DIE PERFEKTE IT – MIT EAM UND SOA MÖGLICH? · Microsoft. Frau Sondermann verfügt über...

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DIE PERFEKTE IT – MIT EAM UND SOA MÖGLICH? Geschäftsprozesse ohne IT sind heute kaum mehr vorstellbar – doch erschwerten bisher softwaregestützte Abläufe die spontane und flexible Umsetzung der Unter- nehmensstrategie. Karin Sondermann nimmt die Rolle des DPE Platform Strategy Lead in der Developer Platform & Strategy Group (DPE) bei Microsoft Deutschland GmbH in München wahr. Mit dem Wissen eines Architekten liegt ihre Hauptaufgabe in der Positionierung der serviceorientierten Enterprise Business Architektur von Microsoft. Frau Sondermann verfügt über langjährige Erfahrung, z. B. war Frau Sondermann als selbstständige IT– Beraterin in München, Tokyo und San Francisco in zahlreichen Beratungs- projekten tätig. Die Aufgaben bezogen sich auf SAP R/3–Basistechnologien, Daten- banktechnologien und heterogene IT- Infrastrukturen für verschiedene Industrie- bereiche. Alexander Wicher arbeitet seit 1997 bei Microsoft im Consulting Bereich. Im Rahmen der Projekte hat er grosse Kunden wie Volkswagen oder Siemens betreut und so die komplexen Umgebungen einer IT-Organisation und der dort laufenden Projekte kennengelernt und über viele Jahre lang aus der Services Organisation heraus betreut. Seit 2003 arbeitete er vornehmlich in der Gruppe der IT-Strategie-Berater der deut- schen Consulting Organisation, deren Hauptaufgabe es ist die IT-Organisationen der Grosskunden dabei zu unterstützen, die Microsoft Angebote und Produkte opti- mal für das Unternehmen einzusetzen. Seit Ende 2006 ist er als Lead für die Microsoft Services Business Architecture in Deutschland aktiv. Zuvor arbeitete Herr Wicher in einem Softwarehaus, in welchem er in Projekten für Unternehmen der Energieversorger und der Versicherungswirtschaft mitarbei- tete. Seine Ausbildung als Informatiker (Nebenfach Wirtschaftswissenschaften) hat er an der TU-München abgeschlossen. Angesichts dieser verblüffend simplen Ausgangssituation sollte man davon ausge- hen können, dass alle Produktfamilien, Systeme und Module der digitalen Welt sich letztendlich recht problemlos und per- fekt verstehen. Doch wir alle wissen: Dies ist nicht der Fall! Ist Enterprise Archi- tecture Management jetzt der Königsweg zu einer strategischen IT und einem lei- stungsfähigen IT-Management? Nachdem die SOA-Debatte anfänglich vorwiegend in der IT-Sphäre stattfand, tre- ten deren Implikationen für die Unter- nehmensstrategie mittlerweile immer deut- licher zutage. Enterprise-Architekturen versprechen eine engere Verzahnung der betriebswirtschaftlichen Bereiche mit der IT. Für die Geschäftsführung und das Management zeichnen sich neue Formen und Modelle einer IT-gestützten Geschäfts- welt ab. Microsoft begegnet diesen Heraus- forderungen mit einer offenen und ganzheitlichen Plattformstrategie. Sie unterstützt Unternehmen bei der gesamt- heitlichen Analyse, der Definition von stra- tegischen und betriebswirtschaftlichen Zielen, deren Umsetzung in Form von Softwarelösungen und Geschäftsprozessen „Never change a winning team“, heißt eine alte Fußballweisheit. „Never change a run- ning system“, lautet ein Glaubenssatz in der IT. Auch wenn sie wie Zwillinge erscheinen, ist nur eines beiden Strategien gemein: Sie resultieren aus der Angst vor Veränderung! Der feine Unterschied liegt darin, dass ein Siegerteam im Fußball Erfolg und Geld einspielt, während ein ver- altetes, nur mit hohem Integrations- und Verwaltungsaufwand zu betreibendes IT- Ensemble sehr viel Geld und Ressourcen kosten kann – selbst wenn es noch läuft. Die IT-Industrie befindet sich derzeit in einer Phase gravierender Umwälzung, die unsere Lebens- und Arbeitswelt nachhaltig verändern wird, hoffentlich haben wir kei- ne Angst davor! Die öffentliche Wahr- nehmung ist zurzeit vor allem geprägt von den drei populären IT-Modellen serviceo- rientierten Architekturen (SOA), Software- as-a-Service (SaaS) und Web 2.0. Die Konvergenz dieser drei IT-Modelle fordert ein neues Architekturdenken und neue intelligente Geschäftsmodelle. Ursprünglich basiert die Welt der Informationstechnologie auf zwei Zustän- den: 1 und 0 – oder in Worten: ein und aus. die autoren advertorial 1 www.objektspektrum.de Abb.1 Enterprise Architecture

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DIE PERFEKTE IT –MIT EAM UND SOA MÖGLICH?

Geschäftsprozesse ohne IT sind heute kaum mehr vorstellbar – doch erschwertenbisher softwaregestützte Abläufe die spontane und flexible Umsetzung der Unter-nehmensstrategie.

Karin Sondermann nimmt die Rolle des

DPE Platform Strategy Lead in der

Developer Platform & Strategy Group

(DPE) bei Microsoft Deutschland GmbH in

München wahr. Mit dem Wissen eines

Architekten liegt ihre Hauptaufgabe in der

Positionierung der serviceorientierten

Enterprise Business Architektur von

Microsoft. Frau Sondermann verfügt über

langjährige Erfahrung, z. B. war Frau

Sondermann als selbstständige IT–

Beraterin in München, Tokyo und San

Francisco in zahlreichen Beratungs-

projekten tätig. Die Aufgaben bezogen sich

auf SAP R/3–Basistechnologien, Daten-

banktechnologien und heterogene IT-

Infrastrukturen für verschiedene Industrie-

bereiche.

Alexander Wicher arbeitet seit 1997 bei

Microsoft im Consulting Bereich. Im

Rahmen der Projekte hat er grosse

Kunden wie Volkswagen oder Siemens

betreut und so die komplexen

Umgebungen einer IT-Organisation und der

dort laufenden Projekte kennengelernt und

über viele Jahre lang aus der Services

Organisation heraus betreut.

Seit 2003 arbeitete er vornehmlich in der

Gruppe der IT-Strategie-Berater der deut-

schen Consulting Organisation, deren

Hauptaufgabe es ist die IT-Organisationen

der Grosskunden dabei zu unterstützen,

die Microsoft Angebote und Produkte opti-

mal für das Unternehmen einzusetzen.

Seit Ende 2006 ist er als Lead für die

Microsoft Services Business Architecture

in Deutschland aktiv.

Zuvor arbeitete Herr Wicher in einem

Softwarehaus, in welchem er in Projekten

für Unternehmen der Energieversorger

und der Versicherungswirtschaft mitarbei-

tete. Seine Ausbildung als Informatiker

(Nebenfach Wirtschaftswissenschaften)

hat er an der TU-München abgeschlossen.

Angesichts dieser verblüffend simplenAusgangssituation sollte man davon ausge-hen können, dass alle Produktfamilien,Systeme und Module der digitalen Weltsich letztendlich recht problemlos und per-fekt verstehen. Doch wir alle wissen: Diesist nicht der Fall! Ist Enterprise Archi-tecture Management jetzt der Königswegzu einer strategischen IT und einem lei-stungsfähigen IT-Management?

Nachdem die SOA-Debatte anfänglichvorwiegend in der IT-Sphäre stattfand, tre-ten deren Implikationen für die Unter-nehmensstrategie mittlerweile immer deut-licher zutage. Enterprise-Architekturenversprechen eine engere Verzahnung derbetriebswirtschaftlichen Bereiche mit derIT. Für die Geschäftsführung und dasManagement zeichnen sich neue Formenund Modelle einer IT-gestützten Geschäfts-welt ab. Microsoft begegnet diesen Heraus-forderungen mit einer offenen undganzheitlichen Plattformstrategie. Sieunterstützt Unternehmen bei der gesamt-heitlichen Analyse, der Definition von stra-tegischen und betriebswirtschaftlichenZielen, deren Umsetzung in Form vonSoftwarelösungen und Geschäftsprozessen

„Never change a winning team“, heißt einealte Fußballweisheit. „Never change a run-ning system“, lautet ein Glaubenssatz inder IT. Auch wenn sie wie Zwillingeerscheinen, ist nur eines beiden Strategiengemein: Sie resultieren aus der Angst vorVeränderung! Der feine Unterschied liegtdarin, dass ein Siegerteam im FußballErfolg und Geld einspielt, während ein ver-altetes, nur mit hohem Integrations- undVerwaltungsaufwand zu betreibendes IT-Ensemble sehr viel Geld und Ressourcenkosten kann – selbst wenn es noch läuft.

Die IT-Industrie befindet sich derzeit ineiner Phase gravierender Umwälzung, dieunsere Lebens- und Arbeitswelt nachhaltigverändern wird, hoffentlich haben wir kei-ne Angst davor! Die öffentliche Wahr-nehmung ist zurzeit vor allem geprägt vonden drei populären IT-Modellen serviceo-rientierten Architekturen (SOA), Software-as-a-Service (SaaS) und Web 2.0. DieKonvergenz dieser drei IT-Modelle fordertein neues Architekturdenken und neueintelligente Geschäftsmodelle.

Ursprünglich basiert die Welt derInformationstechnologie auf zwei Zustän-den: 1 und 0 – oder in Worten: ein und aus.

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Abb.1 Enterprise Architecture

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auf einer serviceorientierten Architektursowie in der Einbindung von Online-Services für ein dynamisches Unternehmen.

Warum EAM?Aufbau und Umsetzung einer IT- und Ge-schäftsstrategie erfordern eine planvolleVorgehensweise. Enterprise ArchitectureManagement (EAM) ist kein so neuesThema. Bereits John A. Zachman, einer derVordenker in diesem Bereich, legte mit derEntwicklung eines Frameworks zur Be-schreibung komplexer Enterprise-Systemeam „The Zachman Institute for Frame-work Advancement“ (ZIFA) einen Grund-stein für verschiedene „Enterprise Archi-tecture” (EA)-Ansätze und theoretischeDiskussionen. In seinem Ansatz beschreibtZachmann die Relevanz der ganzheitlichenBetrachtung von Architekturen auf Unter-nehmensebene. Eine Enterprise-Architekturist durch die Beschreibung von Strukturen,Standards, Schnittstellen und gemeinsamenDiensten als Rahmenwerk für die IT-Struktur eines Unternehmens zu verstehen.

Warum investieren Unternehmen inEnterprise Architecture Management?EAM ist eine Möglichkeit, die IT-Strategieden Unternehmenszielen anzupassen,Transparenz über die IT-Landschaft unddie Business-Architektur zu gewinnen oderauch SOA-Initiativen zu unterstützen.Auch durch die globale Vernetzung unddaraus resultierende Geschäftschancen so-wie die wachsenden Anforderungen an dieIT gewinnt das Thema Enterprise Archi-tecture Management an Bedeutung. DieErfüllung der dynamischen Anforderungenim Unternehmen erfordert zunehmend eineganzheitliche und übergeordnete Architek-turbetrachtung und ein entsprechendesManagement, wie immer wir es auch nen-nen möchten, EAM oder SOA Mana-gement oder EAM ++.

Begründet ist dieses auch durch die letz-ten epochalen Umschwünge in Gestalt derClient/Server-Welle der 90er und dem Web-und E-Commerce-Boom um die Jahr-tausendwende. Derzeit befinden wir uns imZeitalter der Services-Transformation, derVereinigung des etablierten Client-Server-IT-Konzepts sowie den Web-basierendenServices. Mit seiner Strategie von Softwareplus Services (S+S) greift Microsoft dieseaktuellen IT-Konzepte auf und erweitert siegleichzeitig um Online-Services.

Microsoft stellt sich der Herausfor-derung von Enterprise Architecture

Management. Als ein wichtiger Teil dieserBemühung entstand ein Framework fürBusiness Architekturen, das diverseSchwachpunkte aktueller EA-Ansätzeadressiert und dabei mit einer innovativenund praxisorientierten Idee überrascht: dasFramework können Business- und IT-Entscheider nach einem ersten Projektselbstständig anwenden und so diegeschäftskritischen Entscheidungen be-schleunigen.

Was ist Microsoft ServicesBusiness Architecture(MSBA)?Die Ableitung einer Enterprise Architekturaus Prozessmodellen, wie heute vielfacheingesetzt, hat den Nachteil, dass dieProzessmodelle permanenten Änderungenunterworfen sind. Eine Enterprise Archi-tektur sollte so flexibel wie nötig und sostabil wie möglich sein, um den Anfor-derungen im Unternehmen hinsichtlichInnovation, Flexibilität, Produktivität undKosten gerecht zu werden.

Zur Strukturierung der Anforderungenstützt sich die MSBA auf eine modellhafteAbbildung des Unternehmens, einer sogenannten Business Capability Map. Busi-ness Capabilities sind die Fähigkeiten, aufdie sich das Unternehmen stützt, um seineGeschäftsziele zu erreichen. Um das Po-tenzial aller beteiligten Fähigkeiten zu nut-zen, benötigen Unternehmen ein Modell,das ihre Fähigkeiten beschreibt. Es bedarfeines kompletten und tiefgreifenden Wis-sens, welche Business Capabilities wann,wo, wie und wofür benötigt werden. DieCapability Map liefert anschließend dieinvarianten Schnittstellen im Unternehmenund deckt Redundanzen bei den IT-Anwendungen auf, um weitere Kosten-senkungspotenziale und andere positiveEffekte zu ermitteln. Darüber hinaus adres-siert MSBA auch einige Grundsatzfragender Anwendungsentwicklung – so zumBeispiel die prinzipbedingten Transforma-tionsprobleme bei der Übertragung beste-

hender Prozessmodelle in technischeAblaufmodelle.

Traditionell bilden die Prozessmodelleder Geschäftsprozessmodellierer das „Wie“einer Geschäftsabwicklung ab und lieferndabei den Softwarearchitekten und Pro-grammieren nicht alle notwendigen In-formationen zum Implementieren von sta-bilen IT-Services. Die Modellierung vonEnd-to-End-Geschäftsprozessen reduziertsich oftmals darauf, dass nur die logischeAbfolge der Business Capabilities beschrie-ben ist. Bei MSBA steht im Vordergrund„Was“ im Geschäft in Bezug aufMenschen, Prozesse und IT passiert.Dadurch wird die Integration der Men-schen mit ihren Informationsbedürfnissenund die konsistente Rückführung ihrergeschäftsrelevanten Entscheidungen in dieIT-Systeme erleichtert. Sekundär ist, „Wie“eine Funktion implementiert ist, denn dasZiel ist es, eine stabilere Sicht auf dasUnternehmen zu erhalten, die Basis für einestabilere Enterprise Architektur.

Die MSBA beinhaltet eine Vorgehens-weise, die sowohl das Unternehmen, dessen„Key Performance Indicators“ und dessenGeschäftspartner betrachtet und auf Basiseiner Business Capabililty Map Handlungs-optionen sowohl in den Prozessen als auchin der Enterprise-Architektur aufzeigt. DieMethode ist deutlich unterschiedlich, aberdennoch komplementär zu bereits erwähn-ten Methoden wie Six Sigma, BusinessProcess Re-Engineering, TOGAF, Zachmanund anderen. MSBA und die BusinessCapability Map erlauben eine objektivereEntscheidungsfindung über den Mehrwertder vorgeschlagenen Änderungen.

Die Business Capability Map ersetzt kei-nesfalls die Prozessmodellierung oder dieProzessanalyse, sondern bietet vielmehreine ergänzende Sicht auf die Unterneh-mensprozesse. Sie verbessert das Zusam-menspiel von betriebswirtschaftlichenUnternehmensteilen und IT-Fachleuten undführt so zu einer strategisch geplanten wieserviceorientierten IT-Architektur, die bei

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Abb.2. Business Capability Map, Weg zur serviceorientierten Enterprise Architektur

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Das Ziel von MSBA besteht darin, dieMethode auf die Probleme oderAnsatzpunkte anzuwenden, die bereits inder Entscheidungsphase entstehen. Unab-hängig davon, ob es sich um Business- oderIT-Entscheider handelt, hilft MSBA bei derBeantwortung von Fragestellungen, die inder Entscheidungsphase notwendig sind.Die Entscheider lernen die Grundlagen vonMSBA in der Praxis und werden somit indie Lage versetzt, die Methode nachAbschluss des Projektes für die Model-lierung der Business-Architekturen selbst-ständig anzuwenden.

MSBA-Projekte für eine initiale Auf-nahme der Capability Map sind in derRegel überschaubar und liegen für eine ein-fache Evaluierung meistens im Zeitfenstervon 1-2 Wochen oder bei einer projekto-rientierten Durchführung bei 6-8 Wochen.Wenn gewünscht, kann auch eine Inte-gration mit einem EAM-Werkzeug einesbeliebigen EAM-Partners durchgeführtwerden. MSBA, die dazugehörigen Werk-zeuge, Vorlagen und Beispiele ausInitialprojekten werden von MicrosoftConsulting Services bereitgestellt. ImRahmen der Projekte gehen die Nutzungs-rechte für den weiteren internen Gebrauchan das Unternehmen über. Es entsteht nichtnur ein schneller Return on Investmentwährend des ersten Projektes, auch nach-haltig profitiert das Unternehmen von derangewandten Methode durch schnellereReaktionszeiten und fundierte Entschei-dungsfindungen.

Warum in EAM undSOA investieren?Bei Unternehmen, die SOA-Initiativen ver-folgen, gewinnt Enterprise ArchitectureManagement (EAM) enorm an Bedeutung.Nachweislich können Unternehmen durchdie Erweiterung ihrer bereits vorhandenenIT-Systeme mit einer serviceorientiertenArchitektur das Ziel der flexiblen IT-Strukturen sowie der agilen Geschäfts-prozesse erreichen. Beim Umbau in eineserviceorientierte Prozesswelt sind Unter-nehmen mit komplexen Aufgabenstel-lungen konfrontiert – es geht um diegesamte Wertschöpfungskette von der Defi-nition der Unternehmensstrategie über dieModellierung bis hin zur Implementierungvon End-to-End-Geschäftsszenarien.

Bei der vieldiskutierten SOA-Thematiksteht die Orchestrierung und Aggregationvon Services im Vordergrund. Ziel ist es,Anwendungsbausteine (Services) über offe-

der Business Capabilities zu verknüpfenum die Evaluierung und die Verbes-serungen der Performanz in einerCapability sinnvoll zu quantifizieren.

Um den Widerspruch zwischen IT-Strategieund Unternehmenszielen zu vermeiden, istdie Implementierung einer guten Enter-prise-Architektur sicherlich sinnvoll. Dankder Business Capability Map lässt sich einModell für ein Unternehmen oder einenGeschäftsbereich erstellen, das die bisherexistierenden Verfahren ergänzt. Je nachAnforderungen können die einzelnenCapabilities in unterschiedliche Abstufun-gen verfeinert werden und ihre Wechsel-beziehungen untereinander modelliert wer-den. Die Business Capability Map kannanschließend für verschiedene Opti-mierungsmaßnahmen im Unternehmen ein-gesetzt werden:

■ Bewertung und Verbesserung derGeschäftsarchitektur: Aufgrund eineranderen Sicht auf das Unternehmenund durch Priorisierung kann Flexi-bilität für genau jene Bereiche sicherge-stellt werden, die im Markt fürDifferenzierung und Wettbewerbsfähig-keit stehen.

■ Ableitung und Definition von fach-lichen Services aus den Fähigkeiteneiner Business Capability Map für denschrittweisen Aufbau von serviceorien-tierten Architekturen.

■ Identifikation von Optimierungspo-tenzial oder von Handlungsalternativenbeim Einsatz von IT-Infrastruktur-komponenten.

betriebswirtschaftlichen Anforderungenbeginnt und beim fertigen Programmcodesowie dem Betrieb endet.

Um ständig wechselnde und zunehmendkomplexe Business-Modelle verstehen zukönnen, setzt MSBA auf einen patentierten,systematischen Ansatz mit einer Reihe anWerkzeugen, die dazu dienen, die Fähig-keiten des Unternehmens zu verstehen, zuquantifizieren und mit relevantenProzessen zu verknüpfen. Die geliefertenArbeitsergebnisse der MSBA sind nachhal-tig und jederzeit wieder verwendbar.

Im Wesentlichen besteht MSBA aus fol-genden drei Bestandteilen:

■ Capability Map als formale Grund-lagendefinitionDie einzelnen Projektschritte derMicrosoft Services Business Archi-tecture zielen darauf ab, eine bestimm-te Aufgabenstellung zu lösen oderAnsatzpunkte für Verbesserungen zuidentifizieren. Kern der Methode ist dieErstellung und Optimierung einer Busi-ness Capability Map, zu der Microsoftbereits im Jahr 2004 mehrere Patent-anträge eingereicht hat.

■ Konkret definierte MethodeDie Methodologie wurde getestet unddie Ergebnisse diverser Kundenprojektezeigen, dass die Methode einen Beitragzu Unternehmenswachstum, zu Kosten-und Risikoreduktion sowie zurErhöhung der Kundenzufriedenheit lei-sten kann.

■ Werkzeuge und MetrikenDie Werkzeuge helfen dabei, dieSchlüsselmetriken mit weiteren Daten

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Abb.3 Bestandteile der Microsoft Services Business Architecture (MSBA)

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ne Schnittstellen beliebig zu kombinierenund mit anderen Anwendungen lose zukoppeln. Die Bereitstellung von Anwen-dungsbausteinen in Form gehosteterServices, die entweder im Browser laufenoder Infrastrukturfunktionen liefern, bietetdas SaaS-Konzept. Web 2.0 schließlicheröffnet als dritte wichtige Servicekategorieneue Kommunikations- und Interaktions-möglichkeiten und bildet heute schon einRahmenwerk für neuartige webbasierendeinnovative Geschäftsmodelle. Durch dieKonvergenz von SOA, SaaS und Web 2.0können zukünftig neue Hybrid-IT-Architekturmodelle entstehen, die das star-re „one size fits all“ IT-Modell ablösen.Dieser Wandel der IT-Modelle hin zuService-Konzepten stellt die Architektur-Teams künftig vor neue Herausforderun-gen.

Ein weiteres zentrales Kriterium beimÜbergang zur Serviceorientierung ist dieInteroperabilität. Erschwerten früher pro-prietäre Datenformate, Protokolle undinkompatible Ablaufumgebungen dieZusammenarbeit von IT-Systemen, so istheute Dank der allgemein verfügbarenXML- und Web-Service-Standards eineKommunikation über alle Plattformen wieMainframe, Unix/Linux und Windowsmöglich. Auch die Microsoft Platformsuiteunterstützt heute alle gängigen offenenStandards für heterogene Anbindungen,bietet aber als integrierte Architekturgleichzeitig einige wirtschaftliche und orga-nisatorische Vorteile.

Die Kombination der Service-KonzepteSOA, SaaS und Web2.0 verspricht einer-seits höhere Effizienz und Agilität derGeschäftsprozesse zum Nutzen derAnwender sowie die Möglichkeit zu neuenintelligenten Geschäftsmodellen in globalen

Wertschöpfungsnetzen. Ohne gezieltesArchitektur-Management birgt die Um-setzung dieser Service-Konzepte anderer-seits auch Gefahren der Ineffizienz.Weiterhin spielen für eine erfolgreicheEinführung serviceorientierter Geschäfts-architekturen die Einhaltung von Stan-dards, Richtlinien, Service Level Agree-ments, Bewertung der Quality of Servicesund Governance eine entscheidende Rolle.Auch die organisatorischen und strukturel-len Eigenschaften des Unternehmens wieRollen, Rechte, Systeme, Prozesse,Geschäftsregeln sowie deren Abhängig-keiten untereinander sind abzubilden. Nureinige Themen, die künftig EnterpriseArchitecture Management-Diskussionenim Zusammenhang mit SOA beleben wer-den. Die Services selbst bilden somit nureinen Teil der Enterprise-SOA.

Die Einführung eines EAM könnte somitals nachhaltige Maßnahme zur SOA-

Einführung gesehen werden. Eine unkon-trollierte Umsetzung des Service-Konzepteskann negative Seiteneffekte haben wieRedundanzen, Inkompatibilitäten und Inef-fizienz verbunden mit unnötigen Kosten.Die Business Capability Map, kombiniertmit einem guten Management für strategi-sche Enterprise-Architekturen, fördert dasZusammenspiel von Business- und IT-Fachleuten, da die strategisch Planung derEnterprise-Architektur bereits bei denbetriebswirtschaftlichen Anforderungenbeginnt, den serviceorientierten Grund-gedanken etabliert und im Betrieb endet.

Innerhalb der Microsoft Welt spielt beider technischen Implementierung einerEnterprise-Architektur Visual Studio 2005Team System eine wesentliche Rolle. Indemdas bereits bekannte Entwicklerwerkzeugzu einer Application Life Cycle-Plattformerweitert wurde, ermöglicht es neben demErstellen von Softwarekomponenten mitBusiness-Logik auch die technische Model-lierung von Geschäftsprozessen.

Dieses Konzept spricht damit neue An-wenderkreise an: Neben Softwareent-wicklern arbeiten auch Designer undSolution-Architekten, Geschäftsprozess-modellierer, Softwaretester und Projekt-manager innerhalb einer gemeinsamenArbeitsplattform. Diese Integration vonCode-Entwicklung und Modellierung vonGeschäftsprozessen wird auch Auswirkun-gen auf die zukünftige Arbeitsteilunghaben: Während derzeit die klassischenEntwickler zahlenmäßig den Prozess-experten überlegen sind, werden zuneh-mend Designer und Solution-Architektengefragt sein, die auch die betriebswirt-

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Abb. 4 Business- und IT-Architekturen zusammenführen

Abb. 5 Application Life Cycle Management Plattform

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Technologien im Sinne einer serviceorientier-ten Architektur (SOA) unter Einbeziehungvon SaaS und Web2.0 umzusetzen.Microsoft stellt hierzu alle erforderlichenTechnologien, Produkte und Services zurVerfügung, für Unternehmen undInstitutionen jeglicher Größe. Es werden dieEbenen IT-Infrastruktur, Geschäftsprozess-integration von der Modellierung über dieEntwicklung bis hin zum Betrieb sowie derAnbindung von Anwendungen diverserEndgeräte vollständig abgedeckt. ■

einer perfekten IT zum Tragen kommt.Enterprise Architecture Management (EAM)und die Vereinigung der Service-Konzeptekönnen dabei helfen, die organisatorischen,technischen als auch menschlichenHerausforderungen zu meistern. DasResultat der Microsoft Services BusinessArchitecture ist eine stabilere Sicht auf dasUnternehmen als Ausgangspunkt für denEntwurf einer realitätsnäheren EnterpriseArchitektur. Sobald ein derartiges Konzeptsteht, kann die IT dazu übergehen, die stabi-len Services mit Unterstützung der geeigneten

schaftlichen Hintergründe eines Prozessesverstehen und den gesamten Entwicklungs-prozess vom Anforderungsmanagement bishin zur Code-Generierung und Betriebeigenständig gestalten.

Erst ein durchgängiges EAM, das nebenIT-Systemen die serviceorientierte Entwick-lung und auch geschäftsrelevante Informa-tionen berücksichtigt, ermöglicht der IT dieunternehmerischen Geschäftsanforderun-gen schneller und flexibler umzusetzen,sich zum strategischen Wertschöpfer desUnternehmens zu entwickeln und zuUnternehmenswachstum beizutragen. Einaltes Versprechen könnte so zum Greifennahe werden: Die Unternehmensleitunggibt die Anforderungen vor und die IT setztsie um, ein Weg zur perfekten IT?

FazitEs braucht eine sorgfältige Planung undeinen langen Atem, bis die Nachhaltigkeit

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Weitere Informationen:http://msdn2.microsoft.com/en-us/architecture/aa902582.aspx

http://msdn2.microsoft.com/en-us/library/aa479075.aspx

http://www.microsoft.com/architecture/

http://www.microsoft.com/soa/