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Die fortschreitende Glo-balisierung, global ope-rierende Unternehmen, zunehmender Wettbe-werbsdruck im Ausland wie auch im Inland sowie der grenzenlose weltweite Zugang zu Informationen und Wissen erfordern eine grundlegende und per-manente Anpassung an

die aktuellen Gegebenheiten. Was heute „in“ ist, muss es morgen schon lange nicht mehr sein. Die Regeln von Kosten und Profit bestimmen die Wirtschaft, niemand kann sich hier widersetzen.

30 Jahre sind seit der Gründung der OCG bereits vergangen. Welchen Wandel hat die OCG allein in den letzten Jahren vollzogen ? Wer hätte vor 10 Jah-ren (Start des ECDL in Österreich) gedacht, dass „die verschiedenen ECDL Zertifikate“ bereits welt-weit in 140 Ländern als Bestätigung für IT-Basiswis-sen anerkannt, als Vorbild für eine Vielzahl von Aus-bildungabschlüssen sein werden. Zusätzlich ist es gelungen, aus einem ursprünglich „europäischen Zertfikat“ - ECDL, ein weltweit anerkanntes - ICDL - erfolgreich zu etablieren.

Die OCG stellte sich vorausschauend diesem Trend und nahm die Herausforderung an. Mög-lichst jede Ausbildungsphase auf verschiedensten Wissensgebieten sollte im Rahmen vorgegebener Prüfungen als ein entsprechender Wissensnach-weis - Prüfungszertifikat - jederzeit nachvollziehbar sein. Die OCG hat die Basis für verschiedene Zerti-fikate (national und international) geschaffen, sei es durch Eigenentwicklung oder auch in Kooperation mit kompetenten Partnern. Hier hat sich die in den letzten Jahren begonnene Zusammenarbeit bes-tens bewährt, wobei wir verstärkt gemeinsam auch sehr erfolgreich grenzüberschreitende Kooperati-onen initiiert haben. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass Österreichs Leistungen auch die entspre-chende Anerkennung finden.

Europas wie auch Österreichs Kapital sind seine Menschen. In Ausbildung und lebensbegleitendes Lernen muss massiv investiert werden, gleichzeitig muss der Wille, sich Veränderungen zu stellen und sie als Chance zu nutzen, vorhanden sein. Schon jetzt sind mehrmaliger Berufswechsel im Laufe eines Berufslebens eine Gegebenheit, die sich in Zukunft noch wesentlich verstärken wird.

Qualifizierte Ausbildung, permanente Weiterbildung, die Integration in verschiedene Netzwerke wie auch große Flexibilität und Mobilität sind in Zukunft für eine erfolgreiche Berufslaufbahn unverzichtbar.

DIE OCG IM ÜBERBLICK

VORWORT

Eugen Mühlvenzl

DIE OCG IM ÜBERBLICK

Der Vorstand der OCG 4

Ehrenmitglieder der OCG 5

Die MitarbeiterInnen der OCG 6

OCG-Mitglieder aus der Wirtschaft 6

Institutionelle Mitglieder der OCG

im Überblick 7

Mitgliederbefragung der OCG 2006 10

ETAPS 2006 13

DIE INITIATIVEN DER OCG

IT4U 17

OCG und ECDL Website neu 17

ECDL barrierefrei 20

ECDL und OCG Zertifikate in Österreich 24

Kurs für LehrerInnen 34

Competence Circle 35

AARIT 36

IT-Kultur und -Gesellschaft 41

Der OCG-Kalender 43

Internationale Aktivitäten der OCG 44

Informatik-Akademie (IA) 45

BERICHTE AUS DENKOMITEES

Internationale Beziehungen 46

Österreichs Vertreter in der IFIP 48

Öffentlichkeitsarbeit 50

OCG-Schriftenreihe 52

Jugend Informatik Wettbewerb 53

Internationale Olympiade aus Informatik 54

Ambassador 55

OCG-Förderpreis 2006 55

Veranstaltungen 56

Statuten und Vereinspolitik 57

BERICHTE AUS DENOCG-ARBEITSKREISEN

Die Arbeitskreise der OCG im Überblick 58

Bioinformatik 59

OCG INTERN

Das Projekt PROVISO 96

OCG/OVE-Vortragsreihe in Graz 97

ÖGIG – Bericht des Präsidenten 98

Jahresbericht 2006 der Österreichischen Computer Gesellschaft (OCG), Wollzeile 1-3, 1010 Wien, Tel.: 01/512 02 35, Fax: 01/512 02 35-9, [email protected], www.ocg.at, DVR: 04 06856

© für alle Beiträge: Österreichische Computer GesellschaftHinweis: Geschlechtsbezogene Aussagen in diesem Magazin sind aufgrund der Gleichstellung für

beiderlei Geschlechter aufzufassen bzw. auszulegen.

Gefördert durch das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie

Diagnose und Konfiguration 60

Didaktik der Informatik 61

FH-Professorinnen und -Professoren der

Informationstechnologie (FH-IT) 62

Forum E-Learning 62

Graphische Datenverarbeitung 64

Grid Computing 66

Human-Computer Interaction und

Usability Engineering (HCI&UE) 66

Informatik und Automatisierung 69

Informationstechnologie für Menschen

mit Behinderungen und ältere Menschen 70

IT-Ausbildung 74

IT für Frauen 75

IT-Governance 76

IT-Leistungsverträge 76

IT-Sicherheit 77

Medizinische Informatik und eHealth 78

Mustererkennung 79

OSP - Open Source Software Plattform 81

Creative Commons 81

Operations Research 82

Pro-IT 82

Rechtsinformatik 83

Software-Prozesse 84

Software-Sicherheit, Zuverlässigkeit

und Qualitätsprüfung 85

Forum eGovernment 87

Forum eBusiness 90

eCommerce 91

eLogistics 92

e/m Payment 93

Forum Semantic Systems & Services 94

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OCG-Jahresbericht 2006�

DIE OCG IM ÜBERBLICK

Der Vorstand der OCG (Stand v. März 2007)

PräsidiumPräsidentin (Funktionsperiode 2005/07)n Univ.-Prof. Dr. Gabriele KOTSIS, Univ. Linz, Inst. f. TelekooperationPast-Präsident (Funktionsperiode �999/200�)n Univ.-Prof. Dr. A Min TJOA, TU Wien, Inst. f. Softwaretechnik und Interaktive Systeme Vizepräsidentenn o. Univ.-Prof. Dr. Gerti KAPPEL, TU Wien, Inst. f. Softwaretechnik und Interaktive Systeme n o. Univ.-Prof. Dr. Dimitris KARAGIANNIS, Universtiät Wien, Inst. für Knowledge u. Business Engineeringn o. Univ.-Prof. Dr. Roland TRAUNMÜLLER, Univ. Linz, Inst. f. Informatik (ADV)Finanzreferentn ao. Univ.-Prof. DI Dr. Gerald FUTSCHEK, TU Wien, Inst. f. Softwaretechnik und Interaktive Systeme Vize-Finanzreferentn MR i.R. Dr. Walter GRAFENDORFERGeneralsekretärn Eugen MÜHLVENZL

Erweitertes PräsidiumUmfasst neben den Mitgliedern des Präsidiums auch folgende Komiteeleiter: o. Univ.-Prof. DI Dr. Gerhard CHROUST (Univ. Linz): Komitee f. Veranstaltungen und Komitee f. d. Schrif-tenreihe Univ.-Doz. DI Dr. Veith RISAK: Komitee f. Öffentlichkeitsarbeitao. Univ.-Prof. DI Dr. Gerald FUTSCHEK (TU Wien): ECDL KomiteeMR Mag. Reinhard GOEBL (BMVIT): Komitee f. OCG-EU-Projekteo.Univ.-Prof. Dr. Günter HARING (Univ. Wien): Komitee f. d. OCG-FörderpreisSC i.R. Dr. Norbert ROZSENICH: Komitee f. Statuten u. Vereinspolitiko. Univ.-Prof. Dr. Gerti KAPPEL (TU Wien): Komitee f. den Heinz Zemanek-Preis

Weitere Vorstandsmitglieder (neben Präsidium und Erweitertem Präsidium)Vertreter der EinzelmitgliederManfred BRANDNER (bit media) Univ.-Prof. Dr. Gunter ERTL (Universität Wien) Sabine FLEISCHMANN (Microsoft) Dr. Karl FRÖSCHL (EC3) Univ.-Prof. Mag. Dr. Wolfgang GRATZ (BMJ) Prof. Ing. Dr. Johann GÜNTHER (FH St. Pölten) Mag. Georg HAHN (Raiffeisen Informatik GmbH) Dr. Albrecht HALLER (Rechtsanwalt) ao. Univ.-Prof.in DI Dr.in Edeltraud HANAPPI-EGGER (WU Wien) Univ.-Prof. Dr. Sepp HOCHREITER (Univ. Linz)ao. Univ.-Prof. Ing. MMag. Dr. Andreas HOLZINGER (Med.-Univ. Graz) Univ.-Lektor DI Dr. Kurt P. JUDMANN (TU Wien) Univ.-Lektor Walter KONVICKA DI Willibald KREMSER o. Univ.-Prof. DI Dr. Walter KROPATSCH (TU Wien) Dr. Johannes LÜTHI (FH Kufstein) o. Univ.-Prof. Dr. Heinrich C. MAYR (Univ. Klagenfurt) Dr. Thomas MENZEL (BMBWK) ao. Univ.-Prof. Dr. Klaus MIESENBERGER (Univ. Linz) Dr. Johannes MOIK DI Dr. Otmar MORITSCH (Technisches Museum Wien) o. Univ.-Prof. Dr. Jörg MÜHLBACHER (Univ. Linz) DI Dr. Rupert NAGLER (Dr. Nagler KEG)Ernest NEUBAUER (neupower consulting gmbh) ao. Univ.-Prof. Dr. Erich NEUWIRTH (Univ. Wien) KR Hans-Jürgen POLLIRER (Secur-Data GmbH) Univ.-Prof. DI Dr. Reinhard POSCH (TU Graz) Ing. Herbert PROMOK Univ.-Doz. Dr. Siegfried REICH (Sbg. Research) DI Ernst ROHRSCHACH Dr. Gerhart ROIS (EDV- und Unternehmensberater) ao. Univ.-Prof. Mag. DDr. Erich SCHWEIGHOFER (Univ. Wien) Dr. Herman SIKORA (GRZ IT Gruppe)Dr. Peter Paul SINT (ÖAW) ao. Univ.-Prof. Dr. Christine STRAUSS (Univ. Wien) Univ.-Prof. Dr. Roland WAGNER (Univ. Linz) Univ.-Prof. Dr. Maria WIMMER (Universität Koblenz-Landau) Univ.-Prof. i.R. Dr. Dr. h.c. mult. Heinz ZEMANEK (TU Wien)

Univ.-Prof. Dr. Gabriele KotsisPräsidentin der OCG

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DIE OCG IM ÜBERBLICK

Vertreter der Institutionellen MitgliederFH-Prof. DI P. BALOG FH-Studiengang Elektronik, Technikum Wien Univ.-Prof. i.R. Dr. G. BARON Österr. Mathematische Gesellschaft (ÖMG) Mag. M. BLUM Bundesarbeiterkammer Gerhard BUZECZKI Wirtschafts- und Sozialwissenschaftl. Rechenzentrum (WSR) Dr. Christian DORNINGER Bundesministerium f. Bildung, Wissenschaft und Kultur (BMBWK) Ing. A. EBHART Verwertungsges. f. Audiovisuelle Medien (V.A.M.) Mag. Reinhard GOEBL Bundesministerium f. Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) Mag. Sonja GÖGELE FH Joanneum GmbH o. Univ.-Prof. Dr. Oskar GRÜN ÖVO Dr. J. HOCHGERNER Zentrum für soziale Innovation (ZSI) Univ.-Prof. Dr. P. HACKL Statistik Austria Hans HOPF ParlamentsdirektionDI Dr. Th. HUEMER Österr. Akademie der Wissenschaften (ÖAW) Dr. M. HURCH Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV-EMB) Univ.-Prof. Dr. Witold JACAK FH-Studiengang Software Engineering Hagenberg Dr. G. JÖCHTL FH-Studiengang Telekommunikationstechnik und -systeme Sbg. DI Dr. P. JONAS Österr. Normungsinstitut (ON) DI Dr. A. KALLIAUER Österr. Ges. f. Operations Research (ÖGOR) DI I. KAMRAT EDV-Zentrum der TU Graz Dr. E. KARNER Verein zur Förderung des ECDL an Schulen Univ.-Doz. Dr. P. KOLM Gewerkschaft der Privatangestellten o. Univ.-Prof. Dr. P. KOPACEK IFAC-Beirat Österreich MR J. MAKOLM Bundesministerium f. Finanzen (BMF) Dr. Gerhard LAGA Wirtschaftskammer Österreich (WKO) Dr. J. LÜTHI Fachhochschule Kufstein Dr. S. MIKSCH Österr. Ges. f. Artificial Intelligence (ÖGAI) SC Dr. Michael NEIDER Bundesministerium f. Justiz (BMJ)Wolfgang RAMEDER Bundesrechenzentrum (BRZ) DI Peter REICHEL Österr. Verband f. Elektrotechnik (OVE) Mag. T. RIESENECKER-CABA Forschungs- u. Beratungsstelle Arbeitswelt (FORBA) Dr. Gabriele SAUBERER TermNetIng. N. SCHÄFFER Berufsschule für Informationstechnik DI E. SCHOITSCH ARC Seibersdorf research GmbH Univ.-Prof. Dr. Bernhard TILG Österr. Ges. f. Biomedizinische Technik o. Univ.-Prof. Dr. R. TRAPPL Österr. Studiengesellschaft f. Kybernetik o. Univ.-Prof. Dr. R. TRAUNMÜLLER Arbeitsgemeinschaft f. Datenverarbeitung (ADV) DI Dr. Markus VINCZE Österr. ARGE f. Mustererkennung (ÖAGM) Dr. H. G. ZEGER ARGE Daten

Vertreter der Zweigvereine der OCGo. Univ.-Prof. Dr. Gerhard CHROUST Österreichische Gesellschaft f. Informatik (ÖGI) Univ.-Prof. Günther KOCH Austrian Association for Research in Information Technology (AARIT) Univ.-Doz. Dr. Veith RISAK Österreichische Gesellschaft für Informatikgeschichte (ÖGIG) Rechnungsprüfer: Dkfm. F. SEVCIK, Ing. Mag. F. ILLE Rechnungsprüfer-Stv.: Univ.-Prof. DI DDr. W. KOENNE

Ehrenmitglieder der OCGUniv.-Prof. Dr. Adolf ADAM †Univ.-Prof. Dr. Kurt BAUKNECHT Hon.-Prof. DI Dr. Wilhelm FRANK † MR i.R. Dr. Ing. Walter GRAFENDORFERWalter KONVICKAProf. Fritz NEEB † SC i.R. Dr. Norbert ROZSENICHUniv.-Prof. Dr. Arno SCHULZ Prof. Dr. Roland STÖCKELLE † Univ.-Prof. Dr. Roland TRAUNMÜLLERUniv.-Prof. Dr. Tibor VAMOSUniv.-Prof. Dr. Dr. h.c.mult. Heinz ZEMANEK Hon.-Prof. DI Dr. h.c. mult. Konrad ZUSE †

OCG1010 Wien, Wollzeile 1-3Tel.: (01) 512 02 35-0, Fax: (01) 512 02 [email protected], www.ocg.at

OCG-Außenstelle GrazMag. Jutta RITSCHOVE-Haus Graz, 8010 Graz, Krenngasse 37/[email protected].: (0316) 873-7919, Fax: (0316) 873-7917

OCG-Zweigverein ÖGI4040 Linz, Altenbergerstr. 69Tel.: (0732) 2468-9239, Fax: (0732) 2468-10

OCG-Zweigverein AARIT1010 Wien, Wollzeile 1-3Tel.: (01) 512 02 35-11, Fax: (01) 512 02 [email protected], www.aarit.at

OCG-Zweigverein ÖGIG1010 Wien, Wollzeile 1-3Tel.: (01) 512 02 35-30, Fax: (01) 512 02 [email protected], www.oegig.at

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OCG-Jahresbericht 20066

DIE OCG IM ÜBERBLICK

n a.trust Gesellschaft für Sicherheitssystemen ACP Computer Handels GmbHn Anecon Software Design und Beratungn Austrian Business Agencyn Austrian Smart Card Associationn AUSTRIAPROn AxxessPoint Business Solutions & Consulting GmbHn Beko Engineering & Informatik AGn bit media e-learning solution GmbHn BOC Information Technologies Consultingn Bundesrechenzentrum IT-Solutions GmbHn Christian Konrad GmbHn Coca-Cola Computer Service GesmbHn Creative Media GmbHn Dialogican EC3n Enlight TestStationn FH OÖ Studienbetriebs GmbHn FHS Kufstein Tiroln FINPRO Austrian Frequentis Nachrichtentechnik Ges.m.b.H.n Gentics EDV Dienstleistungen GmbHn GRZ IT Center Linz GmbHn H&S Heilig und Schubert Software AGn health information technologies tirol gmbh

n HS Krems 1n Humboldt BildungsgesmbH.n IBM Österreichn iLogs GmbHn Internationales Centrum für Neue Medienn IT-Verlag Computerweltn Kaipo EDV-IT GesmbHn k.section business solutions GmbHn KICO Kindercomputerschulen Lehrmittelzentrum Technik Ges.m.b.H.n Lemon42 GmbH.n mediamid digital services GmbHn Microsoft GmbHn Mobilkom Austria AG & Co KGn Multimediaplan.at DI Manfred Schrenk KEGn NextiraOne Austria GmbHn Novartis Institutes for BioMedical Research GesmbH & & Co KGn ONE GmbHn OÖ Technologie- und Marketinggesellschaftn ORACLE GmbHn pressetext Nachrichtenagentur GmbHn RAIFFEISEN Datennetz GesmbHn Rechtsanwaltskanzlei Hoffmann-Ostenhofn Results & Relations - Gesellschaft für Kommunikation GmbH

n Rubicon Informationstechnologie GmbHn Sacre Coeurn Salzburg Research ForschungsgesmbHn Semantic Web School - Zentrum für Wissenstransfern SHELL AUSTRIA Gesellschaft m.b.H.n SIEMENS Business Servicesn Software AG Österreichn SPARDAT Sparkassen-Datendienstn Sun Microsystems GesmbHn TEC Holding AGn Technische Universität Wienn TechTalk GesmbHn Telekom Austria AGn T-Systems Austria GesmbHn VERBUND - Management Service GmbHn Wirschaftskammer Österreichn UNISYS Österreich GmbH, Marketingn Veritas Verlags- und HandelsgesmbH. & Co. OHGn VHitG e.V. Verband der Hersteller von IT-Lösungen f. d. Gesundheitswesen e.V.n WiNAG.comn WSOP Informationsmanagement GmbH

OCG-Mitglieder aus der Wirtschaft

Die MitarbeiterInnen der OCGn Derya ERMIS, DW 15, Buchhaltung (seit April 2006)n Mag. Christine HAAS, DW 51, Öffentlichkeitsarbeit, Arbeitskreisen Karin HIEBLER, DW 30, Webadministration, ÖGIG n Sandra LEITNER, DW 14, Sekretariat (Mitglieder)n Elisabeth MAIER-GABRIEL, DW 18, Projekte, Wettbewerben Eugen MÜHLVENZL, DW 27, Generalsekretärn Silke PINTER, DW 23, Sekretariat, Veranstaltungsdatenbank (Ka-

renz seit Nov. 2006)n Wolfgang RESCH, DW 13, Administration, Finanzen, Technikn Mag. Dr. Johann STOCKINGER, DW 20, Forum Kultur & Informatik n Birgit WACHTER, DW 15, Buchhaltung (bis April 2006)n Elisabeth WALDBAUER, DW 23, Sekretariat (seit Nov. 2006)

MitarbeiterInnen im ECDL Team der OCGn Brigitte BREIT, DW 52, Informatik-Akademie, Beurteiler- und Kandi-

datenbetreuung, AARITn Kilian CHRISTANELL, DW 55, Produktmanagement CAD, Qualitätssicherungn Gabriele FLICKER, DW 57, Produktmanagement Core und Advanced, ECDL Standardn Mag. Thomas GERETSCHLÄGER, DW 56, stv. ECDL Manager, Qualitätssicherung, pm basic, ECDL barrierefrein Mag. Andreas LÄMMERHIRT, DW 61, Produktmanagement Multimedia, Qualitätssicherungn Angelika LEITNER, DW 54, Administration, EBC*Ln Mag. Rupert LEMMEL-SEEDORF, DW 58, ECDL Manager, Marketing, Produktentwicklungn Mag. Daniela LEMMEL-SEEDORF (Karenz)n Manuela SCHENDLINGER, DW 64, ECDL Sekretariatn Barbara TESAR (Krankenstand)n Olivia THORPE, DW 21, ECDL Administration

n Mag. Malgorzata ZAGOL, DW 53, ECDL Test Center-Betreuung, pc-Start

n Mag. Sandra RODRIGUEZ, DW 62, eJunior, Produktentwicklung, Kandidaten-Betreuung (seit Juni 2006)

ProjektmitarbeiterInnenn Dr. Florence BOULME, Projekt PROVISO (z. Z. Karenz)n Mag. Tamara COJA, Projekt PROVISO n Mag. Günter DINHOBL, Projekt PROVISOn DI Margit EHARDT-SCHMIEDERER, Projekt PROVISO n Dr. Maria HEINRICH, Projekt PROVISOn Mag. Lisbeth MOSNIK, Beratungs- u. Dienstleistungen f. d. BMVITn Mag. Karin MÜLLER, Projekt PROVISOn Michael OBERLEITNER, Projektcontrolling EU-Zusatzfinanzie-

rungen n Mag. Maria RAMADORI, Projekt PROVISOn DI Sascha SAXINGER, Projekt FINISn Dr. Harald SIGMUND, Projekt PROVISOn DI Helmut SPITZL, Beratungs- u. Dienstleistungen f. d. BMVITn Silvia VERTETICS, Beratungs- u. Dienstleistungen f. d. BMVIT (z. Z.

Karenz)n Benjamin WIMMER, Projekt PROVISO

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DIE OCG IM ÜBERBLICK

Austrian Research Center GmbH – ARCDonau-City-Straße 1, TechGate, 1220 WienTel.: (0) 50 550-0, Fax.: (0) 50 550-2201Vertreter im OCG-Vorstand: Dipl.-Ing. Erwin [email protected], www.arcs.ac.at

ARGE Daten – Österreichische Gesellschaftfür DatenschutzRedtenbachergasse 20, 1160 WienTel.: 0676/9107032, Fax 01/[email protected], www.argedaten.atVertreter im OCG-Vorstand: Dr. Hans G. Zeger

Arbeitsgemeinschaft für Datenverarbeitung (ADV)Trattnerhof 2, 1010 WienTel.: 01/5330913, Fax: 01/[email protected], www.adv.atPräsident: SC Dr. Arthur WinterGeneralsekretär: Mag. Johann KreuzederVertreter im OCG-Vorstand: Univ.-Prof. Dr. Roland Traunmüller

Berufsschule für InformationstechnikMollardgasse 87, 1060 WienTel.: (0) 59916/[email protected] im OCG-Vorstand: Ing. Norbert Schäffer

Bundesarbeitskammer (BAK)Prinz Eugen-Str. 20-22, 1041 WienTel.: 01/50 1 65, Fax: 01/50 1 65-2230www.akwien.or.atPräsident: Mag. Herbert TumpelGeschäftsführer: Direktor Dr. Josef CernyVertreter im OCG-Vorstand: Mag. Manuela [email protected]

Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und KulturMinoritenplatz 5, 1014 WienTel.: 01/53120-5001, 01/53120-3538Fax: 01/53120-4459, 01/533 77 92www.bmbwk.gv.atBundesministerin: Elisabeth GehrerVertreter im OCG-Vorstand: MR Dr. Christian [email protected]

Bundesministerium für JustizMuseumstraße 7, Palais Trautson, 1070 WienTel.: 01/52 1 52-0, www.bmj.gv.atBundesministerin: Mag. Karin GastingerVertreter im OCG-Vorstand: SC Dr. Michael [email protected]

Bundesministerium für Verkehr, Innovation und TechnologieMinoritenplatz 5, 1014 WienTel.: 01/53120-6300, Fax: 01/53120-6480www.bmvit.gv.atBundesminister: Vizekanzler Hubert GorbachVertreter im OCG-Vorstand: MR Mag. Reinhard [email protected]

Bundesministerium für Finanzen, Sekt. VIHintere Zollamtstraße 4, 1030 WienTel.: 01/711 23-2200, Fax: 01/711 23 2727www.bmf.gv.atLeitung: Sektionsleiter SC Dr. Arthur WinterVertreter im OCG-Vorstand: MR Josef [email protected]

Bundesrechenzentrum (BRZ)Hintere Zollamtstraße 4, 1030 WienTel.: 01/711 23-0www.brz.gv.atGeschäftsführung: DI Roland Jabkowski, MBAVerteter im OCG-Vorstand: Wolfgang [email protected]

Fachhochschule Technikum WienHöchstädtplatz 5, 1200 WienTel.: 01/[email protected], www.technikum-wien.atVertreter im OCG-Vorstand: FH-Prof. DI Peter Balog

FH-Studiengang Software Engineering HagenbergHauptstraße 117, 4232 HagenbergTel.: 07236/3888-2001, Fax: 07236/3888-99www.fh-hagenberg.atStudiengangsleiter: Univ.-Prof. DI Dr. Witold [email protected]

Fachhochschul-Studiengang „Telekommunikationstech-nik und -systeme“ (TKS)Schillerstraße 30, 5020 SalzburgTel.: 0662/4665-610, Fax: 0662/4665-609www.fh-sbg.ac.atStudiengangsleiter: Dr. Gerhard Jö[email protected]

FH Joanneum Gesellschaft mbHWerk-VI-Straße 46, 8605 KapfenbergTel.: 03862/33600-8350, Fax.: 03862/33600-8381Wissenschaftlicher Leiter: Mag. Sonja Gö[email protected], www.fh-joanneum.at

FHSKufsteinTirol, Bildungs-GmbH AndreasHoferStraße7, 6330KufsteinTirol Tel.: 05372/71819, Fax: 05372/71819-104www.fh-kufstein.ac.at, [email protected] im OCG-Vorstand: Dr. Johannes Lüthi

Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt (FORBA)Aspernbrückengasse 4/5, 1020 WienTel.: 01/21 24 700, Fax: 01/21 24 700 77www.forba.atWissenschaftlicher Leiter: Mag. Dr. Jörg FleckerVertreter im OCG-Vorstand: Mag. Thomas Riesenecker-Caba

Institutionelle Mitglieder der OCG im Überblick

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OCG-Jahresbericht 2006�

DIE OCG IM ÜBERBLICK

Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA)Alfred-Dallinger-Platz 1, 1034 WienTel.: 05 0301-21000, Fax.: 01/[email protected], [email protected], www.gpa.atVorsitzender: Wolfgang KatzianGeschäftsführer: Dr. Dwora SteinVertreter im OCG-Vorstand: Univ.-Doz. Dr. Paul Kolm

IFAC-Beirat Österreichc/o Institut für Mechanik und Mechatronik (E318), Abt. Intelligente Hand-habung und RobotertechnikFavoritenstraße 9-11, 1040 WienTel.: 01/58801-31801, Fax.: 01/58801-31899www.ihrt.tuwien.ac.at/IFAC_AUTGeneralsekretär: Univ.-Prof. Dr. Peter KopacekVertreter im OCG-Vorstand: Univ.-Prof. Dr. P. [email protected]

Österreichische Akademie der WissenschaftenDr. Ignaz Seipel-Platz 2, 1010 WienTel.: 01/51 581-361, Fax.: 01/51 581-379www.oeaw.ac.atPräsident: o. Univ.-Prof. Dr. Peter SchusterGeneralsekretär: Univ.-Prof. Dr. Herwig FriesingerVertreter im OCG-Vorstand: DI Dr. Thomas [email protected]

Österr. Arbeitsgemeinschaft für Mustererkennung (ÖAGM)ao. Univ.-Prof. Dr. Robert SablatnigSecretary of the AAPRVienna University of Technology Institute of Computer Aided Automation Pattern Recognition and Image Processing GroupFavoritenstraße 9/183-2, 1040 WienTel: 01/58801-18361, Fax: 01/58801-18392Vertreter im OCG-Vorstand: Dr. Markus Vincehttp://aapr.prip.tuwien.ac.at

Österreichische Gesellschaft für Artificial Intelligence (OeGAI)Postfach 177, 1014 WienTel.: 01/58801-4089www.oegai.atPräsident: Ernst BuchbergerVertreter im OCG-Vorstand: Dr. Silvia [email protected]

Österreichische Gesellschaft für Biomedizinische Technik (OEGBMT)c/o Physiologisches Institut der Universität GrazHarrachgasse 21/5, 8010 Graz Tel.: 0680/2124036www.oegbmt.atVorsitzender: Univ.-Prof. DI Dr. Ernst HoferStellv. Vorsitzender: Univ.-Prof. DI Dr. Bernhard TilgSchriftführer: Univ.-Prof. DI Dr. Winfried MayerVertreter im OCG-Vorstand: Univ.-Prof. Dr. Bernhard Tilg

Österreichische Gesellschaft für Operations Research (ÖGOR)Institut of Business AdministrationSchool of Business, Economics, and Computer ScienceUniversity of Vienna, Bruennerstr. 72, 1210 WienTel: 01/4277-38150, Fax: 01/[email protected], www.oegor.atVorsitzender: Univ.-Prof. Dr. Marion S. RaunerVertreter im OCG-Vorstand: DI Dr. A. [email protected]

Österreichische Mathematische GesellschaftTU Wien, Wiedner Hauptstraße 8-10, 1040 WienTel.: 01/58801-5457, Fax: 01/581 53 35www.mat.univie.ac.at/~oemg/Vorstandsvorsitzender: o. Univ. -Prof. Dr. Robert F. Tichy (TU Graz)Herausgeber der IMN: ao. Univ.-Prof. DI Dr. Michael Drmota (TU Wien)Vertreter im OCG-Vorstand: Univ.-Prof. i.R. Dr. G. [email protected]

Österr. Studiengesellschaft für KybernetikSchottengasse 3, 1010 WienTel.: 01/42 77-63101, Fax: 01/42 77-9631www.ai.univie.ac.atPräsident: o. Univ.-Prof. Dr. Robert TrapplVertreter im OCG-Vorstand: o. Univ.-Prof. Dr. R. [email protected]

Österreichischer Verband für Elektrotechnik (OVE)Eschenbachgasse 9, 1010 WienTel.: 01/587 63 73, Fax: 01/586 74 [email protected], www.ove.atPräsident: DI Dr. Günther RabensteinerGeneralsekretär: DI Peter ReichelVertreter im OCG-Vorstand: DI Peter Reichel

Österreichische Vereinigung für Organisatoren und Management (ÖVO)Sommergasse 4/18, 1190 WienTel.: 01/367 64 38, Fax.: 01/367 20 [email protected], www2.wu-wien.ac.at/oevo/Obmann u. Vertreter im OCG-Vorstand: o. Univ.-Prof. Dr. Oskar Grün

Österreichisches NormungsinstitutHeinestraße 38, 1020 WienTel.: 01/21300-413, Fax: 01/21300-402www.on-norm.atPräsident: Univ.-Prof. Dr. Dr. Walter BarfußGeschäftsführer: Ing. Dr. Gerhard HartmannVertreter im OCG-Vorstand: DI Dr. Peter [email protected]

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DIE OCG IM ÜBERBLICK

ParlamentsdirektionParlament, Dr. Karl-Renner-Ring 3, 1017 WienTel.: 01/401 10-0Vertreter im OCG-Vorstand: Hans [email protected]

Statistik ÖsterreichGuglgasse 13, 1110 WienTel.: 01/71128www.statistik.atVorsitzender: Univ.-Prof. Dr. Dr. Peter HacklVertreter im OCG-Vorstand: Univ.-Prof. Dr. Dr. Peter Hackl

TERMNETZieglergasse 28, 1070 WienTel.: 01/524 0606 11, Fax: 01/534 0606 [email protected], linux.infoterm.orgGeschäftsführerin: Dr. Gabriele SaubererVertreter im OCG-Vorstand: Dr. Gabriele Sauberer

V.A.M. – Verwertungsgesellschaft für audiovisuelle MedienNeubaugasse 25, 1070 WienTel.: 01/526 43 01, Fax: 01/526 43 [email protected], www.vam.ccPräsident: KR Dr. Veit HeiduschkaStellvertr., Datenverarb.: KR Ing. Peter BlechingerGeschäftsleitung: Marianne BarovskyVertreter im OCG-Vorstand: Dr. Wolfgang Frey

Verein ECDL an SchulenWassergasse 27/5, 1030 WienTel.: 01/714 69 41, Fax: 01/714 69 [email protected], www.it4education.atVorsitzender: Prof. Mag. Dr. Ernst Karner, PIB WienStellvertreter: Dir. DI Mag. Dr. Martin WeissenböckVertreter im OCG-Vorstand: Prof. Mag. Dr. Ernst Karner

Wiener Krankenanstaltenverbund – Informatikim Gesundheitsverbund (KAV-IGV)Viehmarktgasse 4, 1030 WienTel.: 01/40 409-78800, Fax.: 01/40 409-7193www.igv.co.atDienststellenleiterin: SR DI Carole TomaschekVertreter im OCG-Vorstand: Dr. Martin [email protected]

Wirtschafts- und SozialwissenschaftlichesRechenzentrum (WSR)Wien 3, Arsenal, Objekt 20, Postfach 63, 1103 WienTel.: 01/795 81 36, Fax.: 01/796 59 80www.wsr.ac.atVorstandsvorsitzender: Dr. Karl MusilGeschäftsführer: Gerhard BuzeczkiVertreter im OCG-Vorstand: Gerhard [email protected]

Wirtschaftskammer ÖsterreichWiedner Hauptstraße 63, 1045 WienTel.: 01/50105-4712, Fax: 01/50206-265www.wko.atPräsident: Dr. Christoph LeitlGeneralsekretär: Mag. Anna-Maria HochhauserVertreter im OCG-Vorstand: Dr. Gerhard [email protected]

Zentrum für Soziale Innovation (ZSI)Linke Wienzeile 246, 1150 Wien Tel.: 01/4950442-41, Fax: 01/4950442-40www.zsi.atPräsident (zugleich Geschäftsführer undVertreter des ZSI im Vorstand der OCG):Univ.-Prof. Dr. Josef [email protected]

Zentraler Informatikdienst der Technischen Universität GrazSteyrergasse 30, 8010 GrazTel.: 0316/873-7691, Fax: 0316/873-7699www.ZID.TUGraz.atLeitung: DI Isidor KamratVertreter im OCG-Vorstand:DI Isidor [email protected]

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OCG-Jahresbericht 2006�0

DIE OCG IM ÜBERBLICK

Mitgliederbefragung der OCG 2006Um unser Service weiter verbessern zu können, führten wir eine OCG-Mit-gliederbefragung im zweiten Quartal 2006 durch. Dazu legten wir einen 45 Fragen umfassenden Fragebogen auf. Bis zum 31. Juli 2006 sind 195 ausge-füllte Fragebögen bei uns eingelangt. Das entspricht einer außerordentlich guten Rücklaufquote von 20%.

In den Beantwortungen wird eine sehr hohe Zufriedenheit mit der bisherigen Arbeit der OCG

ausgewiesen, siehe Abb. 4. Das detaillierte Ergebnis der Auswertung der Fragebögen wurde im

OCG Journal Ausgabe 3/2006 veröffentlicht. Im Folgenden eine kurze Zusammenfassung.

Das rege Vereinsleben der OCG geben die Antworten zu den allgemeinen Fragen wieder: n viele neue Mitglieder werden von Vereinsmitgliedern persönlich geworben, n viele Mitglieder halten laufenden Kontakt mit der OCG, n hohe Bekanntheit und engagierte Mitarbeit bei unseren Arbeitskreisen sowie beim ECDL.

Die Alterspyramide verdeutlicht das jugendliche Selbstverständnis der Informationstechnik und

der OCG: 73 Mal wurde der Altersbereich 20-30 Jahre angekreuzt, detaillierte Angaben siehe

Abb. 1. Abb. 2 ist ein Überblick der beruflichen Tätigkeiten: 80 Personen (41 %) sind selbständig

bzw. bekleiden leitende Funktionen. Mit 95 Personen (44 %) stellen auch die Personen in/für Aus-

bildung und in der Forschung einen deutlichen Schwerpunkt dar.

n Die Antworten zu themenspezifischen, optional gestellten Fragen zeigen das hohe fachliche, teilweise recht breit gestreute Engagement der OCG-Mitglieder: Für zukünftige Veranstaltungs-themen werden unter anderem Präsentationen zu IT-Themen und Diskussionsrunden unter dem Motto „Forschung trifft Industrie“ angeregt.

n Neue OCG-Buchtitel werden vorgeschlagen, etwa ein Sammelband „Multiple Use“ mit Ergeb-nissen des Arbeitskreises Organisation im Forum eGovernment sowie Sachbücher zur Bewer-tung von Betriebssystemen und Softwarepaketen, über Grundlagen der Wirtschaftsinformatik,

Abb. 1: Altersgruppen

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��

zu gewerblichem Rechtsschutz versus Open Source, über Mensch und Computer, zu Com-puter-based Training, über Integrationstechnologien, zur Netzwerkbetreuung in Bildungsein-richtungen, zu digitaler Langzeitarchivierung.

n Das OCG Journal soll die große thematische Breite beibehalten, jedoch ein bis zwei High-lights je Heft vertiefend darstellen (Forschungsergebnisse, Zukunftstrends,...) sowie erfolg-reiche Dissertationen/Diplomarbeiten, aktuelle F&E-Arbeitsergebnisse und Ausbildungsfra-gen verstärkt behandeln. Detailliertere Präsentationen der OCG-Angebote werden ebenso gewünscht wie Konferenz-Nachlesen. Die Berichte aus den Arbeitskreisen der OCG und die Interviewreihen mit bekannten wissenschaftlichen Persönlichkeiten erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit. Zufriedenheit mit derzeitigen OCG-Journalinhalten siehe Abb. 3.

DIE OCG IM ÜBERBLICK

Abb. 2: Berufliche Tätigkeit

Abb. 3: Zufriedenheit mit Inhalten des OCG Journals

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OCG-Jahresbericht 2006�2

Abb. 4: Zufriedenheit mit OCG insgesamt

Auch sind wir gegenüber Anregungen für neue OCG- bzw. ECDL-Zertifikate, zur OCG-Webseite

und für neue Wettbewerbe und Preise sehr aufgeschlossen.

Die recht konkreten Wünsche zur zukünftigen Entwicklung der OCG als zentrale Plattform der

österreichischen IT-Landschaft werden wir in unsere Arbeit für die OCG einfließen lassen: Inten-

sivieren der Zusammenarbeit mit der studierenden Jugend, weiterhin aktive und unbürokratische

Unterstützung aller Mitglieder in Forschung, Entwicklung und Anwendung der Informationstech-

nik sowie verstärkte Positionierung in der Öffentlichkeit und in den Medien.

Für alle in den Fragebögen gegebenen Anregungen nochmals vielen Dank.

DIE OCG IM ÜBERBLICK

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ETAPS 2006 KonferenzberichtVom 25. März bis zum 2. April 2006 fanden in Wien die „9th European Joint Conferences on Theory and Practice of Software“, kurz ETAPS 2006 statt. Gastgeber dieser zum neunten Mal stattfindenden Konferenz war die Tech-nische Universität Wien. Das Alte und das Neue Gebäude des Elektrotech-nischen Instituts stellten dabei die Räumlichkeiten für die fünf Hauptkon-ferenzen und die achtzehn mit ihnen assoziierten Satellitenworkshops und zwei Tutorien zur Verfügung.

Neben dem wissenschaftlich hochkarätigen umfangreichen Programm schätzten die Konferenz-

teilnehmer besonders auch die zentrale Lage des Veranstaltungsorts im Herzen von Wien, nur

einen kurzen Fußweg von Stephansdom, Hofburg und Staatsoper entfernt, wodurch es vielen

Teilnehmern möglich war, am Rande der Konferenz eindrucksvolle Impressionen von diesen

Sehenswürdigkeiten mit nach Hause zu nehmen.

Die Idee zur ETAPS-Konferenzserie ist in der Mitte der neunziger Jahre geboren worden. Ein

zentrales Ziel dabei war, einige der damals wichtigsten etablierten europäischen Konferenzen im

Bereich Softwarewissenschaften unter einem gemeinsamen Dach zusammenzuführen. Dadurch

sollte nicht zuletzt auch die internationale Bedeutung und Sichtbarkeit der Einzelkonferenzen

besonders auch im Vergleich zu ihren thematisch verwandten nordamerikanischen Schwester-

konferenzen gestärkt werden.

Nach der neunten Auflage von ETAPS kann zweifellos festgestellt werden, dass dieses Ziel er-

reicht ist. Waren dem Aufruf zur Teilnahme an der ersten ETAPS-Konferenz in Lissabon 1998 etwa

500 Teilnehmer gefolgt, so waren dem Aufruf zur Teilnahme an der neunten ETAPS-Konferenz

und ihren Satellitenworkshops 2006 weit über 700 Teilnehmer gefolgt, die größte Gruppe davon

aus Nordamerika, und hier insbesondere aus den USA. Tatsächlich ist die Zahl der Teilnehmer

von Lissabon 1998 über Amsterdam 1999, Berlin 2000, Genua 2001, Grenoble 2002, Warschau

2003, Barcelona 2004, Edinburgh 2005 und Wien 2006 Jahr für Jahr auf hohem Niveau kontinu-

ierlich weiter gestiegen.

v.l.n.r.: Jens Knoop, ETAPS 2006 General Chair, João Alexandre Saraiva, ETAPS 2007 General Chair

DIE OCG IM ÜBERBLICK

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OCG-Jahresbericht 2006��

DIE OCG IM ÜBERBLICK

Mit Berechtigung wird ETAPS als das „primary European forum for academic and industrial

researchers working on topics relating to software science“ gesehen. Neben den Satelliten-

workshops und Tutorien, denen in jedem Jahr ein Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen vor-

ausgeht, obliegt die Auswahl der Hauptkonferenzen dem Leitungsgremium der ETAPS-Kon-

ferenzserie. Dieses Prinzip gewährleistet gleichermaßen ein hohes Maß an Flexibilität, um auf

neue Erfordernisse und aktuelle Entwicklungen einzugehen, aber auch an Kontinuität. Tatsäch-

lich sind die fünf Hauptkonferenzen der ETAPS seit 1998 unverändert:

n CC: International Conference on Compiler Construction

n ESOP: European Symposium on Programming

n FoSSaCS: International Conference on Formal Aspects of Software Science and Computation

Structures

n TACAS: International Conference on Tools and Algorithms for the Construction and Analysis of

Systems.

Die Zahl der einge-

reichten Beiträge

war auch in diesem

Jahr sehr hoch. Die

Programmkomitees

der fünf Hauptkonfe-

renzen konnten des-

halb bei der Auswahl

der zur Präsentation

angenommenen Ein-

reichungen höchste

Maßstäbe anlegen.

In absoluten Zahlen

reichte die Spanne ein-

v.l.n.r.: Alan Mycroft (EAPLS President), Jens Palsberg (TACAS Programme Co-Chair), Bernhard Steffen, Jens Knoop (ETAPS 2006 General Chair), Sophia Drossopoulou (Invited Speaker, at ESOP), Peter Sestoft (ESOP Programme Chair), Don Sannella (ETAPS Stee-ring Committee Member)

Im Piaristenkeller beim ersten Workshopsdinner

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DIE OCG IM ÜBERBLICK

gereichter Beiträge für eine Konferenz von 71 bis zu 166 Beiträgen, die der Akzeptanzraten von

17 % bis 28 %.

Besondere Höhepunkte im wissenschaftlichen Programm waren die Hauptvorträge der ein-

geladenen Sprecher: George Necula (University of California, Berkeley, USA) für CC, Sophia

Drossopoulou (Imperial College London, UK) für ESOP, Francisco Curbera (IBM TJ Watson,

USA) für FASE, Wan Fokkink (Vrije Universiteit Amsterdam, NL) für FoSSaCS und Somesh Jha

(University of Wisconsin, Madison, USA) für TACAS, sowie Carlo Ghezzi (Politecnico di Milano)

und Benjamin Pierce (University of Pennsylvania, USA) für ETAPS. Kurzzusammenfassungen

ihrer Vorträge über

n Types for Hierarchic Shapes (Sophia Drossopoulou, ESOP),

n A Programming Model for Service Oriented Applications (Francisco Curbera, FASE),

n Distributed Model-Checking Algorithms for WPDS with Applications to Trust-Management Sys-

tems (Somesh Jha, TACAS),

n Oh Mega Completeness (Wan Fokkink, FoSSaCS),

n Using Dependent Types to Port Type Systems to Low-Level Languages (George Necula, CC),

n Software Engineering: Emerging Goals and Lasting Problems (Carlo Ghezzi, ETAPS),

n The Weird World of Bi-Directional Programming (Benjamin Pierce, ETAPS),

sind auf der Leitseite von ETAPS 2006 im Internet abrufbar.

Ein weiterer Höhepunkt im wissenschaftlichen Programm war die traditionelle Überreichung der

„Best Paper Awards“, die jedes Jahr von den drei wissenschaftlichen Trägerorganisationen der

ETAPS-Konferenzserie, EAPLS, EASST und EATCS, verliehen werden.

Der „EAPLS Best Paper Award“ ging

an Ben Rudiak-Gould und Alan Myc-

roft, beide University of Cambridge,

UK, und an Simon Peyton Jones,

Microsoft Research Cambridge,

UK, für ihren ESOP-Beitrag über

„Haskell is Not Not ML“. Mit dem

„EASST Best Paper Award“ wurden

Dominic Cooney, Marlon Dumas

und Paul Roe, alle Queensland Uni-

versity of Technology, Australien, für

ihren FASE-Beitrag über „GPSL: A

Programming Language for Service

Implementation“ ausgezeichnet, und

der „EATCS Best Paper Award“ wur-

de an Lutz Schröder, Universität Bre-

men, Deutschland, für seinen FoS-

SaCS-Beitrag über „A Finite Model

Construction for Coalgebraic Modal

Logic“ verliehen.

Das Bankett in der festlich ge-

schmückten Orangerie im Schloss Schönbrunn stellte den feierlichen und würdigen Rahmen für

die Überreichung der Preise an die Preisträger dar.

Ein weiterer Höhepunkt des Rahmenprogramms war neben dem Festbankett im Schloss Schön-

Das Konferenzbankett in der Orangerie

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OCG-Jahresbericht 2006�6

brunn zweifellos der

Empfang durch

den Bürgermeis-

ter der Gemeinde

Wien im Großen

Festsaal des Wie-

ner Rathauses am

Wo c h e n a n f a n g .

Abgerundet wur-

den diese beiden

Abendveranstaltun-

gen durch einen

Heurigenabend in

Nussdorf und ei-

nen Empfang im

Prechtl-Saal der TU

Wien für alle Konfe-

renzteilnehmer zur

Wochenmitte sowie zwei weitere Bankette für die Teilnehmer der an den beiden Wochenenden

stattfindenden Satellitenworkshops und Tutorien.

Federführend bei der Organisation von ETAPS 2006 war der Arbeitsbereich für Programmier-

sprachen und Übersetzer am Institut für Computersprachen der TU Wien. Eine Konferenz wie

ETAPS lässt sich aber nicht ohne Unterstützung vieler weiterer Helfer organisieren. Neben den

wissenschaftlichen Trägerorganisationen EAPLS, EASST und EATCS hat hier die Österrei-

chische Computer Gesellschaft (OCG) einen besonderen, sogar den maßgeblichen Anteil am

Erfolg von ETAPS 2006. Die organisatorische Unterstützung der OCG, bereits weit im Vorfeld

der Konferenz, während der Konferenz und noch lange danach, war in jeder Phase der Konfe-

renzorganisation unverzichtbar und entscheidend für den Gesamterfolg. Generalsekretär Eu-

gen Mühlvenzl, Sandra Leitner und Dr. Johann Stockinger, die hier stellvertretend für alle ande-

ren OCG-Mitarbeiter namentlich genannt sind, haben sich um ETAPS 2006 alle in besonderer

und einzigartiger Weise verdient gemacht. Ein besonderer Dank gebührt auch Frau Christiane

Tronigger von der Firma NetHotels Vienna für ihre unermüdliche und kompetente Abwicklung

der Konferenzanmeldungen und Hotelreservierungen. Dank gebührt ebenso den Mitgliedern

des Leitungsgremiums der ETAPS-Konferenzserie, insbesondere der Vorsitzenden Prof. Per-

dita Stevens sowie Alfred Hofmann und Ingrid Beyer vom Springer-Verlag, in dessen LNCS-

Reihe die Konferenzbände der Hauptkonferenzen und einiger Satellitenworkshops erschienen

sind, sowie Michael Mislove, dem Herausgeber von Elseviers elektronischer Zeitschrift Elect-

ronic Notes on Theoretical Computer Science, worin etliche Konferenzbände der Satelliten-

workshops veröffentlicht wurden. Darüber hinaus gebührt auch vielen anderen fleißigen Helfern

Dank, darunter vielen studentischen Helfern und in besonderer Weise Frau Ewa Vesely für ihre

unermüdliche und engagierte Unterstützung.

Konferenzfotos, Interviews mit allen eingeladenen Sprechern im Daily ETAPS, dem täglichen

Nachrichtenanzeigerblatt von ETAPS 2006 herausgegeben von Dr. Markus Schordan, und viele

weitere Informationen sind auf der Leitseite der Konferenz unter

http:\\www.complang.tuwien.ac.at/etaps06 abrufbar.

Die nächste ETAPS-Konferenz findet vom 24. März bis zum 1. April 2007 in Braga in Nordportu-

gal statt. Alle Informationen zu dieser 10. ETAPS-Jubiläumskonferenz sind unter

http://www.di.uminho.pt/etaps07/ abrufbar.

Das OCG-Team bei der Registrierung

DIE OCG IM ÜBERBLICK

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DIE INITIATIVEN DER OCG

5 Jahre IT4U Das Informationssystem für die Aus- und Weiterbildung in Österreich

Seit mehr als fünf Jahren bietet unsere Ausbildungsdatenbank IT4U im Internet einen einzigar-tigen, umfassenden Gesamtüberblick sämtlicher IT-Bildungswege in Österreich, die eine Aus-bildung zu IT-Berufen darstellen bzw. bei Weiterbildungsangeboten zu einer Höherqualifikation führen. Die sehr hohen Zugriffszahlen untermauern die Bedeutung dieses Informationssystems. Die er-fassten Ausbildungswege werden ständig auf ihre Richtigkeit überprüft und bei Bedarf aktuali-siert.IT4U enthält detaillierte Informationen zu den IT-Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in allen Ausbildungsstufen:nLehrberufenBerufsbildende Mittlere SchulennBerufsbildende Höhere SchulennKollegsnFachhochschulennUniversitätsstudiennUniversitätslehrgängenWeiterbildungsangebote

Zusätzlich sind private Kursanbieter mit entsprechendem Link aufgelistet.Im Zuge der großen Umgestaltung der OCG und ECDL Websites im Jahr 2006 wurde auch das Layout von IT4U angepasst.

Großer Relaunch: OCG und ECDL Website neuSchon 2005 gab es wesentliche Änderungen bei den OCG und ECDL Websites: Das seit 2001 bestehende, auf Tabellen basierende Layout wurde in Stylesheets gegossen, das Design blieb aber im Großen und Ganzen erhalten. Formal wurde der Webauftritt nach den Richtlinien des W3C überarbeitet. Erstmals wurden auch Schritte in Richtung Barrierefreiheit unternommen. Allerdings entsprach die Menüführung der Website nicht mehr ganz den Schwerpunktaufgaben der OCG bzw. den Anforderungen der ECDL Dienstleistungen. Das wurde auch durch die de-taillierte Erhebung der Arbeitsgebiete der OCG im Rahmen der ISO-Zertifizierung der OCG im März 2006 und durch die Mitgliederbefragung im Juni 2006 bestätigt.Ein Redaktionsteam der OCG erarbeitete nach diesen Vorgaben eine neue Navigationsstruktur. Ein wichtiger Punkt des Webrelaunches war auch die Angleichung der OCG und der ECDL Website. Um die Zusammengehörigkeit der beiden Sites zu bekräftigen, werden Sie auch in den linken Menüs immer wieder direkte Links zwischen den beiden Sites finden. Die grafischen Entwürfe von Therese Frühling wurden von den OCG-Mitarbeiter/innen Karin Hiebler und Mag. Andreas Lämmerhirt umgesetzt. Und seit Mitte September 2006 sind die neu gestalteten Websites online.

Ein paar Bemerkungen zur neuen Struktur der WebsitesDas Topmenü gliedert sich im linken Abschnitt in die Bereiche Themen, Zertifikate, Veranstal-tungen, Wettbewerbe, Publikationen und Service für die OCG bzw. Zertifikate, Themen, Veran-staltungen, Test Center, Bücher/CDs und Service bei der ECDL Site. Im rechten Abschnitt findet sich der Link zur jeweils anderen Website.Nach der Breadcrumb-Navigation und direkten Links zur Kontaktseite, zum Bereich „Über uns“ und der Sitemap beginnt der Hauptabschnitt der Seite:Die linke Menüleiste setzt sich aus direkten Links zu den meistbesuchten Seiten der OCG bzw.

Kontakt n Karin Hiebler [email protected]

Kontaktn Karin Hiebler [email protected]

n Mag. Andreas Lämmerhirt [email protected]

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OCG-Jahresbericht 2006��

DIE INITIATIVEN DER OCG

des ECDL zusammen. Im mittleren Abschnitt finden Sie die jeweils aktuellsten Meldungen zu den Topmenü-Punkten: Hier lesen Sie über Neuerscheinungen in der OCG-Schriftenrei-he, über aktuelle Meldungen zum ECDL, und wir berichten über Veranstaltungen und vieles mehr.Im rechten Bereich finden Sie den Mitgliederbereich, einen kleinen News-Block und den Link zum OCG-Veranstaltungskalender, Zielgruppenmenüs und einen Login-Bereich für Test Cen-ter. Die Reihung der Elemente ist bei OCG und ECDL unterschiedlich: Bei der OCG stehen natürlich die Mitglieder an oberster Stelle, während auf der ECDL Site der Test Center-Bereich im Vordergrund steht. In der Fußleiste finden Sie die Logos einiger Partnergesellschaften.Nun noch einige Worte zu unseren Angeboten, die Sie beim Anklicken der Buttons im Top-menü erwarten:

OCGThemen: Hier finden Sie Informationen über die Schwerpunkthemen der OCG, wie zum Bespiel eGovernment, IT und Ausbildung und IT in Gesellschaft und Kultur. Zu vielen dieser Themengebiete gibt es Arbeitkreise der OCG, die sich zum Teil schon seit Jahren mit der Aufarbeitung diverser Bereiche beschäftigen oder die sich aus aktuellen Gegebenheiten heraus erst kürzlich konstituiert haben (wie z. B. der Arbeitskreis IT-Governance oder Bio-informatik). Ein neuer Arbeitskreis Langzeitarchivierung befindet sich gerade in der Grün-dungsphase.Zertifikate: Neben dem sehr erfolgreichen ECDL Zertifikaten hat die OCG ein eigenes Zerti-fikatsprogramm aufgebaut, das sich sowohl an Computerneulinge (z. B. mit dem eJunior) als auch an Spezialisten/Spezialistinnen (z. B. OCG WebPublisher) wendet. Eine Reihe von Kooperationen, wie pm basic oder EBC*L runden das Programm ab.Veranstaltungen: Neben dem OCG-Veranstaltungskalender finden Sie hier weitere Informati-onen zu OCG-Veranstaltungsreihen (wie dem Competence Circle, der Informatik Akademie und den Kulturinformatikseminaren) und Hinweise zu den von der OCG mitorganisierten bzw. unterstützten Events und Kongressen.Wettbewerbe: Hier bieten wir Informationen zu den von der OCG getragenen Wettbewerben (vom Jugend Informatik Wettbewerb bis zum Heinz Zemanek-Preis) und informieren Sie über aktuelle Kooperationen bei anderen IT-Wettbewerben und -Auszeichnungen.Publikationen: Dieser Abschnitt widmet sich natürlich vorrangig der Schriftenreihe der OCG „books@ocg“ und ihren nahezu 220 Bänden. Aber auch die Archive der OCG-Zeitschriften OCG Journal und ECDL News sowie die Jahresberichte sind hier zu finden.

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DIE INITIATIVEN DER OCG

Service: Neben dem Zugang zur Ausbildungsdatenbank der OCG IT4U und dem Veranstal-tungskalender bieten wir Ihnen hier die Möglichkeit zur Anmeldung zum OCG-Newsletter und ein Download-Service für die aktuellen Logos der OCG und diverser Publikationen und Vor-tragsunterlagen.

ECDLZertifikate: Hier erfahren Sie alles über die ECDL Zertifikate ECDL Core, ECDL Advanced, ECDL CAD, ECDL WebStarter und ECDL ImageMaker Themen: Im Themen-Abschnitt informieren wir Sie über Aktivitäten, Neuigkeiten und Projekte der ECDL Initiative in Österreich und bieten auch immer wieder Interessantes zu internationalen ECDL AktivitätenVeranstaltungen: Immer, wenn der ECDL auf Messen oder anderen Veranstaltungen präsentiert wird, informieren wir Sie hier. Test Center: Herzstück dieses Abschnitts ist die Such-Datenbank über alle in Österreich autori-sierten ECDL und OCG Test Center.Bücher/CDs: Hier bieten wir eine Suche über alle in Österreich approbierten ECDL und OCG Lernmaterialien an.Service: Hier finden Sie einen schnellen Überblick über alle Serviceleistungen der ECDL Site - von der Test Center-Suche über die Lernmaterial-Suche bis hin zu nützlichen Tipps und Hin-weisen zur optimalen Nutzung der ECDL Website.

Da das Internet ein sehr schnelllebiges Medium ist, ist unser Webauftritt natürlich „work in pro-gress“. Unsere Schwerpunkte für 2007 liegen bei nOptimierung der Barrierefreiheit, wo es noch einiges zu tun gibt.nAusbau des Angebots an englischsprachigen SeitennEinrichtung eines Login-Bereichs für OCG-MitgliederFür Hinweise und Anregungen sind wir Ihnen dankbar (bitte beachten Sie die Kontaktanga-ben).

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OCG-Jahresbericht 200620

DIE INITIATIVEN DER OCG

Ein IT-Bildungsprojekt zugunsten behinderter MenschenBehinderte Menschen wurden durch ihre Beeinträchtigung von wesentlichen Bereichen der Gesell-schaft, dem Arbeitsmarkt und insbesondere von der modernen Informationsgesellschaft ausge-schlossen. Das Fehlen adäquater Schulungsunterlagen sowie spezifischer Trainingsangebote mach-te das Absolvieren marktüblicher Computerausbildungen für diese Menschen bisher meist schwer bis unmöglich. Das von Microsoft Österreich initiierte und von Partnerunternehmen unterstützte Pro-jekt „ECDL barrierefrei“ hilft behinderten Personen mit speziellen Schulungsmodellen, den durch ihre körperliche Beeinträchtigung eingeschränkten Zugang zur Informations- und Kommunikationstech-nologie zu überwinden. Das Projekt „ECDL barrierefrei – der Europäische Computer Führerschein für Menschen mit Behinderungen“ fördert die Integration von Menschen mit Behinderungen am Arbeits-markt durch konkrete Unterstützung bei der IT-Ausbildung.

Das Projekt „Projekt ECDL barrierefrei“ greift eine somit gesamtgesellschaftliche Problematik auf, die im Zusammenwirken der Projektpartner gelöst wird. Für körperlich beeinträchtigte Menschen eröffnen sich durch „ECDL barrierefrei“ neue berufliche und soziale Perspektiven und Möglichkeiten.

Der Europäische Computer Führerschein (ECDL) ist der international anerkannte Standard für Kom-petenz am Computer und als Zertifikat für IKT am Arbeitsmarkt der Nachweis für praxisgerechtes Arbeiten mit Office-Software. Der ECDL ist mit mehr als 6 Millionen Teilnehmern das international größte IT- Bildungsprogramm und wird in weltweit über 140 Ländern und in 38 Sprachen absolviert. Die 7 Module des ECDL umfassenn Grundlagen der Informationstechnologien Computerbenutzung und Dateimanagementn Textverarbeitungn Tabellenkalkulationn Datenbankn Präsentationn Information und Kommunikation.

Durch ECDL barrierefrei wird es nun auch Menschen mit Behinderungen ermöglicht, das international anerkannte IT-Ausbildungszertifikat ECDL (European Computer Driving Licence) zu erwerben. „ECDL barrierefrei“ wendet sich primär an

ECDL barrierefrei

Die Arbeit mit einer Braillezeile bringt für den User und die Applikationen spezielle Anforderungen mit sich.

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DIE INITIATIVEN DER OCG

n Menschen mit Sehschwächenn Blinde Menschenn Menschen mit Hörschwächenn Gehörlose Menschenn Menschen mit mobilen Einschränkungenn Menschen mit Lernschwierigkeitenn Menschen mit sprachlichen Einschränkungen oder Schwierigkeiten beim Verstehen der Landes-

spracheaber auch ältere Menschen und Menschen mit Zugehörigkeit zu bildungsfernen Schichten. Die ver-besserte Verständlichkeit und Bedienbarkeit kommt aber auch allen „mainstream-usern“ zugute.

Die Breite dieses Spektrums an Anforderungen stellt eine große Herausforderung an Softwareent-wickler und Experten dar. Erstmals wird mittels Software ein entscheidender Schritt zum Ende der Diskriminierung körperlich beeinträchtiger Menschen am Arbeitsmarkt gesetzt. Das technologische Gelingen der Aktivitäten hat durchaus Signalwirkung und kann – oft seit mehreren Jahrzehnten be-stehende – Zutrittsbarrieren mittels moderner Informationstechnologie erstmals überwinden.

Der Nutzen von „ECDL barrierefrei“: Wer profitiert?Das Projekt „ECDL barrierefrei“ ist nicht nur in der Zielgruppe der behinderten bzw. körperlich be-einträchtigten Menschen angesetzt; mit dem Projekt verbunden ist auch eine Signalwirkung an die breite Öffentlichkeit: Einerseits werden durch das Projekt die IT-Fähigkeiten der Teilnehmer gefördert und eine höhere Beschäftigungsquote behinderter Menschen ermöglicht. Andererseits wird durch das Projekt auch eine höhere Akzeptanz der behinderten Menschen in der Öffentlichkeit geschaffen - behinderte Menschen sind zwar körperlich eingeschränkt, verfügen aber zweifellos über große Potentiale, die gefördert und zum Leben erweckt werden können. Mit diesem Programm können behinderte Menschen das Stigma, nicht als vollwertig einsetzbare Arbeitskräfte angesehen zu wer-den, überwinden, weil sie eine gleichwertige Ausbildung wie nicht-behinderte Menschen vorweisen können.

Der Nutzen, der mit diesem Projekt realisiert wird, geht über den Nutzen für die beteiligten Unterneh-men weit hinaus und liegt in der Gleichstellung von körperlich beeinträchtigen Menschen mit nicht- behinderten Menschen am Arbeitsmarkt durch das Fallen diskriminierender Barrieren zwischen ein-zelnen Menschen.

Das Projekt bedeutet daher einen großen Fortschritt im Sinne der Gleichberechtigung und Men-

Die ECDL barrierefrei Lernsoftware bietet „design for all“ und dynamische Anpas-sungsmöglichkeiten.

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schenwürde. In Summe profitiert die Gesellschaft als Ganzes von einer verbesserten Integration be-hinderter Menschen.

Einzigartige heimische Zusammenarbeit von Wirtschaft und öffent-lichen InstitutionenAuf Initiative von Microsoft Österreich wurde das Projekt ECDL barrierefrei gemeinsam mit Partnern der Österreichischen Computer Gesellschaft (OCG) ins Leben gerufen. Zentrale Projektpartner sind das Institut „integriert studieren“ der Universität Linz und bit media e-Learning solution, die mit der Unterstützung von Microsoft Österreich und dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur (bm:bwk) seit dem Jahr 2003 am österreichischen „ECDL barrierefrei“-Projekt arbeiten. Weitere Unterstützung erfährt das Projekt durch die Österreichische Nationalbank und den Verein „ECDL an Schulen“.

Projektziele und ZielerreichungMit der umfassenden Anpassung und Erstellung von Schulungsunterlagen für den heimischen ECDL barrierefrei wurde Anfang 2004 begonnen. Ausgangspunkt war dabei die Erstellung von Lehr- und Lernunterlagen, um einen integrativen Unterricht gewährleisten zu können. Die Materialien wurden an die unterschiedlichen Bedürfnisse von behinderten Menschen und deren assistierenden Tech-nologien angepasst, wie z. B. Braille-Displays, synthetische Sprachausgabe für sehbehinderte und blinde ComputernutzerInnen, Tastatur- bzw. Mausalternativen, wie eine OnScreenTastatur oder eine HeadMouse für bewegungsbehinderte Menschen.

Parallel dazu wird an der Vorbereitung integrativer Kurse sowie an der Ausbildung von speziell auf diese Materialien geschulten TrainerInnen gearbeitet. Weiters wird die Verbreitung der Materialien im deutschsprachigen Raum sowie die langfristige Sicherung der Aktualität der Materialien gewährleis-tet.

Projektstatus und Maßnahmen: Die im Zuge des Projekts erstellte E-Learning-Plattform ist voll ein-satzfähig und bietet zwei Varianten an, eine Multimedia-Version, die den Lernfortschritt unter anderem mit Animationen, Soundfiles, vorgelesenen Texten, interaktiven Übungen und Lernfortschrittskontrol-len unterstützt, und einer Plain-html-Version, die die Bedürfnisse blinder Menschen unterstützt. Nach dem Ansatz des „design-for-all“ wird in der barrierefreien Version das gleiche „look and feel“ geboten wie in den marktüblichen Ausführungen der Lernsoftware. Die Projektpartner haben bereits 2005 und 2006 österreichweit kostenlose Workshops angeboten, denen 2007 weitere folgen werden. Hier wer-den für IT-Trainerinnen und -Trainer und Interessierte einerseits die Grundlagen und das Bewusstsein für einen kompetenten Umgang mit Menschen mit Behinderungen angeboten, andererseits wird auf die spezifischen Anforderungen beim Einsatz von IKT für Menschen mit Behinderungen eingegangen und die speziellen Features der ECDL barrierefrei-Lernplattform von bit media e-Learning Solution vorgestellt.

Herbert Schweiger (Microsoft Österreich) übergibt den Scheck an das Projektteam.

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DIE INITIATIVEN DER OCG

Das Projekt fand national und international große Beachtung, was sich auch in den verliehenen Auszeichnungen widerspiegelt: Juryauszeichnung beim „Multimedia Staatspreis“ des Bundesminis-teriums für Wirtschaft und Arbeit (Wien), Award for social contribution by ECDL Foundation (Dublin), Best practice project by Microsoft EMEA (München), Award for outstanding contribution to the „Un-limited Potential“ program by Microsoft (Redmond, USA).

Die Aktivitäten im Jahr 2007 werden sich darauf konzentrieren, im Zuge eines Roll-Out-Projektes ein möglichst breites Spektrum von Adressaten über das Projekt zu informieren und die ECDL Zertifi-zierung für die Zielgruppen voranzutreiben. Die OCG verfolgt dabei einen möglichst umfassenden Ansatz, der von der barrierefreien Website zur Informationsbeschaffung über die Lern- und Übungs-phase und die Infrastruktur in den ECDL Test Centern und die ECDL Tests alle Bereiche möglichst durchgängig abdeckt und barrierefrei zur Verfügung stellt. Die ECDL Prüfungsfragen werden barrie-rearm in Form und Inhalt angeboten, ohne dabei das IT-Kompetenzniveau nach unten zu korrigieren. Die einfacheren Formulierungen kommen künftig allen ECDL Prüfungskandidaten zugute.

International wird dem Projekt große Aufmerksamkeit zuteil. Die Schweiz hat das Projekt fast de-ckungsgleich übernommen. Bei unseren Nachbarn stellt sich die Herausforderung mehrerer Landes-sprachen, die im Projekt abgedeckt werden sollen. Das Konsortium in der Schweiz besteht neben dem Hauptsponsor Microsoft aus der Schweizer Informatik Gesellschaft (SI), der ECDL Switzerland AG und der „Stiftung Zugang für Alle“. Eine französische Version wird mit Februar von bit media fertiggestellt, und auch eine italienische Variante steht zur Verfügung. Mit der Schweiz gemeinsam wird auch eine Projektwebsite betrieben. In Deutschland wurde unter dem Dach des Projektes an der Erstellung von Prüfungsfragen für blinde Menschen gearbeitet, weitere Länder haben bereits an dem Konzept des österreichischen Projektes Interesse gezeigt. Das Projekt wurde auf der EU-Ministerkonferenz im Juni 2006 in Riga sowie auf einem Workshop der EU-Kommission in Brüssel vorgestellt. Die OCG steht auch ständig in Kontakt mit der ECDL Foundation, um die Erkenntnisse und Anforderungen international zu harmonisieren. Mit ECDL barrierefrei dürfte ein Private-Public-Partnership-Projekt gelungen sein, das noch einiges an Potential hat und für viele Menschen eine Überbrückung des „digital divide“ bedeutet, die ohne das Engagement der beteiligten Partner so nicht greifbar geworden wäre.

Bei den kostenlosen Workshops können TrainerInnen und Interessierte eigene Erfahrungen mit assistierender Technologie sammeln.

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DIE INITIATIVEN DER OCG

Jobwechsel zählen heute zum Arbeitsalltag, und alle Teilnehmer am Arbeitsprozess müssen damit umgehen lernen. Dafür gibt es den Begriff der Employability, womit die flexible und dauerhafte Ein-setzbarkeit im Beruf - kurz: Beschäftigungsfähigkeit - gemeint ist. Aber wie kann diese gewährleistet werden? Es braucht Kompetenzen, die erworben und nachgewiesen werden können. Zeugnisse und Zertifikate sind ein brauchbares Mittel. Also beispielsweise ECDL und OCG Zertifikate. Inhaber eines oder mehrerer dieser Zertifikate haben Ausdauer bewiesen, um sich auf eine oder meh-rere Modulprüfungen vorzubereiten, und sie haben dem Prüfungsdruck standgehalten. Wer ein ECDL oder OCG Zertifikat erworben hat, ist auch für vertiefende Ausbildungen vorbereitet.In Unternehmen werden Zertifikate zur Sicherstellung eines einheitlichen Ausbildungsniveaus heran-gezogen. Beispiele aus der Wirtschaft (Konica/Minolta, Fernwärme Wien) und Verwaltung (Verwal-tungsakademie Kärnten) belegen das nachhaltig.Die Ausbildungsmöglichkeiten zur Erlangung eines ECDL Zertifikats sind vielfältig. Das weiß die Kin-der-Krebs-Hilfe Österreich zu nützen, wie auch das Bundesheer und natürlich das Bundesministeri-um für Bildung, Wissenschaft und Kunst (BMBWK), das durch eine vorbildliche Organisation ECDL Zertifikate allen Schülerinnen und Schülern in Österreich zu günstigen Konditionen anbieten kann.Natürlich helfen auch ECDL/OCG Zertifikate nicht gegen Firmenschließungen und dadurch bedingten Arbeitsplatzverlust, aber sie erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit jedes Einzelnen und stärken sein Profil und seine Mobilität.

Der Nutzen

Was bringen die Zertifikate dem Einzelnen, der Gesellschaft und der Wirtschaft?

Nutzen für Kandidatenn wesentliche Fertigkeiten zu steigernn das Vertrauen in die Computernutzung erhöhenn eine internationale Qualifikation erlangen n die Jobaussichten und Jobmobilität verbessern n eine gute Basis für weiterführende IT-Ausbildungen

Nutzen für die Gesellschaftn Anstieg des allgemeinen Niveaus der Kompetenz von Computerfertigkeitenn Schaffung eines Zugangstors zur Informationsgesellschaft n Entstehung von Arbeitsplätzen im Ausbildungs- und Prüfungsbereich

Nutzen für den Arbeitgebern die Produktivität erhöhenn Kosten senken (effizienter genutzte Arbeitszeit!)n die Qualität der Leistung erhöhenn Verlustzeiten reduzieren (einfache Probleme können selbst gelöst werden)n die IT-Resourcen besser nützenn einen besseren Ertrag für IT-Investitionen erreichenn über einen greifbaren Maßstab für Computerfertigkeiten verfügen (z. B. bei der Vorauswahl von

Bewerbungen)

Die Zertifikate und Wissensnachweise

Der Europäische Computer Führerschein (ECDL) ist weltweit die bedeutendste Initiative für Compu-ter-Basisausbildungen. Als ICDL (International Computer Driving Licence) ist er weit über die euro-päischen Grenzen hinaus ein Begriff und kann in 140 Ländern und in 38 Sprachen absolviert wer-

ECDL und OCG Zertifikate in Österreich

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den. Die standardisierten Prüfungsinhalte und die standardisierten Lerninhalte (Syllabus) prägen die Initiative. Was den ECDL/ICDL auch im neunten Jahr seines Bestehens relevant macht, ist seine Anpassungsfähigkeit an die aktuellen Anforderungen im IT-Anwenderbereich. Das zeigt sich in der Möglichkeit, ECDL Prüfungen in allen wichtigen Office-Anwendungen machen zu können, die der Markt anbietet und der Kunde verlangt: Microsoft Office, Staroffice (Sun) und OpenOffice sowie Linux und Apple. Das brachte alleine in Österreich eine Absolventenzahl von über 200.000 und eine Teilnehmerzahl jenseits der 300.000.

Im Rahmen der ECDL Initiative können bislang folgende Zertifikate erworben werden:n ECDL Coren ECDL Advancedn ECDL CADn ECDL WebStartern ECDL ImageMaker

Die OCG bietet ergänzend zur ECDL Initiative ein Zertifikatsprogramm für Spezialisten: n OCG WebPublisher (6 Module) n OCG Typing Certficate

und Urkunden für Anfänger:n eJuniorn PC-Start -> Der Computereinstieg für alle

In Kooperation mit der Projekt Management Austria (pma) wird ein Zertifikat abseits der IT-Anwen-dung angeboten:n pm basic

ECDL Core – der Klassiker

Der ECDL Core ist ein IT-Zertifikat, mit dem Basisfertigkeiten im Umgang mit dem Computer nach-gewiesen werden. Er ist international anerkannt, unabhängig von Softwareherstellern oder Produkten und kann mit allen gängigen Softwarepaketen (Microsoft, StarOffice, OpenOffice, Linux) gemacht werden. Mit dem ECDL Core gelingt der fundierte Einstieg in die Informationstechnologie, und jeder Absolvent erhält den internationalen Nachweis für umfassendes Basiswissen.

Inhalte und StrukturDer ECDL Core besteht aus sieben Modulen. Jedes Modul deckt einen Fertigkeitsbereich ab. Die Inhalte reichen von allgemeinen Grundlagen der Informationstechnologie über Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Datenbank bis zu Präsentation und Internet. Die Form der Vorbereitung ist frei: Kurs oder Selbststudium. Wer über jedes Modul einen Test erfolgreich absolviert, bekommt das ECDL Core Zertifikat ausgestellt.

Vorbereitungskurse und Tests bieten in Österreich 320 Institutionen der Erwachsenenbildung und 1400 Schulen an. Sie alle sind autorisierte ECDL Test Center und erfüllen die gleichen Anforde-rungen, um faire, international vergleichbare Tests durchzuführen.

Qualitätsstandard in Wirtschaft, Verwaltung und SchulenInhaber und Inhaberinnen des Europäischen Computer Führerscheins verfügen über all jene Grund-fertigkeiten, die im Umgang mit den gängigen Agenden benötigt werden.

Sie sind in der Lage, einen Arbeitsplatzcomputer effizient für den Berufsalltag zu nutzen, und eine kosten- und zeitintensive firmeninterne Ausbildung kann in vielen Fällen entfallen oder auf die Schu-lung für unternehmensspezifische Applikationen reduziert werden.

Wirtschaft und Verwaltung setzen auf den Europäischen Computer Führerschein. Bei Bewerbungen ist der Vorweis eines Europäischen Computer Führerscheins mittlerweile eine Selbstverständlichkeit geworden.

Zahlen und Fakten: ECDL Core

Zertifikate n Core Zertifikate 2006 30.865n Core Zertifikate gesamt 172.647

Teilnehmern Teilnehmer 2006 44.293n Teilnehmer gesamt: 306.303

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ECDL Advanced – Das Zertifikat für Power User

Der ECDL Advanced ist ein weiterführendes IT-Zertifikat, das noch mehr Kompetenz am Compu-ter bestätigt. Denn: Zur Erlangung dieses Zertifikates müssen komplexe Aufgaben mit bestimmten Anwenderprogrammen bewältigt werden, was praktischer Fertigkeiten bedarf, die deutlich über den grundlegenden Kenntnissen im Umgang mit typischen Büroanwendungen liegen.

Profund und schnell Der ECDL Advanced ist der Nachweis dafür, dass einzelne Programme profund beherrscht und funktionell eingesetzt werden können. Wer über ECDL Advanced Kenntnisse verfügt, kann pro-blemlos hohe Arbeitsgeschwindigkeiten erreichen, was die beruflichen Möglichkeiten erheblich ver-bessert.

AufbauWie der ECDL Core ist auch der ECDL Advanced modular aufgebaut: n Textverarbeitung Advanced Level n Tabellenkalkulation Advanced Leveln Datenbank Advanced Level n Präsentation Advanced Level.

Die vier Module des ECDL Advanced sind voneinander unabhängig, und der ECDL Core ist keine Voraussetzung für den Erwerb eines ECDL Advanced Zertifikats.

4 Zertifikate = ExperteFür jedes Modul kann ein eigenes, unabhängiges Zertifikat erworben werden. Jeder Advanced Ab-solvent kann sich sein eigenes Profil geben, indem er sein Spezialgebiet bestimmt und das entspre-chende Zertifikat erwirbt. Für diejenigen, die alle vier Module machen, gibt es das ECDL Advanced Expert Zertifikat, die höchste Qualifikationsstufe im ECDL Officebereich.

ECDL CAD

Der ECDL CAD (Computer Aided Design) ist ein internationales 2D-Zertifikat, welches sowohl Grundlagen als auch Teile der Vertiefung abdeckt. Das ECDL CAD Zertifikat ist für viele ein Zwi-schenschritt im Rahmen einer Komplettausbildung. Die bisherigen Absolventen sind hauptsächlich Elektrotechniker, Maschinenbauer, Tischler und Architekten.

Der ECDL CAD besteht aus einem Modul und ist in verschiedene Fertigkeitsbereiche eingeteilt. Um den ECDL CAD zu erhalten, müssen die Kandidaten Kompetenz im Umgang mit standardmäßig vorhandenen Features einer 2D-CAD-Anwendung zur Erstellung, Bearbeitung und Modifizierung von Objekten und Elementen beweisen.

ECDL WebStarter – ideal für Web-Einsteiger

Seit Anfang 2005 gibt es den ECDL WebStarter. Dieses Werkzeug ist der Einstieg in das Webdesign. Ein ECDL WebStarter Absolvent kann einfache Web-Sites erstellen und gestalten sowie professi-onelle Webseiten aktualisieren. Kurz gesagt: Man besitzt Web-Design-Basiswissen. Der WebStarter richtet sich an Schülerinnen und Schüler, Home-User und Angestellte, die die Firmenwebsite warten.

Der ECDL WebStarter besteht aus einem Modul und beinhaltet die Verwendung eines HTML-Edi-tors, wie beispielsweise Dreamweaver MX, MS Frontpage 2003 oder auch Adobe GoLive.Es geht um Kompetenzen zur Erstellung einer einfachen Webpage oder Edierung einer bestehenden Site durch Formatierung von Texten, die Verwendung von Frames sowie die Erstellung von Formularen und Tabellen. Außerdem geht es darum, Bilder zu speichern und einzufügen. Sicherheits- und Rechts-fragen rund ums Internet sind gefragt, und natürlich muss eine Website online gestellt werden.

Zahlen und Fakten: ECDL Advanced

Zertifikate n Advanced Zertifikate 2006 7.137n Advanced Zertifikate gesamt 21.496

Teilnehmern Teilnehmer 2006 7.226n Teilnehmer gesamt: 28.573

Zahlen und Fakten: ECDL CAD

Zertifikate n CAD Zertifikate 2006 247n CAD Zertifikate gesamt 600

Teilnehmern Teilnehmer 2006 357n Teilnehmer gesamt: 963

Zahlen und Fakten: ECDL WebStarter

Zertifikate n WebStarter Zertifikate 2006 381n WebStarter Zertifikate gesamt 623

Teilnehmern Teilnehmer 2006 570n Teilnehmer gesamt: 2.129

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ECDL ImageMaker

Die jährliche Wachstumsrate der verkauften digitalen Kameras liegt weltweit annähernd bei 20 Pro-zent. Die Anzahl verkaufter Bildbearbeitungs-Software soll von 45 Mio. im Jahre 2003 auf 100 Mio. im Jahre 2008 steigen. Das heißt, viele DigiCam-Besitzer möchten ihre eigenen Bilder selbst bearbeiten bzw. für das Web optimieren, doch das Know-how fehlt. Und genau hier setzt der ECDL Image-Maker einen neuen Standard, der eine fundierte Kompetenz zur Bearbeitung von digitalen Bildern nachweist.

Interessenten sind Schüler und Home-User wie auch Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die einen internationalen Qualifikationsnachweis zur Erstellung und Bearbeitung von digitalen Bildern für den Einsatz im Web wollen.

Gearbeitet werden kann mit den Programmen Photoshop (gilt als Standard-Programm) und der al-ternativen Freeware the GIMP.

Das OCG-Zertifikatsprogramm

Die OCG bietet ergänzend zur ECDL Initiative ein Zertifizierungsprogramm für Spezialisten und Ur-kunden für Anfänger:

n OCG WebPublisher (6 Module) n OCG Typing Certficaten eJuniorn PC-Start -> Der Computereinstieg für alle

In Kooperation mit der Projekt Management Austria (pma)n pm basic

OCG WebPublisher – sechs Module für Fortgeschrittene

Der OCG WebPublisher steht für umfangreiches Wissen im Umgang mit verschiedenen Web-Site-Applikationen und spricht Leute an, die professionelle Web-Sites strukturieren, erstellen oder gestalten wollen. Der WebPublisher beginnt ebenfalls „bei Null“, geht dann aber schnell tief in die Materie.

Insgesamt besteht der OCG WebPublisher aus sechs Modulen. Für jedes absolvierte Modul gibt es ein eigenes Zertifikat. Zusätzlich kann man ein Gesamtzertifikat für WebPublishing erhalten – dann nämlich, wenn man mindestens vier der sechs angebotenen Module absolviert. Darunter fallen die Pflichtmodule 1 bis 3. Zwischen den Modulen 4, 5 und 6 kann frei gewählt werden. Auf dem Gesamt-zertifikat, dem OCG WebPublisher, werden alle bestandenen Module aufgelistet. Die Reihenfolge der Module spielt dabei keine Rolle.

OCG WebPublisher Modulen Modul 1: Administration von Web-Sitesn Modul 2: Gestaltung von Webinhalten (HTML&CSS)n Modul 3: ECDL Image Maker – digitale Bildbearbeitungn Modul 4: Clientside Scripting (JavaScript) n Modul 5: Rich Media (Flash) n Modul 6: WebAccessibility

Das neueste WebPublishing Modul – OCG WebAccessibility (seit Jänner 2007)Menschen mit besonderen Bedürfnissen fanden bisher beim Thema Webpubishing keine Berück-

Zahlen und Fakten: ECDL ImageMaker

Zertifikate n ImageMaker Zertifikate 2006 430n ImageMaker Zertifikate gesamt 524

Teilnehmern Teilnehmer 2006 724n Teilnehmer gesamt: 990

Zahlen und Fakten: OCG WebPublisher

Zertifikate n WebPublisher Gesamtzertifikate 2006 64n WebPublisher Gesamtzertifikate gesamt 79Zertifikate in den einzelnen ModulenModul 1: Administration von Web-Sites 103Modul 2: Gestaltung von Webinhalten (HTML&CSS) 92Modul 3: ECDL ImageMaker (Bildbearbeitung) 524Modul 4: Clientside Scripting (JavaScript) 92Modul 5: Rich Media (Flash) 99

Teilnehmer (exkl. ImageMaker)n Teilnehmer 2006 556n Teilnehmer gesamt: 840

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sichtigung. Dem soll das neueste OCG WebPublisher Modul „WebAccessibility“ ein Ende berei-ten und für Barrierefreiheit sorgen. Ziel ist es, Personen mit Einschränkungen – sei es Seh,- Hör-, Mo-bilitäts- oder geistige Behinderung, aber auch älteren Menschen den Zugang zum Web zu erleichtern. Dazu ist es notwendig, Webdesigner aufzuklären, worauf sie bei der Erstellung und Gestaltung von Websites zu achten haben. Das neue Modul entstand in Zusammenarbeit mit dem Institut „Integriert Studieren“ der Universität Linz. WebAccessibility ist seit Jänner 2007 fixer Bestandteil des OCG Web-Publishing Programms.

OCG Typing Certificate – Das Zertifikat gegen das Adlersuch-System

Finger kreist über Keyboard, Auge sucht Buchstaben, Finger drückt Taste. Das Adlersuchsystem ist ebenso weit verbreitet wie ineffizient. Wer beweisen will, dass er es besser kann, erwirbt am besten das neue OCG Typing Certificate, das dem Inhaber die perfekte Beherrschung der Tastatur bescheinigt. Bedarf und Nachfrage nach einer Zertifizierung für schnelles und fehlerfreies Tastaturschreiben haben zur Entwicklung des OCG Typing Certificate geführt. Es passt auch ganz hervorragend in die Palette der Zertifikate für Computeranwender. Nicht nur das Wissen über Programme ist die Basis für effizientes Arbeiten, sondern auch die gekonnte Bedienung der Tastatur. Eine – leider – etwas in Vergessenheit geratene Qualifikation.

Das OCG Typing Certificate kann seit Jänner 2007 in Österreich, Südtirol, der Schweiz, Liech-tenstein und bald auch in Deutschland erworben werden. Geprüft wird das OCG Typing Certificate mit einem automatischen Test, der in jedem autorisier-ten Test Center absolviert werden kann. Angeboten wird das Zertifikat in zwei Varianten: „Standard“ und „Professional“. Für „Standard“ müssen 1.400 Zeichen und für „Professional“ 2.000 Zeichen in 10 Minuten abgetippt werden, wobei eine bestimmte Fehleranzahl (Fehlerquotient) nicht überschritten werden darf. Somit werden sowohl Schnelligkeit als auch Schreibsicherheit getestet. Die Art der Vor-bereitung (Kurs oder Eigenstudium) auf den Test bleibt jedem selbst überlassen.

Wer ein Zertifikat bekommt, erhält aber nicht nur den erreichten Standard bestätigt, sondern auch seine tatsächlich getippte Anzahl der Zeichen (Anschläge) und seinen Fehlerquotienten.

Vergleich ECDL WebStarter <-> OCG WebPublisher

ECDL WebStarter OCG WebPublisherUmfang 1 Modul, 1 Skills Card, 1 Zerti-

fikat6 Module, 6 Skills Cards, 6 Zertifikate +1 Gesamtzertifikat

Nutzen - Basiswissen im Umgang mit einem HTML-Editor- Erstellen und Bearbeiten von einfachen Web-Sites- Aktualisierung von professio-nellen Web-Sites

- Umfangreiches Wissen im Umgang mit Web-Site-Applikationen- Professionelle Web-Sites strukturie-ren, erstellen, verwalten- Webseiten mit clientseitigen Script-sprachen und Rich Media interaktiv gestalten

Voraussetzungen PC-Grundkenntnisse (ideal: ECDL Core)Vorbereitung Lernzielkatalog, approbierte

Lernmaterialien, DemotestLernzielkataloge, Demotests

Software Dreamweaver MX+ oder Front-page 2003+ oder GoLive CS+

zusätzlich: Text-Editor, ftp-Programm, Browser; Photoshop CS+ oder the GIMP oder Photoshop Elements; Flash 8+

Ausbildungsdauer ca. 30 Lehreinheiten ab 45 Lehreinheiten/ModulTestdauer 45 Minuten/ModulPassrate 75 %

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Vergleich ECDL WebStarter <-> OCG WebPublisher

ECDL WebStarter OCG WebPublisherUmfang 1 Modul, 1 Skills Card, 1 Zerti-

fikat6 Module, 6 Skills Cards, 6 Zertifikate +1 Gesamtzertifikat

Nutzen - Basiswissen im Umgang mit einem HTML-Editor- Erstellen und Bearbeiten von einfachen Web-Sites- Aktualisierung von professio-nellen Web-Sites

- Umfangreiches Wissen im Umgang mit Web-Site-Applikationen- Professionelle Web-Sites strukturie-ren, erstellen, verwalten- Webseiten mit clientseitigen Script-sprachen und Rich Media interaktiv gestalten

Voraussetzungen PC-Grundkenntnisse (ideal: ECDL Core)Vorbereitung Lernzielkatalog, approbierte

Lernmaterialien, DemotestLernzielkataloge, Demotests

Software Dreamweaver MX+ oder Front-page 2003+ oder GoLive CS+

zusätzlich: Text-Editor, ftp-Programm, Browser; Photoshop CS+ oder the GIMP oder Photoshop Elements; Flash 8+

Ausbildungsdauer ca. 30 Lehreinheiten ab 45 Lehreinheiten/ModulTestdauer 45 Minuten/ModulPassrate 75 %

DIE INITIATIVEN DER OCG

PC-Start -> der Computereinstieg für alle

„PC-Start -> Der Computereinstieg für alle“ ist ein einfaches Lern- und Übungsprogramm. Men-schen jeden Alters, die noch nie mit dem Computer gearbeitet haben, erlernen erste Schritte am PC. Auf die praktische Anwendung wird in den entsprechenden Kursen besonders viel Wert gelegt.

Schnelle ErfolgeDas Lern- und Übungsprogramm der Österreichischen Computer Gesellschaft zeigt, wie schnell erste Schritte am Computer erlernt werden können, wie hilfreich der PC im täglichen Leben ist und welche Möglichkeiten die Arbeit mit dem Computer bietet. Die drei Bereiche „Computerbenutzung“, „Einfache Texte“ sowie „Internet und E-Mail“ decken die wichtigsten Anwendungsgebiete ab, und jeder PC-Start Absolvent verfügt über die notwendigsten Fertigkeiten, um erste Aufgaben am Computer selbstständig zu lösen. Die Inhalte sind im Lernzielka-talog detailliert festgehalten.

TrainingEDV-Schulungsunternehmen bieten spezielle PC-Start Kurse an. Lernunterlagen illustrieren jeden Ausbildungsschritt. Die Kursteilnehmer erhalten am Ende des Trainings eine Bestätigung. Eine for-melle Abschlussprüfung ist dazu nicht notwendig. „PC-Start-> Der Computereinstieg für alle“ stellt auch eine ideale Vorstufe zum ECDL dar.

eJunior

Seit November 2005 haben alle Kinder die Möglichkeit, ihr Know-how rund um den Computer unter Beweis zu stellen. Für die Acht- bis Zehnjährigen gibt es den eJunior Basis und für alle Älteren den eJunior Profi. Wer den Prüfungen gewachsen ist, bekommt von der OCG eine offizielle Urkunde: den eJunior Basis bzw. den eJunior Profi.

In speziellen IT-Schulungsunternehmen und in allen Schulen in Österreich können eJunior Vorbe-reitungskurse und Tests angeboten werden. Dabei ist gerade für Schulen Flexibilität Trumpf: Jede kann in Anbetracht ihrer technischen Ausstattung und Möglichkeiten autonom entscheiden, ob der eJunior in den Regelunterricht eingebaut oder im Rahmen eines erweiterten Unterrichts gelehrt wird. eJunior ist der ideale Einstieg, um Kinder mit der Informationstechnologie vertraut zu machen.

Die Lerninhalte sind in fünf Module gegliedert und umfassen Grundlagen (allgemeine Begriffe rund um den Computer), Textverarbeitung, Zeichnen, Präsentation, Internet und E-Mail. Besonders bei den Modulen Zeichnen und Präsentation geht es vor allem darum, dass die Kinder auf spielerische Art und Weise mit der Maus umgehen und aktiv mit Bildern, Farben und Formen arbeiten lernen. Beson-ders wichtig ist das Vermitteln von Grundlagen wie Dateimanagement.

Die Online-Tests bestehen aus 20 Aufgaben. Es werden je vier Fragen pro Modul generiert, und die Schüler haben 45 Minuten Zeit, den Test zu absolvieren.

Die Vorbereitung wird optimal unterstützt durch approbierte Lernunterlagen aus dem Herdt-Verlag. Es gibt je ein Buch für Basis und Profi.

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DIE INITIATIVEN DER OCG

Die Projekt Management Austria (pma) und die OCG haben 2006 ein neues Zertifikat für Projektma-nagement (PM) entwickelt. Eine Ausbildung mit Zukunft.

pm basic: Projektmanagement für Einsteiger

Was ist ein Meilenstein oder ein Projektstrukturplan, was macht ein Programm-Manager und was ver-steht man unter einem Stakeholder oder einer Resourcenanalyse? Das sind Begriffe, die den meisten von uns bekannt vorkommen. Weniger bekannt ist, was damit gemeint ist? Allerdings nicht für pm basic Absolventen. Für sie stellen diese Fachbegriffe aus der Projektmanagement-Terminologie kei-ne unverständlichen Fremdwörter dar.

Seit September 2006 bietet die OCG in Kooperation mit der pma das international ausgerichtete Zer-tifikat pm basic an. Künftige Projektleiter, -manager und -mitarbeiter erlernen das Basis-Know-how für eine erfolgreiche Projektarbeit. Projekterfahrung ist - zum Unterschied von bestehenden pma-Zerti-fizierungen - nicht Voraussetzung. Damit eignet sich der pm basic besonders für Personen, die bei Projekten mitarbeiten oder Einzelprojekte durchführen.

Der pm basic ist mit dem vierstufigen Ausbildungssystem (aufsteigend von D bis A) der Projekt Management Austria abgestimmt und bildet das Einstiegsniveau vor der pma Level D-Zertifizierung. pm basic setzt sich aus einem theoretischen und einem praktischen Teil zusammen. Der theore-tische Teil ist eine Online-Prüfung. Für 45 Prüfungsfragen hat der Kandidat 45 Minuten Zeit. Mindestens 75 % der Fragen über Grundlagen, relevante Fachbegriffe und Werkzeuge im Projektmanagement müssen positiv beantwortet werden. Im praktischen Teil hat der Kandidat 90 Minuten, um ein Fallbei-spiel inklusive Zieldefinition, Projektstrukturplan, Meilensteinplan, Umweltanalyse zu lösen. Autorisierte Test Center bilden die künftigen Projektmanager aus und nehmen die pm basic Prüfungen ab.

Projekte und Ereignisse

ECDL barrierefrei

Jeder zehnte Europäer leidet unter einer körperlichen Beeinträchtigung. Seh-, Hör-, Sprach- und Sprechstörungen sowie motorische Schädigungen sind die häufigsten Behinderungen. In Österreich leben ca. 800.000 Menschen mit speziellen Bedürfnissen. Sie sind von vielen Bereichen des Alltags und der modernen Informationsgesellschaft ausgeschlossen. Grund dafür sind fehlende speziell für sie zugeschnittene Lernunterlagen zur Computerausbildung sowie nutzerfreundliche Bedienoberflächen. Das soll sich mit dem Integrationsprojekt ECDL barrierefrei zum Erwerb des Europäschen Computer Führerscheins für Menschen mit Behinderungen ändern. ECDL barrierefrei ist eine Gemeinschaftsent-wicklung der OCG mit der Universität Linz und der bit media e-Learning solution. Zum Einsatz kommt der ECDL barrierefrei derzeit in Österreich, der Schweiz und Luxemburg. Details dazu finden Sie auch von Seite 20-23 in diesem Jahresbericht und unter www.barrierefrei.ecdl.at.

ECDL und Kinder-Krebs-Hilfe

Wie jedes Jahr wurde auch im Rahmen der OCG-Gala 2006 die Überreichung von ECDL Zertifikaten an krebskranke Kinder und Jugendliche aus dem St. Anna Kinderspital vorgenommen. Die Zertifi-kate überreichte mit bewegenden und humorvollen Worten der Präsident des Dachverbands der Kin-der-Krebs-Hilfe Österreich, Bundesminister Dr. Martin Bartenstein. Damit wurde die Arbeit der 1986 gegründeten Österreichischen Kinder-Krebs-Hilfe gewürdigt, deren Hauptaufgabe darin besteht, die Patienten und deren betroffene Familien zu unterstützen.

Gemeinsam mit der OCG und dem ECDL Test Center „die Berater“ hat die Selbsthilfeorganisation ein Pionierprojekt auf die Beine gestellt, dem spezielle Anerkennung gebührt. Die Initiative bietet krebs-kranken Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, während ihres Krankenhausaufenthalts an ECDL Schulungen teilzunehmen und das Zertifikat vor Ort zu erwerben. Nach der Entlassung aus dem Kran-kenhaus können noch offene Module mit Hilfe eines mobilen Trainers fertig gemacht werden.

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DIE INITIATIVEN DER OCG

Anita Kienesberger, Geschäftsführerin der Österreichischen Kinder-Krebs-Hilfe, betont die besonde-re Stellung des Projekts, das krebskranken Jugendlichen nicht nur Ablenkung, sondern auch neue Perspektiven bietet.

Österreichweit haben bislang 207 Teilnehmer an der Ausbildung teilgenommen. Insgesamt haben 53 Teilnehmer den ECDL komplett absolviert. Es stehen einige kurz vor ihrem Abschluss, und für manche waren nur bestimmte Module von Wichtigkeit.

Die Kooperation zwischen der Kinder-Krebs-Hilfe und der OCG bezeichnet Kienesberger als „wun-derbar“, „So eine Zusammenarbeit würde man sich immer wünschen“.

Nähere Informationen: www.kinderkrebshilfe.at

Kooperationen

Kooperation mit ats AGDie ats AG (accelereted teaching solutions) ist führender Anbieter von beschleunigenden Lehr- und Lernmethoden und europaweit tätig. Die ats AG führte bereits vor mehreren Jahren mit großem Er-folg „Computerschreiben in 4 Stunden“ in Österreich ein. Das Besondere daran ist, dass die Metho-dik unschlagbar schnell ist und vor allem: Es funktioniert! Damit bietet die ats AG genau die richtige Vorbereitung für alle Kandidatinnen und Kandidaten, die in Rekordzeit die Tastatur ohne hinzusehen beherrschen lernen und schneller die Standards des OCG Typing Certificate‘s erreichen möchten.Die ats AG kann allein im deutschsprachigen Raum auf mehr als 600.000 erfolgreiche Kursteilneh-mer verweisen. Über 2000 staatliche Schulen und über 350 ats-Partner sind Kunden des Unterneh-mens. Die Hauptverwaltung der ats AG hat ihren Sitz in Spanien. Mit Länderniederlassungen werden die Kunden vor Ort betreut.

Kooperation mit der projekt managment austria Seit September 2006 bietet die OCG in Kooperation mit der pma das international ausgerichtete Zertifikat pm basic an. Künftige Projektleiter, -manager und -mitarbeiter erlernen das Basis-Know how für eine erfolgreiche Projektarbeit.

Mag. Brigitte Schaden, Vorstandsvorsitzende der pma und Vizepräsidentin des internationalen Pro-jektmanagement-Verbands IPMA: „Die Professionalisierung des Berufs Projektmanager geht sowohl international als auch in Österreich zügig voran. In Österreich sind vor allem Großunternehmen die treibende Kraft. Denn die Beschäftigung von zertifizierten Projektmanagern ist nicht nur ein Wettbe-werbsvorteil, sondern wird in Ausschreibungen immer häufiger gefordert.“

Die pma ist eine österreichische Projektmanagement-Vereinigung, deren Mitglieder aus der Wirt-schaft, der öffentlichen Verwaltung und von Universitäten kommen. Die pma ist Zertifizierungsstelle und zertifiziert Junior Projektmanager/innen, Projektmanager/innen und Senior Projektmanager/in-nen und PM Executives entsprechend den Vorgaben durch die IPMA - International Project Manage-ment Association - und fördert die Etablierung des Berufsbilds „Projektmanager/in“.

Kooperation: Europäischer WirtschaftsführerscheinDer EBC*L (European Business Competence Licence) ist ein international anerkanntes Zertifikat, mit dem nachgewiesen werden kann, dass man über das in der Praxis relevante betriebswirtschaftliche Basiswissen verfügt.

Kernstück des Europäischen Wirtschaftsführerscheins ist eine normierte Prüfung, die einen einheit-lichen Standard betriebswirtschaftlichen Wissens sicherstellt – und das unabhängig davon, wo und bei welchem akkreditierten Bildungsinstitut die Ausbildung absolviert wird. In einer zweistündigen, schriftlichen Prüfung sind 20 offene Fragen und eine Fallstudie zu lösen. Dabei müssen ein tatsäch-liches Verständnis betriebswirtschaftlichen Kernwissens sowie Problemlösungskompetenz nachge-

ats AG

n deutschsprachiger Raum Bernhard-Becker-Straße 2 D-54338 Schweich Tel.: +49/6502/933 64-110 www.ats.ag

PROJEKT MANAGEMENT AUSTRIAn PROJEKT MANAGEMENT AUSTRIA Türkenstraße 25/2/3/21 1090 Wien Tel.: 01 / 319 29 21-0 www.p-m-a.at

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OCG-Jahresbericht 2006�2

DIE INITIATIVEN DER OCG

wiesen werden. In vielen nationalen und internationalen Unternehmen – darunter Konzerne wie Xerox, T-Mobile, Uni-qa, Siemens u.v.m. – ist der EBC*L bereits fester Bestandteil des Ausbildungs- und Karrierepro-gramms.

Der EBC*L kann aktuell in 13 Ländern und in zehn Sprachen absolviert werden. Bis Ende 2007 wird er in ganz Europa – und darüber hinaus – etabliert sein. Über 8.000 TeilnehmerInnen haben das EBC*L Zertifikat bereits erworben. So gut wie alle empfehlen es weiter. Zu den häufigsten Rückmeldungen gehört: „Der EBC*L beinhaltet genau jenes Wissen, das ich für meine tägliche Arbeit benötige.“

In Österreich gibt es ein flächendeckendes Netz an EBC*L Prüfungszentren (120 Prüfungsstellen in der Erwachsenenbildung, 100 im Schul- und Hochschulbereich).

Das Arbeitsmarktservice Österreich anerkennt die Bedeutung des EBC*L für den Arbeitsmarkt, in-dem es dieses Zertifikat in großem Umfang in sein Förderungsprogramm integriert hat.

Pläne und Vorhaben 2007

10 Jahre ECDL Ein besonderer Anlass, um Bilanz zu ziehen und zu feiern.Die OCG-Jahrestagung 2007 und die Test Center Tage stehen heuer im Zeichen 10 Jahre ECDL. Höhepunkt wird die Veranstaltung im Congress Casino Baden sein: Als Gastredner wird Damien O‘Sullivan, Chief Executive Officer der ECDL Foundation, Dublin, erwartet.

Neues Corporate Design für ECDL und OCG 2006 war das Jahr der großen ECDL Logoumstellung. Der ECDL, der als ICDL außerhalb Europas bekannt ist, hatte bislang eine deutlich getrennte Markenpolitik. Im vergangenen Jahr wurden beide (ECDL und ICDL) mittels einer globalen Markenänderung zusammengeführt. Jetzt gibt es ein sicht-bares Zeichen, eine Markenidentität für den gemeinsamen weltweiten Standard. Noch im gleichen Jahr wurden alle Marketingmaterialien umgestellt und bekamen ein neues, ein-heitliches Design. 2007 ist die Zertifikatslinie der OCG an der Reihe. Die OCG tritt dabei, abhängig von Produkt und Markt, entweder als Dach- oder Produktgruppen-Marke auf. Das Design der Marketingmaterialien wird einheitlich gestaltet, und die Inhalte werden noch klarer kommuniziert. Das betrifft nicht nur die gedruckten Materialien, sondern auch die Websites, die enger verzahnt werden und ebenfalls dem neuen Corporate Design entsprechen.

Grundlegend überarbeitet wird auch die Website speziell für ECDL/OCG Test Center, die auf „ihrer“ Site spezielle Informationen zur Arbeit mit den Zertifikaten finden. Neu sind u. a. ein Forum sowie die Möglichkeit, in einem Shop Werbematerialien zu bestellen.

Neue LernzielkatalogeVorbereitung der Einführung des ECDL Core Syllabus 5.0 und des ECDL Advanced Syllabus 2.0.

Messen ITeilnahme an den wichtigen Messen für Beruf, Studium und Weiterbildung:n BeSt / Wienn BeSt / Grazn BeSt / Salzburgn Bildung online / Hall in Tirol

Messen IITeilnahme an Informationsmessen für besondere Zielgruppen:n Seniorenmesse Senaktiv / Innsbruckn Lehr- und Lernmittelmesse Interpädagogica / Salzburgn Niederösterreichische Lernfeste - drei Veranstaltungen zum Thema Lernen ohne Einschrän-

kungen und Barrieren

Europäischer Wirtschaftsführerscheinn EBC*L Repräsentanz Österreich Mag. (FH) Elisabeth Punzhuber Tel.: 01/813 997 745 [email protected] www.ebcl.info

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DIE INITIATIVEN DER OCG

Test Center TageDrei Informationsveranstaltungen für die ECDL/OCG Partnerunternehmen werden 2007 durchge-führt. Diese Veranstaltungen dienen dem regen Meinungs- und Erfahrungsaustausch mit den Test Centern und gehören zu den wichtigsten des Jahres. In diesem Jahr ist ein besonderer Schwerpunkt dem Thema zehn Jahre ECDL gewidmet. Die Veranstaltungsorte sind deswegen exklusiver und ausgefallener als üblich.

n Baden: Congress Casinon Wattens: Swarovski Kristallweltenn Linz: Gästehaus VOEST

KooperationenEnge Zusammenarbeit mit Anbietern europaweit eingesetzter und anerkannter Zertifikate.

Neue MärkteFür alle OCG Zertifikate und Kompetenznachweise gilt es 2007, neue Märkte außerhalb Österreichs zu erschließen. Zielgebiet ist vor allem der deutschsprachige Raum.

KontaktÖsterreichische Computer GesellschaftKoordinationsstelle für denEuropäischen Computer Führerschein®Tel.: 01/512 02 35 50E-Mail: [email protected]: www.ecdl.at www.ecdladvanced.at www.cad.ecdl.at www.webstarter.ecdl.at www.ejunior.ecdl.at

v.l.n.r.: Mag. Andreas LÄMMERHIRT, Olivia THORPE, Gabriele FLICKER, Brigitte BREIT, Angelika LEITNER, Mag. Rupert LEMMEL-SEEDORF, Manuela SCHENDLINGER, Mag. Thomas GERETSCHLÄGER, Kilian CHRISTANELL, Mag. Malgorzata ZAGOLNicht im Bild: Mag. Sandra RODRIGUEZ, Mag. Daniela LEMMEL-SEEDORF, Barbara TESAR

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OCG-Jahresbericht 2006��

DIE INITIATIVEN DER OCG

Kurs für LehrerinnenICT und Neue Lernkultur

DI Margarete Grimus

Im Studienjahr 2006/2007 wird bereits zum fünften Mal der einjährige Ausbildungskurs für Lehrerinnen (Direktorinnen) nach dem Studienplan des Akademielehrganges „Computer gewusst wie“ abgehalten (Studienplan der Pädagogischen Akademie des Bundes in Wien, http://www1.pabw.at/fortbildung/aka-demielehrgaenge)Auch in diesem Kurs sind wieder zwölf Teilnehmerinnen aus verschiedenen Schularten (Volks- und Hauptschulen, KMS und Sonderpädagogischen Zentren) mit Feuereifer dabei, neue didaktische Kon-zepte für ihren Unterricht zu entwickeln. Jede Woche ist der Freitagnachmittag mit sechs Unterrichtsein-heiten ein Fixpunkt, der von allen Teilnehmerinnen regelmäßig wahrgenommen wird. Die verschiedenen Praxishintergründe beleben die Kooperation in der Gruppe. Heterogene Eingangsvoraussetzungen und unterschiedliche persönliche Zielsetzungen der Teilnehmerinnen erfordern einen hohen Grad an Flexibi-lität in der Gestaltung der Lehrsequenzen. Das angenehme Ambiente im Schulungsraum der OCG fördert die Kreativität, die Teilnehmerinnen prä-sentieren Ergebnisse aus der Klassenarbeit, die wiederum befruchtend auf weitere Projekte wirken. Die neue Raumausstattung macht es möglich, dass zusätzlich zwei Teilnehmerinnen mit eigenen Note-books am Kurs teilnehmen können und damit alle an einem eigenen Gerät arbeiten. Die Zufriedenheit der Teilnehmerinnen der vergangenen Kurse, die sich weit über die Grenzen der Wiener Schullandschaft hinaus herumgesprochen hat, erbringt eine jährliche Steigerung der Anmeldungszahlen. Die Teilneh-merinnen, die im Kurs aufgenommen werden können, wissen dies zu schätzen - es gibt seit Beginn der Kurse keine Ausfälle im Verlauf des gesamten Studienjahres. Lehrerinnen mit hoher Eigenkompetenz schätzen die Anregungen für neue Einsatzbereiche und ermuntern diejenigen, die sich noch nicht so computerfit für den Unterricht gefühlt haben, dazu, eigene Praxiserfahrung mit neuen Ideen zu sam-meln. Die Erfolge initiieren damit eine Lernspirale, die am Ende des Kurses alle Teilnehmerinnen mit großer Befriedigung über die erzielten Lernzuwächse erfüllt. Darüber hinaus werden die Konzepte in den Schulen der Teilnehmerinnen kommuniziert und weiterentwickelt, so dass ein hoher Grad an Nach-haltigkeit erreicht wird. Die Inhalte der einzelnen Lehrveranstaltungen sind Textverarbeitung, Internetnutzung, Erstellung von Webseiten, Computer-Grundlagen und Netzwerkstrukturen, Datenbanken und Tabellenkalkulation, di-gitale Bildbearbeitung, lernpsychologische Aspekte des Arbeitens mit digitalen Medien, Evaluationskri-terien von Software für den Unterricht und das Erstellen von Lernsequenzen mit Autorensystemen. Die Teilnehmerinnen lernen ein Autorensystem kennen und mit diesem zu arbeiten. Unterrichtsmaterialien (Texte, Bilder, Videos und Audioelemente) werden entsprechend der didaktischen und technischen An-forderung adaptiert. Die Gruppe wird in Bildbearbeitung, Audio- und Videoschnitt so geschult, dass sie selbständig diese Elemente bearbeiten kann. In den vergangenen vier Jahren schlossen alle Teilnehmerinnen die Ausbildung mit einem Diplom ab. Dieser Abschluss wird für aufbauende Kurse am Pädagogischen Institut und an der Pädagogischen Akademie anerkannt.

Unter der Leitung von Frau DI Margarete Grimus werden die Lehrveranstaltun-gen gemeinsam mit HOBl Michael Fleck durchgeführt

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DIE INITIATIVEN DER OCG

Leitung Comptence Circle: Ernest Neubauer

Die Veranstaltungsreihe der OCGZum Start in das zweite Jahr seines Bestehens hatte der Competence Circle, eine Kooperation der Österreichischen Computer Gesellschaft (OCG) mit der neupower consulting gmbh, ein besonderes Highlight vorbereitet: einen Vortrag vom ersten und einzigen Kosmonauten (Austronaut) Österreichs, DI Franz Viehböck. Seine Eindrücke über Vorbereitung, Auswahl und Training bis zum Start im Sternenstädtchen, sowie der zehntägige Aufenthalt in der Raumstation MIR wurden von mehr als 60 Zuhörern mitverfolgt.Welche Anstrengungen wirklich notwendig waren, um dieses „Abenteuer“ zu bewältigen, kann nur erahnt werden. Aufgrund der mit Anekdoten und Erfahrungen gewürzten Vorstellung wurde plastisch, welche Dinge das Leben wirklich beeinflussen und wie winzig unser Sein wirklich ist.Die weiteren Termine waren Vorträge über „Digitale Identität mit offenen Standards auf Java Card Applicationen für ID – Card Management und Security“ mit GF DI Bernhard Isemann (Sun Microsys-tems GmbH) und Univ.-Prof. Dr. Reinhard Posch (Institut für Angewandte Informationsverarbeitung und Kommunikationstechnologie, TU Graz) und einer kritischen Anmerkung „Ende der IT? Trends und Entwicklungen“ von und mit Prof. Dr. Johann Günther (Geschäftsführer der Fachhochschule St. Pölten), sowie Prof. Ing. Peter Kotauczek (Vorstandsvorsitzender der BEKO Holding AG).Beim Thema „Outsourcing, pro und kontra. Segen oder Fluch?“ haben GF Georg Obermeier (T-Sys-tems Austria GesmbH., Systems Integration & Network Services) und GF KR Hans-Jürgen Pollirer (Secur-Data Betriebsberatungs GesmbH., Spartenobmann Information und Consulting) doch einige wesentliche Vor-, aber auch Nachteile, aus welchem Blickwinkel man das Thema auch immer be-trachten will, herausgearbeitet.Stille, freundliche, weil nur digital „sprechende“ Microchips sind „Helferlein“ in verschiedenen Anwen-dungsfällen, wie DI Alexander Gauby (Managing Director CTO, RF-iT Solutions, Graz) und Christian Jahl (Leitung Hauptbücherei der Stadt Wien) die Möglichkeiten einer völlig neuen, gerade in den Kinderschuhen steckenden Entwicklung beschrieben haben. „RIFD - Die kontaktlose Revolution“ war der Titel.Zum Thema „Die Kompetenz am Berg – Für den Weltmarktführer Doppelmayr ist Diversifikation ange-sagt“ hielt DI Christoph Hinteregger (Bereichsleiter Technik, Doppelmayr/Garaventa Gruppe) einen mehr als beachteten Vortrag, welcher durch die derzeitigen Klimaschwankungen den rechten Weg in eine neue, unternehmerisch vorausblickende Zukunft unterstrich.Die Schnelllebigkeit unserer Zeit, vermischt mit menschlichen Aspekten, prägten drei andere The-men, welche wir leider absagen mussten. Die Termine „Multi Channel Retailing - Fokus eBusiness” mit Arno Ebner (Managing Director, Vice President Operations eCommerce Swarovski Crystal Online AG (SCO), Feldmeilen (CH)) und Univ.-Prof. Dr. Hannes Werthner (Vienna University of Technology, Institute for Software Technology and Interactive Systems), sowie „Logistikprozesse im Handel – Kann die Software Leben retten?” mit Univ.-Prof. Dkfm. Dr. mont. Corinna Engelhardt-Nowitzki (Leiterin des Lehrstuhls Industrielogistik, Montanuniversität Leoben) und DI Franz Bauer-Kieslinger (Salomon Automation GmbH, GF WAMAS Holding GmbH, Friesach bei Graz), neben dem Thema „Das Cobra-Prinzip – Schnell, Flexibel, Effek-tiv” mit Wolfgang Bachler, CEO (bis 2003 Leiter des Einsatzkommandos „Cobra“) und Ing. Wolfgang Krebs (beide bachler & partners crisis and security consulting GmbH), hätten gemäß vorhandenen Anmeldungen sicher auch einen besonderen Platz im internen Ranking gefunden.Den Abschluss und Ausklang des Jahres, verbunden mit einem Rückblick, feierte der 20. Compe-tence Circle beim Weihnachts-Competence Circle im Karbarett - Musik - Kleinkunst Brennesseln.

Vortragende waren:Peter Siderits und Alfred Aigelsreiter für die wissenschaftliche Aufbereitung,Robert Herret und Paul Peschka für die anwendungsgerechte Wirtschaftlichkeit,unter dem „Controlling“ von Stephan Paryla.Angespornt von so vielen Vorschusslorbeeren muss für das nächste Jahr ein ebenso, wenn nicht noch anspruchsvolleres Programm gestaltet werden.Mit 270 Besuchern bei sieben Veranstaltungen haben wir zwar keinen Weltrekord eingefahren, aber immerhin eine mehr als beachtenswerte Veranstaltungsreihe fortgeführt.Wir, das Koordinationsteam, versprechen, unser Bestes zu geben, um im nächsten Jahr den An-spruch, gute und wertvolle Themen auszuwählen, erfüllen zu können.

Competence Circle

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OCG-Jahresbericht 2006�6

DIE INITIATIVEN DER OCG

Soziale Netzwerkanalyse (SNA)

Im Rahmen der Informa-tik-Akademie der OCG wurde am 12. 12. 2006 ein ganztägiges Seminar zum Thema SNA (Lei-tung: Mag. Dr. Harald Katzmair, FAS.research) abgehalten. In einer ers-ten Anwendung haben wir in der OCG versucht, die Vernetzung der Teil-nehmenden an den ers-ten 16 Competence Cir-cles darzustellen. Dazu gingen wir von einer 2-mode-Matrix aus (Per-sonen/Veranstaltungen). Zur Darstellung wurde mit der kostenlosen SNA-Software Pajek der Algorithmus nach Fruch-

terman-Reingold angewendet, der die Knoten des Netzwerkes so anordnet, dass die Unterschiede in den Linienlängen minimiert werden. In der Grafik sind die Veranstaltungen durch grüne Kreisflächen mar-kiert, die Personen durch rote. Personen, die nur an einer Veranstaltung teilgenommen hatten, wurden am Rande angeordnet und sehr stark „vernetzte“ in der Mitte. Man könnte das Ergebnis kurz so zusammen-fassen, dass sich im Laufe der Zeit ein Personenkreis gebildet hat, der mehr oder weniger regelmäßig zu den Veranstaltungen kommt. Andererseits werden durch die breite Streuung der Themen auch Personen angesprochen, die ganz spezifisch eine entsprechende Veranstaltung besuchen wollen. (Die Nummern der Veranstaltungen entsprechen denen im Competence Circle-Archiv: http://www.ocg.at/events/cc/archiv.html)

Austrian Association for Research in ITÖsterreichische Vereinigung für IT-ForschungWollzeile 1-31010 Wien

AARIT – AKTIVE PARTNERSCHAFT IN ERCIM

AARIT und ERCIM

AARIT ist ein Zweigverein der OCG. Er vertritt Österreichs IT-Forschungsinteressen als Mitglied in ERCIM (European Research Consortium in Informatics and Mathematics). Derzeit sind neben OCG und ARC (Austrian Research Centers) noch sechs weitere Organisationen Mitglieder. AARIT ist offen für alle Organisationen, die an der Forschung auf dem Gebiet der IT interessiert sind, weil seine Auf-gabe die Vermittlung des Zuganges zu den Möglichkeiten der Europäischen Organisation ERCIM ist. AARIT will auch die österreichischen Mitglieder motivieren, sich aktiv an den europäischen Aktivitäten von ERCIM und seinen Arbeitskreisen, Fellowship-Programmen, Awards, EU-Projekten und Lobby-ing Funktionen zu beteiligen.

ERCIM (www.ercim.org ) ist eine Konsortialorganisation sowie eine gemeinsame Plattform führender Forschungsorganisationen (Forschungszentren, Dachorganisationen) aus 17 europäischen Ländern, die sich der Förderung der Informationstechnologie und der angewandten Mathematik verpflichtet haben. Die dzt. Mitgliedsorganisationen sind:

AARIT (Austria), CCLRC (UK), CNR (Italy), CRCIM (Czech Republic), CWI (The Netherlands), FNR (Luxembourg), FNRS&FWO (Belgium), FORTH (Greece), FhG(GMD) (Germany), INRIA (France), IUA (Ireland), NTNU (Norway), SARIT (Switzerland), SICS (Sweden), SparCIM (Spain), SZTAKI (Hungary), VTT (IT) (Finland). Dänemark und Portugal sind gerade im Antrags- bzw. Aufnahmestadium, die Slo-wakei ist ausgetreten.

Soziale Netzwerkanalyse (SNA), erstellt von Mag. Dr. Johann Stockinger

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DIE INITIATIVEN DER OCG

ERCIM verfolgt folgende Ziele:n Entwicklung einer gemeinsamen Politik zur Stärkung der Europäischen Gemeinschaft in den Berei-

chen Informationstechnologie und angewandte Mathematikn wesentliche Einflussnahme auf die europäischen Forschungsprogramme in diesen Gebieten (FP6,

FP7)n Festlegung von Schlüssel-Forschungsbereichen, die für die weitere Entwicklung der IT in Europa

wichtig sind (EU-Projektstudie „Beyond the Horizon“).n Schnittstelle zwischen den Institutionen der EU, Nicht-EU-Mitgliedsstaaten sowie anderen internatio-

nalen Organisationenn Forschungsprogramme und Projekte zu unterstützen, gemeinsame Projekte (FP6)n Resourcen und technisches Wissen zusammenzubringen, um die europäische Position in der For-

schung und dem Innovationstransfer zu stärken. n W3C: ERCIM ist europäischer Host des World Wide Web Consortiums.

Durch seine engen Kontakte zur Europäischen Kommission, zur National Science Foundation (NSF, USA) und zur European Science Foundation (ESF) stellt ERCIM sowohl ein ideales Forum für die Formulierung von EU-geförderten Projekten als auch für die Koordination von Anliegen der IT-For-schung in Europa dar.Die ERCIM-Ziele werden durch die Organisation von „Working Groups“, die Teilnahme an For-schungsprojekten, durch Beratungstätigkeiten, ein Fellowship-Programm sowie die Verleihung von Auszeichnungen und Stipendien realisiert. Die regelmäßig erscheinende Zeitschrift „ERCIM News“ behandelt jeweils aktuelle wissenschaftliche und IT-technologische Themen und stellt eine Fülle von allgemeinen Informationen in prägnanter Form bereit.

ERCIM NewsAls „Spin-off“ können alle OCG-AK-Mitglieder auf Wunsch die ausgezeichnet gestalteten „ERCIM News“, die jeweils einen guten Überblick über die Forschungsszene in Europe sowie Informationen zu verschiedenen IT-Themen geben, vom AARIT-Generalsekretär Dipl.-Ing. Erwin Schoitsch erhalten oder direkt über die ERCIM Website anfordern. Info: http://www.ercim.org/publication/Ercim_News/)Dieses Forum steht sowohl im allgemeinen Teil als auch in den jeweiligen „Special Themes” allen Mitgliedern offen! Jeweilige Deadlines und Informationen über www.ercim.org!! Die AARIT-Mitglieder und OCG-Mitglieder werden regelmäßig vom Generalsekretär oder Local Editor informiert!2006 habe ich wieder die Funktion im „Editorial Board“ insofern übernommen, als ich versucht habe, mehr AARIT-Beiträge zu motivieren – seit ERCIM News Nr. 66 ist jedenfalls ein deutlicher Anstieg österreichischer Beiträge zu verzeichnen!

Überblick ERCIM News 2006/07n ERCIM News Nr. 64, Jan. 2006 (Spezialthema: “Emergent Computing”)n ERCIM News Nr. 65, April 2006 (Spezialthema: “Space Exploration”)n ERCIM News Nr. 66, Juli 2006 (Spezialthema: “European Digital Library”)n ERCIM News Nr. 67, Okt. 2006 (Spezialthema: “Embedded Intelligence”)n ERCIM News Nr. 68, Jan. 2007 (Spezialthema “Traffic Planning and Logistics”)n ERCIM News Nr. 69, April 2007 (Spezialthema: “The Digital Patient”)

In ERCIM News 67 wurde das Special Theme „Embedded Intelligence” vom Chairman der De-pendable Embedded Systems WG, Erwin Schoitsch, AARIT, als Editor koordiniert. Es konnte eine beachtliche Anzahl sehr guter Beiträge, davon allein vier aus AARIT-Kreisen, eingebracht werden. Damit sind seit der Existenz von AARIT bereits drei „Special Themes“ von AARIT-Mitgliedern redigiert worden!

EU- und internationale Forschungsprojekte

Die Kernmitglieder INRIA, FhG, CWI, CNR, CCLRC, FORTH, SICS sind auch Mitglied einer EEIG, einer European Economic Interest Group, also rechtlich einer wirtschaftlichen Organisation mit haftungsrechtlichen Verpflichtungen. Daher kann ERCIM auch Forschungsprojekte als Koordinator durchführen. Darunter sind derzeit: MUSCLE, DELOS, Grid Computing-Projekte (die genannten mit österreichischer Beteiligung), ACGT, Interlink, DILIGENT, Net-WMS, Palette, Grid@Asia, VITALAS.

n Dipl.-Ing. Erwin Schoitsch, Generalsekretär ARC Seibersdorf research GmbH Information Technologies [email protected]

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OCG-Jahresbericht 2006��

DIE INITIATIVEN DER OCG

ERCIM ist auch Host der europäischen Gruppe des W3C (weitere Hosts sind in den USA und Japan), welches die Weiterentwicklung des WWW bestimmt und erhebliche F&E-Arbeit leistet (Web 2.0, Semantic Web). Spezifikationen, Standards und Softwareentwicklung, z. B. WebForms (XML, XForms), Portable Networks Graphics (PNG) usw. sind W3C-Aufgabe.

Working GroupsDie fachlichen Kernaktivitäten finden in den Working Groups statt. Derzeit bestehen folgende Working Groups (Details unter www.ercim.org unter Activities/Working Groups) (*: neue WG, die Semantic Web WG wurde aufgelöst ):

Weiters fällt auf, dass einige WG mit ähnlichen oder überschneidenden Inhalten existieren.

AARIT-Aktivitäten innerhalb ERCIM

ERCIM Working Group „Dependable Software-Intensive Embedded Systems“AARIT hat 2002 unter der Leitung von E. Schoitsch die ERCIM WG „Dependable Software-Intensive Embedded Systems” begründet. 2005 wurde als Highlight der erste ERCIM Workshop „Software-Intensive Dependable Embedded Systems“ in Porto (Portugal) in Zusammenhang mit Euro-micro organisiert. Die Papers und Vorträge wurden inklusive eines Scripts der intensiven Diskussionen, auf welche besonderer Wert gelegt wurde und wofür viel Zeit eingeplant war, als „ERCIM Proceedings of the first ERCIM Workshop on Software-Intensive Dependable Embedded Systems“ herausgebracht (ISBN 2-912335-18-8) (Jänner 2006). Der Workshop war so erfolgreich, dass die Euromicro-Organisatoren uns ersuchten, den

Working Group Co-ordinatorApplications of Numerical Mathematics in Science

Mario Arioli, CCLRC (mario.arioli ercim.org)

BioMedical Informatics Chair: Manolis Tsiknakis, ICS-FORTH, (manolis.tsiknaki ercim.org) Co-chair: Dimitris Kafetzopoulos, IMBB-FORTH (dimitris.kafetzopoulos ercim.org)

Computing and Statistics (formerly “Matrix Computations and Statistics”)

Erricos Kontoghiorghes, School of Computer Science and Information Systems, Birkbeck, University of London (erricos.kontoghiorghes ercim.org)

Constraints François Fages, INRIA (Francois.Fages ercim.org)Control and System Theory László Gerencsér (temporary coordinator), SZTAKI (gerencser sztaki.hu)E-Learning Sepideh Chakaveh, FhG (sepideh.chakaveh ercim.org)E-Mobility* Torsten Braun, University of Bern, Switzerland/SARIT

(torsten.braun ercim.org)Dependable Software-Intensive Embedded Systems

Erwin Schoitsch, Research Centers Seibersdorf/AARIT (Erwin.Schoitsch ercim.org)

Digital Patient* Chair: Ioannis G. Tollis, FORTH, (ioannis.tollis ercim.org) Co-chair: Nicolas Ayache, INRIA (nicolas.ayache ercim.org)

Environmental Modelling Achim Sydow, FhG (achim.sydow ercim.org)Formal Methods for Industrial Critical Systems

Pedro Merino, University of Malaga/SpaRCIM (pedro lcc.uma.es)

Image and Video Understanding Eric Pauwels, CWI (eric.pauwels ercim.org)IM2IM - IT and Mathematics applied to Interventional Medicine

Marc Thiriet, INRIA (mark.thiriet ercim.org)

Rapid Integration of Software Engineering Techniques (RISE)

Nicolas Guelfi, FNR (nicolas.guelfi ercim.org)

Security and Trust Management Fabio Martinelli, CNR (Fabio.Martinelli ercim.org)Smart Environments and Systems for Ambient Intelligence (SESAMI)*

Chair: Anthony Savidis, ICS-FORTH (Anthony.Savidis ercim.org), Co-chair: Norbert Streitz, Fraunhofer IPSI (Norbert.Streitz ercim.org)

Soft Computing Petr Hajek, Institute of Computer Science Academy of Sciences of the Czech Republic/CRCIM (petr.hajek ercim.org)

Software Evolution Tom Mens, Université de Mons-Hainaut/ FNRS/FNR (tom.mens ercim.org)

User Interfaces for All Constantine Stephanidis, ICS-FORTH (constantine.stephanidis ercim.org)

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DIE INITIATIVEN DER OCG

Workshop auf der Euromicro 2006 (SEAA/DSD) wieder zu organisieren.

2. ERCIM/DECOS Workshop auf der Euromicro 2006, 29. Aug. 2006, Dubrovnik/Cavtat, Kroatien2006 wurde der 2. ERCIM/DECOS Workshop erfolgreich organisiert. Die erste Hälfte des Workshops wurde mit technischen Beiträgen bestritten, die zweite Hälfte mit „Education and Training Issues in Dependable Embedded Systems“. Krönender Abschluss war eine Panel Discussion mit reger Publi-kumsbeteiligung gemeinsam mit einem Euromicro-Workshop. Die Proceedings dazu sind in Druck. Anzumerken wäre noch, dass auch „Gender Issues“, die Frage der Unterrepräsentierung von Frauen in der IT Forschung, ein wichtiger Teil der Diskussion wurde. Es wurde als Ergebnis festgehalten, dass der Lösungsansatz bereits in frühen Phasen der Ausbildung zu finden ist, d. h. Vorschule, Schule und Elternhaus, da hier die entscheidenden Prägungen erfolgen. Später einsetzende Maßnahmen können nur beschränkt die Berufswahl und Einstellung beeinflussen.

DECOS/ERCIM Workshop im Rahmen der SAFECOMP 2006, 26. Sept. 2006, Gdansk, PolenDie DES-Working Group war 2006 noch aktiver als 2005, im Rahmen der SAFECOMP wurde ebenfalls ein Workshop zum Thema „Dependable Embedded Systems“ organisiert. Auch hier gab es einen technischen Teil mit interessanten Vorträgen, ergänzt durch einen Teil zum Thema „Training und Ausbil-dung“, mit internationaler Beteiligung. Die Proceedings sind ebenfalls in Fertigstellung. Die OCG war auch wieder Co-Sponsor der SAFECOMP 2006.

„Embedded Systems Day“ im Rahmen der ME’06, 12. Okt. WienIn Kooperation mit dem OCG-Arbeitskreis „Software- und Systemsicherheit und Qualität“, der „DE-COS Interest Group“ und ERCIM wurde der „Embedded Systems Day“ als Teil der ME’06 (im Rahmen der Vienna-tec im Reed Messezentrum) organisiert. Dieser Tag wurde bewusst international gehalten (fast alle Vorträge auf Englisch), es kamen auch Gäste aus verschiedenen europäischen Ländern (so-gar aus dem Baltikum!). Die Beiträge sind im Tagungsband (OVE-Schriftenreihe 43) enthalten.

AARIT – aktive Bewerbung der ERCIM-Aktivitäten auf internationalen Veranstaltungen und AusstellungenNicht nur auf den genannten Workshops, auch bei verschiedenen Gelegenheiten, bei denen AARIT-Mitglieder auftraten oder ausstellten, wurde für ERCIM-Aktivitäten, den Arbeitskreis und ERCIM News geworben: ITEA2 (alljährliche EU-Konferenz des ITEA-Programmes, 5. - 6. 10., Paris), Autoelektronik (Baden-Baden, 18. 10.), Autotest (Stuttgart, 25. - 26. 10.), IST 2006 (EU-Conference, > 4400 Teilneh-mer, 21. - 23. 11., Helsinki), FFG Kick-off-Veranstaltung FP7 (30. 11., Wien).

Mitwirkung an Strategiepapieren von ERCIMVon AARIT-Seite aus wurde vor allem eingebracht, dass der Safety/Dependability-Aspekt sowie der massive Einsatz zuverlässiger, massenhaft verbreiteter vernetzter eingebetteter Systeme sich nicht ausreichend als Schwerpunkt wieder findet. Diese Tätigkeit wurde Ende 2004 begonnen und auch bis 2006 fortgesetzt (EU-IST-FP7 Work Programme Entwicklung).

Mitarbeit in der „Structural Task Group“Aufgabe dieser Gruppe ist es, die verfassungsmäßige Struktur von ERCIM, die ursprünglich auf die vier Gründungsmitglieder in einer EEIG abgestimmt war, auf eine Organisation von heute 17 Infor-matik-Forschungsorganisationen weiter zu entwickeln, die großteils aus haftungsrechtlichen Gründen nicht einer EEIG beitreten können. AARIT hat sich für diese (noch immer nicht abgeschlossene) Struk-turreform eingesetzt.

AARIT-Aktivitäten in Österreich

Vorstandssitzung und Generalversammlung2006 standen keine Wahlen an. Die Vorstandssitzung und Generalversammlung wurden am 7. De-zember 2006 in den Räumen der OCG abgehalten. Es konnte ein sparsames, positives Budget ver-abschiedet werden. Auch 2006 wurde wegen der Eigenleistungen der Mitglieder sehr sparsam gewirt-schaftet und daher positiv abgeschlossen.Der Bericht betreffend die Förderung von AARIT durch das BMWA (Projekt „Stramina“) ist in Fertig-stellung.

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DIE INITIATIVEN DER OCG

Veranstaltungen in Österreich

ICON-Vienna: ERCIM/EU-Projekt-Session auf der icon-vienna (14. Februar 2006)Im Rahmen der österreichischen IT-Messe ITnT fand auch eine Fachtagung, die icon-vienna, statt. Über ITBeurope konnten AARIT-Mitglieder kostenlos registrieren, die Karte war dann auch für die Messe und die anderen Veranstaltungen gültig.

Am 14. Februar 2006, 17:00 – 18:30, organisierte das AARIT-Team, gemeinsam mit dem OCG- und VÖSI-AK eine Session „European Research and Innovation in IT“ mit dem Ziel der Motivation zur EU-Projektteilnahme, welche durch die Präsentation erfolgreicher großer österreichischer Projekte (mit z. T. mehreren österreichischen Partnern, darunter auch KMUs) verständlich gemacht werden sollte. Es waren auch Vertreter einer internationalen KMU-Organisation unter den Teilnehmern, nämlich der Präsi-dent und der Vizepräsident der ACT, Association of Competitive Technology (Brüssel und Washington), die sich sehr für die Situation der KMUs in EU-Projekten interessierten und die Diskussion in diese Richtung lenkten. Weiters waren Teilnehmer aus osteuropäischen Nachbarländern (CEE) vertreten.

Das Programm umfassten AARIT – The Austrian ERCIM-Partner for IT Researchn ERCIM (European Research Consortium for Informatics and Mathematics) – A Realization of the

European Research Area in ICT (Keith G. Jeffery, president of ERCIM)n European Integrated Projects – a Path to Joint R&TD Innovation (Examples) - ORCHESTRA – An Innovative ICT Solution in the Domain of Risk Management (Gerald Schimak,

ARC Seibersdorf research) - DECOS – The Impact of Embedded Systems on Life, Society and Economy and a Dependable

Solution (Erwin Schoitsch, ARC Seibersdorf research) - COOPERS - Co-operative Systems for Intelligent Road Safety - The Future of European Motor-

ways? (Alexander Frötscher, AustriaTech) - SECOQC – Secure Communications with Quantum Physics in Practice (Thomas Lorünser, ARC

Seibersdorf research)

„Embedded Systems Day” als Teil der ME’06 im Rahmen der Vienna-tecDiese Tagungsveranstaltung fand ebenfalls in Österreich statt und zog 37 Teilnehmer, einige davon aus anderen europäischen Ländern, an. Die Vortragssessions wurden durch eine Poster Session mit einleitenden Kurzvorträgen („Fast Abstracts“) ergänzt und umfassten einen weiten Bereich der F&E auf dem Gebiet der hoch zuverlässigen verteilten eingebetteten Systeme, von der Technologie bis zur Anwendung (s. auch weiter vorne).

Nächste geplante AktivitätenAuch für 2007 sind wieder die „klassischen“ Aktivitäten (Workshops, Veranstaltungen) geplant; eine Be-teiligung an der INDIN’07 (Industrial Informatics, TU Wien) ist bereits umgesetzt, für den Euromicro- und SAFECOMP Workshop im Laufen. Weitere ERCIM/AARIT-Veranstaltungen, insbesondere mit unseren mitteleuropäischen Nachbarn, sind in der Vorbereitungsphase. Die Kooperation mit Fachorganisati-onen, insbesondere ProIT, einer OCG-Arbeitsgruppe von in der universitären Forschung und Lehre Tätigen, soll wie geplant intensiviert werden. Ein neues Thema, das kooperativ angegangen werden soll, betrifft „System Engineering“, wozu in der zweiten Jahreshälfte sichtbare Aktivitäten gesetzt wer-den sollen.

2007 steht laut Statut auch wieder die Neuwahl des Vorstandes an.

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n Mag. Dr. Johann Stockinger OCG Leiter IT Kultur/Gesellschaft [email protected] http://kultur.ocg.at

IT-Kultur und -GesellschaftIm Bereich IT-Kultur und -Gesellschaft wird versucht, ein breites Spektrum im Verbindungsbereich Kultur – Gesellschaft – Informatik abzudecken. Der verwendete Kulturbegriff reduziert sich dabei nicht auf die so genannte „Hochkultur“, sondern wird in einer „erweiterten“ Version verstanden, so wie er auf der ersten Weltkulturkonferenz der UNESCO in Mexico City 1982 formuliert wurde. Demnach wird zur Kultur alles vom Menschen Geschaffene gezählt. Darunter fallen neben den materiellen kulturellen Hervorbrin-gungen auch Lebensformen, Weltbilder, Traditionen und religiöse oder andere Überzeugungen.Infolge der Durchdringung aller Lebensbereiche durch die IKT und die Verbreitung der „Neuen Me-dien“ besteht die Gefahr, dass es zu einer digitalen Bildungs- und Wissenskluft zwischen verschie-denen sozialen Gruppen bzw. Bevölkerungsteilen kommen kann. Hier versucht auch die OCG, durch entsprechende Aktivitäten entgegenzuwirken. Bereits zum dritten Mal hintereinander wurde 2006 die OCG zur Sonderausstellung der SENaktiv in Innsbruck - der größten Seniorenmesse im Westen Österreichs eingeladen - die diesmal unter dem Motto „’Internet verbindet!’ – Fit fürs Informationszeitalter“ stand. Fast schon traditionell ehrt die OCG auf der SENaktiv die ältesten Tiroler ECDL-Absolventen und Absol-

ventinnen. Dieses Mal bereitete es uns eine besondere Freude, damit Frau Dr. Eleanore Giersig auszeichnen zu dürfen, die im Alter von 76 Jahren den ECDL erworben hatte. In den eingerichteten OCG-Podcasts (http://radio.ocg.at) erzählt sie über ihre Motivation und was sie in Zukunft noch gerne alles lernen möchte. Weitere Podcasts von unserem Gründungs-präsidenten Prof. Heinz Zemanek er-zählen vom Bau des Mailüfterls, vom Verhältnis von Mensch zum Computer usw.

Das Forum Kultur & Informatik Die Kulturinformatik-Seminarreihe der OCG, die IKT-Anwendungen im Kultur-, Kulturerbe-, und Gesell-schaftsbereich zum Inhalt hat, wurde 2006 mit drei weiteren Veranstaltungen fortgesetzt.Dr. Harald Katzmair und Mag. Helmut Neundlinger von der Firma FAS Research sprachen über „Bälle, Pässe und Links - Eine Nachbesprechung der Fussball WM aus der Perspektive der Sozialen Netz-werkanalyse“. Aus München reiste Marcus Rieß, seines Zeichens Business Development Manager von Adobe Sys-tems GmbH, an, um über „Archivierbarkeit Digitaler Negative - RAW vs. DNG“ zu referieren. Das „Digitale Negativ“ (DNG) übernimmt die Stelle eines offenen Standards für Rohdaten, die von un-

terschiedlichen Kame-ramodellen erzeugt werden. Das Format gewährleistet, dass die archivierten Dateien auch nach mehreren Jahren noch zugäng-lich sind.Dipl.-Ing. Dr. Simon Winkelbach vom Ins-titut für Robotik und P rozess in fo rma t i k der TU Braunschweig stellte einen einfachen 3D-Laser-Scanner zum

Selbermachen vor, der mit dem Hauptpreis der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Mustererkennung 2006 ausgezeichnet worden war. Es wurde demonstriert, wie dreidimensionale Daten mit nur einer

DIE INITIATIVEN DER OCG

Dipl.-Ing. Dr. Simon Winkelbach

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OCG-Jahresbericht 2006�2

einfachen Kamera (z. B. Web-Cam) und einem Linienlaser gewonnen werden können. Dabei lässt man die Laserlinie wie einen virtuellen Pinsel solange über das Objekt streifen, bis das Ergebnis zu-friedenstellend ist. Nach mehreren Jahren an Vorbe-reitungszeit war es vom 22.- 25. August 2006 endlich soweit

– erstmals konnte in Wien eine Konferenz aus der EVA-Serie (Electronic Information, the Visual Arts & Beyond) unter dem Motto „Digital Cultural Heritage – Essential for Tourism“ veranstaltet werden. Wissenschaftlicher Organisator war die Pattern Recognition and Image Processing Group (PRIP) der TU Wien, die auch erreichte, dass die Veranstaltung unter der Patronanz der IAPR (International Association of Pattern Recognition) stand. Die Qualität der Vorträge – aus dreißig eingereichten Fachvorträgen wurden von einer internationalen Jury fühnzehn ausgewählt – wurde von Dr. James Hemsley, dem Gründer der EVA-Serie, besonders hervorgehoben. Obwohl die Zahl der Teilnehmenden mit ca. vierzig Personen aus unterschiedlichen Forschungsbereichen eher klein war, zeigte aber besonders die Tatsache, dass die Teilnehmenden aus nicht weniger als fünfzehn Nationen angereist waren den starken Vernetzungsgrad dieser Ver-anstaltung auf. Digitales Wissens- und Kulturerbe Digitale Langzeitarchivierung wird immer wichtiger, und die OCG konnte die Vorbereitungen für einen eigenen Arbeitskreis treffen, der mit der Kick-off-Veranstaltung am 27. Februar 2007 offiziell zum Le-ben erweckt wurde. Mit der Teilnahme an dem international renommierten Workshop „Digital Preservation Management: Implementing Short-term Strategies for Long-term Problems“ an der Cornell University in Ithaca, New York (17.- 21. Juli 2006), konnten wichtige Einblicke in den aktuellen Forschungsstand gewonnen und Erfahrungen ausgetauscht werden. Die Ergebnisse der 2005 im Auftrag des BMBWK durchgeführten Machbarkeitsstudie zum Thema „Standardisierter, systemunabhängiger Training-on-the-Job-Kurs für kleinere und mittlere österrei-chische Kulturerbeinstitutionen“ fließen in mehrere OCG-Projekte ein. Im Rahmen der Ausbildung am Fachhochschul-Studiengang Informationsberufe der FH-Burgenland WS 2006/2007 und SS 2007 arbeitet eine Gruppe von Studierenden an der „Bedarfsanalyse & Produktkonzeption eines Kulturer-be-Digitalisierungs-Zertifikats mit prototypischer Gestaltung einer Anwendungsplattform“ und führt Interviews in ausgewählten burgenländischen Museen durch. Derzeit wird an der Erstellung neuer OCG Zertifikate gearbeitet wie OCG MediaManager und OCG ImageDigitizer, wobei auf Erkenntnisse aus dem CH@DL-Projekt aufgebaut wird und die Zertifikate besser mit dem ECDL-ImageMaker-Zertifikat abgestimmt und damit auch für einen breiteren Kreis interessant gemacht werden sollen.

2. Österreichisches Wikiposium Das Wikiposium wurde 2006 zum zweiten Mal durchgeführt – allerdings in kleinerem Rahmen und etwas abseits des ganzen Web 2.0-Hypes. Auch dieses Mal beleuchteten ca. ein Dutzend Vorträge die unterschiedlichen Aspekte und Anwendungsgebiete. In seinem Einleitungsvortrag berichtete Markus Glaser von der Universität Regensburg unter dem Titel „Wiki goes politics. Ein Ort gesellschaftlicher Auseinandersetzungen?“ über neue Einsatzfelder von Wikis im Bereich der Politik, und Helmut Leitner aus Graz brachte den Begriff der Fraktalität ins Spiel, der für ihn technisch die vollständige Restrukturierbarkeit von Wikis bedeutet und sozial die Ermöglichung von Freiräumen und Entfaltungsräumen.Das 3. Österreichische Wikiposium wurde für Freitag, den 27. November 2007 anberaumt.

DIE INITIATIVEN DER OCG

Die Co-Chairs James Hemsley und Robert Sablatnig mit den Teilnehmern der EVA-Vienna vor dem Tagungsort der Akademie der Wissenschaften

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DIE INITIATIVEN DER OCG

Mit dem von Tim O’Reilly ca. 2004/2005 geprägten Begriff des Web 2.0 ist ein neuer Hype für Anwen-dungen im Internet entstanden, bei denen die soziale Vernetzung eine wichtige Rolle spielt. Zu den kreativsten Web 2.0-Anwendungen zählen derzeit auch Online-Veranstaltungskalender und -Termin-planer. Im Zuge der Neugestaltung des OCG-Webauftritts wurde im März 2006 auch ein neuer Veranstal-tungskalender installiert. Als Software für den OCG-Kalender wurde auf ein auf dem Markt erhältliches Produkt eines deutschen Anbieters zurückgegriffen, das auf LAMP (Linux – Apache – MySQL – PHP) aufbaut und somit sehr gut auf dem Webserver der OCG installiert werden konnte. Dasselbe Produkt wird auch von COMPUTERWELT.at verwendet (http://www.it-termine.at/), womit eine zukünftige Syn-dizierung der Inhalte sehr leicht erfolgen könnte. Nicht zuletzt aufgrund unserer selbst auferlegten Qualitätskriterien in Bezug auf die Barrierefreiheit der Webseiten mussten wir jedoch Umarbeiten am Programmcode und den Stylesheets vornehmen und benötigten daher die volle Kontrolle über die Installation. Der neue OCG-Kalender bietet auch soziale Funktionen an wie: sich erinnern zu lassen, jemanden direkt aus dem Kalender heraus zu benachrichtigen und sich zu verabreden. Den meisten Benut-zenden scheinen aber diese Zusatzfunktionen bis jetzt gar nicht bewusst zu sein, was wahrscheinlich an den unscheinbaren Icons liegt, die bei den entsprechenden Einträgen auf der rechten Seite zu finden sind.Die OCG bietet allen juristischen Mitgliedern, speziellen Forschungsinstitutionen und ECDL Test Centers die kostenlose Möglichkeit, über einen eigenen Zugang ihre eigenen Veranstaltungen direkt einzugeben und ohne Zeitverzögerung zu veröffentlichen. Zusätzlich kann eine URL mit den jeweils eigenen Veranstaltungen zur Verfügung gestellt werden sowie eigene RSS-Newsfeeds. Dieser Service gewinnt noch an Bedeutung, wenn man den sehr hohen Vernetzungsgrad der OCG-Webseiten in Betracht zieht, der sich auch im Google-PageRank widerspiegelt. So weist die OCG-Homepage einen ausgezeichneten PageRank von 8/10 auf, und der neue Veranstaltungskalender auch bereits den hohen Wert von 7/10.

In der Zwischenzeit geben über 20 Partner ihre Veranstaltungen selbst ein. Das hat dazu geführt, dass gleich zu Jahresbeginn 2007 ca. 100 aktive Veranstaltungen aufgerufen werden konnten.

Der große Erfolg des neuen Veranstaltungskalenders schlägt sich auch in den Zugriffen nieder, wie die Monatsstatistik für die ersten elf Monate zeigt:

Trotz der hohen Zugriffs-zahlen werden wir aber auch weiterhin den Veran-staltungskalender frei von Werbebannern halten. Der OCG-Kalender ist in der Zwischenzeit zu einem wichtigen Instrument für die Networking-Aktivitäten der OCG geworden.

Der OCG-Kalender für IKT-relevante Veranstaltungen

Einrichtung eines eigenen Zugangs:n Mag. Dr. Johann Stockinger [email protected]

Eingabe von Veranstaltungen:n Elisabeth Waldbauer [email protected]

Mag. Dr. Johann Stockinger

Elisabeth Waldbauer

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OCG-Jahresbericht 2006��

DIE INITIATIVEN DER OCG

Internationale Aktivitäten der OCGWie schon in den Vorjahren pflegte die OCG auch 2006 viele internationale Beziehungen. Dies betrifft einerseits Kooperationen mit internationalen Organisationen im IT-Bereich, an-dererseits die bilaterale Zusammenarbeit mit vielen Schwesterorganisationen. (Details können über die OCG-Site http://www.ocg.at unter dem Punkt „Partnerorganisationen“ gefunden werden.) An dieser Stelle möchte ich besonders auf folgende Kooperationen hinweisen: n CEPISn I-12n IT-STAR CEPIS (Council of European Professional Informatics Societies):(http://www.cepis.org/index2.htm) Die CEPIS ist durch die ECDL-Foundation internationaler Koordina-tor des ECDL (Computerführerschein), der einen - auch wirtschaftlich - wesentlichen Tätigkeitsbereich der OCG darstellt. Details dazu finden Sie an anderer Stelle des Jahresberichts. I-12 (Strategiekreis „I-12“):(http://www.i-12.org) Dieser Strategiekreis vertritt die Interessen der IT-Gesellschaften des deutsch-sprachigen Raumes (A, CH, D). Er hat dzt. 12 Mitglieder, die sich mehmals jährlich zu Arbeitssitzungen - zuletzt in Berlin - treffen. Dabei werden Grundsatzfragen, nicht nur der technisch-wirtschaftlichen, sondern auch der gesellschaftlichen Auswirkungen der Informationstechnologie diskutiert. Es wurden vom „I-12“ dabei mehrere Strategiepapiere erarbeitet, die unter der angegebenen URL nachzulesen sind und an die wesentlichen Entscheidungsträger unserer drei Länder verteilt wurden. Insgesamt werden durch den „I-12“ ca. 60.000 Mitglieder dieser Organisationen vertreten. IT-STAR (Arbeitsgemeinschaft zentral- und osteuropäischer IT-Gesellschaften)(http://www.starbus.org) Die - von der IFIP vor einigen Jahren gegründete - Arbeitsgemeinschaft umfasst neben Österreich eine Reihe von Nachbarländern im zentralen und südosteuropäischen Raum. Dzt. umfasst „IT-STAR“ 13 Länder. Im Gegensatz zu „I-12“, wo mehrere IT-Gesellschaften eines Landes Mit-glied sein können, werden die Mitgliedsländer in „IT-STAR“ durch jeweils eine Gesellschaft vertreten. In mehreren jährlichen Treffen - zuletzt in Bratislava - werden aktuelle Fragen der IT disku-tiert. Damit soll eine Vernetzung der Mitgliedsländer, von denen einige relativ neue EU-Mit-glieder sind, aufgebaut werden. Dazu findet vor den eigentlichen Arbeitstreffen jeweis ein Workshop statt. (Details sind auf der Web-Site des „IT-STAR“ und in der von dieser herausgegebenen - mehrmals jährlich erscheinenden Zeitschrift IT-STAR Newsletter - zu finden.) Die beschriebene internationale Vernetzung soll auch im laufenden Jahr 2007 fortgesetzt werden, wobei die OCG aufgrund langjähriger Erfahrungen eine aktive Rolle spielen wird. Die beiden Arbeitskreise „I-12“ und „IT-STAR“ ergänzen einander vorteilhaft. Die OCG ist aktiv in bei-den Arbeitskreisen durch Dr. V. Risak vertreten. Österreich nimmt damit eine wichtige europaweite Brückenfunktion ein. Das gilt - in geringerem Maße - auch für die deutsche GI, die aber dzt. einen Beobachterstatus einnimmt.

Univ.-Doz. DI Dr. Veith [email protected]

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DIE INITIATIVEN DER OCG

Leitungn Brigitte Breit [email protected]

Die Informatik-Akademie (IA) ist eine neutrale, gemeinnützige Fortbildungseinrichtung für Führungskräf-te und bildet einen Baustein der AT21-Initivative der Österreichischen Computer Gesellschaft (OCG).

Sie bietet Weiterbildung für IT-Fach- und Führungskräfte aus Wirtschaft, Industrie und öffentlicher Ver-waltung auf höchstem fachlichen Niveau. Das Seminarprogramm 2006 bestand aus den folgenden vier Seminarthemen:n Requirement Engineering mit WinWin und Use Cases (Univ.-Prof. Dr. Paul Grünbacher, Dr. Christoph Steindl)n Barrierefreies Webdesign (Mag. Mario Batusic, DI Daniela Ortner)n Usability Engineering für Softwareentwickler (Industrieseminar) (Ing. MMag. Dr. Andreas Holzinger)n Informationssicherheit im betrieblichen Alltag (DI Mag. Dr. techn. Edgar Weippl, Mag. Markus Klemen, Bakk. Andreas Tomek)

Aktuelle Termine der Informatik-Akademie für das 1. Halbjahr 2007: n 27.3.2007: Barrierefreies Webdesign – Evaluierung Aufgrund des positiven Feedbacks und der Aktualität der Thematik wird das Seminar weitergeführtWeitere Seminare in Planung.

Detailliertere Informationen zu den einzelnen Seminaren und deren Referenten finden Sie immer unter: www.ia.ocg.at –> aktuelle Termine.

Die Seminare der Informatik-Akademie sind Veranstaltungen von höchster Qualität. Sie sind aktuell, praxisorientiert, längerfristig tragfähig, da grundlagenorientiert, herstellerübergreifend und vorwiegend produktneutral. Alle IA-Veranstaltungen haben ein wohldefiniertes Lernziel. Ihr Adressatenkreis und die unumgänglichen fachlichen Mindestvoraussetzungen werden jeweils präzise angegeben. Die Teilneh-meranzahl ist in der Regel begrenzt.

Nähere Informationen und aktuelle Termine unter www.ia.ocg.at Preisreduktionen für Mitglieder, Studentenkontingente - Online-Anmeldung möglich. Auf Ihr Kommen freut sich Brigitte Breit, [email protected], Tel.: 01/512 02 35-52 (vormittags).

Informatik-Akademie (IA)

Brigitte Breit

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OCG-Jahresbericht 2006�6

BERICHTE AUS DEN KOMITEES

Internationale BeziehungenOCG-Mitgliedschaft bei internationalen Dachverbänden

MR Dr. Walter Grafendorfer

Univ.-Prof. Dr. Roland Traunmüller

IFIP – International Federation for Information Processing

Österr. Vertreter:MR Dr. Walter Grafendorfer ([email protected])o. Univ.-Prof. Dr. A Min Tjoa ([email protected]) IFIP-Sekretariat:Hofstraße 2, 2361 LaxenburgTel.: 02236/73616, Fax: 02236/736169, E-Mail: [email protected]: Eduard Dundler

IFIP is a non-governmental, not-for-profit umbrella organization of national learned societies working in the field of Information Technology. It was established in 1960 under the auspices of UNESCO as a result of the first World Computer Congress held in Paris in 1959. IFIP’s mission is to be the leading, truly international, apolitical organisation which encouragesand assists in the development, exploitation and application of Information Technology for the benefit of all people.It’s principle aims were and are to foster international cooperation, to stimulate research, development and applications and to encourage education and the dissemination and exchange of information on all aspects of computing and communication.

Principal Elements1 To stimulate, encourage and participate in research, development and application of Information

Technology (IT) and to foster international co-operation in these activities.2 To provide a meeting place where national IT Societies can discuss and plan courses of action on

issues in our field which are of international significance and thereby to forge increasingly strong links between them and with IFIP.

3 To promote international co-operation directly and through national IT Societies in a free environ-ment between individuals, national and international governmental bodies and kindred scientific and professional organisations.

4 To pay special attention to the needs of developing countries and to assist them in appropriate ways to secure the optimum benefit from the application of IT.

5 To promote professionalism, incorporating high standards of ethics and conduct, among all IT practitioners.

6 To provide a forum for assessing the social consequences of IT applications; to campaign for the safe and beneficial development and use of IT and the protection of people from abuse through its improper application.

7 To foster and facilitate co-operation between academics, the IT industry and governmental bodies and to seek to represent the interest of users.

8 To provide a vehicle for work on the international aspects of IT development and application inclu-ding the necessary preparatory work for the generation of international standards.

9 To contribute to the formulation of the education and training needed by IT practitioners, users and the public at large.

Derzeit gehören IFIP 53 Organisationen als Vollmitglieder, drei als korrespondierende und neun als affilierte Mitglieder aus verschiedenen Ländern aller Kontinente an.

Co-Leitungn MR. Dr. Walter Grafendorfer [email protected] Univ.-Prof. Dr. Roland Traunmüller [email protected]

Ziele und Aufgaben des Komiteesn Koordination, Ausübung und Evidenzhal-

tung der Vertretung Österreichs in ein-schlägigen internationalen Organisationen und Gremien

n Vorbereitung der Beitritte der OCG zu in-ternationalen Vereinigungen

n Nominierung österreichischer Vertreter in die internationalen Dachverbände

n Mitarbeit bei der Auswahl der Vertreter Ös-terreichs in internationalen Gremien

n Gewährung von Reisekostenzuschüs-sen für in internationalen Gremien tätige Personen nach den finanziellen Möglich-keiten

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BERICHTE AUS DEN KOMITEES

Das IFIP COUNCIL, das sich zweimal jährlich trifft, setzt sich wie folgt zusammen:

Executive Board:n President: K. Brunnstein (DE), (bis Sept. 07)n President Elect: B. von Solms (ZA)n Vice-Presidents: D. Y. Kim (KR), J.-C. Laprie (FR), N. Schlamberger (SI), L. Strous (NE)n Treasurer: D. Khakhar (SE)n Secretary: R. Johnson (GB)8 Trustees

Die derzeit wichtigsten Arbeitsschwerpunkte der IFIP – ein AuszugDer Hauptteil der Arbeit erfolgt in den 13 Technischen Komitees (TC) und Specialist Groups (SG) mit ihren zahlreichen Working Groups (WG) und deren Veranstaltungen. Im Berichtsjahr war IFIP in ca 90 Veranstaltungen (Kongresse, Konferenzen, Workshops etc.), involviert. n IFIP Computer Weltkongress: Dieser ist IFIPs Flaggschiff und wird alle zwei Jahre

abgehalten. Im Jahre 1998 wurde er von der OCG gemeinsam mit der ungarischen Computer Gesellschaft mit großem Erfolg in Wien und Budapest durchgeführt. Der Computer Weltkon-gress 2006 wurde im August in Santiago de Chile abgehalten. (www.wcc-2006.org).

Der Computer Weltkongress 2008 findet im August 2008 in Turin (Italien), statt. (www.wcc2008.org)

n World IT-Forum – WITFOR: Hat die Einbindung aller Länder in die Informationsgesell-schaft zum Ziel und steht unter der Schirmherrschaft der UNESCO. Es fand erstmals im Au-gust 2003 in Vilnius, Litauen, statt. Daraus entstand die Vilnius-Declaration als Input für den World Summit in Information Society (WSIS).

WITFOR 2005 wurde im Aug./Sept. in Gaborone, Botswana, abgehalten, und das „Gaborone Protocol“ (http://www.ifip.or.at/home/TheGaboroneDeclaration.pdf) wurde beim WSIS in Tunis und auf der UNESCO-Generalversammlung präsentiert.

WITFOR 2007 wird vom 22. bis 24. August in Addis Abeba, Äthiopien stattfinden (www.witfor.org).

Details sind aus dem IFIP-Veranstaltungskalender auf der Website (www.ifip.org) zu ersehen.

IFIP-Publikationen (http://www.ifip.org/hometoc.html#)n IFIP–Buchreihe: Dabei handelt es sich in erster Linie um Proceedings von Kongressen,

Konferenzen etc, die im Springer-Verlag (Vertragspartner) publiziert werden. Im Jahre 2006 sind 28 Bücher neu erschienen. Insgesamt enthält die IFIP Library mehr als 700 Bücher. (www.ifip.org/public.htm). Viele von diesen sind über den Springer-Verlag, den vorherigen Ver-tragsverlagen und www.amazon.com erhältlich.

n Information Bulletin: erscheint jährlich und enthält allgemeine Informationen über IFIPn IFIP News: Online-Magazin mit aktuellen Informationen, erscheint ca. vier mal jährlich.

Aktuelle Projekte n BEANISH (Building Europe Africa collaborative Network for applying IST in Health care sec-

tor). Dieses Projekt ist eines der Ergebnisse von WITFOR 2005 in Gaborone.n IFIP Voucher Scheme: Förderung der Teilnahme von Personen aus Entwicklungsländern an

internationalen Veranstaltungenn Digital Libraryn IFIP Schooln IT Professionalismn Sustainable Development Programme www.ifip.org/SDP/sdp.htm

Nähere Informationen: http://www.ifip.org

KooperationenDerzeit bestehen Kooperationsverträge mit folgen-den Gesellschaften:n ACM (Association of Computing Machinery)

(österr. Kontakt: Dr. Grafendorfer)n Czech Society for Cybernetics and Informatics

(österr. Kontakt: Doz. Risak, Prof. Traunmüller, Prof. Chroust)

n Gesellschaft für Informatik (GI), Deutschland (österr. Kontakt: Prof. Mayr, Uni Klagenfurt, Doz. Risak, Dr. Grafendorfer)

n Griechische Computer Gesellschaft (österr. Kontakt: Prof. Karagiannis, Prof. Ha-

ring)n IEEE Computer Society: Die OCG ist affiliate

member (österr. Kontakt: Dr. Grafendorfer)n John v. Neumann Computer Gesellschaft (NJSzT) Ungarn (österr. Kontakt: Prof. Haring, Dr. Grafendorfer)n Schweizer Informatiker Gesellschaft (SI). Auch mit der SI bestehen seit vielen Jahren

enge Beziehungen und Kooperationen (österr. Kontakt: Doz. Risak, Prof. Schauer, Dr.

Grafendorfer)n Slowakische Computer Gesellschaft (österr. Kontakt: Doz. Risak)n i-12: Der Strategiekreis „i-12“ (www.i-12.org) ist

eine lose Arbeitsgruppe von Gesellschaften im deutschsprachigen Raum, die sich mit der In-formationstechnologie und ihren Auswirkungen beschäftigen. Er vertritt insgesamt ca. 60.000 Mitglieder dieser Organisationen in Deutsch-land, Österreich und der Schweiz. (Kontakt: Univ.-Doz. Dr. Risak)

n IT-STAR (IT Standing Regional Committee): (Kontakt: Univ.-Doz. Dr. Risak)

Von Seiten der OCG bestehen weiters durch folgende Personen besondere Kontakte:n Estland: Dr. Grafendorfern Frankreich: Prof. Quirchmayrn Italien: Prof. Gottlob, Dr. Grafendorfern Kroatien: Prof. Maurer, Dr. Grafendorfern Niederlande: Prof. Tjoan Polen: Sektionschef Dr. Rozsenichn Russland u. baltische Staaten: Prof. Seidler, Dr.

Rozsenichn Slowenien: Prof. Mayr, Dr. Grafendorfer

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OCG-Jahresbericht 2006��

BERICHTE AUS DEN KOMITEES

Honorary Member of IFIP and IFIP Historian: H. ZEMANEK

Österreichische Delegierte: W. GRAFENDORFER (Mitglied des Marketing Committee, Congress Steering Committee and Nomination Committee for Trus-tees), A M. TJOA

IFIP Silver Core Holders aus Österreich:W. GRAFENDORFER, D. HAYDEN, A. KNIERZINGER, F. MARGULIES, R.POSCH, G. QUIRCHMAYR, V. RISAK, N. ROZSENICH,R. SCHOLTEN, R. TRAUNMÜLLER, M. WIMMER, H. ZEMANEK, O. ZICH

TC�: Foundations of Computer Science W. KUICHWG 1.1 Continuous Algorithms and Complexity H. NIEDERREITERWG 1.2 Descriptional Complexity W. BUCHERWG 1.3 Foundations of System SpecificationWG 1.4 Computational Learning TheoryWG 1.6 Term Rewriting A. MIDDELDORPWG 1.7 Theoretical Foundations of Security Analysis and DesignWG 1.8 Concurrency TheoryTC2: Software: Theory and Practice S. BIFFL (Secretary)WG 2.1 Algorithmic Languages and CalculiWG 2.2 Formal Description of Programming ConceptsWG 2.3 Programming MethodologyWG 2.4 Software Implementation Technology J. KNOOPWG 2.5 Numerical Software U. LANGERWG 2.6 DatabaseWG 2.7/ 13.4 User Interface EngineeringWG 2.8 Functional ProgrammingWG 2.9 Software Requirements EngineeringWG 2.10 Software ArchitectureWG 2.11 Program GenerationWG 2.12/12.4 Web SemanticsTC�: Education G. FUTSCHEK, A. KNIERZINGER (Special Consultant)WG 3.1 Informatics and ICT in Secondary Education E. NEUWIRTH H. SCHAUERWG 3.2 Informatics and ICT in Higher Education H. SCHAUERWG 3.3 Research on Education Applications of Information TechnologiesWG 3.4 IT-Professional and Vocational Education in IT H. SCHAUERWG 3.5 Informatics in Elementary Education A. KNIERZINGER E. NEUWIRTHWG 3.6 Distance Education H. MAURER, E. NEUWIRTH, E. RIEDLINGWG 3.7 Information Technology in Educational ManagementSIG 3.8 Special Interest Group on Lifelong LearningTC5: Information Technology Applications M.–W. HANWG 5.1 Information Technology in the Product Realization ProcessWG 5.4 Computer-Aided InnovationWG 5.5 Cooperation Infrastructure for Virtual Enterprises and electronic business “COVE”WG 5.6 Maritime IndustriesWG 5.7 Integration in Production Management J. DORNWG 5.10 Computer Graphics and Virtual Worlds H. MAURERWG 5.11 Computers and Environment H. HASENAUER, W. PILLMAN, G. SCHIMAKWG 5.12 Architectures for Enterprise Integration P. KOPACEK N. ROZSENICHSIG Bioinformatics G.WEICHHARTTC6: Communication Systems G. HARINGWG 6.1 Architectures and Protocols for Distributed SystemsWG 6.2 Network and Internetwork Architectures R. POSCH, H. LEOPOLDWG 6.3 Performance of Communication Systems G. HARINGWG 6.4 Internet Applications EngineeringWG 6.6 Management of Networks and Distributed SystemsWG 6.7 Smart Networks R. REDA (Vice Chair), H. van ASWG 6.8 Mobile and Wireless CommunicationsWG 6.9 Communication Systems for Developing Countries R. TRAUNMÜLLERWG 6.10 Photonic Networking H. van AS WG 6.11 Electronic Commerce - Communication SystemsTC7: System Modelling and Optimization A. KALLIAUERWG 7.1 Modelling and SimulationWG 7.2 Computational Techniques in Distributed Systems W. RINGWG 7.3 Computer System Modelling G. HARINGWG 7.4 Discrete Optimization R. E. BURKARDWG 7.5 Reliability and Optimization of Structural Systems

WG 7.6 Optimization-Based Computer-Aided Modelling and DesignWG 7.7 Stochastic Optimization Y. ERMOLIEVTC�: Information Systems A M. TJOAWG 8.1 Design and Evaluation of Information Systems J. EDER (Secretary) A M. TJOAWG 8.2 Interaction of Information Systems and the OrganizationWG 8.3 Decision Support SystemsWG 8.4 E-Business Information Systems: Multi-disciplinary research and practice S. REICH (Secretary), P. AMANN, F. BAYER, G. GAUBE, G. GUENTER, C. KITTL, T. MENZEL, CH. MOSER, O. PETROVIC, R. TRAUNMÜLLER, A. WAGNERWG 8.5 Information Systems in Public Administration M. WIMMER (Vice Chair)R. KRIMMER, A. PROSSER, G. QUIRCHMAYR, P. REICHSTÄTTER,A M. TJOA, R. TRAUNMÜLLERWG 8.6 Transfer and Diffusion of Information TechnologyWG 8.8 Smart CardsWG 8.9 Enterprise Information Systems A M. TJOA (Vice Chair)TC9: Relationship between Computers and Society G. STEINHARDTWG 9.1 Computers and Work I. WAGNER, P. KOLMWG 9.2 Social AccountabilitySIG 9.2.2 Framework on Ethics of ComputingWG 9.3 Home Oriented Informatics and TelematicsWG 9.4 Social Implications of Computers in Developing CountriesWG 9.5 Applications and Social Implications of Virtual Worlds J. MÜHLBACHERWG 9.6 (= WG 11.7) Information Technology: Misuse and the Law M. LATZENHOFER, A. ZUCCATO (Vice Chair)WG 9.7 History of Computing H. ZEMANEKWG 9.8 Women and Information Technology M. POHLWG 9.9 ICT and SustainableDevelopment P. FLEISSNER (Secretary), W. HOFKIRCHNER, W. PILLMANNTC�0: Computer Systems TechnologyWG 10.1 Computer-Aided Systems Theory H. PRÄHOFER, F. PICHLER, WG 10.2 Embedded Systems R. KIRNER, H. KOPETZ, P. PUSCHNERWG 10.3 Concurrent SystemsWG 10.4 Dependable Computing and Fault Tolerance H. KOPETZ, S. POLEDNASIGDeB-WG 10.4 Special Interest Group on Dependability BenchmarkingWG 10.5 Design and Engineering of Electronic SystemsSIG 10.5.1 CHARME Special Interest Group on Formal Design and Verifikation Methods for correct Hardware-like SystemsTC��: Security and Protection in Information Systems I. SCHAUMÜLLER-BICHLWG 11.1 Information Security ManagementWG 11.2 Small System SecurityWG 11.3 Data and Application Security W. ESSMAYRWG 11.4 Network Security R. GRONVINSWG 11.5 Systems Integrity and ControlWG 11.6 Identity Management H. LEITOLD, R. POSCHWG 11.7 (= WG 9.6) Information Technology: Misuse and the Law M. LATZENHOFER, A. ZUCCATO (Vice Chair)WG 11.8 Information Security EducationWG 11.9 Digital ForensicsWG 11.10 Critical Infrastructure ProtectionWG 11.11 Trust ManagementTC�2: Artificial Intelligence W. HORNWG 12.1 Knowledge Representation and ReasoningWG 12.2. Machine Learning and Data MiningWG 12.3 Intelligent AgentsWG 12.4 /2.12 Semantic WebWG 12.5 Artificial Intelligence ApplicationsWG 12.6 Knowledge ManagementWG 12.7 Computer VisionTC��: Human-Computer Interaction H. HÖRTNERWG 13.1 Education in HCI and HCI Curricula K.BAUMANN (Secretary)WG 13.2 Methodology for User-Centered System Design WG 13.3 Human-Computer Interaction and Disability K.MIESENBERGERWG 13.4/2.7 User Interface EngineeringWG 13.5 Human Error, Safety and System DevelopmentWG 13.6 Human-Work Interaction Design TC �� Entertainment Computing P. PURGATHOFERWG 14.1 Digital Storytelling WG 14.2 Entertainment RobotWG 14.3 Theoretical Basis of EntertainmentWG 14.4 Games and Entertainment ComputingWG 14.5 Social and Ethical Issues in Entertainment Computing

Österreichs Vertreter in der IFIP(Stand: Februar 2007, Informationen lt. IFIP-Website)

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BERICHTE AUS DEN KOMITEES

CEPIS is a non-profit organisation seeking to im-prove and promote high standards among infor-matics professionals in recognition of the impact that informatics has on employment, business and society.

CEPIS goals aren To be the European IT professional net-

work for Member Societiesn To become the European IT certification

organisation, working with educators, industry and other certification organisa-tions

n To be recognized by EU/European institu-tions as the leading independent IT Profes-sionals organisation

n To help ensure an adequate supply of competent IT professionals

CEPIS ist Affiliertes Mitglied der IFIP.

CEPIS – Council of European Professional InformaticsSocieties www.cepis.org

Vertreter: Dr. Grafendorfer ([email protected]), o. Univ.-Prof. Dr. Dimitris Karagiannis ([email protected])Sekretariat: Council of European Professional Informatics SocietiesJulian Seymour, General ManagerAvenue Roger Vandendriessche 18 1150 Bruxelles, BelgiumTel.: +32 (0)2 772 18 36, Fax: +32 (0)2 772 82 51 [email protected]

CEPIS umfasst 36 Informatik/Computer-Gesellschaften in 32 europäischen Ländern und repräsentiert über 200.000 ICT-Professionisten. Das Council, in dem alle Mitglieder vertreten sind, ist das höchste Organ und trifft sich zweimal jährlich (Frühjahr und Herbst).

Das Executive Committee des CEPIS, das sich mehrmals im Jahr trifft, setztsich derzeit wie folgt zusammen:President: Geoff McMullen (UK)President Elect: Niko Schlamberger (SI) Honorary Secretary: Nello Scarabottolo (IT)Honorary Treasurer: Declan Brady (IR)Vice Presidents: Vasile Baltac (RO), Rolf Berndtson (SE), Byron Nicolaides (TR)CEPIS General Manager: Julian Seymour [email protected]

Die wichtigsten Arbeitsschwerpunkte von CEPIS im Jahr 2006 – ein AuszugLaufende Projekte:n Europäischer Computer Führerschein® (ECDL) www.ecdl.at (siehe auch Kapitel „Die Initiativen der OCG: ECDL u. OCG Zertifikate in Österreich“ Der Europäische Computer Führerschein® (European Computer Driving Licence - ECDL) ist ein

in Europa standardisiertes Zertifikat über die Kenntnisse und Fertigkeiten der Computeranwen-der. Dieses Projekt wird von einer eigenen Gesellschaft, der ECDL-Foundation mit Sitz in Dublin, gemanaged und weiter entwickelt. Die OCG ist die nationale Koordinationsstelle für den ECDL in Österreich.

OCG-Vertreter: Univ.-Prof. DI Dr. Gerald Futschekn European Certification of Informatics Professionals (EUCIP) www.eucip.com EUCIP ist ein von CEPIS initiiertes Qualifikationszertifikat für IT-Professionisten und solche, die es

noch werden wollen, ähnlich dem ECDL für Computeranwender. Derzeit sind an diesem Projekt fünf Mitgliedsländer (ohne Österreich) beteiligt.

CEPIS-Publikationenwww.cepis.org/pubs/

n CEPIS News im Web www.cepis.org/news.html; von CEPIS u. Mitgliedsorganisationenn UPGRADE Ein kostenlos zugängliches, unabhängiges und nicht kommerzielles europäisches

Online-Magazin für Informatiker, welches zweimonatlich erscheint. www.upgrade-cepis.org n UPENET (UPGRADE European NETwork) ist ein Netzwerk zur Publikation von Artikeln aus natio-

nalen Informatikfachzeitschriften und Zeitschriften von CEPIS-Mitgliedsgesellschaften. Die ausge-wählten Aufsätze werden in UPGRADE in englischer Sprache veröffentlicht. www.upgrade-cepis.org/pages/upenet.html

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OCG-Jahresbericht 200650

BERICHTE AUS DEN KOMITEES

Mag.a Christine Haas

Mag. Rupert Lemmel-Seedorf

Leitungn ao. Univ.-Prof. DI Dr. Gerald Futschek

Mitgliedern Univ.-Prof. Dr. Gabriele Kotsisn Eugen Mühlvenzl

Mitarbeitern Mag.a Christine Haasn Mag. Rupert Lemmel-Seedorf

ÖffentlichkeitsarbeitIn den letzten Jahren nahm die Zahl an Presseaussendungen, Messeauftritten sowie die Durchfüh-rung eigener Pressekonferenzen ständig zu. Auch 2006 war die Öffentlichkeitsarbeit davon geprägt. Die OCG fand namentliche Erwähnung in Tageszeitungen und Fachmagazinen. Ein übervoller Pres-sespiegel zeigt das deutlich. Die Durchführung zahlreicher großer Veranstaltungen brachten der OCG kontinuierliche Präsenz in der Öffentlichkeit.Die „hauseigenen“ Zeitschriften „ECDL News“ und „OCG Journal“ wurden in ihren Konzeptionen wei-terentwickelt. Die Auflagenzahl der „ECDL News“ liegt derzeit bei 12.000 Stück; das „OCG Journal“ hat eine durchschnittliche Auflage von 3000 Stück.

OCG-Öffentlichkeitsarbeit 2006 im ÜberblickZeitschriftenn „OCG Journal“ Im Jahr 2006 erschienen fünf Ausgaben. Die Berichte aus den OCG-Arbeitskreisen aus 2006 waren aufgrund der Vielzahl der Arbeitskreise

sehr oft vertreten. Das OCG Journal diente immer wieder als Plattform für Nachberichte von Veran-staltungen, die von der OCG selbst oder in Kooperation durchgeführt wurden. Ebenso beliebt ist die Darstellung diverser Projekte, die aktuell im Auftrag von Universitäten oder Ministerien durch-geführt werden.

n „ECDL News“ Im Jahr 2006 erschienen vier Ausgaben Die Zeitschrift ECDL News ist ein Informations- und Marketinginstrument: eine Plattform der Dar-

stellung und Präsentation aller Vorzüge, Anwendungsbeispiele und Möglichkeiten der ECDL Initi-ative, d. h. der ECDL Zertifikate sowie der OCG Zertifikate und Leistungsnachweise.

Die ECDL News bieten n Informationen über die gesamte Zertifikatspalette n eine umfassende Übersicht über alle approbierten Lernmittel n eine beigelegte ECDL Test Center Liste n Absolventeninterviews n Kandidateninterviews n Interviews mit Partnern (Test Centern) n Interviews mit Personalisten, Managern, … n Portraits nationaler und internationaler Firmen n internationale Erfolge des ECDL/ICDL n Ansprechpartner im ECDL Team der OCG

Pressekonferenzen n Pressefrühstück zum Thema „e-Government als Exportchance für Österreich“ am Dienstag, dem

17. Jänner 2006 um 9:00 Uhr im Wiener Café Landtmann n Präsentation des Buches „E-Demokratie in Österrreich. Erfahrungen, Einstellungen, Absichten“,

am 14. Februar 2006, Messezentrum Wienn Pressekonferenz und Infoabend zum Thema „Mediation für IKT-Konflikte - Konflikte brauchen kei-

ne Urteile, sondern Lösungen...“ am Dienstag, dem 14. März 2006 n Kommandant absolviert den ECDL, 21. August 2006. Generalleutnant Mag. Edmund Entacher

bekam am Donnerstag, dem 17. August 2006, im Rahmen einer offiziellen Überreichung in der Schwarzenbergkaserne (Salzburg) sein ECDL Zertifikat. Er wurde offiziell der 150.000ste ECDL Absolvent in Österreich.

n Pressekonferenz „Präsentation des Zertifikats pm basic“, am 5. September 2006, OCGn Pressekonferenz am 23. November 2006 in Klagenfurt: Die Kinder-Krebs-Hilfe Kärnten unterstützt

das Projekt der OCG, das es krebskranken Kindern und Jugendlichen ermöglicht, auch während des Krankenhausaufenthalts den ECDL zu erwerben.

Presseinformationenn Presseaussendung vom 11. Dezember 2006: Der große Erfolg der Semantics 2006 bestätigt Ös-

terreich als Top-Standort für neue Internet-Technologienn Presseaussendung vom 7. Dezember 2006: Warnung vor Gebührenpflicht bei Software-Lizenz-

verträgen - Die OCG fordert Reparatur durch den Gesetzgeber n Presseinformationen zu den feierlichen Verleihungen des OCG-Förderpreises 2006 an DI Thomas

Reiter sowie der Heinz Zemanek-Preise: Der Preis in der Kategorie A ging an Dr. Marko Samer, der Preis in der Kategorie B an Doz. Dr. Helwig Hauser. Die Preise wurden im Rahmen der Semantics

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BERICHTE AUS DEN KOMITEES

2006 im Tech Gate Vienna von OCG-Ehrenmitglied Heinz Zemanek übergeben. n Pressemitteilung zur Veranstaltung der Open Source Software-Plattform der OCG am 23. November 2006 im TechGate Vienna zum Thema: Java &

Persistenzstrategien - (R)evolution?n Presseaussendung vom 24. Oktober zur Semantics 2006, die vom 28. bis 30. November 2006 im Wiener TechGate stattfand.n Pressemitteilung zum 2. Usability Symposium am 23. November 2006 im TechGate Viennan Presseaussendung zur Vorstellung der eBusiness Impulswerkstatt für Klein- und Mittelbetriebe, die am 4. Oktober 2006 in Wien mit einer Auftakt-

veranstaltung im Tech Gate Vienna startete n Presseaussendung vom 8. September 2006 zur Vorstellung des neuen Zertifikats pm basic. n Presseeinladung vom 5. September 2006 zur Präsentation des Zertifikats pm basic und der Übergabe der ersten Zertifikate n Presseaussendung vom 20. Juni 2006: Die Preisverleihung des 23. Jugend Informatik Wettbewerbs JIW der OCG fand am 9. Juni 2006 in Hall in

Tirol stattn Presseankündigung eines Praxisforums zum Thema Semantic Industries, das am 22. Juni 2006 in den Räumlichkeiten der OCG stattfand. Organi-

siert wurde das Meeting vom Arbeitskreis Semantic Industries des Forums Semantic Systems der OCG. n Presseaussendung zur Veranstaltung der Open Source-Plattform der OCG Model Driven Architecture - Beginn einer neuen Epoche im Software

Engineering?, die am 20. Juni 2006 in Kooperation mit IBM Österreich stattfand. n Presseaussendung zum AustriaPro Expertentag 2006 und OCG 2nd eBusiness Day im Tech Gate Vienna am Mittwoch, dem 31. Mai 2006 n Presseaussendung vom 15. 2. 2006: Europäischer Computer Führerschein jetzt weltweit - Einheitlicher Markenauftritt stärkt die Stellung internatio-

naler Standards n Einladung zur Präsentation des Buches „E-Demokratie in Österreich. Erfahrungen, Einstellungen, Absichten“ (Schriftenreihe der Österreichischen

Computer Gesellschaft; 201) am 14. Februar 2006, 10:30 Uhr, in der ITnT - COMPUTERWELT EXECUTIVE LOUNGE im MessezentrumWienNeu n Presseaussendung, Digital Literacy Symposium, Dublin, 5. April 2006. Die ECDL Foundation und die CEPIS haben einen wichtigen Schritt gesetzt,

um „digital literacy“ (Computerkompetenz) als globales Thema anzusprechen. „The Global Digital Literacy Challenge: a call to Action“ war Thema eines engagierten Symposiums, das im St. George‘s House in Windsor Castle, Großbritannien am 6. und 7. März 2006 stattgefunden hat.

n Europäischer Computer Führerschein und Internationaler Computer Führerschein (ICDL) bekommen ein gemeinsames Logo, 15. Februar 2006. Die neue Corporate Identity wurde vorgestellt und in der ersten Jahreshälfte 2006 eingeführt. Der einheitliche Markenauftritt stärkt die Stellung der bedeutendsten Initiative für IT-Anwenderfertigkeiten

Messebeteiligungen 2006n 2.3.-5.3.2006 BeSt Wien, Wiener Stadthalle n 8.6.-10.6.2006 Bildung Online, Hall in Tiroln 21.9.2006 Lernfest, Niederösterreichisches Landhaus St. Pöltenn 5.10.-7.10.2006 BeSt Klagenfurt, Messezentrum Klagenfurtn 3.11.-6.11.2006 Senaktiv, Innsbruck n 22.11.-23.11.2006 Personal Austria, Austria Center Viennan 10.11.-12.11.2006 Interpädagogika, Messezentrum Wienn 22.11.-24.11.2006 BeSt Innsbruck, Messezentrum Innsbruck

Inserate & PR-TexteZahlreiche OCG und ECDL Inserate sowie PR-Texte sind in Fachmedien und in speziellen Werbeträgern erschienen (ein Auszug):n eBusiness Guide n Multimedia Staatspreisn Computerwelt

Internet SitesDie OCG Website, die ECDL Website wie auch die spezielle Website für alle ECDL/OCG Test Center bekamen ein neues Aussehen. Die Neugestal-tung wurde auch genutzt, um die Sites barrierefrei zu machen und die Navigation in den Sites einfacher und übersichtlicher zu gestalten. Auch die Inhalte wurden durchgearbeitet. Fast alle wurden neu geschrieben oder umformuliert. Redundante Texte wurden einfach eliminiert. Die Ergebnisse lassen sich sehen, auf: www.ecdl.at und www.ocg.at.

Pläne und Vorhaben 2007 Zeitschriften 2007„OCG Journal“: Für das Jahr 2007 sind wieder fünf Ausgaben geplant. Die Berichte aus den Arbeitskreisen werden nach Angebot und Nachfrage fortgesetzt. Angedacht sind drei Schwerpunktthemen: Giganten der Informatik, Vorstellung der Fachhochschulen in Österreich, Web Accessibility - die Zugänglichkeit des Web für Menschen mit Behinderungen und für ältere Menschen.ECDL News: Auch 2006 werden vier Ausgaben erscheinen. Die Vorgaben für jede Ausgabe bleiben: kompetent geschrieben und einfach zu lesen. Schwerpunkt in allen vier Heften wird „10 Jahre ECDL“ in Österreich sein.

Messebeteiligungen 2007n 1.3.-4.3.2007 BeSt Wien, Wiener Stadthallen 31.5.-2.6.2007 Bildung Online, Hall in Tiroln 8.11.-10.11.2007 BeSt Graz, Messezentrum Grazn 9.11.-11.11.2007 Senaktiv, Innsbruckn 22.11.-24.11.2007 Interpädagogika, Salzburgn 22.11.-25.11.2007 BeSt Salzburg, Messezentrum Salzburgn Lernfeste in Niederösterreich: 3 Termine

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OCG-Jahresbericht 200652

BERICHTE AUS DEN KOMITEES

OCG-Schriftenreihe [email protected]

Neuerscheinungen [email protected] 2006Band 201 E-Demokratie in Österreich Hrsg.: Alexander Prosser, Björn HeppnerBand 202 Know Right2006 Hrsg.: P. P. Sint, Erich Schweighofer Band 203 Knowledge Transfer Across Europe: 4th Eastern European e|Gov Days and 5th e|Gov Days Hrsg.: Maria A. Wimmer, Roland Traunmüller, Gerti OrthoferBand 204 CESCG 2000-2005 Best Papers Selection Hrsg.: Michael WimmerBand 205 Behörden im Netz Das Österreichische E-Government ABC BundeskanzleramtBand 206 Administration on the Net An ABC Guide to E-Government in Austria BundeskanzleramtBand 207 Advances in Pervasive Computing 2006 Adjunct Proceedings of the 4th International Conference on Pervasive Computing Hrsg.: Tom Pfeifer, Albrecht Schmidt, Woontack Woo, Kieran Delaney, Bill Yerazunis, Matthew Chalmers, Joe Kiniry, Gavin Doherty, Frederic VernierBand 208 Festschrift zum 65. Geburtstag von o. Univ.-Prof. Dr. Gerhard Chroust Hrsg.: Christoph Hoyer, Paul Grünbacher, Nobert SeyffBand 209 30th Workshop of the Austrian Association for Pattern Recognition (OAGM/AAPR) Hrsg.: Othmar Scherzer, Frank Lenzen, Markus VinczeBand 211 Digital Cultural Heritage – Essential for Tourism Hrsg.: Robert Sablatnig, James Helmsley, Paul Kammerer, Ernestine Zolda, Johann Stockinger Band 212 Semantic Systems From Visions to Applications Proceedings of the Semantics2006 Hrsg.: Sebastian Schaffer, York SureBand 213 M3 – Interdisciplinary Aspects on Digital Media & Education Proceedings of the 2nd Symposium of the WG HCI&UE of the Austrian Computer SocietyBand 214 Proceedings of the 8th International Conference on Information Integration and Web-based Applications & Services (iiWAS2006) Hrsg.: Gabriele Kotsis, David Taniar, Ismail Khalil Ibrahim, Eric PardedeBand 215 Proceedings of the 4th International Conference on Advances in Mobile Multimedia (MoMM2006) Hrsg.: Gabriele Kotsis, David Taniar, Ismail Khalil Ibrahim, Eric PardedeBand 216 Frontiers in Mobile and Web Computing: Proceedings of MoMM2006 & iiWAS2006 Workshops Hrsg.: Leonard Barolli, Ben A. Abderazek, Nguyen Manh Tho, Thomas Grill, Dian Tjondronegoro, Edgar R. Weippl, Stephane Bressan, Zainal A. Hasibuan

Neuerscheinungen [email protected] 2006Band 1 Semantic Technologies Showcase The Austrian Situation Hrsg.: Andreas Blumauer, Gisela Dösinger, Thomas Fundneider, Paul Meinl

Online Bestellung:https://www.ocg.at/bookshop/Tel.: 01/512 02 35 Fax: 01/512 02 35-9

Leitungn Univ.-Prof. Dr. Gerhard Chroust

Administrationn Elisabeth Maier-Gabriel

Wissenschaftliches Redaktionskomiteen Univ.-Prof. Dr. G. Chroustn Univ.-Prof. Dr. H. Maurern Univ.-Doz. Dr. V. Risakn Univ.-Prof. Dr. A Min Tjoan Univ.-Prof. Dr. P. Zinterhof

Die OCG dankt dem BMVIT für die Förderung der Schriftenreihe.

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Bereits zum 23. Mal führte die OCG den Jugend Informatik Wettbewerb durch, wieder in Zusammenarbeit mit dem BMBWK. Ziel des Wettbewerbs war die Förderung der Kreativität im Umgang mit dem Computer. Deshalb war die Themenstellung wieder weitgehend offen gelassen. Sponsoren waren Microsoft, ÖBB und RZL.Die Ausschreibung des JIW wurde gemeinsam in einer Aussendung mit zwei IT-Wettbewer-ben, die ebefalls vom BMBWK gefördert werden, an alle Schulen Österreichs verschickt. Einsendeschluss war der 18. April 2006.Wieder nahmen ca 350 SchülerInnen, das sind ca. 60 Arbeiten, aus ganz Österreich teil.Die Gruppen der Mittel- und Oberstufe mussten die Projekte für die endgültige Reihung ihrer Arbeiten am 9. Juni 2006 in Hall in Tirol, im Rahmen der bildungonline, vor der Jury präsentieren. Auf der bildungonline hatten die Schüler auch die Möglichkeit, ihre Arbeiten allen anwesenden Schülern und Lehrern vorzustellen.

Die Volksschüler bekamen ihre Preise in Wien in der OCG überreicht.

BERICHTE AUS DEN KOMITEES

Leitungn ao. Univ.-Prof. DI Dr. Gerald Futschek

Weitere Mitgliedern DI Margarete GrimusnUniv.-Prof. Dr. G. Kappeln ao. Univ.-Prof. Dr. E. Neuwirth

IOIn Helmut Achleitner, BG Amstettenn Dr. Johannes Fellner, BRG Wörgln Univ.-Doz. Dr. Karl Fuchs, Univ. Salzburg,

BG Hallein

Administrationn Elisabeth Maier-Gabriel [email protected]

Jugend Informatik Wettbewerb (JIW)

www.jiw.ocg.at

Die Jury

1. und 2. Platz Oberstufe HTL Hollabrunn

VS Oberlaaerplatz

Die HS Virgen belegte den 1. Platz in der Kategorie Mittelstufe

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OCG-Jahresbericht 20065�

BERICHTE AUS DEN KOMITEES

http://ioi.ocg.at

Von 13. bis 20. August 2006 fand in Mérida (Mexico) die 18. inter-nationale Informatikolympiade statt. 282 Stundenten aus 80 Län-dern nahmen daran teil. Teilnahmevoraussetzung ist dabei, dass die Schüler noch eine Schule besuchen und jünger als 20 Jahre sind. Die österreichische Delegation bestand aus Martin Jörg (HTL Spengergasse), Daniel Kraft (BG/BRG Bruck/Mur), Gerhard Nie-derbrucker (HTL Leonding), Georg Schmid (BR/BRG Amstetten) und den beiden Begleitlehrern Dr. Johann Fellner und Mag. Helmut Achleitner. Die Schüler hatten die Aufgabe, an zwei Tagen in je fünf Stunden je drei schwierige Probleme zu lösen. Interessierte können die Aufgabenstellungen von der IOI-Homepage (www.ioi2006.org) downloaden. Die österreichischen Teilnehmer erreichten drei Medail-len. Martin Jörg, Daniel Kraft und Gerhard Niederbrucker erhielten je eine Bronzemedaille. Auch mit der Leistung von unserem jüngsten Teilnehmer Georg Schmid (15 Jahre) waren wir sehr zufrieden. Das gute Abschneiden ist sicher der effizienten Vorbereitung zu verdan-ken. Ao. Univ. Prof. Dr. Gerald Futschek (TU Wien) war wie schon in den letzten Jahren Hauptreferent bei zwei an der Uni Salzburg gehaltenen Kursen. Diese wurden in bewährter Art und Weise von Univ.-Prof. Dr. Karl Fuchs (Uni Salzburg) organisiert. Heuer versorgte erstmalig der ehemalige Olympiateilnehmer Thomas Würthinger (Goldmedaille 2003) unsere Schüler mit Tipps und Tricks. Nicht nur mit den Leistungen unserer Schüler konnten wir sehr zufrieden sein. Neben dem Wettbe-werb wurde vom Gastgeberland auch ein interessantes Rahmenprogramm geboten. Zwischen den beiden anstrengenden Wettbewerbstagen konnten die Teilnehmer sich am herrlichen Strand von Progreso erholen. Nach dem Wettbewerb wurde ihnen mit Chichen Itza eine der bedeutendsten Städte der Welt der Mayas gezeigt. Weiters müssen die überdurchschnittlich gute Verpflegung und Unterkunft hervorgehoben werden. Die hier gemachten Vorgaben sind für den nächsten Veranstalter in Kroatien recht hoch. Für die IOI 2007 in Zagreb spricht aber die sicher wesentlich weniger anstren-gende Anreise.

Internationale Olympiade aus Informatik (IOI)

Kategorie A (Volksschulen)1. Platz - VS Oberlaaerplatz, Wien24 Schüler, Klasse 2b mit Birgit DeschGustav Klimt for Kids (Webprojekt)2. Platz - VS Klettenhofergasse, Wien22 Schüler, Klasse 4a mit Anita PodiwinskyWir leben in Europa (Powerpointpräsentation)3. Platz - VS Vöcklabruck 11 Schüler, Klasse 4a mit Eva WimmesbergerWolfgang Amadeus Mozart (Powerpointpräsentation) ex äquo mit VS Lieboch17 Schüler, Klasse 2b mit Brigitte KlingenbergUnser 1. Geschichtenbuch (Powerpointpräsentation)

Kategorie B (Mittelstufe)1. Platz - HS VirgenDer Weg der Sinne - Regionale Werbekampagne (Wegbeschreibung, pdf)2. Platz - HS GreifenburgUnsere Umwelt 3. Platz - Thomas GrüblerSupero PCE4. Platz - HS3 Spittal/Drau

Technik und Wasser5. Platz - HS AndauHomepage Schmökertreff

Kategorie C (Oberstufe)1. Platz - Stefan Berghuber, Martin WeinkopfSeismograph mit Internetschnittstelle2. Platz - Katharina Egger, Magdalena WihsböckDMI - Dance Music Identification3. Platz - Gerhard NiederbruckerLego Engineering Center ex äquo mitPeter Poier, Daniel Ziegenbergi Solve - Algorithmentrainingsplattform 5. Platz - HTL Technikum LinzTemperaturgeführte Verbrennungsregelung für Pelletsheizung6. Platz - Daniel KraftzSMS 7. Platz - Lukas Korl, Kathrin Kois.mes Multimedia Server8. Platz - Andreas Tiefenthaler, Tobias ZillnerVoice Supported Webpages

Die Preisträger des JIW:

G. Schmid, Dr. Fellner, D. Kraft, M. Jörg, Mag. Achleitner, G. Niederbrucker

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BERICHTE AUS DEN KOMITEES

AmbassadorDas Ambassador-Programm der Österreichischen Computer Gesellschaft ist ein bundesweites, durch-konzipiertes Besuchs- und Vortragsprogramm für Vertreter von IT-Unternehmen in Schulen, vor allem in den 7. und 8. Schulstufen. Kommuniziert werden sollen in ein bis zwei Unterrichtseinheiten die Praxis in IT-Unternehmen und IT-Abteilungen von Betrieben, Berufsbilder und berufliche Anforderungen.

Weiterführende Informationen: http://ambassador.ocg.at

OCG-Förderpreis 2006www.ocg.at/wettbewerbe/foerderpreis

Der OCG-Förderpreis wird für hervorragende Diplom- und Magisterarbeiten auf dem Gebiet der In-formatik, Wirtschaftsinformatik und ihren Anwendungen verliehen. Kriterien für die Bewertung sind Aktualität, wissenschaftliche Relevanz, Methodik, Originalität, Anwendbarkeit sowie Struktur und Prä-sentation der Arbeit. Der OCG-Förderpreis ist mit € 2.000,- dotiert. Die eingereichte Arbeit muss innerhalb der letzten zwei Jahre an einer österrei-chischen Universität approbiert worden sein. Die Jury unter dem Vorsitz von Univ.-Prof. Dr. Günter Haring wählte nach Einhebung externer Gutachten die Diplomarbeit von:

DI Thomas Reiter (Universität Linz)Transformation of Web Service Specification Languages into UML Activity DiagramsZiel der Arbeit ist es, eine Möglichkeit zu finden, Geschäftsprozessspezifikationen in BPEL automa-tisch in UML-Aktivitätsdiagramme umzuwandeln. Das Mapping zwischen BPEL und UML sollte auf skalierbare und wartbare Weise explizit spezifiziert sein. Als Proof of Concept sollte es möglich sein, ein transformiertes BPEL-Dokument in einem UML Tool zu laden und zu bearbeiten.Die Preisverleihung fand am 28. November 2006 in Wien im Rahmen der Semantics2006 statt.

Heinz Zemanek-Preis 2006Der Heinz Zemanek-Preis wird von der OCG jedes zweite Jahr für hervorragende Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Informatik und fachverwandten Bereichen verliehen. Kriterien für die Bewertung sind Aktualität, wissenschaftliche Relevanz, Methodik, Originalität, Anwendbarkeit sowie Struktur und Präsentation der Arbeit.Der Preis wird seit 2006 in zwei Kategorien geführt: Kategorie A für Dissertationen und Kategorie B für sonstige Forschungsarbeiten (z. B. Habilitationen). Der Preis ist mit € 4.000,- in der Katergorie A und mit € 2.000,- in der Kategorie B dotiert.Die eingereichte Forschungsarbeit muss innerhalb der letzten fünf Jahre in Österreich abgeschlossen worden sein. Ein Teil davon kann im Rahmen eines Studienaufenthaltes im Ausland oder eines internati-onalen Forschungsprogramms, an dem Österreich teilnimmt, durchgeführt worden sein.Die Jury unter dem Vorsitz von Univ.-Prof. Dr. Gerti Kappel wählte nach Einhebung externer Gutachten in der Kategorie A die Arbeit von Dr. Marko Samer „Reasoning about Specifications in Model Checking” (TU Wien) und in der Kategorie B, ohne Beiziehung externer Gutachten, die Habilitation von Dr. Helwig Hauser (TU Wien) „Generalizing Focus+Context Visualization“.Die Preisverleihung fand am 28. November 2006 in Wien im Rahmen der Semantics2006 statt.

Leitungn Univ.-Prof. Dr. Günter Haring

Weitere Mitgliedern Univ.-Prof. Dr. Georg Gottlobn Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Jankon Univ.-Prof. Dr. Gerti Kappeln Univ.-Doz. Dr. Veith Risakn Univ.-Prof. Dr. Martin Hitz

Administrationn Elisabeth Maier-Gabriel [email protected]

V.l.n.r.: o. Univ.-Prof. Dr. Gerti Kappel, Dr. Marko Samer, Dipl.-Ing. Thomas Reiter, Doz. Dr. Helwig Hauser, Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Dr. h.c. Heinz Zemanek

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OCG-Jahresbericht 200656

BERICHTE AUS DEN KOMITEES

Sandra Leitner

Silke Pinter

Leitungn Eugen Mühlvenzl

Sachbearbeiterinn Sandra Leitnern Silke Pinter (bis Nov. 2006)n Elisabeth Waldbauer (ab Nov. 2006)

VeranstaltungenVeranstaltungen 2006n 14.2.2006 ERCIM/AARIT Session at icon.vienna on European Research and Innovation in IT; Veranstalter: AK

Software-Sicherheit, Zuverlässigkeit und Qualitätsprüfungn 16.-18.2.2006 IRIS-Konferenz, Juridicum Wien; Veranstalter: OCG, Arbeitsgruppe Rechtsinformatik Uni Wien n 16.-17.2.2006 KnowRight, Juridicum; Veranstalter: OCG und Arbeitsgruppe Rechtsinformatik Uni Wienn 21.-23.3.2006 IST Konferenz, Wien; Veranstalter: BMVIT, Unterstützung durch OCGn 25.3.-2.4.2006 ETAPS-Konferenz, TU Wien; Veranstalter: OCG und TU Wienn 4.-5.4.2006 First President`s Meeting of European Computer Societies; Veranstalter: OCGn 10.4.2006 OSCON, WKO Wien; Veranstalter: WKOn 19.4.-21.4.2006 Eastern Europe e|Gov day, Prag; Veranstalter: OCG E-Government Forum und EPMA/BMI

Associationn 24.-26.4.2006 CONFENIS 2006, Forum Mozartplatz Wien; Veranstalter: OCG und TU Wienn 31.5.2006 eBusiness Day, Tech Gate Vienna; Veranstalter: OCG und AustriaPron 1.-2.6.2006 e|Gov days, Linz; Veranstalter: OCG E-Government Forum und ADVn 20.6.2006 Model Driven Architecture, Wien; Veranstalter: AK Open Source und IBMn 10.7.-14.7.2006 ICCHP 2006, Uni Linz; Veranstalter: OCG und Uni Linzn 27.8-30.8.2006 EVA 2006, Österr. Akademie der Wissenschaft Wien; Veranstalter: OCG und TU Wienn 28.8 – 1.9.2006 Euro Micro, Dubrovnik (ERCIM/DECOS Workshop); Veranstalter: AARITn 14.-15.9.2006 10. Österreichtag, Universität Graz; Veranstalter: OCG und BCOn 26.-29.9.2006 Safecomp, Danzig (mit DECOS/ERCIM Workshop); Veranstalter: AK Software-Sicherheit, Zu-

verlässigkeit und Qualitätsprüfungn 29.9.2006 Software-Prozesse mit dem V-Modell XT in Europa: Erfahrungsberichte und Entwicklung, Tech

Gate Vienna; Veranstalter: AK Software Prozessen 11.-12.10.2006 ME 2006 - Mikroelektronik Tagung; Veranstalter: OCG und OVEn 25.10.2006 Assessing Intellectual Property (Vortragsveranstaltung), Wirtschaftskammer Wien; Veranstalter:

OCG, Austrian Research Centers, Universität Wien, Wirtschaftskammer Wienn 14.11.2006 OCG Session „Best-Practice Software Prozesse“, Siemens Forum Wien; Veranstalter: AK Software

Prozessen 16.-17.11.2006 Sicherheit im Internet, Tiroler Mediencenter; Veranstalter: OCG und Tiroler Mediencentern 23.11.2006 Java & Persistenzstrategien – (R)evolution?, Tech Gate Vienna; Veranstalter: AK Open Sourcen 23.11.2006 2. Usability Symposium, Tech Gate Vienna; Veranstalter: OCG und TU Wienn 25.11.2006 Wikiposium, OCG; Veranstalter: OCGn 28.-30.11.2006 Semantics 2006, Tech Gate Vienna; Veranstalter: OCG, NIWA Web Solutions, Semantic Web

School und Salzburg NewMediaLabn 5.-6.12.2006 IKT Forschung Österreich, Hotel Strudlhof Wien; Veranstalter: BMVIT, eutema und OCG

Competence Circle 2006; Veranstalter: OCG und neupower consulting GmbHn 24.1.2006 „Flug ins All“ – Der Weg des einzigen Kosmonauten Österreichsn 7.3.2006 „IDM - Identity Mangement Digitale Identität mit offenen Standards auf Java Card Applicati-

onen für ID – Card Management und Security„n 25.4.2006 „Ende der IT? Trends und Entwicklungen“n 30.5.2006 „Outsourcing, pro und kontra. Segen oder Fluch?“n 22.8.2006 „RIFD - Die kontaktlose Revolution“n 26.9.2006 „Die Kompetenz am Berg – Für den Weltmarktführer Doppelmayr ist Diversifikation angesagt“n 19.12.2006 Weihnachts-Competence Circle Karbarett - Musik - Kleinkunst Brennesseln

Pressekonferenzen 2006n 17.1.2006 Pressefrühstück „e-Government als Exportchance für Österreich“, Cafe Landtmann Wienn 14.2.2006 Präsentation des Buches „E-Demokratie in Österrreich. Erfahrungen, Einstellungen, Absichten“,

Messezentrum Wien n 14.3.2006 Pressekonferenz und Infoabend „Mediation für IKT-Konflkte – Konflikte brauchen keine Urteile,

sondern Lösungen“, Wienn 21.8.2006 Generalleutnant Mag. Edmund Entacher bekam am Donnerstag, dem 17. August 2006, im Rah-

men einer offiziellen Überreichung in der Schwarzenbergkaserne (Salzburg) sein ECDL Zertifikat. Er wurde offiziell der 150.000ste ECDL Absolvent in Österreich

n 5.9.2006 Pressekonferenz „Präsentation des Zertifikats pm basic“, OCGn 23.11.2006 Pressekonferenz „ECDL in Krankenanstalten“, Klagenfurt

Messen 2006n 2.3.-5.3.2006 BeSt Wien, Wiener Stadthalle n 8.6.-10.6.2006 Bildung Online, Hall in Tiroln 21.9.2006 Lernfest, Niederösterreichisches Landhaus St. Pöltenn 5.10.-7.10.2006 BeSt Klagenfurt, Messezentrum Klagenfurtn 3.11.-6.11.2006 Senaktiv, Innsbruck n 22.11.-23.11.2006 Personal Austria, Austria Center Viennan 10.11.-12.11.2006 Interpädagogika, Messezentrum Wienn 22.11.-24.11.2006 BeSt Innsbruck, Messezentrum Innsbruck

Elisabeth Waldbauer

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BERICHTE AUS DEN KOMITEES

Statuten und VereinspolitikZiele und Aufgabenn Anpassung und Interpretation der Statuten n Festlegung und Evidenzhaltung der Kompetenzen der Ständigen Komitees n Evidenzhaltung der Mitglieder der Ständigen Komitees n Abgrenzung und Definition der verschiedenen Typen der Mitgliedschaft n Erarbeitung und Anpassung der Geschäftsordnung des Vorstandes n Mitwirkung bei der Erarbeitung der Vereinspolitik n Erarbeitung von Vorschlägen für die Wahl von Funktionären

Arbeitsbericht 2007n Mitwirkung bei der Vorbereitung der Generalversammlung 2007 n Erstellung eines Vorschlags für die Wahl des künftigen Präsidenten n Mitwirkung bei der Erstellung des Wahlvorschlags für den künftigen Vorstand n Laufende Beratung des Präsidiums in Statutenangelegenheiten

Leitungn Senator h.c. Dr. Norbert Rozsenich

Senator h.c. Dr. Norbert Rozsenich

Testcenter Tage 2006n 27.4.2006 Test Center Tag Grazn 18.5.2006 Test Center Tag Salzburgn 8.6.2006 Test Center Tag Halln 28.9.2006 Test Center Tag Wien

Geplante Veranstaltungen der OCG 2007

n 22.-24.2.2007 IRIS 2007, Universität Salzburgn 27.2.-2.3.2007 Wirtschaftsinformatik Tagung, Karlsruhen 1.3.2007 e-Day, WKO Wienn 27.-30.3.2007 SE 2007, Hamburgn 28.3.2007 OCG-Jahresveranstaltung, Wienn 11.-13.4.2007 Eastern European e|Gov days 2007, Pragn 12.-13.4.2007 MEDICHI, Klagenfurtn 21.4.2007 Computer Contest Austria, Linzn 24.-25.5.2007 e|Gov days 2007, Kremsn 1.6.2007 eHealth, Tech Gate Viennan 11.6.2007 Arbeit und Behinderung - Chancengleichheit durch Technologie, Wienn 12.-13.6.2007 DACH Security 2007, Klagenfurtn 31.5-1.6.2007 European Semantic Technology Conference 2007, Wienn 27.-31.8.2007 33rd Euromicro Conference SEAA 2007n 27.-28.8.2007 ICKM 2007, Wienn 5.-7.9.2007 Semantics 2007, Grazn 18.-21.9.2007 Safecomp 2007, Nürnberg, Deutschlandn 23.-28.9.2007 VLDB, Wienn 23.-27.9.2007 ISMIR 2007, Wienn 26.-28.9.2007 ICL, Villachn 22.11.2007 3rd Usability Symposium, Grazn 23.11.2007 Wikiposium, Wien

Competence Circle 2007; Veranstalter: OCG und neupower consulting GmbHn 23.1.2007, 6.3.2007, 17.4.2007, 5.6.2007, 26.6.2007, 21.8.2007, 18.9.2007, 16.10.2007, 13.11.2007

Messen 2007n 1.3-4.3.2007 Best, Wienn 14.6-16.6.2007 Bildung Online, Halln 8.11-10.11.2007 Best, Grazn 9.11-11.11.2007 Senaktiv, Innsbruckn 22.11-24.11.2007 Interpädagogica, Salzburgn 22.11-25.11.2007 Best, Salzburgn Lernfeste in Niederösterreich: 3 Termine

Testcenter Tage 2007n 9.5.2007 ECDL-TC Tag, Badenn 13.6.2007 ECDL TC Tag, Wattensn 11.9.2007 ECDL TC Tag, Linz

Geplante Veranstaltungen der OCG 2008n 30.6-5.7.2008 edmedia, Wien

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OCG-Jahresbericht 20065�

BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

Titel des Arbeitskreises Leitung des Arbeitskreises

Bioinformatik Univ.-Prof. Dr. Sepp Hochreiter, Univ.-Prof. Dr. Erich KlementDiagnose und Konfiguration Univ.-Prof. DI Dr. Franz Wotawa Didaktik der Informatik ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Karl Josef Fuchs, ao. Univ.-Prof. Dr. Erich Neuwirth

ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Gabriele UchidaFH-Professorinnen und -Professoren der Informationstechnologie FH-IT

Dr. Johannes Lüthi

Forum eLearning DI Dr. Susanne LoidlGraphische Datenverarbeitung ao. Univ.-Prof. Dr. Eduard Gröller, o.Univ.-Prof. Dr. Wilhlem BarthGrid Computing Univ.-Prof. Dr. Peter Brezany, DI Erwin SulzgruberHuman-Computer Interaction und Usability Engineering HCI&UE

Univ.-Doz. Ing. MMag. Dr. Andreas Holzinger, Prof. (FH) Dip.-Ing. Dr. Karl-Heinz Weidmann, Mag.a Christine Haas

Informatik u. Automatisierung Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Kopacek, Dipl.-Ing. Dr. techn. Robert GenserInformationstechnologie für Menschen mit Behinderungen und ältere Menschen

ao. Univ.-Prof. Dr. Klaus Miesenberger, DI Willibald Kremser, Dr. Wolfgang Zagler

IT-Ausbildung ao. Univ.-Prof. DI Dr. Gerald Futschek, ao. Univ.-Prof. Dr. Erich NeuwirthIT für Frauen ao. Univ.-Prof. DI Dr. Edeltraud Hanappi-Egger, Dipl.-Ing. Veronika SchauerIT-Governance o. Univ.-Prof. Dr. Dimitris Karagiannis, o. Univ.-Prof. Dr. A Min TjoaIT-Leistungsverträge ao. Univ.-Prof. Dr. Gunter Ertl, Ing. Dr. Eike WolfIT-Sicherheit Univ.-Doz. DI Dr. Ingrid Schaumüller-Bichl, Mag. Dr. Heike PaschingerMedizinische Informatik und eHealth Dr. Günter Schreier, Dr. Elske AmmenwerthMustererkennung Dr. Markus Vincze, ao. Univ.-Prof. Dr. Horst BischofOSP – Open Source Software-PlattformCreative Commons

Univ.-Ass. DI Dr. Alexander SchattenMag. Georg Pleger

Operations Research ao. Univ.-Prof. Dr. Walter GutjahrPro-IT Professorinnen und Professoren der Informationstechnologie

Univ.-Prof. Dr. Gabriele Kotsis, Univ.-Prof. Dr. Martin Hitz

Rechtsinformatik Univ.-Doz. DDr. Erich Schweighofer, Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. A Min TjoaSoftware-Prozesse ao. Univ.-Prof. Dr. Paul Grünbacher, ao. Univ.-Prof. Dr. Stefan BifflSoftware-Sicherheit, Zuverlässigkeit und Qualitätsprüfung DI Erwin Schoitsch, Dr. Peter Paul SintForum eGovernment

Best Practice eDemocracy/eVoting Organisation Recht Technologie

Univ.-Prof. Dr. Roland Traunmüller, Univ.-Prof. Dr. Maria Wimmer, Min.-Rat Josef MakolmOSR Dipl.-Ing. Eberhard Binder, Thomas Skerlan-Schuhböckao. Univ.-Prof. Dr. Alexander Prosser, Dr. Peter Parycek MR Josef Makolm, Mag. Oliver Lindlbauer, Dipl.-Ing. Gerti OrthoferUniv.-Prof. DDr. Erich Schweighofer, Mag. Bernhard KarningDr. Thomas Menzel, Dipl.-Ing. Peter Reichstädter

Forum eBusinessElectronic CommerceForum eLogisticse/m payment Vertrauensbildende Maßnahmen im eCommerce

Univ.-Doz. Dr. Karl Fröschl DI Rudolf J. Bauer, ao. Univ.-Prof. Dr. Christine StraussDI Dr. Wolfgang H. PrentnerDr. Hans G. Zeger

Forum Semantic Systems & ServicesSemantic Industry Semantic Interoperability

Univ.-Prof. Dr. Dieter Fensel, DI Alexander WahlerMag. Andreas BlumauerDr. Christian Galinski, Univ.-Prof. Mag. Dr. Gerhard Budin

In GründungDigital Preservation ao.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Andreas Rauber, Mag. Max Kaiser, Mag.

Dr. Johann Stockinger

Die Arbeitskreise der OCG im Überblick(Stand: März 2007)

Die Arbeitskreise der Österreichischen Computer Gesellschaft setzen sich aus Fachleuten des wirtschaftlichen und universitären Bereiches zusammen. Die Zahl der aktiven Arbeitskreise unterliegt einem stetigen Wachstum und liegt zurzeit bei über 30.Bei regelmäßigen Arbeitstreffen werden die Ziele und Aufgaben der Arbeitskreise umgesetzt. Diese können sehr unterschiedlich sein und sind auf den dafür eingerichteten Websites nachzulesen. Dabei spannt sich der Bogen von Vortragsaktivitäten mit anschließender Diskus-sion über die Bearbeitung von speziellen Problemfällen bis hin zur regelmäßigen Ausgabe von Tagungsbänden.Kontakt zu allen Arbeitskreisen: Mag.a Christine Haas, [email protected]

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BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

BioinformatikDie Bioinformatik zeichnet sich sowohl weltweit als auch in Österreich durch hohe Wachstumsraten aus. Der Rat für Forschung und Technologieentwicklung Österreich hat in seiner Empfehlung 2005 ein Marktpotential für 2010 von 2.000 Mrd. Euro weltweit prognostiziert. Der Rat hält es für möglich, dass bis 2015 bis zu 12.000 neue Arbeitsplätze in Österreich in der Biotechnologie geschaffen wer-den, wovon auch viele in der Bioinformatik sein werden. Weiters identifizierte der Rat Life Sciences als „heimisches Stärkefeld“.Auch in Österreich wurde in den letzten Jahren die Bioinformatik gestärkt und Bioinformatikprofes-suren geschaffen, wodurch auf die weltweite Entwicklung reagiert wurde.Zlatko Trajanoski, ein Experte auf dem Gebiet des Datenmanagements und Software Engineerings hat 2003 einen Ruf an die TU Graz angenommen. Im Jahr 2005 wurden im Rahmen zweier Stiftungs-professuren für Bioinformatik des WWTF David Kreil an die Universität für Bodenkultur und Arndt von Haeseler als Leiter des Centers for Integrative Bioinformatics Vienna an die Max F Perutz La-boratories berufen. Der letzte Neuzugang in der Bioinformatiklandschaft Österreichs ist an der JKU Linz zu verzeichnen, wo im Feber 2006 Sepp Hochreiter einen Ruf auf eine Bioinformatik-Professur angenommen hat.In Hagenberg bei Linz hat sich die Plattform Bioinformatik („BIOMATHIK“) formiert. Die beteiligten Einrichtungen sind das Institut für Bioinformatik (Univ.-Prof. Hochreiter, JKU Linz), das Institut für An-wendungsorientierte Wissensverarbeitung (FAW, Univ.-Prof. Wagner; JKU Linz), das Institut für Wis-sensbasierte mathematische Systeme (FLLL, Univ.-Prof. Klement, JKU Linz), das Institut für Symbo-lisches Rechnen (RISC, Univ.-Prof. Buchberger), das Institut für Biophysik (Univ.-Prof. Romanin) und die Fachhochschule Hagenberg (DI Kern). Aufgrund dieser rasanten Bioinformatikentwicklung in Österreich hat sich in der österreichischen Computer Gesellschaft der Arbeitskreis Bioinformatik im März 2006 unter der Leitung von Prof. Hoch-reiter konstituiert. In diesem Arbeitskreis sollen die Bioinformatikentwicklungen in Österreich erfasst und koordiniert werden.

Ziele und Aufgaben1. Laufende Information und Erfahrungsaustausch der Mitglieder über den Forschungsstand der

Bioinformatik 2. Aufbau von neuen und Intensivierung von bestehenden Kooperationen zwischen Informatike-

rInnen und LebenswissenschafterInnen der Bereiche Biologie, Chemie, Physik, Mathematik etc. 3. Aufbau von neuen Kontakten zu nationalen und internationalen WissenschaftlerInnen4. Intensivierung der Forschung auf dem Gebiet der Bioinformatik in Österreich 5. Förderung von Publikationen auf dem Gebiet der Bioinformatik6. Technologietransfer von Forschungsergebnissen in die Industrie sowie Förderung der Kooperati-

on zwischen Industrie und Wissenschaft7. Entwicklung und Koordination eines Curriculums für die Bioinformatik in Österreich8. Öffentlichkeitsarbeit: Inhalte und aktuelle Forschungsaktivitäten der Bioinformatik sowie das Profil

eines ausgebildeten Bioinformatikers sollen einer breiten Öffentlichkeit vermittelt werden

Aktivitäten 2006n Wien, Kick-off Meeting am 8.3.2006n Einführung Masterstudiengang Bioinformatik an der Johannes Kepler Universität Linzn Medizinische Universität Wien, Prof. Wolfgang Schreiner, Dr. Arndt von Haeseler, Bioinformatik

Wienn Organisation der 1. Internationalen Konferenz BIRD (Bioinformatics Research and Development),

Berlin, März 2007n Initiative des Bioinformatikzentrums Hagenbergn Ansiedlung von Bioinformatik-Firmen (Encyclopedia Genomica, Ariadne)

Geplante Aktivitäten 2007n BIRD Konferenz in Berlin 12.-14. März (www.birdconf.org) unter Mitwirkung des Arbeitskreises Bi-

oinformatik (Herausgabe eines Proceedings durch die Österreichische Computer Gesellschaft).n Konferenz „Algebraic Biology“ (AB2007) 2.-7. Juli (www.risc.uni-linz-ac-at/about/conferences/

b2007) unter Beteiligung des Arbeitskreises Bioinformatikn Koordinationstreffen zur Abstimmung der Bioinformatikstudiengänge in Österreich

Leitungn Univ.-Prof. Dr. Sepp Hochreiter Institut für Bioinformatik Johannes Kepler Universität Linz [email protected]

Stv. Leitungn Univ.-Prof. Dr. Erich Klement Institut für Wissensbasierte Mathematische Systeme Johannes Kepler Universität Linz [email protected]

Univ.-Prof. Dr. Sepp Hochreiter

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OCG-Jahresbericht 200660

BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

Diagnose und KonfigurationAktivitäten 2006Die Aktualität und Wichtigkeit der Themengebiete Diagnose und Konfiguration im Jahr 2006 lassen sich am besten durch die Arbeiten, Projekte und wissenschaftlichen Tagungen, die von Mitgliedern des Arbeitskreises durchgeführt wurden, unterstreichen. Im Bereich der wissenschaftlichen Tagungen seien hier exemplarisch der jährlich stattfindende Workshop on Configuration (http://fmv.jku.at/ecai-config-ws-2006/index.html), der Workshop on Model-Based Systems (http://www.ist.tugraz.at/mbs06/) und der Workshop on Recommender Systems (http://proserver3-iwas.uni-klu.ac.at/ECAI06-Recommender-Workshop/index.html) angeführt. Die Tagungsbände der drei Workshops findet man auf den Workshop-Webseiten. Die meisten Beiträge des Model-Based Systems Workshops waren dieses Jahr auf die Diagnose von Hardware und Softwaresystemen ausgerichtet, was vor allem durch die steigende Bedeutung von intelligenten Systemen im Bereich autonomer und mobiler Anwen-dungen bedingt ist. Neben wissenschaftlichen Aktivitäten konnten im Jahr 2006 weitere industrienahe Projekte im Bereich Diagnose und Konfiguration im Bereich des FIT-IT-Rahmenprogramms (http://www.fit-it.at), das über die FFG gefördert wird, gestartet werden. Die Arbeitsgruppe Intelligente Systeme und Wirtschaftsin-formatik des Instituts für Angewandte Informatik der Universität Klagenfurt unter der Leitung von Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Gerhard Friedrich wird sich gemeinsam mit der Firma ConfigWorks im Rahmen des Projekts „Know it all and know it right: High Quality Knowledge Mining in the Web (AllRight)“ mit der Gewinnung von Informationen aus dem WWW beschäftigen, die für Konfigurations- und Recom-mender-Systeme von großer Wichtigkeit sind. Das Institut für Softwaretechnologie der Technischen Universität Graz arbeitet gemeinsam mit der Firma Kapsch CarrierCom im Rahmen des Projekts „Self-Properties in Autonomous Systems (SEPIAS)“ an autonomen, mobilen Systemen, die sich an geänderte Umgebungsbedingungen sowie interne Fehler anpassen können. Solche Systeme benö-tigen Wissen über deren Funktionalität und implementierten Redundanzen, um im Bedarfsfall, auto-nom Rekonfigurationen durchführen zu können. Mitglieder des Arbeitskreises sind nicht nur in nationalen Projekten vertreten, sondern leisten auch ihre Beiträge bei EU-Projekten. Im Rahmen von WS-Diamond (http://wsdiamond.di.unito.it) sind gleich zwei universitäre Partner aus Österreich involviert: Die Gruppe Knowledge and Business En-gineering der Universität Wien (Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Johan Eder) und die Gruppe Intelligente Sys-teme und Wirtschaftsinformatik der Universität Klagenfurt. Im Rahmen von WS-Diamond sollen die theoretischen Grundlagen für das Monitoring und die Diagnose von Web-Services erarbeitet werden. Da es sich bei Web-Services ebenfalls um Systeme handelt, die in einer dynamischen Umgebung ausgeführt werden, sind hier Techniken aus dem Bereich Modellbasierte Diagnose und Konfiguration notwendig. Für alle, die sich für Konfiguration und Diagnose interessieren, wird es 2007 wieder eine Reihe von internationalen Workshops geben. Nähere Informationen können über die entsprechenden Web-Sei-ten bezogen werden:

n Im Rahmen der Twenty-Second National Conference on Artificial Intelligence (AAAI-07) werden der Workshop on Configuration und der Workshop on Recommender Systems abgehalten. Siehe hierzu die Workshop-Seite der AAAI-07 (http://www.aaai.org/Conferences/AAAI/aaai07.php).

n Der 18th International Workshop on Principles of Diagnosis (DX-07) findet dieses Mal in Nashville, TN, USA statt. Die Workshop-Web-Seite hierzu lautet: http://www.isis.vanderbilt.edu/dx07.

n Der 21st International Workshop on Qualitative Reasoning wird dieses Jahr gemeinsam mit einer Summer School von der University of Wales in Aberystwyth, U.K. organisiert. Die Summer School soll Einsteigern in das Feld einen möglichst einfachen und fundierten Überblick über Qualitatives Schließen vermitteln. Nähere Informationen findet man auf http://monet.aber.ac.uk:8080/monet/qr07/QR07/Home.html.

Kompetente universitäre Ansprechpartner in den Bereichen Diagnose und Konfiguration findet man am Institut für Angewandte Informatik, Intelligente Systeme und Wirtschaftsinformatik der Universi-tät Klagenfurt (http://www.uni-klu.ac.at/ifi/iwas/) sowie am Institut für Softwaretechnologie der Tech-nischen Universität Graz (http://www.ist.tugraz.at). Für weitere Informationen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung.

Leitungn Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Franz Wotawa Institut für Softwaretechnologie Technische Universität Graz [email protected]

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Franz Wotawa

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BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

Leitungn ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Karl Josef Fuchs Universität Salzburg EFL - Institut für Didaktik der Naturwissen-

schaften Abteilung für Informatik und Mathematik [email protected]

n ao. Univ.-Prof. Dr. Erich Neuwirth Universität Wien Institut für Scientific Computing Fachdidaktisches Zentrum Informatik [email protected]

n ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Gabriele Uchida Universität Wien Institut für Scientific Computing Fachdidaktisches Zentrum Informatik [email protected]

ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Karl Josef Fuchs

ao. Univ.-Prof. Dr. Erich Neuwirth

ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Gabriele Uchida

Didaktik der InformatikAm 2. Februar 2006 fand das erste Treffen (und damit auch die Gründungsversammlung) des Ar-beitskreises Didaktik der Informatik der Österreichischen Computer Gesellschaft (OCG) in Wien statt. Ein ausführlicher Bericht dazu findet sich im Beitrag Kick-off des OCG-AK Didaktik der Informatik (In: OCG Journal, Ausgabe 1/2006, S. 10)Ein zweites Treffen fand am 19. Juni 2006 in den Räumen der OCG statt. Über folgende Themenbe-reiche wurde angeregt diskutiert:

n Definition von altersgruppen- und schultypspezifischen informatischen Bildungszielen als Grund-lage der Lehrplanweiterentwicklung.

n Definition eines wünschenswerten Fähigkeitenbündels (im Sinne von Bildungsstandards), das AbsolventInnen der verschiedenen Schultypen als Teil der Erreichung ihres Bildungszieles erwor-ben haben sollten. Dabei sollte klar zwischen rein technisch-manipulativen Fertigkeiten (wie sie etwa vom ECDL abgedeckt werden) und grundsätzlicheren Fähigkeiten (wie etwa Verständnis von Prinzipien der Informatik) unterschieden werden.

n Erste Entwurfsarbeit für ein Grundsatzdokument „Informatik als Wissenschaft und Bildungsinhalt“

Die Treffen des AK dienen auch dem Austausch von Informationen über einschlägige internationale Veranstaltungen, wie z. B. ISSEP 2006 in Vilnius, an der viele Mitglieder des Arbeitskreises (teilweise sogar im Programmkomitee) teilgenommen haben.Auch bei diesem zweiten Treffen hatte der Arbeitskreis wieder eine ausländische Vortragende zu Gast und zwar Frau Prof. Viera Proulx von der North-Eastern University (Boston), die ein mit vielen interaktiven Beispielen illustriertes Referat zum Thema „Making Computer Science attractive for High School Students“ hielt.Das dritte Treffen des AK im Jahr 2006 fand am Interfakultären Fachbereich für Fachdidaktik an der Universität Salzburg am 20. Oktober statt. Der Tradition folgend wurde das Treffen mit einem Gast-vortrag von Herrn Univ.-Prof. Dr. Peter Hubwieser, Vorstand des Institutes für Didaktik der Informatik der TU München, eröffnet. Der sehr bekannte Fachdidaktiker stellte vor einem interessierten Publikum seine Sichtweisen zur Methodik und Didaktik der Informatik vor.Anschließend berichtete Kollege ao. Univ.-Prof. Dr. Gerald Futschek von der TU Wien über Durchfüh-rung, Auswertung sowie erste Erfahrungen zum BEAVER-Wettbewerb in Litauen (www.bebras.lt).Helene Swaton, Lehrerin an der Informatikhauptschule 15, Sechshauserstraße, Wien, informierte die Kollegen über Projekte zu IKT-Schulungen und zu IKT-Kompetenzen im Pflichtschulbereich. Kollege Univ.-Prof. Dr. Karl-Josef Parisot (Universität Salzburg), Leiter der Standardgruppe „Auf die Volks-schule aufbauen“ des bmbwk, erklärte sich daraufhin bereit, die Anliegen des AK nach verstärkter Be-rücksichtigung informatischer Kompetenzen im Pflichtschulbereich in die Projektgruppen des bmbwk hineinzutragen.Als kurzfristige Maßnahme wurden gezielte Fort- und Weiterbildungsangebote durch die PIs zur Stär-kung der informatischen Kompetenzen bei den Lehrern vom AK angeregt. Bereits im Sommersemes-ter 2007 werden die Kollegen ao. Univ.-Prof. Dr. Erich Neuwirth und Mag. Claudio Landerer, Bakk. als Referenten am PI in Salzburg tätig sein. Von Seiten des MNI Fonds/IMST – auf der Tagung vertreten durch ao. Univ.-Prof. Dr. Karl Josef Fuchs, Prof. Peter Micheuz und Prof. Heimo Senger – wird auf Publikationsmöglichkeiten im Newsletter hingewiesen.Das nächste Treffen findet voraussichtlich Mitte April in Wien statt. Auch diesmal wird es wieder einen ausländischen Vortragenden geben (Prof. Deane Arganbright, KAIST, Süd-Korea).

Angeregte Diskussionen bei den Arbeitstreffen

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BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

FH-Professorinnen und -Professoren der Informa-tionstechnologie (FH-IT)Aktivitäten 2006Im Jahr 2006 wurde im Arbeitskreis FH-IT der im Gründungsjahr 2002 gewählte und seit 2004 wieder aufgenommene Ansatz weiter verfolgt: Im Mittelpunkt der Arbeitstreffen steht in der Regel ein The-menschwerpunkt, zu welchem nach ein oder zwei Impulsreferaten durch eingeladene Vortragende eine offene Diskussion geführt wird. Leider konnte im Jahr 2006 nur ein solcher Termin arrangiert werden, dafür wurde bei diesem Termin ein „heißes Eisen“ angepackt, nämlich die Frage, wie IT-Sicherheit in FH-Studiengängen gelehrt werden kann:10. April 2006 Thema: IT Security im Rahmen von FH-Studiengängeno FH-Prof. DI Alexander Mense FH Technikum Wien, Leiter des Master-Studiengangs „Informationsmanagement und Computer-

sicherheit“o FH-Prof. Dipl.-Ing. Robert Kolmhofer FH Hagenberg, Leiter des Bachelor-Studiengangs „Computer- und Mediensicherheit“ und des

Masterstudiengangs „Sichere Informationssysteme“

Geplante Aktivitäten 2007n Reaktivierung der regelmäßigen AK-Treffen: Bezüglich der weiteren Vorgehensweise innerhalb

des AK ist geplant, im April, Juni, Oktober und Dezember Arbeitskreistreffen mit Impulsreferaten zu veranstalten.

n In einem Web-Forum sollen neben allgemeinen Kommunikations- und Diskussionsplattformen auch Kooperationsbörsen für F&E und Lehre eingerichtet werden.

Dr. Johannes Lüthi

LeitungDr. Johannes Lüthi FH KufsteinJohannes.Luethi@fh-kufstein

Forum E-LearningBesonderes Highlight des Forums E-Learning ist die alljährliche Special Session im Rahmen der internationalen Tagung ICL (Interactive Computer Aided Learning). Diese fand am 27.9.2006 in Villach unter dem Motto „E-Learning-Innovationen aus Österreich“ statt. Die Beträge aus der Community wurden dabei bewusst so ausgewählt, dass das breite Spektrum von österreichischen Projekten aus unterschiedlichen Bereichen aufgezeigt werden konnte. Im Detail wurden dabei folgenden Themen präsentiert:n Secure Business Austria, Forschungs- und Arbeitsschwerpunkt „Security & E-Learning“, Dr. Edgar

R. Weippl, Security Business Austrian APOSDLE – Eine neue Art zu arbeiten, lernen und kommunizieren, Dr. Tobias Ley, Dr. Stefanie N.

Lindstaedt, Know-Center Graz, Harald Mayer, Joanneum Research Grazn Konzeption, Entwicklung und Einsatz eines Unternehmensplanspieles im Innovations- und Tech-

nologiemanagement, Mag. Markus Günther, ao. Univ.-Prof. Dr. Christian Stummer, Elmar Kiesling, Diplomand, Universität Wien, Institut für Betriebswirtschaftslehre, Lehrstuhl für Innovations- und Technologiemanagement

n qum2 – die Learning Community, Qualität in Unterricht und Management mit Learning Commu-nities an Österreichs Schulen, Mag. Christian Schrack, pib-wien eLearning-Center, DI Barbara Buchegger, ÖIAT Wien

n Lernen am CampusIB der Fachhochschul-Studiengänge Burgenland, Prof. Dr. Dr. Sebastian Eschenbach, Fachhochschul-Studiengänge Burgenland, Paul Meinl, factline Webservices GmbH

Die Vorträge stießen beim Publikum auf großes Interesse, welches besonders in den einzelnen den Präsentationen anschließenden lebhaft geführten Diskussionen zum Ausdruck kam. Als Erfolg verbu-chen wir auch, dass wir im Rahmen der Veranstaltung weitere Interessenten in die Mailing-Liste des

Leitungn DI Dr. Susanne Loidl Institut für Informationsverarbeitung

und Mikroprozessortechnik (FIM) Johannes Kepler Universität [email protected]

DI Dr. Susanne Loidl

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BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

Arbeitskreises aufnehmen konnten. Die Interessen der TeilnehmerInnen am Thema E-Learning sind dabei so mannigfaltig, wie deren beruflicher Background. Die Community des Arbeitskreises umfasst daher Interessenten aus allen Bildungsbereichen (Schulen, Universitäten/FHs), Unternehmen und an-deren Organisationen, die sich ebenfalls mit dem Thema E-Learning beschäftigen.

Im Rahmen des Jahrestreffens des Arbeitskreises am 29.1.2007 fanden zwei spannende Vorträge zu den Themenn iCamp crossing the border to the future of education, Fridolin Wild, WUW, Barbara Kieslinger, ZSIn Lehrgang [online.beratung] www.e-beratungsjournal.net, Stefan Kühne, wienXtra-Institut für Frei-

zeitpädagogik (ifp)statt.

Um den Arbeitskreis auch in Zukunft produktiv zu gestalten, wurde für die Zukunft ein gemeinsamer Vorsitz Susanne Loidl & Christian Schrack vorgeschlagen, was von den TeilnehmerInnen des Arbeits-kreises begrüßt wurde. Weiters wurde der Name auf „Forum eLearning und Wissensmanagement“ erweitert, um den neuesten Entwicklungen in der Lehre und am Markt Rechnung zu tragen.Zur Positionierung des Themas E-Learning in der Öffentlichkeit, in den Gremien und Institutionen wurde anschließend eine Steuergruppe ins Leben gerufen, die in einer Klausur die Strategie, Projekte und Vorhaben entwickeln soll. Die Positionierung der verschiedenen Facetten des E-Learning bei zahlreichen Veranstaltungen und die Face-to-face- und virtuellen Meetings der E-Learning Community bei Arbeitskreistreffen sind auch unsere zentrale Zielsetzung für heuer. Last, but not least geht unser Dank an alle Community-Mitglieder für ihr Interesse und ihre Mitarbeit im Jahr 2006, dass sie immer wieder Zeit für die Community gefunden haben und sich mit interessanten Beiträgen eingebracht haben, und an Frau Mag.a Christine Haas, die die Koordination des Arbeits-kreises in der OCG innehat.

eLearning pro Austria (eLpA)

Die Projektgruppe „eLearning pro Austria“ (eLpA) unter der Leitung von Dr. Erwin Bratengeyer hat sich in der Folge zur Aufgabe gestellt, ein Konzept für eine umfassende Strategie zu „Technologie-unterstütztem Lernen“ für Österreich zu erstellen, anhand dessen bildungs- und wirtschaftspolitische Strategien auch mittel- und langfristig ausgerichtet werden können. Die Mitglieder der Projektgruppe sind im Bereich E-Learning in der Lehre und Forschung, in Entwicklung und Absatz von E-Learning-Solutions sowie im Consulting tätig und sind mit der E-Learning-Situation in unserem Lande aus unterschiedlichen Blickwinkeln vertraut sowie international vernetzt.Seitens Bildungsverantwortlicher sowie Experten und Expertinnen des Technologie-unterstützten Lernens wurde bereits im Jahre 2002 vorgeschlagen, Strategien zu entwerfen, um dem E-Learning-Aktionsplan des Europäischen Rates optimal entsprechen zu können. Auf Einladung der OCG ist es anlässlich der ICL im Oktober 2004 in Villach zum Entschluss gekommen, eine neue Initiative zu einer gemeinsamen österreichweiten Strategie zu begründen.Der Anspruch an die Konzeption einer „E-Learning-Strategie“ ist naturgemäß hoch. Interessen vieler Stakeholder wollen berücksichtigt werden und neben europäischen Leitgedanken auch nationale Be-sonderheiten. Es sollen ja nicht nur Leitlinien des Europäischen Rates umgesetzt, sondern eine Situ-ation geschaffen werden, in der E-Learning, eingebettet in eine voll entwickelte Bildungslandschaft, den ihm zukommenden Platz sowohl ausfüllt als auch die ihm innewohnende Kraft zur Erneuerung, Impulsgebung und Prozessbeschleunigung entfaltet.Auf Initiative der OCG wurde die Erstellung eines Konzeptes aufgetragen und im Jahre 2006 fertigge-stellt. Der Inhalt des Konzeptes besteht darin, Ausgangssituation, Rahmenbedingungen, Ziele, Pro-bleme und mögliche Lösungswege zu beleuchten sowie Organisationsformen und Ressourcenflüsse zu skizzieren, die geeignet sind, eine bzw. mehrere Strategien zu definieren.

Zu den Zielen der Initiative gehören sowohl strategische als auch projektbezogene Aktivitäten:n Förderung der Kohärenz von E-Learning-Aktivitäten (Vernetzung, internationale Anbindung, hori-

zontale und vertikale Kooperationen fördern)

Dr. Erwin Bratengeyer

Leitungn Dr. Erwin Bratengeyer Donauuniversität Krems [email protected]

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BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

n Bündelung der Maßnahmen und der Player (Stakeholder Management, Nutzung von ausgelager-ten Ressourcen und Kompetenzen, gemeinsames Projektmanagement)

n Steuerung der Ressourcenflüsse (Koordination von Mittelflüssen, Coaching von Umsetzungsleis-tungen)

n Nachhaltigkeit der Methode sichern (Öffentlichkeitsarbeit, Lobbying, Anreizsysteme, Qualitätssi-cherung)

Als ersten bereits über die Landesgrenzen hinaus beachteten konkreten Erfolg ist das Zustande-kommen der ePortfolio-Initiative Austria zu nennen. Anhand des ePortfolio-Themas, das naturgemäß Akteure unterschiedlicher Bereiche anspricht, hat das Zusammenwirken von Verantwortlichen aus dem Bildungswesen und der Wirtschaft bereits Früchte getragen, so dass mehrere Projekte gestartet werden konnten. Das Projekt „ePortfolios für die Wirtschaft“ wird aktuell von der OCG unterstützt.

Graphische DatenverarbeitungTechnologisch/strategisches Statement zum Arbeitsgebiet des AKGraphische Datenverarbeitung (Computergraphik) hat in den letzten Jahren ein breites Anwendungs-feld gefunden. Innerhalb der Computergraphik sind insbesondere folgende Bereiche einer rasanten Weiterentwicklung unterworfen: Anwendungen der virtuellen Realität ermöglichen Interaktionen mit virtuellen Agenten im dreidimensionalen Raum. Es werden neue Interaktionstechniken entwickelt und an aktuelle Trends der Informationstechnologie (z. B. Internetcomputing) angepasst. Erforder-lich dazu sind z. B. Echzeitdarstellungen großer Datenmengen (real-time rendering), 3D-Ausgabe-techniken, Zusammenarbeit in verteilten Systemen. Techniken der virtuellen Realität stellen Verfahren zur Verfügung, wie komplexe Informationen dem Benutzer näher gebracht werden können, Visuali-sierung beantwortet dagegen die Frage, in welcher graphischen Darstellung Information präsentiert werden soll. Neben den klassischen Visualisierungsbereichen (wissenschaftliche Visualisierung mit Volumen- und Strömungsvisualisierung) gewinnt insbesondere die Informationsvisualisierung (Dar-stellung großer abstrakter Daten, wie z. B. Datenbankinhalte oder Suchergebnisse) zunehmend an Bedeutung. Daneben ist die realistische Bildsynthese nach wie vor ein sehr wichtiger Bereich in der Computergraphik. Die Computergraphik nimmt eine zentrale Rolle im Bestreben ein, „den Computer unsichtbar zu machen“, d. h. die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine den Erfordernissen des menschlichen Benutzers anzupassen und weg von maschinenzentrierten Benutzerschnittstellen zu kommen. Visual Computing und Visual Analytics spielen dabei eine wesentliche Rolle. So gesehen ist eine der wichtigsten Aufgaben der Computergraphik in den nächsten Jahren die Entwicklung von intelligenten 3D-Benutzerschnittstellen für die Praxis.

Vorschau auf das Jahr 2007Die wichtigsten Aktivitäten im Jahre 2007 werden die Organisation von Gastvorträgen und die Betei-ligung an der Abwicklung der CESCG2007 (http://www.cg.tuwien.ac.at/studentwork/CESCG/) sein. Bei der CESCG (Central European Seminar on Computer Graphics) handelt es sich um ein Seminar, bei dem an Computergraphik besonders interessierte Studenten aus Mitteleuropa (Österreich, Tsche-chien, Slowakei, Ungarn, …) zu einem mehrtägigen Informationsaustausch zusammenkommen (ca. 70 Teilnehmer). Die erfolgreiche Veranstaltung findet im Jahr 2007 bereits zum elften Mal statt. Ähn-liche weitere Aktivitäten (z. B. Kurzbesuche von ausländischen Experten der Computergraphik) sind in Planung.

Aktivitäten im Jahr 2006Der Arbeitskreis sieht sein Ziel darin, international anerkannte Wissenschaftler der Computergraphik nach Österreich zu holen, damit sie hier über ihre neuesten Forschungsergebnisse berichten können. Eine wesentliche Aufgabe ist daher die Organisation von Veranstaltungen, bei denen neue Kontakte zu auswärtigen Forschungsstellen aufgebaut und alte gepflegt werden können. Solche Veranstaltun-gen dienen auch dem Erfahrungsaustausch zwischen den österreichischen Wissenschaftlern unter-einander und dem Kontakt mit der Industrie.

Leitungn ao. Univ.-Prof. Dr. Eduard Gröller TU Wien [email protected]

Co-Leitungn o. Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Barth TU Wien [email protected]

ao. Univ.-Prof. Dr. Eduard Gröller

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BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

Diesem Zweck dienten die folgenden Vorträge:n 11.1.2006 Frans Gerritsen (Philips Medical Systems, The Netherlands) “Clinical Applications of Medical Imaging and Pattern Recognition”n 13.1.2006 Peter Kohlmann (Universität Siegen, Germany) “Transfer Functions Design Based on Statistical Shape Models“n 3.3.2006 Miguel Feixas (Universitat de Girona, Spain) “An Information-Theoretic Framework for Viewpoint Selection “ n 3.3.2006 Anders Strand Vestbø (Nordic Neuro Lab, Norway) “Diffusion Tensor MRI Visualization” n 28.3.2006 Erald Vucini (Istanbul Technical University, Turkey) “Robust Face Recognition using Illumination Invariant Techniques“n 28.3.2006 Florian Schulze (VRVis, Austria) “Direct Volume Deformation“n 28.3.2006 Raphael Bürger (Philipps-Universität Marburg, Germany) “A novel Volume Clipping Technique“n 3.4.2006 Richard Bamler (TU München, Germany) “Radar-Interferometrie zur Vermessung der Erde aus dem Weltall “n 7.4.2006 Marie-Paule Cani (GRAVIR lab, INRIA & INP Grenoble, France) “Clothes & Hair: new Advances towards the Modeling of realistic Virtual Hu-

mans” n 12.5.2006 Timo Ropinski (Westfälische Wilhelms-Universität, Germany) “Perception-based Visualization of Volumetric Datasets” n 9.6.2006 Leif Kobbelt (RWTH-Aachen, Germany) “Augmentation of 3D Models”n 20.10.2006 Torsten Möller (Simon Fraser University, Canada) “A Spectral Analysis of Function Composition and its Implications for Sampling in Direct

Volume Visualization”n 20.10.2006 Klaus Müller (State University of New York at Stony Brook, USA) “Volumetric Datasets: Conception and an Enriched Life”n 10.11.2006 Jean Pierre Charalambos (Universidad Politècnica de Catalunya, Spain) “Coherent Hierarchical Level of Detail (HLOD) Refinement through

Hardware Occlusion Queries” n 24.11.2006 Philip Willis (University of Bath)”Projective Alpha Colour and its Application“

Aktuelle Informationen zu den Vorträgen gibt es unter http://www.cg.tuwien.ac.at/courses/Kolloquiumszyklus/Kollo_zyklus_Current.html. Der Arbeitskreis hat des Weiteren Kurzaufenthalte internationaler Fachkollegen mitorganisiert (Christian Tietjen: Magdeburg, Deutschland; Ludvig Paul Muren, Liv Bolstad Hysing: Bergen, Norwegen).Ein weiteres Tätigkeitsfeld des Arbeitskreises im Jahr 2006 war die Mitwirkung bei der Abwicklung der sehr erfolgreichen CESCG2006 (Central European Seminar on Computer Graphics, http://www.cg.tuwien.ac.at/studentwork/CESCG/CESCG-2006/index.html).Im Jahr 2006 fand in Wien die EUROGRAPHICS 2006 (http://www.cg.tuwien.ac.at/events/EG06/index.php) statt, die größte Europäische Tagung im Be-reich Computergraphik. Der Arbeitskreis war intensiv in die Vorbereitungsarbeiten und Abwicklung für diese große Konferenz involviert.Anlässlich des IPC Meetings zur EUROGRAPHICS 2006 fand ein Computergraphik-Minisymposium statt, welches vom Arbeitskreis organisiert wurde (http://www.cg.tuwien.ac.at/eg2006/minisymposium/).Der Arbeitskreis war des Weiteren bei der Abwicklung des EUROGRAPHICS Workshops Sketch-Based Interfaces and Modeling (http://www.cg.tuwien.ac.at/events/EGWSBM06/) beteiligt.

http://www.cg.tuwien.ac.at/research/publications/2006/bruckner-2006-EVV/

http://www.cg.tuwien.ac.at/research/publications/2006/vis-foa/

http://www.cg.tuwien.ac.at/research/vr/urbanimages/index.html

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BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

Grid ComputingAls Grid-Infrastruktur bezeichnet man den Zusammenschluss geografisch verteilter heterogener Hardware, Software, Datenbanken und anderer Ressourcen zur Erreichung gemeinsamer Ziele. Die-se Entwicklung gilt als entscheidende und revolutionäre Technologie für das 21. Jahrhundert und wird mit beachtlichem Umfang in wissenschaftlichen, kommerziellen, industriellen und technischen Bereichen vorangetrieben. Seit einigen Jahren haben auch namhafte IT-Hersteller, wie IBM, Oracle und Sun, Grid Computing in ihre Produkte und Dienstleistungen einfließen lassen. In Österreich sind 2006 mehrere Grid-Projekte entstanden, und die Grid-Technologie ist an mehreren Universitäten Be-standteil der Lehre. Auch im 7. EU-Rahmenprogramm spielt die Grid-Forschung und Entwicklung eine wichtige Rolle.Die oben erwähnte Entwicklung hat auch die Aktivitäten des Arbeitskreises Grid Computing geprägt. Univ.-Prof. DI Dr. Brezany (Universität Wien) und DI Sulzgruber (Oracle) teilen sich die Leitung des Arbeitskreises, womit auch eine Aufteilung der Tätigkeit zwischen Repräsentanten der Wissenschaft und der Wirtschaft gegeben ist.Die Hauptpriorität der Aktivitäten des Arbeitskreises war die Förderung des Technologietransfers von der universitären Grundlagengridforschung in die österreichische Anwendungsforschung und Wirtschaft. Die Webseite des Arbeitskreises informiert über den aktuellen Zustand der Forschung, wissenschaftlichen und industriellen Anwendungen der Gridtechnologie. Es ist gelungen, auch Re-präsentanten anderer, nicht traditioneller, Anwendungszweige in die Aktivitäten des Arbeitskreises einzubinden.Wir organisierten vier Arbeitskreissitzungen und ein kleines Workshop, in denen unter anderem ein In-formationsaustausch über Grid-Projekte zwischen den im Arbeitskreis vertretenen IT-Herstellern und wissenschaftlichen Institutionen stattfand sowie über erste Erfahrungen mit neuen Standardisierungs-bestrebungen im Bereich Grid-Architekturen, Grid Services und Webservices, und über Grid Anwen-dungen im Bereich Knowledge-based Economy berichtet wurde. Wir durften uns über die Teilnahme von Vertretern der Life Science-Forschung, der Fachhochschule St. Pölten und über die regelmäßige Teilnahme von Prof. Volkert (Universität Linz), der das Projekt Austrian Grid koordiniert, freuen. Auf Ein-ladung von Dr. Malleck (OVE) publizierte Prof. Brezany einen Artikel über Grid Computing im Journal Elektrotechnik und Informationstechnik, Springer, 2006.Im Jahr 2007 sind fünf bis sechs Arbeitskreissitzungen geplant. Es ist unser Vorhaben, die Kontinuität der behaupteten fachlichen Strategie vom Jahr 2006 fortzusetzen. Weiters wollen wir uns auf die neu-esten Grid-Anwendungen wie Life Sciences und Grid Intelligence fokusieren.Im Juni 2007 planen wir die Organisation eines Vortrags von Prof. Ning Zhong (Japan), der das inter-nationale „Web Intelligence Consortium“ leitet.

Human-Computer Interaction und Usability Engineering (HCI&UE)Traditionell ist Human-Computer Interaction (HCI) ein Fach, das Psychologie und Informatik zusam-menbringt. Die Erkenntnisse aus der HCI-Forschung finden im Usability Engineering (UE) ihre prak-tische Umsetzung. Der Arbeitskreis wurde am 21.1.2005 von 41 Expertinnen und Experten aus die-sen Bereichen gegründet. Der Mitgliederstand beim 2nd Usability Symposium am 23.11.2006 betrug bereits mehr als 120. HCI&UE beschäftigt sich mit allen Modalitäten (z. B. Text, Grafik, Sprache, Töne, Musik, Haptik, Ges-tik, Mimik, Emotion, Geruch, Geschmack), die dem Menschen zur Verfügung stehen. Sowohl die Informationspräsentation als auch die Interaktion zwischen Mensch und Computer stehen dabei im Mittelpunkt; Die Spannweite reicht dabei von allgegenwärtigen, mobilen Systemen (Ubiquitous Computing) unserer Alltagswelt, bis hin zu hoch komplexen Applikationen, die immer häufiger unter Einbeziehung vielfältiger Modalitäts- und Realitätsformen (Virtual-, Augmented und Mixed Reality) konzipiert werden.

Leitungn ao. Univ.-Prof. DI Dr. Peter Brezany Universität Wien Institut für Softwarewissenschaft [email protected]

n Erwin Sulzgruber Oracle Austria GmbH [email protected]

ao. Univ.-Prof. DI Dr. Peter Brezany

Erwin Sulzgruber

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BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

Leitungn Univ.-Doz. Ing. MMag. Dr. Andreas Holzinger Institut für Medizinische Informatik, Statistik

und Dokumentation (IMI), Med.-Uni Graz [email protected]

Stv. Leitungn Prof. (FH) DI Dr. Karl-Heinz Weidmann Fachhochschule Vorarlberg Vizerektor Ressourcen Leiter Department Computer Science [email protected]

Organisationn Mag.a Christine Haas Österreichische Computer Gesellschaft [email protected]

Univ.-Doz. Ing. MMag. Dr. Andreas Holzinger

Prof. (FH) Dipl.-Ing. Dr. Karl-Heinz Weidmann

Mag.a Christine Haas

Zu den Zielen zählen (nicht abgeschlossen):n Bewusstseinsbildung in Industrie, Hochschulen und Öffentlichkeit für das Fachn Förderung der Kooperation zwischen Industrie & Wirtschaft und Wissenschaft & Forschungn Förderung von Kooperationen, z. B. auch in der Nutzung technischer Infrastrukturn Informationsplattform für HCI & Usability-Interessierten Bildung eines „Network of Excellence” – Mehrwert für AK-Teilnehmerinnen und -Teilnehmern Bewusstseinsbildung über vorhandenes Expertinnen- und Expertenwissen im AKn Synergien, Wissensaustausch und Veranstaltungen an unterschiedlichen Standorten (Vorträge,

Workshops, Symposien, Tagungen)

Themenbereiche des Arbeitskreises (nicht abgeschlossen):n User-Interface Design & Development (inklusive Mobile, Ubiquitous and Pervasive Computing, wie

z. B. RFID, Smartphone, Handy, PDA, Pocket-PC, Tablet-PC usw.)n Audible User Interfacesn Informationsvisualisierung (InfoVis)n Innovative neue und zukünftige Benutzerschnittstellen (Future Interfaces)n Usability von Virtual- und Augmented Reality-Systemenn Ambient Intelligencen Kooperative Systemen Intuitive Mensch-Technik-Interaktionn Multimedia Systems Designn Pervasive Interaktionsräumen Immersion und emotionales Feedbackn Tangible User Interfaces

Durchgeführte Aktivitäten 2006:Wien, Meeting, 22.2.2006Dornbirn, Meeting im Zuge des U-Day IV, 10.5.2006Wien, Meeting, 19.6.2006Wien, Meeting & Workshop, 19.9.2006Wien, Meeting, 5.10.2006Wien, Symposium, 23.11.2006

Höhepunkt des AK war im Jahr 2006 das 2nd Usability Symposium (USAB 06) unter dem Titel M3 - Interdisciplinary Aspects of Digital Media im Techgate Vienna mit rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit den Keynote Speakers Kurt Squire und Constance Steinkuehler (MIT, USA). Die Inter-nationalität des Symposiums hat zugenommen und ebenfalls die Zahl der Einreichungen, so dass die Qualität der Beiträge weiter gesteigert werden konnte. Dies versuchen wir im Jahr 2007 weiter zu stei-gern, das 3rd Usability Symposium (USAB 07) findet am 22.11.2007 in Graz unter dem Titel „Usability & HCI for Health Care“ statt (siehe http://www.meduni-graz.at/imi/usab-symposium)

Um operativ noch effizienter und effektiver arbeiten zu können, wurden thematisch orientierte Special Interest Groups (SIGs) eingerichtet (nicht abgeschlossen).

ao. Univ.-Prof. DI Dr. Gerald Futschek (Mitte) mit ao. Univ.-Prof. Dr. Margit Pohl und Univ.-Doz. Ing. MMag. Dr. Andreas Holzinger beim 2nd Usability Symposium

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BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

SIG HCI for Medicine (HCI4MED)Zielgruppe: Interessierte mit speziellem Interesse an Fragen und Problemstellungen an der Nahtstelle von Informatik und Psychologie in der Medizi-nischen Informatik sowie deren Wirkungspotenzial im modernen Gesundheitswesen. Mission Statement: Von Daten, Information und Wissen zur Unterstützung des ärztlichen Handelns!Hintergrund: IT/Informatik soll effektives Wissensmanagement ermöglichen und die MedizinerInnen in ihrer täglichen Arbeit unterstützen. Informati-onssysteme sind zentraler Bestandteil in der wissensbasierten Arbeitswelt im Gesundheitswesen. Die Optimierung von Prozessen und Arbeitsab-läufen in komplexen Umfeldern ist ein vordergründiges Ziel. Die End-BenutzerInnen sollen effizient und effektiv in ihren Arbeitsabläufen unterstützt werden. Dabei tritt ein – nicht nur im medizinischen Umfeld – virulentes Problem auf: Informationsüberflutung (information overload). Immer mehr Informationen sind auf Knopfdruck und in Sekundenbruchteilen verfügbar … die Zeit für die Entscheidungsfindung wird aber nicht länger. Die ver-fügbaren Informationen nehmen lawinenartig, aber die kognitiven Fähigkeiten der Menschen nehmen nicht im gleichen Ausmaß zu. Entscheidungen müssen aber – auf der Basis der vermehrt vorhandenen Information – in jedem Fall getroffen werden. SIG-Themen (nicht abgeschlossen): Medical Usability, Human-Computer Interaction in Health CareUsability of Medical Information Systems, Semantic Usability in Medicine and Health Care, Human Language Analysis, Usability and Ontologies in the Medical Domain, Medical Terminology and Usability, Medical Informatics and Usability, Usability in Ambient Assisted Living, Usability and Ambient Intelligence in Medicine, Performance Support and Life-Long Learning, Usability of Mobile Computing in MedicineSimulations in Medicine, Adaptive Interfaces for Medical Information Systems, Ergonomic software design in medical workplaces, Optimization of medical Workflows, Log File Analysis in Health Care usw.Ziele: Durch gemeinsame Aktivitäten (Workshops, Vorträge usw.) sollen der Wissensaustausch und interdisziplinäre Diskurs sowie die Zusammenar-beit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft unter den Mitgliedern gefördert werden. SIG-Leitung: Andreas HOLZINGER

SIG HCI for e-Education (HCI4EDU)Zielgruppe: HCI&UE-Interessierte mit Interesse an Problemstellungen aus dem Bereich digitaler Medien (Medieninformatik, Medienpsychologie, Medienpädagogik = M3) sowie deren Wirkungspotenzial in der modernen wissensbasierten Arbeitswelt.Kurzbeschreibung: Lernsoftware, Lernobjekte und Metadaten müssen mehr erfüllen als technische und ästhetische Bedingungen. Sie müssen auf die Bedürfnisse, Fähigkeiten und Anforderungen der End-BenutzerInnen zugeschnitten sein: zielgruppengerecht; Anknüpfung an Vorwissen; Lernstoff-darstellung (methodisch-didaktisch); Lehr- und Lerneffizienz unter Berücksichtigung knapper Ressourcen; Wissensevaluierung; Wissensdiagnostik; Lernprozesskontexte (formales, informelles Lernen; Fortbildung und/oder Weiterbildung; bestehende Strukturen organisatorischen und individuellen Lernens); Kooperatives Blended Learning; Ziel sind der Wissensaustausch und interdisziplinäre Diskurs sowie die Zusammenarbeit zwischen Wirt-schaft und Wissenschaft (M3).Geplante Aktivitäten (nicht abgeschlossen): Vorträge, WorkshopsSIG-Leitung: Andreas HOLZINGER

SIG HCI Design For All (HCID4ALL)Zielgruppe: ExpertInnen im Bereich ICT und AT für Menschen mit Behinderungen; alle, die sich der Herausforderung D4All stellen möchten, vor allem jene, die mit dem Anliegen der barrierefreien Gestaltung von Informationssystemen konfrontiert sind (z .B. Gleichstellungsgesetz, E-Governmentgesetz).Kurzbeschreibung: IKT, im Zusammenspiel mit assistierenden Technologien (AT) sind zu einem revolutionären Instrument der Integration für Men-schen mit Behinderungen geworden. Die Flexibilisierung in der Darstellung und Handhabung von Information und Prozessen kann genutzt werden, um Menschen mit Behinderungen an diesen Prozessen teilnehmen zu lassen. Die HCI ist der zentrale Bereich, wo diese Chance mit Hilfe der UE in Realität umgesetzt werden kann und in einer offenen und demokratischen Gesellschaft umgesetzt werden muss: Die Gestaltung der HCI nach Krite-rien des „Design for All“ garantiert, dass Menschen mit Behinderungen ein und dasselbe System nutzen können wie alle anderen NutzerInnen auch – dies ist das integrative Potential der HCI.Geplante Aktivitäten: ICCHP: Organisation von HCI&UE-Schwerpunkten, Österreichtag: Organisation von HCI&UE-Schwerpunkten, Weiterbildung im Bereich Design for All, barrierefreies Web-Design, Seminare, Workshops, Vorträge, Universitätslehrgang Assistec (Assistierende Technologien) und BFWD (Barrierefreies Web Design), Publikationen, Vertretung der OCG in der ifip, working group 13.3: Human Computer Interaction and People with special needs, HCI im Bereich Ambient and Assistive LivingSIG-Leitung: Klaus MIESENBERGER

SIG HCI für Prägnanz (HCI4PRÄGNANZ)Zielgruppe: HCI&UE-Interessierte mit speziellem Interesse an Fragen der Gestalt- und Wahrnehmungspsychologie als Mittel zur Optimierung von Designs zur Erhöhung der Usability.Kurzbeschreibung: Mit Hilfe der Gestalt- und Wahrnehmungspsychologie (im Speziellen: Gestaltgesetze, Farbenlehre) soll gezeigt werden, dass gute Usability wesentlich durch eine durchdachte Gestaltung erreicht werden kann. Vereint man dieses Wissen mit einer User-Orientierung („Wer sind mei-ne User – wer ist die primäre Zielgruppe?“), so kann der gestaltungstechnische Aspekt noch verfeinert und die Schnittstelle noch zielgerechter erstellt werden. Ziel dieser SIG ist es, wahrnehmungspsychologische Erkenntnisse (Gestaltgesetze, Farbpsychologie) zur Optimierung von Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine kritisch zu diskutieren. Geplante Aktivitäten: Workshops (vor allem im Raum Linz)SIG-Leitung: Uwe MUTZ

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BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

SIG User Cognition and EmotionZielgruppe: ExpertInnen aus dem Themengebiet „Kognition und Emotion“ (Psychologen, Pädagogen, Biologen), die zu einem synergetischen Wissenstransfer zwischen den verschiedenen wissenschaft-lichen Disziplinen und den Computerwissenschaften, insbesondere HCI&UE, beitragen möchten.Kurzbeschreibung: Das zweckmäßige Verständnis von den kognitiven und emotionalen Prozessen der Benutzer von Mensch-Computer-Schnittstellen ist zu erweitern, und darauf aufbauend ist die Möglich-keit zu nutzen, die psychologischen Zielkriterien in der Orientierung der Technik auf den Menschen, ins-besondere im Rahmen der praktischen Usability-Optimierung, weiter auszuarbeiten und systematisch zu kommunizieren. Es sollen die neuesten Erkenntnisse aus der Kognitions- und Emotionsforschung für die Usability-Optimierung nutzbar werden (einschlägige Forschungsarbeiten recherchiert und deren Nützlichkeit für HCI&UE diskutiert, aktuelle psychologische Theorien und Modelle für die Praxis über-setzt und neue wissenschaftliche Erkenntnisse kategorisiert) als auch ergänzende Forschungsarbeiten in Kooperation getätigt (z. B. Benutzermodelle, Usability-Heuristiken, empirische Benutzerdaten) wer-den. Die Erkenntnisse werden allen interessierten HCI&UE-Mitgliedern zugänglich gemacht werden.SIG-Leitung: Guido KEMPTER

SIG Mobile Usability – Geschäftsprozessopti-mierung durch den Einsatz mobiler Techno-logienZielgruppe: Industry and scienceKurzbeschreibung: The integration of mobile workplaces is a major challenge for companies. First-wave mobile solutions mostly support existing business processes through adding value in terms of increased efficiency. Second-wave mobile solutions comprise a re-engineering of the mobile business processes, add value through increased effectiveness and may even enable new forms of mobility. In order to achieve a systematic approach to mobile integrated business processes it is important to analyze existing processes, focusing on the effects and determinants of mobile solutions that might be used to support those processes.SIG-Leitung: Bettina THURNHER

Informatik und AutomatisierungZiele und AufgabenDas Zusammenwachsen der Bereiche Informatik, Telekommunikation und Leittechnik durch die tech-nische Entwicklung, sei es bei der Produktion, beim Verkehr oder im Haushalt, soll durch den Arbeits-kreis Informatik und Automatisierung im Rahmen der OCG berücksichtigt werden.

Die Ziele sindn Aufbereitung von Neuland im technischen, organisatorischen und sozialen Bereichn Heranführen der Lösungsmöglichkeiten an österreichische Gegebenheitenn Erarbeiten von Gesichtspunkten für zukunftssichere Lösungen.

Dies soll in breiter nationaler und internationaler Kooperation mit Normungsgremien und deren Vor-feldorganisationen, mit wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Kreisen unter Einbindung von Anwen-dergruppen durch Arbeitstreffen, Tagungen und anderen Informations- und Diskussionsmaßnahmen gefördert werden.

Arbeitsbericht (Jänner bis Dezember 2006)n Aktive Mitarbeit bei IFAC(International Federation of Automatic Control)-Ereignissen.n Normungsarbeit: Mitglieder des Arbeitskreises waren aktiv beim Fachausschuss für Informations-

technik und Telekommunikation tätig.n Veranstaltung des 21. Österreichischen Automatisierungstages am 11. Oktober 2006 im MCC Neu

„ Cost Oriented Automation“ – ungefähr 70 Teilnehmer.n Veranstaltung des 1. Österreichisch-Koreanischen Automatisierungstages am 12. Mai 2006 im

Congress Center Changwon (Korea) – ungefähr 170 Teilnehmer.

Leitungn O. Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Peter Kopacek Technische Universität Wien Institut für Mechanik und Mechatronik, Intelligente Handhabung und Robotertechnik (IHRT) kopacek @ihrt.tuwien.ac.at

Co-Leitungn Dipl.-Ing. Dr. Robert Genser [email protected]

O. Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Peter Kopacek

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BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

Aktivitäten für 2007Engere Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Automatisierungs- und Robotertechnik (ÖGART).n Abgesehen von einer Diskussion über sinnvolle Riskikobewältigungsverfahren soll das Missver-

ständnis über Safety, Security und Protection, vor allem in nichtenglischen Sprachräumen, und der Unterschiede bei den Lösungsansätzen klargestellt werden. Daher ist in Zusammenarbeit mit dem AK Software-Sicherheit über Dipl.-Ing. Erwin Schoitsch eine Veranstaltung in Öster-reich vorgesehen.

n 22. Österreichischer Automatisierungstag im Oktober 2007 an der Universität Linz.

Informationstechnologie für Menschen mit Behinderungen und ältere MenschenStrategische Ausrichtung des ArbeitskreisesDer Arbeitskreis setzt sich zum Ziel, die Möglichkeiten neuer Informationstechnologien für Menschen mit Behinderungen und für ältere Menschen zu evaluieren. Die Forschung und Anwendung auf die-sem Gebiet im gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang zu diskutieren und zu fördern. Vor allem ist der Arbeitskreis bemüht, über die Anliegen und die Möglichkeiten neuer Technologien für diese Gruppe unserer Gesellschaft die Öffentlichkeit zu informieren und zu vertreten.Der Arbeitskreis führt alle zwei Jahre die „International Conference on Computers Helping People with Special Needs“ (ICCHP) durch. Sie ist eine der weltweit wichtigsten wissenschaftlichen Foren für den Informationsaustausch und die Weiterentwicklung dieses Fachgebietes. Parallel zur ICCHP wird das zweitägige „IKT-Forum“ als Prekonferenz durchgeführt. Dieses Forum zeigt die aktuellen Mög-lichkeiten der Informations- und Kommunikationstechnik in Bezug auf Behinderung und Lebenswelt älterer Menschen in Österreich auf und dient Experten auf diesem Gebiet als Plattform für den Know-how- und Erfahrungsaustausch. Aus der internationalen Konferenz ICCHP ist erstmals 1996, mit Unterstützung des OCG-AK, der na-tionale und jährlich stattfindende „ÖSTERREICH-TAG“ entstanden. Jedoch wurde der ÖSTERREICH-TAG in den letzten Jahren in der thematischen Ausrichtung mehr und mehr breiter und entfernte sich zunehmend von den Zielen und Themen des OCG-AK, insbesondere vom dem Themenbereich „Behinderung und neue Informations- und Kommunikationstechnologien“. Ende 2006 wurde ent-schieden, den ÖSTERREICH-TAG nicht mehr zu unterstützen und eine andere Veranstaltung, die mehr auf die Ziele des OCG-AK eingeht, zu etablieren und zu fördern. Die Prekonferenz, das zweitä-gige „IKT-Forum“, die parallel zur ICCHP alle zwei Jahre stattfindet, soll intensiviert werden. Der Verein „Kompetenznetzwerk Informationstechnologie zur Förderung der Integration von Menschen mit Be-hinderungen“ (KI-I) in Hagenberg, übernimmt die Organisation vom „IKT-Forum“. Das „IKT-Forum“ ist ab 2007 als jährlich stattfindende, zweitägige Informationsveranstaltung geplant, die über die aktuelle Situation ausschließlich auf Österreich bezogen zum Themenbereich IKT informieren soll. Der Arbeitskreis bemüht sich, den von der OCG forcierten und betreuten ECDL – European Computer Driving Licence – für Menschen mit Behinderungen zu einem wichtigen Werkzeug der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Integration werden zu lassen. Der Einsatz des ECDL-bf in den für behinderte und ältere Menschen relevanten Einrichtungen soll durch gezielte Aktionen gefördert werden.Die Förderungseinrichtungen, wie Bundessozialämter, das BM f. soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz, aber auch die betroffenen Menschen sollen durch Veranstaltungen über die standardisierte Ausbildung am Computer, dem ECDL-bf informiert werden. Der Arbeitskreis unterstützt Ministerien und andere öffentliche Einrichtungen in Bezug auf die Evalu-ierung, Verbreitung, Beratung und Stellungnahmen von und zu Projekten sowie Förderungsprogram-men auf nationaler und internationaler (EU) Ebene. Der Arbeitskreis unterstützt und engagiert sich in verschiedenen Projekten in den Bereichen For-schung, Entwicklung, Aus- und Weiterbildung im IKT-Bereich für chronisch kranke und ältere Men-

Leitungn ao.Univ.-Prof. Dr. Klaus Miesenberger Universität Linz [email protected]

Co-Leitungn DI Willibald Kremser KAV Wien [email protected]

n ao. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Zagler TU Wien [email protected]

ao. Univ.-Prof. Dr. Klaus Miesenberger

DI Willibald Kremser

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BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

schen und Menschen mit Behinderungen.Der Arbeitskreis vertritt Österreich in der ifip, WG13.3: HCI with People with Special Needs.

Aktivitäten 2006

ICCHP 2006, 12. – 14. 7. 2006 (Pre-Conference 10./11. 7. 2006)Vom 12.-14.7.2006 (Pre-Conference 10.-11.7.2006) fand an der Universität Linz die 10. ICCHP statt (www.icchp.org). Die ICCHP, die in den späten 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts von der OCG als eine der ersten Konferenzen auf diesem Gebiet ins Leben gerufen wurde, wurde unter dem Motto „Equality = e-Quality – Equal Access to the Information Society Depending on the Quality of ICT and AT“ abgehalten. Nach den Pionierjahren der Entwicklung von Technologien für den Zugang von Menschen mit Behinderungen zum Computer steht heute die barrierefreie Gestaltung von Informati-onssystemen, vor allem die des Web, im Mittelpunkt. Die Verantwortung der Informatik für eine barrierefreie und chancen-gleiche Informationsgesellschaft wird durch dieses Motto zum Ausdruck gebracht.Der Aufruf zur Einreichung von Beiträgen wurde mehr als 360 Mal beantwortet, die höchste jemals erreichte Anzahl. So konnte das wissenschaftliche Komitee, das aus ca. 80 Expertinnen und Experten aus aller Welt besteht, hohe Qualitäts-maßstäbe anlegen. Ca. die Hälfte der Beiträge wurde akzeptiert und zusammen mit einigen eingeladenen Beiträgen in den Proceedings in den Springer Lecture Notes in Computer Science publiziert: Miesenberger, K. et al. (Eds.): Computers Helping People with Special Needs, 10th International Conference, ICCHP 2006, Linz, Austria, July 2006, Proceedings.Die hohe Selektionsquote, die die Anzahl der Beiträge im Vergleich zu den Konferenzen davor konstant hielt, ließ erwarten, dass auch die Teilnehmendenzahl konstant bleiben würde. Wohl überraschend, aber umso mehr zur Freude der Veranstalter, dem Institut Integriert Studieren der Universität Linz und der OCG, konnte mit mehr als 420 Teilnehmenden aus mehr als 45 Ländern und von allen Kontinenten die bisher größte Teilnehmenden-Anzahl an der ICCHP seit Bestehen verbucht werden. Dies unterstreicht die Bedeutung der Konferenz als internationalen Ort des Austausches und der Kooperation auf diesem Gebiet.Das attraktive Programm umfasste eine Keynote von Prof. Dr. Klaus-Robert Müller, der das Thema „Brain Interfaces“ als Basistechnologie für zukünftige assistierende Technologien (AT) für Menschen mit Behinderungen erörterte. Darüber hinaus wurden zwei „Panel Keynotes“ organisiert, Podiumsdiskussionen zu wichtigen Themen des Fachgebietes: Web Accessibility und Accessible Docu-ment Design. Die Podien umfassten neben herausragenden Persönlichkeiten aus der Forschung selbst betroffene Menschen mit Behinderungen, Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Industrie.Erstmals wurde bei der ICCHP ein Young Researcher’s Consortium organisiert, welches von Paul Blenkhorn (Gewinner des ICCHP Awards 2004) und Gareth Paul Evans von der University of Manchester geleitet wurde. Aus ca. 30 Einreichungen wurden 16 ausgewählt und zur Präsentation nach Linz eingeladen. Mit diesem Konsortium will die ICCHP ihrer Verpflichtung nachkommen, die nächste Generation von Forscherinnen und Forschern an das Feld heranzuführen. Den „Best Paper Award“ aus diesem Konsortium gewann Miguel Alonso, ein NSF Graduate Research Fellow an der Florida International University, für seine Arbeit im Bereich der Optimierung der Darstellung von Bildschirminhalten für sehbehinderte Menschen durch Abstands- und Spektraloptimierung.Ein wichtiger Faktor für den Erfolg der Konferenz war die Pre-Conference, in deren Rahmen auch das „Young Researcher’s Consortium“ abgehalten wurde. Mit mehr als 25 Workshops, Meetings und Präsentationen wurde den Teilnehmenden ein interessantes und umfangreiches Programm auf höchs-tem Niveau geboten. Erwähnt soll sein, dass die Firma Microsoft die „Acces-sibility“ der nächsten Generation von Windows („Vista“) in zwei Workshops präsentierte und demonstrierte.Darüber hinaus bemüht sich die ICCHP seit ihren Anfängen um Know-how-Transfer in die Praxis. Deswegen wurden 2006 zwei deutschsprachige Ver-anstaltungen parallel zur Pre-Conference veranstaltet:n Das IKT Forum, organisiert vom Kompetenznetzwerk „Informationstech-

nologie zur Förderung der Integration von Menschen mit Behinderungen“, KI-I Hagenberg, versteht sich als Plattform für Erfahrungsaustausch und den Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis. Die praktischen Umsetzungen für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen stehen im Vorder-grund. An der gut besuchten Konferenz nahmen ca. 130 Personen teil. Weiterführende Informationen siehe www.ki-i.at/iktforum

n Der internationale Kongress „Sehbehinderte und blinde Menschen in Zukunft barrierefrei“ führte mehr als 180 Expertinnen und Experten aus dem deutschsprachigen Raum zusam-men, die sich über alle Bereiche der Lebenswelt sehbehinderter und blinder Menschen austauschten, natürlich auch über IKT und AT. Weiterführende Informationen siehe www.inzukunftbarrierefrei.at

Die Teilnehmenden an diesen beiden Veranstaltungen hatten die Möglichkeit, gratis an der ICCHP teilzunehmen. Dies erhöhte die Zahl der 420 Teilnehmenden an der ICCHP nochmals maßgeblich. Im Gesamten konnten so mehr als 700 Gäste in dieser Woche in Linz begrüßt werden.Eine Krönung der Veranstaltung war abermals die Verleihung des ICCHP Roland Wagner Award (siehe www.icchp.org/content/view/39/72), gestiftet von der OCG. Die Jury kürte aus neun Einreichungen Larry Scadden zum Gewinner, eine zentrale Figur bei der Implementierung des Americans

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BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

with Disabilities Act (ADA), der amerikanischen Antidiskriminierungsgesetzgebung, die weltweit zum Vorbild und Ausgangspunkt für Antidiskrimi-nierungsbestimmungen und damit auch für eine barrierefreie Informationsgesellschaft wurde. Larry Scadden zeichnet für den Aufbau des Disability Programms der National Science Foundation (NSF) verantwortlich, ein Programm, in dem die Entwicklung vieler heute zentraler Errungenschaften des Fachbereiches Unterstützung fanden. Diese und noch viele Verdienste mehr bewogen die Jury zu dieser Entscheidung.Erfreulich ist auch, dass mit der größten amerikanischen Konferenz in diesem Bereich, der CSUN, und der zweiten wichtigen Konferenz in Europa, der AAATE (Association for the Advancment for Assistive Technologies in Europe), sie findet immer in den ungeraden Jahren statt, ein strategisches Abkommen über die gegenseitige Bewerbung und Unterstützung abgeschlossen werden konnte. Es werden an diesen Veranstaltungen so genannte „International Concertation Meetings“ organisiert, die sich zum Ziel setzen, die Qualität zu verbessern (z. B. Entwicklung eines Handbuchs für barrie-refreie Konferenzen, Austausch der Abstracts zur Vermeidung von Mehrfacheinreichung etc.)Diese positiven Ergebnisse, die idealen Rahmenbedingungen für eine Konferenz dieser Art und die Empfehlungen der Teilnehmenden in der Veran-staltungsevaluation haben die Organisatoren bewogen, auch die ICCHP 2008 in Linz zu veranstalten.Abschließend sei erwähnt, dass die EU-Kommission die ICCHP als eine „Modellveranstaltung“ bezeichnet, die in Bezug auf inhaltliche Qualität und barrierefreie Organisation einzigartig und vorbildlich ist. Diesem Anspruch als „Leit-Event“ in Europa und darüber hinaus wollen wir auch weiterhin gerecht werden.

Unterstützung ICCWiederum wurde von Seiten des Arbeitskreises das Internationale Computer Camp für sehbehinderte und blinde Jugendliche, diesmal in Königs Wus-terhausen (Berlin) in Deutschland unterstützt. Über 120 blinde und sehbehinderte Jugendliche aus 17 Nationen nahmen dieses Jahr teil, darunter neun Teilnehmende aus Österreich. Österreich ist Initiator des Projektes ICC, das seit 1993 jährlich durchgeführt wird. Bisher haben ca. 1400 Jugendliche aus 36 Nationen teilgenommen. 2007 wird das Camp in Helsinki, Finnland, stattfinden. Ein ausführlicher Bericht über das Camp liegt an der Universität Linz auf.

ECDL-bf – ECDL barrierefreiAus dem EU-Projekt ECDL-PD entstand in Kooperation mit Microsoft, bitmedia, OCG und Integriert Studieren, Universität Linz der „ECDL barrierefrei“, ECDL-bf. Basierend auf einem E-Learning-System sind die Inhalte unterschiedlich, entsprechend den Bedürfnissen unterschiedlicher Gruppen von Menschen mit Behinderungen dargestellt. Ein Autorinnen- und Autorensystem soll die Entwicklung einer „Community“ für die ständige Verbesserung und Anpassung der Inhalte ermöglichen. Weitere Informationen: www.barrierefrei.ecdl.at/ Die erste Version des Systems, die 2006 fertig gestellt und verbessert werden konnte, wird von bitmedia am Markt angeboten. Eine Kooperation mit Deutschland und der Schweiz wurde etabliert, um das System im gesamten deutschsprachigen Raum anbieten zu können. Fremdsprachige Versi-onen sind in weiteren Projektkooperationen angedacht.

ECDL-bf in der RehabilitationIm Rahmen der Aktivitäten zum Projekt ECDL-bf wurde vom OCG-Arbeitskreis eine Informationskampagne gestartet. Beginnend mit der Unfallversiche-rungsanstalt AUVA wurde als Pilot der ECDL-bf in der Erstrehabilitation im Rehabilitationszentrum „Weisser Hof“, Klosterneuburg, bei Computer-Schu-lungen eingesetzt. Wenn sich diese Schulung bewährt, wird sie in weiteren Rehabilitationszentren der AUVA eingesetzt werden. Im nächsten Schritt sollen weitere Rehabilitations- und berufliche Wiedereingliederungs-Zentren über die standardisierte Schulungsmöglichkeit mittels ECDL-bf informiert werden.

Initiative e-inclusionIm Rahmen der Aktivitäten e-innovation wurde vom Arbeitskreis ein Schwerpunkt e-inclusion entwickelt. Schwerpunkt ist, in Kooperation mit den zu-ständigen Stellen in Österreich (bm:vit) auf wichtige Entscheidungen, Gesetze und Programme der EU Einfluss zu nehmen. So wurde zur Gestaltung des 7. Rahmenprogramms Stellung bezogen.

EU-Projekt CWSTDie OCG hat in Kooperation mit der Universität Linz, „integriert studieren“ das Projekt CWST („Conferences, Workshops, Seminars and Tutorials to support e-Inclusion“) gestartet. Ziel ist es, als „support action“ die Durchführung von Veranstaltungen, vor allem auch die ICCHP, zu fördern. Darüber hinaus wurden die Konferenz AAATE und fünf Workshops bzw. Seminare zu ausgewählten Themen organisiert bzw. unterstützt.Mehr Informationen siehe: cwst.icchp.org

Web-AccessibilityIm Rahmen der Informatik-Akademie der OCG wurden Workshops „Barrierefreies Webdesign“ in Kooperation mit der Universität Linz realisiert. Wei-tere sind für 2007 in Planung. Darüber hinaus wurde von „integriert studieren“ ein Universitätslehrgang „Barrierefreies Web-Design“ erfolgreich ge-startet. Mehr als 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Österreich und Deutschland werden seit Herbst 2005 zu Expertinnen und Experten in diesem Bereich ausgebildet. Der Großteil der Teilnehmenden kommt aus der Wirtschaft (Web-Design-Agenturen), was die steigende Bedeutung des Themas unterstreicht. Weiters ist „integriert studieren“ der österreichische Knotenpunkt im European Design for All and e-Accessibility Network (EDeAN), einem von der EU initiierten Gremium, das sich um internationalen Austausch und die Initiierung von Projekten in diesem Bereich kümmert.In Österreich hat sich eine Plattform von Expertinnen und Experten im Bereich barrierefreies Web-Design konstituiert, mit der der AK eng kooperieren wird: Verein Accessible Media: www.accessiblemedia.at

„integriert studieren“Der Arbeitskreis unterstützt den Auf- und Ausbau der interuniversitären Kooperation von Einrichtungen zur Unterstützung behinderter Studierender („inte-griert studieren“), da im neuen Universitätsgesetz keine interuniversitären Institute vorgesehen sind. An einer effizienten Form der Kooperation wird derzeit gearbeitet. Der Arbeitskreis fungiert als Basis, um Kontakte zu Lehrenden an Universitäten zu etablieren, die diese Kooperation tragen können.

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BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

In Kooperation und mit Unterstützung der OCG wurde am 12.10.2006 die Veranstaltung „Warum barrierefreies Internet“ abgehalten. Die Erwartungen an die Teilnehmeranzahl wurde mit 170, großteils aus der Wirtschaft, mehr als übertroffen. Dies unterstreicht, dass das Bewusstsein für das Thema sich verbessert. Mehr dazu: www.accessiblemedia.at/aktuelles/2006/10/13/warum-barrierefreies-internet-121006/.

Universitätslehrgang Assistierende Technologien (Assistec)Ein weiterer Lehrgang zum Thema assistierende Technologien wurde im Herbst 2006 gestartet. Acht Teilnehmende werden derzeit zu Expertinnen und Experten im Bereich assistierende Technologien ausgebildet. Informationen unter: www.assistec.at

Der 10. ÖSTERREICH-TAG 2006Die von der OCG zum letzen Mal geförderte und unterstützte Informationsveranstaltung, der 10. ÖSTERREICH-TAG 2006, fand vom 14. - 15. Sep-tember 2006 in Graz an der Technischen Universität statt. Über 250 Besucher informierten sich am ersten Tag zum Thema: „Das soziale Umfeld behinderter Menschen und seine Veränderungen – Familie, Arbeitsbegleitung, Selbsthilfegruppen, technische Hilfsmittel“. Am zweiten Tag wurde seitens des OCG-AK, in Zusammenarbeit mit der AK Wien, eine eigene Informationsveranstaltung organisiert, die mehr auf die Schwerpunkte des OCG-AK einging. Titel der Veranstaltung: „Das Bundesbehindertengleichstellungspaket - wie sieht die Praxis aus“.

Die Informationsveranstaltung „Arbeit und Behinderung“Die Informationsveranstaltung „Arbeit und Behinderung“ wird ab 2007 statt dem 11. ÖSTERREICH-TAG 2007 von der OCG gefördert. Es wird das europäische Jahr „Chancengleichheit 2007“ zum Anlass genommen, um über die Vorteile, Möglichkeiten und Voraussetzungen bei der beruflichen Einstellung von Menschen mit Behinderungen zu informieren. In einer ganztägigen Veranstaltung soll auf die Situation am Wiener Arbeitsmarkt einge-gangen werden. In einer begleitenden Ausstellung wird über assistierende Technologien für Arbeitsplatzausstattungen informiert.

AAL - Ambient Assisted Living AAL (Ambient Assisted Living) ist eine von der EU geförderte „specific support action“ (Maßnahme zur gezielten Unterstützung) und bereitet eine eu-ropäische Initiative entsprechend des Artikels 169 des Maastrichter Vertrags vor. Dieser Artikel erlaubt neue Formen gemeinschaftlicher Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der EU-Mitgliedsstaaten. Das AAL-Konzept zielt auf die Bereitstellung von Informationstechnologien ab, um älteren und behinderten Personen das selbst bestimmte und un-abhängige Leben in den eigenen vier Wänden so lange wie möglich zu gewährleisten. Alten und behinderten Personen sollen alltägliche Tätigkeiten durch sinnvollen Einsatz von Informationstechnologien erleichtert bzw. wieder ermöglicht werden. Die Sicherheit in der unmittelbaren Lebensumgebung soll durch Informationstechnologien erhöht und notwendige Pflegeleistungen sollen technisch unterstützt werden. Entsprechend der Philosophie des Artikels 169 ist es notwendig, sowohl europäische als auch nationale Perspektiven und Anstrengungen zu kombinieren. Das Thema „alternde Bevölkerung“ betrifft alle EU-Mitgliedsstaaten gleichermaßen. Im Gegensatz dazu sind die Sozialsysteme in den verschiedenen Mitgliedsländern stark unterschiedlich und zersplittert. Ebenso bestehen kulturelle Unterschiede in der Akzeptanz von neuen Informationstechnolo-gien, insbesondere unter alten Menschen. Dem kann auch durch entsprechende nationale Beteiligung Rechnung getragen werden. Die europäische Dimension in dieser Initiative erlaubt es, kritische Massen und Synergien zu generieren und Kosten zu sparen, indem verschiedene nationale Initiativen und Aktivitäten verknüpft werden. Die AAL-Initiative soll daher die Entwicklung von IT-Produkten und IT-Dienstleistungen für eine Gesellschaft stimulieren, weil sie immer mehr demographischen Zwängen unterliegt.In diesem Zusammenhang bedeutet „Ambient Assistance“ die Verwendung von intelligenten, stark personalisierten vernetzten Objekten und Syste-men, die die Benutzerinnen und Benutzer in ihrem täglichen Leben direkt umgeben. Die IT-Produkte und IT-Dienstleistungen sollen nicht nur älteren Menschen dienen, sondern einen Mehrwert für alle Personen mit Einschränkungen physischer und auch psychischer Art bieten. Eine der Herausforderungen wird es sein, die nächste Generation von Informationstechnologien und IT-Werkzeugen zu modellieren, entwickeln und implementieren, um sie als intelligente Objekte in die Umgebung zu integrieren (Mikrosystemtechnologie, micro@nano, „Embedded Systems“, e-Inclusion...). Eine bewusst stark anwendungsorientierte Entwicklung ist wesentliches Element im angestrebten Programm, um möglichst schnell marktreife Lö-sungen zu erhalten. An der Initiative beteiligen sich derzeit Partner aus Deutschland, Österreich, Belgien, Italien, Frankreich, Schweiz, Finnland. Die AAL-Initiative wird teilweise von der EU unter IST-2003-004217 finanziert. Laufzeit: September 2004 bis August 2006

ifip, working group 13.3: Human Computer Interaction and People with special needsIm Rahmen der ICCHP wurde ein Treffen der working group abgehalten. Der AK kooperiert mit der TC 13.3.

D4All@eInclusion NetworkDie EU hat ein Projekt zur Unterstützung des Netzwerkes Design for All (EDeAN) genehmigt. Dieses Netzwerk und dieses Projekt bieten dem Arbeits-kreis eine gute Möglichkeit, seine Aktivitäten international zu vernetzen.

Übersicht geplanter Aktivitäten für das Jahr 2007n Informationsveranstaltung „Arbeit und Behinderung“ zum europäischen Jahr der Chancengleichheit, am 11. Juni 2007 im Vienna Tech Gate.n IKT Forum 2007 an der Johannes Kepler Universität Linz, vom 24. - 25. September 2007. Weitere Informationen: www.ki-i.at/iktforum.n Mitwirkung bei der Initiative AAL und Arbeitskreistagung zum Thema: „AAL – Ambient Assistive Living“

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BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

n Mitwirkung im Projekt ECDL-bf und Förderung des ECDL-bf in den verschiedenen Institutionen der Rehabilitation und beruflichen Wiedereingliederung

n Mitwirkung bei den Aktivitäten im Rahmen der ifip, working group 13.3: “Human Computer Inter-action and People with special needs“

n Unterstützung des ICC – „International Computer Camp für sehgeschädigte Jugendliche“ in Helsinki

n Kooperation mit Ministerien in Bezug auf relevante EU-Programme und Informationsveranstal-tungen

n Arbeit im Projekt CWSTn Kooperation mit dem “European Design for All and e-Accessibility Network”n Kooperation mit dem Verein „Accessible Media“n OCG/Arbeitskreistreffen und Erweiterung des OCG/Arbeitskreises: „Informationstechnik für

Menschen mit Behinderungen und ältere Menschen“ durch Kooperation mit dem OCG/Arbeits-kreis HCI

n Bewerbung von Aktivitäten der Mitgliedern OCG-Seminare „Barrierefreies Web Design“n Unterstützung der Universitätslehrgänge „assistec“ und „bfwd“ durch Bewerbung

IT-Ausbildung Ziel des Arbeitskreisesist die Förderung der Informatik Aus- und Weiterbildung in Österreich durch Initiativen, Wettbewerbe, Öffentlichkeitsarbeit und Bildungsmaßnahmen.

Aktivitäten 2006

European Computer Driving Licence (ECDL) Der Umfang und die Bedeutung des ECDL für Österreich und die OCG macht es notwendig, die Leitung der ECDL-Aktivitäten im „Komitee für ECDL“ zu führen. Zum ECDL gibt es einen gesonderten Bericht.IT4u Der umfassende IT-Ausbildungsführer IT4u (it4u.ocg.at) wurde weiter aktualisiert.Lehrerkurse IT-Fachkurse für Lehrerinnen und Lehrer haben weiterhin sehr regen Zuspruch ge-funden.

Wettbewerbe Der 23. Jugend-Informatikwettbewerb (JIW) wurde mit reger Teilnah-me von Schülerinnen und Schülern der drei Kategorien Volksschule, Mittelstufe und Oberstufe durch-geführt (siehe auch eigenen Bericht). Der 24. JIW wurde ausgeschrieben. Er wird mit einem gemein-samen Plakat mit drei weiteren IT-Wettbewerben, computer contest austria&alpe adria, cyberschool und Le@rnie Award, intensiv an allen Schulen Österreichs beworben.Die Vorausscheidung für die Internationale Olympiade aus Informatik (IOI) wurde wie-der gemeinsam mit dem JIW ausgeschrieben. Der bundesweite Vorbereitungslehrgang hat sich sehr bewährt, er wurde 2006 auf zwei ganze Schulwochen erweitert. Drei Bronzemedaillen unserer vier Teil-nehmer bei der IOI 2006 in Mexiko zeigen die hervorragenden Leistungen der österreichischen Teilneh-mer.

Vorausschau 2007

Geplante Tätigkeiten 2007n ECDL: Auch 2007 wird der ECDL ein Schwerpunkt der Arbeitskreisarbeit sein.n TEC: Motivation von Schülern, IT-Studien an Universitäten und Fachhochschulen zu ergreifen.

Weiterer Ausbau und Bekanntmachung der Initiative.n Durchführung von weiteren aktuellen Informatikkursen für LehrerInnen.n IT4u: Der Ausbildungsführer wird inhaltlich stets aktuell zu halten sein.n Wettbewerbe: Ausschreibung 25. JIW mit Vorausscheidung IOI (Informatik-Olympiade). Eine weitere Begabtenförderung für Schüler im Bereich Computerprogrammierung, die an das Olympi-ade-Niveau heranführen soll, wird angestrebt. Der Internationale Biber Wettbewerb soll an einigen österreichischen Schulen durchgeführt werden.

Leitungn ao. Univ.-Prof. DI Dr. Gerald Futschek Institut für Softwaretechnik und Interaktive

Systeme, TU Wien [email protected]

n ao. Univ.-Prof. Dr. Erich Neuwirth Institute of Scientific Computing, Universität

Wien [email protected]

ao. Univ.-Prof. DI Dr. Gerald Futschek

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IT für FrauenDer OCG-Arbeitskreis IT für Frauen setzte sich im Jahr 2006 mit dem Schwerpunktthema „Geschlecht in der Software-Entwicklung“ auseinander.Den Auftakt der Veranstaltungsreihe bildete am 26. Januar 2006 das Thema „Wie kommt Geschlecht in technologische Artefakte?“. Anfang Juni fand die zweite Veranstaltung statt, ein Vortrag von Frau Prof. Richard zum Thema „Female Selfware. Weiblichkeit als virtueller Modus“. Als dritte und abschließende Veranstaltung werden aus organisatorischen Gründen ausnahmsweise erst im Februar 2007 die Ergebnisse der Studie „Gendered Software Design“ der Abteilung Gender and Diversity in Organisations präsentiert und diskutiert. Die Ergebnisse dieser Studie präsentieren wir dann selbstverständlich auf der Homepage des Arbeitskreises.Neben der Aufarbeitung des Schwerpunkthemas freut sich der AK IT für Frauen besonders über die Kooperation mit Roberta-Austria im Rahmen von „IT for her“. Das Projekt „Roberta – Mädchen erobern Roboter“ hat zum Ziel, Mädchen zu motivieren Lego-Roboter zu basteln. Sie lernen dadurch spielend diese zu programmieren, verlieren die Scheu vor der Technik und trauen sich selbst auch technische Berufe zu.Am 8. und 9.12.2006 fand im PC-Schulungsraum der OCG die erste Roberta-TrainerInnenschulung in Wien statt. Die Schulung wurde gemeinsam vom „zimd – Zentrum für Interaktive Medien und Diversity“ und dem AK „IT für Frauen – IT for her“ veranstaltet. Das Projekt „Roberta – Mädchen erobern Roboter“ wurde vom Fraunhofer Institut für „Intelligente Analyse- und Informationssysteme“ mit EU-Förderungen entwickelt, ist in Deutschland seit einigen Jahren sehr erfolgreich und kommt jetzt nach Österreich.Das Ziel des Projektes ist es, bei Mädchen und Frauen das Interesse für Technik, Naturwissen-schaften und Informatik zu wecken und Verständnis für technische Systeme zu fördern. „Roberta“ nutzt dazu die Faszination für Roboter. Die Robotik eignet sich dafür besonders, da sie einen spie-lerischen Zugang zur Technik bietet und ihre Konstruktion Spaß macht. So lernen bereits Kinder mit Hilfe von didaktisch und technisch adaptierten Robotern innerhalb eines Tages Grundkenntnisse der Konstruktion von Robotern bis hin zu deren Programmierung. In den Theorieblöcken wurde das Projekt „Roberta – Mädchen erobern Roboter“ vorgestellt. Informa-tionen über gendergerechte Workshopgestaltung, die Kursmaterialen sowie viele Tipps und Tricks im Umgang mit der verwendeten Technik rundeten das Programm ab.Nähere Informationen finden Sie unter http://roberta.zimd.at/

Vorschau auf 2007Da Frau Prof. Edeltraud Hanappi-Egger aus zeitlichen Gründen die Leitung des AK leider zurücklegen musste, ist der AK zurzeit damit befasst, diese Position neu zu besetzen sowie seine Schwerpunktthe-men für 2007 festzulegen. Sobald genauere Details feststehen, werden Sie selbstverständlich über die Homepage informiert!

ao. Univ.-Prof.in Dr.in Edeltraud Hanappi-Egger

BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

Leitungn ao. Univ.-Prof.in Dr.in Edeltraud Hanapp-Egger Wirtschaftsuniversität Wien Arbeitsbereich Gender and Diversity in Organisations [email protected]

OCG-Kontaktn Dipl.-Ing.in Veronika Schauer [email protected]

Dipl.-Ing.in Veronika Schauer

Projekt „Roberta – Mädchen erobern Roboter“

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IT-Governance Der Arbeitskreis IT-Governance hat zum Ziel, eine Diskussionsplattform für die rechtlichen, wirtschaft-lichen und informationstechnologischen Aspekte von IT-Governance aus Sicht von in Österreich täti-gen Unternehmen, der öffentlichen Verwaltung sowie der akademischen Forschung zu bieten und so zum Austausch von Forschungsergebnissen, bestehenden und beabsichtigten rechtlichen Vorgaben und Best Practice-Ansätzen beizutragen. Im Jahr 2006 konnten bereits zahlreiche Interessenten aus der Wissenschaft und Praxis für die Thematik gewonnen werden. Um die Bekanntheit des Arbeits-kreises auch im Jahr 2007 zu steigern, ist daher unter anderem geplant, einen Workshop mit Ver-tretern von Unternehmen als auch der akademischen Forschung zu veranstalten, um die aktuellen Entwicklungen auf europäischer Ebene zu diskutieren und Handlungsempfehlungen für in Österreich tätige Institutionen abzuleiten.

IT-LeistungsverträgeZiele und Aufgabenn Erarbeiten von Musterverträgen für Hard- und Software für IT-Anlagen,n Beobachten der Praxis der Gestaltung von IT-Leistungsverträgenn Stellungnahmen zu Gesetzesentwürfen und EU-Richtlinien bezüglich IT-Hardware und -Software

und verwandte Gebiete

ArbeitsberichtDerzeit arbeitet der Arbeitskreis an den mittlerweile aktuell gewordenen Application Service Provi-sioning (ASP)-Verträgen, erhebt die aktuelle Vertragssituation, prüft diese und bereitet die Entwürfe von Musterverträgen vor. Bei ASP entstehen nämlich, den Anwendern und Serviceanbietern offenbar nicht bewusste, juristisch aber erhebliche Probleme. Als wichtigere Arbeit wurde EDV-Outsourcing in Angriff genommen, weil dies derzeit eine sehr aktuelle Form der Verlagerung von Leistungen an außenstehende Dritte vorwiegend zur Kostenersparnis ist. Auch hier gibt es große juristische Kennt-nislücken auf beiden Seiten. Die Erarbeitung von Musterverträgen wird mit Unterstützung aus der Praxis (DI Maschek, DI Dr. Strnadl/Software AG) vorangetrieben. Bei der Untersuchung von ASP-Verträgen von Unternehmen, die nur sehr spärlich verfügbar sind, wurden die AGB der Telekom Austria AG gefunden und gründlich analysiert. Dabei wurde festgestellt, dass diese AGB Bestimmungen enthalten, die erheblich zum Nachteil des Vertragspartners verscho-ben sind. In einem zusammenfassenden Bericht wurden diese AGB samt Kommentar zu den einzel-nen Bestimmungen dem zuständigen Vorstand der Telekom Austria AG/Ing. Mag. R. Fischer nach Rücksprache mit der Präsidentin der OCG zugestellt. Die Rechtsabteilung der Telekom Austria AG hat darauf in unbefriedigender Weise geantwortet. Zudem wurden von der Telekom Austria AG die- se AGB zum Teil sogar noch zum Nachteil des Vertragspartners verschlechtert. Eine angemessene Reaktion in Form eines Briefes ist mit Zustimmung des Präsidiums der OCG wieder an den zuständi-gen Vorstand der Telekom Austria AG gesandt worden. Als positive Reaktion wurde von der Telekom Austria AG/Rechtsabteilung nun ein Forum mit wesentlichen Marktteilnehmern der Branche z.B. bei der Wirtschaftskammer Österreich angeregt, in der die Hebung der Vertragskultur diskutiert werden sollte. Diese Anregung wurde an den zuständigen Leiter des Fachverbandes der Wirtschaftskammer KR Pollirer weitergegeben. Allerdings zeigte die Wirtschaftskammer bis heute kein Interesse an solch einem Diskussionsforum. Die neuen „Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Betreiberdienstleistungen in der Informations-technologie, Ausgabe 2006“ des Fachverbandes Unternehmensberatung und Informationstechnolo-gie der Wirtschaftskammer Österreich wurden begutachtet und viele Bestimmungen in diesen AGB als unangemessen und verwirrend befunden. Ein entsprechender Kommentar wurde bis Ende Febru-ar fertiggestellt und sollte dem Fachverband zugestellt werden. Der Arbeitskreis ist gerne bereit, diese Begutachtung mit dem Fachverband zu diskutieren.Durch einen anregenden Kontakt mit dem VITE (Vienna IT Enterprises, eine Institution zur Unter-stützung und Föderung der meist kleinen IT-Unternehmen, mit mehreren Arbeistkreisen und Aus-schüssen) wurde eine anregende Zusammenarbeit mit dem ASP-Ausschuss seit dem Herbst 2005 aufgenommen und wird im Frühjahr 2007 beendet. Es wurden bisher in mehreren Sitzungen mit wechselnder Teilnahme seitens der VITE ein anregender Erfahrungsaustausch gepflogen. In einem

BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

Leitungn Senatspräs. i.R. ao. Univ.-Prof. Dr. Gunter Ertl [email protected]

Stv. Leitungn Ing. Dr. iur. Eike Wolf [email protected]

Leitungn o. Univ.-Prof. Dr. Dimitris Karagiannis Insitut für Knowledge and Business Engineering, Universität Wien

n o. Univ.-Prof. Dr. A Min Tjoa Institut für Softwaretechnik und interaktive Systeme, Technische Universität Wien

Assistenzn Dr. Hans-Georg Fill Insitut für Knowledge and Business Engineering, Universität Wien

Kontaktn [email protected]

o. Univ.-Prof. Dr. Dimitris Karagiannis

o. Univ.-Prof. Dr. A Min Tjoa

Dr. Hans-Georg Fill

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Leitfaden zur Beurteilung von ASP-Leistungen der VITE wurden unsere juristischen Anregungen auf-genommen. Der Arbeitskreis konnte auch wertvolle Erkenntnisse für die eigene Mustervertragsgestal-tung aus dieser Zusammenarbeit gewinnen. Der Arbeitskreis tagt in regelmäßigen Abständen von 3 - 5 Wochen (im Jahr 2006 12 Sitzungen). Über jede der ca. 2,5-stündigen Sitzungen gibt es ein Kurzprotokoll von meist einer Seite, das jedes Mit-glied erhält und die alle beim StV und Schriftführer des Arbeitskreises eingesehen werden können. Der Arbeitskreis dankt der ADV ausdrücklich für ihr Entgegenkommen, die Sitzungen des Arbeits-kreises in ihren Räumlichkeiten im Trattnerhof durchführen zu können.

IT-SicherheitBasierend auf den Aspekten der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit bildet die Sicherheit in der Informationstechnik (IT-Security) den Schwerpunkt dieses Arbeitskreises. Weiters werden die Wechselwirkungen mit verwandten Gebieten, wie etwa Sicherheit gegen Fehler und Katastrophen (Safety) und der Zuverlässigkeit von IT-Systemen, aber auch rechtliche Fragen und gesellschaftliche Auswirkungen im Rahmen dieses Arbeitskreises behandelt. Dies dient einerseits der Schärfung des kritischen Bewusstseins gegenüber Sicherheitsfragen, andererseits der Bewältigung möglicher Be-drohungen sowie auch der Schaffung neuer Qualitäten von IT-Systemen.

Folgende Bereiche zählen zu den Themen des Arbeitskreises:n Sicherheitsmanagement, Sicherheitspolitikn Risikomanagement, Risiko- und Schwachstellenanalysen Sicherheitsanforderungenn Sicherheitsmechanismen und -diensten Methoden und Tools zur Entwicklung verlässlicher Systeme n Kryptographie und Kryptoanalysen Sicherheit in bereichsspezifischen Applikationen (Bankwesen, Verwaltung, ...)n Evaluationskriterien n Rechtliche Aspekte, Datenschutzn Wirtschaftlichkeit von Sicherheitsmaßnahmenn Verantwortbarkeit des Technik-Einsatzes zwischen Verlässlichkeit, Risiko und Wirtschaftlichkeitn Sicherheit als Kriterium für die gesellschaftliche Akzeptanz von Informationssystemen Ziele und Aufgabenn Förderung von theoretischen und angewandten wissenschaftlichen Aktivitäten im Bereich „IT-Si-

cherheit“n Intensiver Ideenaustausch der an diesem Bereich beteiligten Disziplinenn Förderung der Kooperation zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltungn Kooperation mit nationalen und internationalen Arbeitsgruppen n Förderung der Anliegen des Arbeitskreises durch Vortragsveranstaltungen, Seminare, Workshops

und Tagungen

Übersicht über die Vorträge im Rahmen des Arbeitskreises im Jahr 2006:n Vortrag DI (FH) Markus Blank, BMI, „Cybercrime einen Mausklick entfernt“n Vortrag Dr. Lydia Tsintsifa, BSI Bonn, „Der neue IT-Grundschutz“n Vortrag Mag. Waltraud Schill und Mag. Bernhard Schelling, Fa. lemon42, „secure cms42“ n Vortrag Hr. Rainer Sumaric, Utimaco Safeware AG, „Mobile Computing - Sicherheitsrisiken und

Sicherheitslösungen“ n Vortrag DI Robert Gottwald, BMI, „Hochsicherheitspass der Republik Österreich - Der Sicherheits-

pass Neu als Reisedokument auf höchstem Sicherheitsniveau“n Vortrag Mag. (FH) Samuel Brandstätter, avedos™ business solutions GmbH, „Die IT im Span-

nungsfeld von Risikomanagement und Compliance - Lösungsansätze zur risikobewussten Steu-erung der IT“

Geplante Aktivitäten für das Jahr 2007Regelmäßige Treffen des Arbeitskreises im Abstand von ca. zwei Monaten mit Vorträgen zu aktuellen Themen der IT-Sicherheit.

BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

Leitungn Univ.-Doz. DI Dr. Ingrid Schaumüller-Bichl FH OÖ Campus Hagenberg Studiengänge Computer- und Mediensicher-

heit / Sichere Informationssysteme [email protected]

Stv. Leitungn Mag. Dr. Heike Paschinger BMLV [email protected]

Univ.-Doz. DI Dr. Ingrid Schaumüller-Bichl

Mag. Dr. Heike Paschinger

Senatspräs. i.R. ao. Univ.-Prof. Dr. G. Ertl

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Medizinische Informatik und eHealth (AKMI)Der Arbeitskreis „Medizinische Informatik und eHealth“ ist eine gemeinsame Einrichtung der Ös-terreichischen Computer Gesellschaft (OCG) und der Österreichischen Gesellschaft für Biomedi-zinische Technik (ÖGBMT).

Ziele und AufgabenDie Mission des Arbeitskreises ist die Vertretung der fachspezifischen Angelegenheiten gegen-über der ÖGBMT und der OCG, in der wissenschaftlichen Gemeinschaft, den Schwester- und Dachgesellschaften, der Industrie und der Öffentlichkeit im Allgemeinen.

Die aktuellen Themenschwerpunkte des Arbeitskreises sind:n Elektronische Gesundheitsakte und -karten Ethische, juristische und wirtschaftliche Aspekte von E-Healthn Gesundheitsinformationssystemen Guidelines und Standardsn Home-Monitoring und Telemedizinn Integrierte Versorgungn IKT in der medizinischen Forschungn Informationssicherheit in der Medizinn Multimedia und E-Learning im Gesundheitswesen

Wissenschaftlicher FachbeiratDer wissenschaftliche Fachbeirat des AKMI setzt sich aus folgenden Peronen zusammen:Univ.-Prof. Dr. Klaus-Peter Adlassnig (AKH, Medizinische Universität Wien)Univ.-Prof. Dr. Günter Gell (Medizinische Universität Graz)Univ.-Doz. Dr. Andreas Holzinger (Medizinische Universität Graz)Univ.-Prof. Dr. Helfried Maresch (FH Joanneum, Graz)Univ.-Prof. Dr. Karl-Peter Pfeiffer (Medizinische Universität Innsbruck)Univ.-Prof. Dr. Bernhard Tilg (UMIT, Hall in Tirol)

Folgendes Aufgabenprofil ist für den wissenschaftlichen Fachbeirat vorgesehen:n Mitarbeit zur strategischen Ausrichtung des Fachgebietes Medizinische Informatik in Öster-

reichn Mitwirkung bei der Durchführung des jährlich stattfindenden Symposiums des ÖAKMIn Mitwirkung bei der Organisation von einschlägigen Symposien, Workshops etc.n Unterstützung der Leitung des Arbeitskreises bezüglich organisatorischer BelangeZweimal jährlich ist eine Sitzung des Fachbeirates des AKMI vorgesehen. Die Funktion als Fach-beiratsmitglied ist ehrenhalber.

Mitgliedschaften des AKMI in internationalen OrganisationenInternational Medical Informatics Association (IMIA)European Foundation for Medical Informatics (EFMI)Deutsche Gesellschaft für Med. Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS)

Web-Sitehttp://iig.umit.at/akmi/akmi.htm

E-Mail-Verteilerhttp://listman.umit.at/mailman/listinfo/akmi

Über den E-Mail-Verteiler der Arbeitsgruppe, der derzeit 116 Mitglieder hat, wird regelmäßig über die Aktivitäten der Arbeitsgruppe sowie über aktuelle und einschlägige Veranstaltungen informiert. Im Jahre 2006 wurden 35 einschlägige Nachrichten an die Mitglieder versandt

BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

Leitungn DI Dr. Günter Schreier, MSc ARC Seibersdorf research GmbH, eHealth systems [email protected]

Stv. Leitungn Univ.-Prof. Dr. Elske Ammenwerth UMIT, Hall in Tirol

DI Dr. Günter Schreier, MSc

Univ.-Prof. Dr. Elske Ammenwerth

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Aktivitäten 2006

Planung des Symposiums 2007Im 3. Quartal 2006 begannen die Planungsarbeiten für das Symposium 2007Titel: Medical Informatics meets eHealthOrt; Wien, TechgateDatum: Freitag, 1. Juni 2007Personen: ca. 100Programm: Eingeladene Vorträge, Vorträge und PosterpräsentationenWebsite: www.eHealth2007.at

Für den Nachmittag vor dem Symposium (am 31. Mai 2007) sind die Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats und am Abend ein Heurigenbesuch geplant.

Mitglieder-UmfrageIm 2. Quartal 2006 erfolgte über den E-Mail-Verteiler eine Umfrage unter den Mitgliedern zu den Erwar-tungen an die AKMI. Es wurden insgesamt 33 Rückmeldungen erhalten.

Im Jahr 2006 vom AKMI mitveranstaltete KonferenzenDer AKMI war Mitveranstalter der ENI 2006, des 5. Europäischen wissenschaftlichen Kongresses für Pflegeinformatik, der vom 27. - 29.9.2006 in Osnabrück stattfand.

Aktion: IMIA Yearbook of Medical Informatics Für das Jahr 2006 hatten wir unseren Mitgliedern im Zuge der Mitglieder-Umfrage einen kostenlosen elektronischen Zugang für das IMIA Yearbook of Medical Informatics 2006 – „Assessing Information Technologies for Health“ angeboten, der von allen Mitgliedern, die uns eine Rückmeldung gegeben haben, auch angenommen wurde.

Geplante Aktivitäten für 2007Der Schwerpunkt der Aktivitäten für 2007 wird die Mitveranstaltung der eHealth2007 sein.

Mustererkennung Strategisches Statement

ÖAGM – AAPRÖsterreichische Arbeitsgemeinschaft für MustererkennungAustrian Association for Pattern Recognition

Die ÖAGM ist ein Arbeitskreis in der OCG sowie auch ein eigenständiger Verein. Das Ziel der ÖAGM ist es, den Austausch von Information und Erfahrung in Bezug auf den aktuellen Stand und Technolo-gien der Mustererkennung und ihrer Anwendungen unter ihren Mitgliedern zu fördern. Insbesondere sollen die Aktivitäten der ÖAGM in die internationale und nationale Diskussion über Mustererkennung eingebettet sein.Die ÖAGM ist die Österreichische Sektion der IAPR, der International Association for Pattern Recogni-tion. Sie hat derzeit etwa 80 Mitglieder.Eine der wichtigsten Aktivitäten der ÖAGM ist die jährliche ÖAGM/AAPR-Konferenz mit einer konti-nuierlich steigenden Zahl an internationalen Teilnehmern. Einige der vergangenen ÖAGM-Tagungen wurden auch gemeinsam mit Schwesterorganisationen aus Nachbarländern durchgeführt, etwa der DAGM in Deutschland oder der SDVR in Slowenien. Die 29. ÖAGM-Jahrestagung hat im Mai 2005 in Vesprem zusammen mit der ungarischen Schwesterorganisation stattgefunden.Weitere Informationen über die ÖAGM/AAPR finden Sie auf der Homepage: http://www.aapr.atHerausragende Projekte, in die Mitglieder der ÖAGM wesentlich involviert waren oder sind:n FWF Forschungsschwerpunkt S70 „Digitale Bildverarbeitung“ 1994-2000 siehe auch http://www.prip.tuwien.ac.at/Research/FSP/index.html

BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

ao. Univ.-Prof. Dr. Markus VinczeVorsitzender der ÖAGM

Leitungn ao. Univ.-Prof. Dr. Markus Vincze Automatisierungs- und Regelungstechnik TU Wien [email protected]

Co-Leitungn ao. Univ.-Prof. Dr. Horst Bischof ICG, TU Graz [email protected]

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n ICPR 1996 in Vienna, Organisation: Prof. W. Kropatschn Kplus Kompetenzzentrum ACV „Advanced Computer Vision“ 2000 – siehe auch http://www.prip.tuwien.ac.at/Research/Acv/index.htmln Kplus Kompetenzzentrum VRVis „Virtual Reality and Visualization“ 2000 – siehe auch http://www.vrvis.atn EU-IST Cognitive Vision-Projekte Actipret, Detect, Lava und Vampire und EU-IST Network of Excel-

lence ECVision, siehe auch http://www.ecvision.infon FWF Forschungsschwerpunkt S91 „Cognitive Vision – A Key Technology for Personal Assistance“

2003-2009 wurde mit 11.12.2006 bis 2009 verlängert, siehe auch http://fsp.acin.tuwien.ac.at/n FWF Forschungsschwerpunkt S92 „Industrial Geometry“ 2005-2008 (Unterprojekte S9202, S9203

und S9207), siehe auch http://www.ig.jku.atn ECCV 2006 in Graz, Organisation: Prof. Axel Pinz, Prof. Horst Bischof, Prof. Ales Leonardisn FWF Doktoranden Kolleg „Confluence of Vision and Graphics” 2007-2009, siehe auch www.visualcomputing.at

Aktivitäten 2006Das jährliche Arbeitstreffen wurde 2006 von Prof. Otmar Scherzer (Univ. Innsbruck) ausgerichtet –30th Workshop of the Austrian Association for Pattern Recognition (OAGM/AAPR) – und fand vom 2.-3. März in Obergurgl mit rund 60 Teilnehmern statt. Generalthema war „Digital Ima-ging and Pattern Recognition“. Gleichzeitig fand auch eine Generalversammlung der ÖAGM statt.Nach dem 1st Austrian Cognitive Vision Workshop ACVW 2005 fand 2006 ein von Markus Vincze und Lucas Paletta in Graz anlässlich der ECCV am 13.5.2006 organisierterInternational Cognitive Vision Workshop ICVW 2006statt. Mit 45 Teilnehmern war dies einer der am meisten besuchten Workshops bei der ECCV.In diesem Jahr fand auch die Exkursion von PRIP Institut für rechnergestützte Automation Arbeitsgruppe für Mustererkennung und Bildverarbeitung zu den Firmen Profactor Produktionsforschungs GmbH und SKF nach Steyr, Oberösterreich, statt. Diese Exkursion wurde mit 300 € unterstützt und ermöglichte den Studenten einen praxisbezogenen Einblick in die Herausforderungen und die Problematik moderner, videobasierter Inspektionssysteme. Im Speziellen konnten die Studenten die Vision Systems-Gruppe und deren Installationen kennen lernen und anschließend die Fertigung bei SKF besichtigen.Zum ersten Mal wurde auch ein Student unterstützt, um einen Vortrag bei einer Konferenz halten zu können. Mit 300 € wurde Philipp Blauensteiner unterstützt für die Präsentation seiner Arbeit bei der IEEE ICSIP 2006 Konferenz in Hubli, Karnataka, Indien. In der Vorstandsitzung wurde beschlossen, dass solche Unterstützungen dem Nachwuchs am Beginn einer Publikationstätigkeit zukommen sollen.

Geplante Aktivitäten 2007Das nächste Arbeitstreffen wird 2007 von DI Wolfgang Ponweiser, Prof. Markus Vincze (TU Wien, ACIN) zusammen mit Csaba Beleznai (ACV) ausgerichtet –31st Workshop of the Austrian Association for Pattern Recognition (OAGM/AAPR)– und wird vom 3.-4. Mai auf Schloss Krumbach stattfinden. Generalthema ist „Performance Evaluation for Computer Vision - An Annoying Chore or the Scientific Driving Force“. Gleichzeitig wird auch eine Generalversammlung der ÖAGM abgehalten werden.Ebenso wie 2006 wird wieder ein weiterer Workshop veranstaltet. Hervorgerufen durch den FWF For-schungsschwerpunkt S91 „Cognitive Vision – A Key Technology for Personal Assistance“, der mit 15.12.2003 begonnen wurde und am 16.12.2006 bis Ende 2009 verlängert wurde, jedoch unter Kür-zung von zwei der sechs Teilprojekte, gibt es trotzdem steigenden Bedarf an Kommunikation sowohl in Österreich als auch international. Daher haben die Vorarbeiten bereits begonnen für denInternational Cognitive Vision Workshop ICVW 2007,der zusammen mit der ICVS in Bielefeld vom 21.-24.3.2007 stattfindet. Der Veranstalter ist der Koordi-nator des FSP Prof. Markus Vincze (Technische Universität Wien, Institut für Automatisierungs- und Re-gelungstechnik) gemeinsam mit Paolo Petta (OFAI – Österreichisches Forschungsinstitut für Künstliche Intelligenz).Die ÖAGM möchte auch wieder Exkursionen und eventuell Reisen zur Abhaltung eines Vortrages bei einer internationalen Konferenz unterstützen.

BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

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Leitungn Univ.-Ass. DI Dr. Alexander Schatten Institut für Softwaretechnik und Interaktive

Systeme, Technische Universität Wien [email protected]

BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

OSP – Open Source Software-PlattformAktivitäten 2006, Ausblick 2007Im ersten Halbjahr 2006 fand in Kooperation mit IBM eine Nachmittags-/Abendveranstaltung zum The-ma „Modellgetriebene Architekturen“ statt. Hier konnten wir auch Markus Völter, einen international anerkannten Experten, zum Thema, als Vortragenden gewinnen.Auch die zweite Veranstaltung im Herbst zum Thema „Persistenz-Strategien“ war hochkarätig besetzt: Wir haben uns gefreut, dass Jürgen Höller vom Springframework, Werner Guttmann vom Castor-Pro-jekt sowie Stefan Edlich ein db4o-Experte aus Deutschland Zeit gefunden hatten, über das Thema zu sprechen und zu diskutieren. Entsprechend hoch war der Andrang und ebenso positiv war auch das Feedback der Teilnehmer.Im Februar 2006 war ich im Rahmen des ASEA Uninet Programmes in Indonesien und habe auch dort die Verwendung von OS Software zur Unterstützung der Entwicklung der lokalen Infrastruktur be-worben. Es ist auch gelungen, zwei wichtige Aktivitäten zu initiieren: Einerseits startet 2007 ein Open Source-Kompetenzzentrum in Indonesien, wo wir auch vom Arbeitskreis fachlichen Input liefern wer-den; andererseits bin ich auf der AOSSS-Konferenz (Open Source Konferenz in Asien) zu zwei Gast-vorträgen eingeladen: Ich werde über den „ECDL“ sprechen und damit die Möglichkeit, breite Bevölke-rungsschichten an den Computer sowie im besonderen an Open Source-Systeme heranzuführen. Im zweiten Vortrag werde ich mich mit wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aspekten von OS auseinan-dersetzen, mit besonderer Berücksichtigung der Strukturen in einem Schwellenland wie Indonesien.In der zweiten Jahreshälfte wurde auch ein neues BLOG vorgestellt:http://best-practice-software-engineering.blogspot.comDieses Blog wird u. a. von Mitgliedern des OS- sowie des Software-Prozesse-Arbeitskreises betrieben, und es finden sich dort auch Berichte zum letzten Event. Im Juni fand ein „Round Table“ statt, wo wir versucht haben, gemeinsam mit anderen Organisationen einen „juristischen“ Schwerpunkt für 2006/2007 zu definieren. Hier sind wider Erwarten allerdings noch keine wesentlichen Aktivitäten entstanden.Im Herbst waren Vertreter des Arbeitskreises bei einem Treffen aus Anlass einer Open Source der Stadt Wien eingeladen. Dieses Treffen hat sich als fruchtbarer Startpunkt für eine wesentliche Aktivität für 2007 herausgestellt.Die Hauptaktivität im Jahr 2007 wird ein Programmierwettbewerb sein, wo wir auf der einen Seite versu-chen Nachwuchsprogrammierer sowie Künstler und Grafiker zu motivieren, Beiträge für Open Source-Projekte zu erstellen, auf der anderen Seite wird versucht, Sponsoren und Mentoren aus der Wirtschaft zu finden, die diese Aktivitäten unterstützen. Verschiedene Motivationen lassen sich hier finden: Viele KMUs verwenden OS-Systeme und können mit dieser Intiative Kontakt zu jungen Programmierern herstellen; weiters sollen die Open Source-„Szene“ in Österreich Nachwuchs finden und die Kommuni-kation zwischen „Community“, Nachwuchs und Firmen verbessert werden. Bei einer Abschlussveran-staltung im Rahmen der „Woche der Informatik“ werden die besten Arbeiten vorgestellt und prämiert.

Creative Commons (CC)Arbeitsgemeinschaft der Open Source Software-PlattformCreative Commons (CC) stellt eine Palette von international standardisierten Lizenzen für offene Inhalte zur Verfügung. Die Arbeitsgemeinschaft koordiniert die Aktivitäten von CC Österreich und die Zusam-menarbeit mit CC International.

Nationale und internationale Aktivitäten 2006n Die Suche nach CC-lizenzierten Materialien wurde in wichtigen internationalen Services integriert (u.

a. in Google, Yahoo!)n Zweiter internationaler iCommons-Summit in Brasilienn Fertigstellung von RegisteredCommons.org: digitaler Zeitstempel für UrheberInnen. Zusammenar-

beit zwischen dem Kompetenznetzwerk Mediengestaltung und CCn Zahlreiche CC-Präsentationen, u. a. im Rahmen des österr. Bibliothekartages

Geplante Aktivitäten 2007 n Fertigstellung der Version 3.0 der Creative Commons-Lizenzenn iCommons-Summit in Dubrovnik/Kroatien: 15.-17. Juni 2007n Pilotprojekt mit Stunden-Währung zur internen Verrechnung von Arbeitsleistungen.

Univ.-Ass. DI Dr. Alexander Schatten

Leitungn Mag. Georg Pleger Koordinator von Creative Commons

Österreich [email protected]

Mag. Georg Pleger

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BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

Leitungn Univ.-Prof. Dr. Gabriele Kotsis Johannes Kepler Universität Linz Institut für Telekooperation [email protected]

n Univ.-Prof. Dr. Martin Hitz Universität Klagenfurt Institut für Informatik-Systeme [email protected]

Univ.-Prof. Dr. Gabriele Kotsis

Univ.-Prof. Dr. Martin Hitz

Leitungn ao. Univ.-Prof. Dr. Walter Gutjahr Institut für Statistik und Decision Support

Systems, Universität Wien [email protected]

Operations ResearchZiele und Aufgaben des Arbeitskreisesn Analyse des Einsatzes moderner Computertechnologie im Rahmen von Aufgaben des Operations

Research, wie zum Beispiel in der nichtlinearen Optimierung, der kombinatorischen Optimierung und der Simulation.

n Studium der Einsatzmöglichkeiten des Distributed Computing für Zwecke der Simulation, Optimie-rung und Entscheidungsunterstützung.

n Verwendung moderner Algorithmen und Softwaretechnologien im Bereich von Decision Support-Systemen.

Arbeitsbericht Jänner bis Dezember 2006n Das im Nov. 2005 im Rahmen des Arbeitskreises veranstaltete Workshop zum Thema „Emergency

Preparedness and Emergency Response: Methods and Practice” führte in den ersten drei Mona-ten des Jahres 2006 zur Ausarbeitung eines gemeinsamen Forschungsprojektantrags des Öster-reichischen Roten Kreuz mit der Universität Wien beim FWF, Programm „Translational Research“. Dieser Antrag wurde vom FWF im November 2006 bewilligt (Projektleiter: Dr. Karl Dörner, Institut für BWL, Universität Wien).

n Am 12. Juni 2006 fand ein Arbeitskreistreffen mit einem Vortrag von Prof. Giovanni Sebastiani (Na-tional Research Council, Rom) zum Thema „Functional minimization for quantifying human brain connectivity from DT-MRI” statt.

Geplante Aktivitäten für 2007Es sind ein bis zwei Treffen mit Gastvorträgen ausländischer Wissenschaftler geplant. Thema des ersten Vortrags sollen OR-Verfahren im computergestützten Projektmanagement sein (Gastvortragender: ev. Prof. Kolisch, TU München). Zurzeit liegen noch keine Zusagen bzw. Termine vor.

Pro-ITDer Arbeitskreis versteht sich als Kommunikationsplattform und Interessensvertretung für Professorinnen und Professoren der Informationstechnologie an österreichischen Universitäten. Primäre Aufgaben und Ziele des Arbeitskreises sindn der Austausch von Informationen über die Aktivitäten der IT-nahen Arbeitsgruppen in den Bereichen

Lehre, Forschung und Technologietransfer,n die Veranstaltung von Workshops (in der Initialphase halbjährlich geplant) zur Präsentation der IT-

Fachbereiche an den jeweiligen Universitätenn die gemeinsame Diskussion und Erarbeitung von Konzepten und Strategien in Bezug auf die Zukunft

der IT an den österreichischen Universitäten,n die Initiierung von bzw. die Partizipation an österreichweiten bildungs- und forschungspolitischen

Diskussionen,n das Setzen gemeinsamer Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit. Die ProIT-Mailingliste hat sich als wichtiges Kommunikationsinstrument für alle Mitglieder des Arbeits-kreises herausgestellt. Die Liste dient nicht nur zur Ankündigung von Vorträgen, sondern unterstützt auch die Diskussion zu Sachthemen. Die Liste steht ausschließlich subskribierten Arbeitskreismitgliedern zur Verfügung. Die Subskription wird von der Arbeitskreisleitung verwaltet. Interessierte Personen, die ent-sprechend der Zusammensetzung des Arbeitskreises an österreichischen Hochschulen tätig und für ein Fach der Informatik oder Wirtschaftsinformatik habilitiert sein müssen, wenden sich bitte an die Arbeits-kreisleitung mit einem formlosen Ansuchen um Aufnahme.Im Jahr 2006 hat der Arbeitskreis eine Initiative gestartet mit dem Ziel, die Attraktivität und das Ansehen in der Öffentlichkeit von IKT im Allgemeinen bzw. die Attraktivität eines IKT-Studiums im Besonderen zu erhöhen. Als eine der Maßnahmen ist für Herbst 2007 eine Woche der Informatik geplant.

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BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

ao. Univ.-Prof. Mag. DDr. Erich Schweighofer

Leitungn ao. Univ.-Prof. Mag. DDr. Erich Schweighofer Universität Wien Arbeitsgruppe Rechtsinformatik Institut für Europarecht, Internationales Recht

und Rechtsvergleichung [email protected]

Stv. Leitung n Univ.-Prof. DI Dr. A Min Tjoa Institut für Softwaretechnik Technische Universität Wien [email protected]

RechtsinformatikZiele und Aufgaben des ArbeitskreisesZiel des Arbeitskreises ist die Förderung der Rechtsinformatik in Lehre, Forschung und Praxis. Hiezu werden folgende Aufgaben wahrgenommen:n Förderung der Forschung in der Rechtsinformatik n IRIS Internationales Rechtsinformatik-Symposion n Vortragsreihe in Wien n Elektronische Arbeitspapiere (Zeitschrift) für Rechtsinformatik n Bibliographie der österreichischen Rechtsinformatik n Aufbau von Bibliotheken in der Rechtsinformatik n Beteiligung an internationalen Rechtsinformatik-Konferenzen n Verstärkung internationaler Kontakte in Lehre und Forschungn Rechtsinformatik in der Praxis n Kooperationsplattform zwischen der Wissenschaft und Anwendern n Einrichtung von Nutzergruppen für juristische Datenbanken n Veranstaltung von Vortragsreihen, Seminaren und Workshopsn Informationstechnologierecht n Diskussionsforum für rechtliche Probleme des E-Commerce und von E-Government, insbes. bei

der Entwicklung österreichischer Gesetze, des Informationsrechts (Datenschutz und Immaterialgü-terrecht) und des Kommunikationsrechts

n Beobachtung der Rechtsinformatik als Lehr- und Forschungsfach an allen Rechtswissenschaft-lichen Fakultäten und Anstrengungen einer verstärkten Etablierung, insbes. eines Teleteaching-Pro-gramms

Arbeitsbericht 2006

MeetingsEine Vollsitzung des Arbeitskreises fand anlässlich des Internationalen Rechtsinformatik-Symposi-ons 2006 im Februar 2006 statt.

Veranstaltungenn IRIS Internationales Rechtsinformatik-Symposion 16.-18. Februar 2006, Universität Wien (in Zusam-

menarbeit mit ARI, GI FA 6.1, IVR, RIS, JV, ARS)n Mitveranstaltung der vier Round Tables des WZRI Wiener Zentrums für Rechtsinformatik (Organisa-

toren: Prof. Lachmayer, Dr. Liebwald, Dr. Strohmaier, Mag. Geréd und Mag. Drachsler): Datenschutz am Mo 16.1.2006, Anwalts-/Notarssoftware am Mo 13.3.2006, Justizinformatik am Mo 12.6.2006, Suchontologien am Do 2.11.2006

PublikationenAus den Beiträgen des Internationalen Rechtsinformatik-Symposions IRIS wurde in Zusammenarbeit mit dem Verlag Boorberg, Stuttgart, ein Tagungsband „ e-Staat und e-Wirtschaft aus rechtlicher Sicht, Tagungsband des 9. Internationalen Rechtsinformatik Symposions IRIS 2006, Boorberg Verlag, Stutt-gart 2006 (Hrsg: E. Schweighofer, D. Liebwald, M. Drachsler und A. Geist) herausgegeben.

Geplante Aktivitäten für 2007n IRIS Internationales Rechtsinformatik-Symposium, 22.-24.2.2007, (gemeinsam mit Arbeitsgruppe

Rechtsinformatik der Universität Wien, GI, IVR, RIS, ARS)n Publikation - Jahrbuch Rechtsinformatik 2007n Round Tables in Zusammenarbeit mit dem Wiener Zentrum für Rechtsinformatikn Erweiterung der elektronischen Publikationsplattform „IRIS Journal“ (gemeinsam mit WZRI)

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OCG-Jahresbericht 2006��

BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

Software-ProzesseSoftware-Prozesse bieten eine wichtige Unterstützung bei der Organisation von komplexen Software-Entwicklungsprojekten. Der Arbeitskreis „Software-Prozesse“ bietet Fachleuten und Managern aus der Praxis, die sich mit der Anwendung und Verbesserung von Software-Prozessen beschäftigen, eine Platt-form zum Erfahrungsaustausch und die Verbesserung der Kommunikation mit der wissenschaftlichen Forschung.

Arbeitsbericht 2006Veranstaltungen

Die Unterlagen zu den Vorträgen sind online auf der Homepage des Arbeitskreises erhältlich:

http://www.ocg.at/ak/software-prozesse/index.html

In Kooperation mit dem OCG-Arbeitskreis „Open Source-Plattform“ fand am 20. Juni 2006 die Veran-

staltung „Model Driven Architecture“ unter Leitung von Michael Schramm (IBM Austria) und Alexan-

der Schatten (TU Wien) statt (http://www.ocg.at/ak/osp/archiv.html).

Am 29. September 2006 fand im TechGate Wien eine Vortragsreihe mit etwa 40 Teilnehmern unter

dem Motto „Software-Prozesse mit dem V-Modell XT in Europa: Erfahrungsberichte und Entwicklung“

statt. Im Februar 2005 wurde das V-Modell XT als verpflichtendes Vorgehensmodell für IT-Projekte im

öffentlichen Bereich in Deutschland verabschiedet. Dr. Gerald Futschek (OCG, TU Wien) moderierte

drei Vorträge von JProf. Dr. Andreas Rausch (TU Kaiserslautern), DI Wolfgang Kranz (EADS Mün-

chen) sowie Mag. Peter Pankesegger (Bundesrechenzentrum) und Dr. Stefan Biffl (TU Wien). Diese

Vorträge reflektierten bisherige Erfahrungen mit dem V-Modell XT im industriellen Umfeld bzw. öffent-

lichen Bereich und zeigten mögliche Weiterentwicklungen (etwa Integration von Agilität, Tailoring auf

Methodenebene) sowie Zertifizierungsvorhaben auf.

Am 24. Oktober 2006 hielt Professor Dr. Neil A. Maiden vom Center for HCI Design an der City Uni-

versity London an der Universität Linz einen Vortrag zum Thema „Discovering Services from Require-

ments: The SeCSE Way“

Im Rahmen des „Prozessmanagement Summit 2006“, organisiert in Kooperation mit der Gesell-

schaft für Prozessmanagment (www.prozesse.at) im Siemens Forum mit etwa 500 Teilnehmern, fand

am 14. November eine Vortragsreihe zum Rahmenthema „Best-Practice Software-Prozesse“ statt

(http://www.prozesse.at/gp/veranstaltungen/summit/fotos/index.htm). Dr. Walter Dürr (Procon GmbH)

moderierte drei Vorträge: „Das Win-Win Spiralmodell der Software-Entwicklung“ von Dr. Paul Grünba-

cher (OCG, JKU Linz); „Anforderungsmanagement in der wertorientierten Software-Entwicklung (Va-

lue-Based Software Engineering)“, Dr. Stefan Biffl (OCG, TU Wien); DI Matthias Heindl, (Siemens PSE,

TU Wien); und „Value-Based Software Testing“, Mag. Rudolf Ramler, Software Competence Center

Hagenberg GmbH. Hintergrundinformationen zu den Vorträgen finden Sie im Buch Value-Based Soft-

ware Engineering; Stefan Biffl, Aybüke Aurum, Barry Böhm, Paul Grünbacher (eds.), Springer 2005.

Arbeitsgruppen

Im Arbeitskreis wurden 2006 zwei Arbeitsgruppen gestartet:

Die Arbeitsgruppe „Software Engineering Methoden - Frameworks mit dem V-Modell XT“ (Leitung

(DI Dietmar Winkler (TU Wien), DI Peter Pankesegger (Bundesrechenzentrum, Methodengruppe))

erarbeitet eine Vorgehensweise zur Identifikation maßgeschneiderter „Best-Practice“-Prozessschritte,

Methoden und Werkzeugunterstützung in einem Unternehmen. Im Rahmen der Arbeitsgruppe wurde

ein Ansatz und Prototyp entwickelt für „Tailoring auf Methodenebene“, zur optimalen (angepassten)

Nutzung von Methoden im individuellen Projektverlauf im öffentlichen Bereich. Zielsetzung für 2007

ist, auf den im September 2006 präsentierten Prototyp schrittweise die Umsetzung des Methoden-

Frameworks als Web-basierte Lösung aufzubauen. In Kooperation mit dem Christian Doppler-Labor

an der Universität Linz (Leitung: Prof. Mössenböck) ist die Einrichtung einer Arbeitsgruppe zum Thema

„Software-Produktlinien“ beabsichtigt.

Die Arbeitsgruppe „Software-Komplexität“ unter Leitung von Prof. Günter Koch (Execupercy) be-

leuchtete die Abwicklung großer Entwicklungsprojekte im öffentlichen Bereich im Zuge einer von der

Universität Linz koordinierten Studie zu Erfolgsfaktoren großer Software-Projekte.

Leitungn ao. Univ.-Prof. Dr. Paul Grünbacher Institut Systems Engineering and Automa-

tion; Johannes Kepler Universität Linz [email protected]

n ao. Univ.-Prof. Dr. Stefan Biffl Institut für Softwaretechnik und Interaktive

Systeme; TU Wien [email protected]

ao. Univ.-Prof. Dr. Paul Grünbacher

ao. Univ.-Prof. Dr. Stefan Biffl

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BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

Software-Sicherheit, Zuverlässigkeit und QualitätsprüfungMotivation und Zielsetzung des Arbeitskreises„Embedded Systems“ (auch: „Smart Systems“) treten uns überall entgegen – in unserer Welt führt kein Weg an Software-intensiven (eingebetteten) Sys-temen vorbei“Unser tägliches Leben wird schon heute von „(vernetzten) Embedded Systems“ bis hin zur Abhän-gigkeit beeinflusst. Weit mehr als 90 % der Prozessoren werden heute nicht mehr als „Computer“ wahrgenommen, weil sie als vernetzte eingebettete Systeme in unser Umfeld integriert sind, im Ide-alfall so, dass sie uns nicht einmal mehr als „Gerät“ auffallen („hidden computers“), sondern Teil unserer gewohnten Umgebung sind. Einerseits finden wir sie in sicherheitskritischen und hoch zuver-lässigen Steuerungsanwendungen, andrerseits weitverbreitet in Massenprodukten aller Art.Dies stellt stark erhöhte Anforderungen an Risiko-/Hazardanalyse, Systemarchitektur (Integration, Vernetzung, Vorhersagbarkeit und Garantien für Funktion und Verlässlichkeit), Bewertung, Entwurf, Entwicklung, Abnahme (Prüfung) und Wartung (Erhaltung) sowie Weiterentwicklung der Systeme. Wesentlich ist dabei die ganzheitliche Systemsicht, des Zusammenspieles zwischen Hardware, Soft-ware, Systemumgebung und, als wesentlichem Faktor, dem Menschen, sowohl als Benutzer als auch als sozio-ökonomisches System. Der Arbeitskreis hat und will auch weiterhin einen Beitrag zu einer „nationalen IT-Politik“ liefern (z. B. durch Mitwirkung von AK-Mitgliedern in der FIT-IT-Begleitgruppe des BMVIT) und helfen, uns im Rahmen der EU-Initiativen und Programmen zu positionieren. Insbesondere im 6. Rahmenprogramm der EU waren diese Bemühungen erfolgreich. So wurde neben etlichen substantiellen Beteiligungen an FP6-Projekten je ein integriertes Projekt im Embedded Systems-Bereich und im Dependability-Bereich unter österreichischer Koordination an Land gezogen (DECOS, SECOQC). Der AK wurde auch in die DECOS Interest Group einbezogen.Informationen zu allen Veranstaltungen und zu den angeführten Normen und Standards sind beim Arbeitskreisleiter erhältlich.

Übersicht der Aktivitäten 2006 Internationale Standardisierung (Functional Safety, Dependability)Der Arbeitskreis war auch 2006 aktiv im Rahmen des OVE/IEC an der Normungsarbeit für die IEC an mehreren Arbeitsgruppen (Safety, Dependability) beteiligt. Die Arbeit findet derzeit in Maintenance Teams (MT-12 Software, MT-13 Hardware und Systems) und sektorspezifischen Arbeitsgruppen statt (IEC 61511, Process Industry; IEC 62061 Machinery; IEC 60601/ISO 14971 Medical Devices; IEC 61513 Nuclear u. a.) sowie für den automotiven Bereich in ISO SC22 TC3 WG 16 (ISO WD 26262). Relativ neu ist die Arbeits-gruppe IEC TC65 WG 10, welche sich mit der Vernetzung von Security-Anforderungen mit sicherheits-kritischen („Safety“) Systemanforderungen beschäftigt (Normentwurf IEC 62443, “Security for Industrial Process Measurement and Control – Network and System Security”), einem alten Anliegen des AK.

Internationale und nationale KooperationenDiese erfolgen vor allem mitn EWICS TC7 (European Workshop on Industrial Computer Systems, Safety, Reliability and Securi-

ty) („pre-standardization“, Organisation der SAFECOMP)n Über den AK ist die OCG stets auch Co-Sponsor der SAFECOMP-Konferenzen n ERCIM (Working Group on „Dependable Embedded Systems“ (hauptsächlich im Co-Sponsoring

von Konferenzen, Workshops und in Working Groups), kostenlose Verbreitung der ERCIM News, enge Vernetzung mit AARIT (österr. ERCIM-Mitglied)

Leitungn Dipl.-Ing. Erwin Schoitsch Austrian research Centers – ARC Smart Systems Division [email protected]

Co-Leitungn Dr. Peter Paul Sint Österreichische Akademie der Wissenschaften [email protected]

Dipl.-Ing. Erwin Schoitsch

Dr. Peter Paul Sint

Vorschau 2007Im Arbeitskreis ist geplant, zu aktuellen inhaltlichen Themen regelmäßig Vortrags- und Diskussions-veranstaltungen zu gestalten sowie ergebnisorientierte Arbeitsgruppen nach Anlass einzurichten. Für 2007 sind derzeit bereits zwei Veranstaltungen geplant: n Track „Software-Prozesse“ im Rahmen der OCG-Informatikwoche (September)n OCG-Vortragsreihe am Prozessmanagement-Summit in Kooperation mit der Gesellschaft für Pro-

zessmanagement (www.prozesse.at) (November)

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OCG-Jahresbericht 2006�6

BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

(www.ercim.org , weitere Informationen im AARIT-Jahresbericht)n Weitere Kooperationen gibt es international mit IFIP (WG 10.4), der GI, den ENCRESS-Clubs, nati-

onal z. B. mit dem VÖSI, OVE (Normung, ME-Tagung) und WKÖn dem OCG-Arbeitskreis „IT Sicherheit“ (Security). Obwohl 2006 keine gemeinsame Veranstaltung

stattfand, wurden diese Themen in anderen Veranstaltungen gepflegt

Betreute VeranstaltungenVeranstaltungen in Kooperation mit verschiedenen Partnernn ICON-Vienna: ERCIM/EU-Projekt-Session auf der icon-vienna (14. Februar 2006)n I2. ERCIM/DECOS Workshop auf der Euromicro 2006, 29. Aug. 2006, Dubrovnik/Cavtat, Kroatien:n IDECOS/ERCIM Workshop im Rahmen der SAFECOMP 2006, 26. Sept. 2006, Gdansk, Polen:n „Embedded Systems Day“ im Rahmen der ME’06, 12. Okt 2006, Wien:Detailbeschreibung finden sie im AARIT-Bericht.

Weiterführung der Arbeitskreis-Aktivitäten 2006

Schwerpunkte „Sicherheit“ und „Embedded Systems“ („Smart Systems“) aus ganzheitlicher SichtDieser Schwerpunkt wird vor allem in Richtung „Smart Systems“ ausgebaut, wobei Workshops und Veranstaltungen teilweise mit Partnerorganisationen durchgeführt werden. Dies beinhaltet auch die weitere Verfolgung der aktuellen Normungstätigkeit. Die ganzheitliche Betrachtungsweise schließt auch den Bezug zu Security, Human Factors, Umwelt und Gesellschaft ein, was durch Zusammenarbeit mit verschiedenen Arbeitsgruppen erreicht werden soll.

Zusammenarbeit mit EWICS TC7, ERCIM/AARIT und OCG-AK „IT-Sicherheit“Die Veranstaltung von Workshops, insbesondere aber die Mitwirkung bei der SAFECOMP 2007 und Euromicro 2007, deren Co-Sponsoring durch die OCG, die Zusammenarbeit mit EWICS TC7 und ER-CIM, sowie Co-Sponsoring verschiedener Veranstaltungen im Themenkreis „Dependability” und „Em-bedded Systems” bleiben auch 2007 Kernpunkt der Tätigkeit. Die Kooperation mit der oben genannten ERCIM-Working Group on „Dependable Software-intensive Embedded Systems” stellt, ebenso wie die Zusammenarbeit mit dem OCG-AK „IT-Sicherheit (Security)“ und dem OVE (Vorbereitung ME’08, Normung), eine bleibende Erweiterung der Aktivitäten des AK dar.

Special Session „Dependable Embedded Systems“, INDIN 2007 (Industrial Infor-matics 2007)Auf der „Industrial Informatics 2007”-Konferenz vom 23.-27. Juli 2007 in Wien (TechGate in Wien 22) konnte gemeinsam mit der TU Wien eine „Special Session“ zum Thema „Dependable Embedded Systems“ organisiert werden, die mit sieben Vorträgen, einem Einleitungsvortrag und einer Abschluss-diskussion einen ganzen Tag füllen wird (www.indin2007.org ).

SAFECOMP 2007: Workshop, OCG-Co-SponsorshipSAFECOMP 2007 findet vom 18.-21. September 2007 in Nürnberg statt, Motto „Don’t claim it’s safe, show me!“. Die Nähe des Tagungsortes sollte auch heuer wieder einige österreichische Teilnehmer motivieren (auch in Danzig waren 2006 etliche Österreicher mehr als in früheren Jahren vertreten!). Das Thema ist offen für alle Aspekte von Verlässlichkeit und Robustheit („Überlebensfähigkeit”) von kritischen computerbasierten Systemen in der Forschung und (industriellen/wirtschaftlichen) Anwen-dung. Am 18./19.9.2007 gehen der SAFECOMP das EWICS TC7 Autumn Meeting (Arbeitstreffen des European Workshop on Industrial Computer Systems), Tutorials und ein „Dependable Embedded Sys-tems (DECOS/ERCIM)“-Workshop voran. Informationen: www.safecomp.org

ERCIM/DECOS Workshop auf der Euromicro 2007Auf der EUROMICRO-Konferenz on „Software Engineering and Advanced Applications (SEAA)“ vom 27.8. – 31.8. in Lübeck, ist wieder ein Workshop „Dependable Software-Intensive Embedded Systems“ geplant. Der Call for Papers ist in Vorbereitung. Info unter www.euromicro.org.

ME 2008 – Mikroelektronik-Fachtagung WienDie Vorbereitungen für die Mikroelektronik-Fachtagung in Wien für Oktober 2008 sind ebenfalls an-gelaufen (Kooperation mit OVE). Dem Thema „Smart Systems“ und „Software“ sollen wieder einige Sessions gewidmet werden. Informationen werden zeitgerecht auch allen OCG-Mitglieder zugänglich gemacht werden.

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BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

Forum e|GovernmentDas Forum e|Government besteht seit 2001 als unabhängige Plattform zur Diskussion und Vertiefung verschiedener Thematiken von E-Government und E-Democracy. Die Mitglieder kommen aus ver-schiedenen Bereichen. Neben Vertretern der öffentlichen Verwaltung auf allen Ebenen (Bund, Länder, Gemeinden), die Praxiserfahrung mitbringen und die die gewonnenen Erkenntnisse unmittelbar in die Realisierung ihrer E-Government-Projekte einfließen lassen, arbeiten im Forum e|Government Wissenschaftler verschiedener Disziplinen (Informatiker, Juristen, Volkswirte, Sozialwissenschaftler) sowie Repräsentanten aus der Wirtschaft mit, darunter Mitarbeiter führender IT-Dienstleister und Con-sulting-Firmen.Die Veröffentlichung der Ergebnisse des Forums geschieht einerseits im Rahmen der jährlichen e|Gov Days und andererseits in laufenden Berichten im OCG Journal. Darüber hinaus werden Pu-blikationen in der Reihe [email protected] herausgegeben. Die Themen werden in sechs Arbeitskreisen fokussiert aufgearbeitet:n Der Arbeitskreis e|Gov Strategies wurde neu gegründet und wird ab 2007 das Forum

e|Government an das Fach-Know-how der internationalen E-Government-Community anbinden. Dazu werden in loser Folge Workshops zu aktuellen Themen im Verbund internationaler Konfe-renzen organisiert werden.

Leitung: Univ.-Prof. Dr. Roland Traunmüller und MR Josef Makolm.n Der Arbeitskreis Organisation beschäftigt sich mit Fragen der verwaltungstechnischen

Voraussetzungen für eine effiziente elektronische Umsetzung. Das aktuelle Thema „Multiple Use“ – die Wiederverwendung von Prozessen, Applikationen und Daten – wird in seinem aktuellen Forschungs-Kontext von Prozess-Orchestrierung und Backoffice-Reorganisation, ganzheitlichem Ansatz (vergl. „Holistic Reference Framework for E-Government“ nach Univ.-Prof. Dr. Maria A. Wimmer) sowie organisatorischer, semantischer und technischer Interoperabilität erarbeitet. An-hand einer Roadmap wurden bisher die Sub-Themen „Begriffsformulierung (Problemverständnis, Chancen, Nutzen, Interoperabilität)“, „Barrieren und Kultur (Hemmnisse und Lösungen)“, „Stan-dardisierung (organisatorisch und semantisch)“ sowie „Wiederverwendung von Prozessen, Pro-zessbausteinen und Teilprozessen“ erarbeitet. Die bisherigen Ergebnisse sind im Wiki des AK Organisation dokumentiert und Bezug habende Publikationen sind auf der Homepage des AK gelistet. Daneben hat es sich der AK Organisation zur Aufgabe gemacht, die Ergebnisse von E-Government-Konferenzen zusammenzufassen und im OCG Journal zu publizieren.

Leitung: Min.-Rat Josef Makolm (BM für Finanzen) Co-Leitung: Mag. Oliver Lindlbauer (42virtual) Stv. Leitung: Dipl.-Ing. Gerti Orthofer (Johannes Kepler Universität Linz)n Der Arbeitskreis Schulung wurde neu eingerichtet und wird sich mit dem Thema E-Govern-

ment-Weiterbildung und Schulung beschäftigen. Leitung: Dr. Bernhard Karning, Dr. Peter Parycek, Dipl.-Ing. Peter Reichstädter (alle Bundeskanz-

leramt)n Der Arbeitskreis E-Democracy/E-Voting vertieft Aspekte der politischen Beteiligung über

elektronische Medien sowie der elektronischen Stimmabgabe aus unterschiedlichen Gesichts-punkten. Der AK hat sich im Jahr 2006 mit der Akzeptanz von und der Einstellung zu E-Democracy beschäftigt. Aktuelle Arbeitsergebnisse sind auf der AK-Homepage gelistet.

Leitung: ao. Univ.-Prof. Dr. Alexander Prosser (Wirtschaftsuniversität Wien), Mag. Robert Krimmer (bis 2006, Wirtschaftsuniversität Wien), Dr. Peter Parycek (ab 2007, Donau-Universität Krems)

n Im Arbeitskreis Recht fächert man verwaltungsrechtliche Rahmenbedingungen für E-Go-vernment auf; dies in Kooperation mit dem Wiener Zentrum für Rechtsinformatik (WZRI). Es wurde eine Arbeitskreissitzung zum Thema „Arten der el. Signatur und Ausblick-Szenarien nach 1.1.2008 (Auslaufen der Verwaltungssignatur)“ abgehalten.

Leitung: Univ.-Prof. Dr. Erich Schweighofer (Universität Wien) Stv. Leitung: Dr. Bernhard Karning (Bundeskanzleramt)n Der Arbeitskreis Technologie widmet sich technischen Fragen der Infrastruktur im Bereich

E-Government. Leitung: Dipl.-Ing. Peter Reichstädter (Bundeskanzleramt) und Dr. Thomas Menzel (BM für Unter-

richt, Kunst und Kultur)Wenn Sie an der Mitarbeit in einem der Arbeitskreise interessiert sind, wenden Sie sich bitte direkt an die jeweilige Arbeitskreisleitung oder senden Sie einfach ein E-Mail an [email protected].

Details zum Forum e|Government sind unter http://egov.ocg.at/ verfügbar.

Leitungn Univ.-Prof. Dr. Roland Traunmüller Institut für Informatik in Wirtschaft und Verwaltung

Universität Linz

Co-Leitungn Univ.-Prof. Dr. Maria Wimmer Institut für Wirtschafts- und Verwaltungs- informatik, Universität Koblenz-Landaun Min.-Rat Josef Makolm Bundesministerium für Finanzen

Univ.-Prof. Dr. R. Traunmüller

Univ.-Prof. Dr. M. Wimmer

Min.-Rat J. Makolm

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OCG-Jahresbericht 2006��

BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

Aktivitäten des Forums e|Government

Eastern European e|Gov Days 2006Die vierten Eastern European e|Gov Days wurden im April gemeinsam mit EPMA - Agentura pro evropské projekty & management (www.epma.cz) organisiert. Prägende Themen waren Technologie-transfer und Best Practice, Interoperabilität und Kooperation, E-Partizipation und E-Services sowie Zukunftsszenarien für E-Government. Die Konferenzergebnisse wurden im Rahmen des AK-Organi-sation im OCG Journal aufgearbeitet (Helene Gieber; Eastern European e|Gov Days 2006: Rückblick auf eine erfolgreiche Veranstaltung, OCG-Journal 2/2006, Seite 4-5.) Die Konferenzbeiträge sind en detail im gemeinsamen Tagungsband von Eastern European e|Gov Days 2006 und e|Gov Days 2006 dokumentiert (Maria Wimmer, Roland Traunmüller, Gerti Orthofer (Hrsg.); Knowledge transfer across Europe: 4th Eastern European e|Gov Days and 5th e|Gov Days, ISBN 3-85403-203-X, OCG 2006). Im Rahmen der Konferenz wurde Univ.Prof. Roland Traunmüller die OCG-Ehrenmitgliedschaft verliehen

e|Gov Days 2006 in Ko-Organisation mit der österreichischen eGovernment-KonferenzDas Forum e|Government der Österreichischen Computer Gesellschaft ko-organisierte die öster-reichische eGovernment-Konferenz im Juni 2006 und führte damit die Tradition der e|Gov Days fort. Seitens des Forums e|Government konnten neben vielen anderen Sprechern zwei Keynote-Vorträge organisiert werden: Univ.-Prof. Dr. Maria A. Wimmer („eGovernment-Visionen 2020: künftige Hand-lungsfelder für Forschung, Politik und Verwaltung“) und Prof. Dr. Martin Brüggemeier („Analyse von Innovationsprozessen im E-Government“). Univ.-Prof. Dr. Klaus Tochtermann stellte gemeinsam mit Doris Reisinger ein aktuelles Forschungsprojekt des Finanzministeriums vor („Dyonipos: Steuerung und Unterstützung von Wissensprozessen in Verwaltungsorganisationen“). In einer Podiumsdiskussi-on wurde unter Leitung von SC Dr. Arthur Winter das Thema „E-Government: Umsetzung durch Wirt-schaft und Verwaltung“ erarbeitet. Dr. Waltraut Kotschy erläuterte „Datenschutzkompatibles Identity Management im Einsatz für die neue Volkszählung“ und trat damit den Beweis für die Funktionsfä-higkeit des Systems von bereichsspezifischen Personenkennzeichen gemäß E-Government-Gesetz an. Weitere Schlüsselthemen waren Konventionen für Online-Dialoge, E-Formulare und kommunale Portale, die Umsetzung des elektronischen Dienstausweises im BMF, generell der Rechtsrahmen für E-Government sowie „Multiple Use: Wiederverwendung von Prozessen, Applikationen und Daten“ (Makolm, Orthofer). Die Einladung zur Publikation der Beiträge im Rahmen des gemeinsamen Ta-gungsbandes mit den Eastern European e|Gov Days 2006 (siehe oben) stieß auf gute Resonanz. Im Rahmen des AK Organisation wurde ein Resümee der Konferenz gezogen (Dipl.-Inform. Andreas Kühn, Mag. Florian Bistricky; E-Government als Transdisziplin: Ganzheitliches E-Government durch Dialog zwischen Forschung und Praxis, OCG Journal 3/2006, Seite 4-6) sowie eine Fotodokumenta-tion erstellt (Dipl.-Inform. Andreas Kühn, Min.-Rat Josef Makolm, E-Government-Konferenz in Bildern: Dialog zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung, OCG Journal 3/2006, Seite 7-9, http://www.ocg.at/egov/album06/eGov1.html).

Eastern European e|Gov Days 2007 und e|Gov Days 2007Die e|Gov Days 2007 werden wieder in zwei Veranstaltungen getrennt abgehalten, es erscheint wie-der ein gemeinsamer Tagungsband. Die bestehenden Kooperationen werden fortgeführt. Dabei wird seitens des Forums e|Government der internationale Erfahrungsaustausch weiter forciert werden. Im Rahmen der Eastern European e|Gov Days 2007 (11.-13. April 2007 in Prag) konnten unter ande-rem zwei österreichische Keynote-Sprecher placiert werden; von 13 Sprechern des in die Konferenz integrierten Workshops „E-Taxation: State & Perspectives“ werden sechs aus Österreich kommen und die österreichische E-Taxation-Position vertreten. Auch im Rahmen der österreichischen eGo-vernment-Konferenz (24.-25. Mai an der Donau-Universität Krems) wird der internationale Austausch fortgesetzt werden, dies wieder durch Einladung internationaler Referenten.

Workshops Roadmapping eGovernment RTD 2020Im Rahmen der eGovernment-Konferenz 2006 in Linz (siehe oben) wurde ein Workshop „Zukunftssze-narien eGovernment 2020“ abgehalten. Der Workshop wurde von Univ.-Prof. Dr. Maria Wimmer ge-leitet und war vom Forum e|Government gemeinsam mit dem EU-Projekt „eGovernment RTD 2020: Visions and Conceptions of European Citizens“ (http://www.egovrtd2020.org) ko-organisiert. Seitens

eGovernment RTD 2020:Visions and Conceptions of European Citizenshttps://www.uni-koblenz.de/~egovrtd2020

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BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

des Forums E-Government wurde eine Arbeitsgruppe durch Josef Makolm geleitet. Ein weiterer Workshop wurde am 24. Oktober 2006 – ebenfalls in Kooperation mit dem Forum e|Government – in den Räumlichkeiten der OCG in Wien durchgeführt. Weiterführende Informationen: Melanie Bicking; Univ.-Prof. Dr. Maria A. Wimmer; Roadmapping E-Government RTD 2020: Visionen und Forschungsmaßnahmen hin zu einer europäischen Staatsbürgerschaft und innovativen Verwaltung; OCG Journal 2/2006, Seite 20-21)

Workshop Wissensbasiertes Prozessmanagement in VerwaltungsnetzwerkenIm Rahmen des Internationalen Rechtsinformatik-Symposiums 2007 (http://www.univie.ac.at/RI/IRIS2007) wurde der Workshop „Wissensbasiertes Prozessmanagement in Verwaltungsnetzwer-ken“ in Kooperation des Forums e|Government der OCG mit dem Fachausschuss Verwaltungs-informatik der Gesellschaft für Informatik (FA 6.2) ko-organisiert. Themen waren unter anderem eGovernment-Wertschöpfungsnetzwerke (Petra Wolf), Modernes Prozess- und Wissensmanage-ment (Christian Niemiczik, Katja Virkus, Margit Scholl), der Aufbau eines verwaltungsübergreifen-den Prozessregisters für öffentliche Verwaltungen (Lars Algermissen) sowie das Forschungspro-jekt DYONIPOS: Wissenszentrierte Unterstützung von kollaborativen Prozessen in der IT-Sektion des BMF (Josef Makolm, Doris Reisinger).

Workshops „E-Taxation: State & Perspectives“Ebenfalls im Rahmen des Internationalen Rechtsinformatik Symposiums 2007 wurde der zweite Workshop zum Thema E-Taxation gemeinsam vom Forum e|Government der OCG, von der Sek-tion für Informationstechnologie des Österreichischen Finanzministeriums und vom Institut für Informatik in Wirtschaft und Verwaltung der Universität Linz organisiert (Leitung: Josef Makolm, Gerti Orthofer). Dabei wurden aktuelle Fragen der IT-unterstützten Steuerverwaltung diskutiert. Ein weiterer Workshop „E-Taxation: State & Perspectives“ wird im Rahmen der Eastern European e|Gov Days 2007 stattfinden (siehe oben).

Publizierte Bücher

E-Taxation: State & PerspectivesZur Aufarbeitung des bis jetzt in der Literatur kaum dokumentierten Themas „E-Taxation“ (E-Government im Bereich Steuern) wurde – unter Leitung der Herausgeber Josef Makolm und Gerti Orthofer – ein Gemeinschaftsprojekt des Forums e|Government, des Instituts für Informa-tik in Wirtschaft und Verwaltung der Universität Linz und der IT-Sektion des Finanzministeriums gestartet und ein „Call for Papers“ international ausgesendet. Den Herausgebern standen ein wissenschaftliches Komitee von sieben renommierten Universitätsprofessoren aus der interna-tionalen E-Government-Szene sowie ein ebenfalls internationales Team von 18 ReviewerInnen zur Verfügung. Am 15. Jänner 2007 konnte dieses ambitionierte Projekt mit dem Erscheinen des Buches „E-Taxation: State & Perspectives, E-Government in the Field of Taxation: Scientific Ba-sis, Implementation Strategies, Good Practice Examples“ von Josef Makolm und Gerti Orthofer (Hrsg.) erfolgreich abgeschlossen werden. Das Buch ist in vier Abschnitte strukturiert (Scientific Basis, Different Implementation Strategies, International Good Practice Examples, Austrian E-Ta-xation Solutions) und gibt in 33 Beiträgen einen Überblick über das spezielle E-Government-Feld E-Taxation.

Knowledge transfer across EuropeDie Beiträge zu den Eastern European e|Gov Days 2006 und zu den e|Gov Days 2006 wurden in einem gemeinsamen Tagungsband zusammengefasst: Maria Wimmer, Roland Traunmüller, Gerti Orthofer (Hrsg.); Knowledge transfer across Europe: 4th Eastern European e|Gov Days and 5th e|Gov Days, ISBN 3-85403-203-X, OCG 2006.

Good Practice and InnovationEs ist wieder ein gemeinsamer Tagungsband Eastern European e|Gov Days 2007 und der e|Gov Days 2007 geplant: Roland Traunmüller, Josef Makolm, Gerti Orthofer (Hrsg.); eee|Gov Days 2007: Good Practice and Innovation (erscheint im Mai 2007).

Josef Makolm, Gerti Orthofer (Eds.)E-Taxation: State & PerspectivesE-Government in the field of Taxation:Scientific Basis, Implementation Strategies, Good Practice Examples 1st edition 2007, 412 Pages, ISBN 978-3-85499-191-5 http://www.iwv.jku.at/news/taxation

Maria Wimmer, Roland Traunmüller, Gerti Orthofer (Eds.); Knowledge transfer across Europe 4th Eastern European e|Gov Days and 5th e|Gov Days, 289 Pages ISBN 3-85403-203-X, OCG 2006.

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OCG-Jahresbericht 200690

Forum eBusinessZiele und AufgabenDas Forum eBusiness stellt den Zusammenschluss folgender themenverwandter Arbeitskreise der Österreichischen Computer Gesellschaft dar: n AK eCommercen Forum eLogisticsn AK e/m Paymentn AK Vertrauensbildende Maßnahmen im eCommerceIm Forum eBusiness fassen vier fachverwandte Arbeitskreise ihre jeweiligen Jahreshauptveran-staltungen zu einem gemeinsamen Vortragstag zusammen. Zielsetzung des „eBusiness Day“ ist die Kompetenzbündelung und die Effektivitätssteigerung durch Zusammenführen der Mitwirken-den zum Zweck des Gedankenaustauschs, des persönlichen Networkings und der Diskussion re-levanter Themen des elektronischen Geschäftsverkehrs und dessen weiterer Entwicklung in einem Kreis interessierter Fachleute und Betroffener.

Jeder im Forum eBusiness vertretene Arbeitskreis steuerte einen Programmblock bei, so dass die Veranstaltung insgesamt ein breites Themenspektrum abdecken konnte.

Expertentag und 2nd eBusiness Day

Metaregister und B2B-StandardisierungEine Kooperationsveranstaltung des Forums eBusiness und AustriaPRODurch diese innovative Form der Zusammenarbeit von zwei gemeinnützigen Vereinigungen, die beide in unterschiedlichen Bereichen des E-Business agieren, kam eine inhaltlich bestens abge-stimmte Veranstaltung zustande. Am Vormittag fand der unter dem Motto „Internationale B2B Standardisierung – Information aus erster Hand“ abgehaltene AUSTRIAPRO Expertentag 2006 statt. AUSTRIAPRO engagiert sich auf nationaler und internationaler Ebene für allgemeingültige Datenübertragungsstandards im elektro-nischen Geschäftsverkehr. Die Schwerpunkte des Vereins liegen gegenwärtig auf den Gebieten E-Billing, Gesundheitstelematik und Handelserleichterungen. . 2nd eBusiness DayUnter dem Titel „Metaregister, Register und Archive – Kritische Geschäftsprozesse in eBusiness und eGovernment“ stellte der 2nd eBusiness Day den zweiten Teil der Kooperationsveranstaltung. Er wurde von vier themenverwandten Arbeitskreisen der OCG getragen, die gemeinsam das Fo-rum eBusiness bilden: dem Arbeitskreis eCommerce, dem Forum eLogistics sowie den Arbeits-kreisen e/m Payment und Vertrauensbildende Maßnahmen im eCommerce. Moderiert wurde dieser international geprägte Veranstaltungsnachmittag von Dr. Karl Fröschl, wis-senschaftlicher Leiter des e-Commerce-Kompetenz-Zentrums ec3 sowie Leiter des OCG-Arbeits-kreises eCommerce. Der erste Vortragende des eBusiness Day war Peter Brown, Vorsitzender der eGovernment Focus Group des Europäischen Komitees für Standardisierung (CEN) und derzeit als E-Government-Ex-perte im Bundeskanzleramt tätig. What value are registries for the public sector? lautete die Leit-

BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

v.l.n.r.: Die Arbeitskreisleiter des OCG-Forums eBusiness: DI Rudolf Bauer, ao. Univ.-Prof. Dr. Karl Fröschl, ao. Univ.-Prof. Dr. Christine Strauss, Dr. Hans Zeger

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frage seines Vortrags. Bei der Entwicklung von Registern ist häufig ein Fokus auf technische Stan-dards und Anforderungen zu beobachten, Brown betont jedoch die Nützlichkeit von Registern in Unternehmen. Diese können als Modell für die Steuerung und Erfassung des IKT-Bestands dienen sowie als Werkzeug, mit dessen Hilfe sich Entwicklung und Verwendung von IKT lenken lassen. Dr. Helmut F. Auer ist als ehemaliger Richter mit EDV-Ausbildung an der Schnittstelle zwischen Recht und IT aktiv. Zuletzt war er im Bundesministerium für Justiz für grundlegende IT-Applikati-onen zuständig. Dementsprechend behandelte auch seine Präsentation das Thema Elektronische Urkunden in Grundbuch und Firmenbuch. Basierend auf der Digitalisierung von Grund- und Fir-menbuch wurde von der Justiz ein Verfahren eingerichtet, mit dem die Urkunden elektronisch übernommen, archiviert und abgefragt werden können. Auer erläuterte technische und organisa-torische Details dieser Neuerung. Als Mitglied der Notar Data (Institut der Österreichischen Notariatskammer für EDV und Büroor-ganisation) und Mitarbeiter bei der Einrichtung der elektronischen Register des österreichischen Notariats hielt Mag. Johann Diwald einen Vortrag über Elektronische Register im notariellen Be-reich. Zu diesen zählen unter anderem das Treuhandregister, das zentrale Testamentsregister und CyberDOC, das elektronische Urkundenarchiv der österreichischen Notariatskammer, die zu einer wesentlichen Vereinfachung organisatorischer Abläufe geführt haben.Duane Nickull, der im Bereich der Standard-Strategie für Adobe Systems tätig ist, zeichnet un-ter anderem für Adobes Mitarbeit bei UN/CEFACT sowie OASIS (Organisation für die Weiterent-wicklung strukturierter Informationsstandards) verantwortlich. In seinem Vortrag Use of Metadata registries for semantic binding analysierte Nickull ein Pilotprojekt des Treasury Board, einer Regie-rungsbehörde der kanadischen Regierung, bei der ein Metadaten-Register in Verbindung mit einer XML-Syntax für die UN/CEFACT Core Components (Dokumentenbausteine) erstellt wurde. Das Thema Öffentlich-rechtliche Register - Grenzen und Chancen einer wissensbasierten Gesell-schaft wurde von Johann Cas von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften behandelt. Der Vortragende ist unter anderem als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Technikfol-gen-Abschätzung (ITA) tätig. Er beschrieb, wie mit der Verabschiedung des E-Government-Ge-setzes, der Schaffung des Zentralen Melderegisters und eines zentralen Personenstammregisters der Weg zur Verknüpfung bisher getrennter Datensammlungen geöffnet wurde. Dadurch wird ei-nerseits den Wünschen nach besseren Planungsdaten entsprochen, andererseits ergeben sich Fragen zur sozialen Verträglichkeit und zum Datenschutz. Die gemeinsame OCG-WKO-Veranstaltung brachte nicht nur eine von den zahlreichen Besuche-rInnen sehr positiv aufgenommene Ganztagsveranstaltung, sondern stellte auch die Nützlichkeit des gemeinsamen Auftretens beider Organisationen jedenfalls im Bereich der Thematik des eBusiness eindeutig unter Beweis.

Arbeitskreis eCommerce

Wie schon in vorangegangenen Berichtsperioden sind auch 2006 die Aktivitäten des OCG-Arbeits-kreises eCommerce mit dem Arbeitsprogramm des 2004 ins Leben gerufenen Forums eBusiness eng verschränkt gesetzt worden. Den Schwerpunkt der Arbeitskreis-Aktivität bildete demgemäß auch 2006 wiederum die Veranstaltung des „eBusiness Day“ im Wiener TechGate am 31. Mai 2006, der diesmal vom OCG-Forum eBusiness in Kooperation mit dem WKO-AustriaPro „Expertentag“ organi-siert worden ist. Ein zweiter Schwerpunkt im Arbeitskreis ging aus dem OCG-Engagement im CIR-CE-Projekt „UbíqVistas“ mit österreichischen und slowakischen Partnern hervor: Dieses grenzüberschreitende Netzwerkprojekt verfolgt die Zielsetzung, Möglichkeiten der mobilen Videotelefonie für insb. kultur-touristische Anwendungen zu explorieren (siehe OCG Journal, Ausgabe 2/2006, S. 18). Erste Projekt-ergebnisse konnten im Rahmen eines Workshops „IT and Cultural Tourism“ zur ersten Ausgabe der Wiener EVA-Konferenz (siehe OCG Journal Ausgabe 4/2006, S. 15-16) vorgestellt und einer inten-siven Diskussion zugeführt werden. Eine kurze Zusammenfassung findet sich im Tagungsband zur EVA 2006-Konferenz (OCG Books, Bd. 211, „Digital Cultural Heritage – Essential for Tourism“), eine etwas ausführlichere Darstellung im Tagungsband zur etwas später stattgefundenen EVA 2006-Kon-ferenz in Berlin. Mehr unter http://www.eva-vienna.at/. Der Arbeitskreis war auch in die Abwicklung eines durch die Salzburg Research initiierten und von der EU und dem BMWA geförderten Pilot-Vorhabens „eBusiness Impulswerkstatt“ stark involviert, welches im Sommer und Herbst des Berichtsjahres über die Bühne ging. Das Ziel dieser Aktivität bestand in der Popularisierung von eBusiness-Open Source-Lösungen für österreichische KMU, in-dem typische Multiplikatoren wie Beratungsdienstleister, Innovationsagenturen und dgl. in mehreren Beratungsmodulen, begleitet durch einen „virtuellen Klassenraum“, zur Bearbeitung von Fallstudien aus der Beratungspraxis, mit einer Reihe von Open-Source-Lösungen konfrontiert wurden, die sich als Alternative für proprietäre Lösung im KMU-Umfeld zum Einsatz bringen lassen. Der Arbeitskreis

BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

Leitungn Univ.-Doz. Mag. Dr. Karl Anton Fröschl EC3 – Electronic Commerce Competence Center, Wien DC [email protected]

Univ.-Doz. Mag. Dr. Karl Anton Fröschl

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eCommerce war in der Projektabwicklung inhaltlich durch den Referenten Dr. Patrick Mair (EC3 und WU Wien) beim Modul „eCRM“ in das Projekt eingebunden. Mehr unter http://info.ebusiness-impulswerk-statt.at/. Neben diesen vorrangigen Aktivitäten des Arbeitskreises fand am 16. Juni 2006 auch eine Vortragsver-anstaltung mit Emilia Cimpian (Digital Enterprise Research Institute Innsbruck, Universität Innsbruck) zum Thema „Web Service Execution Environment: WSMX“ statt. In diesem Vortrag stellte Frau Cimpian einen Forschungs- und Entwicklungsrahmen für die operationale Umsetzung sog. semantic web ser-vices vor.Auf dem Programmzettel des Arbeitskreises für 2007 findet sich vor allem die Organisation der dritten Ausgabe „eBusiness Day“ im Frühjahr 2007. Auch diesmal ist geplant, diese Veranstaltung in Verbin-dung mit dem Expertentag der AustriaPro durchzuführen. Je nach Anlass und Interesse der Mitglieder des Arbeitskreises sind in loser Folge natürlich auch 2007 Fachvorträge zu verschiedenen Themen des E-Commerce in Aussicht genommen.

Arbeitskreis eLogistics Rückschau 2006OrganisationDas Forum eLogistics bestehend aus den drei Arbeitskreisen Academy, Interfaces und Future wurde 2006 wissenschaftlich von Frau Dr. Christine Strauß (Universität Wien) und in allen übrigen Belangen von Herrn DI Rudolf Bauer (Paradigma Unternehmensberatung GmbH) geleitet. Seit Februar 2005 ist das Forum eLogistics gemeinsam mit dem Arbeitskreis eCommerce, dem Arbeitskreis e- und m-Payment sowie dem Arbeitskreis Vertrauensbildende Maßnahmen im eCommerce als Forum eBusiness organisiert. Die Netzwerkeffekte sind durch die unterschiedlichen Funktionen, die von den Arbeitskreisleitern wahr-genommen werden, gegeben. Herr DI R. Bauer ist Geschäftsführer der Paradigma Unternehmens-beratung, Vorstandsmitglied der AUSTRIAPRO und Leiter des AUSTRIAPRO-Arbeitskreises eTrade & Transport, während Frau Dr. Strauß der Projektgruppe digital business research and development am EC3 - Electronic Commerce Competence Center leitet und die Koordinatorin der an der Universität Wien im Rahmen des Studiums Internationale Betriebswirtschaftslehre angebotene Kernfachkombina-tion electronic business ist.

Promotion, Networking und VeranstaltungenEinladungen zur Mitarbeit im Forum eLogisticsAuf studentischer Ebene an der Universität Wien für die Studienrichtung Wirtschaftsinformatik durch In-serate in Skripten „Produktion und Logistik I“ und „Produktion und Logistik II“ im Sommersemester 2006 (erreichte im Sommersemester 2006 rund 60 Studierende) sowie für die Studienrichtung Internationale BWL Inserate im Skriptum „Human Resources in Manufacturing and Services“ (erreichte im Winterse-mester 2006/07 rund 50 Studierende).

Veranstaltung „eBusiness Day“Am 31. Mai 2006 fand im Tech Gate Wien gemeinsam mit dem EC3 und in Abstimmung mit AUSTRIA-PRO der zweite eBusiness Day statt. Das Forum eLogistics steuerte auf Einladung von DI R. Bauer zwei Vorträge bei: Peter Brown (Chair of the CEN eGovernment Focus Group): „What value are registries for the public sector?“ und Duane Nickull (Senior Standards Strategist for Adobe Systems): „Use of Meta-data registries for semantic binding“.eBusiness Class als Initiative des Forums eLogistics fand zum insgesamt zweiten Mal in Kooperation mit dem eCommerce Competence Center am 26. April 2006, 14.00 bis 19.00 im Heinz Zemanek-Saal statt und stellte eine Plattform zur Präsentation studentischer Arbeiten zu angewandten eLogistics- und eBusiness-Themen zur Verfügung.Clemens Steinringer stellte in seiner eingangs präsentierten Diplomarbeit „Informationslogistik und Mo-bile Computing im Facility Management für Wohnbauten“ fest, dass sich derzeit verfügbare Facility Ma-nagement-Software meist auf die Unterstützung konkreter, technischer Aufgabenstellungen beschränkt, obwohl für integrierte Anwendungen großes Potenzial besteht. Anhand einer Fallstudie aus dem Sportartikelhandel stellte Michaela Wolf in ihrer Diplomarbeit neue Mög-lichkeiten der Ausgestaltung von Kundenbeziehungen durch den Einsatz von RFID-Kundenkarten vor.Reinhold Dunkl und Ralph Vigne befassten sich in ihrer Praktikumsarbeit mit Recommender-Systemen sowie Konzepten für Community Services, die aus Erkenntnissen zur Psychologie der Sammler und aus wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ableitbar sind. Michael Fuchs behandelte in seiner Praktikumsarbeit Gestaltungsalternativen und mögliche Gefahren beim Aufbau virtueller Communities als wichtiges Instrument für das Customer Relationship Manage-ment. Die Veranstaltung war als weitere Pilotveranstaltung konzipiert und richtete sich vorerst an Diplomanden

BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

DI Rudolf J. Bauer

ao. Univ.-Prof. Dr. Christine Strauss

Leitungn DI Rudolf J. Bauer Paradigma Unternehmensberatung

GmbH [email protected]

n ao. Univ.-Prof. Dr. Christine Strauss electronic business, Universität Wien [email protected]

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Arbeitskreis e/m-payment Im Jahr 2006 wurde die Zusammenarbeit mit dem übergeordneten OCG-Forum eBusiness intensi-viert. Die gemeinsame Jahresveranstaltung „eBusiness Day“ stellte den Schwerpunkt der Aktivität dar.Der Arbeitskreis e/m-payment sieht sich weiterhin vorrangig als Kommunikationsplattform und Infor-mationsdrehscheibe für alle an e/m-payment interessierten Institutionen, Unternehmen und Personen, unterstützt durch die Aktivitäten des Forum E-Business. Im Jahr 2006 hielten im Rahmen des Forum E-Business zahlreiche angesehene Experten Gastvorträge

Schwerpunktmäßig befasst sich der Arbeitskreis mit folgenden Bereichen: n Elektronische Bezahlsystemen IT- Sicherheit im Bereich e/m-paymentn Der Einsatz von e/m-payment im E-Governmentn Konsumenten- und Useraspekte des e/m-paymentn Neue e/m-payment-Strategien im österreichischen Mobilfunk- und Finanzmarktn Userfreundlichkeit von e/m-payment-Lösungenn Neue Entwicklungen im e/m-commercen Zertifikate und Gütezeichen für e/m-payment-Lösungenn Guidelines für Wirtschaft und Konsumenten

Durch Vortragsveranstaltungen zu den genannten Themen stellt der Arbeitskreis eine ideale Plattform des Informationsaustausches dar.Im Mittelpunkt der Aktivitäten des AK für 2007 steht die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Payment Solution Providern, Kommunikations- und Internetprovidern, dem Finanzsektor, den Content Providern, Industrie und Handel sowie den Konsumenten und Usern. Weiters sieht sich der AK als Schnittstelle zum öffentlichen Dienst, dem akademischen Bereich, nationalen und internationalen Or-ganisationen aus dem Bereich e/m-payment und anderen OCG-Arbeitskreisen. Als moderne Kommunikationsplattform wird der AK den Ideenaustausch zwischen den beteiligten Disziplinen weiter anregen und forcieren, Barrieren verringern und die Möglichkeit geben, bereichs-übergreifende Fragen zu diskutieren.

Leitungn DI Dr. techn. Wolfgang H. Prentner ZT Prentner Informatik GmbH [email protected]

BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

DI Dr. techn. Wolfgang H. Prentner

und Praktikanten sowie einige ausgewählte Gäste. Über die Veranstaltung wurde im OCGJournal Vol 31(2) 2006, S. 11 berichtet.

Internationale Kooperation (Hosting)Am 14. und 15. September 2006 fand das zweite „Wiener Seminar“ statt. Herr Univ.-Prof. Dr. G. Wä-scher (Universität Magdeburg, Management Science) war gemeinsam mit seinen Mitarbeitern Alexan-der Förster und Sören Koch Gast bei der Österr. Computer Gesellschaft (Alexander Förster: Effizienz-analyse deutscher Regionalflughäfen mittels DEA; Sören Koch: Vergleichsstudie zur Nutzung von Ant System in der Mann-zu-Ware-Kommissionierung). Am 14. September 2006 fand ein Fachgespräch zum Thema Metaheuristiken in der Mann-zur-Ware-Kommissionierung statt. Diskussionsteilnehmer waren neben Univ.-Prof. Gerhard Wäscher und Univ.-Prof. Christine Strauß, Univ.-Prof. Christian Stum-mer, Univ.-Prof. Karl Fröschl, Dr. Karl Dörner, Alexander Förster sowie Sören Koch.

Projekt Train-the-Trainer/eBusiness Impulswerkstatt (Kooperation mit Salzburg Research)In diesem von der Salzburg Research initiierten EU-Projekt sollte ein Multiplikatoreffekt u. a. bei der E-Logistics-Ausbildung von Beratern erreicht werden, indem Methoden und Werkzeuge, die in der E-Logistik besonders KMUs unterstützen, in Salzburg, Graz und Wien im Rahmen eines eintägigen Workshops vorgestellt werden sollten. E-Logistics-Forumsleiter DI Rudolf Bauer bestritt gemeinsam mit Stevan Borozan in Wien und Salzburg jeweils ein Modul eLogistcs im Rahmen der eBusiness Impulswerkstatt, das von den Teilnehmern äußerst positiv angenommen wurde.

Vorausschau 2007Folgende Promotion-Aktivitäten und Veranstaltungen sind für das Jahr 2007 geplant:n Bewerbung zur Mitarbeit im Forum weiterhin durch geeignete Broschüren und Informationsmateri-

al bei themennahen Veranstaltungen und in Skripten zu themennahen Hochschulausbildungskur-sen.

n eBusiness-Day: eBusiness-Forum-Vortragsveranstaltung gemeinschaftlich mit AUSTRIAPRO ge-plant für 14. Juni 2007 in der WKÖ mit Gastvortragenden zum Thema „Web 2.0“ und „Innovationen im eBusiness“ sowie Panel.

n eBusinessClass: Vortragsveranstaltung geplant für 5. März 2007. Gemeinsam mit der FH Steyr (Prof. Gerold Wagner, Prof. Mayerhofer) werden ausgewählte studentische Arbeiten im Heinz Ze-manek-Saal präsentiert.

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Forum Semantic Systems & ServicesSemantics 2006 Die wichtigste und größte Aktivität des Forums im Jahr 2006 war die internationale Konferenz Seman-tics2006, diesmal mit dem Titel: „From Vision to Applications - The New Paradigm Shift in IT”. Semantics 2006 fand vom 28. bis 30. November im TechGate Vienna/Wien statt. Zentrales Thema der hochkarätig besetzten Konferenz war der Eintritt in die Semantic Web 2.0-Generation. Es ging um technologische, betriebliche und wissenschaftliche Anwendungen intelligenter semantischer Systeme, ob im Web 2.0, für Unternehmens-IT, für neue Geschäftsmodelle oder den privaten User. Hochrangige internationale Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft (British Telecom, IBM, Microsoft, Nokia, SAP, Siemens, Wikipedia, W3C u. a.) präsentierten den neuesten Stand von Forschung und Ent-wicklung sowie aktuelle Erfahrungswerte aus dem Einsatz semantischer Technologien und ihre Relevanz für den Wirtschaftsstandort Mitteleuropa. Als Keynote-Speaker der Semantics 2006 konnten drei der Vorreiter und Ideengeber des Semantic Web 2.0 gewonnen werden: Ora Lassila (führender Forscher am Nokia Research Center Cambridge) und Prof. James Hendler (University of Maryland) sowie Prof. Frank Leymann (Professor an der Universität Stuttgart, vormals IBM-Entwicklungschef). Die Konferenz räumte einen ganzen Tag (29.11.) den kommerziellen Anwendungen der Wirtschafts-treibenden ein. Zusätzlich zu diesem „Industry Awerness Day“ konnten auch innovative Unternehmen – Spin-offs aus dem Forschungsumfeld – ihre Prototypen und Produkte ausstellen. Mit über 180 TeilnehmerInnen, 50 Vorträgen, Präsentationen und Workshops, neun Ausstellern wie auch starker Präsenz der Wirtschaftstreibenden kann diese Konferenz als Erfolg bezeichnet werden.

Semantische Technologien – Die Zukunft des E-BusinessEine weitere Aktivität des Forums Semantic Systems & Services war die Veranstaltung am 26. April 2006 im TechGate Vienna. „Semantische Technologien – Die Zukunft des E-Business“ vermittelte erste Einbli-cke in die Möglichkeiten der neuen Technologien und behandelte ihre Auswirkungen aus betrieblicher bzw. volkswirtschaftlicher Sicht.Das nächste Treffen des Forum Semantic Systems & Services wird im Rahmen der 1st European Se-mantic Technology Conference im Palais Niederösterreich stattfinden.

Ausblick auf Konferenzen 2007

1st European Semantic Technology Conference ESTC 2007Die erste europäische Konferenz für semantische Technologie findet vom 31.5 – 1.6 2007 im Palais Nie-derösterreich in Wien statt. Schwerpunkt der Tagung sind semantische Innovationen und Anwendungen für Business und Government. Die Konferenz ist das führende europäische Forum für Anwender, Umsetzer und Entwickler der se-mantischen Technologie. Auch diesmal konnten Visionäre und Gründer der semantischen Technologie, W3C-Mitglieder, internationale Experten wie Ora Lassila (Nokia) und Susie Stephens (Oracle) als Keyno-te-Speaker gewonnen werden. Die ESTC 2007 soll markante Änderungen im E-Business und E-Government dargestellen. Durch Prä-sentationen, Tutorials, Workshops, Ausstellungen und Diskussionen werden das Einsatzpotenzial und der konkrete Nutzen der semantischen Technologie für Fachpublikum und breitere Öffentlichkeit sichtbar.

Schwerpunkten Interoperabilität für Business Process & ERPn Financial Web Servicesn Knowledge Based Company/Societyn Service Web 3.0

Semantics 2007Die Semantics 2007 findet im Rahmen der Triple-I-Konferenz gemeinsam mit I-Know und I-Media vom 5. bis 7. September in Graz statt. Die Konferenz bietet ein Forum, das den Dialog zwischen innovativen Unternehmen und europäischen Forschungseinrichtungen unterstützt, die im Bereich semantischer Technologien tätig sind. Anbieter und Entwickler semantischer Technologien und Anwendungen präsentieren ihre Produkte und Services. Füh-rende internationale Experten werden State of the art-Entwicklungen und Trends aus technologischer, wirtschaftlicher und sozialer Perspektive diskutieren.

Leitungn Univ.-Prof. Dr. Dieter Fensel Universität Innsbruck Institut für Informatik [email protected]

Co-Leitungn DI Alexander Wahler Hanival Internet Services GmbH [email protected]

Univ.-Prof. Dr. Dieter Fensel

BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

DI Alexander Wahler

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Schwerpunkte der Semantics 2007n Social Semantic Web n Application of Semantic Technologies in eGovernment, eBusiness, eHealth, eLearning, eTourism,

eMedia etc. n Semantic Systems in Business Environments n Property Rights and Business Models for Semantic Systems n Experiences, Studies and Metrices on Semantic Systems and Web2.0 n Projects, Initiatives and Proposals for the Leveraging of Semantic Systems

Arbeitskreis Semantic Interoperability Mitglieder des AK „Semantische Interoperabilität“ beteiligten sich 2006 an drei für die Thematik es-sentiellen Verantstaltungen:n OMFR2006 - Open Forum on Metadata Registries 2006 „Harmonization of Terminology, Ontology

and Metadata“, 20.-22. März 2006 in Kobe (Japan)n 3rd International Conference TSTT2006 - Terminology, Standardization and Technology Transfer

2006 „Terminology in the information society and for the emerging knowledge society“, 25.-26. August 2006 in Beijing (China)

n Semantics 2006 „From Visions to Applications: Semantics - The New Paradigm Shift in IT“, 28.-30. November 2006 in Wien.

Darüber hinaus wurden Themen der Diskussion im AK/SIO in das Komitee ON-K003 „Terminologie und andere Sprach- sowie Contentressourcen“ des Österreichischen Normungsinstituts eingebracht - und flossen auch in verschiedene EU-Projekte ein.

Das nächste OFMR findet vom 9.-12. Juli 2007 in New York statt. Es ist auch geplant, sich an der i-Semantics 2007 in Graz zu beteiligen.

Arbeitskreis Semantic IndustryBeim Treffen am 22.6.2006 wurden fünf Projekte präsentiert, die den Einsatz semantischer Technolo-gien aus unterschiedlichen Motivlagen zum Gegenstand haben sowie eine marktsondierende Studie über die Einschätzungen der Anwender zum Thema Semantic Web:Josef Makolm (BMF) und Doris Reisinger (m2n) berichteten über die Steuerung und Unterstützung wissensintensiver Prozesse im Bundesministerium für Finanzen mit Hilfe semantischer Technologien. Martin Kaltenböck (punkt. netServices) und Robert Klump (Reeep) stellten reegle, eine intelligente Suchmaschine für erneuerbare Energie und Energieeffizienz vor. Kathi Schleidt (Umweltbundesamt) stellte das Projekt „ALTER-Net“ vor, das die semantische Integration von ökologischen Daten zum Ziel hat. Markus Linder (Smart Information Systems) präsentierte eine Semantic Web-basierte E-Com-merce-Lösung. Hermann Stallbaumer (TBHS) und Rudolf Legat (Umweltbundesamt) demonstrierten anhand von „SuperThes“ und „SuperThesVis“, wie ein internationales Modell zur Verwaltung und Vi-sualisierung strukturierter, multilingualer Datenbestände funktionierte. Tassilo Pellegrini (Semantic Web School) berichtete schließlich über das „Semantic Web Awareness Barometer 2006“, das eine syste-matische Marktbeobachtung durch Endkundenbefragung zum Gegenstand hat.Unter dem Motto „Semantic Web im Branchenfokus“ wurde am 15.1.2007 diskutiert, welche Bedeu-tung das Semantic Web in drei ausgewählten Branchen bzw. Communities momentan hat.Über die Studienreihe „Branchenreports“ der Semantic Web School und die „Semantic Web Fibel“ berichtete Andreas Blumauer. Das Semantic Web im BID-Bereich (Bibliotheks-, Informations- und Dokumentationswesen) nahm Hermann Huemer unter die Lupe und stellte seinen Branchenreport vor. Welchen Stellenwert das Semantic Web in den Life Sciences hat, wurde von Matthias Samwald (Medizinische Universität Wien & neuroscientific.net) vorgestellt. Anton Geist von der Arbeitsgruppe Rechtsinformatik der Universität Wien präsentierte weiters, welche Potentiale und Anwendungen von Semantic Web-Technologien im Rechtswesen von Bedeutung sind. In der abschließenden Diskussion wurde ausführlich auf Fragen, wie „In welchen Branchen entwickelt sich das Semantic Web zurzeit am schnellsten? Welche Maßnahmen sollten ergriffen werden? Welche Standards fehlen?“ eingegangen.

Ausblick 2007Für 2007 sind zumindest drei Treffen geplant, die wieder anwenderorientierte Projekte und branchen-bezogene Diskussionen zum Gegenstand haben sowie ein „Invited Talk“ mit einem ausgesuchten Experten zum Thema Semantic Web.

AK Semantic Interoperability

LeitungDr. Christian GalinskiTermNet – International Network for [email protected]

Univ.-Prof. Mag. Dr. Gerhard BudinUniversität WienZentrum für [email protected]

Mag. Andreas Blumauer

AK Semantic Industry

LeitungMag. Andreas BlumauerSemantic Web School - Zentrum für [email protected]

Dr. Christian Galinski

Univ.-Prof. Mag. Dr. Gerhard Budin

BERICHTE AUS DEN ARBEITSKREISEN

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Das Projekt PROVISOPROVISO wird im Auftrag aller mit Forschungsagenden betrauten Ministerien und von der Österrei-chischen Computergesellschaft (OCG) als Projektträger durchgeführt. PROVISO bietet eine fundierte Informations- und Unterstützungsinfrastruktur für politische Strategie- und Maßnahmenentwicklung sowie für Öffentlichkeitsarbeit im Bereich der europäischen Rahmen-programme für Forschung und technologische Entwicklung. Durch kontinuierliches Monitoring und Analysen der Beteiligungen an den EU-Forschungsrahmenprogrammen unterstützt PROVISO die österreichischen Ministerien und die für die europäische Forschungsrahmenprogramme zuständigen Delegierten bei der Wahrnehmung von forschungspolitischen Agenden auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene.PROVISO-Analysen dienen der Formulierung nationaler Positionen in Hinblick auf das laufende und insbesondere auf das künftige 7. EU-Rahmenprogramm. PROVISO-Informationen finden Eingang in jährliche Berichte der österreichischen Ministerien, wie beispielsweise in den Forschungs- und Technologiebericht, in den Hochschulbericht, in das statistische Taschenbuch und in den Wirtschafts-bericht. Regelmäßig bei PROVISO nachgefragt (z. B. anlässlich von Staatsbesuchen) werden bi- und multilaterale Kooperationen der österreichischen ForscherInnen mit Partnerorganisationen anderer Länder bzw. Ländergruppen. Auf Wunsch der Programmdelegierten präsentieren PROVISO-MitarbeiterInnen dem Fachpublikum die aktuellen Ergebnisse der EU-Rahmenprogramme. Aggregierte Ergebnisse der PROVISO-Analy-sen werden über Pressemitteilungen der Ministerien weitergegeben Weitere Informationen über das Projekt PROVISO, das PROVISO-Team und Downloads ausgewählter PROVISO-Produkte finden sich auf der PROVISO-Homepage: www.bmbwk.gv.at/proviso

PROVISO-Team der OCGDI Margit Ehardt-Schmiederer PROVISO–Projektkoordination und -managementVerantwortlich für das Projektmanagement, für die Koordination und das Controlling der internen Projektabläufe und für die kontinuierliche Dokumentation des Projektverlaufes an die Auftraggeber; Kontaktperson für Anfragen an das Projekt PROVISO.Hauptverantwortlich für programmübergreifende Analysen (Statusreport, Analysen betreffend Län-derkooperationen etc.), für die PROVISO-Datenbank und für die Programmbereiche Forschungsin-frastrukturen, EURATOM, gemeinsame Forschungsstelle und den Bereich ERA-Net [email protected]

Dr. Boulmé Florence Zuständig für die statistische Aufbereitung und Analyse der Daten im Pro-grammbereich Genomik und Biotechnologie im Dienste der Gesundheit. [email protected]

Dr. Coja Tamara Zuständig für die statistische Aufbereitung und Analyse der Daten in dem Pro-grammbereich Lebensmittelqualität und -sicherheit. [email protected]

Dr. Heinrich Maria Zuständig für die statistische Aufbereitung und Analyse der Daten in den Programmbereichen nachhaltige Entwicklung, globale Veränderungen und Ökosysteme sowie im Programm Nanotechnologien und Nanowissenschaften, wissensbasierte multifunktionale Werkstoffe und neue Produktionsverfahren. [email protected]

Mag. Müller Karin Zuständig für die statistische Aufbereitung und Analyse der Daten in den Pro-grammbereichen Wissenschaft und Gesellschaft, Bürger und Staat in der Wissensgesellschaft sowie Humanressourcen und Mobilität (Marie Curie-Programm). [email protected]

Mag. Ramadori Maria Zuständig für die statistische Aufbereitung und Analyse der Daten in den Programmbereichen Energie und Transport. [email protected]

Dr. Sigmund Harald F. Zuständig für die statistische Aufbereitung und Analyse der Daten in den Programmbereichen Luft- und Raumfahrt, Unterstützung der Politiken und Planung im Vorgriff auf den künftigen Wissenschafts- und Technologiebedarf, horizontale Forschungstätigkeiten mit Betei-ligung von KMU, spezifische Maßnahmen zur Unterstützung der internationalen Zusammenarbeit. [email protected]

Wimmer Benjamin Unterstützende Beratung und Durchführung von programmübergreifenden Analysen und strukturelle und inhaltliche Betreuung der PROVISO-Datenbank. [email protected]

n DI Margit Ehardt-Schmiederer Projektleitung

[email protected]

OCG INTERN

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OCG/OVE-Vortragsreihe in GrazDas vergangene Jahr bot den zahlreichen interessierten Teilnehmern der OCG-OVE-Vortragsreihe in Graz wieder eine Fülle von attraktiven Abendvorträgen. Die Österreichische Computer Gesellschaft (OCG) und der Österreichische Verband für Elektrotechnik (OVE) luden mit Unterstützung der Fakul-tät Elektrotechnik und Informationstechnik in gewohnter Weise in den Hörsaal E an der Technischen Universität Graz ein.

Breiter ThemenbogenDer Themenbogen der Vorträge war dabei weit gespannt. Er reichte von Projektmanagement über E-Learning für Menschen mit speziellen Bedürfnissen bis zum Elektroantrieb im Automobil. Die Intention der Veranstalter ist es dabei, mit einem eher theoretisch orientierten Beitrag zu beginnen, dem in der Regel ein Vortrag mit Beispielen aus der Praxis folgt. Weiters wird darauf geachtet, den Gedanken der Interdisziplinarität hochzuhalten. Durch die Auswahl der Vortragenden aus den unterschiedlichsten Fachbereichen soll der „klassischen“ Klientel der OCG und des OVE – also den „Informatikern“ und den „Elektrotechnikern“ – auch ein Blick über den sprichwörtlichen „Tellerrrand“ ermöglicht werden. Dass dieses Konzept aufgeht, zeigt sich in den Feedback-Bögen, die an jedem Vortragsabend aus-geteilt werden, aber ebenso in der Zuhörerzahl: Zwischen 50 und 80 Teilnehmer – unter ihnen bereits ein beachtlicher Anteil von „Stammhörern“ – folgten regelmäßig diesen Einladungen.

Beitrag zur WissensgesellschaftDie beiden Verbände sind sich ihres Auftrags bewusst, ihren Mitgliedern und allen Interessierten die Möglichkeit zum Wissenstransfer und Gedankenaustausch zu bieten. Lebenslanges Lernen ist in unserer heutigen schnelllebigen Gesellschaft unabdingbar und für OCG und OVE mehr als nur ein Schlagwort. Im Anschluss an die Vorträge bot sich stets ausreichend Gelegenheit für Diskussion und weiterführende Gespräche am Buffet.

Rückblick 2006

19. Jänner 2006: EQUALITY = e-Quality, a. Univ.-Prof. Dr. Klaus Miesenberger, Universität Linz, Institut Integriert StudierenAssistierende Technologien der Informations- und Kommunikationstechnik bieten große Chancen, Einschränkungen, die Menschen mit Behinderungen erleben, zu kompensieren.Der Medien-Rollstuhl, FH-Prof. Dr. Alexander Nischelwitzer, FH Joanneum, GrazDer an der FH Joanneum entwickelte Medien-Rollstuhl ist mit einer Vielzahl von innovativen Schnitt-stellen ausgerüstet, die den Benützern Zugang zu modernen Medien ermöglichen.

30. März 2006: Projektmanagement heute – No Risk, No Fun: Knut Salomon, Modulo 3 GmbHIn vielen IT-Projekten werden Risiken nicht berücksichtigt, dabei lassen sich viele Probleme durch ein funktionierendes Risikomanagement speziell bei IT-Projekten vermeiden. Softwareprobleme vor Gericht: Mag. DI Dr. Markus Knasmüller, VMD Systemhaus Ges.m.b.H,Fallbeispiele aus der Erfahrung eines Sachverständigen bei Gericht, wenn es rund um die Bestellung und Lieferung von Software Schwierigkeiten gibt.

18. Mai 2006: Elektroantrieb im Automobil. Die Antriebstechnologie der Zukunft?, Univ.-Lektor Dr. Dr. Harald Neudorfer, Technische Universität DarmstadtDerzeitiger Entwicklungsstand, ökologische und ökonomische Gesichtspunkte und die unterschied-lichen elektrischen Antriebsmaschinen beim Elektroauto. Soziale Netzwerke als Infrastruktur der Innovation, Dr. Harald Katzmair, FAS researchNeben Kapital und Technologie sind soziale Netzwerke eine Schlüsselvariable für den Erfolg in ei-ner von Innovationen getriebenen globalisierten Ökonomie. Softwarelösungen aus dem Bereich der Netzwerkforschung.

22. Juni 2006: Der Einsatz von modernster Software und Softapplikationen in der Stadtarchäolo-gie Wien, Mag. Wolfgang Börner, Magistrat Wien, StadtarchäologieWelche Software wird im Bereich der Stadtarchäologie Wien eingesetzt und welche Leistungen er-bringt diese?Software-Archäologie, Univ.-Prof. Dr. Gerhard Chroust, Universität Linz, Institut für Systems Enginee-ring and Automation

Leitungn OVE Graz, Mag. Jutta Ritsch

[email protected]

OCG INTERN

Mag. Jutta Ritsch

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OCG-Jahresbericht 20069�

ÖGIG – Bericht des PräsidentenDie ÖGIG hat - als Zweigverein der OCG - das Ziel, den österreichischen Beitrag zur Entwicklung der Informatik, insbesondere auch deren Technologie zu dokumentieren und inhaltlich zu bearbeiten sowie ihn einer breiteren Öffentlichkeit bewusst zu machen.Dazu wurde ein Archiv wichtiger Unterlagen und Dokumente angelegt sowie in Linz ein Museum mit Objekten aus der Telekommunikations- und Informatikgeschichte eingerichtet. Dieses „reale Mu-seum“ wird durch ein „virtuelles Museum“ im Internet (http://www.oegig.at) ergänzt, das auch eine Reihe virtueller Führungen zu einschlägigen Themen enthält. Diese Führungen wurden insbesondere von Prof. Pichler (Uni-Linz) und seinen Studenten erstellt. Sie sind - dzt. nur mit Internet-Explorer - un-ter der oben angegebenen Adresse verfolgbar. Der Internetzugang zum virtuellen Museum soll aktua-lisiert werden. Das entsprechende Projekt führte zu einem funktionsfähigen Prototyp; die Realisierung der endgültigen Fassung musste aber wegen Geldmangels verschoben werden.Nachdem 2005 der „Kempelen-Preis“ erstmals verliehen wurde, laufen nun die Arbeiten für den zwei-ten Kempelen-Preis, der 2007 verliehen werden wird. (Details siehe http://www.ocg.org/wettbewerbe/informatikgeschichte/index.html) Organisator ist hierbei Prof. Böszörmenyi (Univ. Klagenfurt).Das vergangene Jahr war durch unzureichende Fördermittel gekennzeichnet, was zur Blockierung von Projekten führte.Eine Diskussion über den zukünftigen Weg der OCG (eher. Museumsarbeit oder eher wissenschaft-liche Aufarbeitung der Informatikgeschichte) wurde 2006 begonnen; sie dauert noch an.In unserer schnelllebigen Zeit besteht leider ein zu geringes Interesse an Geschichte. Gemeinsam mit der OCG wurden Interviews mit mehreren Pionieren der Informatik durchgeführt und im OCG Journal veröffentlicht. Dies sicherte wesentliches Wissen der teilweise hochbetagten Pioniere.Die ÖGIG wurde von einem selbständigen Verein in einen Zweigverein der OCG umorganisiert. Damit können die organisatorischen und infrastrukturellen Ressourcen der OCG mitbenutzt werden.

Österreichische Gesellschaft fürInformatikgeschichte (ÖGIG)[email protected]

Univ.-Doz. DI Dr. Veith [email protected]

OCG INTERN

Wartung und Archivierung im Bereich Software stellt heutzutage eine große Herausforderung dar, vergleichbar mit Aufgaben im Bereich der Archäologie – mit erstaunlichen Analogien.

12. Oktober 2006: Interaktive Visuelle Datenanalyse in der Wis-senschaft, Doz. Dr. Helwig Hauser, VRVis Research CenterSpeziell in der Wissenschaft wird oft mit großen Datenmengen ope-riert. Die interaktive Visualisierung bietet neue Möglichkeiten, diese Daten strukturiert und übersichtlich darzustellen. Could we use e-learning for people with special needs?, Prof. Dr. Mat-jaz Debevc, Prof. Dr. Zoran Stjepanovic, University of MariborE-Learning stellt eine viel versprechende Methode dar, Menschen mit besonderen Bedürfnissen speziell abgestimmte Förderung und Trai-ningsmöglichkeiten zu bieten.

21. November 2006: Die Zukunft der algorithmischen Mathema-tik: Kann mathematische Forschung automatisiert werden?, O. Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Bruno Buchberger, Universität Linz, Research Institut for Symbolic ComputationIn den letzten 50 Jahren wurden zahlreiche neue mathematische Me-

thoden erfunden. Diese Methoden gestatten es, immer mehr Bereiche der Wissenschaft, Entwick-lung und Wirtschaft zu automatisieren. Bildungscontrolling: Kontrolle oder effektives Management von Fortbildung?, Dr. Bernd Simon, Wirt-schaftsuniversität Wien, Institut für Wirtschaftsinformation und Neue MedienUm Bildungsausgaben in Unternehmen in Relation zum unternehmerischen Nutzen zu setzen, werden Bildungskennzahlen benötigt. Bildungscontrolling bietet vielfältige Möglichkeiten, Weiterbil-dungsmaßnahmen zu steuern.

Die Veranstalter dürfen sich über regen Zustrom zu den Vorträgen freuen

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Die ECDL und OCG InitiativenZertifikate bringen allen Vorteile: Absolventen können ihre

Kenntnisse schriftlich belegen und Unternehmen bei Bewer-

bern tatsächlich vorhandene Fertigkeiten von bloß behaupteten

unterscheiden. Koordinationsstelle für den ECDL in Österreich ist

die Österreichische Computer Gesellschaft (OCG). Sie entwi-

ckelt die Lern- und Prüfungsinhalte des ECDL mit und stellt die

Zertifikate aus. Zusätzlich vergibt die OCG eigene Kompetenz-

nachweise und Zertifikate.