Die Lokale Zeitung Mörfelden-Walldorf

8
Herausgeber: by dlz Verlag GmbH · Am Bruderhaus 9 · 64291 Darmstadt · Telefon 0 61 51/5‑20‑67‑31 · Fax 0 61 51/37‑31‑79 · E‑Mail: [email protected] Juli/ August 07 2009 Mörfelden-Walldorf – Wenn es brennt, wenn bei einem Autounfall Verletzte aus den Fahrzeugen befreit werden müssen, wenn Keller mit Wasser voll laufen – dann sinddieAktivenderFreiwilligenFeuerwehr gefordert. Sie erledigen ihre Arbeit unent- geltlich und in ihrer Freizeit. Unsere Zei- tung sprach mit Asko Hamberger, Wehr- führer der Freiwilligen Feuerwehr Mörfelden, über die Arbeit seiner Aktiven. LZ:HerrHamberger,wiesehenSiedieFreiwillige FeuerwehrvonMörfeldenaktuellaufgestellt? HAMBERGER: Meiner Meinung nach ist die Feuerwehr unserer Doppelstadt sehr gut aufgestellt. Personell, von den Gerätschaf‑ ten sowie von der Ausbildung. Allerdings muss man die Zukunft kritisch betrachten. Es sind immer weniger Leute bereit, ehren‑ amtlich für andere etwas zu leisten. Dies liegt mit Sicherheit auch an der aktuellen Arbeitssituation. Es wird immer mehr von den Arbeitgebern verlangt, und die Arbeits‑ plätze sind nicht mehr so sicher wie früher. Dies spiegelt sich auch in der Tagesalarmbe‑ reitschaft wider, welche von Jahr zu Jahr sinken wird. Auch wird immer mehr von der Feuerwehr verlangt. Seien es die neuen Auf‑ gabengebiete, die neuen Vorschriften oder die neuen Materialien, welche zum Beispiel im Fahrzeugbau verwendet werden und uns vor neue Herausforderungen stellen. Hier ist eine ständige Weiterbildung der Mitglie‑ der nötig. Die muss zusätzlich in der Freizeit geleistet werden. Nichtsdestotrotz können wir uns nicht beklagen. Wie man auch bei den vier größeren Bränden im Stadtgebiet gesehen hat, sind unsere Wehren schlag‑ kräftig und gut ausgebildet. LZ: Wie schwierig ist es, die notwendige Funktionsfähigkeit der Wehr aufrecht zu erhalten? HAMBERGER: Wie bereits angedeutet, wird es immer schwieriger. Die Einsätze, die Aus‑ bildung sowie die Gerätewartung werden immer aufwändiger. Es werden ständig Vor‑ schriften geändert, an die man sich halten muss. Der Verwaltungsaufwand steigt von Jahr für Jahr. An einem Einsatzbericht eines Fehlalarms, der 15 Minuten gedauert hat, sitzt man teilweise eine halbe Stunde. Die Dokumentation von Prüfungen der Geräte wird durch neue Auflagen intensiver und hält ebenso auf. Weiterhin ist es sehr schwer geworden, Leute für die Arbeit bei der Feuer‑ wehr zu begeistern. Wenn man sich über‑ legt, dass jedes Feuerwehrmitglied im letz‑ ten Jahr im Schnitt 120 Stunden für Ausbildung, Gerätewartung und Einsätze geleistet hat, ist dies auch nachzuvollzie‑ hen. Die immer geringer werdende Freizeit wird anders genutzt als beispielweise vor 20 Jahren. Aber ich bin froh, dass wir in den letzten Jahren eine gleichbleibende Mitglie‑ deranzahl von zurzeit 74 in der Einsatzabtei‑ lung Mörfelden halten konnten. LZ: In welchem Umfang kommt die Kom‑ mune ihren Verpflichtungen gegenüber der Feuerwehr von Mörfelden nach? HAMBERGER: Zurzeit können wir uns über die Unterstützung seitens der Stadt nicht beklagen. Die Stadt hat erkannt, dass der Aufwand um die Feuerwehr aufrecht zu er‑ halten immens gestiegen ist. Weiterhin hat die Stadt erkannt, dass in der Zukunft we‑ niger Einsatzkräfte, besonders zu den re‑ gulären Arbeitszeiten, zur Verfügung ste‑ hen werden. Es werden gerade Modelle entwickelt, welche die Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft und Mitgliederge‑ winnung fördern. Es wurde auch erkannt, dass der Gerätebestand auf einem aktuel‑ len Bestand gehalten werden muss. Seien es neue hydraulische Gerätschaften, wel‑ che auch bei hochstabilen Fahrzeugteilen moderner Autos eine Befreiung einge‑ klemmter Personen möglich machen oder beispielsweise auch die Sicherheit der Atemschutzgeräteträger, wozu ebenfalls neue Technologien eingesetzt werden müssen. Die Materialien in einer Wohnung verbrennen durch die verwendeten Kunst‑ stoffe heißer und umweltbelastender als früher. Aber auch von den Verwaltungsauf‑ gaben wurden viele von der Stadt über‑ nommen, welche meine Vorgänger noch selbst erledigen mussten. Seien es bei‑ spielsweise die Einsatzberichte, der zahl‑ reiche Schriftverkehr oder die Begehungen bei neuen gefährdeten Betrieben. LZ: Was steht in naher Zukunft an Investi‑ tionen an? HAMBERGER: Wie bereits erwähnt ist die Ge‑ währleistung des Brandschutzes eine teure Angelegenheit. Jedoch ist die Stadt verpflich‑ tet, den Brandschutz für die Bevölkerung si‑ cherzustellen.SostehtzurzeitdieAnschaffung einesKleintransportersan,welcherbesonders für die Gerätewarte und zum Besuch von Lehr‑ gängen verwendet werden soll. Das Fahrzeug istaberauchsokonzipiert,dassesKleineinsät‑ ze wie Wasser im Keller mit wenig Aufwand be‑ wältigen kann. Weiterhin sind einige Sanie‑ rungsmaßnahmen im Gerätehaus im Gange. Betonteile wurden saniert, die Hauptfahr‑ zeughalle wurde gestrichen, die Türen in den Hof erneuert. Der Hallenboden wird noch er‑ neuert, da er an vielen Stellen kaputt ist und besonders bei Nässe eine hohe Unfallgefahr darstellt. Für die Einsatzkräfte wird eine leich‑ tereEinsatzkleidungangeschafft,dadieHitze‑ schutzkleidung besonders im Sommer wegen Hitzestaus zu Kreislaufproblemen führen kann. Weiterhin ist der Zuschuss für ein neues Hilfeleistungslöschfahrzeug beantragt, wel‑ ches unser 28 Jahre altes Löschgruppenfahr‑ zeug ersetzen soll. In den nächsten Jahren stehen weitere Sanierungsmaßnahmen an. Weiterhinmussunser24JahrealtesTanklösch‑ fahrzeug ersetzt werden. Die alte Hitzeschutz‑ kleidung wird nach und nach ersetzt, da diese die erforderlichen Prüfungen immer häufiger nicht besteht. Interview: Ralph Keim Jetzt in Darmstadt Bunsenstr. 16 Unser neuer Name: Im Umkreis von 25 km beraten und planen wir mit Ihnen Einbaugeräte bei Ihnen zu Hause! Für ältere, nicht mobile Darmstädter: Wir holen Sie ab in unser Geschäft und bringen Sie auch wieder nach Hause! Für alle Marken. Service und Lieferung auch Samstags möglich! Richtung Weiterstadt-Riedbahn: Montag bis Freitag 9.00 – 19.00 Samstag 10.00 – 16.00 Tel. 0 61 51- 31 81 40 Beratung vor Ort für Einbaugeräte Persönlicher Abholservice Eigener Meisterkundendienst Ein großes Thema bei uns ist Energiesparen! Reduzieren Sie Ihren Stromverbrauch und nutzen Sie die staatl. Förderprogramme mit Photovoltaikanlagen Wir informieren Sie ausführlich! 0% Finanzierung für alle Energiespar-Großgeräte! 18 eigene Parkplätze direkt am Haus Kompetenz auf 600 qm! Check Ihres Kaffeevollautomaten: nur 20,- Check Kühl-/ Gefriergerät vor Ort: nur 25,- www.hoeco.de Die Aktiven der Wehr von Mörfelden-Walldorf sind rund um die Uhr einsatzbereit. Diesen zeit- aufwändigen Dienst versehen sie ehrenamtlich. Foto: Privat „Unsere Wehr ist sehr gut ausgebildet“ Interview mit Asko Hamberger , Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Mörfelden

description

Die Lokale Zeitung Mörfelden-Walldorf

Transcript of Die Lokale Zeitung Mörfelden-Walldorf

Page 1: Die Lokale Zeitung Mörfelden-Walldorf

Herausgeber: by dlz Verlag GmbH · Am Bruderhaus 9 · 64291 Darmstadt · Telefon 0 61 51/5‑20‑67‑31 · Fax 0 61 51/37‑31‑79 · E‑Mail: [email protected]

Juli/August

072009

Mörfelden-Walldorf – Wenn es brennt, wenn bei einem Autounfall Verletzte aus den Fahrzeugen befreit werden müssen, wenn Keller mit Wasser voll laufen – dann sind die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr gefordert. Sie erledigen ihre Arbeit unent-geltlich und in ihrer Freizeit. Unsere Zei-tung sprach mit Asko Hamberger, Wehr-führer der Freiwilligen Feuerwehr Mörfelden, über die Arbeit seiner Aktiven.LZ: Herr Hamberger, wie sehen Sie die Freiwillige Feuerwehr von Mörfelden aktuell aufgestellt?HAMBERGER: Meiner Meinung nach ist die Feuerwehr unserer Doppelstadt sehr gut aufgestellt. Personell, von den Gerätschaf‑ten sowie von der Ausbildung. Allerdings muss man die Zukunft kritisch betrachten. Es sind immer weniger Leute bereit, ehren‑amtlich für andere etwas zu leisten. Dies liegt mit Sicherheit auch an der aktuellen Arbeitssituation. Es wird immer mehr von den Arbeitgebern verlangt, und die Arbeits‑plätze sind nicht mehr so sicher wie früher. Dies spiegelt sich auch in der Tagesalarmbe‑reitschaft wider, welche von Jahr zu Jahr sinken wird. Auch wird immer mehr von der Feuerwehr verlangt. Seien es die neuen Auf‑gabengebiete, die neuen Vorschriften oder die neuen Materialien, welche zum Beispiel im Fahrzeugbau verwendet werden und uns vor neue Herausforderungen stellen. Hier ist eine ständige Weiterbildung der Mitglie‑der nötig. Die muss zusätzlich in der Freizeit geleistet werden. Nichtsdestotrotz können wir uns nicht beklagen. Wie man auch bei den vier größeren Bränden im Stadtgebiet gesehen hat, sind unsere Wehren schlag‑kräftig und gut ausgebildet.LZ: Wie schwierig ist es, die notwendige Funktionsfähigkeit der Wehr aufrecht zu erhalten?HAMBERGER: Wie bereits angedeutet, wird es immer schwieriger. Die Einsätze, die Aus‑bildung sowie die Gerätewartung werden immer aufwändiger. Es werden ständig Vor‑schriften geändert, an die man sich halten muss. Der Verwaltungsaufwand steigt von

Jahr für Jahr. An einem Einsatzbericht eines Fehlalarms, der 15 Minuten gedauert hat, sitzt man teilweise eine halbe Stunde. Die Dokumentation von Prüfungen der Geräte wird durch neue Auflagen intensiver und hält ebenso auf. Weiterhin ist es sehr schwer geworden, Leute für die Arbeit bei der Feuer‑wehr zu begeistern. Wenn man sich über‑legt, dass jedes Feuerwehrmitglied im letz‑ten Jahr im Schnitt 120 Stunden für Ausbildung, Gerätewartung und Einsätze geleistet hat, ist dies auch nachzuvollzie‑hen. Die immer geringer werdende Freizeit wird anders genutzt als beispielweise vor 20 Jahren. Aber ich bin froh, dass wir in den letzten Jahren eine gleichbleibende Mitglie‑deranzahl von zurzeit 74 in der Einsatzabtei‑lung Mörfelden halten konnten.LZ: In welchem Umfang kommt die Kom‑mune ihren Verpflichtungen gegenüber der Feuerwehr von Mörfelden nach?HAMBERGER: Zurzeit können wir uns über die Unterstützung seitens der Stadt nicht beklagen. Die Stadt hat erkannt, dass der Aufwand um die Feuerwehr aufrecht zu er‑halten immens gestiegen ist. Weiterhin hat die Stadt erkannt, dass in der Zukunft we‑niger Einsatzkräfte, besonders zu den re‑

gulären Arbeitszeiten, zur Verfügung ste‑hen werden. Es werden gerade Modelle entwickelt, welche die Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft und Mitgliederge‑winnung fördern. Es wurde auch erkannt, dass der Gerätebestand auf einem aktuel‑len Bestand gehalten werden muss. Seien es neue hydraulische Gerätschaften, wel‑che auch bei hochstabilen Fahrzeugteilen moderner Autos eine Befreiung einge‑klemmter Personen möglich machen oder beispielsweise auch die Sicherheit der Atemschutzgeräteträger, wozu ebenfalls neue Technologien eingesetzt werden müssen. Die Materialien in einer Wohnung verbrennen durch die verwendeten Kunst‑stoffe heißer und umweltbelastender als früher. Aber auch von den Verwaltungsauf‑gaben wurden viele von der Stadt über‑nommen, welche meine Vorgänger noch selbst erledigen mussten. Seien es bei‑spielsweise die Einsatzberichte, der zahl‑reiche Schriftverkehr oder die Begehungen bei neuen gefährdeten Betrieben.LZ: Was steht in naher Zukunft an Investi‑tionen an?HAMBERGER: Wie bereits erwähnt ist die Ge‑währleistung des Brandschutzes eine teure

Angelegenheit. Jedoch ist die Stadt verpflich‑tet, den Brandschutz für die Bevölkerung si‑cherzustellen. So steht zurzeit die Anschaffung eines Kleintransporters an, welcher besonders für die Gerätewarte und zum Besuch von Lehr‑gängen verwendet werden soll. Das Fahrzeug ist aber auch so konzipiert, dass es Kleineinsät‑ze wie Wasser im Keller mit wenig Aufwand be‑wältigen kann. Weiterhin sind einige Sanie‑rungsmaßnahmen im Gerätehaus im Gange. Betonteile wurden saniert, die Hauptfahr‑zeughalle wurde gestrichen, die Türen in den Hof erneuert. Der Hallenboden wird noch er‑neuert, da er an vielen Stellen kaputt ist und besonders bei Nässe eine hohe Unfallgefahr darstellt. Für die Einsatzkräfte wird eine leich‑tere Einsatzkleidung angeschafft, da die Hitze‑schutzkleidung besonders im Sommer wegen Hitzestaus zu Kreislaufproblemen führen kann. Weiterhin ist der Zuschuss für ein neues Hilfeleistungslöschfahrzeug beantragt, wel‑ches unser 28 Jahre altes Löschgruppenfahr‑zeug ersetzen soll. In den nächsten Jahren stehen weitere Sanierungsmaßnahmen an. Weiterhin muss unser 24 Jahre altes Tanklösch‑fahrzeug ersetzt werden. Die alte Hitzeschutz‑kleidung wird nach und nach ersetzt, da diese die erforderlichen Prüfungen immer häufiger nicht besteht. Interview: Ralph Keim

Jetzt in DarmstadtBunsenstr. 16

Unser neuer Name:Im Umkreis von 25 km beraten und planen wir mit Ihnen Einbaugeräte bei Ihnen zu Hause!

Für ältere, nicht mobile Darmstädter: Wir holen Sie ab in unser Geschäft und bringen Sie auch wieder nach Hause!

Für alle Marken. Service und Lieferung auch Samstags möglich!

Richtung Weiterstadt-Riedbahn:Montag bis Freitag 9.00 – 19.00

Samstag 10.00 – 16.00 • Tel. 0 61 51- 31 81 40

Beratung vor Ort für Einbaugeräte

Persönlicher Abholservice

Eigener Meisterkundendienst

Ein großes Thema bei uns ist Energiesparen!Reduzieren Sie Ihren Stromverbrauch und nutzen Sie die staatl. Förderprogramme

mit PhotovoltaikanlagenWir informieren Sie ausführlich!

0% Finanzierungfür alle Energiespar-Großgeräte!

18 eigene Parkplätze direkt am Haus

Kompetenzauf 600 qm!Check Ihres Ka�eevollautomaten: nur 20,-

Check Kühl-/Gefriergerät vor Ort: nur 25,-

w w w.hoeco.de

Die Aktiven der Wehr von Mörfelden-Walldorf sind rund um die Uhr einsatzbereit. Diesen zeit-aufwändigen Dienst versehen sie ehrenamtlich. Foto: Privat

„Unsere Wehr ist sehr gut ausgebildet“Interview mit Asko Hamberger , Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Mörfelden

Page 2: Die Lokale Zeitung Mörfelden-Walldorf

Mörfelden-Walldorf – Seit 100 Jahren wird in Mörfelden „organisiert“ Fußball gespielt. Anlass genug für eine sehens-werte Ausstellung im Heimatmuseum.Unter dem Motto „Mer honn e goal ge-

schosse“ wird dort die gute, alte Zeit des Fußballs lebendig. Die Ausstellung zeigt liebevoll, wer 1909 und in den Jahrzehnten danach kickte, also in ei-ner Zeit, als in dieser Region noch kei-ner an den FC Bayern, Werder Bremen oder an ein anderes Topteam der Bun-desliga. Aus heutiger Sicht amüsante Fußballfilme aus den 20er, 30er und 50er Jahren zeigen, wie sich die Spiel-weise verändert hat.Ergänzt wird die Ausstellung durch Fotos, Dokumente, Pokale, Mannschaftstrikots und sonstigem, was zum Fußball dazuge-hört oder früher einmal dazugehört hat. Zusammengetragen hat die Ausstellung die Sport- und Kulturvereinigung (SKV), in der neben dem Fußball zahlreiche an-dere Sport- und Kulturbeschäftigungen zusammengefasst sind. rakDas Heimatmuseum in der Hofreite „Goldener Apfel“ ist sonntags von 14 bis 17 Uhr und dienstags von 16 bis 18 Uhr geöffnet.

Jeder spricht über die Klimaveränderung und meint das Wet-ter. Trotzdem bewegt uns viel unmittelba-rer eine andere Ver-änderung in unserer

Gesellschaft, in der politischen Landschaft vor unserer Tür und im globalen Geschehen: die Veränderung des Vertrauensklimas. In unserer Welt hat sich schleichend eine neue Unredlichkeit breit gemacht, deren Folgen sich so diffus zeigen, dass erst einmal keiner ein schlechtes Gewissen empfindet. Deren gesellschaftliche Auswirkungen jenseits der Finanzkrise sind zudem Vereinsamung, Ge-fühlskälte, Orientierungslosigkeit, Ent-menschlichung und Zerstörung des sozialen Miteinanders.Und jetzt wird genau das wichtig, was wir im Kleinen täglich üben. In den Familien, in den Vereinen, in den Elterngruppen der Kin-dergärten und Schulen. Hier schaffen wir ein Vertrauensklima durch vorbildliche ethische Wertevermittlung. Hier gibt es die

Kümmerer, die Mütter und Väter, die Aktiven im Vereinsleben, die Elternbeiräte etc., die darauf achten, dass es allen Beteiligten im vorgegebenen Rahmen, auf den man sich in der Gruppe geeinigt hat, gut geht und dass auch verantwortlich im Hinblick auf die Zukunft gearbeitet wird. Dabei spielen die drei verschiedenen Verhaltensformen, die hier stetig geübt werden, eine gesell-schaftlich prägende Rolle im Hinblick auf ein positives Vertrauensklima. Die gute Absicht im Einklang mit der Zweckorientie-rung, aus denen die verantwortlichen Ak-tionen entspringen.Wenn wir dieses Verhaltensmuster von klein auf verantwortlich vermitteln und einüben, können wir wieder langsam auch in unserer Gesellschaft, in der Politik, in den Unter-nehmen und im globalen Miteinander ein gesundes Vertrauensklima herstellen. Dies ist unsere einzige Chance, aus dem derzeiti-gen Vertrauensdesaster zu entwachsen.Ihr Stefan Beyer

Herausgeber

2 D a s s ta D t m a g a z i n

Ihr Anzeigen-berater

Michael Pirow 151/5207213

Mörfelden-Walldorf – Kürzlich ehrte Landrat Enno Siehr verdiente Bürger, darunter auch Käte und Walter Raiss aus Mörfelden-Walldorf. Zu der Fei-erstunde war auch Bürgermeister Heinz-Peter Becker gekommen.„Ob Einrichtungen der Daseinsfürsor-ge, ob kommunale Selbstverwaltung, Kultur, Sport oder Hilfs- und Rettungs-dienste, unser Land braucht neben der vom Staat sichergestellten Grund-struktur heute mehr denn je die von der Bürgerschaft getragene Zivilge-sellschaft. Es braucht aktive, kritische, selbstbe-wusste, braucht mündige Bürger, Men-schen, die ein wenig genauer hinsehen und die überall dort mit anpacken, wo sonst kein anderer anpackt. Die nicht nach dem eigenen Vorteil streben, sondern nach dem der anderen und nach dem Nutzen für die Gemein-schaft”, sagte Siehr.In seiner Laudatio hatte der Landrat zunächst zurück in die Geschichte ge-blickt und an den 18. Juni 1848 erin-nert. An jenem Tag vor 160 Jahren wa-

ren in Stuttgart die kümmerlichen Reste der ersten Deutschen National-versammlung gewaltsam zerschlagen worden - eine erste große Niederlage für das damals noch schwache Bür-gertum und die zaghaft erblühende

Demokratie im Land.Käte und Walter Raiss aus Mörfelden-Walldorf wurden mit dem Bundesver-dienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Schon in den 50er Jahren gemeinsam gegen die atomare Bewaffnung aktiv,

verbinde man den Namen des Ehepaa-res aber vor allem mit dem Widerstand gegen den Bau der Startbahn West in den 70er und 80er Jahren - „einen zwar unbotmäßigen und gelegentlich auch Regeln verletzenden, aber doch stets gewaltfreien und friedlichen Protest“. Beide, so Siehr gehörten zu den Eltern der Anti-Startbahn-Bewegung, ihr Haus sei der zentrale Anlaufpunkt für die Vorbereitung des großen Volksbe-gehrens gewesen, hier sei 1981 die große Demonstration in Wiesbaden koordiniert worden. Danach hat Käte Raiss den Förderkreis Hüttenkirche gegründet, diesem bis 2006 vorgestanden und darüber hin-aus in vielfältiger Weise die Erinnerung an die Startbahn-Jahre gepflegt. Wei-terhin erwähnte der Landrat das Enga-gement von Käte Raiss für die Opfer von Tschernobyl und den Bau einer Kinderklinik in Weißrussland. Sie war von 1985 bis 1993 Magistratsmitglied in Mörfelden-Walldorf und gehörte von 1997 bis 2001 der Stadtverordne-tenversammlung an.

Walter Raiss war 20 Jahre lang im Lan-desverband Hessen des BUND aktiv und wirkte 13 Jahre als Vorstandsspre-cher. Er vertrat den BUND in der Initia-tive ZRM und organisierte Bürgerein-wendungen gegen den neuerlichen Ausbau. Auch sein Engagement im För-derverein Jagdschloss Mönchbruch wurde vom Landrat erwähnt. „Käte und Walter Raiss haben sich, bei allen unterschiedlichen Akzenten, die sich in ihrer Biografie widerspiegeln, ein Leben lang für den Umwelt- und Naturschutz und für den Erhalt einer gesunden Lebensgrundlage engagiert. Als bedingungslose Demokraten re-spektieren sie die Meinung Andersden-kender und treten für Gewaltlosigkeit und Frieden ein, sie sind Vorbilder für bürgerschaftliches Engagement, de-mokratischen Geist und friedliches Miteinander. Wir sind stolz auf dieser beider Leben - und stolz auf das Land, welches die-ses Leben heute würdigt“, so Siehr bei der Überreichung der Auszeichnun-gen. red

Wichtige Leistungsträger unserer ZivilgesellschaftKäte und Walter Raiss aus Mörfelden-Walldorf wurden mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet

„Mer honn e goal geschosse“Ausstellung zu 100 Jahre Fußball in Mörfelden

Pfungstadt - Das ist die Gelegenheit, auf die viele junge Musiker gewartet haben: Einen eigenen Auftritt ins Internet stellen zu kön-nen mit der Möglichkeit, dadurch entdeckt zu werden. Bei ihrem ersten Musikvideo-Wettbewerb bietet die Pfungstädter Braue-rei genau diese Chance. Die Teilnehmer müssen dabei den Song „Break it up“ nach-spielen, den der Musikproduzent und Künst-ler Nosie Katzmann für die Band Scooter

geschrieben hat. Katzmann, seit Jahren ei-ne feste Größe im Showgeschäft, wurde be-kannt durch seinen Erfolgs-Hit „Mr. Vain“ mit der Band Culture Beat – 1993 die meist-verkaufte Single Europas. Auch an den zwei-ten Hit der Band, „More and more“, können sich die meisten noch gut erinnern.Wer den Wettbewerbs-Song nicht mehr ganz genau im Ohr hat oder den Text nicht kennt, kann ihn sich auf der Pfungstädter-Homepa-

ge noch einmal in Ruhe anhören, um dann eine ganz eigene Version des Liedes zu ent-werfen. Dabei richtet sich der Musikwettbe-werb nicht nur an Profis und die, die es wer-den wollen: Jeder, der Spaß daran hat, einfach mal etwas Verrücktes zu machen und seinen Auftritt dabei mit der Videokamera festzuhalten, kann mitmachen – solange der Bezug zu „Break it up“ noch erkennbar ist. Veränderungen, Variationen von Musik

und Text sind ausdrücklich erlaubt. Nosie Katzmann wird die hochgeladenen Musikvi-deos bewerten und kommentieren. Neben dem Spaßfaktor winkt als Hauptgewinn ein Tag in einem Musikstudio, zusammen mit dem Erfolgsproduzenten. Vielleicht kommt dabei schon ein eigener Song heraus, der Hitpotential hat. redWeitere Informationen unter pfungstaed-ter.de.

Pfungstädter sucht „Frische Sterne“Beim ersten Musikvideo-Wettbewerb der Brauerei können sich Nachwuchskünstler bewerben

sie haben sich um das gemeinwesen verdient gemacht und wurden dafür jetzt ge-ehrt: Unser Bild zeigt (v.l.n.r.) Landrat Enno siehr, Walter Raiss, Johanna Wirthwein, Käte Raiss, gisela Reis, Fritz Herbert, Wilhelm zipp und Dietrich Ott. Foto: Kreisverwaltung

wannen und Duschtassen

in der Küche:

freecall 0800/7179017www.badtechnik-fra.de

Besonders am samstag lockte schönes Wetter zahlreiche Besucher ins Jagdschloss mönchbruch.

ausstellung zu 100 Jahre Fußball in mörfelden ist im Heimatmuseum zu se-hen Foto: Keim

Page 3: Die Lokale Zeitung Mörfelden-Walldorf

3D a s s ta D t m a g a z i n

Mörfelden-Walldorf - Das Schlossgar-tenfest vor den Toren von Mörfelden-Walldorf begeisterte in diesem Jahr

wieder viele Tausend Besucher. Das Fest stand diesmal unter dem Motto „Romeo und Julia“.

Neben den Aufführungen des weltbe-rühmten Liebes-Dramas und des be-kannten „Räuber Hotzenplotz“ lockte ein bunter Markt mit Künstlern und Handwerkern, die allerlei schöne Dingen rund um Haus und Garten boten. Für die Kinder gab es zahlreiche Mitmach-Aktio-nen, wie Ponyreiten, Kutschfahrten, Klettern und Bierkistenstapeln. Interes-sierte Bürger konnten sich außerdem über Denkmalschutz, Sanierung und das

Naturschutzgebiet Mönchbruch infor-mieren. Dazu fanden auch in diesem Jahr wieder Führungen durch das Naturschur-schutzgebiet und interessante Diavor-träge dazu statt.Der gedankliche Ursprung des Schlossgar-tenfestes entstand aus einer geplanten Pressekonferenz heraus. In den vergan-genen zehn Jahren ging nämlich in der Bevölkerung die Angst um, das Jagd-schloss Mönchbruch würde verfallen und

befinde sich vor dem unmittelbaren Zu-sammenbruch. Vor diesem Hintergrund entschloss man sich damals, statt einer Pressekonferenz das Schloss im Rahmen eines kleinen Festes für die Bevölkerung zugänglich zu machen und direkte Ein-blicke in die Sanierung zu geben. Die posi-tive Resonanz hatte zur Folge, dass ein Fest etabliert wurde, das auch dazu bei-trägt, das Ansehen des Kreises Groß-Ge-rau zu steigern. rak

Tierarztpraxis

Dr. Ute Hechler64546 Mörfelden · Zwerggasse 3

Tel.: 06105/273837www.tierarztpraxis-hechler.de

Wir machen Sommerferienvom 20.7. – 7.8.09

Ab dem 10.8.09 sind wir wieder für Sie da!

Ab 2. Mai 09, Fr. u. Sa., auch im Kölle-Zoo in Weiterstadt

Besonders am samstag lockte schönes Wetter zahlreiche Besucher ins Jagdschloss mönchbruch.

Das bekannteste Liebesdrama stand im Mittelpunkt Das Schlossgartenfest begeisterte in diesem Jahr wieder viele Tausend Besucher mit „Romeo und Julia“, Musik und vielem mehr

Das Bühnenprogramm bot tanzdarbietun-gen, Konzerte und theateraufführungen.

Der markt im innenhof bot allerlei schö-nes für Haus und garten.

Mörfelden-Walldorf - Oft kommen Menschen, die alt oder gesundheitlich eingeschränkt sind, kaum noch vor die eigene Haustür. „Doch wir wollen zeigen: Es gibt Möglichkeiten, mobil zu sein und am gesellschaftlichen Le-ben teilzuhaben “, umschreibt der Erste Stadtrat Franz-Rudolf Urhahn das Ziel eines Ausfluges, den es in die-ser Form noch nicht gegeben hat. Kürzlich fand die 1. Mörfelden-Wall-dorfer Scooter Tour zum Mönchbruch statt.Zu den Scootern zählen auch jene Elek-tromobile, die nur den Fahrzeugführer befördern und meist von Gehbehinder-ten benutzt werden. „Doch gerade älte-re Menschen schämen sich, ein solches Fahrzeug zu benutzen, weil sie glauben, damit anderen zu signalisieren: ich bin schwach“, berichtet Kirstin Fuchs von der Walldorfer Bahnhof-Apotheke, die sich auf den Vertrieb der elektrisch be-triebenen Leichtfahrzeuge spezialisiert hat. Als er von den Vorbehalten gegenüber den Elektromobilen hörte, kam dem Er-sten Stadtrat Urhahn die Idee zu der Scooter-Tour. „Wir wollen Mut machen, diese Berührungsängste abzubauen.“ Die Bahnhof-Apotheke stellte verschie-dene Scooter kostenlos für den Ausflug zur Verfügung. Für den Ersten Stadtrat und Sozialdezernenten Urhahn ist es wichtig, dass bei der künftigen Stadt-planung die Belange von Scootern be-rücksichtigt werden: „Auch für die Elek-tromobile braucht es zum Beispiel entsprechende Parkplätze.“ Die Scooter dürfen je nach Leistung entweder auf dem Fuß- oder Radweg fahren, die lang-samen sind mit sechs Stundenkilometer

unterwegs, die schnellen mit bis zu 15 Stundenkilometer, erläutert Fachfrau Kirstin Fuchs. Die Kosten für einen Scooter liegen je nach Ausstattung und Leistung zwi-schen 1.500 und 9.000 Euro. Von Be-lang ist dabei beispielsweise, wie weit

das Elektromobil fahren kann, bis es wieder an die Steckdose muss. Ein Großteil der Krankenkassen bezu-schusst oder bezahlt die Anschaffung, wenn die Antragsteller die Vorausset-zungen dafür erfüllen, berichtet Kir-stin Fuchs. red

Mit dem Scooter zum MönchbruchMobile Gehbehinderte unternahmen gemeinsam einen Ausflug

Ein solcher scooter ist für gehbehinderte menschen eine echte Erleichterung. Foto: Privat

Mörfelden-Walldorf – Kicken in einem eng begrenzten Areal, ohne Torwart, da das Gehäuse nur eine kleine Öffnung darstellt. Die Zuschauer sind durch Bande und Netze vor den Bällen ge-schützt. Das ist Streetsoccer, das kürz-lich auch die Kids an der Bertha-von-Suttner-Schule begeisterte.Die fünften Klassen trugen ihre eigene Mini-EM aus. Acht Teilnehmerländer der echten Frauenfußball-EM, die dem-nächst in Finnland stattfindet, wurden von den Kindern vertreten. Dabei traten die Jungen und Mädchen auch für Tole-ranz-Turnier an. Besonderer Höhepunkt war der Besuch von Tina Wunderlich,

„Ballance“-Botschafterin für Toleranz, Integration und Fair Play. Sie gehört zu den erfolgreichsten deutschen Fußbal-lerinnen und hat unter anderem die Eur-opa- sowie die deutsche Liga- und Pokal-meisterschaft errungen. Aktuell ist sie die Spielführerin eines der erfolgreichen deutschen Frauenfußballvereine, des 1. FFC Frankfurt. Gespielt wurde in einer professionellen Straßenfußballanlage mit Netz und Ban-de nach besonderen Regeln. Es gab keine Schiedsrichter, die Kids regelten ihr Spiel selbst. Spielbeobachter bewerteten mit den Kickern, wie fair gespielt wurde und verteilten dafür Zusatzpunkte. rak

Mini-EM im Zeichen der Toleranz

wow, wau ...

Tierisch gut !

Begegnung mensch – Pferd am Rand des schlossgartenfestes. Fotos: Ralph Keim

Page 4: Die Lokale Zeitung Mörfelden-Walldorf

4 D a s s ta D t m a g a z i n

UnEntDECKtE sEHsCHWÄCHEn KÖnnEn DiE URsaCHE FÜR LERnPROBLEmE sEin. Kurz-sichtige Kinder müssen sich beim Lesen von der tafel sehr anstrengen, Weitsichtige ha-ben Probleme beim schreiben und Lesen im Buch oder Heft. Bei größeren sehdefiziten werden texte und zahlen zum teil nur ver-schwommen wahrgenommen. Häufiges augenreiben oder regelmäßige Kopf-schmerzen, unsicheres und langsames schreiben und Lesen sowie ein geringer au-genabstand zum text können anzeichen für eine bislang unentdeckte sehschwäche sein. mit überprüfter sehschärfe – so in den Ferien – lässt es sich leichter lernen. Foto: red

VertragshändlerNeu- + Gebrauchtmaschinen • Verkauf + Wartung

Peugeot Motorroller

Kawasaki Motorräder Südhessen GmbHFeldstraße 12 (Industriegebiet Süd)

64331 Weiterstadt • Telefon 0 61 51 / 85 15 83

www.kawasaki-weiterstadt.de

Als tierlieb bezeichnen sich zahlreiche Menschen. Viele halten ein (Haus-)Tier, andere wiederum engagieren sich in ver-schiedenen Bereichen der Tierhilfe, des Tierschutzes.

Heute möchte DIE LOKALE ZEITUNG einen der größten und ältesten Tierschutzorgani-sationen Deutschlands vorstellen, den Bund gegen Missbrauch der Tiere e. V. (bmt).Mit seinen 10 Geschäftsstellen, 8 Tierhei-men und einem Tierschutzzentrum ist der bmt im gesamten Bundesgebiet vertreten. Zusätzlich betreut der Verein fast 400 Gna-denbrottiere in ausgewählten Pflegestellen und auf Gnadenbrothöfen. Tieren schnell und umsichtig zu helfen, wenn sie in Not sind, ist die praktische Seite des Tierschutzes. Grundsätzliche Verbesse-rungen ihrer Lebensbedingungen zu errei-chen die politische Seite. Der Verein macht sich u.a. für folgende Ziele stark:• Abschaffung von Tierversuchen und För- derung von Ersatzmethoden• Verbesserung der Haltungsbedingun gen in der landwirtschaftlichen Tierhal- tung

• Verbot von Wildtierhaltung im Zirkus. Errichtung eines Zentralregisters für Zir- kusbetriebe und staatliche Auffangsta- tionen für misshandelte Wildtiere • Verbot der Pelztierhaltung• Gesetzliche Verschärfung von Trans- portbedingungen und strengere Kon- trollen bei Tiertransporten. Abschaf- fung der Subventionierung von Lebend- fleischtransporten• Abschaffung der gewerblichen Ein- und Ausfuhr, Zucht und Vermarktung von exotischen Tieren• Verbot privater Haltung von Wildtieren• Abschaffung der Jagd• Verbot der tierschutzwidrigen Form der Fischerei• Verbot des tierschutzwidrigen Einsatzes von Tieren zu Sport-, Werbe- und Unter haltungszwecken (Military, Rodeo etc.)• Verkaufsverbot von Kleintieren durch Baumärkte und Gartencenter.Mit Patenschaften helfen: Manche Tiere sind zu alt, zu krank oder zu nachhaltig durch ihre schlechten Erfahrungen geprägt, um ver-mittelt zu werden. Doch gerade diese oft zutiefst verstörten Tiere brauchen beson-ders innige Zuwendung und ein ruhiges Umfeld, das ihnen ein Tierheimalltag natur-gemäß nicht bieten kann. Der bmt arbeitet mit verantwortungsvoll geführten Gnaden-brothöfen und Pflegestellen zusammen, auf denen solche Tiere ihren Lebensabend ge-nießen können. Der Unterhalt für die Gnadenbrottiere, ne-ben Hunden und Pferden auch Tiger, Löwen, Affen und Wölfe ist sehr kostspielig. Wenn Sie eine Patenschaft übernehmen möchten,

tragen Sie mit dazu bei, den Unterhalt der durchschnittlich über 300 Gnadenbrottiere zu sichern.

Der bmt in HessenDas Tierheim Elisabethenhof in Reichels-heim bei Friedberg1986 bezog der bmt den ehemaligen land-wirtschaftlichen Hof bei Friedberg in der Wetterau. Von hier wurden Anfang der 90er Jahre Aktionen gegen Nutztierhaltung und Tierversuche gestartet. Für seine Vorbild-funktion im Tier- und Naturschutz erhielt der Elisabethenhof 1995 den Umweltschutz-preis der Stadt Reichelsheim. Darüber hin-aus wurde das Tierheim 1998 und 2003 mit dem Tierschutzpreis der Redaktion "Herr-chen gesucht" des Hessischen Rundfunks ausgezeichnet. Das Tierheim kann bis zu 20 Hunde, 80 Katzen und 40 Kleintiere aufneh-men. Am 5. und 6. September finden jweils von 12 bis 17 Uhr die diesjährigen Tage der offenen Tür statt.Das Tierheim Wau-Mau-Insel in KasselIm zweitgrößten Tierheim des bmt versor-gen 20 Mitarbeiter bis zu 100 Hunde und Katzen sowie 80 Kleintiere. Die medizinische Betreuung ist durch die tierheimeigene Tier-ärztin gewährleistet. Im Juni 2007 wurde das Tierheim für seine „permanente Hilfsbe-reitschaft gegenüber anderen Tierschutz-vereinen und seiner Tierschutzarbeit in Un-garn“ mit dem Hessischen Tierschutzpreis ausgezeichnet.Weitere Informationen und Kontakt: www.bmt-tierschutz.dewww.tierheim-elisabethenhof.dewww.wau-mau-insel.de

DachflächenfensterEinbau und Service

06150/14151

Seit 1985

®

Frankfurter Landstraße 8764291 Darmstadt

Telefon: 06151/9383-0www.jelinek.de

Notebook & ComputerReparaturen mit Garantie

Notebook & ComputerVerkauf

Abholung und Lieferungnach Absprache möglich

NOTDIENST

Spanisches Buffet (15,50 )Mittwoch, den 12. August,

18:30 bis 22:00 Uhr

Die vielen Seiten von der Liebe zum Tier Vorstellung des Bund gegen Missbrauch der Tiere e. V. (bmt)

mitarbeiterinnen des bmt-tierheims Elisabethenhof mit ihren schützlingen. Foto: bmt

wow, wau ...

Tierisch gut !

BEAUTY-SALONfür Hunde und Katzen

Termine unter

Tel. 06155/822766oder 0171/3178846

SANDGASSE 92, 64347 GRIESHEIM

Verlag und Herausgeber:Herausgeber: by dlz Verlag GmbH · Am Bruderhaus 9 · 64291 DarmstadtdlzMobil 01 78 9715054Telefon 0 61 51/5206731 · Fax 0 61 51/373179E-Mail: stefan.be [email protected] Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlag es.ViSdP: Stefan BeyerBezug: Kostenfrei an die Haushalte in Weiterstadt, Gräfenhausen, Schneppenhausen, Braunshardt und Riedbahn sowie Mörfelden WalldorfRedaktion: Ralph Keim, Sabrina Kolb, Manuela Pursch, Herbert SundVerantwortlich für Anzeigen:Stefan Beyer, Kontakt: 0 61 51/520 67 31 www.dlz-dielokalezeitung.deSatz und Gestaltung :Echo Kreativplanung GmbHDruck: Echo Druck und Service GmbH, Holzhofallee 25–31, 64295 Darmstadt Vertrieb: SZV-Logistik, Darmstadt (Weiterstadt, Gräfenhausen, Braunshardt, Schneppenhausen, Riedbahn) HDW Direktwerbung, Mühlheim (Mörfelden-Walldorf)Gesamtauflage: 30 000Teilauflagen: Weiterstadt und Stadtteile 11 500, Mörfelden Walldorf 18 500Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen.Erscheinungsweise: monatlich

IMPRESSUM

Gutschein über 5 Euro für die Fellpflege ihres Vierbeiners

Gültig bis 31.8.2009 Bitte Anzeige ausschneiden

und mitbringen ✃

Redaktionelle Beiträge an

[email protected]

Page 5: Die Lokale Zeitung Mörfelden-Walldorf

5D a s s ta D t m a g a z i n

Darmstadt/ Weiterstadt – Auch in die-sem Jahr führt der NABU Kreisverband Darmstadt e.V. zusammen mit der Stadt Weiterstadt wieder die Aktion „Pflanzt Hochstamm-Obstbäume“ durch. Die Akti-on soll mit dazu beitragen, dass wieder vermehrt Obstbaumwiesen und damit vielfältigere Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten erhalten und neu

geschaffen werden. Aktuell wird ge-schätzt, dass die Streuobstbestände in Deutschland in einem Zeitraum von 50 Jahren stark zurückgegangen sind. Die Obstbaumaktion wird bereits im 20. Jahr mit großem Erfolg im Landkreis Darmstadt-Dieburg durchgeführt. Durch einen Zuschuss der Stadt Weiter-stadt und des Landkreises Darmstadt-Dieburg stehen die Hochstamm-Obst-bäume mit Pflanzpfahl und Schutz vor Wildverbiss zum Preis von 17 Euro pro Stück zur Verfügung.Angeboten werden verschiede Apfel-, Bir-nen-, Süßkirschen- und Zwetschgensor-ten. Die entsprechenden Bestelllisten können im Umweltamt der Stadt Weiter-stadt (06150-4003207), in den Stadtbü-ros oder über die NABU Geschäftstelle in Ober-Ramstadt (06154-53093) abgeholt

werden. Weiterhin kann man die Bestell-vordrucke unter www.NABU-kvdarnstadt.de herunterladen.Die Bestellung muss bis 15. September er-folgen. Die Auslieferung der Obstbäume ist für Anfang November vorgesehen. Termin und Ort der Auslieferung wird den Bestel-lern rechtzeitig schriftlich mitgeteilt. Die Stadt Weiterstadt und der NABU hoffen auch dieses Jahr wieder auf einen großen Zuspruch. Gerne ist das Umweltamt bei der Auswahl der aufgeführten Sorten be-hilflich und berät die Bürger unter der oben genannten Telefonnummer. red

Weiterstadt – Am 9. Oktober ist es soweit: Das neue Einkaufscenter LOOP5 öffnet seine Pforten. Während einer Presseführung konnte vorab schon begutachtet werden, was in 21 Mona-ten Bauzeit entstanden ist. Das gestalteri-sche und architektonische Motto „Luftfahrt“ mit vier Themenkorridoren begleitet den Besucher wie ein roter Faden. Auch außen finden sich beim knapp 300 Meter langen Riesengebäude deutliche Bezüge zur Luft-fahrt. Das flache Glasdach erinnert über dem Haupteingang an einen Flügel. Das Center ist über die gesamte Wandfläche mit einer geschlossenen Fassade versehen, de-ren Lamellenstruktur auf Flugzeugtechnik verweist. An den Schriftzug LOOP5 schließt sich ein langes Band in Form eines Kondens-streifens an.95 Prozent der Gesamtmietfläche sind be-reits von Anbietern hochkarätiger nationa-ler und internationaler Marken ebenso wie von mittelständischen Einzelhändlern aus der Region belegt. Großmieter sind Peek &

Cloppenburg, C&A, H&M und Saturn. LOOP5 bietet auch lokalen Einzelhändlern Platz, wie etwa für das Juwelierfachgeschäft Te-chel, das Spielwarengeschäft Faix & Söhne oder die Vereinigte Volksbank Weiterstadt. 17 Restaurants und Coffee-Shops sorgen für abwechslungsreiche Gaumenfreuden. Schätzungsweise 1 000 Arbeitsplätze sollen geschaffen werden. red

Aktion „Pflanzt Hochstamm-Obstbäume“Verschiedene Sorten Hochstamm-Obstbäume günstig erwerben

Gärten von Baumann – Orte zum Leben und Wohlfühlen

Gärten und Freiräume

© 2

007

ww

w.c

dgru

ppe.

de

Vergessen Sie überfüllte Freibäder. Und schaffen Sie sich mit einem Naturpool eine Wellnessoase, die mit nichts zu verglei-chen ist. Nutzen Sie unser unverbindliches Beratungsangebot und lassen Sie sich inspirieren.

Baumann Gärten & Freiräume GmbHNordring 37 · 64347 Griesheim · Telefon 06155.78242 [email protected] · www.baumann-gaerten.de

Original Thai-Massage

Original Thai-Massage

Der Kurzurlaub in Ihrer Nähe...

Sawasdee Thai-MassageAnita-Augspurg-Str. 6 · 64521 Groß-GerauTelefon: 06152 -987560www.sawasdee-thai-massage-gg.de

Genießen Sie eine unvergessliche stressfreieAtmosphäre. Hilfreich bei Migräne, Schulter-und Nackenverspannungen.Bis zu 4 Personen können gleichzeitigmassiert werden.

Körpermassage

60 Minuten . . . . . . 25,- Euro

auch als Geschenkgutscheinmit warmen Öl . . . 29,- Euro

* unverbindliche Preisempfehlungder Honda Motor Europe (North)GmbH

RASENMÄHENIST JETZTEASY

Honda RasenmäherHRG 415C PD

€ 449,-*Lernen Sie die HondaRasenmäher bei uns kennen.

POWER EQUIPMENT

Verkauf · Service · VerleihMainzer Straße 114 · 64572 BüttelbornTel. 06152/52609 · Fax 06152/719109

Wir beraten Sie gern!

Motorgeräte

399,-*

*

Unser Preis

(u.v.p € 449,-)

Gemeinschaftszentrum Gesundheit & WellnessAm Seegraben 1a, 64572 Klein-Gerau, Tel. 06152/176688, www.gesuwell.de

Zentrum für Ihr Wohlbefinden Schnupperangebot bis 31.08.09:

Abnehmen mit Freude + Erfolgsbonus

■ Monats-Set, inkl. Check + Betreuung 167,- statt 186,- Euro

■ Bonus je verlorenes Kilo auf den Set-Preis

■ vergünstigte Zusatzbausteine Schröpfmassage, Infrarot-Wärmekabine

Outdoor und Lifestyle

LOOP5 kurz vor der Zielgeraden177 Shops ziehen bis 9. Oktober ein – Luftfahrt als gestalterisches Element

Die zuschauer begutachteten sowohl innen als auch außen architektonische und gestalte-rische Elemente aus der Luftfahrt. Foto: sonae sierra

Damen- undKindermoden –

auch inÜbergrößen.

Page 6: Die Lokale Zeitung Mörfelden-Walldorf

6 D a s s ta D t m a g a z i n

Mörfelden-Walldorf - „Blut ein ganz be-sonderer Saft“, heißt es in Goethes Faust und damals wie heute, ist dies ei-ne unbestreitbare Wahrheit. Die Blut-spende rettet Leben, Tag für Tag. Etwas mehr als zwei Prozent der Bevölkerung gehören zu dem Kreis der Blutspender. Viel zu wenige, wenn man bei Verant-wortlichen nachfragt.„Allein in Hessen werden jede Woche 5500 Blutspender benötigt“, erläutert Jürgen Swoboda, Pressereferent beim DRK-Blut-spendedienst Hessen/Baden-Württem-berg. „Und dies nur um den eigenen Be-darf zu decken.“ Dabei erledigen die Außenstellen des Deutschen Roten Kreu-zes und anderer Verbände ganz ausge-zeichnete Dienste. In Oberursel findet einmal im Monat ein Termin zur Blutspen-de statt. Seit 1955 führt der Ortsverband die Blutspendetermine durch. In dieser Zeit sind mehr als 30.000 Blutkonserven zusammengekommen, die bereits viele Leben gerettet haben. Dabei werden die meisten Blutkonserven nicht etwa für den Ausgleich eines unfallbedingten Blutver-lustes eingesetzt, sondern im Rahmen

regulärer Operationen. Die Blutkonserven werden jedoch immer knapper. Besonders spürbar wird dies zur Sommerferienzeit, wenn Blutspende-dienste und Politik zum Aderlass bitten. Gerade bei jungen Leuten scheint die Be-reitschaft Blut zu spenden, nicht sonder-lich hoch zu sein. „Es liegt vielleicht dar-an, dass sie noch nicht in die Lage gekommen sind, selbst Blutkonserven zu benötigen“, sagt eine der zahlreichen freiwilligen Helferinnen, doch als Erklä-rung allein reicht dies sicherlich nicht aus. „Es sind immer wieder mal Erstspender dabei“, ergänzt Jürgen Swoboda. „Im Großen und Ganzen sind es aber immer dieselben Gesichter.“ Unter anderem sind es aber auch die hohen Anforderungen, die an Blutspender gestellt werden. Während das vorgeschriebene Alter für Erstspender, das zwischen 18 und 60 Jah-ren liegt, noch viel Spielraum lässt, gibt es zahlreiche andere Ausschlusskriterien, wie zum Beispiel die Einnahme von be-stimmten Medikamenten, frische Imp-fungen oder auch Blutdruckprobleme. Auch ein guter Hämoglobinwert spielt ei-ne große Rolle, also der Eisengehalt im

Blut. Ist dieser zu niedrig, ist eine Blut-spende ausgeschlossen. „Rund zehn Pro-zent der Blutspender müssen wir wieder weg schicken“, sagt Swoboda und unter-mauert damit noch einmal den dringen-den Bedarf an mehr Spendern. Von vielen Verbänden werden Maßnah-men mit Signalwirkung vorgeschlagen, um den Anreiz Blut zu spenden, zu erhö-hen. So wären zum Beispiel niedrigere Kran-kenkassenbeiträge oder ein freier Tag eine gute Möglichkeit, auch junge Leute für die Blutspende zu begeistern. In wie weit die Politik aber hier eingreifen kann oder darf, ist noch unklar. Dies wird jedoch in Zukunft ein Thema sein, das zu-nehmend an Bedeutung gewinnt. Aber auch die aktuellen Blutspendetermine sind für viele Menschen mehr als ein Pflichtprogramm. Es können soziale Kon-takte geknüpft werden und nicht zuletzt gibt es auch immer kleine Überraschun-gen und eine freie Mahlzeit. rakAuch das DRK Mörfelden richtet regel-mäßig Blutspendetermine aus. Weitere Informationen unter drk-moerfelden.de.

Ein wertvoller Dienst an der GesellschaftDas DRK Mörfelden richtet demnächst wieder Blutspendetermine aus

Mörfelden-Walldorf - Aufgrund der gro-ßen Anzahl der zu ehrenden Mitglieder hatte man sich bei der TGS entschlossen, in die Sporthalle umzuziehen. Umso ent-täuschter zeigten sich einige Verant-wortliche des Vereins über die dürftige Teilnehmerzahl.TGS-Vizepräsident Horst Bauer begrüßte dabei die Stadtverordnetenvorsteherin Edda Basler und Bürgermeister Heinz-Pe-ter Becker, außerdem den Ältestenrat der TGS, die Ehrenmitglieder und den Ehren-präsidenten Peter Emmel.Es war überraschend, wie ein Breitensport-verein wie die TGS doch mit sportlichen Spit-zenleistungen aufwarten kann. Sehr viele jugendliche Sportler konnten von Horst Bauer und Präsident Roland Förstner geehrt werden. Neben den bronzenen Medaillen erhielten die Sportler zur Erinnerung ein T-Shirt aus der Kollektion des Deutschen Turn-festes. Die Aktiven der JMD-Tanzgruppe „Cassjopaya“ konnten ihre Silbermedaille für den Aufstieg in die Regionalliga nicht in Empfang nehmen. Sie waren auswärts zu einem Ligaturnier. Ebenfalls mit Silber wur-den einige Mitglieder der Leichtathleten und Schützen ausgezeichnet. Für die erfolg-reiche Teilnahme bei den deutschen Mei-sterschaften wurden die Turner um Thorsten Förstner mit Silber geehrt.Den bemerkenswertesten Erfolg erzielten die Flagfootballer der „Walldorf Wanderers“. Die gesamte Mannschaft erhielt die Aus-zeichnung in Gold für die vielen Turnierteil-nahmen, die hessische Meisterschaft und

die deutsche Vizemeisterschaft in der Halle. Besonders herausgehoben wurden drei Sportler die in die Nationalmannschaft be-rufen wurden und in Kanada bei der Welt-meisterschaft erfolgreich waren.Für zehnjährige Tätigkeiten im Ehrenamt wurde Tanja Prutschi (Judo) die Verdienst-nadel in Silber zuerkannt. Auf 20 Jahre als Wanderführer und Sportwart bei den Wan-derern kann dieses Jahr Roland Langbein zurückblicken. Er erhielt die goldene Ver-dienstnadel des Vereins. Auf 25 Jahre Mit-gliedschaft bei der TGS blickten 39 Sportler zurück. Das TGS-Präsidium konnte neben acht Mitglieder zum 50-jährigen Jubiläum auch 13 Mitglieder zum 60-jährigen Jubi-läum gratulieren.Eine besondere Ehrung durften die Mit-glieder Peter Cezanne und Jakob Pons für 70 Jahre Mitgliedschaft bei der TGS entge-gennehmen.Mehrere Gruppen der Jazz- und modern Dance lockerten die Veranstaltung mit ih-ren Vorführungen auf. red

Spitzenleistungen sind keine SeltenheitEhrungen bei der Turngesellschaft: zwei Mitglieder seit 70 Jahren bei der TGS

DER sOmmER ist aUCH DiE zEit der blü-henden Wiesen, auch vor den toren von mörfelden-Walldorf. Überall bieten die leuchtenden Farben ein Fest für die sin-ne, die jeden spaziergang zu einem ganz besonderen Erlebnis machen. Foto: Ralph Keim

Die Jubilare der tgs während der Ehrungs-feier. Foto: Privat Blutspenden ist ein wertvolle Dienst an der gesellschaft. Fotos: DRK

Mörfelden-Walldorf - Wenn junge Leute sich in der Öffentlichkeit treffen und Anwohner sich dadurch gestört fühlen, kann das ein Fall für Jennifer Grünberg und Doris Schöneber-ger sein. Die beiden sind seit Mitte 2006 als Mediatorinnen bei solchen Konflikten im Ein-satz. „Da es immer wieder Fragen gibt, was Mediation ist und leisten kann, hat die Ju-gendförderung das Konzept für ihre Arbeit in diesem Bereich zu Papier gebracht“, erläutert der Erste Stadtrat Franz-Rudolf Urhahn. Das Konzept unter dem Titel „Öffentliche Räume gestalten“ wird den Stadtverordneten zur Kenntnisnahme vorgelegt und danach in Kurzform als Flyer herausgegeben.Die Mediatorinnen wissen aus Erfahrung, dass es vor allem ein Missverständnis gibt. „Viele glauben, wir würden Partei ergreifen und bei einem Konflikt entscheiden“, be-richtet Jennifer Grünberg. Das Gegenteil ist der Fall: Mediation ist ergebnisoffen und neutral. „Wir bringen Leute miteinander ins

Gespräch“, erklärt Doris Schöneberger.Wird ein Konflikt bekannt, machen sich die Mediatorinnen zunächst ein eigenes Bild von der Situation, bevor sie in Abstimmung mit dem Leiter der Jugendförderung, Heimo Boschert, entscheiden, ob eine Mediation angemessen ist. „Wir können keine zivil-rechtlichen Fragen klären oder uns um Pro-bleme kümmern, bei denen das Ordnungs-amt oder die Polizei zuständig ist.“ Bevor unterschiedliche Gruppen an einem Tisch zusammenkommen, werden separate Gespräche mit beiden Seiten geführt. „Viele sind froh, dass sich jemand für ihr Problem interessiert, ihnen zuhört und sie ernst nimmt“, erzählt Jennifer Grünberg. Wenn es gelingt, die streitenden Parteien zum Ge-spräch zusammen zu bringen, ist dies ein Meilenstein zum Erfolg. „Sich mitzuteilen und der Gegenseite die eigene Position dar-stellen zu können ist genauso wichtig wie dem Anderen zu zuhören und Einblicke in

dessen Sichtweise zu erlangen“, weiß Doris Schöneberger. „Bei solchen Treffen be-kommt das Gegenüber ein Gesicht“, ergänzt Heimo Boschert, der die Gesprächsleitung dieser Mediationsrunden übernimmt.„Der Bahnhof Mörfelden war der Konflikt mit der größten öffentlichen Aufmerksamkeit, doch insgesamt hat es in den vergangenen zwei Jahren elf Anlässe gegeben, bei denen die Mediation zum Einsatz kam“, bilanziert der Erste Stadtrat Franz-Rudolf Urhahn. Die Arbeit reicht von einer Beratung am Telefon bis hin zu mehrmonatigen, abgestuften In-terventionsschritten. Die Stadtverordneten haben für die Mediation 16 Wochenstunden bewilligt, zudem stehen im Haushalt 5000 Euro für Sachmittel und weitere 30 000 Euro für Maßnahmen zur Verfügung.redDer Leiter der Jugendförderung ist als An-sprechpartner unter 06105/ 938-940 oder per Email an [email protected] erreichbar.

„Wir bringen Leute miteinander ins Gespräch“Jugendförderung Mörfelden-Walldorf legt Konzept für ihre Mediationsarbeit vor

Page 7: Die Lokale Zeitung Mörfelden-Walldorf

7D a s s ta D t m a g a z i n

Wohnen und Leben

Unsere engagierten und motivierten Mitarbeiterinnen brau-chen Verstärkung im Bereich der häuslichen Krankenpflege,daher suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt

Krankenschwestern/-pflegerAltenpflegerinnen/-pflegerin Vollzeit oder Teilzeit im Früh- und Spätdienst sowie an WochenendenEs erwarten Sie:

ein Team freundlicher Kolleginnenqualifizierte EinarbeitungFortbildungsangeboteleistungsgerechte Vergütung

Wir erwarten von Ihnen:eine abgeschlossene Ausbildungin der Alten- oder KrankenpflegeTeamgeist und FlexibilitätFührerschein Klasse 3selbstständiges undverantwortungsbewusstes Arbeiten

Ihre Kurzbewerbung senden Sie bitte an:Häusliche Krankenpflege Moser

Pflegedienstleitung Frau GoetzeWixhäuser Str. 3 · 64291 Darmstadt · Tel. 0 6151/37 03 52

Wer für wenig Geld mobil sein möchte, die Leistungen des öffentlichen Nahverkehrs zu schätzen weiß und den 65. Geburtstag bereits gefeiert hat, kann die Vorteile des SeniorTickets der DADINA genießen. Seit kurzem geht dies auch in der Preis-stufe 1 (z. B für Fahrten zwischen Weiter-stadt und den Stadtteilen, in der Kern-stadt von Darmstadt/Tarifzone 4001 oder in Eberstadt und Arheilgen) für 27,50 Euro einen Monat so oft fahren wie gewünscht.

Günstige AlternativeOb man in der Stadt bummeln, Ausflüge in die nähere Umgebung planen oder Freunde und Verwandte besuchen möch-

te: Mit Bus und Bahn erreichen insbeson-dere auch ältere Menschen günstig und stressfrei Ihr Ziel, meint die Nahver-kehrsorganisation DADINA und ermög-licht das verbesserte Angebot für diese Fahrgastgruppe.

Wie bisher auch in Preisstufe 2 bis 4Das SeniorTicket wird außerdem wie bis-her in den Preisstufen 2 (z. B für Fahrten von Weiterstadt nach Darmstadt für 43,60 Euro), 3 (56,90 Euro) und 4 (85,70 Euro) zu den Tarifen für Auszubildende im Gebiet der DADINA verkauft. Das Senior-Ticket ist dadurch ungefähr immer ein Viertel günstiger als die normale Mo-natskarte der jeweiligen Preisstufe. Das

SeniorTicket ist nicht übertragbar und berechtigt nicht zur Mitnahme von ande-ren Personen.

Einfach erhältlichEs handelt sich um eine persönliche Mo-natskarte, die aus einer Stammkarte und einer Wertmarke besteht. Die Stammkar-te ist kostenlos in der RMV-Mobilitäts-zentrale in Darmstadt, bei allen Vorver-kaufsstellen der HEAG mobilo GmbH, bei den Gemeinde- und Stadtverwaltungen im Gebiet der DADINA erhältlich. Not-wendig ist lediglich die Vorlage des Per-sonalausweises. Die dazugehörige Wert-marke gibt es überall dort, wo Zeitkarten des RMV verkauft werden. red

Senioren fahren günstiger mit SeniorTicketVerbessertes Angebot für Menschen ab 65 Jahren

3 MILLIONEN BIENEN ZU GAST BEIM WEITERSTÄDTER IMKERTAG. Begutachtet werden konnte das zuhause eines Bienen-volkes mit etwa 60 000 Bienen – ein imkerstock – mit immer nur einer einzigen Königin. Die fleißigen arbeiterinnen liefern uns menschen nicht nur leckeren Honig, sondern durch die Bestäubung auch viele Fruchtsorten. Daher war es ein anliegen des imkertages am 5. Juli, durch Bienenstöcke für die ansiedlung der fliegenden schwerstarbeiterinnen in unseren gärten zu werben. Foto: hs

Seniorenwohn-&Pflegeheim

Am KAstell

Wir sind eine neu eröffnete Pflegeeinrichtung mit

100 Plätzen in Einzel- und Doppelzimmern.

Wir bieten Pflege- und Betreuung, auch zur Kurzzeit-pflege, in heller, freundlicher und wohnlicher Atmosphäre.

Unser Café ist auch für Gäste geöffnet – Mittagstisch 4,50

Rufen Sie uns an – wir freuen uns auf Sie!

Am Kastell 15 64521 Groß- Gerau Tel.: 06152/63805-0

Fax: 06152/63805-130

Das ERstE HaUs im nEUBaUgEBiEt aP-FELBaUmgaRtEn lässt erahnen, wie die künftige siedlung über kurz oder lang aussehen wird. nachdem im mai letzten Jahres der erste spatenstich getätigt wurde und der erste apfelbaum bereits gepflanzt ist, sollen nun etwa 200 Wohn-einheiten auf einer Bruttofläche von etwa 100 000 qm erschlossen werden. Das Baugebiet wird mit Kindergarten und spielplatz kinderfreundlich ausgestattet sein. neben den üblichen Versorgungslei-tungen wird auch eine VDsL-internet-Lei-tung verlegt werden. Foto: hs

Sie brauchen richtig Sonne, Luft und Raum?... ...und etwas Luxus macht doch auch Spaß !

Rufen Sie uns an: ML-Bau ... aus Freude am Bauen

06074-94214e-mail: [email protected]

300m zur S-Bahn !! 17 Minuten nach Ffm, Mainz und Wiesbaden 4 Kinderhorte, 6 Kindergärten, Grundschulen Zum Abitur auf rein Gymnasialem Zweig Absolut ruhige Südlage in reinem kinderfreundlichem Wohngebiet

Ein 7,50m breites Doppelhaus, 5 Zimmer, 3 Bäder, ca. 200 qm FlächeEine komplette Ebene nur für die Eltern (Schlafen, Ankleide, 10qm Bad und13qm DACHTERRASSE mit tollem Blick) Eine Ebene für die Kinder mit eigenem Bad 43qm Wohnebene mit Raumhoher Verglasung und 5m Deckenhöhe Gästeappartment mit eigenem Bad Neuste Heiztechnik nach KFW40 !! und erneuerbare Energie Echtholzparkett, Zisterne, 5x TV und Telefonanschluss

Foto: privat

Page 8: Die Lokale Zeitung Mörfelden-Walldorf

8 D a s s ta D t m a g a z i n

Sa., 18. 7.: GV Liederzweig-Frohsinn: Grillfest, ab 16 Uhr, Grillhütte Okrifteler-straßeSo., 19. 7.: SKV Mörfelden: 20. „Merfell-er“ Radtourenfahrt, ab 7 Uhr, Waldstadi-on MörfeldenSo., 26. 7.: Katholische Pfarrgemeinde Mörfelden: Kontemplation, 20 Uhr, ka-tholische Kirche MörfeldenMi., 29. 7.: Evangelische Frauenhilfe Walldorf: Nachmittag mit Pfarrerin Brit-ta Busch, Gemeindezentrum, Ludwigstra-ßeFr., 31. 7.: SKV Mörfelden: Beginn des Festwochenende „100 Jahre Fußball in Mörfelden“, Waldstadion Mörfelden, ab 20.30 Uhr mit „Orange Box“Sa., 1. 8.: DRK Mörfelden: Kurs „Lebens-rettende Sofortmaßnahmen“, 8 Uhr, DRK-Heim, Annastraße 27So., 2. 8.: Ausstellung „Starke Frau (braucht) hat das Land“, Skulpturen-park, bis 13. SeptemberFr., 7. 8.: SKG Walldorf: Yoga-Kurs, 9 Uhr, SKG-HalleSa., 8. 8.: SKV Mörfelden: Werfertag, ab 14 Uhr, WaldstadionSo., 9. 8.: SKV Mörfelden: 1. Mörfelder Triathlon, Start 10.30 Uhr, Badesee Wall-dorf, Infos unter moewathlon.deDi., 11. 8.: SKG Mörfelden: Pilates-Fort-geschrittenenkurs, 19 Uhr, Sporthalle, Okrifteler StraßeMi., 12. 8.: Evangelische Frauenhilfe

Walldorf: Grillnachmittag, 16 Uhr, Ge-meindezentrumFr., 21. 8.: Bürgerfest, Festplatz Wall-dorf, bis 23. AugustSa., 22. 8.: Stadtbücherei Mörfelden-Walldorf: Tea-Time, 14.30 Uhr, Bücherei im KulturhausSa., 22. 8.: Pfarrei Christkönig Walldorf: Vor und nach den Gottesdiensten ist der Eine-Welt-Laden geöffnet, auch am 23. AugustFr., 28. 8.: Evangelische Kirchengemein-de Mörfelden: Kirchfest, bis 30. AugustSa., 29. 8.: Fotoclub Mörfelden-Walldorf: Ausstellung, Museum Wageningen, bis 17. September

BESONDERE TIPPsUnter dem Motto „Universum“ lädt die Deutsche Jugend in Europa Landesver-band Hessen Kinder im Alter von 8 bis 13 Jahren zur Sommerfreizeit in die Rhön ein. Vom 8. bis 22. August 2009 treffen sich die Kids, um zwei Wochen lang unse-ren Himmel zu erleben. Unter der fach-kundigen Anleitung eines erfahrenen Betreuerteams wird ein umfangreiches Programm mit allem geboten, was Kin-dern Spaß macht: Basteln mit Gips, Holz, Papier und anderen Materialien, Ster-nenhimmel beobachten, Besuch des Pla-netariums Fulda, Stockbrot am Lagerfeu-er grillen, Wasserschlacht, Abtanzen in der Disco und vieles mehr. Zeitgleich fin-

det im selben Haus eine Jugendfreizeit (14 - 17 Jahre) statt. Anmeldeformulare sind unter www.kinderfreizeit-rhoen.de abrufbar oder können telefonisch unter 06658/919000 angefordert werden.

*Die zweiwöchige Kinderfreizeit findet im Landesheim des Jugendverbandes in Rod-holz am Fuße der Wasserkuppe statt. Es liegt mitten im Biosphärenreservat Hessi-sche Rhön. Der Kostenbeitrag beträgt 310 Euro für das erste Kind einer Familie und 295 Euro für jedes weitere Geschwister-kind. Darin sind enthalten: Unterkunft und Verpflegung (vier Mahlzeiten am Tag), Programm- und Materialkosten, Betreu-ung durch ausgebildete Mitarbeiter des Jugendverbandes und Versicherungen. Weitere Informationen zur Kinderfreizeit „Universum“ können Eltern und Kinder mit einer E Mail an [email protected] oder einem Anruf im Landesheim unter Tel. 06658/919000 anfordern. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt; die freien Plätze werden in der Reihenfolge der An-meldungen vergeben. Weitere Informa-tionen: Deutsche Jugend in Europa Lan-desverband Hessen e.V., Telefon 06658/919000.

*Unter dem Motto „Mode, Musik, Move“ veranstaltet die Deutsche Jugend in Euro-pa Landesverband Hessen e.V. für Jugend-liche im Alter von 14 bis 17 Jahren eine

Freizeit in der Rhön für Jugendliche aus Darmstadt und Umgebung. Vom 8. bis 22. August 2009 treffen sich die Jugendli-chen, um zwei Wochen lang Dancemoves einzuüben, eine Modenschau zu veran-stalten und vieles mehr. Unter der fach-kundigen Anleitung eines erfahrenen Be-treuerteams wird ein umfangreiches Aktivprogramm geboten: Kanufahren, Rodelbahn auf der Wasserkuppe besu-chen, ins Schwimmbad gehen, Klettern, Reiten und in unserem selbstgebauten Heubett übernachten. Zeitgleich findet im selben Haus eine Kinderfreizeit (8-13 Jah-re) statt, so dass auch jüngere Geschwi-sterkinder untergebracht werden können. Anmeldeformulare sind unter www.kin-derfreizeit-rhoen.de abrufbar oder kön-nen telefonisch unter 06658/919000 an-gefordert werden. Der Kostenbeitrag beträgt 399 Euro für den ersten Jugendli-chen einer Familie und 389 Euro für jedes weitere Geschwisterkind.

*Die Herzsportgruppe der SKV-Mörfelden bietet Herzsport-Training jeden Mitt-woch um 18.30 Uhr in der Kurt-Bach-mann-Halle an. Der Gruppenabend jeden ersten Mittwoch im Monat um 20 Uhr in der Gaststätte Bachmichel. Vom 15. bis 17. Juni findet eine Drei-Tage-Tour in den Schwarzwald statt, für die noch ein paar wenige Plätze frei sind Am 29. August findet die große Jubiläumsfeier „25 Jah-

re Herzsport“ im Vereinsheim statt. Be-ginn ist um 15 Uhr.

*Body-Toning, donnerstags 19.30 bis 20.30 Uhr - Dehnübungen und Bewe-gungsübungen aus Pilates und Yoga für zu einem guten Körpergefühl und einer verbesserten Haltung. In dieser Klein-gruppe haben wir viel Spaß und bieten KursteilnehmerInnen ab 35 ein sportli-ches Zuhause. Ballett für erwachsene Anfänger ohne Vorkenntnisse, freitags 18 bis 19 Uhr - Wollten Sie schon immer mal ein klassisches Ballett lernen? Es ist nie zu spät und in dieser Kleingruppe ler-nen Sie einfach die Grundübungen und verbessern Körperspannung, Konzentra-tion und lernen neben auch kleinere Übungsabfolgen. Ballett für Erwachsene mit geringen bis mittleren Vorkenntnis-sen, dienstags 19.30 bis 20.30 Uhr - Die-se Gruppe existert seit etwas über einem Jahr und hatte auch schon einen Auftritt bei einer Ballettaufführung. Hier wird konsequent weitergetanzt! Kontakt: 0621/152271 oder [email protected].

Alle Angaben ohne Gewähr. Wenn Sie möchten, dass wir auch Ihre Veranstal-tungstermine veröffentlichen, dann schicken Sie uns diese an folgende Mail-adresse: [email protected].

TIPPS & TERMINE

Mörfelden-Walldorf - Die Grundstim-mung der 109 Delegierten der Turnge-sellschaft blieb gelassen und positiv, auch als bei den Neuwahlen die Referate Veranstaltungen und Sponsoring unbe-setzt bleiben mussten.Die Akzeptanz des gesamten Präsidiums bei den Abgeordneten der Abteilungen drückte sich in der hundertprozentigen Entlastung des Vorstandes für die Arbeit der letzten Jahre aus. Vorher hat Roland Förstner im Jahresbericht des Präsidenten nicht nur Erfolge dargestellt sondern auch Herausforderungen für die nächsten Mo-nate beschrieben.Die Mitgliederzahl des Vereines blieb mit plus 7 bei insgesamt 4530 Personen (31.12.2008) stabil, was im Vergleich zu anderen Sportverein als positiv angesehen werden kann. Laut Förstner ist bedenkens-wert, dass in der Altersklasse bis 20 Jahre ein Verlust von 60 eingetreten ist; dagegen wurde im Bereich über 40 Jahre ein Zu-wachs von 75 Mitgliedern errechnet.Förstner berichtete weiter, dass bereits kurz nach der offiziellen Eröffnung der An-baues am Sportzentrum die neuen Räume voll ausgelastet waren. Der Präsident zeig-te sich grundsätzlich, auch mit der planvol-len finanztechnischen Abwicklung des Neubaues, zufrieden, wenn auch bei ein-zelnen Gewerken noch Nachbesserungen anstünden.

Ein weiterer wichtiger Punkt des Jahres 2008 war die Neuaufnahme und die Abtei-lungsgründung der „Dancing Diamonds“, die zusätzliche tänzerische Stilrichtungen in das TGS-Angebot einbrachten. Als wich-tigen Schritt in die organisatorische Zu-kunft der Vereinsführung wurde die Ent-scheidung der Mitglieder, bereits im November letzten Jahres getroffen, mit der Satzungsänderung auch bezahlte Vereins-arbeit zuzulassen. Dies sei für einen Mehr-

sparten-Verein dieser Größenordnung un-erlässlich. Die neue Satzung wurde vom Amtsgericht im März 2009 bestätigt. Ab-schließend stellte Roland Förstner die Fra-ge, ob nach Eröffnung des Sportzentrums 1996 die Prognose des damaligen Präsi-denten eingetroffen sei, ob mit dem neuen Sportzentrum die TGS sich verändern wer-de. Er gab die Antwort selbst: „Sowohl der Verein als auch die Menschen.“ Daraus entwickeln sich die aktuellen Anfor-

derungen an die Vereinsführung. Wach-sender Anonymität in einem Großverein und wirtschaftliche Zwänge sind Probleme die dem traditionellen Vereinsleben entge-genwirken. Ein harmonisches Umfeld in-nerhalb des Vereines zu schaffen, sei die Aufgabe der Verantwortlichen zusammen mit allen Mitglieder, trotz immer währen-der Verteilungskämpfe um Geld, Raum und Anerkennung. Roland Förstner: „Modern zu sein, ohne die Identität aufzugeben, ist nicht immer leicht“.Horst Bauer, Vizepräsident Sport, konnte die Erfolge der Abteilungen und deren Be-sonderheiten darstellen. Im gesamten umfangreichen Spektrum des TGS-Ange-botes wurden bereits wie bei der kürzlich stattgefundenen Ehrungsveranstaltung überragende Ergebnisse erzielt. Horst Bauer konnte sich bei 160 lizensierten Übungsleitern und bei deren Helfern be-danken. Nur so sei es möglich gewesen, fast 15000 Trainingsstunden aller sporttrei-benden Abteilungen anbieten zu können.Kassenprüfer Günter Mück bescheinigte eine gute, übersichtliche und jederzeit nachzuvollziehende Finanzführung. Die-ses Statement erlaubte den Delegierten die Entlastung des kompletten Vorstandes. Die folgenden Neuwahlen, fast ausschließ-lich Wiederwahlen, ergaben keinerlei Überraschungen. Der Etatplan für 2009 wurde einstimmig gutgeheißen. red

Zahl der Mitglieder ist stabil gebliebenDelegiertenversammlung bei der TGS-Walldorf: fast der gesamte Vorstand wieder gewählt

Die alte und wiedergewählte Führungsmannschaft: von links marie-Luise Dörr (Liegen-schaften), Ursula Dechant (Kasse), Bernhard schill (VP Finanzen), Horst Bauer (VP sport), Roland Förstner (Präsident), iris Wagner (schriftführerin). Verdeckt: Lutz scheibe (mitgliederverwaltung) und Heiko Friedrich (Jugend). Foto: Privat

Mörfelden-Walldorf - Die ARGE in Mör-felden-Walldorf, zuständig für Ar-beitssuchende und Empfänger von Arbeitslosengeld II, bleibt erhalten. Wie Landrat Enno Siehr (SPD) mitteil-te, sieht die Agentur für Arbeit vorerst davon ab, die Außenstelle aus wirt-schaftlichen Überlegungen zu schlie-ßen. Vorgesehen war gewesen, die Tätigkeit in Rüsselsheim und Groß-Gerau zu zentralisieren.Für den Erhalt des Jobcenters in Mörfel-den-Walldorf hatte sich unter anderem die SPD ausgesprochen. Im Interesse der Menschen, die auf die Unterstützung der ARGE angewiesen sind, sei die Aufrechter-haltung der dezentralen Struktur unver-zichtbar, heißt es in einem Antrag des Ortsvereins.„Wir halten gerade in diesen wirtschaft-lich unsicheren Zeiten den Fortbestand der Außenstellen sowohl im Süd- wie im Ostkreis für unabdingbar, weil nur auf die-sem Wege arbeitssuchende Hilfeempfän-ger orts- und problemnah betreut werden können und eine rasche Integration in den Arbeitsmarkt möglich ist“, teilte Landrat Siehr mit. Gerade in der gegenwärtig wirtschaftlich schwierigen Zeit bräuchten Arbeitssu-chende wie Arbeitsvermittler gleicherma-ßen Kontinuität und Sicherheit. rak

ARGE bleibt vorerst erhalten