TAU.GRUPPE.VÖCKLABRUCK Und TAU.SERVICE ... · Aspekt der Vereinbarkeit von Beruf und Familie...
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2012Die Einrichtungen der TAU.GRUPPE und der
TAU.SERVICE der Franziskanerinnen von Vöcklabruck haben auch 2012 ihren Weg der qualitativ hochwertigen Leistungserbringung in allen Bereichen fortgesetzt. Bemerkenswert ist dies vor allem deshalb, weil sich die öko- nomischen Rahmenbedingungen durch die anhaltende Wirtschaftskrise auch im abgelaufenen Jahr nicht entspannt haben.
Ermöglicht werden diese Erfolge durch die herausragenden Leistungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Zur Konsolidierung der öffentlichen Haushalte dämpfen Bund und Länder die Aus- gabenentwicklung im Gesundheits- und Sozialbereich. Diese ökonomischen Maß-
nahmen mit dem vielfach durch den demografisch bedingten Nachfragedruck in Einklang zu bringen, stellt nur eine der Herausforderungen dar. Die Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen zur oö. Spitalsreform hat parallel zum anspruchsvollen Tagesbetrieb die Aufbau- und Ablauforganisation auf eine harte Probe gestellt. In einer Vielzahl von Projekten unter Einbindung aller betroffenen Mitarbeiten-den ist es gelungen, die Reibungsverluste möglichst gering zu halten. Im abgelaufenen Jahr sind damit auch die engen budgetären Vorgaben des Landes Oberösterreich erfüllt worden.
Sowohl in Spitälern wie auch in Alten- und Pflegeheimen wird es von Jahr zu Jahr schwieriger, am ausgedünnten Arbeitskräftemarkt geeignete Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter zu finden. Eine Herausforderung, die sich für alle Branchen unserer Wirt-schaft stellt.Durch gelebte franziskanische Führungs- und Unternehmenskultur konnte die Fluktuation bei unseren Mitarbeitenden gering gehalten werden. Daneben wird dem Aspekt der Vereinbarkeit von Beruf und Familie große Bedeutung beigemessen und Mit-arbeitenden auch durch die Ordensgemeinschaft persönliche Hilfe bei Problemen im Alltag angeboten.
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2012 – den eingeschlagenen Weg konsequent fortgesetzt
In unseren Alten- und Pflegeheimen ist die kontinuierliche Qualitätsarbeit aus dem Grundsatz unverletzbarer Menschenwürde heraus ein Auftrag, dem wir uns wieder-
um mit voller Überzeugung gestellt haben. Wir sind stolz darauf, dass sich kein anderer Träger von Alten- und Pflegeheimen in Österreich bisher in diesem Umfang externen Audits gestellt hat. Diesen eingeschlagenen Weg wollen wir auch in Zukunft konsequent fortsetzen.
Die gewerblich geführten Unternehmen und Leistungsbereiche der TAU.SERVICE haben allesamt die gesteckten Ziele erreicht und zum Teil sogar übertroffen. Es
erfüllt uns auch mit Freude, dass sich diese Unternehmen rasch im geänderten rechtli-chen Umfeld etabliert und bewiesen haben, dass sie weiterhin einen unverzichtbaren Beitrag in der Unternehmensgruppe leisten.
Das Jahr 2013 wird wiederum große Herausforderungen für unsere Einrichtungen bereithalten. Die Restriktionen durch die öffentlichen Haushalte werden sich
fortsetzen. Wir werden uns gemeinsam bemühen, dass die berechtigten Erwartungen unserer Bewohnerinnen und Bewohner in den Alten- und Pflegeheimen, der Patientin-nen und Patienten der Spitäler und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei nicht aus den Augen verloren werden.
Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken wir sehr herzlich für ihr Engage-ment, ihre Arbeitseinstellung, ihr Kostenbewusstsein bei der Mitarbeit in diesem
arbeitsreichen Jahr. In gleicher Weise danken wir unseren Bewohnern, Patienten, Part-nern und besonders unserer Alleingesellschafterin, der Kongregation der Franziskanerin-nen von Vöcklabruck, sehr herzlich für das Vertrauen und die Unterstützung, die sie uns im abgelaufenen Jahr entgegen gebracht haben.
Sr. Elsbeth Berghammer Dr. Günter Jakobi
Geschäftsführung
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2012 – den eingeschlagenen Weg konsequent fortgesetzt
TeamSr. Elsbeth Berghammern Geschäftsführung der TAU.SERVICE Franziskanerinnen von Vöcklabruck GmbHn Geschäftsführung der TAU.GRUPPE.VÖCKLABRUCK Holding der Franziskanerinnen von Vöcklabruck GmbH
> Qualitätsmanagement E-Qalin > Beratung im Gesundheits- und [email protected]
Dr. Günter Jakobin Geschäftsführung der TAU.SERVICE Franziskanerinnen von Vöcklabruck GmbHn Geschäftsführung der TAU.GRUPPE.VÖCKLABRUCK Holding der Franziskanerinnen von Vöcklabruck GmbH
> Rechtsfragen im Gesundheitsbereich> Risikomanagement> Beratung im Gesundheits- und [email protected]
Mag. (FH) Marlene Harringer-Michlmayr, MBA n Assistentin der Geschäftsführung TAU.SERVICE der Franziskanerinnen von Vöcklabruck GmbH
> Projektbegleitung> Beratung im Gesundheits- und Sozialwesen
TAU.SERVICE.Franziskanerinnen von Vöcklabruck
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Mag. (FH) Margit Hollerwegern Assistentin der Geschäftsführung TAU.SERVICE der Franziskanerinnen von Vöcklabruck GmbH
> Projektleitungen> Personal- und organisationsentwicklung> Persönlichkeitsentwicklung/Teambegleitung> Beratung im Gesundheits- und [email protected]
Markus Nussbaumer, MA n Assistent der Geschäftsführung TAU.SERVICE der Franziskanerinnen von Vöcklabruck GmbH
> Qualitätsmanagement> Projektmanagement (Projektbegleitung und organisation)> Beratung im Gesundheits- und [email protected]
Baumeister Ing. Josef Kröchshamer n Leitung Baumanagement
> Komplettservice Baumanagement: Kostenfest- stellung, Förderungsabwicklung> Energieberatung und [email protected]
Prok. Otmar Laimighofer n Leitung Einkauf/Logistik TAU.SERVICE Franziskanerinnen von Vöcklabruck GmbH
> Einkaufspolitik/Einkaufsstrategie> Entscheidungsvorbereitung> Verhandlungsführung> Beratung und Information für alle einkaufsbezogenen [email protected]
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St.JosefKrankenhaus St. Josef Braunau GmbH
Entwicklungen und Projekte 2012
n Rückübersiedlung Simbach Durch die vom Land OÖ angeordnete Rückübersiedlung vom Kreiskrankenhaus
Simbach (Bayern) ins Krankenhaus St. Josef Braunau mussten die Betten um 40
reduziert werden. Daraus resultierte ein Rückgang der stationären Patienten.
n 5280 Braunau am Inn, Ringstraße 60 Tel. 07722 / 804-0 E-Mail: [email protected]
> Geschäftsführung: Sr. Gisela Wiesinger Erwin Windischbauer, MAS
Krankenhaus St. Josef Braunau 2012
MitarbeiterInnen (Köpfe) 1.082Stationäre PatientInnen 26.873 AufnahmenAmbulante PatientInnen 76.421Ambulante Leistungen 135.131Belagstage gesamt 117.061Durchschnittliche Verweildauer je Patient 4,35 BelagstageGeburten * 812Operationen 8.525
*) 812 Geburten, 822 Kinder
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n Spitalsreform II Die Kinderabteilung bleibt auf KAT2 (Fachschwerpunkt). Die Geburtshilfe/Gynäko-
logie erhält ab 2017 die Stufe 2 und ist somit im Innviertel das pädiatrische/geburts-
hilfliche Zentrum.
Für eine Kooperation mit der Geburtshilfeabteilung im LKH Schärding wurde ein
Kooperationsvertrag mit der Gespag unterfertigt.
Der strategische Kooperationspartner für das Krankenhaus St. Josef Braunau in den
Bereichen Augen, HNO und Urologie wird das Klinikum Wels-Grieskirchen sein.
Vorbereitungen für den Start der psychiatrischen Tagesklinik in Schärding (am
7.1.2013 ging diese in Betrieb) mit ÄrztInnen und Psychologinnen des KH Braunau.
n Hochschulmarketing Dr. Helene Mayerhofer, OA Dr. Birgitt Freitag und die Turnusärztevertreter haben
in den letzten Monaten bei Infoveranstaltungen in den Universitäten Innsbruck
und Graz für InteressentInnen im klinisch-praktischen Jahr und AbsolventInnen
für Turnusarztpositionen geworben.
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n Aktuelles vom Bau Das KH Braunau erhielt die Zusage des Landes OÖ für die Genehmigung der Neu-
errichtung Herzintensiv und Funktionsgeschoß Innere Medizin 1 sowie für den
Neubau der Akutgeriatrie und die Rückführungsmaßnahmen aus Simbach.
Das Gesamtvolumen beläuft sich auf über € 15 Mio.
n Tätigkeitsneuordnung Auf zwei Modellabteilungen ist es gelungen, Ärzte und Pflegepersonal durch die
Umlagerung von Tätigkeiten massiv zu entlasten.
Dieses Projekt wird auf alle Abteilungen übertragen.
n Personelles Mit September 2012 ist DGKS Sandra Kaufmann, MSc als Pflegedirektorin aus der
Karenz zurückgekehrt.
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St.JosefKrankenhaus St. Josef Braunau GmbH
n Projektabschluss EDV-gestützte Pflegedokumentation auf allen bettenführenden Bereichen
n Gesamtsanierung der Prosektur mit Installation eines neuen Prosekturtisches und einer neuen Kühlanlage
n Apothekenkooperation der hauseigenen Apotheke mit der Apotheke des Konventhospitals der Barmherzigen
Brüder Linz, die eine Einkaufsplattform für ihre Einrichtungen betreibt, zur Erzielung
zusätzlicher Einsparungen
n Novum Aufstellung des weltweit einzigartigen „Braunauer Gebärsteins“. Dieser beheizte Stein
ist mit Wasserdüsen versehen und vereint die Vorteile der Wassergeburt mit den Vor-
teilen des Gebärhockers und dient als alternative Entspannungsmöglichkeit während
der Geburt. Entwickelt wurde er vom Team der Geburtshilfe.
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TAU-KoLLEGTAU-KoLLEGSchule für Gesundheits- und Krankenpflege am Krankenhaus St. Josef Braunau
Entwicklungen und Projekte 2012
n März: Ausbildungsbeginn für 25 FachsozialbetreuerInnen FSB (A)
n Mai: Im Rahmen der Oö. Landesausstellung wurde der Tag der Krankenpflege
im Ausstellungsbereich gefeiert.
n Oktober: Ausbildungsbeginn für 2 Lehrgänge 1 A - 28 TeilnehmerInnen,
1 B - 18 TeilnehmerInnen. Aufgrund des Mangels an diplomierten Pflegekräften
in Alten- und Pflegeheimen und im extramuralen Bereich in der Region Innviertel
ersuchte die Sozialabteilung des Landes OÖ einen zusätzlichen Jahrgang parallel
anzubieten.
n 24 November: Diplomball der Schülerinnen und Schüler in der Bezirkssporthalle
Braunau mit etwa 1000 Besuchern.
n 127 Schülerinnen und Schüler werden von 11 MitarbeiterInnen betreut.
n 5280 Braunau am Inn, Ringstraße 60 Tel. 07722 / 804-8900 E-Mail: [email protected]
> Leitung: Dir. Martin Angermeier
Var. 1
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WelsKlinikum Wels-Grieskirchen GmbH (Anteil der Franziskanerinnen von Vöcklabruck: 19%)
Entwicklungen und Projekte 2012Das Klinikum Wels-Grieskirchen, eine Einrichtung der Kreuzschwestern und Franzis-
kanerinnen von Vöcklabruck, leistet mit 27 Abteilungen bzw. Instituten, zwei Depart-
ments und einem Fachschwerpunkt einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsver-
sorgung der Bevölkerung Oberösterreichs. Etwa 3.400 MitarbeiterInnen (darunter
knapp 500 ÄrzteInnen) tragen durch ihre fachliche und menschliche Kompetenz
wesentlich zum Erfolg des fünftgrößten Krankenhauses Österreichs bei.
Die operative Gesamtverantwortung im Klinikum Wels-Grieskirchen wird von den
beiden Geschäftsführern Sr. Franziska Buttinger und Mag. Dietbert Timmerer getragen.
Das Jahr 2012 war maßgeblich gekennzeichnet von den erforderlichen Maßnahmen im
Zuge der Umsetzung der Oö. Spitalsreform II.
n Standort Wels: 4600 Wels, Grieskirchner Straße 42 Tel. 07242 / 415-0 Mail: [email protected]
n Standort Grieskirchen: 4710 Grieskirchen, Wagnleithner Straße 27 Tel. 07248 / 601-0 Mail: [email protected]
> Geschäftsführung: Sr. Franziska Buttinger Mag. Dietbert Timmerer
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n Umsetzung Spitalsreform: Knapp 70 Projekte der Phase A der Spitalsreform II
wurden von April bis zum Jahresende 2012 umgesetzt. Das bedeutete, vorausschau-
end und gezielt zu planen, damit zeitlich, personell und logistisch alle nötigen Schritte
gesetzt werden konnten. Die Etablierung von vier standortübergreifenden Abtei-
lungen war ein herausfordernder Auftrag, der inzwischen erfolgreich an den Abtei-
lungen für Kinder- und Jugendheilkunde, Chirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe
sowie Unfallchirurgie umgesetzt wurde. 133 Planbetten mussten insgesamt abge-
baut werden.
n Führungskräfteentwicklung: Ein großer Erfolg war 2012 der Beginn des Füh-
rungskräfteentwicklungsprogramms. Drei Gruppen zu je 15 Führungskräften beider
Standorte haben jeweils vier Module durchlaufen und erfolgreich abgeschlossen.
Neben dem Training von Führungsskills erwies sich insbesondere der interdisziplinäre
Austausch in den einzelnen Gruppen als gute Basis für eine zeitgemäße Führungs-
kultur. Im kommenden Jahr werden weitere vier Gruppen diese verpflichtenden
Angebote absolvieren.
Standort Wels
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Standort Grieskirchen
n Bauten, Übersiedlungen: Der Um- bzw. Neubau der Psychiatrie schreitet zügig
voran, der Zubau zum Bettentrakt 3 sowie die HNO-Ambulanz und die Dermatologie-
ambulanz wurden fertiggestellt. Aus St. Stephan siedelte die Remobilisation- und
Nachsorgestation mit April an den Standort Grieskirchen, bis Jahresende wechselten
die Dermatologie und die Palliativstation in das Hauptgebäude in Wels. Somit sind
alle in St. Stephan eingemieteten Abteilungen wieder im Haupthaus in Wels bzw.
in Grieskirchen.
n Jubiläum am Standort Grieskirchen: Am 4. Oktober 2012 wurde am Standort
Grieskirchen das 100 – jährige Bestehen des Krankenhauses gefeiert. Die Anfänge des
Krankenhauses Grieskirchen finden sich am 15. September 1912 mit der Gründung
des damaligen „St. Franziskusheims“. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich
das Krankenhaus mit dem schrittweisen Aufbau des heutigen Fächerspektrums.
Mit einem feierlichen Dankgottesdienst, einem gelungenen Festakt mit zahlreichen
Ehrengästen und MitarbeiterInnen des Standortes Grieskirchen wurde dieses Jubilä-
um begangen.
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2012
MitarbeiterInnen (Köpfe) Rund 3.400Stationäre PatientInnen (Entlassungen) 73.931Geburten 2.286Systemisierte Betten (nach Spitalsreform Phase A) 1.227Durchschnittliche Verweildauer (Belagstage/Entlassungen) 4,40 Tage
Belagstage 324.983Operationen 30.871
n Medizinische und medizintechnische News:
> Die Abteilung für Innere Medizin II (Kardiologie) wurde erstes Center of Excellence der Europäischen Hochdruckgesellschaft in Österreich.
> Die Abteilung für HNO ist führend beim Einsatz von Hörimplantaten. Breits mit dem Cochleaimplantatsystem erreichte das Team des Fachbereichs Audiologie der HNO-Abteilung beeindruckende Erfolge bei PatientInnen aller Altersstufen. Im September 2012 wurde im Klinikum einem jungen Mann in einer 2 1/2 stündigen Operation die knochenverankerte Hörhilfe Bonebridge™ als weltweit erstem Patienten simultan erfolgreich implantiert.
> Am Institut für Radiologie I am Standort Wels wurde der Schockraum mit CT Somatom Definition Flash 128 Zeilen erneuert (weltweit das erste System dieser Art). Es ist eine weitere hochmoderne Einrichtung, die die Positionierung als Krankenhaus in der Spitzenmedizin forciert. Die Zeit vom Eintreffen eines Schwer- verletzten bis zur Rekonstruktion des letzten Bildes konnte damit auf 35 Minuten verkürzt werden.
> Am Institut Radiologie III am Standort Grieskirchen wurde ein neuer CT 64 Zeiler Somatom Definition AS installiert.
> An der Abteilung für Chirurgie II wird die einfachere mini Magen Bypasschirurgie mit einer kürzeren OP Zeit durchgeführt.
> An der Abteilung für Innere Medizin IV wurden 50% der Dialysemaschinen erneuert und neue hochwirksame Medikamente in der Hämatologie/Onkologie zur Therapie eingesetzt.
> Start der Präanästhesieambulanz am Standort Wels.
GrieskirchenKlinikum Wels-Grieskirchen GmbH
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Heime Alten- und Pflegeheime der Franziskanerinnen Vöcklabruck GmbH
Die Alten- und Pflegeheime der Franziskanerinnen von Vöcklabruck GmbH mit vier
Standorten in Vöcklabruck, Gallspach, Maria Schmolln und Rainbach i.M. leisten
einen wichtigen Beitrag in der Betreuung und Pflege älterer und pflegebedürftiger
Menschen in Oberösterreich – und das schon seit bis zu 150 Jahren.
Die Franziskanerinnen von Vöcklabruck fungieren als Träger der vier Alten – und
Pflegeheime und setzen wichtige Maßstäbe in der Grundhaltung, wie die Mit-
arbeiterInnen unseren Bewohnerinnen und Bewohnern gegenübertreten.
Wertschätzung, Respekt und Würde stellen dabei ganz zentrale Meilensteine dar.
Durch die Einführung des Mäeutischen Pflegemodells, welches auf eine möglichst
individuelle und den Bedürfnissen und Wünschen der BewohnerInnen entsprechende
Pflege und Betreuung setzt, wird in allen vier Alten- und Pflegeheimen ein wichtiger
Schritt in Richtung Umsetzung dieser Grundwerte gesetzt.
Darüber hinaus wird Qualitätsarbeit in allen vier Einrichtungen laufend vorange-
trieben. Im Jahr 2012 konnte das Nationale Qualitätszertifikat für das Alten- und
Pflegeheim Maria Rast für weitere drei Jahre verlängert werden. Im Alten- und Pflege-
heim Marienheim wurde unter großem Engagement der MitarbeiterInnen mit der Ein-
führung des Qualitätsmanagementsystems E-Qalin begonnen.
Daneben gab es in den einzelnen Einrichtungen 2012 noch spezielle Projekte
(siehe bei den jeweiligen Heimen).
Stichtag 01.11.12 Maria Rast Marienheim St. Elisabeth St. Klara/St. Agnes
Heimplätze 80 83 82 105 62
Kurzzeitpflegeplätze 2 1 5
Betreubares Wohnen 14
MitarbeiterInnen 77 78 70 91 27
Durchschnittsalter d. BewohnerInnen 83,74 84,07 82,21 83,97 82,82
Durchschnittliche Pflegestufe 4,1 4,96 4,14 4,13 2,17
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Entwicklungen und Projekte 2012n Vertiefung der Validation und Kinästhetics durch monatliche Fallbesprechungen und Workshops n Koordination der ehrenamtlichen MitarbeiterInnen durch zwei Mitarbeiterinnenn Mitarbeiterbefragung zum Thema „Belastungen“ wurde von unserer Psychologin durchgeführt – Ableitung von Maßnahmen zum Teil umgesetzt und zum Teil für 2013 geplant.n Folder für Auszubildende „Ihr Ort fürs Praktikum“ wurde erstellt und den Schulen vorgestellt.n Selbstbewertung der Qualität im Marienheim (E-Qualin) mit Bewohner- und Ange- hörigenbefragung n Neuorganisation der Küche (Arbeitsabläufe und Dienst- zeiten) und Umgestaltung des Speiseplansn Weiterbildung „geriatrisch ge- schulte Köchin“ zweier Köchin- nenn Wochenblatt erscheint seit März 2012n Optimierung der Energiekosten durch technische Anpassungen
n 4713 Gallspach, Schützenweg 6 Tel.: 07248 / 68403 E-Mail: [email protected]
> Leitung: Wolfgang Cossée
marienheim GallspachAlten- und Pflegeheim
offen.engagiert: beinahe wie daheim
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Entwicklungen und Projekte 2012n Ausbildungen /Schulungen• Im Herbst wurde die Ausbildung „Mäeutik“ für alle MitarbeiterInnen gestartet. • Zwei MitarbeiterInnen sind jetzt ausgebildete „Praxisanleiter“ und können nun PraktikantInnen qualifiziert ausbilden.• Führungs- und Fachkräfteschulung „Ethische Kompetenz in der Pflege“ • Schulung für PflegemitarbeiterInnen „Umgang mit Konflikten“
n Projekte• „Umstellung Essenszeiten“ von 11:00 auf 11:30 Uhr • Rezertifizierung zum NQZ und Überreichung des Zertifikats in Wien• Schulung und Einführung Krisenhandbuch• Herausgabe der zweimal jährlich erscheinenden Heimzeitung
n Bauliches• Terrasse Wohnbereich „Wald- blick“, um diesen Wohnbereich noch attraktiver zu machen.
n Veranstaltungen• Ostermarkt im Eingangsbereich • „10 Jahre Neubau Maria Rast“ wurde mit den BewohnerInnen, Angehörigen und Mitarbeite- rInnen gefeiert.
n 5241 Maria Schmolln Tel. 07743 / 2204 E-Mail: [email protected]
> Leitung: Alois Gerner
maria rast maria schmollnAlten- und Pflegeheim
offen.engagiert: gelebte herzlichkeit
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Entwicklungen und Projekte 2012n Ankauf eines Wund-Flächenlasers für die BewohnerInnen. Damit verbunden war die Durchführung einiger Veranstaltungen wie z.B. Floh- und Adventmarkt und Spon- sorenfindung. Durch großes Engagement der MitarbeiterInnen und gute Rück- meldungen aus der Region konnte die Finanzierung gesichert werden.
n Anlässlich des Jubiläums „150 Jahre Kloster in Rainbach“ wurde in festlichem Rahmen gefeiert, gleichzeitig fand auch ein Tag der offenen Tür statt. Die Ehrengäste und zahl- reichen Besucher konnten sich bei Führungen, einer Gesundheitsstraße und einer Ausstellung informieren.
n Erfolgreiche personelle und organisatorische Änderungen in der Küche, Belieferung des Sozialmedizinischen Betreuungsringes mit „Essen auf Rädern“ seit September 2012.
n Schönes Bewohnersommerfest mit Segnung eines Marterls, bei dem Sr. Blanda die Ikone neu gemalt hat.
n Nach erfolgter Ausbildung zur „Ehrenamtlichen Koordinatorin“ von Monika Wagner Abhaltung einer Informationsveranstal- tung für alle langjährigen (Sonntagshelferinnen, Singkreis, Cafeteriadamen, etc.) und neu gewonnenen Ehrenamtlichen.
n Infobroschüre für Angehörige wurde erstellt.
n 4261 Rainbach/Mühlkreis, Summerauerstraße 9 Tel. 07949 / 6791 E-Mail: [email protected]
> Leitung: Alois Bräuer
st. elisabeth rainbach Alten- und Pflegeheim
offen.engagiert: leb`n wia dahoam
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Entwicklungen und Projekte 2012n Audit pflegeundfamilie: Auswahl für das Pilotprojekt des Ministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend. Mit Hilfe eines externen Begleiters mit den Mitarbei- terInnen Erstellung eines Maßnahmenkatalogs zur besseren Vereinbarkeit von Fami- lie und Pflegearbeit, der jetzt in die Praxis umgesetzt wird (flächendeckende Durch- führung des Mitarbeitergesprächs, Unterstützung bei Bewältigung psychischer Belastungen, aktive Einbindung karenzierter Mitarbeiterinnen, Ausbau des Familien- bewusstseins etc.).n Schulung: Alle Betreuungs- und PflegemitarbeiterInnen wurden von Stefan Edtmayr, Validationstrainer, für die Pflegegrundsätze der Validation geschult. „Validation“ (nach Naomi Feil) bedeutet, den alten Menschen dort abzuholen, wo er sich gerade befindet.n Neue Pflegedienstleitung: Nach der Pensionierung der langjährigen Pflegedienst- leiterin DGKS Brigitte Lehner folgte ab 1. Februar 2012 DGKP Alois Racher nach.n Umbau Küche: Die steigenden Essenszahlen wegen der Aus- lieferungen machten eine Ver- größerung der Küchenfläche im März 2012 notwendig.n 72 Stunden ohne Kompromiss Im Rahmen dieses Projektes ka- men im Oktober zwei Gruppen mit jeweils 18 Jugendlichen, organisiert vom Vöcklabrucker Jugendhaus „Servas“ und vom „Offenen Kulturhaus Vöckla- bruck“ drei Nachmittage nach St. Klara.
n 4840 Vöcklabruck, Salzburgerstraße 20 Tel. 07672 / 27732 E-Mail: [email protected]
> Leitung: Karl Gratzer
st. Klara/st. aGnes VöcklabruckAlten- und Pflegeheim
offen.engagiert: leben in Würde und Geborgenheit
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das SeminarhausIm Jahr 2012 konnten über 12.500 Gäste begrüßt werden. 4.500 Nächtigungen konnten verzeichnet werden.
Die sieben individuell gestaltbaren Seminarräume für bis zu 120 Personen bieten eine optimale Infrastruktur für Konferenzen, Tagungen und Besprechungen. Alle Räume sind mit moderner Seminartechnik und Moderationsmaterial ausgestattet. Die Verpflegung durch die ausgezeichnete Küche St. Klara mit gesunden, regionalen Produkten wird von den Gästen sehr geschätzt.Übernachtungsmöglichkeit wird in über 50 Zimmern verschiedener Kategorien ge- boten.
Gratis - Parkplätze stehen allen SeminarteilnehmerInnen zur Verfügung.
Das Seminarhaus ist umgeben von einer weitläufigen, wunder-schönen Parklandschaft mit Nähe zum Stadtzentrum von Vöckla-bruck.
n 4840 Vöcklabruck, Salzburger Straße 20 Tel. 07672 / 27732 – 280 E-Mail: [email protected]
> Seminarhausleitung: Gabriele Süss
st. Klara VöcklabruckSeminArhAuS
offen.engagiert: Gute tage. Gutes tagen
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KüchenKüche St. Josef Braunau
Küche St. Klara
Die 38 MitarbeiterInnen produzierten im letzten Jahr 453.073 Mahlzeiten und leisteten ein Catering für etwa 7000 Personen
hausintern. Im Zuge der Einführung eines elektronischen Dienstplanes wurde auch der Teildienst auf großteils Schichtbetrieb umgestellt. Beginn für diese Änderung war im Mai, mit Dezember wurde die Um-stellung abgeschlossen. Durch die finanzielle Unterstützung seitens des Krankenhauses St. Josef Braunau und des Ordens der Franziskane-
rinnen mit Gesamtkosten von € 145.000,- konnte auch eine große Baumaßnahme im Bereich der Bandgeschirrspülmaschine durchgeführt werden.Beginn der Umbauarbeiten des gesamten Raumes im Bereich der Abwasch war im April bis Anfang Juli, in dieser Zeit Umsiedlung in einen eigens dafür errichteten Ersatzraum.Durch den Start der neuen Bandgeschirrspülmaschine Anfang Juli wurden die Abläufe ebenfalls anders gestaltet. Wie jedes Jahr gab es auch wieder „Highlights“, für die MitarbeiterInnen (Leberknödel, Gulasch, Mehlspeisen etc.) sowie die Wildwoche im November.
Mit „Liebe“ gekocht- so lautet das Motto der 17 Küchenmitarbeite-rInnen, die jährlich mehr als 125.000 Mittagessen für die Be-
wohnerInnen des Alten- und Pflegeheims St. Klara, die Gäste des Semi-narhauses St. Klara, die Franziskusschulen in Vöcklabruck, die Lebenshilfe Vöcklabruck und weitere Catering-Kunden herstellen.Durch die großzügige Erweiterung der Räumlichkeiten Anfang des Jahres 2012 konnten die Arbeitsabläufe von Patisserie und Catering optimiert werden. Auch die Anschaffung einer neuen Abwasch-
maschine für Geschirr und Gläser sowie für Küchengeschirr brachte eine Reihe an ablauforganisatorischen Neuerungen. Die Verwendung regionaler Produkte u.a. aus dem Garten des Mutterhauses und des ordenseigenen Meierhofs hilft lokale An-bieter zu fördern und kurze Anfahrtswege der verwendeten Produkte sicherzustellen.
> Küchenleitung: Gerhard Haubentrath
> Küchenleitung: Fritz Mayrhofer
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Management
med&tex
M & S - Management & Service St. Josef GmbH
medizinprodukte & textilmanagement gmbh
Technischer Servicebereich n Leitung: Ing. Markus Plunger> 60.000 m² Flächen wurden betreut.> 6.838 Geräte wurden gewartet und repariert.
Reinigung n Leitung: Ursula Abdelnabi> Ca. 50.000 m² Reinigungsfläche wurden betreut> MitarbeiterInnen (31.12.2012): 148
Wäscherei / Näherei n Leitung: Anna Jenichl> Ca. 525.000 kg Wäsche wurden nach hygienischen Richtlinien verarbeitet.> MitarbeiterInnen (31.12.2012): 22
Leistungsspektrum > Stationswäsche > Berufskleidung > sterile OP-Mehrwegsysteme (nach EN ISO 13485:2003) u.v.m.
Unternehmenseckdaten > Umsatz (netto): 6,7 Mio. €MitarbeiterInnen: 80Wäscheaufbereitung/Jahr: ca. 3.000 t
n 4600 Wels, Römerstaße 1 Tel. 07242/206512-6500 E-Mail: [email protected] www.medtex.at
> Geschäftsführung: Mag. Johannes Moshammer Mag. Thomas Hofer
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MRT
SLI
Institut für MRT-diagnostik St. Josef Braunau GmbH
SLI Sterilgut, Logistik und Instrumentenmanagement GmbH
Leistungsspektrum:n Untersuchungen des Schädels (Gehirn- und Gesichtsschädel)
n Hals und Brustraumn Becken und Bauchraumn Stammskelett, Ganzkörper – MRTn Gelenke und Skelettn MR – Mammografien Untersuchungen von Blutgefäßen
n Umsatz Wels, Braunau, Linz und Sonstiges gesamt: 5,7 Mio €n MitarbeiterInnen: 80
n 5280 Braunau, Ringstraße 60 Tel. 07722 / 90302 – 9000 E-Mail: [email protected]
n 4600 Wels, Grieskirchnerstraße 42 Tel. 07242 / 210596-6580 E-Mail: [email protected]
> Ärztlicher Leiter: OA Dr. Ernst Ruthmann
> Leitung: Dr. Hans-Peter Gräbel
Jährliche Untersuchungszahlen 2012
Stationäre PatientInnen 3296KH- Ambulanz 1757Externe PatientInnen 2235Gesamtpatientenzahl 7288
AEMP - Aufbereitungseinheit für MedizinprodukteAEMP Gesamt AEMP Wels AEMP Braunau AEMP Linz
Umsatz Stellen Umsatz Stellen Umsatz Stellen2012 € 4.969.000 € 3.037.000 35,7 € 815.000 7,8 € 1.117.000 11,6
www.hammerer.at
www.marschallpr.at