Die Leuchtpistole Und Ihr Gebrauch

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    Inhaltsverzeichnis

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    Die Leuchtpistole und ihr Gebrauch

    Allgemeines 3

    Beschreibung der LeuchtpistoleDie Leuchtpistole (Teile, Zubehr und Tragweise) 3

    Die Handhabung der Leuchtpistole

    Laden der Leuchtpistole 6Spannen 6Abschieen 7Versager 7Nichtladefhige Patronen 8Nach dem Abschu 8Vorsichtsmaregeln beim Abschieen der Leucht

    pistole 8Reinigung der Leuchtpistole

    Reinigungs- und Schutzmittel 9Allgemeine Regelung fr die Reinigung . . . . 9

    Die Leucht- und Signalmunition

    Allgemeines 10Die Leucht- und Signalmunition 10Die Leuchtmunit ion 10Die Signalmunition

    Teile und Beschreibung der Muni tion 11Die Leuchtpatrone 11Die Signalpatrone mit Einzelstern 12Die Signalpatrone mit Doppelstern 13Vorgang in der Patrone beim Abschu aus der

    Pistole 14Kennzeichnung der Munit ion 14Verpackung der Leucht- und Signalmunition 15Lagerung der Munit ion 16Die Vernichtung von Versagern und unbrauchbar

    gewordener Leucht- und Signalmunit ion 17

    Leuchtpistole und ihr GebrauchAllgemeines

    Die Leuchtpistole, auch kurz L.P. genannt, dient zumVerschieen von Leucht- und Signalpatronen.

    Das Abschieen von Signalpatronen dient dazu, vereinbarte Signale zu geben. Je nach der festgelegten, zurTuschung des Gegners oft wechselnden Bedeutung der

    Farben und Zahl der Sterne der Patronen bedeutet z. B.ein roter Stern das Signal an die Artillerie Schiet sofort Sperrfeuer, Feind greift an", oder zwei grneSterne Feuerwalze vorverlegen, sind in die feindlicheStellung eingedrungen" oder Pak sofort nach vorn,Panzer greifen an" usw.

    Das Abschieen von Leuchtpatronen dient dazu, einGelnde in einem bestimmten Umkreis auf einige Sekunden zu erhellen, um z. . einen nchtlich vorgehenden feindlichen Sphtrupp oder den nchtlich angreifenden Gegner besser bekmpfen zu knnen.

    Je nach dem Gelnde, dem Hintergrund und derBeleuchtung ist die Sichtbarkeit der Leuchtzeichen verschieden. Verwechslungen mit feindlichen Zeichen undabsichtliche Tuschung durch den Gegner sind mglich.

    Beschreibung der LeuchtpistoleDie Leuchtpistole (Teile, Zubehr und Tragweise)

    Die Leuchtpistole hat einen nichtgezogenen Lauf von26,65 mm Kaliber. Das ffnen und Schlieen erfolgtmittels Hebelverschlu (Kipplauf).

    Die Lnge der Leuchtpistole, alte Anfertigung, betrgt32,6 cm, die der neuen Ausfhrung 25 cm. Das Gewichtder Leuchtpistole, alte Anfertigung, betrgt mit Zubehr1,83 kg, das der neuen Ausfhrung 1,23 kg.

    Das zu jeder Leuchtpistole gehrende Zubehr besteht aus:

    einer Leuchtpistolentasche mit Tragriemeneinem Wischstock aus Stahl zum Entfernen von

    Hlsenresten und Rckstndeneiner Leuchtpatronentasche mit Tragriemen zum

    Mitfhren der Munition.

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    Die Abzugseinrichtung besteht aus dem Abzug mitFeder, Abzugsbgel mit den Bolzensicherungen fr Verschluhebel-, Abzugs- und Hahnbolzen.

    Der Kolbengriff ist in der Art ausgefhrt wie beiden Trommelrevolvern und mit Griffschalen und einemTragering versehen.

    Die Handhabung der LeuchtpistoleBei jeder Handhabung der Leuchtpistole, ganz gleichob . Laden oder Spannen, wir d die Pistole in die rechteHand genommen, wobei der Kolben fest zu umfassenist und der Lauf stets nach links unten gerichtet sein mu.

    Laden der Leuchtpistole

    Beim Laden der Leuchtpistole umfat der stehendeSchtze mit der rechten Hand fest den Kolben der Pistole, wobei der Lauf nach links unten gerichtet seinmu. Mit dem Daumen der linken Hand wird der Ver

    schluhebel nach vorn gedrckt, wodurch sich die Pistoleselbstndig ffnet. Danach wird eine je nach dem Zweckgewhlte Patrone in das Patronenlager eingefhrt unddie Pistole geschlossen, indem mit der linken Hand derLauf umfat und durch eine kurze krftige Aufwrtsbewegung der Arme der Verschluriegel in den Verschluhaken zum Einspringen gebracht wird. Nur wenndas Einspringen deutlich hrbar war, ist die Pistole richtiggeschlossen. Der Verschluhebel wird nach dem Schlieender Pistole mit der Hand nochmals fest gegen den Abzugsbgel gedrckt.

    Spannen.Die Leuchtpistole wird nach dem Laden, Lauf immer

    nach links unten gerichtet, gespannt, indem mit demDaumen der rechten Hand der Daumengriff des Hahnesbis zum Einschnappen zurckgezogen wird. Die rechteHand umfat den Kolbengriff fest und bringt die Leuchtpistole in die Abschustellung. Dann erst wird derZeigefinger in den Abzugsbgel gesteckt und nicht frher,da durch Berhren des Abzugs schwere Unflle entstehenknnen.

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    Abschieen

    Das Abschieen erfolgt mit schwach gekrmmtem,in der Schulterebene aufwrts gehobenen rechten Arm,um durch starken Rcksto usw. die Verletzungsmglich-keit zu verringern. Whrend des Abschieens wird dasGesicht der linken Schulter zugewendet.

    Versager

    Versagt eine Patrone, so mu der Schtze noch ungefhr 6 Sekunden im Anschlag bleiben, um bei einemNachbrennen des Zndhtchens nicht verletzt zu werdenund um zu vermeiden, da der Schu irgendwelche inder Nhe befindlichen Gegenstnde oder Menschen trifft.Erst nach dieser Zeit darf die Leuchtpistole geffnetwerden. Nach dem Oeffnen der Pistole wird die Leuchtpatrone etwas gedreht und dann nochmals abgedrckt.Versagt die Patrone wiederum und hat die Hahnspitzeeinen gengend tiefen Eindruck im Zndhtchen hinter-

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    lassen, so gilt die Leuchtpatrone als Versager und istentsprechend den Bestimmungen zu vernichten oder zurVernichtung einzuschicken.

    Nicht ladefhige Patronen

    Nicht ladefhige gequollene Patronen, deren Hlsebeschdigt ist, oder deren Zndhtchen fehlt, sind unbrauchbar und mssen wie Versager behandelt werden.

    Nach dem AbschuNach dem Abschu wird die Leuchtpistole in gleicher

    Weise wie beim Laden geffnet und die durch denPatronenauszieher nach rckwrts geschobene Patronenhlse aus der Pistole gezogen. Vor dem Neueinschieben jeder Patrone mu geprft werden, ob der Pistolenlauffrei von Verrostungen, Verschmutzungen und Rckstnden alter Hlsen ist. Letztere sind dann mit dem Wischstock zu entfernen.

    Vorsichtsmaregeln beim Abschieen der Leuchtpistole

    Die Aufstellung der Posten zum Abschieen vonLeucht- und Signalmunition richtet sich je nach denAufgaben, dem Gelnde und der Windstrke. Bei starkem Winde darf selbstverstndlich nicht gegen den Windgeschossen werden, da der evtl. noch brennende Feuerwerkskrper dadurch auf den Schtzen fallen kann.Brennende herunterfallende Sterne knnen durch ihrenhohen Wrmegrad leicht entzndbare Gegenstnde entflammen und Brnde hervorrufen, weshalb insbesondersauch in Ortschaften (Strohdcher), in der Heide und anWaldrndern (Heide- und Waldbrnde) besondere Vorsicht ntig ist.

    Gelnde, Sichtverhltnisse, Windrichtung und -strkeknnen es notwendig machen, da die vorderen Signalposten in Richtung auf die rckwrtigen Posten schieen.Nach Mglichkeit ist bei allen abgeschossenen Signalenzu beobachten, ob sie richtig abbrennen und gengendhochsteigen.

    Die Leuchtpistole und die Leucht- und Signalmunitionsind mit der gleichen Vorsicht zu handhaben und zubehandeln wie die brigen Schuwaffen und ihre Munition. Das Gert ist sorgsam instandzuhalten und die

    Munition nach den gegebenen Bestimmungen sorgfltigzu lagern.

    Reinigung der LeuchtpistoleReinigungs- und Schutzmittel

    1. Wischstock (aus Stahl) zum Reinigen des Laufinnern,2. Rundholz zum Reinigen des Patronenlagers,3. Werg zum Reinigen des Laufinnern und der Federn,4. Lappen (leinene und baumwollene) zum Reinigen und

    Trockenwischen; (wollene) zum Fetten,5. Holzspne zum Reinigen und Fetten der Stellen, zu

    denen man mit dem Lappen oder Werg allein nichtgelangen kann,

    6. Reinigungsfett zum Reinigen und Fetten aller Metaliteile, zum Verhten und Lsen von Rost,

    7. Leinlfirnis zum Einreiben der Griffschalen nach demReinigen.Zusammengefat werden also gebraucht: Wisch

    stock, Rundholz, Werg, Holzspne, Reinigungsfett und

    Leinlfirnis.Die Reinigungs- und Schutzmittel mssen sich stetsin solchem Zustand befinden, da bei Befolgung derVorschriften ber ihre Anwendung die gute Erhaltungder Pistole gesichert ist.

    Ein verbogener Wischstock darf nicht verwendetwerden und ist durch den Waffenmeister zu richten.

    Das Werg mu rein, langfaserig und frei vonStengelteilen und die Lappen mssen sauber und nichtzu klein sein.

    Reinigungsfett und Leinlfirnis sind in reinen, gutverschlossenen Gefen aufzubewahren.

    Allgemeine Regeln fr die Reinigung

    Die Pistole mu grundstzlich nach jedem Gebrauchgereinigt werden. Vor allen Dingen aber mu das Laufinnere nach jedem Schieen sobald als mglich vorlufiggefettet werden.

    Die Reinigung hat im Standort stets unter Aufsichteines Ausbilders stattzufinden.

    Es drfen nur erlaubte Reinigungsmittel in reinem,unverdorbenem Zustand verwendet werden.

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    Die Reinigung hat sich nur auf die Beseitigung vonlosen Rckstnden, Staub, Schmutz, altem Fett, Nsseund Rost zu erstrecken; zum Schutz gegen Witterungseinflsse erfolgt das Fetten und Firnissen.

    Alle zu reinigenden Teile sind abzuwischen und vonneuem zu fetten. Das Fett ist hauchartig aufzutragen.Die dunklen Teile sind nur abzutupfen, nicht abzureiben.Roststellen sind reichlich zu fetten und am nchsten Tage

    von neuem abzuwischen. Dieses Verfahren wird solangewiederholt, bis der rote Rost verschwunden und nurnoch die darunter befindliche schwarze Haut sichtbar ist.Polieren und Blankmachen der Teile sowie das Beseitigender Rostnarben und Rostgruben ist verboten.

    Wird eine Pistole bei kalter Witterung zur Reinigung in einen wrmeren Raum gebracht, so darf sieerst gereinigt werden, wenn die Metallteile nicht mehrbeschlagen sind.

    Die Leucht- und SignalmunitionAllgemeines

    Man unterscheidet Leuchtmunition und Signalmunition.

    Die Leucht- und Signalmunition

    Die verschiedenen Ausfhrungen der Leuchtpatronensind einmal durch die Frbung des Lackabschlusses erkenntlich und durch die Riffelung am Bodenrand fhlbar(Nacht) gekennzeichnet. So ist der Lackabschlu bei denLeuchtpatronen wei und bei den Patronen mit einemoder zwei roten Sternen rot, bzw. bei den Patronen miteinem oder zwei grnen Sternen grn. Der Bodenrand

    bei den grnen Signalpatronen ist rundherum glatt, whrend er bei den roten Signalpatronen ringsherum aufgerauht ist und der Boden bei den Leuchtpatronen istzur Hlfte glatt und zur anderen Hlfte rauh.

    Die Leuchtmunition

    Die Leuchtmunition dient zur Beleuchtung eines Gelndes auf kurze Zeit und enthlt nur einen weienEinzelstern. Beim Abschu darf der Schtze selbst undseine nchste Umgebung nicht beleuchtet werden.

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    Die SignalmunitionDie Signalmunition dient zur Abgabe von verein

    barten Signalen. Da das Signal oft in den weit entferntliegenden Artilleriestellungen, Bataillonsgefechtstndenusw. bei Tag und Nacht noch gut erkennbar sein mu,ist grtmgliche Steigheit erforderlich und die Pistolebeim Abschu entsprechend zu halten. Man unterscheidetbei der Signalmunition die Farben rot und grn und die

    Arten Einzel- und Doppelstern. Grne Sterne mssenauch bei Tage einwandfrei von weien zu unterscheidensein. Trbes Wetter mindert die Sichtbarkeit stark herab.Gegen dunklen Hintergrund, Berge, Wlder usw. sinddie Zeichen besser erkennbar, whrend sie gegen dieSonne gesehen an Lichtstrke und Deutlichkeit der Farbeerheblich abnehmen. Am besten sind die Signale in derNacht erkennbar.

    Teile und Beschreibung der Munition

    Man unterscheidet:Kurze Einzelsternpatronen von 83 Millimeter

    Lnge mit nur einem Stern (Leucht- und Signalpatrone)Lange Doppelsternpatronen von 135 MillimeterLnge mit zwei Sternen (Signalpatrone).

    Der Durchmesser betrgt 26,3 Millimeter. Aeuerlichhnelt die Patronenhlse den Jagdpatronen. Sie bestehtaus Aluminium und ist mit einem Patronenboden ausMessing abgeschlossen. Das offene Ende der Patronenhlse ist umgebrdelt, wodurch gleichzeitig die diePatrone verschlieende Pappscheibe und die darunterliegende Korkscheibe fest auf die Ladung gedrckt

    werden und dadurch die Patrone verschlieen.Die Leuchtpatrone

    Nach dem Abschu brennt der Feuerwerkskrperder Leuchtpatrone zunchst mit wenig sichtbarer rtlicher Flamme. Erst nach e twa 1 1/2 Sekunden entzndetsich der Stern zur vollen Helligkeit. Die Leuchtdauereines Sternes betrgt etwa 6 Sekunden. Durch Abfeuernmehrerer Leuchtpatronen hintereinander, was aber einigebung erfordert , kann eine anhal tende Beleuchtung

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    erzielt werden, was bei feindlichen Nachtangriffen undderen Abwehr von grter Bedeutung sein kann. DieLeuchtkraft einer Leuchtpatrone reicht aus, um bei einemAbschuwinkel von 55 Grad auf 100 Meter Entfernungvom Schtzen noch Einzelheiten scharf zu erkennen.

    Leuchtpatrone

    Die Signalpatrone mit EinzelsternDie Signalpatrone mit Einzelstern wird in den Far

    ben rot und grn gefertigt. Bei annhernd senkrechtemAbschu betrgt die Steighhe des Signals (Feuerwerks-

    Signalpatrone mit Einzelstern

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    krper) durchschnittlich 80 Meter. Bei Tage ist dasSignal unter gnstigen Verhltnissen noch auf etwa2,5 km erkennbar. Im hchsten Punkt der Flugbahn hatder Stern seine vollste Leuchtkraft erreicht. Die Leuchtdauer der Sterne aller Farben betrgt etwa 6 Sekunden.

    Die Signalpatrone mit Doppelstern

    Die Signalpatrone mit Doppelstern wird in denFarben rot und grn gefertigt. Im hchsten Punkt der

    Flugbahn erreichen die nach verschiedenen Seiten aus-

    Signalpatrone mit

    Doppelstern

    einandersprhenden Sterne ihre hchste Leuchtkraft. Beiannhernd senkrechtem Abschu betrgt die Steighhedes Signals (Feuerwerkskrper) durchschnittlich 60 Meter.Die Sichtbarkeit ist etwa wie die bei den Signalpatronenmit Einzelstern. Die Leuchtdauer b etr gt etwa 6 Sekunden.

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    Vorgang in der Patrone beim Abschu aus der Pistole

    Durch die Kraft der Treibladung wird der Feuerwerkskrper aus der durch die Papp- und Korkscheibenabgeschlossenen Patronenhlse herausgeschossen. Gleichzeitig wird hierbei der Sicherheitsznder bei der Signalpatrone und die Anfeuerung des Leuchtsternes bei derLeuchtpatrone entzndet. Whrend des Fluges brenntder Sicherheitsznder ab, und kurz vor dem hchstenPunkt der Flugbahn werden die in der Metalleinsatzhlse befindlichen Signalsterne brennend ausgestoen.

    Kennzeichnung der Munition

    Kennzeichnung der Leuchtpistolen-Munition

    (Merkmale n e u e r Art)

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    Verpackung der Leucht- und Signalmunition

    Die Leucht- und Signalpatronen werden in Pappschachteln zu je 10 Stck verpackt geliefert. Entsprechendder Lnge der zu verpackenden Patronen von 83 und135 mm Lnge besitzen sie folgende Abmessungen:

    a) fr 83 mm lange Hlsen:

    Hhe 14 cm

    Breite 8,5 cmTiefe 6,2 cm

    b) fr 135 mm lange Hlsen:Hhe 14 cmBreite 14 cmTiefe 6,2 cm

    50 Schachteln bilden eine Kistenladung. Die Schachteln sind mit einem farbigen Umschlagpapier umklebt.Der Aufdruck der Inhaltsbezeichnung zeigt, bildlich dargestellt, die Zahl der Sterne, die in der einzelnen

    Patronenhlse enthalten ist, ferner den Namen derFabrik, das Anfertigungsdatum und die Verbrauchszeit.Nachstehend einige Beispiele:

    Umschlagpapier wei Umschlagpapier rot

    Lieferfirma Angefertigt:

    Verbrauchszeit bis:.

    Lieferfirma Angefertigt:

    Verbrauchszeit bis:.

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    Umschlagpapier grn

    Lieferfirma! Angefertigt:

    Verbrauchszeit bis:

    Jede Pappschachtel ist auerdem mit einem Aufdruck versehen, aus welchem die Lieferfirma, das Anfertigungsdatum und das Datum, bis wann die Patronen

    verbraucht sein mssen, zu ersehen ist.Lagerung der Munition

    Da die Leucht- und Signalmunition sehr brandgefhrlich ist, erfordert die Lagerung besondere Vorsicht. Aus den Hlsen herausgenommene Sterne sind,besonders in greren Mengen, explosionsgefhrlich.

    Bei groer Hitze, direkter Sonnenbestrahlung kannsich feuchtgewordene Munition selbst entznden.

    Auch gegen Feuchtigkeit ist die Leucht- und Signalmunition sehr empfindlich. Bei starker Feuchtigkeitsein

    wirkung wird die Ladung zersetzt und damit unbrauchbar.Die Munition mu deshalb in trockenen, fters gelfteten Rumen, mglichst in einigem Abstand von denWnden auf Rosten oder Regalen gelagert werden.Am Eingang des Lagerraumes soll sich ein Feuerlscher,zumindestens aber eine Kiste mit Sand und einer Schaufel befinden.

    Die Kisten drfen keinen greren Erschtterungenausgesetzt werden, d. h. weder geworfen noch gestrztwerden.

    Die Vernichtung von Versagern und unbrauchbar ge

    wordener Leucht- und Signalmunition

    Fr die Vernichtung von unbrauchbar gewordenerLeucht- und Signalmunition und Versagern gelten diegleichen Vorsichtsmanahmen wie sie bei der Vernichtung anderer Munition vorgeschrieben sind.

    Die Vernichtung hat stets unter Aufsicht eines Feuerwerkers oder eines Offiziers zu erfolgen.

    Fr die Vernichtung der Leucht- und Signalmunitionmu mindestens 250 Meter vom nchsten Gebude entfernt eine etwa 1 m tiefe Grube gegraben werden, derenBoden mit trockenem Bruchholz, Reisig und altem Papierhochbedeckt wird. Darauf wird dann die Munition, aufeinmal hchstens 2 kg gestapelt und darauf wieder reichlich Holz und Papier gepackt, so da zumindest dieMunition vllig berdeckt ist.

    Am Rand der Grube darf sich nichts Brennbares,

    z. B. trockenes Heidekraut usw., befinden, was sich durchdas Herausschnellen einzelner Sterne entznden knnte.

    Nach dem Hineinwerfen eines Sturmstreichholzesoder eines angezndeten Knuls Papiers hat sich jedermindestens 25 Meter von der Grube zu entfernen unddarf erst wieder an sie herantreten, wenn der Aufsichtfhrende die Erlaubnis gibt.

    R-Patronen und Munition in Metallhlsen sind zumVernichten an die Heeresmunitionsanstalt in Jterbogeinzusenden.

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