e. N~ttirl.,ich gehSrt auch die Vernarbang mecha- n.i'seher Wunden h.ierh~r. Sic wi~@ ~a.a~h ,den ver~hie- denen Ursachen besprochen: .mehrere Arten yon mut- wi~l~ger Zera~rung &urch Me~s~henhaad', " ~erde~a solche ~rah Bl, itzech~f, ~turm un~ Schneebrach, Die Grund.l~ge w~ichtiger ggrtneriScher E,ingriffe, d~s Anwacl~en tier ,Steeklin~ ~h~ ~ie Verbin~tm~ des E~elreises mit sei.ner U.nterlage be~ ~ll,e~ einzel~eh Arten tier Vered,~l~n,$, finAe~ man ~us:ftihr~]el~ re_it an.atomisehen Zeiehna.ngen~ ert~u,~rt. A~vh die ~in ffer l~,atur v~rkrommen,den Verw,aeh~u~u~en ~on B~umen s'in,~ ,nioh~ tiberga~$en. ,Sch]~iefllich ist noch yon n~chtei;h',~en Erfahrun~en mit e]nigen Chemilmlien~ ~ie zur ~h~d'~ing~bek~lrap- f~'~g~ ,die~en sollen, d*ie Rede .u,a~ yon ,den Wirku.n~en d~ Le:uehtga~es arid @nderer gef&hrl'ieher ~tef~e:der St~d~e."~nch aaf ..dus-V.erh~lten .~er Pfl~usen zam Kochsalz w,i,rd dabei ei,ngegan~en. ]).as .Sehlu~kapi.~t ~t den ~ir en,zym~i,seh erkl~r- ten Kr,ankheitsf~l~l~ k gewi~met ,~tn~ besch~f~i~. ~eieh ,m~ tier Buntbl~t~rigkeit, ~er ]¢~o~4kkra~a, khei~; des Tal~tks, 6er Serehkrankhei~ des Zuekerrohrs un~ ei~- gehender mi~ ~em Ha~- u~ Gummers ~ieler B~ume. Ft. M~rkgraf, Bvrlin-Dahle~. Mitteilungen aus verschiedenen biologischen Gebieten. Die grebe Bedeutung des Coffeins al~ Bes~a~dteiI eines une~rer gebr~uch'lich~ten G~u~Bmittel ~tn@ aI~ eines sehr wiehtigen Arzneimittels i.st ja bek~,nnt~ Trobzdem i~t fib~r sein Verhalten im TierkSrper bmher eigent]Ach *a~.r Qu~,tat~ves" fe~es~lL worden. ~ w~a~ re, d~l~ es ent~nethyliert ~w.~d,, ~n~t da~ bez~ich, dieser E~t- methyl~erung Unte~scki.ede bei den Verschiede~en Tier- arten bestehen. ]~s .ist d, as grebe Ver&i~st yon W. Str~b, F~eibur~ :i. Br., hi,er ~l~r~h ~e~,nea 'Sch~ler ~. Friedberg AufkHirdfig zu bri.ngea, u~& zwar mit Hilfe ein.eT neue~ Meth~de, and. zw~r ,ei,ner b~ologlsehe~,oW.ie ~olche ja schon ~fters bisher ffer~d:e von Stra~b zur F~stste~kmg qu~ntitabiver Verh~ltni~se erd~aht wet.den si~& Di~ neue Methode grtindet s.ich au.f eine ~ph~rma- kol¢~isehe Eigensch,Mt des Coffeins,:d~/e.~ehon tiber ein h~lbes J@hrhund~ert bekann~ is~, '&ie ~h~" auch schon zu mannSgfaclmn .Kontroversen. gef~rt hat. De~.groBe Mtinel~ner Phys~olog~ E. VSit erw~khnb :ats erster. ~n seiner Jugen.da~beit jen,e eigen~timMgbe Beobachtu~g', duS bei Fr~schen n'ach Coffein ~nax~nale-~erktirzun$ un4 St~rre der Muskeln .e~tritt, .;&ie sich auch an~ Zuptpr~p.arut .yon Muskelfasern mikreskol~sch beob- achten l~I~t. Dieser Befund wurde d~nn vi,elfach an- gezweif.el% d~ u~dere Physio]0gen nach. Coffein am Fro~.~h T~t~nst~r.v~ ~ftreten ~ah~n, ,his .der-'ktirz- ]~ich hei,mge~a~ffene O. ~hm~effvberg ~e Aufk'l~r~ hier~tir brachte un~d zeig~e, da~ Temporari~n u.n~I Esculenten ~ eieh - vensohi~d~n verhalten, w~e nev~re Arbe~ten ge~ei~t haben; ve~mut14eh' /info]~ ~&er Ver- ~hiedenheit ihr.~r S~ark~temmhtiH~u: Phy~Iog~h. ist di,ese Er~chei.mt~g, &ie .~n ~thnlieher We~ee a~dl~

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V~l~s~n,digkeit werden die mannigf~lt~g~u U//ter- suehungsmethoden und deren ErgehUdsse d~rgeleg~ u,n~l ,ihre Bedeuttmg fiir ,dJ~ P,athologie und,' D,iag~ase k~i- tisch uh&ewogen. So wird un~ m~B ,&~s We~k d~tzu be~tr~gen, d~s ~n der let~ten Zei$ du'rch an&ere For- ~eh:u~gsriehtu~gen al~eschw~i~h~e In~resse an 4iesem Exkret neu zubeleben.

I~ies'git~na.ttirl4ch ,in e r s ~ r ~eike yon dem pr~k: tisch WiChtLgen, wie nament~ieh tier bakterielo#sehen un~ zytologi~ehen D.iagn~s{ik aes ,~em ,Sputt~m. 'Abet a~eh AbechnitSe w~ie der tiber, die ~toll~ ~les Sputums .in der ~esamtbil~nz des Organismus we~en adf die B:ed,~utung der Sputumuntersuchung ftir &ie allgemeine Patholagi~ bin, ebenso wie die hi , bier aller,dings noch .sp~rHchen Mitteilungen tiber- &as Auftretea yon Anti- kfrpern im A~s~urf.

Die Abbildu~&~en sind* von .groBer SchSnhei.t un~l Kl~rhe~; bei ,der Stra~lenpitzerkrankung, deren prak- tische Bedeu~ung o~fenbar teider zunimmt, .werden soleh.e yon den Lese~a rech~ ver,mi.Bt werdem

A. Lazarus, Berlin-Charlottenb~rg. Graebner, Pa~ul, Lehrbueh der niehtparasitKren Pflan-

zenkrankheiten. Berlin, Pa~.l Parey, 1920. VII, 333 S. und 244 Text~b~tdu.ngen. Preis M. 43,-- + Te~ermi~szuschl~g.

I~i,es,es Werk i ~ ei.ne Neusch,Spfimg, die der Verf. vet ~ein,er Nett'be~rbeitLmg des en~t,en ,Band,s vou Sara~rs Handbuch ,der Pf~uzenkr~ukheiten heraus- g~geben h~t, ,n~ch~m er sehon lange ~,hre Notwen~g- keit erka~nt t ~ e . " WP, hren~ des Ha.n,~buek den ge- sa~nten Stoff zusa~nmen~tellt, biet~e~ das Lehrb~mh in ,~.urzer Form da~ Wesentliehe zt~r ~K, en,nt~i~ der nicht- l~rasit~ren Pfl~nzenka~.nkheiten ~md ~ .rihrer Ursaehen.

F_~ beh~ad~elt m einem ei~leiten,den Kapitel ~,ie Ge- ~ch~ch~e tier Pftgnzenl~athologie, ~o~h~ &ann aRf d~s We~en an,~ ,die ~l~gem.einsten Ur,s~chen tier .I~ra~kheit ein uRd' besell~ftigt sieh k~rz mi t ~tem Ei,nfluB des St~n~or.ts ,i,m groBen. Dabei trebem ~nt~ressante Be- r ti~hr~ngspunkte mj~t tier 5kolo~i~he~ Pf~anzeg:- ~eogral~hie herv<>r, w]e ~ie :Erscheinu~g ~er Boden- m~igk~i t , @ann d,ie Exposition un~ HOhenl~e un4 die k~iza~t~seh,ea Verbrei~tmg~ren~en.

B e i :d~r 'Besprechung d~" l~raukheiten werden ~U.enst ~6 ~ re l~ d ~ B0@en h e ' i n , t e n behunffel~. Die ver~ehi~d~hs~en Wirrktm~en l, uftaxmer BS"~en un~d ,die M~gliehkeiten ihrer Enhstehtm~ werden vorgeltihrt u,~d Mittel ~ur ~bhilfe ange~o~eben. Da,bei ~in,ff wie fi,n ,dem igan~en Btmher d~e Verhglf~u~e in .der f~eien NabUT,, ~uf den ,Aeker,n, ,lit Ggrten, i~n Zi~ner un,@ in ~ten Str,a~,ea tier St~,dte gleieh.mg~ig berticksiehtigt u,n~ 4~rch lehrreichre Rilder, z. T. ~us dem Urwa~d yon Bialowiee, .erlgutert.

"Der Lfff4a~,mut 'fe[g~ t ier W a ~ r - un, d -N~hrst~f.f- mamsel n~n~ ~M.n Einflul] aaf Wu.rzeln, BlOtter, Blti- t~n u~d Frtiehte. H4,er wei~den u. =a. d~ie RSte ~ die Seht~te ~n~ ~i~ Ent~tehung kernlo~er Frtich, te er- w~lhnt.

Aueh der ?~berschuB an Wasser ~u~cl N~hrstoffen wiT, d in selden Wri.rkungen .~uf Sa~ten un~ ~B~ume v or~eftihr~, und- ,die zah'lreiehen. Verhildm~en . an Sprossen, BHiLe~s~nden u,sw., die ,~araus ent~mhen, wer,~en beha~deit und' ~b~ebil~et. 'D£bei wir~ aueh auf ,die ?3berc~ti.n~tmg mi.t bes~i,mmt~n D~i~ngemittel.n eingeg~ngen.

Ven den k~i~tis~k beding~en ~rkrankungen wer- .n zuerst 4~e el~iderm~len Sch~i, digun~en d~reh zu

~euehte a~n.4 "die StSr~gen ,d~reh zu trockene Luft un~l. ~ureh Winde in ,den v,erseh~ed, enen Organen ge- zed~t; dan~ die z~h, lreieben @er K~.Ite zuzuschreiben-

Mitte i l~ggen aus ve~schiedenen biotog~sehen ~ t e n .

den Erscheinungen in einem .u~afa~greichen Ab~lmi t t kr, iti,sch beletmhtet.

Auch Reak~ionen yea ,Keimpfla~zen-, .Bl~ttern, Bltiten ,u~d Friichten-auf e~r~en gef~iJ~r- lichen t3benseh.ug a~ W~rme .finder n~fi 'betm~helt ~nd ,d~be~ Erf~h- rt~ngen ~m T~e~bha, u~e m~6gete~It.

FAn kur~es-Kupi te l b e f ~ ~eh ferner mi t den m e ~ we~iger a u f f ~ l t ~ S c h ~ e n d~reh ~ i g n e t e Lich~erh~l.~n~s~e.

N~ttirl.,ich gehSrt auch die Vernarbang mecha- n.i'seher Wunden h.ierh~r. Sic wi~@ ~a.a~h ,den ver~hie- denen Ursachen besprochen: .mehrere Arten yon mut- wi~l~ger Zera~rung &urch Me~s~henhaad', " ~ e r d e ~ a solche ~ r a h Bl, i tzech~f, ~ tu rm un~ Schneebrach, Die Grund.l~ge w~ichtiger ggrtneriScher E,ingriffe, d~s Anwacl~en tier ,Steeklin~ ~h~ ~ie Verbin~tm~ des E~elreises mit sei.ner U.nterlage be~ ~ll, e~ einzel~eh Arten tier Vered,~l~n,$, finAe~ man ~us:ftihr~]el~ re_it an.atomisehen Zeiehna.ngen~ ert~u,~rt. A~vh die ~in ffer l~,atur v~rkrommen,den Verw, aeh~u~u~en ~on B~umen s'in,~ ,nioh~ tiberga~$en.

,Sch]~iefllich ist noch yon n~chtei;h',~en Erfahrun~en mit e]nigen Chemilmlien~ ~ie zur ~h~d'~ing~bek~lrap- f~'~g~ ,die~en sollen, d*ie Rede .u,a~ yon ,den Wirku.n~en d ~ Le:uehtga~es ar id @nderer gef&hrl'ieher ~tef~e:der S t~d~e . "~nch aaf ..dus-V.erh~lten .~er Pfl~usen zam Kochsalz w,i,rd dabei ei,ngegan~en.

]).as .Sehlu~kapi.~t ~ t den ~ir en,zym~i,seh erkl~r- ten Kr,ankheitsf~l~l~ k gewi~met ,~tn~ besch~f~i~. ~eieh ,m~ tier Buntbl~t~rigkeit, ~er ]¢~o~4kkra~a, khei~; des Tal~tks, 6er Serehkrankhei~ des Zuekerrohrs un~ ei~- gehender mi~ ~em H a ~ - u ~ G u m m e r s ~ieler B~ume.

Ft. M~rkgraf, Bvrlin-Dahle~.

Mitteilungen aus verschiedenen biologischen Gebieten.

Die grebe Bedeutung des Coffeins al~ Bes~a~dteiI eines une~rer gebr~uch'lich~ten G~u~Bmittel ~tn@ aI~ eines sehr wiehtigen Arzneimittels i.st ja bek~, nnt~ Trobzdem i~t fib~r sein Verhalten im TierkSrper bmher eigent]Ach *a~.r Qu~,tat~ves" f e ~ e s ~ l L worden. ~ w~a~ re, d~l~ es ent~nethyliert ~w.~d,, ~n~t da~ b e z ~ i c h , dieser E~t- methyl~erung Unte~scki.ede bei den Verschiede~en Tier- arten bestehen. ]~s .ist d, as grebe Ver&i~st yon W. Str~b , F~eibur~ :i. Br., hi,er ~l~r~h ~e~,nea 'Sch~ler ~. Friedberg AufkHirdfig zu bri.ngea, u~& zwar mit Hilfe ein.eT neue~ Meth~de, and. zw~r ,ei,ner b~ologlsehe~,oW.ie ~olche ja schon ~fters bisher ffer~d:e von Stra~b zur F~stste~kmg qu~ntitabiver Verh~ltni~se erd~aht wet.den si~&

Di~ neue Methode grtindet s.ich au.f eine ~ph~rma- kol¢~isehe Eigensch,Mt des Coffeins,:d~/e.~ehon tiber ein h~lbes J@hrhund~ert bekann~ is~, '&ie ~h~" auch schon zu mannSgfaclmn .Kontroversen. g e f ~ r t hat. De~.groBe Mtinel~ner Phys~olog~ E. VSit erw~khnb :ats erster. ~n seiner Jugen.da~beit jen,e eigen~timMgbe Beobachtu~g', duS be i Fr~schen n'ach Coffein ~nax~nale-~erktirzun$ un4 St~rre der Muskeln .e~tri t t , .;&ie sich auch an~ Zuptpr~p.arut .yon Muskelfasern mikreskol~sch beob- achten l~I~t. Dieser Befund wurde d~nn vi,elfach an- gezweif.el% d~ u~dere Physio]0gen nach. Coffein am Fro~.~h T~t~nst~r.v~ ~ f t r e t e n ~ah~n, ,his .der-'ktirz- ]~ich hei,mge~a~ffene O. ~hm~effvberg ~ e A u f k ' l ~ r ~ hier~tir brachte un~d zeig~e, da~ Temporari~n u.n~I Esculenten ~ eieh - vensohi~d~n verhalten, w~e nev~re Arbe~ten ge~ei~t haben; ve~mut14eh' / info]~ ~&er Ver- ~hiedenhei t ihr.~r S~ark~temmhtiH~u: P h y ~ I o g ~ h . ist di,ese Er~chei.mt~g, &ie .~n ~thnlieher We~ee a~dl~

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"~98 Mitteiiungen aus versehiedenen biologischen Gebieten. I ])ieNatur- [wissenschaften

~r~ V~armbhiter d.emonstr.iert wer&en kann, van groBer B,e&eutung, ,d~ ja 5ie W i . r k u ~ d;es Coffeins gege~ &ie Ermiidi~g n,i~h~b n~a.r vom Z~ntralnerven- ~ysbem aus bediag~ i~t, son&ern, w ie Mosso gezei.g~ hat, atteh uuf ~iner gtiast i~en Bee~nfl,ussu~g d'er ~I.uskeln ~etbst berukt. I~iese Beeinfluss.ung d~s Mwskels ver- wonder nan E. Friedberg, um ,in &era ~ai.~ Chloroform extrahierben H a r a die Coffeinaussch~eid~ng festzu- ~elt.en. Da es il~m d a v i t gelingt, his herab zu ~/~0o mg Coffein ~achzuw~isen, war sehon naeh E.i.nnwhme yon 10 ~n~ Coffein di~ Re~k%ion im H~rn ~u erkennem W~nn ouch die Reaktion :iasefern n.icht ,ganz spe~ifd~ch is t, als ~ie n icht nur fiir da~ Coffein (dos Trimethyl- xan th in) selhsb ~ilt, soudern ehenso ftir Dimethyl- xan th i~e (T~aeobromin ~nd TheophyiLin) u~d fitr die ~Ionomethylx~nthdne, so ert)~lben wi t ,doch gerade iiber d~.e Aussehei,c~ungsverh~l,tnis~e ~es Coffeins &'omit einen guten t2berblick. Es z ei~t ,s:ieh, .dab ~.e Ndere Coffein in mSgliehsb ,nie~r, igen Komzentratio~en ~usscheidet, die Werbe s in4 daher in den ei, nzelnen Harapor t ionen bei Troqkenkost am hSehsten, bei g~ark.er Diurese am n~edri~sten, u~d je w~_sserreieher ,der Organi~mus' ~st, um so mehf kSnnen schon kleine Dosen eine &i.ure~ische Wdrkung hervorr.ufen.

Von son.sfiigen Resultaben verd:ient viellsicht noch follgen.dle Ta~ache beson.~eres Inberesse: &i.e Resorption des Coffeims is t bei suhkuba~er Inj~kt ion auffall~nder- wei.se schl.echber als bei~ peroraler Darreichung, &agegen wi~d &'as Colleen schnell u.nd ~iemlieh vollstiirfdig re- sorbiert , wenn es du tch l~auehen coffeinlmlbiger ~i- ga r r ea odor Zig~r.etten d'em Organiszntts zugeftihrt wird. Bei GenuB solcher in EnF, l an~ ~ebrguchlieher Teezigarecteu t r o t a~uch bei Troekenkost soforLige deut- l iche &iure~isehe Wi rkung ein, nnd quant i ta t ive Ver- ~suche erg~ben, d u B d i e Resorpt ion im l ~uchen be- son,&ers ~chnell vonstatben ,geh~. Auffa, llend ~ ~chaell ,~esehieht die A.usscheid~ng .des Coffei-~s. Offenbar is£ aueh .&or O~g~n~smt~s fiir den -&bbau tibe,r .die Stoffe der Methylxanth ine h inaus besond~ers gu t ein~'.erSehtet, nnd ~c~em eat~priekt ouch, .&a~ .ei~e Gew~hnv.ng, ebW~ wJe ~ie beim Morphin so be I ~nn t ist, beim Coffein n icht e in t r i t t . Die A~s~heid~ung war bei~ (Kia~ern, &ie vor- hSr ndem~:M Oof~ei,n ,in r ~ n e r Subst~nz odor ~um Gen~uB erhal ten hasten, un~ef~hr gen,a~ ,die gleiehe, wie bei Mensehen, die ~eit J a h r e n an Coffoin als GenuBmittel in ~rt~Beren Dosen gewShn~ waren. S.

Observations of Plantigrowth wi th the Recording Ul~ramierometer. (John Dowling, Nature, 1921.) Bhs vor wenigen Jahren war~en nur verh~tltnism~Li~ig grobe Methoden bekannt, um &as Waehstum van Pfl~nzen- organen zu messem ul~d ii, ber Igloo, ere ZeitrtLume hi,a zu registri,eren, Er~t in neuerer Zeit wu~dea yon dem ~,n- dischen Gelehrten Sir J. C. Bose eine Anzahl yon grS~tentei ts optisch~n ~ I~e~hoden besehrieben, d~e ein sehr viol feineres Be0baehten dieser ¥org~nge er- lauhten, l~;un 4st yon John J. Dowling ein ,,Ultra- mikrome~er" konstrui.ert~ word.on, &as auBererdent~ieh kleine VerschJebungen s ehr genau ~u messen gesta t te t u~d anschei, nend ouch ~um Stu&ium der Wachs~ur~s- vorg~n.ge mi t Erfo~g verwandt werden kann. Dowling berichteb in der vorliegnden kurzen Mitt.ei~ung fiber der~rt ige Versuche, die i,n Gemeinschaf, t m i t MiB Can. ~an und Mr. Sawaders ausgeftthrt wur&en.

Das ,,Ultram~kr,ometer" b e ~ e h t ira wesentlichen aus einem von zwei horizontalen Alamin%umplatten ge- bil.&eten Luftkon:&ensator, de, sen untere Scheibe mdkro- metr iseh vers~etl, bar ist, wghren4 5ie obere ,leicht be- ~eglich von einer dt innen Stahlfed~r ,i.n ,g~nz ~eriagem Abstand (0,1 ram) ,doyen ,~ehalten wird. Di~ser Ken-

~eusator isb mit- einern Riihrensender und einem Gal- 4anometer varbun,den, d~ssen At~nschl~ mit dem Ab- sta~4 d~r.beid~n Al, uminiumplat ten wechselt. ~[it Hilfe d~er i~Ii~rometerschr,aube li~Bt sich tier Appar'at eichen; eine Versehiebung yon 1/1ooo cm (10 ~) ,ergmb z. B. in .d~n angdftih,rten Ve~tmhen ei.nen A u s s c h . ~ yon 150 Ska~enteilen. ~ Die-Empiindl , ichkei t l~Bt sich jodoch naeh oben und un¢en in weiten Gren~en variieren.

300- -ooz c~

¢50--

5 ¢8

Der wachsende Pflanzen~ei,1 drfickt leicht gegon einen hSlzernen Arm, tier a a der oberon Alumi:nium- pl~tbe befestigt ist, und gnder t dubei den Abstan.d &or beiden Platben naeh MaBgabe seines Wachs%ums. Als Bei.spiel wirjd die hier wiederg~.gebene Kurve angeftihrt, &ie von einer 4 Tage alton Wu.rzel tier Sau,bohne (Vdeia fab~) gewon,nen war de. M~rn sieht deutlich die kurz- ,~au, ernden Oszil.la~ionen .des L~nsenwachstums, die auch in ,den .K'urven yon Bose zum Ausdruek kommen.

P. Metzner. t~ber die oligodynar~isehen Erseheinungen bei

pf lanzl iehen Organismem Als oligodynamische Er- seheintm~en bezei,chnete N5geli 1893 die Abster.bevor- g~nge, die s ich einsteilen, wenn die Z,ellen 4el Faden- alge S p i r o ~ r a durch m[nimale Ku.pfe~konzentrationen zum AboVe,ben ~ebr~aeh% werd~n, und .&i.e ~ich d~arin EuBern, dab die Chlorophyllbgn&er sich u,m d~n ver- quelle~den Kern zusammen~bal.len, ohae &aB d~s Plasma zun~ehsb eine Schrumpfung erleidet. Die Bertlhru.ng ~es Leitungswassem mi t dem M,essinghahn u,nd &er vor- tiber.gehende Aufenthal~ einer Kupfermii,nze im Waeser gentigt, um ei,nem Gef~,8 seibs~ nach wiederholtem Aus- spfilen oH~godyna~n~sche Wirksamkei,t zu ~erleihen. ~ber die Ursachen der oHgo&ynamischen Erscheinungen wnrden die verscMedens~en Meinungen geguflert; man d~eh~e a n Enzymwdrku~g ,un& a n Sfirahl'.un,~en, die vom Ku,p~er au,s~eh.en sollten. Am ei.nleuchtendscen war di~ Auffassuag yon Pfe~fer, wonach ~ie ~n der Fltissigkeit in gul3erst ger,inger Men~e vorhandenen Cu-Ionen von ,d.er lebenden Zelle ~nalog ,~ewissen Farb- stoffen gespeicher~ wer&en, his rile let~le Grenze er- reicht wird. Diese Deutung wurde in neues~er Zei~b yon Dreehsel (Centrbl. f. B~akt., 2. Abt., 53, 1921) be- s t ~ i g t . Seine Versuche e r s t r ~ k t e n aieh auf Fade~u- .~lgen (Spir%o-yra, Conferva) ~nd auf Wurz~elh ~nd V~ur, zelha~re yon Tria~ea, Azoll~ nnd* Lemna. D;ie L~ungen , welche die behandelben Objekte enthielten, wttnden z. T. ruhig aufgesteltt, z. T. andauernden l~i'ch- f~n Erscht i t ferungen e~usg~setzt. Falls wirktich die SpeieherunE auf d em Weg~e der D~fgus,ion dos ausl&sende Agens war, mus ic ~im zweiten Fable el,no verstl~rkte W, ir3cung eintreben, d,a h ier d',a~ ~ffu~i~n~gef~He ,d~r0h &i~ stEndi~en Ers,chfi~terungen s te ts wleder ~aus- g, egliehen wurde,, wghr,en~ ,ira ersVeren Fall 'in ~er