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Die positive Grundeinstellung
IcosMedia
Hartmut Stahl
Führung
Die positive Grundeinstellung
Hartmut Stahl
Die positive Grundeinstellung
Aus der Reihe:
Die Motivation des Unternehmers
IcosMedia
© 2010 Hartmut Stahl
IcosMedia GmbH
Pichlmayrstr. 7a, 83024 Rosenheim
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Umschlagcover Copyright Yuri Arcurs , 2009, Benutzung unter Lizenz von Shutterstock.de
Sie halten ein Buch in den Händen, das nicht von heute auf morgen entstanden ist. Ich
habe das Ergebnis vieler Erfahrungen aus Trainings, Diskussionen mit kritischen und
begeisterten Teilnehmern und nicht zuletzt aufmerksamer Beobachtung exponierter Per-
sönlichkeiten, geltende Kommunikations-, Präsentations-, Führungs- und Verkaufsregeln,
wie praktizierte und anerkannte Techniken bekannter Autoren, Trainer und Persönlichkei-
ten beschrieben. Trotz sorgfältigen Lektorats sind jedoch Fehler möglich. Weder Autor
noch Verlag oder Akademie können für fehlerhafte Angaben und etwaige Folgen, die aus
den im Buch gemachten Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.
Manche Zitate habe ich so in mein Leben integriert, dass ich den Urheber nicht mehr
benennen kann. Vielleicht erkennen Sie manche Handschrift wieder, auch dort wo wir sie
nicht explizit zitieren. Haben Sie Nachsicht und fassen Sie es als Kompliment an diese
Persönlichkeit auf, wenn deren Wissen in unseren Trainingsalltag einfließt.
Alle Rechte des Nachdrucks und der Vervielfältigung des Handbuches oder Teilen daraus
bleiben vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des Verla-
ges in irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder einem anderen Verfahren), auch nicht
für Zwecke der Unterrichtsgestaltung, reproduziert oder unter Verwendung elektronischer
Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Inhaltsverzeichnis
5
Inhaltsverzeichnis
Vorwort ...................................................................................... 7
Einleitung .................................................................................. 8
1 Die positive Grundeinstellung ....................................... 12
1.1 Warum ist Ihre Einstellung (für Sie) so wichtig ...................... 13
1.2 Die Lebenszeit ............................................................................. 17
1.3 Die Lebensbalance halten .......................................................... 21
1.4 Mögliche negative Folgen .......................................................... 26
1.5 Ziel der positiven Grundeinstellung ......................................... 30
1.6 Das Lebensrad – Positionierung ............................................... 34
1.7 Die positive Grundeinstellung................................................... 44
1.8 Der „Positiv-Denker“ – Der „Negativ-Denker“ .................... 54
1.9 Du bist ein Produkt deiner Gedanken ..................................... 60
1.10 Es gibt nur zwei Möglichkeiten ................................................. 66
1.11 Entscheidende Gründe, die für eine positive
Grundeinstellung sprechen ........................................................ 70
1.12 Erste Erkenntnisse zur positiven Grundeinstellung .............. 75
1.13 Meine Aktivität – meine Verpflichtung.................................... 79
2 Anhang ........................................................................... 80
2.1 Und so geht’s weiter ................................................................... 81
2.2 Literaturverzeichnis ..................................................................... 90
2.3 Zum Autor ................................................................................... 92
Inhaltsverzeichnis
6
2.4 Zum Abschluss ............................................................................93
Vorwort
7
Vorwort
Dieses Buch entstand aus der Erfahrung von vielen Trainings, die
ich in 15 Jahren mit Unternehmern und Führungskräften aus kleinen
und mittelständischen Unternehmen durchgeführt habe.
Es richtet sich an Unternehmer und Führungskräfte. Wenn ich vom
Unternehmer spreche, meine ich gleichzeitig die Führungskraft und
umgekehrt.
Um die Kommunikation fließend zu gestalten, habe ich die Begriffe
„Mitarbeiterinnen“ und „Mitarbeiter“ zu einem einzigen Wort –
„Mitarbeiter“ – zusammengefasst.
Übungen, Checklisten, Arbeitsblätter, Tipps und Beispiele tragen
dazu bei, das Wissen am eigenen Arbeitsplatz oder im eigenen Be-
trieb anzuwenden, indem Sie Bestehendes hinterfragen, Neues auf-
nehmen und Veränderungen einleiten.
Wichtige ergänzende Praxisnutzen finden Sie im Internet unter:
www.icos-akademie.de. Bitte beachten Sie dazu auch den Punkt 2.1
„Und so geht’s weiter“ im Anhang.
Zu jedem wichtigen Punkt finden Sie einen Praxistipp.
Praxistipp Nr. 1
Der motivierte Unternehmer …
… nimmt sich jede Woche wenigstens zwei Praxistipps vor, an de-
ren Umsetzung er intensiv arbeitet. So stellt er sicher, dass er das
Gelernte in seine Berufspraxis umsetzt.
Einleitung
8
Einleitung
Erfolg hat ein Betrieb, wenn es ihm gelingt, seine Mitarbeiter erfolg-
reich zu machen. Das ist dringend notwendig, denn die Zeiten ha-
ben sich gravierend verändert. Der Markt ist nicht nur unbarmher-
zig, er verändert sich mit einer noch nie da gewesenen Geschwindig-
keit. Der Chef, der sich zu viel Zeit lässt, um Veränderungen einzu-
leiten, ist sehr schnell weg vom Fenster.
Der Wettbewerb heute macht hoch motivierte und verantwortungs-
bewusste Mitarbeiter für jedes Unternehmen lebenswichtig, egal wo
diese ihren Arbeitsplatz haben. Die Fähigkeit, wie Sie als Chef ande-
re führen und motivieren, gehört deshalb zu den grundlegenden
Qualifikationen eines Vorgesetzten von heute.
Als Unternehmer und Führungskraft müssen Sie sich täglich mit der
Herausforderung „Motivation von Mitarbeitern und Kunden“ be-
schäftigen. Die Mitarbeiter müssen motiviert, d.h. dazu bewegt wer-
den, ihre Arbeit selbständig und verantwortungsbewusst durchzu-
führen. Die Kunden müssen motiviert, d.h. dazu bewegt werden,
Ihnen doch endlich den Auftrag zu erteilen und nach erbrachter
Leistung die Rechnung ohne Abzug zu bezahlen.
Motivationsfähigkeit ist eine menschliche Eigenschaft, die grund-
sätzlich jeder Vorgesetzte besitzt, wobei diese sehr unterschiedlich
ausgeprägt ist. Der Begriff „Motivation“ kommt vom lateinischen
Verb „movere“ = bewegen, und Bewegung setzt immer eine Kraft
voraus. Woher jedoch kommt diese Kraft? Sie hat viele Quellen und
muss von der Führung tagtäglich neu entwickelt werden.
Einleitung
9
Alle – die Mitarbeiter, die Kunden, die Partner und Lieferanten –
müssen motiviert, d.h. dazu bewegt werden, damit sie ihre Leistung
zu 100 % erbringen. Wer jedoch motiviert den Chef?
Der Chef/der Unternehmer/die Führungskraft muss sich meist
selbst motivieren. Sich selbst motivieren heißt jedoch, die eigenen
inneren Kräfte so zu mobilisieren, dass Sie das erreichen, was Sie
wollen und dass Sie Ihre Ziele sicher erreichen.
Die Mitarbeiter, Kunden, Partner und Lieferanten zu motivieren
bedeutet, deren innere Kräfte zu mobilisieren, um mit ihnen Ihre
eigenen Unternehmensziele zu erreichen. Nur wenn Ihnen das ge-
lingt, werden Mitarbeiter, Kunden, Partner und Lieferanten den von
Ihnen vorgeschlagenen Weg mit Ihnen gehen. Die besondere Her-
ausforderung besteht darin, dass Sie auch sicherstellen, dass Ihre
Ziele mit den Unternehmenszielen und mit den Zielen der Mitarbei-
ter, der Kunden, der Partner und Lieferanten deckungsgleich sind.
Als Chef und Führungskraft ist es also Ihre Aufgabe, Ihre Ziele zu
den Zielen der Mitarbeiter und Kunden zu machen; oder die Kun-
den- und Mitarbeiterziele zu Ihren Zielen zu machen und dabei im-
mer Ihre eigenen Unternehmensziele fest im Auge zu behalten.
Das ist eine große, aber eine sehr schöne Herausforderung.
Herzlich Willkommen zu einem besonderen Schritt auf der Reise zu
mehr persönlichem und betrieblichem Erfolg. Mit diesen besonde-
ren Führungstechniken, die auf bewährten und erprobten Erfahrun-
gen, Methoden und Techniken beruhen, werden Sie lernen, positi-
ver, zielstrebiger, effektiver und motivierter zu arbeiten.
Mindestens 80 % Ihres Erfolges ist mental. Was Sie erreichen, hängt
vor allem davon ab, wie Sie über sich selbst, Ihr Leben und die
Einleitung
10
Menschen um Sie herum, Ihre Mitarbeiter, Kunden und Partner,
denken. In dem Moment, in dem Sie die Qualität Ihres Denkens
ändern, werden Sie auch Ihr Handeln und damit Ihr Umfeld verän-
dern.
Wir haben unsere Teilnehmer im Training bewusst nicht nur zu
einem kompakten Schritt, einem 2- oder 3-Tages-Training eingela-
den, sondern zu einer mehrmonatigen Auseinandersetzung mit sich
selbst und Ihrem Betrieb.
Denn nur wenn Sie durch Nachdenken zum Neudenken kommen,
können Sie auch umdenken und damit Veränderungen einleiten.
Das Potential eines durchschnittlichen Mitarbeiters ist wie ein unbe-
fahrener Ozean, ein neuer, unerforschter Kontinent, eine Welt der
Möglichkeiten, die nur darauf warten, erforscht, entfesselt und auf
ein größeres Ziel hingeführt zu werden.
Von der Motivation des Unternehmers hängt alles ab. Sie ist die
Basis, auf der die gesamte Strategie des Unternehmens, die Mitarbei-
terführung, die Produktion und Montage, der Verkauf und vieles
mehr aufgebaut ist. Arbeiten Sie daher weniger in Ihrem Betrieb,
sondern viel mehr an Ihrem Betrieb. Das geht nicht nebenbei, dazu
brauchen Sie Zeit.
Motivation muss jeden Tag neu erarbeitet werden. Wenn einige
grundlegende Dinge dabei beachtet werden, eine Basis geschaffen
wurde, Prinzipien (Handlungsweisen) entwickelt und vor allem auch
täglich gelebt werden, fällt es Ihnen als Unternehmer leichter, sich
selbst und damit auch die anderen zu motivieren.
Ihre Motivation entwickeln Sie heute mit Ihrer positiven Grundein-
stellung, die Sie mit der täglichen Selbststeuerung, der Kraft Ihrer
Einleitung
11
Visionen, Ihrer Mission und den Stärken Ihres Betriebes und durch
das ständige Leben Ihrer Unternehmenswerte unter Beweis stellen.
Lassen Sie uns jetzt zur Tat schreiten. Es wird Zeit, Zugang zu Ihren
größten Fähigkeiten zu finden, um die Belohnung für Ihre Arbeit
und für Ihr Leben zu erhalten.
Die Ausführungen in diesem Buch basieren auf unserer jahrelangen
Erfahrung im Training mit vielen Menschen, auf den zitierten Quel-
len und auf den im Literaturverzeichnis genannten Quellen.
Ich freue mich, die Erfahrungen aus den Trainings vielen Lesern
zugänglich zu machen und wünsche Ihnen persönlich viel Erfolg bei
der Umsetzung im eigenen Betrieb.
Ihr
Hartmut Stahl
Managementtrainer
Die positive Grundeinstellung
12
1 Die positive Grundeinstellung
Die positive Grundeinstellung
13
1.1 Warum ist Ihre Einstellung (für Sie) so wichtig
Ihre Gedanken prägen Ihre Einstellung. Ihre Gedanken sind Ihre
größten Verbündeten beim Erreichen Ihrer Ziele oder Ihre größten
Feinde. Ihre Gedanken sind frei, oder wie Karl Kraus sagte: „Ge-
danken sind zollfrei“.
Positive Gedanken und Vorstellungen verwandeln Ihr Leben in
einen blühenden Garten und können die besten Verbündeten im
Kampf gegen alle Herausforderungen, Probleme, Fehlschläge und
Widrigkeiten des Lebens sein.
Negative Gedanken dagegen breiten sich wie Unkraut aus. Wenn Sie
keinen Einhalt gebieten, vergiften sie Ihr Leben und damit Ihr Ver-
halten und Ihre Beziehungen zu allen anderen Menschen. Statt Mo-
tivation entsteht Demotivation, ja Frustration.
Sie sehen in anderen das, was Sie in Ihrem Kopf haben. Empfinden
Sie Erfolg, erleben Sie auch Ihr Umfeld, Ihre Mitarbeiter, Partner,
Lieferanten und Kunden als erfolgreich. Empfinden Sie Frust, Hass
und gar Feindseligkeit, dann sind andere für Sie Gegner, die es zu
bekämpfen und zu besiegen gilt. Das ist ein Kampf, den Sie verlieren
werden.
Das Verhalten Ihrer Mitmenschen ist ein Spiegel Ihrer Einstellungen
und Gesinnung. Wie das Echo zu Ihnen zurückkehrt, kehren auch
Erfolg oder Hass zu Ihnen zurück.
Als Führungskraft sind Sie kein Produkt der Umstände, z.B. des
Verhaltens Ihrer Mitarbeiter Ihnen gegenüber. Ihre Mitarbeiter sind
ein Produkt des Chefs, also Ihres eigenen Verhaltens.
Die positive Grundeinstellung
14
Was Sie leisten und erreichen, hängt nur zu einem Teil von Ihren
fachlichen Fähigkeiten ab, viel mehr von Ihrer Überzeugung, Ihrem
Glauben an das, wozu Sie fähig sind und wie Sie diese Fähigkeiten
Ihrem Umfeld kommunizieren.
Praxistipp Nr. 2
Der motivierte Unternehmer …
… ist sich bewusst, dass alles, was er aussendet, zu ihm zurück-
kommt und dass er alleine darüber entscheidet, ob er und sein Um-
feld motiviert sind oder nicht.
Sie können noch so viele Fertigkeiten und Fähigkeiten haben und
trotzdem ein sehr unzufriedenes Leben führen, wenn Sie Ihre Kom-
petenzen nicht nutzen, weil Sie sich ständig einreden, dass Sie unbe-
gabt sind und nicht motivieren können.
Streichen Sie daher aus Ihrem Wortschatz die Worte: „Das kann ich
nicht“ und ersetzen Sie diese durch „Ich kann alles (lernen), was ich
mir vornehme“. Werden Sie ein „Ich-kann-Denker“ und Sie werden
staunen, welche Talente in Ihnen schlummern und darauf warten
herausgelassen zu werden.
Sie haben es in der Hand, ob Sie sich so akzeptieren, wie Sie sind, ob
Sie sich aus der Fassung bringen lassen, ob und wann Sie sich än-
dern.
Praxistipp Nr. 3
Der motivierte Unternehmer …
… weiß, dass er alleine sich selbst und sein Leben in der Hand hat.
Die positive Grundeinstellung
15
Optimisten sehen die Dinge so, wie sie diese haben möchten. Wa-
rum haben entschlossene, ausdauernde Optimisten mehr Erfolg als
andere? Warum gelingt ihnen, was anderen oft verwehrt bleibt? Wa-
rum sind sie gesünder und leistungsfähiger?
Die Antwort lautet: Weil sie die richtige Einstellung haben, mit
einem positiven Ausgang rechnen und der festen Überzeugung sind,
dass ihnen alles gelingt, was sie anpacken. Ihr Optimismus verleiht
ihnen die nötige Ausdauer und Energie, mit allen Herausforderun-
gen, allen Problemen, die sich ihnen in den Weg stellen, fertig zu
werden.
Solange Sie Ihren Erfolg von anderen (z.B. Mitarbeitern, Kunden,
Partnern, dem Staat) oder sonstigen Umständen abhängig machen,
werden Sie viele schmerzliche Erfahrungen machen. Wenn Sie sich
als Marionette sehen, an deren Fäden andere nur zu ziehen brau-
chen, damit Sie nach deren Pfeife tanzen, dann fühlen Sie sich hilf-
los. Sie werden dann oft ausgenutzt und sind der ewige Verlierer.
Erst wenn Sie die Fäden selbst in die Hand nehmen, haben Sie die
Freiheit zu entscheiden, dass Sie nicht mehr auf andere und deren
Verhalten reagieren, weil Sie agieren.
Gedanken/Einstellungen sind fundamentale Bausteine Ihres Lebens.
Statt an eine unabänderliche Vorausbestimmung Ihres Schicksals zu
glauben, sollten Sie daran denken, dass Sie nur das ernten, was Sie
selbst säen.
Wenn wir tief in unser Inneres schauen, unsere grundlegenden Paradigmen ver-
stehen und sie in Übereinstimmung mit den richtigen Prinzipien bringen, schaffen
wir sowohl ein effektives, Kraft gebendes Zentrum, als auch eine klare Brille,
durch die wir die Welt sehen können. Dann können wir den Blick darauf rich-
Die positive Grundeinstellung
16
ten, welche Beziehung wir als einzigartige Individuen zu dieser Welt eingehen
können.
Stephen R. Covey
Die positive Grundeinstellung
17
1.2 Die Lebenszeit
Als Führungskraft verbringen Sie die meiste Zeit Ihres wachen Le-
bens am Arbeitsplatz, wo immer der ist: im Büro, im Auto, beim
Kunden, auf der Baustelle usw.
Laut nachstehender Statistik aus „Mut zum Glücklichsein“ von Bo-
do Schäfer, sind es 10,5 Jahre, das sind 37 % Ihres wachen Lebens.
Dies gilt jedoch nicht für Unternehmer, für Führungskräfte im
Handwerk und in KMUs (Kleine und mittlere Unternehmen). Diese
arbeiten überdurchschnittlich viel länger für ihr Unternehmen.
Gehören Sie auch zu den Personen, die weit über dem Durchschnitt
für ihr Unternehmen arbeiten? Wenn ja, auf welche Kosten nachste-
hender Bereiche geht diese Mehrarbeit?
Übersicht über unsere Lebenszeit (ca. 74 Jahre)
▪ Schlafen 27 Jahre
▪ Arbeiten 10,5 Jahre
▪ Unterwegs 8,5 Jahre
▪ TV 7,6 Jahre
▪ Essen 5,5 Jahre
▪ Krank 2,8 Jahre
▪ Schule 2,6 Jahre
▪ Lesen 2,3 Jahre
▪ Rauchen 2 Jahre
▪ Körperpflege 1,5 Jahre
▪ Nichts tun 1,5 Jahre
▪ Spielen 1 Jahr
▪ Einkaufen 0,8 Jahre
▪ Sex 0,2 Jahre
▪ Sport 0,2 Jahre
Die positive Grundeinstellung
18
Übersicht in Prozent:
Warten Sie nicht, bis Sie 74 Jahre alt sind (durchschnittliche Lebens-
erwartung), sondern korrigieren Sie jetzt Ihre Gewohnheiten.
Praxistipp Nr. 4
Der motivierte Unternehmer …
… wartet nicht ab, bis ein günstiger Zeitpunkt kommt, um seine
Gewohnheiten zu überprüfen und zu ändern, er tut es jetzt sofort.
Sind Sie sich nicht über Ihre Lebensgewohnheiten im Klaren? Nach-
stehende Tabelle hilft Ihnen, einen Überblick zu bekommen.
In die Tabelle sollten Sie über einen längeren Zeitraum, z.B. über
einen Monat, situativ Ihre Tätigkeiten erfassen, um diese dann an-
schließend auswerten zu können.
Schlafen; 36,49%
Arbeiten; 14,19%
Unterwegs; 11,49%
TV; 10,27%
Essen; 7,43%
Krank; 3,78%
Schule; 3,51%Lesen; 3,11%
Rauchen; 2,70%
Körperpflege; 2,03%
Nichts tun; 2,03%
Spielen; 1,35% Einkaufen;
1,08%
Sport; 0,27%
Sex; 0,27%
Die positive Grundeinstellung
19
1. Tabelle: Lebenszeit
Tätigkeit Tagesdatum Tagesdatum usw.
09.03
Schlafen 8
Arbeiten 10
Unterwegs 0,5
TV 2
Essen 2
Krank
Rauchen
Lesen 0,5
Weiterbildung
Pflege 0,25
Nichts tun 0,25
Spielen
Einkaufen
Sex 0,5
Sport
Tagessumme 24
Wie zufrieden sind Sie mit den Zahlen?
Die positive Grundeinstellung
20
Wo sollten Sie etwas ändern, um nicht erst im Alter festzustellen,
dass Sie Ihre kostbare Zeit falsch eingesetzt haben?
Insbesondere sollten Sie Ihre Arbeitszeit analysieren. Wie viel Zeit
steht Ihnen für tatsächliche Führungsaufgaben zur Verfügung? Was
verstehen Sie unter Führungsaufgaben?
Als Führungskraft sollten Sie, wie der Name schon sagt, „führen“ –
Ihren Betrieb, Ihre Abteilung, Ihre Mitarbeiter – und nicht die meis-
te Zeit mit der Erledigung von Sachaufgaben verbringen.
Welchen Zeitanteil Sie mit typischen Führungsaufgaben idealerweise
verbringen, lässt sich pauschal, ohne Ihren Betrieb, die Größe, die
Struktur, die Aufgaben, die Qualität Ihrer Mitarbeiter usw. zu ken-
nen, nicht beantworten. Gedulden Sie sich, Sie finden die Antwort
noch.
Praxistipp Nr. 5
Der motivierte Unternehmer …
… investiert den Großteil seiner Zeit nicht, um in seinem Betrieb
zu arbeiten, sondern um an seinem Betrieb zu arbeiten.
Eines jedoch kann ich vorwegnehmen. Die meisten Führungskräfte,
die ich kennengelernt habe, nehmen sich zu wenig Zeit für ihre Füh-
rungsaufgaben. Sie verbringen zu viel Zeit mit der Erledigung von
Sachaufgaben.
Sie führen nicht oder sie führen viel zu wenig – mit allen daraus re-
sultierenden negativen Konsequenzen. Sie sind keine Führungskräf-
te, sondern bestenfalls hochwertige Sachbearbeiter.
Die positive Grundeinstellung
21
1.3 Die Lebensbalance halten
Meine Erfahrung zeigt, dass die meisten Unternehmer ihre wichtigen
Lebensbereiche einfach nicht in Balance halten.
Ganzheitliches Zeit- und Lebensmanagement verfolgt das Ziel, für
alle wichtigen Lebensbereiche – Leistung, Beziehungen, Körper und
die Frage nach dem Sinn – Zeit zu schaffen, und diese vier Bereiche
in Balance zu bringen und zu halten.
Körper:
Gesundheit, Ernährung, Entspannung, Erholung, Freizeit, Fitness,
Sport, Meditation
Leistung:
Erfolg, Beruf, Arbeit, Projekte, Karriere, Wohlstand, Finanzen
Die positive Grundeinstellung
22
Beziehungen:
Familie, Kunden, Freunde, Bekannte, Kontakte, Anerkennung, Ge-
meinschaft
Sinn:
Liebe, Werte, Nutzen bieten, Selbstverwirklichung, Erfüllung, Philo-
sophie, Religion
Die persönliche Wohlfühl-Balance im Hinblick auf die vier Lebens-
bereiche wird in der subjektiven Zeitqualität recht unterschiedlich
wahrgenommen. Ein schönes Abendessen mit Freunden, das wie im
Fluge vergeht, wird gewöhnlich anders und intensiver erlebt als am
Wochenende sechs Stunden lang ein Angebot zu kalkulieren.
Lebensbalance:
Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, dass Sie selbst die Balance zwi-
schen allen vier Lebensbereichen herstellen und halten.
In seinen Forschungen zur Psychosomatik, der gesundheitlichen
Wechselwirkung von Psyche, Körper und sozialem Umfeld, betont
Nossrat Peseschkian die Notwendigkeit, allen vier Lebensbereichen
genügend Zeit und Aufmerksamkeit zu widmen, um bereits im Vor-
feld körperliche Erkrankungen vorzubeugen. Für ihn ergibt sich in
den westlichen Industrienationen eine klare Rangordnung der Berei-
che.
Rang 1: Die Leistung
Hohes Engagement im Betrieb, ausgeprägtes Verantwortungsgefühl
für übernommene Aufgaben und der Wunsch, auf dem Laufenden
zu bleiben und sich und den Betrieb weiterzuentwickeln, führen zu
intensiver Beschäftigung im Leistungsbereich.
Die positive Grundeinstellung
23
Chaotisches Arbeiten – bestehend aus: keiner oder unrealistischer
Planung, keinen oder unklaren Prioritäten, wenig Methoden-
Kompetenz, Termindruck und einem schlechten Gewissen wegen
wichtiger, lange aufgeschobener und somit jetzt dringender Aufga-
ben – hat zur Folge, dass Sie sich mit Ihrer Arbeit auch nach Ar-
beitsschluss stark beschäftigen.
Es entsteht Zeitstress: Probleme und Unerledigtes werden mit nach
Hause genommen und erschweren es Ihnen, sich persönlichen Zie-
len zu widmen. Darunter leiden die übrigen drei Lebensbereiche.
Wie Sie diese Problematik in den Griff bekommen, lesen Sie später.
Rang 2: Die Gesundheit und der Körper
Gesundheit ist für viele Unternehmer so lange kein Thema, wie sie
körperlich fit sind. Stimmt es jedoch einmal mit diesem Lebensbe-
reich nicht mehr, dann merken Sie, wie wichtig Gesundheit wirklich
ist. Immer mehr Führungskräfte widmen daher – meist gezwunge-
nermaßen – einen erheblichen Teil ihrer Zeit der Erhaltung oder
Wiederherstellung ihrer Gesundheit. Ich gehe selbst dreimal die Wo-
che von 7.00 bis 8.00 Uhr zum „Body Pump“ und am Wochenende
zweimal jeweils 2 Stunden mit meiner Frau und meinem Schäfer-
hund Arco zum Nordic Walking. Seit ich das regelmäßig mache, sind
meine Werte wieder im „grünen Bereich“.
Rang 3: Die Beziehungen
Wenn dieser Bereich zu kurz kommt, werden qualitativ hochwertige
Kontakte zum Ehe- oder Lebenspartner, zu den Kindern, Eltern,
Freunden, Kunden, der Innung, Arbeitskollegen und Mitmenschen
oft nachhaltig gestört.
Die positive Grundeinstellung
24
Flucht in die Arbeit, an den Bildschirm oder hinter die Zeitung, be-
rufliche Verpflichtungen, die den Arbeitsschluss hinauszögern, ein
Zweitcomputer zu Hause oder die „Pflicht“, sich fit zu halten, scha-
den den so wichtigen Beziehungen.
Immer mehr Menschen sind sich der drohenden Gefahr von Ent-
fremdung und Isolierung im Kontakt-Bereich schmerzhaft bewusst
geworden. Sie gehen deswegen dazu über, auch diesen Bereich be-
wusst zu pflegen, indem Sie sich Netzwerken anschließen und die
Beziehungen zu Kunden und Mitarbeitern über den geschäftlichen
Bereich hinaus pflegen.
Rang 4: Die Frage nach dem Sinn
Nach der Einschätzung bedeutender Menschen wird der Frage nach
den Werten, die unserem Leben Sinn geben, den Zielen, die wir ver-
folgen, dem Nutzen, den wir Mitarbeitern und Kunden bieten, noch
zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Das Thema Werte gewinnt
jedoch heute immer mehr an Bedeutung. Für eine wachsende An-
zahl von Menschen nimmt die aktive Beschäftigung mit den Fragen
nach der eigenen oder familiären Zukunft, der Umwelt und ihrer
Verschmutzung, der Zukunft im Alter, der Menschheit allgemein,
des Glaubens, auch anderer Religionen, einen immer breiter wer-
denden Raum ein.
Sie können den Wertewandel in vielen Bereichen der Gesellschaft
beobachten. Persönliche Werte leiten sich zunehmend aus sinnerfüll-
tem Leben und Zeit für die Freizeit und Familie ab. Ein Mitarbeiter
kann sich gut mit seinem Betrieb identifizieren, wenn seine persönli-
chen Werte mit denen des Betriebes übereinstimmen. Dies setzt
jedoch voraus, dass er neben seinen Werten – was gar nicht so
Die positive Grundeinstellung
25
selbstverständlich ist – die Werte des Betriebes kennt, was selbst der
Führungskraft nicht leicht fällt.
Statt der Überbetonung eines Bereiches wird Balance und Harmonie
zwischen allen vier Bereichen angestrebt.
Wer mit dem Wichtigsten – dem Sinn des Lebens – allenfalls nur nebenbei
beschäftigt ist, lebt auf Sparflamme: Er lebt nicht, er existiert nur.
Josef Kirschner
Pro Tag haben Sie eine begrenzte Anzahl von Stunden zur Verfü-
gung. Jede Ausweitung eines Bereiches erfordert daher die Be-
schränkung eines anderen, mindestens aber die bessere Nutzung des
kostbaren Kapitals Zeit.
Praxistipp Nr. 6
Der motivierte Unternehmer …
… achtet darauf, dass er nicht nur den Bereich der Leistung lebt,
sondern dass er das Geschick entwickelt, rechtzeitig auch die ande-
ren drei Bereiche (Körper, Beziehungen, Sinn) zu leben und so in
der Lage ist, nach gewissen „Ausrutschern“ die Balance immer wie-
der herzustellen.
Wie sieht es mit Ihrem Leben aus? Ist es in Balance? Oder bringt ein
Schwerpunkt Ihre gesamte Balance aus dem Gleichgewicht? Ist es
auch bei Ihnen der Bereich „Leistung“? Arbeiten Sie zu lange? Was
sind die Ursachen? Welche Probleme ergeben sich daraus?
Wie könnten Sie Ihr Leben wieder in Balance bekommen? Lösungen
hierzu finden Sie in diesem Buch und in unseren Büchern zur Un-
ternehmensführung.
Die positive Grundeinstellung
26
1.4 Mögliche negative Folgen
Wenn Sie Ihr Leben nicht in Balance halten, Ihre Lebenszeit mit
weniger wichtigen Dingen verplempern, laufen Sie Gefahr, sich zum
Negativdenker zu entwickeln. Sie zählen dann zu den Menschen, die
mit sich und ihrem Leben unzufrieden sind und jede Kontrolle über
ihre Zielerreichung und über ihr Leben verloren haben.
Die nicht unendliche Zeit, die Sie hier auf Erden leben, können Sie
alleine durch Ihre Einstellung und dem daraus resultierenden Han-
deln zur Qual oder zur Freude machen.
Praxistipp Nr. 7
Der motivierte Unternehmer …
… lässt sich nicht durch Schwierigkeiten, Probleme und negative
Erlebnisse herunterziehen, er schreitet positiv durch sein Leben
und erfreut sich damit einer guten Gesundheit und einem ange-
nehmen Umfeld.
Menschen, die sich durchs Leben quälen, belasten sich selbst und ihr
gesamtes Umfeld. Wenn Sie es sich selbst schwer machen, leiden Sie,
Ihre Mitarbeiter, Ihre Kunden, Ihr Partner, Ihre Kinder, Ihre Ver-
wandtschaft usw.
Die Folgen des eigenen Leidens sind häufig Krankheiten, die die
Qualität des eigenen Lebens und das der Partner beeinflussen. Als
negativ sprechende und handelnde Führungskraft sind Sie für Kolle-
gen, Mitarbeiter und auch für Kunden ein negatives Vorbild. Sie
brauchen sich dann nicht zu wundern, wenn diese sich nicht so ver-
halten, wie Sie es gerne hätten.
Die positive Grundeinstellung
27
Vorbilder zeigen anderen, wie es aussehen kann, wenn diese am Ziel
angekommen sind.
Praxistipp Nr. 8
Der motivierte Unternehmer …
… ist sich bewusst, dass er für sich selbst, seine Familie, seine Mit-
arbeiter, seine Kunden, seine Partner, also für sein gesamtes Umfeld
nachhaltig als Vorbild wirkt.
Die positive Grundeinstellung
28
Die „Negativspirale“ zeigt Ihnen auf, was passiert, wenn Ihre
Einstellung sehr negativ ist:
Mit einer sehr negativen Einstellung…
▪ Ich habe lauter schwache Mitarbeiter.
▪ Ich muss letztendlich doch alles selbst machen.
▪ Ich muss wieder ihre Fehler suchen und korrigieren.
… werden Sie auch wenig angebotenes Wissen aufnehmen:
▪ Was Ihre Motivation stärkt.
▪ Bücher, Seminare, in denen Sie Tipps im erfolgreichen Um-
gang mit Ihren Mitarbeitern erhalten.
▪ Erfahrungsberichte von Kollegen, Verbänden, Innungen.
Wenn Sie kein oder nur wenig Wissen aufnehmen:
▪ Können Sie in der Praxis nichts anwenden.
▪ Können Sie nichts umsetzen.
▪ Machen Sie genauso wenig bzw. das Falsche wie bisher.
Dies hat zwangsläufig zur Folge, dass Sie auch keinen bzw. nur sehr
wenig Erfolg haben. Das bestätigt Sie in Ihrer negativen Einstellung.
Diese wird noch negativer als bisher.
„Ich habe doch gewusst, dass es nicht funktioniert!“ und Sie werden
sich in die nächste Runde mit einer noch negativeren Einstellung,
einer noch geringeren Wissensaufnahme, noch weniger Praxisumset-
zung und natürlich noch weniger Erfolg drehen usw.
Die positive Grundeinstellung
29
Die „Negativspirale“ dreht sich solange negativ weiter, bis sie sich
totgelaufen hat.
Als Chef/als Führungskraft können Sie es sich gar nicht leisten, ne-
gativ zu denken und zu handeln!
Die positive Grundeinstellung
30
1.5 Ziel der positiven Grundeinstellung
Ziel dieses Buches ist, das Geheimnis der positiven Grundeinstel-
lung zu erkennen und für mehr Freude und Effektivität im Leben zu
nutzen.
Das ist leichter gesagt als getan. So manche Stimme in uns flüstert:
„Das kannst du nicht“, „Das schaffst du nicht“, „Bleib auf dem Bo-
den“ usw. Weil wir unsere Positionierung, unsere Stärken, aber auch
unsere Schwächen nicht kennen, glauben wir diesen Stimmen und
trauen uns das Leben, das wir uns wünschen, häufig nicht zu.
Wer immer nur denkt oder sagt:
„Ich kann das nicht!“ oder „Bei uns geht das nicht!“
setzt sich nur selbst unnötige und manchmal auch unüberwindbare
Grenzen.
Denken Sie an die Hummel:
Sie hat 0,7 Quadratzentimeter Flügelfläche bei 1,2 Gramm Gewicht. Nach den
bekannten Gesetzen der Aerodynamik ist es unmöglich, bei diesem Verhältnis
zu fliegen. Die Hummel weiß das aber nicht und fliegt einfach.
Christoph Niederberger
Warum meine Einstellung als Führungskraft für mich gerade
so besonders wichtig ist...
▪ Sie ist die Basis um motivieren zu können.
▪ So wirke ich auf meine Mitarbeiter.
▪ So beeinflusse ich diese.
Die positive Grundeinstellung
31
▪ Meine Mitarbeiter spiegeln mein Verhalten nach außen wi-
der.
▪ Ich trete sicherer auf.
▪ Sie ist die Voraussetzung, um Ziele zu erreichen.
▪ Die Problembewältigung wird einfacher.
▪ Ich selbst und meine Mitarbeiter haben mehr Freude an der
Arbeit.
▪ Was ich ausstrahle, kommt so zu mir zurück.
▪ Sie ist die Messlatte, wie es bei uns im Betrieb zugeht.
▪ Weil ich einfach leistungsfähiger bin.
▪ Auch meine Kunden spüren es.
▪ So wie ich denke, handle ich auch.
Positive Grundeinstellung zu leben, hört sich einfach an und ist auch
einfach. Viele Menschen lassen sich jedoch von den Widrigkeiten
unserer Welt davon abhalten, positiv zu denken und erschweren
damit ihr Leben ganz beträchtlich.
Praxistipp Nr. 9
Der motivierte Unternehmer …
… befasst sich nicht mit dem was nicht geht, sondern mit dem was
geht – nicht das Problem, sondern die Lösung steht im Mittelpunkt.
Positive Grundeinstellung ist das Gesetz der Anziehung. Alles, was
sich in Ihrem Leben abspielt, ziehen Sie selbst in Ihr Leben hinein.
Die positive Grundeinstellung
32
Positive Grundeinstellung setzt daher Wissen über Ihre Positionie-
rung und den Willen zur Umsetzung Ihrer Ziele voraus. Sie müssen
wissen, wo Sie heute stehen und wohin Sie morgen wollen, damit Sie
verstehen, welchen Weg Sie einzuschlagen haben.
Die Welt kommt nicht zu den Überfliegern, sie kommt zu den sturen, zielstrebi-
gen Menschen, die immer eines nach dem anderen erledigen.
Mary Roberts Rinehart
Wissen und Willen richtig einzusetzen, erfordert eine Strategie. Um
einen Brief so schreiben zu können, damit der Leser es einfach hat
ihn zu lesen, müssen Sie z.B. die DIN 5008 beherrschen. Diese be-
schreibt alle wichtigen Felder und zeigt auf, wo diese im Brief zu
stehen haben bzw. positioniert sind.
Damit Sie sich selbst und Ihr Umfeld so führen können, dass Sie
und Ihr Umfeld zufrieden sind, müssen Sie als erstes wissen, wo Sie
selbst positioniert sind, wo Sie heute wirklich stehen. Wenn Sie sich
heute eine Reise nach Rom zum Ziel setzen, dann müssen Sie wis-
sen, von wo aus Sie starten. Was den Weg betrifft, macht es schon
einen großen Unterschied, ob Sie von Stuttgart, von München oder
von Wien aus Ihre Reise nach Rom antreten.
Praxistipp Nr. 10
Der motivierte Unternehmer …
… nimmt sich die Zeit und überprüft wenigstens einmal im Jahr
seine Positionierung, um sich seiner Stärken, seiner Schwächen, sei-
ner Ziele und seiner Zielerreichung bewusst zu werden.
Die positive Grundeinstellung
33
Die Strategie der Führung beginnt mit der Positionierung. Wenn Sie
sich Ziele setzen und sich auf den Weg machen, diese zu erreichen,
müssen Sie wissen, wo Sie stehen und von wo aus Sie starten.
Die positive Grundeinstellung
34
1.6 Das Lebensrad – Positionierung
Jede Strategie erfordert eine vorangehende Analyse, die Ihnen Ihre
Positionierung aufzeigt. Viele Menschen verlangen im Training, dass
ich ihnen zuerst ihre Schwächen aufzeige. Die Schwächen eines
Menschen sind sicherlich interessant. Viel wichtiger jedoch sind die
Stärken. Sie müssen beide kennen, wenn Sie effektiv sein wollen.
Eine Möglichkeit, sowohl die Stärken, wie auch die Schwächen ken-
nen zu lernen, ist das Lebensrad.
Das Lebensrad ist ein häufig genutztes Werkzeug, das Ihnen in ein-
facher Art und Weise aufzeigt, was Ihnen wichtig ist und welchen
Erfüllungsgrad Sie dabei erreicht haben. Wenn Sie diesen hinterfra-
gen, bekommen Sie interessante Erkenntnisse über Ihre Stärken und
Schwächen.
Das Lebensrad sollte, wie der Reifen eines Fahrrads, sicher und ge-
radlinig rollen. Aber tut es das wirklich? Hat das Rad vielleicht einen
„Achter“ und „eiert“ es entsprechend dahin?
Autoreifen werden beim Reifenwechsel ausgewuchtet und mit einem
Gewicht versehen, das die Laufruhe sicherstellt. Nur wenn das Rad
rund läuft, können Sie sich sicher und zielorientiert fortbewegen.
Wenn Sie einen Auftrag verloren haben oder im Betrieb etwas schief
gelaufen ist, Sie also sehr unzufrieden sind, läuft Ihr Lebensrad – Ihr
Betriebsrad – bereits unrund. Und wie sieht es mit den anderen Be-
reichen Ihres Lebens aus? Ihren Finanzen, der Gesundheit und der
Beziehung? Läuft Ihr Lebensrad noch rund und sicher oder sollten
Sie es „auswuchten“? Das Schaubild zeigt ein sehr unruhig laufendes
Rad.
Die positive Grundeinstellung
35
Einkommen
Gesundheit
Hobby
verfügbares Geld
Arbeitsplatz
Urlaub
Familie
Verein
berufliche Kompetenz
emotionales Wohlbefinden
Beziehung zum Partner
Freundeskreis
Wenn Sie in Ihrem Betrieb keinen Erfolg mehr haben, egal aus wel-
chem Grund, hat dies häufig negative Auswirkungen auf andere
wichtige Bereiche Ihres Lebens. Die Familie schämt sich Ihrer, die
Kinder werden in der Schule aufgezogen, die Nachbarn schauen
mitleidvoll, Ihr Partner wird unsicher, das Geld wird rasch weniger,
Ausgaben können Sie sich kaum mehr leisten und die Grundkosten
für Wohnen, Essen und Trinken zehren fast das ganze Geld auf. Sie
reduzieren die Kontakte zu Freunden und Verwandten, Ihre Stim-
mung ist angespannt und die Gesundheit leidet.
Umgekehrt verläuft Ihr Leben recht positiv, wenn Ihr Leben vom
Erfolg getragen wird.
Die positive Grundeinstellung
36
Wie läuft Ihr Lebensrad heute? Entwickeln Sie jetzt Ihr Lebens-
rad/Ihr Betriebsrad und ziehen Sie daraus wertvolle Erkenntnisse.
Von welchen Speichen (Bereichen) wird Ihr Rad getragen?
Schreiben Sie die Ihnen wichtigsten Bereiche Ihres Lebens unter
Berücksichtigung der vier wesentlichen Bereiche (Leistung, Körper,
Beziehung, Sinn) in der nachfolgenden Tabelle auf (z.B. Arbeit im
Betrieb, Einkommen, verfügbares Geld, Urlaub und Erholung,
Freundeskreis, Familie, Verwandtschaft, Gesundheit, emotionales
Wohlbefinden, Beziehung zu den Mitarbeitern, Kunden und Part-
nern, Beziehung zum Lebenspartner, Beziehung zu den Kindern,
Sinn des Lebens, meine berufliche Kompetenz, Verein, Sport, Zeit
für mein Hobby usw.).
2. Tabelle: Lebensrad
Die positive Grundeinstellung
37
Praxistipp Nr. 11
Der motivierte Unternehmer …
… ist sich bewusst, welche Verantwortung er gegenüber sich selbst,
seiner Familie, seinem Betrieb hat und ist daher in der Lage, seine
zwölf wichtigsten Lebensbereiche zu definieren.
Übertragen Sie jetzt aus den gesamten Bereichen in der Tabelle die
zwölf Ihnen wichtigsten Bereiche im Uhrzeigersinn außerhalb des
Rades, jeweils ein Bereich je Speiche. Beginnen Sie der Einfachheit
halber bei „Ein Uhr“ mit dem ersten Bereich.
3. Formular: Mein Lebensrad
Die positive Grundeinstellung
38
Als nächsten Schritt kennzeichnen Sie den Erfüllungsgrad des jewei-
ligen Bereiches durch einen kleinen Strich auf der jeweiligen Linie
des Bereiches (Speiche des Rades). Je weiter Sie den Strich nach au-
ßen zum Kreis setzen, desto stärker ist die Erfüllung des Bereiches,
je weiter Sie den Strich zur Kreismitte setzen, desto geringer ist die
Erfüllung. Ganz außen = 100 % Erfüllung, Kreismitte = 0 % Erfül-
lung des jeweiligen Bereiches.
Praxistipp Nr. 12
Der motivierte Unternehmer …
… ist Realist genug, um nicht seine Wunschvorstellung, sondern
die tatsächliche „Ist-Situation“ zu erkennen und zu markieren.
Verbinden Sie jetzt die einzelnen Striche durch eine Linie, sodass das Bild eines Rades entsteht. Ist das Rad auch rund? Läuft es rund? Um es noch deutlicher zu machen, schraffieren Sie die Innenfläche.
Sie haben nun Ihr Lebensrad gezeichnet. Sie können jetzt erkennen, wo die Stärken, wo die Schwachstellen sind und wo Sie „auswuch-ten“ müssen. Oder geben Sie sich mit diesem Zustand zufrieden?
Sie meinen, Sie können nicht überall 100 % erreichen? Sie können alles erreichen, wenn es Ihnen wichtig ist und wenn Sie nur wollen. Das, woran Sie am häufigsten denken oder worauf Sie die meiste Aufmerksamkeit lenken, wird sich in Ihrem Leben erfüllen. Tipps und Hilfen bekommen Sie in diesem Buch.
Fangen Sie gleich an: Übertragen Sie die Bereiche Ihres Lebensrades in die Tabelle und vermerken Sie den derzeit erreichten Prozentsatz und den Prozentsatz, den Sie in Zukunft erreichen wollen.
Das Leben ist ein Pensum zum Abarbeiten.
Arthur Schopenhauer
Die positive Grundeinstellung
39
4. Tabelle: Erreichungsgrad
Bereich Erreichungsgrad in % heute
Gewünschter Erreichungsgrad
Die positive Grundeinstellung
40
Praxistipp Nr. 13
Der motivierte Unternehmer…
… ist sich darüber im Klaren, dass er sich nicht auf dem Erreichten
ausruhen darf, auch wenn er noch so viel geschaffen hat, sondern
dass er, wenn er leben will, ständig wachsen muss wie auch die Na-
tur.
Um Ihre Mitarbeiter motivieren zu können, müssen Sie selbst moti-
viert und jederzeit in der Lage sein, sich selbst zu motivieren. Dies
gelingt nur, wenn Sie Ihre Ziele erreichen. Sie können von Ihren
Mitarbeitern nichts verlangen, was Sie selbst nicht vorleben.
Die weiteren Kapitel zeigen Ihnen auf, wie Sie in den für Ihr Leben
wichtigsten Bereichen Ihrem Ziel näher kommen und so sich selbst
und Ihr Umfeld motivieren.
Fangen Sie jetzt an, an Ihrem Lebensrad zu arbeiten!
Wenn Sie die Speichen Ihres Lebensrades genau ansehen und analy-
sieren, warum es so ist, wie es ist, erhalten Sie einen ersten Blick auf
Ihre Schwächen und Ihre Stärken. Was haben Sie getan, um dieses
Ergebnis zu erreichen? Worin liegen Ihre besonderen Fähigkeiten
und Fertigkeiten? Was beflügelt Sie? Oder was machen Sie ungern?
Worin liegen Ihre Schwächen? Welche Ursachen liegen ihnen zu-
grunde? Warum ist das so?
Halten Sie die Erkenntnisse gleich fest. Sie werden auf diese noch
häufig zugreifen.
Die positive Grundeinstellung
41
5. Tabelle: Meine Schwächen
Meine Schwächen Begründung
Die positive Grundeinstellung
42
6. Tabelle: Meine Stärken
Meine Stärken Begründung
Die positive Grundeinstellung
43
Es ist weit sinnvoller, seine Stärken zu maximieren und sich ein Umfeld zu
suchen, in denen Aspekte, die Furcht und Scheu auslösen, minimiert werden.
Lassen Sie sich von keinem Menschen einreden, Sie müssten sämtliche Schwä-
chen besiegen. Bei diesem Kampf eines Teils Ihrer Persönlichkeit gegen einen
anderen verlieren Sie immer.
Michael Flemming
Die Erkenntnis zu wissen, wo Sie stehen und warum Sie dort stehen,
wo Sie heute stehen, gibt Ihnen erste Einblicke zu Ihrer Lebensein-
stellung. Gehen Sie kritisch, jedoch realistisch, mit sich selbst um.
Machen Sie es wie die alten Römer: „Für seine Gedanken wird nie-
mand bestraft.“
Die positive Grundeinstellung
44
1.7 Die positive Grundeinstellung
Sie wissen längst, dass jemand, der im Leben etwas verändern will,
zuerst seine Denkweisen verändern muss. Das Ziel von uns allen ist,
das Leben mit all seinen beruflichen und privaten Herausforderun-
gen so zu bewältigen, dass wir damit zufrieden, ja begeistert sind.
Mit einer positiven Grundhaltung finden Sie auch in der schwierigs-
ten Lage eine gewinnbringende und konstruktive Möglichkeit, Her-
ausforderungen und Probleme zu lösen.
Nur mit einer positiven Grundeinstellung zur eigenen Person, zu
Kunden und dem Unternehmen haben Sie beste Voraussetzungen,
besondere Ergebnisse im Betrieb und im privaten Bereich zu erbrin-
gen. Nur wer selbst hoch motiviert ist, kann andere motivieren.
Da unsere Gedanken zu unserem Schicksal werden, ist es wichtig,
dass unsere Gedanken…
▪ positiv, optimistisch, lösungs- und erfolgsorientiert sind
… und entsprechend ausgedrückt werden. Damit kommunizieren
Sie im persönlichen Gespräch oder am Telefon positiv, finden posi-
tive Formulierungen per Brief oder E-Mail.
Die positive Einstellung gegenüber der eigenen Person wird durch
die positive Kommunikation auf den Betrieb und damit auf die Mit-
arbeiter übertragen. Nur, wenn alle Mitarbeiter von sich selbst über-
zeugt sind, eine positive Haltung zeigen und auch kommunizieren,
entwickelt sich ein positives Klima, in dem Herausforderungen und
Probleme schnell bewältigt werden können.
Mangelndes Selbstvertrauen und eine pessimistische Einstellung sind
die gefährlichsten und teuersten Eigenschaften von Führungskräften
Die positive Grundeinstellung
45
und ihren Mitarbeitern, die einen Betrieb in negatives Fahrwasser, ja
sogar an den Rand des Ruins führen können.
Pessimistisch eingestellte Chefs und Führungskräfte, die überall
Probleme sehen und keine Lösungen finden, wirken wie ein bösarti-
ger Krebs auf andere ansteckend und blockieren innovative Lösun-
gen.
Die positive Grundeinstellung ist die Voraussetzung dafür, dass
notwendige Verbesserungen – d.h. automatisch Veränderungen – im
Betrieb durchgeführt werden können. Eine positive Grundeinstel-
lung erzeugt Grundvertrauen. Ohne Grundvertrauen kein Selbstver-
trauen. Ohne Selbstvertrauen sind Chefs wie auch Mitarbeiter weder
leistungsfähig noch leistungsbereit.
Praxistipp Nr. 14
Der motivierte Unternehmer …
… lässt sich auch in schwierigen Zeiten und Situationen nicht von
seiner positiven Grundeinstellung abbringen, sondern beweist sich
selbst und seinem Umfeld täglich, dass er positiv und damit
lösungsorientiert denkt und handelt.
Sie alle haben schon den einen oder anderen Spruch über die positi-
ve Grundeinstellung gehört. „Ist das Glas halb leer oder halb voll?“
Ein positiv denkender Mensch sagt natürlich halb voll. Er freut sich,
noch die Hälfte seines lieb gewonnen Getränkes vor sich zu haben.
Götz von Berlichingen, von dem manch knackiger Ausspruch
stammt, hat gesagt: „Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten.“ Sind
Sie ein Mensch der sein Leben mehr im Licht oder mehr im Schatten
verbringt?
Die positive Grundeinstellung
46
Sie alleine entscheiden, ob ein grauer Regentag, der launische Mitar-
beiter, der unschlüssige Kunde oder der derzeitige Auftragsbestand
Ihnen die Laune verderben kann oder nicht.
Situationen oder Personen können Sie nicht immer ändern, wohl
aber Ihre eigene Einstellung. Die Wirklichkeit, die Welt um Sie her-
um, ist so, wie Sie sie sehen. Das ist Ihre Grundeinstellung.
Praxistipp Nr. 15
Der motivierte Unternehmer …
… weiß, dass die Welt, der Markt, der Kunde, der Verband, die In-
nung und seine Mitarbeiter weder schlecht noch gut, sondern so
sind, wie er sie sieht.
Was Sie daraus machen, ist Ihre ganz persönliche Angelegenheit. Sie
wird nur von Ihrem Denken und Handeln bestimmt. Wohin Sie Ihre
Aufmerksamkeit richten, fließt Ihre Lebenskraft. Sind Sie ein
Mensch, der sich selbst von einem Problem zum nächsten schaukelt
oder sind Sie ein Mensch, der das Problem erkennt und sofort nach
Lösungen Ausschau hält. Nicht Ihre Probleme halten Sie von einem
erfolgreichen Leben ab, sondern Ihre Einstellung.
Denken Sie bitte nicht in Problemen, sondern in Lösungen! Erwar-
ten Sie nicht von anderen Hilfe – packen Sie Probleme, Herausfor-
derungen und Schwierigkeiten selbst an. Erziehen Sie Ihre Mitarbei-
ter dazu, dass diese auch so denken und handeln wie Sie es tun.
Dann geht es Ihnen, Ihren Mitarbeitern und Ihrem Betrieb gut.
Das, woran Sie den ganzen Tag denken, ziehen Sie an und es zieht
Sie an. Es macht Ihr Leben unangenehmer und strapaziöser oder es
macht Ihr Leben angenehmer und leichter. Ihre Einstellung
Die positive Grundeinstellung
47
beeinflusst Ihr Denken und Handeln, führt Sie zu Misserfolg oder
zu Erfolg.
Praxistipp Nr. 16
Der motivierte Unternehmer …
… ist sich im Klaren darüber, dass er alleine für seinen Misserfolg
oder für seinen Erfolg verantwortlich ist.
Ihre Sinnesorgane verarbeiten ununterbrochen eine Fülle von Ein-
flüssen die ständig auf Sie einwirken. Sie können negative Einflüsse
nicht verhindern. Sie können Sie jedoch abweisen. Wenn Sie der
Meinung sind, dass alles in Ihrem Unternehmen schief geht, dann
sehen Sie nur das, was schief geht. Was gut läuft, nehmen Sie nicht
mehr wahr. Das gleiche passiert mit Fehlern. Glauben Sie, ständig
alles falsch zu machen, dann sehen Sie auch nur Ihre Fehler. Was Sie
gut machen, sehen Sie bereits nicht mehr. Diese Feststellung können
Sie auch auf Mitarbeiter übertragen. Haben Sie solche Mitarbeiter?
Sie werden bei allem – ob Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, dem
Markt, der Regierung – ein Haar in der Suppe finden oder sich mit
allem Negativem bestätigt fühlen, sobald Sie annehmen, das ganze
Leben laufe nur negativ ab und habe nur Schattenseiten.
Es liegt an Ihnen, wie Sie die Dinge sehen und wie Sie damit umge-
hen.
Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen.
Weigere Dich lediglich, Dich ihm zu unterwerfen.
Norman Vincent Peale
Die positive Grundeinstellung
48
Praxistipp Nr. 17
Der motivierte Unternehmer …
… sieht sich und seinen Betrieb nicht durch die rosarote Brille, er
ist durchaus ein Realist, sieht die Probleme und Schwierigkeiten,
verzweifelt jedoch nicht, sondern sucht und findet zu allem prakti-
zierbare Lösungen.
Woran können Sie Ihre positive Grundeinstellung erkennen? Nach-
stehende Tabelle gibt Ihnen einen Einblick.
Machen Sie eine „Ist-Aufnahme“, prüfen Sie Ihre persönliche posi-
tive Grundeinstellung anhand von vielen Beispielen!
Besonders dann, wenn die Situation weder eindeutig positiv noch
eindeutig negativ ist, entscheidet Ihre positive Grundeinstellung, was
Sie aus dieser Situation wirklich machen.
Bewerten Sie Ihre Ergebnisse bei „hoch“ mit zehn, bei „mittel“ mit
fünf und bei „niedrig“ mit zwei Punkten. Schreiben Sie gleich die
Punkte in die jeweilige Spalte. Bewerten Sie sich, wie Sie heute sind,
nicht, wie Sie sein wollen.
Die positive Grundeinstellung
49
7. Tabelle: Persönliche Einstellung
Persönliche Einstellung Ausprägung
hoch mittel niedrig
Pro aktiv, von sich aus agierend
Selbstbewusst, Glaube an sich selbst
Liberal, negatives Verhalten anderer schmerzt nicht mehr
Tolerant, auch wenn negatives Verhalten anderer mich schmerzt
Aufgeschlossen Neuem gegenüber
Eigenständig, alleine ohne andere
Ausgeglichen, nicht launenhaft
Kontaktfreudig, von sich aus auf andere zugehen können
Entscheidungsfreudig, schnelle Entscheidung treffen können
Belastbar, auch unter Druck bringe ich noch 100 % Leistung
Die positive Grundeinstellung
50
Zielorientiert, Ziele setzen und erreichen
Lernfähig, ich bin zum Lernen bereit
Kompromissbereit, ich respektiere andere Meinungen
Begeistert, den Funken übersprin-gen lassen
Motiviert, ich bin immer gut drauf
Gutes Auftreten, gepflegt und selbstsicher
Chancen erkennen und angehen, den ersten Schritt tun
Sinn für Schönes, sehen und sich daran erfreuen können
Interesse am Menschen, zuhören können
Beziehungen aufbauen und pflegen
Vitalität und Energie ausstrahlen
Mit anderen lachen bzw. andere zum Lachen bringen
Summe insgesamt
Die positive Grundeinstellung
51
Addieren Sie nun die Punkte zusammen!
Bei einem Ergebnis von 180 und mehr Punkten haben Sie eine sehr
positive Grundeinstellung. Bei einem Ergebnis von 100 bis 180
Punkten ist Ihre positive Grundeinstellung Mittelmaß. Bei weniger
als 100 Punkten kann von einer positiven Grundeinstellung nicht die
Rede sein.
Prüfen Sie die positive Grundeinstellung auch in Ihrem Betrieb
Bewerten Sie Ihre Ergebnisse bei „hoch“ mit zehn, bei „mittel“ mit
fünf und bei „niedrig“ mit zwei Punkten. Schreiben Sie die Punkte
gleich in die jeweilige Spalte. Bleiben Sie realistisch.
8. Tabelle: Einstellung im Betrieb
Einstellung im Betrieb Ausprägung
hoch mittel niedrig
Stehen Sie als Chef/ als Führungs-kraft der Zukunft positiv gegen-über?
Wie stark wird positives Denken durch die Führungskräfte (Meis-terfrau, mitarbeitende Kinder, weitere Führungskräfte) im Betrieb für alle erkennbar gelebt?
Äußern sich die Führungskräfte gegenüber der schwierigen Markt-situation vor Mitarbeitern und Kunden positiv?
Äußern sich die Mitarbeiter bei Problemen noch positiv über den Betrieb?
Die positive Grundeinstellung
52
Werden fordernde (manchmal nervende) Kunden trotzdem noch wie Kunden behandelt?
Wie stark ist die Betriebsführung notwendigen, einschneidenden Veränderungen positiv aufge-schlossen?
Wie stehen die Mitarbeiter hinter den Leistungen und Produkten Ihres Betriebes?
Wie präsentiert sich Ihr Betrieb täglich durch Fahrzeuge, Auftreten der Mitarbeiter, im Straßenver-kehr, am Telefon, Termineinhal-tung, Qualität usw. den Kunden gegenüber?
Wie hoch ist das Vertrauen der Mitarbeiter dem Betrieb gegenüber ausgeprägt?
Wie werden Ihre erbrachten Leis-tungen von Ihren Kunden bewer-tet?
Summe insgesamt
Addieren Sie nun die Punkte zusammen.
Bei einem Ergebnis von 80 und mehr Punkten stehen Sie und Ihr
Betrieb gut da.
Bei einem Ergebnis von 59 bis 80 Punkten ist die positive Grund-
einstellung Ihres Betriebes Mittelmaß. Bei weniger als 59 Punkten
kann von einer positiven Grundeinstellung, einem positiven Image,
nicht die Rede sein.
Die positive Grundeinstellung
53
Die Inhalte dieser Tabellen sollten Sie Ihrer persönlichen und be-
trieblichen Situation anpassen und in regelmäßigen Abständen (1x
jährlich) aktualisieren.
Praxistipp Nr. 18
Der motivierte Unternehmer …
… passt die Tabellen seiner persönlichen und betrieblichen Situa-
tion ständig an und hinterfragt diese, damit er das Leben der positi-
ven Grundeinstellung kontinuierlich/regelmäßig selbst kontrollie-
ren kann.
Die positive Grundeinstellung
54
1.8 Der „Positiv-Denker“ – Der „Negativ-Denker“
Die positive Denkweise kann sich jeder Mensch aussuchen, wei-
terentwickeln und für seine Person und sein Unternehmen formen:
▪ Ich bin erfolgreich.
▪ Ich gewinne die richtigen Kunden.
▪ Ich werde unterstützt von verantwortungsbewussten Mitar-
beitern.
▪ Ich leiste mir „meinen“ Urlaub.
▪ Ich fahre „mein“ Auto.
▪ Ich führe ein zufriedenes und glückliches Leben!
Diese unbewusste Denkweise wird unausweichlich zum Teil dieses
Menschen.
Als „Positiv-Denker“ werden Sie in Lösungen denken, nicht in
Problemen. Sie werden Ihr angestrebtes Ziel immer vor Augen ha-
ben und sicher erreichen. Sie haben doch Ihr angestrebtes Ziel vor
Ihrem geistigen Auge?
Der „Negativ-Denker“ sieht zuerst immer nur das Problem. Er sieht
die vielen Schwierigkeiten, sieht keine Lösung, ist schnell verärgert,
bestraft sich selbst und seine Partner, kommt, wenn überhaupt, nur
mit großem Aufwand und schmerzhaftem Einsatz an sein Ziel.
Die positive Grundeinstellung
55
Unterschied zwischen „Negativ-“ und „Positiv-Denker“
Negativ-Denker Positiv-Denker
Hält fest an eingefahrenen Wegen Erfinderisch, kreativ
Bewahrt das Erreichte Innovativ und sucht Verbesserun-gen
Vorsichtig Risikofreudig (kalkulierbare Risi-ken)
Hängt fest am „Halt-Griff“ Sieht seine Vision, spürt den An-trieb
Bewahrt die Tradition Ist offen, denkt global
Vom Gesetz gefangen Von einem Geist (Vision) beseelt
Befindet sich in einer Schublade/Schachtel
Befreit sich geistig aus allen Be-schränkungen
Ist gefangen, abhängig, bevormun-det
Ist unabhängig (ich kann, ich wer-de, ich schaffe es)
Wartet darauf, dass andere es ihm sagen
Tut von sich aus, was zu machen ist
Die Gesellschaft, die Politik, soll es doch tun
Packt es selbst an, geht nach vorne
Die positive Grundeinstellung
56
Sitzt fest, bewegt sich nur auf sei-nem eingefahrenen Gleis
Ist neugierig, fragt viel, bewegt was, geht in alle Richtungen
Fragt, ob etwas schief gehen könn-te
Mag Abenteuer und Neues
Befasst sich zu lange mit dem, was passieren könnte
Ist vorsichtig, geht jedoch voran, packt Neues an, geht kalkulierbare Risiken ein
Hat Angst Freut sich auf Abwechslung
Arbeitet langsam, damit ja nichts passiert
Kommt schnell und erfolgreich zum Ziel
Fürchtet Veränderungen Begrüßt Veränderungen, bleibt dran
Tut alles, was er kann, um Verän-derungen zu vermeiden bzw. sich vor ihnen zu schützen
Er erwartet Veränderungen, er weiß, dass sie kommen werden, er packt sie an
Er klebt an alten Zöpfen Er sieht sie, er wächst mit ihnen und ist stolz auf das, was er bewegt
Er sieht die Probleme und Gefah-ren und nennt sie Hindernisse
Er sieht die Möglichkeiten, die Probleme, die Krise, die Schmer-zen, ja die Trauer, er sieht aber auch die Gelegenheit, die Chance, die Lösung und trifft Entscheidun-gen
Voreingenommen Offen für alles
Er ist von seinem Vorurteil be-herrscht
Er stellt die richtigen Fragen, er stellt positive Fragen
Die positive Grundeinstellung
57
Er hat sich vorher bereits ent-schieden
Er stellt kluge Fragen
Er ist das Opfer von Vorurteilen Er stellt vorausschauende Fragen
Er verzögert, er verschiebt Er weicht nie vom Kern seiner Mission ab
Er fühlt sich schnell unter Druck gesetzt
Er begrüßt Druck und nennt ihn Verantwortung
Er gibt schnell auf Er erreicht seine Ziele
Frustriert, belastet sein Umfeld Begeistert, motiviert sein Umfeld
Auch wenn es Ihnen manchmal schwer fällt, schließlich sind Sie
auch „nur“ ein Mensch: Als Chef/als Führungskraft sind Sie in jeder
Situation Vorbild. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Sie
dieser Vorbildfunktion gerecht werden, indem Sie als „Positiv-
Denker“ auftreten.
Praxistipp Nr. 19
Der motivierte Unternehmer …
… stimmt nicht ein in das, was die graue Masse von sich gibt, son-
dern ist sich seiner Führungsrolle bewusst und verhält sich wie ein
„Positiv-Denker“.
Die positive Grundeinstellung
58
Folgende Geschichte könnte sich in 50 Jahren ereignen:
Sie gehen an einem sonnigen Tag im Wald spazieren. Sie riechen den frischen
Duft der grünen Blätter und genießen nach hektischen Tagen die herrliche Ruhe,
die Sonnenstrahlen, die sich in den Blättern der Bäume brechen.
Plötzlich hören Sie seltsame Geräusche weiter vorne. Sie gehen diesen nach und
stoßen auf eine Lichtung. Sie erschrecken: Ein UFO! Genau so ein Raumschiff,
wie Sie es in einem dieser Hollywood-Filme schon einmal gesehen haben. Sie
wollen wegrennen, doch dann kommt wie aus dem Nichts ein kleines, sehr sym-
pathisches, Wesen auf Sie zu und schaut Sie neugierig mit großen Augen an. Sie
fangen an zu zittern, wollen ein Wort herausbringen, aber außer Ihrem geöffne-
ten Mund tut sich bei Ihnen nichts.
„Oh bei euch gibt es immer noch Angst“, sagt das nette Wesen mit einer ruhi-
gen, menschlichen Stimme. „Wir kennen dieses hinderliche Gefühl schon lange
nicht mehr! Aber sag mir, wie heißt du?“ fragt es verwundert. Äh, Sie stammeln
Ihren Namen. Da springt das nette Wesen von einem Fuß auf den anderen,
tanzt um Sie herum und schneidet Grimassen. „Was soll das?“, fragen Sie, jetzt
gar nicht mehr ängstlich, eher verwundert.
„Ich wollte Sie ein wenig aufheitern“, antwortet der kleine Außerirdische. „Und
ich wollte, dass Sie sofort Ihre Angst vor mir verlieren. Ging doch schnell,
oder?“. Sie nicken zustimmend, aber bevor Sie etwas erwidern können, redet das
kleine Wesen weiter:
„Möchten Sie mehr von mir erfahren? Ich kann Ihnen zeigen, wie ihr Menschen
ganz allein mit euren Gedanken eure sehnsüchtigsten Wünsche und Träume
innerhalb kürzester Zeit verwirklichen könnt. Es ist so einfach!
Oder nein, warten Sie, vielleicht zeige ich Ihnen erst einmal, wie Sie nur mit
Ihren Gedanken Krankheiten vorbeugen und sogar heilen könnten. Sie werden es
kaum glauben, wozu Sie alle in der Lage sein werden!
Die positive Grundeinstellung
59
Wussten Sie zum Beispiel, dass es ganz einfach ist, in stressigen oder traurigen
Situationen ganz schnell wieder glücklich und motiviert zu sein?
Oder ich zeige Ihnen, wie Sie ganz schnell in jeder Situation richtig entscheiden
oder zu guten Ideen kommen. Und es gehen auch ganz andere fantastische Sa-
chen – wie Sie sogar Gewicht abnehmen, ohne das zu tun, was ihr bei euch Diät
nennt.
Aber ich sehe schon, ihr Menschen seid immer noch nicht viel weiter. Schon vor
Jahren haben wir einigen von euch gezeigt, wozu ihr mit euren Gedanken in der
Lage seid. Wir haben versucht euch zu erklären, dass nur eure Gedanken der
Schlüssel zu Glück, Wohlstand, Gesundheit und Anerkennung sind. Doch nur
sehr wenige haben dies bisher für sich entdecken oder umsetzen können. Es kön-
nen sogar Wunder in eurem Leben geschehen – aber ihr müsst dazu wissen, wie
eure Gedanken funktionieren – und sie dann richtig anwenden! Kommen Sie,
ich werde Ihnen dazu noch ein paar Geheimnisse verraten.“
Das Wesen macht eine einladende Handbewegung und geht zum Raumschiff
vor. Doch dann hören Sie andere Spaziergänger hinter sich auf die Lichtung
zukommen. Sie entdecken eine Gruppe Wanderer den Weg entlanggehen. Und
als Sie sich wieder zum UFO umdrehen, ist das Raumschiff spurlos vom Erd-
boden verschwunden!
Sie können es kaum fassen, und alles kommt Ihnen wie ein Traum vor, doch
dann erblicken Sie dort, wo eben noch das Raumschiff stand, ein DIN-A4
großes Blatt, auf dem mit großen Buchstaben die Lebensformel steht:
Die Gesetze der Gedanken – Einfache Denkformeln und Selbstlenkungstechni-
ken für ein selbstbewusstes, glückliches Leben.
Das war ein Auszug aus einem Brief, den ich bekommen habe.
Die Gesetze der Gedanken sind nicht neu, sie wurden uns schon vor
über 2500 Jahren überliefert.
Die positive Grundeinstellung
60
1.9 Du bist ein Produkt deiner Gedanken
Die bekannte Lebensformel setzt dort an, wo die Entscheidung über
Glück und Erfolg getroffen wird – bei Ihren Gedanken!
„Sie sind ein Produkt Ihrer Gedanken.“
Das sagte der römische Kaiser Marc Aurel, geboren am 26.04.121
nach Chr., gestorben am 17.03.180 nach Chr., also bereits vor knapp
2000 Jahren.
Über Ihre Gedanken können Sie selbst frei entscheiden. Nur Sie
bestimmen, was Sie denken. Ihre Gedanken haben jedoch gravie-
rende Auswirkungen; denn was Sie denken, das tun Sie auch, Ihre
Gedanken werden zu Ihren Taten. Das wirkt sich in Ihren Worten,
also positiven Formulierungen, einer pro aktiven Sprache, in der
Modulation Ihrer Stimme, also einer kräftigen, bestimmenden, lau-
ten Aussprache und in Körpersprache, Mimik, Gestik, Blickkontakt,
Ihrer Haltung und Bewegung aus. Sie können nicht negativ denken
(„was bist du doch für ein unsympathischer Kunde“) und gleichzei-
tig positiv handeln und positiv reden („es freut mich, dass ich Sie
heute persönlich kennen lerne“). Wenn Sie das könnten, wären Sie
ein sehr guter Schauspieler. Da Sie sich jedoch derzeit im Herzen
Europas aufhalten und nicht in Hollywood, nehme ich an, dass Sie
kein guter Schauspieler sind. Sie sollten daher jede Art von Schau-
spielerei lassen.
Das, was Sie denken, tun Sie auch, ob im Positiven oder im Negati-
ven.
Die positive Grundeinstellung
61
Praxistipp Nr. 20
Der motivierte Unternehmer …
… kennt die Gesetze der Gedanken und weiß, dass er das, was er
denkt, auch tut (sagt, schreibt, zeigt).
Wenn Sie Ihre Taten lange und oft genug praktizieren, werden diese
zu Gewohnheiten. Gewohnheiten – ob positive oder negative – sind
das Resultat häufiger Taten.
Praxistipp Nr. 21
Der motivierte Unternehmer …
… hält nur an den Gewohnheiten fest, von denen er überzeugt ist
und die zu seinen Werten und Zielen passen, weil er weiß, dass die-
se Gewohnheiten seinen Charakter widerspiegeln.
Wenn Sie Ihre Gewohnheiten lange beibehalten und praktizieren,
prägen diese Ihren Charakter. Ihr Charakter resultiert also aus Ihren
Gewohnheiten.
Ja und wenn Sie nun den Charakter so weiter beibehalten, prägt er
Ihr Leben. Oder emotional ausgedrückt, er prägt Ihr Schicksal.
Die positive Grundeinstellung
62
Ihre Gedanken beeinflussen also ihr Leben. Es gibt viele Zitate
namhafter Persönlichkeiten, die diese Tatsache bestätigen. Wie
schon Marc Aurel im 2. Jahrhundert nach Christus sagte:
Unser Leben ist das Produkt unserer Gedanken.
Praxistipp Nr. 22
Der motivierte Unternehmer …
… weiß, dass das, was er heute ist, seinen Gedanken von gestern
entspricht. Wenn er also mit seinem heutigen Leben nicht zufrieden
ist, muss er sofort anfangen, seine Gedanken zu ändern. Wenn er
heute mit sich zufrieden ist, sollte er seine Gedanken beibehalten.
Die positive Grundeinstellung
63
Es sind also niemals die ungünstigen Umstände, die Sie so plötzlich
aus der Bahn werfen, sondern Ihre jeweilige Einstellung zu den Um-
ständen. In Ihnen steckt die Kraft, der Keim, zu einem zufriedenen,
erfolgsfähigen Vorgesetzten. Wenn Sie im festen Vertrauen auf diese
Kraft in Ihrem Inneren und im Blick auf Ihr Ziel Ihren Weg unbeirrt
gehen, dann ist für Sie alles möglich. Sie selbst sind dann hoch moti-
viert und es gelingt Ihnen auch, Ihre Mitarbeiter zu motivieren.
Der plötzliche Verlust eines sicher geglaubten Auftrages kann eine
schmerzliche Erfahrung sein, die durch die richtige Anwendung der
positiven Grundeinstellung in eine positive Situation umgewandelt
werden kann. Und manchmal fragen Sie sich später, warum Sie nicht
schon früher darauf gekommen sind.
In jeder noch so großen Schwierigkeit ist meist der Keim eines grö-
ßeren Nutzens verborgen. Alles hängt letztlich von Ihrer positiven
Grundeinstellung ab, die Ihnen auch in schwierigen Situationen den
Blick zu Chancen öffnet. Ob Sie Ihr Leben meistern, die wichtige
Prüfung bestehen, den lukrativen Auftrag bekommen oder das ent-
scheidende Tennisspiel gewinnen, ist in erster Linie eine Sache Ihrer
positiven Grundeinstellung.
Die Sportler beweisen uns täglich, wie stark Erfolg und Misserfolg
von der jeweiligen Einstellung abhängig ist. Boris Becker war in sei-
ner aktiven Zeit ein Musterbeispiel für positives Denken. Hatte er
ein Spiel verloren, sagte er hinterher: „Ich war mental nicht gut
drauf!“. Umgekehrt hat er so manches Match noch gewonnen, in
dem sein Gegenspieler schon drei Matchbälle hatte: Er war über-
zeugt, dass er es schaffen würde.
Die positive Grundeinstellung
64
Für Ihre Lebensumstände und damit für Ihre Motivation sind
Sie alleine verantwortlich. Viele Menschen machen Zeit ihres
Lebens…
▪ ihre aus heutiger Sicht falsche Erziehung,
▪ die augenblickliche Lage in der Familie,
▪ den Streit in der Partnerschaft,
▪ die Situation am Markt und in der Branche,
▪ die derzeitige Regierung,
▪ die Globalisierung,
▪ die wirtschaftliche Lage in den USA und Asien,
▪ die Vorgehensweise der Banken mit BASEL II,
▪ die ungerechte Behandlung bei Ausschreibungen,
▪ die unsicheren Zeiten,
▪ die EU-Osterweiterung,
▪ das unbeständige Wetter,
▪ oder andere Umstände,
… für ihre Probleme verantwortlich. Und Sie?
Nur, wenn Sie die Macht Ihrer Gedanken nicht kennen oder nicht
wahr haben wollen, sind Sie ein Spielball anderer Menschen oder der
Umstände.
Die positive Grundeinstellung
65
Praxistipp Nr. 23
Der motivierte Unternehmer …
… sucht nicht ständig die Schuld bei anderen, sondern entwickelt
aus eigener Kraft situativ die richtigen Lösungen, indem er sich be-
wusst macht, dass nur er alleine für das Ergebnis verantwortlich ist.
Das Leben meistern heißt, die Verantwortung dafür zu übernehmen.
Das bedeutet, dass Sie erkennen, dass Sie ganz alleine – und nicht
andere oder die Umstände – durch Ihre Einstellungen über Ihr
Glück oder Unglück – über Erfolg oder Misserfolg – entscheiden.
Solange Sie glauben, andere (z.B. Kunden, Partner, Lieferanten,
Mitarbeiter, Politiker) würden die Fäden ziehen, solange fühlen Sie
sich hilflos diesen Menschen und Umständen ausgeliefert. Natürlich
leben Sie nicht alleine auf dieser Welt. Sie können jedoch Ihr Leben
wesentlich beeinflussen.
Also nehmen Sie Ihr Leben selbst in die Hand, agieren Sie, handeln
Sie pro aktiv und Sie übernehmen ab sofort das Steuer.
Praxistipp Nr. 24
Der motivierte Unternehmer …
… weiß, auch wenn er kein Segler oder Windsurfer ist, dass es nicht
darauf ankommt, woher der Wind weht, sondern nur darauf, wie er
seine Segel setzt.
So, wie Sie auch gegen den Wind segeln oder surfen können, so
können Sie Ihren Betrieb zum Ziel führen, auch wenn Ihnen der
Wind noch so hart ins Gesicht bläst: Sie müssen nur die „Segel“
richtig setzen, die richtigen Gedanken zulassen.
Die positive Grundeinstellung
66
1.10 Es gibt nur zwei Möglichkeiten
Oft kreisen unsere Gedanken um eine ausstehende Entscheidung. Je
negativer die Situation ist, desto schwerer tun wir uns, sind gereizt,
schauen griesgrämig in der Gegend herum und fühlen uns hilflos.
Ärzte warnen davor, die Welt angstvoll und grau in grau, zu sehen,
weil die anhaltenden schwarzen Gedanken zu Depressionen oder gar
Selbstmord führen können. Stellen Sie sich sofort Ihren Problemen,
heißen Sie diese in Ihrem Leben willkommen und treffen Sie Ent-
scheidungen, wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen.
Praxistipp Nr. 25
Der motivierte Unternehmer …
… weiß, dass er alles tun muss, um schnellstmöglich alle zu einer
Entscheidung notwendigen Fakten zu sammeln.
Wenn Sie in einer schwierigen oder negativen Situation sind, wenn
Sie wirklich ein Problem haben, dann gibt es nur zwei Möglichkei-
ten. Idealerweise ändern Sie die Situation. Häufig geht das nicht.
Wenn Sie schon die Situation nicht ändern können, so ändern Sie
Ihre Einstellung zum Problem, auch wenn das manchmal sehr
schwer fällt. Die Einstellung ändern heißt in diesem Fall, dass Sie
sich mit dem Problem so abfinden, dass es Sie nicht mehr schmerzt.
Die positive Grundeinstellung
67
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine
vom anderen zu unterscheiden.
Reinhold Niebuhr
Praxistipp Nr. 26
Der motivierte Unternehmer …
… hat verstanden, dass er, wenn er die Situation nicht ändern kann
oder nicht ändern will, seine Einstellung zum Problem so ändern
muss, dass sie ihn nicht mehr schmerzt.
Wenn Sie die Situation nicht ändern können und Ihre Einstellung
nicht ändern wollen, dann verweilen Sie im freien Raum, d.h. Sie tun
nichts und alles bleibt wie bisher. Dieser Zustand bereitet Ihnen in
Die positive Grundeinstellung
68
der Regel sehr große Probleme, die in Krankheit und Depression
ausarten können.
Wenn du immer das tust, was du immer getan hast, dann wirst du immer das
bekommen, was du immer bekommen hast.
Abraham Lincoln
Ein Teilnehmer in meinem Training berichtete, als wir über dieses
Thema sprachen, dass er mit dieser Vorgehensweise nichts anfangen
könne. Sein Schwager sei an Krebs erkrankt, die Situation könne
nicht verändert werden. Jetzt solle er seine Einstellung zu dieser
Krankheit so verändern, dass es ihn bei dem Gedanken an seinen
Schwager nicht mehr schmerze? Das sei unmöglich.
Sicherlich eine sehr schwere Situation. Dem Teilnehmer fällt es sehr
schwer, seine Einstellung zu ändern, obwohl er weiß, dass dies für
ihn richtig ist. Tut er es nicht, läuft er selbst Gefahr, großen gesund-
heitlichen Schaden zu erleiden. Nach einer leidenschaftlich geführten
Diskussion hat die Gruppe den Teilnehmer letztendlich überzeugt,
dass er seine Einstellung zum Problem so ändern muss, dass es ihn
nicht mehr schmerzt.
Menschen mit einer positiven Grundeinstellung zeichnen sich da-
durch aus, dass sie, statt sich in Problemen zu versteigen, in Lösun-
gen denken. Für jede Problematik, auch noch so schwierige, gibt es
eine Lösung. Sie müssen nur den Kopf frei bekommen und die Lö-
sung sehen. Bildhaft gesprochen steht in jedem Abgrund eine Leiter,
Sie müssen sie nur sehen und den Mut haben, auf ihr hinaufzustei-
gen. Dann kommen Sie auch aus dem Loch heraus.
Wenn Du glaubst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.
Sprichwort aus Kärnten
Die positive Grundeinstellung
69
Schauen Sie sich um, suchen Sie das Licht und Sie werden es finden.
Die positive Grundeinstellung
70
1.11 Entscheidende Gründe, die für eine positive
Grundeinstellung sprechen
Wenn Sie die Folgen einer positiven Grundeinstellung mit den vier
wichtigsten Bereichen Ihres Lebens in Verbindung bringen, dann
bewirken Sie zusammengefasst für sich und Ihr Umfeld den Nutzen,
der Sie motiviert, an der positiven Grundeinstellung festzuhalten.
Die folgenden Ausführungen basieren im Wesentlichen auf Die prak-
tische Unternehmensführung von Prof. Kurt Nagel und Prof. Jörg Knob-
lauch.
1. Wer positiv denkt (Gesundheit)
▪ Wird seltener krank.
▪ Lebt gesünder.
▪ Hat ein stabiles Immunsystem.
▪ Braucht keine Medikamente.
▪ Spart Geld.
▪ Nutzt seine Zeit effektiver.
▪ Fühlt sich wohl.
2. Wer positiv denkt (Leistung/Arbeit)
▪ Hat mehr Spaß an seiner Arbeit.
▪ Leistet wesentlich mehr.
▪ Erreicht ein besseres Ergebnis in kürzerer Zeit.
▪ Gewinnt seine Mitarbeiter.
Die positive Grundeinstellung
71
▪ Stellt seine Kunden besser zufrieden.
▪ Baut Beziehungen auf.
▪ Wirkt wie ein Magnet auf sein Umfeld.
3. Wer positiv denkt (Beziehung)
▪ Ist ein willkommener Gast.
▪ Wirkt auf sein Umfeld angenehmer.
▪ Baut ein positives Betriebsklima auf.
▪ Baut Kundenbeziehungen auf und aus.
▪ Erhält mehr Akzeptanz und Anerkennung.
▪ Stellt eine Bindung her.
▪ Hat immer Freunde, ist immer willkommen.
4. Wer positiv denkt (Sinn des Lebens)
▪ Ist bestrebt anderen Nutzen zu bringen.
▪ Traut sich selbst viel mehr zu.
▪ Löst Probleme schneller.
▪ Hat Freude an seinem Leben.
▪ Schaut zufrieden auf sein bisheriges Leben.
▪ Lebt seine Werte.
▪ Löst seine Probleme/Herausforderungen.
Die positive Grundeinstellung
72
Die positive Grundeinstellung
73
Die positive Grundeinstellung
74
Praxistipp Nr. 27
Der motivierte Unternehmer …
… hält mit seiner positiven Grundeinstellung sein Leben in Balance
und ist mit sich sowie mit seinem Leben zufrieden.
Die positive Grundeinstellung
75
1.12 Erste Erkenntnisse zur positiven Grundeinstellung
Wenn Sie nun Ihr eigenes Leben vor Ihrem geistigen Auge vorbei
ziehen lassen, wie zufrieden sind Sie mit sich und Ihrer Einstellung?
Analysieren Sie doch Ihr bisheriges Leben anhand der vier wesentli-
chen Lebensbereiche und tragen Sie Ihre Erkenntnisse hier ein:
9. Tabelle: Gesundheit
Was haben Sie bis jetzt dafür getan?
Was werden Sie jetzt noch tun?
Die positive Grundeinstellung
76
10. Tabelle: Leistung/Arbeit
Was haben Sie bis jetzt dafür getan?
Was werden Sie jetzt noch tun?
11. Tabelle: Beziehungen
Was haben Sie bis jetzt dafür getan?
Was werden Sie jetzt noch tun?
Die positive Grundeinstellung
77
12. Tabelle: Sinn des Lebens
Was haben Sie bis jetzt dafür getan?
Was werden Sie jetzt noch tun?
Ihre Eintragungen zeigen Ihnen, was Sie hier bewusst oder unbe-
wusst bereits getan und folglich erreicht haben. Sicher sind Sie mit
den Ergebnissen noch nicht zufrieden. Wer ist denn schon voll-
kommen?
Praxistipp Nr. 28
Der motivierte Unternehmer …
… gibt sich mit seiner geleisteten Arbeit nicht zufrieden, er hinter-
fragt jede Woche seine erbrachte Leistung und prüft, wie er diese
noch optimieren kann.
Setzen Sie Ihre Vorhaben sofort in die Praxis um. Lassen Sie sich
nicht vom Tagesgeschäft abbringen – Sie wissen, es gibt immer
Gründe, warum es angeblich nicht geht. Als positiv denkende Füh-
rungskraft handeln Sie auch positiv – Sie setzen das um, was Sie sich
Die positive Grundeinstellung
78
vorgenommen haben. Halten Sie jetzt die für Sie wichtigen Punkte
schriftlich auf der Folgeseite fest.
Die positive Grundeinstellung
79
1.13 Meine Aktivität – meine Verpflichtung
Welche Punkte/Überlegungen/Werkzeuge sind für mich wertvoll?
Meine Aktivität zur Umsetzung:
Welche Hindernisse könnten bei der Umsetzung entstehen?
So werde ich die Hindernisse überwinden:
Mein konkreter Aktionsplan zum Kapitel „Die positive Grundein-
stellung“:
Anhang
80
2 Anhang
Anhang
81
2.1 Und so geht’s weiter
Gratis-Downloads
Führung:
▪ Gratis-Tipps
101-Tipps, wie Sie Entscheidungen richtig treffen
In diesem Ratgeber erhalten Sie 101 Tipps, was Sie bei einer
erfolgreichen Entscheidungsfindung beachten sollten.
▪ Gratis-Tipps
101-Tipps, wie Sie Ihre Mitarbeiter motivieren
Diese Liste gibt Ihnen 101 Empfehlungen, um Ihr Team er-
folgreich zu motivieren und zu Höchstleistungen zu führen.
Marketing:
▪ Gratis-Checkliste
So gewinnen und binden Sie Geschäfts-Kunden!
Diese Checkliste enthält eine Übersicht über verschiedene
Marketing-Maßnahmen und zeigt Ihnen, wann welche Maß-
nahme die beste Wirkung entfaltet.
▪ Gratis-Checkliste
So planen Sie die Kosten Ihrer Anzeigen richtig!
Mit dieser Checkliste behalten Sie den Überblick und erfas-
sen alle Kosten für Ihre Anzeigenwerbung sofort.
Anhang
82
▪ Gratis-Checkliste
So planen Sie Ihre Veranstaltungen richtig!
Mit dieser Checkliste erhalten Sie eine Übersicht, was Sie bei
der Terminplanung und Organisation von Aktionen und
Events (z.B. Hausmessen, Tag der offenen Tür etc.) beach-
ten sollten.
Verkauf:
▪ Gratis-Checkliste
So steuern Sie Ihren Vertrieb!
Mit dieser Checkliste erhalten Sie eine wertvolle Übersicht
von allen Zahlen, die Sie zur Steuerung und Analyse Ihrer
Verkaufszahlen benötigen.
Büro:
▪ Gratis-Leitfaden
So telefonieren Sie richtig!
Dieser kundenorientierte Gesprächsleitfaden zeigt Ihnen, wie
Sie professionell Telefonate in Deutsch und Englisch führen
(richtig melden, verbinden von ankommenden Anrufern ...).
▪ Gratis-Formular
So notieren Sie richtig beim Telefongespräch!
Dieses Formular dient als Vorlage. Sie erhalten eine Über-
sicht, welche wichtigen Informationen Sie beim Telefonat
notieren sollten, damit Sie auch später alles nachvollziehen
können.
Anhang
83
▪ Gratis-Checkliste
So buchstabieren Sie richtig!
In dieser Übersicht erhalten Sie das vollständige Buchstabier-
Alphabet für korrektes Buchstabieren in Deutsch und ver-
schiedenen anderen Sprachen.
Diese und weitere Gratis-Downloads finden Sie unter:
www.icos-akademie.de
Anhang
84
Gratis-E-Mail-Kurs
Führung:
▪ Ganzheitliche Unternehmens- und Mitarbeiterführung
Dieser E-Mail-Kurs gibt Ihnen gewinnbringende Tipps und
Anregungen, wie Sie Ihre Unternehmens-Strategie ent-
wickeln und Mitarbeiter souverän führen.
Marketing:
▪ Kunden gewinnen und binden
In diesem E-Mail-Kurs erhalten Sie professionelle Ratschlä-
ge, wie Sie konkurrenzfähig bleiben und dauerhaft gute Er-
träge erzielen.
Verkauf:
▪ Erfolgreich verkaufen
Dieser E-Mail-Kurs gibt nützliche Empfehlungen und Rat-
schläge, wie Sie ein professioneller Verkäufer werden und
mehr Abschlüsse erzielen.
Weitere Informationen zu den Gratis-E-Mail-Kursen und zur
Anmeldung finden Sie unter: www.icos-akademie.de
Anhang
85
Gratis-Schnupper-Seminare
Marketing:
▪ Kunden gewinnen und binden
In diesem Gratis-Schnupper-Seminar lernen Sie in nur drei
Stunden das preisgekrönte Trojaner®-Konzept der
IcosAkademie zur Kundengewinnung und -bindung kennen.
Sie bekommen Tipps, wie Sie einfach und ohne hohe Kosten
neue Kunden gewinnen und wie Sie diese und Ihre Stamm-
kunden dauerhaft binden.
Nutzen Sie diese Chance und schnuppern Sie rein!
Weitere Informationen zu den kostenlosen Schnupper-
Seminaren sowie die aktuellen Termine und Details zur An-
meldung finden Sie unter: www.icos-akademie.de
Anhang
86
Seminare
Führung:
▪ Ganzheitliche Unternehmens- und Mitarbeiterführung
In diesem Intervall-Seminar lernen Sie, wie Sie Ihre Mitarbei-
ter professionell führen, Aufgaben und Projekte erfolgreich
delegieren und Mitarbeiter zu Höchstleistungen motivieren.
▪ Unternehmensführung kompakt
Dieses Seminar zeigt Ihnen den Ist-Zustand Ihres Betriebes
und wie Sie dessen Wettbewerbsfähigkeit für die Zukunft
stärken.
▪ Mitarbeiter souverän führen
Dieses Intervall-Seminar zeigt Ihnen, wie Sie Aufträge ter-
mingerecht managen, Ihre Mitarbeiter zur sicheren Ziel-
erreichung führen und Ihre Führungspersönlichkeit auf- und
ausbauen.
▪ Beruflich und privat das Beste erreichen
In diesem Seminar lernen Sie durch das persolog® Persön-
lichkeits-Modell Ihr eigenes Verhalten sowie das Ihrer Mitar-
beiter, Kunden und Partner besser kennen. Dadurch können
Sie z.B. andere besser einschätzen und Konfliktpotenziale
bereits im Vorfeld reduzieren.
Anhang
87
Marketing:
▪ Immer gute Auftragslage
In diesem Intervall-Seminar lernen Sie, die preisgekrönte
Trojaner®-Strategie der IcosAkademie in Ihren Betrieb ein-
zusetzen. So gewinnen und binden Sie Interessenten und
Kunden einfach und erfolgreich. Außerdem lernen Sie, die
Marketing-Maßnahmen gekonnt anzuwenden.
▪ Kunden gewinnen und binden kompakt
In diesem Seminar lernen Sie an einem Tag die preisgekrönte
Trojaner®-Strategie der IcosAkademie kennen und erfahren,
wie Sie damit einfach und kostengünstig Interessenten und
Kunden gewinnen und binden.
Verkauf:
▪ Erfolgreich verkaufen im Innen- und Außendienst
Dieses Intervall-Seminar zeigt Ihnen, wie Sie gekonnt Ter-
mine vereinbaren, in Beratungs- und Verkaufsgesprächen
strukturiert und zielorientiert vorgehen und Verkaufsab-
schlüsse sicher erreichen.
▪ Erfolgreich verkaufen im Einzelhandel
In diesem Intervall-Seminar lernen Sie die sieben Stufen er-
folgreichen Verkaufens im Einzelhandel kennen und anwen-
den.
Anhang
88
▪ Erfolgreich verkaufen kompakt
In diesem Seminar erfahren Sie an einem Tag, wie Sie struk-
turiert und Schritt für Schritt Anfragen vom Erstkontakt ziel-
sicher zu einem erfolgreichen Verkaufsabschluss führen.
Büro:
▪ Professionelles Arbeiten im Büro
In diesem Intervall-Seminar erlernen Sie, wie Sie Ihren Kun-
den professionellen Service bieten, Ihr Büro richtig organi-
sieren und telefonisch und im Schriftverkehr überzeugen.
▪ Internetseiten erstellen mit Web to date
In diesem Seminar lernen Sie, wie Sie mit einer preisgekrön-
ten und kostengünstigen Software und ohne Programmier-
Kenntnisse eine professionelle Internetseite erstellen, aktuali-
sieren und pflegen.
Service:
▪ Professionelles Verhalten im Kundenkontakt
In diesem Intervall-Seminar lernen Sie professionelles Ver-
halten und souveränes Auftreten im Kundenkontakt und was
Sie beim Umgang mit dem Kunden alles beachten sollten.
Weitere Informationen zu den Seminaren sowie die aktuellen
Termine und Details zur Anmeldung finden Sie unter:
www.icos-akademie.de
Anhang
89
Firmen-/Inhouse-Seminare
Alle Seminare der IcosAkademie sind natürlich auch firmenintern
durchführbar. Die Berücksichtigung Ihrer unternehmensspezifischen
Anforderungen ist ein zentraler Aspekt unseres Angebots. Ent-
sprechend Ihrer Vorgaben entwickeln wir individuelle, maßge-
schneiderte Seminare (Inhouse-Trainings) für Sie.
▪ Die Firmenseminare sind ideal für Sie, wenn Sie:
▪ Einen vertraulichen Rahmen wünschen.
▪ Die Zusammenarbeit Ihrer Mitarbeiter stärken wollen.
▪ Konkrete Lösungen erwarten.
▪ Auf echte Individualisierung abzielen.
▪ Einen idealen Termin für Ihr Unternehmen suchen.
▪ Selbst den Ort bestimmen wollen.
Gerne analysieren wir Ihren Schulungsbedarf, beraten Sie über die
Möglichkeiten eines firmeninternen Seminars, prüfen Fördermög-
lichkeiten und unterstützen Sie bei der Entwicklung Ihres firmen-
eigenen Seminarprogramms.
Eine Referenzliste unserer Kunden sowie weitere Informa-
tionen erhalten Sie unter: www.icos-akademie.de
Anhang
90
2.2 Literaturverzeichnis
- Bambaren, Sergio: Der träumende Delphin. Eine magische Reise zu dir
selbst. Piper (2001, 9. Auflage).
- Boëthius, Stefan/Zellweger, Hansruedi: Heute beginnt der Rest Deines
Lebens. Time System (1987, 4. Auflage).
- Buzan, Tony/North, Vanda: Mind Mapping. Der Weg zu Ihrem per-
sönlichen Erfolg. öbv&hpt (1999).
- Campbell, Andrew/Devine, Marion/Young, David: Vision, Mission,
Strategie. Die Energie des Unternehmens aktivieren. Campus (1999).
- Covey, Stephen R./Merrill, Roger/Merrill, Rebecca: Der Weg zum
Wesentlichen. Zeitmanagement der vierten Generation. Campus (1997).
- Covey, Stephen R.: Die sieben Wege zur Effektivität. Ein Konzept zur
Meisterung Ihres beruflichen und privaten Lebens. Campus (2000,
7. Auflage).
- Dale, Carnegie: Der Erfolg ist in dir! Wie man in einer sich rasch verän-
dernden Welt mit Menschen umgeht, Probleme löst und sich durchsetzt. Ein
Leitbild für den Menschen in Alltag und Beruf. Scherz (1995,
16. Auflage).
- Enkelmann, Nikolaus B.: Das Power-Buch für mehr Erfolg. Mvg (2001,
2. Auflage).
- Flemming, Michael/Birkenbihl, Vera F.: Zielgerichtet zum Erfolg.
2 Kassetten mit Begleitheft. Breuer & Wardin (1995, 2. Auflage).
- Großmann, Alexander: Erfolg hat Methode! Durch ganzheitliches Selbst-
management effektiver arbeiten, seine Zukunft gestalten, glücklicher leben.
Gabal (1995, 2. Auflage).
- Kirschner, Josef: Die 100 Schritte zum Glücklichsein. Wie Sie aus eigener
Kraft Ihr Leben verändern. Herbig Verlag (1997).
- Lassen, Arthur: Heute ist mein bester Tag. LET-Verlag (1996,
10. Auflage).
- Lauster, Peter: Der Sinn des Lebens. Econ (1989).
Anhang
91
- Nagel, Kurt/Knoblauch, Jörg: Die praktische Unternehmensführung.
Verlag moderne Industrie.
- Kurt, Nagel: Die 6 Erfolgsfaktoren des Unternehmens. Verlag moderne
Industrie (1994, 3. Auflage).
- Nagel, Kurt: 200 Strategien, Prinzipien und Systeme für den persönlichen
und unternehmerischen Erfolg. Verlag moderne Industrie (1991).
- Peale, Norman Vincent: Die Kraft des positiven Denkens. Oesch Verlag
(1975).
- Peseschkian, Nossrat: Das Leben ist ein Paradies, zu dem wir den Schlüs-
sel finden können. Herder (2004)
- Peseschkian, Nossrat: Es ist leicht, das Leben schwer zu nehmen. Aber
schwer, es leicht zu nehmen. Geschichten und Lebensweisheiten. Herder
(2003, 6. Auflage).
- Peters, Tom: Top-50-Selbstmanagement. Econ (2001).
- Scott, Martin: Zeitgewinn durch Selbstmanagement. So kriegen Sie Ihre
neuen Aufgaben in den Griff. Campus (2001).
- Seiwert, Lothar J.: Mehr Zeit für das Wesentliche. Verlag moderne In-
dustrie (2000, 17. Auflage).
- Watzlawick, Paul: Anleitung zum Unglücklichsein. dtv (1994,
3. Auflage).
Anhang
92
2.3 Zum Autor
Hartmut Stahl ist Fachautor und Referent für Unternehmensführung
und Management. Er arbeitet als erfahrener Trainer und Geschäfts-
führer der 1982 gegründeten IcosAkademie. Das Trainingsunter-
nehmen bietet Seminare in den Bereichen Führung, Marketing, Ver-
kauf, Büro und Service und unterstützt Führungskräfte, Unternehmer
und Angestellte mit modernen Methoden und bewährten Praxis-
tipps, damit diese ihre Unternehmensziele sicherer und schneller
erreichen.
Anhang
93
2.4 Zum Abschluss
„Nichts verändert sich, außer Sie verändern sich!“ Ich wünsche Ihnen nun
viel Erfolg bei der Umsetzung in Ihrem Betrieb.
Berichten Sie mir über Ihre erzielten Ergebnisse.
Meine E-Mail-Adresse: [email protected]
Ihr
Hartmut Stahl