Die sanfte Medizin aus Ihrer Apotheke 08 | 2014...Wighard Strehlow die 100 wichtigsten...

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Schluss mit Pickeln! Die sanfte Medizin aus Ihrer Apotheke Diese Ausgabe wurde von Ihrer Apotheke bezahlt 08 | 2014 Diagnose Hyperhidrose! Krankhaftes Schwitzen Seite 22 Wenn Essen krank macht! Lebensmittelunverträglichkeiten Seite 14 Foto: Fotolia Foto: DAK-Gesundheit www.Naturheilkunde-und-Gesundheit.com Was hilft wirklich? Seite 6

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Schluss mit Pickeln!

Die sanfte Medizin aus Ihrer Apotheke

Diese Ausgabe wurde vonIhrer Apotheke bezahlt

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Diagnose Hyperhidrose! Krankhaftes SchwitzenSeite 22

Wenn Essen krank macht!LebensmittelunverträglichkeitenSeite 14

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„Schaufensterkrankheit“

Homöopathische Hausapotheke – Erholsamer Schlaf

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Natürliche Mundhygiene

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in der Kita

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Nachgefragt06 Schluss mit Pickeln!

Wellness und Gesundheit20 Natürliche Mundhygiene 29 „Ätherische Öle“ – Zistrose

Themen des Monats04 Was hat jetzt Saison?04 Erfrischende Melonen04 Sonnenverwöhnte Tomaten05 Das kleine Rezept: Griechischer Bauernsalat05 Buchtipps05 Zahl des Monats: 60

Alternative Heilmethoden12 Was hilft bei Couperose?24 „Schaufensterkrankheit“26 Schmerzhafte Gürtelrose28 Serie Homöopathische Hausapotheke – Erholsamer Schlaf 30 Serie „Bachblüten“ – 20. Mimulus30 Naturheilkunde-Wissen

Ratgeber Gesundheit03 Heilsame Gewürze & Kräuter: Kapuzinerkresse08 Selbsthilfegruppen: Frauenselbsthilfe nach Krebs10 Muttermilch für Kinder in der Kita11 Frühzeitig Burnout verhindern!13 Guter Rat aus Ihrer Apotheke 14 Wenn Essen krank macht!18 Alternative Ernährung – Anthroposophisch orientierte Ernährung22 Diagnose Hyperhidrose!

Rubriken16 Rezept-Kalender25 Rätsel 27 Gewinnspiel31 Impressum31 Vorschau32 Apothekentipp: Fuß verstaucht!

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Ursprünglich stammt die Kapuziner-kresse aus Peru und Bolivien, kam im 16.Jahrhundert nach Spanien und wurdespäter in ganz Europa kultiviert. 2013 wardie Große Kapuzinerkresse (Tropaeo-lum majus) Arzneipflanze des Jahres.Bekannt ist die Pflanze noch unter denNamen Indische Kresse, Blume der Lie-be oder Guck-über-den-Zaun. Die bis zudrei Meter rankende einjährige, nichtfrostharte Pflanze hat schildförmige,rundliche, dunkelgrüne Blätter mit lan-gen Stielen. Vom Sommer bis zum Früh-herbst erscheinen rote, orange und gel-be Blüten, oft mit einem dunklen Fleckim Zentrum. Der wenig gekrümmteSporn hat gewisse Ähnlichkeit mit derKapuze der Kapuzinermönche.

GesundheitsplusAls alte peruanische Heilpflanze wurdedie Kapuzinerkresse als Wundheilmittel,Schmerzmittel und zur Skorbutpräventi-on und -behandlung eingesetzt. Die we-sentlichen Inhaltsstoffe der Kapuziner-kresseblätter und -blüten sind nebenVitamin C und Eisen, Senfölglucoside,aus denen das flüchtige Benzylsenfölfreigesetzt wird. Es hemmt die Vermeh-

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Kapuzinerkresse

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Von der Kapuzinerkresse können so-wohl die runden grünen Blätter als auchdie Blüten gegessen werden. Sogar dieKnospen und zarten, unreifen Samen-kapseln lassen sich lecker wie Kapern inEssig einlegen. Die leuchtenden Blütenund klein gehackten jungen Blätterschmecken kresseartig scharf und wür-zig. Die Blätter passen in Salaten, Kräu-terquark, Frischkäse, Eierspeisen, zuKartoffelgerichten, auf Broten undüberall, wo frisches, würziges Grünpasst.

Präparate aus Kapuzinerkresseerhalten Sie in der Apotheke.

rung von Bakterien, Viren und Pilzen. Da-her ist Kapuzinerkresse ein unterstüt-zendes Heilmittel bei Bronchitis, Grip-pe, Erkältungen und Infekten der Harn-wege. Angewendet werden Presssaft,Frischpflanzentinktur oder ein pflanzli-ches Antibiotikum, bestehend aus einerKombination der Heilpflanzenstoffe ausKapuzinerkresse und Meerrettich. DasFertigpräparat liefert wirksame Senfölein hoch dosierter Form. Die Senföle rei-chern sich in Nieren und Harnblase anund entfalten direkt am Ort ihre stärksteWirkung. Aufgrund seiner durchblu-tungsfördernden Eigenschaften wirdKapuzinerkresseextrakt auch äußerlichbei leichten Muskelschmerzen und beiPrellungen eingesetzt.

Wegen der Senföle ist Vorsicht gebo-ten. Eine Überdosierung kann Reizun-gen in Magen, Darm und Nieren hervor-rufen. Keinerlei Nebenwirkungen sindbei der Spagyrik zu erwarten. Dort wirdKapuzinerkresse eingesetzt bei Infek-

tionen der Atemwege und der Harnwe-ge, sowie bei Akne. Vorbeugend wirktsie, wenn Erkältungskrankheiten imAnzug sind. Küchentipps

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themendesmonats

Was hatjetzt Saison?Früchte, Salate und Gemüse gibt es jetzt inHülle und Fülle. Für die sommerliche Kücheempfehlen sich folgende Kohlsorten: Blu-menkohl, Brokkoli, Chinakohl, Kohlrabi, Ra-dieschen, Rettich, Rotkohl, Spitzkohl, Weiß-kohl und Wirsing. Weitere Abwechslungbringen: Busch- und Stangenbohnen, Fen-chel, Mangold, Möhren, Porree, Staudensel-lerie, Tomaten, Gurken und Zucchini. Dasreichhaltige Obstangebot, darunter Äpfel,Birnen, Mirabellen, Pflaumen, Renekloden,Zwetschen, Brombeeren, Heidelbeeren,Himbeeren, Johannisbeeren und Stachel-beeren, verführt zum gesunden Naschen.

Erfrischende MelonenReife Melonen löschen durch den hohenWassergehalt den Durst und wirken aufgrundihres hohen Kaliumgehaltes entwässernd.Zuckermelonen sind reich an Vitamin C undBetacarotin. Je intensiver die Fruchtfleisch-färbung, desto mehr Betacarotin, die Vorstufezu Vitamin A, liefern sie. Saftige Melonenschmecken pur zur Erfrischung in Fruchtsa-laten, als Kaltschale oder als Sorbet. Aberauch pikant zubereitet in Salaten, mit Käse,Tomaten oder Kräutern kombiniert, berei-chern sie den sommerlichen Speiseplan.

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Das kleine Rezept: Griechischer BauernsalatZutaten:4 Tomaten2 grüne Paprikaschoten1 Gurke1 Zwiebel180 g Feta4 EL schwarze OlivenOreganoSalz, Pfeffer6 EL Olivenöl3 EL Essig

Zubereitung:Tomaten achteln, Paprika halbieren, putzen,waschen und in Streifen schneiden. Gurkewaschen! Zwiebel schälen und beides inScheiben schneiden. Das zerkleinerte Ge-müse in eine Schüssel geben, salzen, pfef-fern und mit frischen Oreganoblättern odergetrocknetem Oregano würzen. Feta in Wür-fel schneiden und mit den Oliven zum Salatgeben. Olivenöl und Essig verrühren und mitdem Salat vermischen.

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Sonnenverwöhnte TomatenGenießen Sie Tomaten, die am Strauch vollausreifen durften. Die prallen Früchte duftenund schmecken nach echten Tomaten, dennje mehr Sonne und Licht Tomatenpflanzenbekommen, desto mehr Süße, mehr Aromenund Vitamin C können die Früchte entwickeln.Tomaten gibt es in verschiedenen Größen,Formen und Farben. Geschmacklich beson-ders interessant sind die alten Sorten. RoteTomaten schmecken nicht nur gut, sie habennoch einen kleinen Zusatznutzen. Sie enthal-ten Lycopin, ein Carotinoid mit antioxidativenEigenschaften. Dieser Stoff kann die Eigen-schutzzeit der Haut bei Sonneneinstrahlungverlängern und so vor Sonnenbrand schützen.Beim Verzehr gekochter Tomaten wird derStoff vom Körper besser aufgenommen.Trotzdem sollte sich jeder mit Sonnencremeschützen, denn der Sonnenschutz der so er-reicht werden kann, entspricht nur einemSonnenschutzmittel mit niedrigem Licht-schutzfaktor.

Serie!

Buch

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Exklusiv aus Ihrer Apotheke

Warum trifft es gerade mich?

Die Hildegard-Heilkunde ist eine wirksame Naturmedi-zin. Im „Hildegard-Kompass“ stellt der Heilpraktiker Dr.Wighard Strehlow die 100 wichtigsten Hildegard-Heil-mittel von A-Z vor. Seit über 30 Jahren hat er sich in derPraxis mit den Heilmitteln beschäftigt. In dem Handbuchstellte er zu jedem Mittel das Wichtigste in Kürze zusam-men. Der Autor beschreibt wofür es hilft, was drin istund wie es angewendet wird. Praxisnah gibt er Anleit-ungen, wie eine Tinktur, Salbe oder ein Trank mit wenigAufwand aus entsprechenden fertigen Kräutern bzw. Gewürzmischungen hergestellt wird.

Wighard Strehlow„Der Hildegard-Kompass“Verlag Mensana, MünchenISBN: 978-3-426-65741-614,99 Euro

Ob Bluthochdruck, Hörsturz, Rückenbeschwerden oderAsthma - Krankheiten treffen uns nicht zufällig, sondernhaben eine tiefere Bedeutung. Denn es gibt einen Zusammenhang zwischen Fühlen, Denken und Handelneinerseits und dem körperlichen Befinden oder auch einer Krankheit. Unsere Gefühle spiegeln sich in unse-rem Körper wider. In der Medizin beschäftigt sich diePsychosomatik mit den Wechselwirkungen zwischenKörper und Psyche. Dieses Thema verfolgt Dr. phil. Elfrieda Müller-Kainz seit nahezu 40 Jahren. Im Ratge-ber werden über 140 Beschwerden von A-Z aufgeführt.Gezielte Fragen regen zur Selbstreflexion an, führen zu persönlichen Lösungsansätzen und lassen seelischund körperlich gesund werden.

Elfrieda Müller-Kainz undBeatrice Steingaszner„Was Krankheiten uns sagen“Trias Verlag, StuttgartISBN: 978383046523219,99 Euro

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Hildegard-Heilmittelvon A-Z

Zahl des Monats

Fast 60 Prozent aller Frauen leiden unter

Schlafstörungen aber nur 20 Prozent d

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kennen dieses Problem.

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nachgefragt

Unreine Haut kann in jedem Alter

auftreten. Mit einigen Tipps

bekommen Sie das Problem in den Griff!

Schluss mit Pickeln!

Unter unreiner Haut leiden drei von fünf Frauen und sogar Männerhaben Pickel, Mitesser und Fettglanz. Stress, die Art der Ernährung,das Klima, die Hormone oder eine falsche Hautpflege können diekörpereigene Talgproduktion anregen und damit für eine unreineHaut sorgen, auf der Pickel, Mitesser & Co. sprießen. Eine übermä-ßige Talgproduktion durch vergrößerte Talgdrüsenfollikel zeigt sichan glänzenden Hautpartien, vorwiegend auf Wangen, Nasenflügelnund Stirn. Verstopfte Poren enthalten schwärzlich oder weißlich ver-färbte Talgpfropfen (Mitesser). Ist der Ausgang verschlossen, kön-nen sich Bakterien von Talg und Fett ernähren, folglich sich die Po-ren entzünden und Pickel (Pusteln) entstehen. Da die Haut unser größtes Ausscheidungsorgan ist, kann sie beimAusscheiden von „Schlackenstoffen“ unterstützt werden. Regelmä-ßiger schweißtreibender Sport oder Saunabesuche und eine vor-wiegend vegetarische, vollwertige Ernährung können das Hautbildverbessern. Mehr Gemüse und Obst als Frischkost, Vollkornproduk-te und dafür weniger Fleisch, Wurst, Weißbrot, Weißmehlprodukte,Zucker und sonstige Süßigkeiten tun nicht nur der Haut nicht gut.

Hilfe für unreine Haut!Um Hautunreinheiten zu verhindern, muss die Haut täglich typge-recht gepflegt werden. Bei einer gut gereinigten Haut können diePoren nicht verstopfen und Bakterien haben keine Chance sich zuvermehren. Eine gründliche und sanfte Reinigung des Gesichtes istdie optimale Vorbereitung für die Pflege, denn nur dann können dieWirkstoffe der Pflegeprodukte wie Seren oder Cremes in die Hauteindringen. Besonders abends ist eine gründliche Gesichtsreini-gung ratsam und wichtig für alle, die Make-up oder eine getönte Ta-gescreme verwenden oder unter einer fettigen Haut leiden. Dennrestliches Make-up kann die Haut reizen, zu Pickeln und Rötungenführen. Nicht nur Cremes und Make-up werden bei der Reinigungentfernt, sondern auch Hautfett und -schuppen und Schweiß. Was-ser alleine kann nicht den feinen Mix von der Haut lösen. Dafür wer-den lipophile (fettlösliche) Substanzen benötigt, die z. B. in Reini-

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Hamamelis

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Exklusiv aus Ihrer Apotheke

gungsmilch enthalten sind. Die Reinigungsprodukte bleiben nichtauf der Haut, sondern werden meist wieder mit klarem Wasser abgewaschen. Seife entspricht nicht dem pH-Wert der Haut undtrocknet sie aus. Geeigneter sind Gesichtsseifen oder sogenannteWaschstücke. Sie sind auf dem pH-Wert der Haut, der bei 5,5 liegt,abgestimmt. Nach der Reinigung braucht der Säureschutzmantel derHaut normalerweise etwa 20 bis 30 Minuten, um wiederaufgebaut zuwerden. Gesichtswasser beschleunigt die Aufbauphase und entferntRückstände des Reinigungsproduktes. Wer empfindliche oder trocke-ne Haut hat, sollte Gesichtswasser ohne Alkohol bevorzugen. Idealsind alkoholfreie Tonics oder Thermalwassersprays aus der Apotheke.Rötungen, Entzündungen und Juckreiz werden so vermieden.

Pickel schnell wieder loswerden!Wenn Sie trotz typgerechter Pflege Pickel bekommen, dürfen Sienicht daran rumdrücken. Sie können nach innen aufplatzen und zuEntzündungen führen. Mit einem Anti-Pickel-Stift, der Salizylsäureenthält, lassen sich Pickel austrocknen. Spezielle Cremes aus derApotheke wirken entzündungshemmend. Wer nicht warten möchte,sollte die betroffene Hautstelle mit Wasser oder Dampf aufweichenund kann dann, mit Kosmetiktüchern umwickelte Finger, vorsichtigdrücken. Danach muss die Stelle mit Teebaumöl, Lavendelöl odereinem antibakteriellen Hautwasser desinfiziert werden.

Pflege der HauttypenWelchen Hauttyp Sie haben, wird hauptsächlich von der Talgproduk-tion, von Ihrer Ernährung und Lebensweise, von der Feuchtigkeits-produktion und der Wasserspeicherfähigkeit der Haut bestimmt.Erbanlagen, Hormone, Wetter, Kosmetik und Alter spielen natürlichauch eine Rolle. Folgende Hauttypen neigen zu Pickel:

MischhautSie hat eine fettige T-Zone (Stirn, Nase und Kinn) und trockene Wan-gen-, Schläfen- und Augenpartien. Die T-Zone großporig und anfälligfür Unreinheiten. Um die T-Zone zu bestimmen, reinigen Sie Ihre

Haut. Nach ein oder zwei Stunden legen sie ein Kosmetiktuch aufdie Haut, an dem Sie nun fettige Stellen erkennen können. Im Laufeder Jahre gleichen sich die Hautpartien immer mehr an.Pflege-Tipp:Hier müssen zwei unterschiedliche Hauttypen gepflegtwerden. Die trockenen Wangen sollten keinen Reinigungsschaumund Gesichtswasser abbekommen. Damit Sie nicht das Doppelte anPflegeprodukten benutzen müssen, gibt es speziell auf die Misch-haut abgestimmte Pflegelinien, die der Haut genügend Feuchtigkeitgeben und gleichzeitig die Talgproduktion der fettigen Hautpartienreduziert. Häufig werden Wirkstoffe von Melisse, Hamamelis, Ho-lunder oder Malve eingesetzt.

Fettige HautSie ist fettglänzend,wirkt eher dick undgrobporig, neigt zu Mit-essern und Pickeln undzu öligem oder trocke-nem Talgfluss. Ein Vor-teil: Fettige Haut bleibtlange glatt und falten-frei!Pflege-Tipp: Zweimaltäglich die Haut gründ-lich reinigen und Ge-sichtswasser mit Alko-

hol, Salicyl- oder Milchsäure benutzen. Reinigungsschaum oder Geleund sanfte Peelings sind bei fettiger Haut erlaubt. Eine Maske ausHeilerde kann überschüssigen Talg aufnehmen. Bei fettiger Haut zusätzlich die Pflege-Tipps für unreine Haut beachten.

Unreine HautBei dieser großporigen Haut wird zu viel Talg produziert. Weiß oderschwarz aussehende Mitesser entstehen durch eine gesteigerteund gestörte Verhornung in den Talgdrüsenfollikeln. Meist kommtes weiter zu einer Akne mit Papeln und Pusteln, die auf keinen Fall mit den Fingern ausgedrückt werden dürfen. Ein Verzicht aufMilchprodukte kann bei unreiner Haut wirkungsvoll sein.Pflege-Tipp: Für die Pflege unreiner Haut eignen sich antibakteriel-le, kühlende und beruhigende Produkte. Es sollten keine alkohol-haltigen und fetthaltigen Präparate verwendet werden. Sanfte Reinigungsmilch und feuchtigkeitsspendende Cremes mit Frucht-säuren sind eine bessere Kombination. Heilerde und Dampfbädermit Kamille oder Apfelessig und ein Mandelkleie-Peeling können dieHaut etwas klären.

In Ihrer Apotheke erhalten Sie, speziell auf Ihre Haut abgestimmte Produkte!

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ratgeber gesundheit Serie: Selbsthilfegruppen

Wer die Diagnose Krebs erhält, hatviele Fragen. Qualitätsgesicherte Informationen und Gespräche mitGleichbetroffenen können Halt undOrientierung geben. Auffangen – Informieren – Begleiten ist das Motto der Frauenselbst-hilfe nach Krebs (FSH). Sie ist eine der ältesten und größten Krebs-Selbsthilfeorganisationen in Deutsch-land und wurde1976 von Ursula Schmidtund 15 brustamputierten Frauen gegrün-det. Sie fühlten sich mit der DiagnoseKrebs alleine gelassen und wussten,dass die Therapie mit Stahl, Strahl undChemo nicht genügte, um die Krankheitbewältigen zu können. Sie wollten dasThema Krebs aus der Tabuzone heraus-holen und die selbst erfahrene, ungenü-gende Versorgung bei Brustkrebs ver-bessern.

Heute hat die Selbsthilfeorganisationzwölf Landesverbände und bundesweitein dichtes Netz regionaler Gruppen, indenen 35.000 krebskranke Frauen undMänner mit unterschiedlichen Erkran-kungen Rat und Hilfe finden. Die FSH bie-tet ein breites Spektrum an Veranstal-tungen an, die von den Gruppen vor Ortorganisiert werden. Auf eine sachkundige Beratung wird Wert gelegt.Daher werden Inhalte, Struktur und Qualität der Beratung an densich wandelnden gesundheits- und gesellschaftspolitischen Anfor-derungen angepasst, um eine qualitativ hochwertige und zielgrup-pengerechte Beratungsarbeit leisten zu können. Inzwischen arbei-ten Mitglieder des Bundesvorstandes und der Landesvorstände in

Frauen-selbsthilfenach Krebs

vielen gesundheitspolitischen und medizinischen Gremien mit. Die FSH kooperiert mit Fachgesellschaften, Verbänden und Kliniken.Damit ergeben sich für die Verbandsarbeit Synergie-Effekte. Die Selbsthilfeorganisation steht unter der Schirmherrschaft undder finanziellen Förderung der Deutschen Krebshilfe e.V.(www.krebshilfe.de).

Auffangen – Informieren – BegleitenDie Selbsthilfeorganisation fängt Betroffene auf, die sich nach dem

Schock der Diagnose allein gelassen füh-len, verzweifelt sind und oft durch Angstgelähmt sind. Die Aussagen von Betrof-fenen der Selbsthilfe haben eine hoheGlaubwürdigkeit, denn sie wissen aus ei-genem Erleben, was die Neuerkranktenempfinden. Gespräche untereinanderhaben eine besondere Intensität. Nebender psychosozialen Unterstützung hilftdie FSH Patientinnen selbstbewusst undaufgeklärt an Therapieentscheidungenund der Erreichung von Therapiezielenmitzuwirken. Daher werden alle im Zu-sammenhang mit einer Krebserkrankungstehenden Fragestellungen und Proble-me thematisiert. Informiert wird in Ein-zel- und Gruppengesprächen, bei Besu-chen im Krankenhaus oder zu Hause, te-lefonisch oder per Online-Beratung, mit-hilfe von Broschüren, einem Magazin undDVDs. Informiert wird über den aktuel-

len Stand des medizinischen Wissens, die Möglichkeiten der medi-zinischen und therapeutischen Versorgung, über psychosoziale An-gebote und das Versicherten- und Schwerbehindertenrecht. DieMitglieder der FSH wissen wie schwer die Auseinandersetzung mitAngst und Schmerz, aber auch den Gefühlen wie Zorn, Hilflosigkeit,Ohnmacht, Trauer und Schuld ist. Eine Begleitung bei der Alltags-

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Weitere Lesetipps aus Ihrer ApothekeNeben Naturheilkunde & Gesundheit, mit vielseitigen Themen rund

um die sanfte Medizin und alternative Heilmethoden, erscheinen im

S & D Verlag zum 1. eines jeden Monats:

Das trendige Magazin Frau & Gesundheitmit Wellness-Plus, aktuellen

Themen und Infos für die ganze Familie. Unsere besten Freunde, das Tiermagazin mit praktischen Tipps zur Tierhaltung und -pflege und wunder-

schönen Tierbildern. KOPF-fit bietet Gehirnjogging und Gedächtnistraining,

Rätsel-aktuell ist randvoll mit Denksportaufgaben und Gesundheitstipps und

Sudoku-spezial ist ideal für Freunde der japanischen Knobelei.

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WIRsind die Originale.

Monatlich neu

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und Lebensgestaltung ist äußerst wichtig und hilfreich bei der Akzeptanz der Erkrankung, beim Umgang mit Einschränkungen undverändertem Körperbild, beim Umgang mit Hilfsmitteln. Betroffenewerden bei Arztbesuchen, bei der Planung der Nachsorge, bei derBeantragung von sozialen Leistungen begleitet.

Ein 6-Punkte-Programm bildet die Grundlage derBeratung. Die Frauenselbsthilfe nach Krebs will:1. ... Krebskranke psychosozial begleiten. 2. ... helfen, die Angst vor weiteren Untersuchungen

und Behandlungen zu überwinden.3. ... Hinweise zur Stärkung der Widerstandskraft geben4. ... helfen, die Lebensqualität zu verbessern5. ... über soziale Hilfen, Versicherungs- und

Schwerbehindertenrecht informieren.6. ... die Interessen Krebskranker sozial- und

gesundheitspolitisch vertreten.

Komplementärmedizin ernst nehmenNach einer Krebserkrankung stellt sich die Frage nach sinnvollenunterstützenden und ergänzenden Angeboten. Das Institut zur wis-senschaftlichen Evaluation naturheilkundlicher Verfahren an derUniversität zu Köln rät: „Krebserkrankungen erfordern diagnosti-sche und therapeutische Maßnahmen, die auf Qualität und Unbe-denklichkeit geprüft sind und deren Wirksamkeit belegt ist. Dem-

entsprechend haben sich Operation, Chemo-, Strahlen- und Hor-montherapie als Standardtherapie bewährt. Sie allein haben sich in wissenschaftlichen Studien als tumorzerstörend bzw. Tumorart-und tumorstadiumabhängig als heilend erwiesen. Sie sind als wissenschaftlich begründete Krebstherapien immer erste Wahl.Komplementärmedizinische Maßnahmen sollen diese Standardthe-rapien ergänzen bzw. optimieren.“ Dies bestätigt auch die Bundes-vorsitzende der Frauenselbsthilfe nach Krebs (FSH) Karin Meißlerbei der letzten Bundestagung der FSH: „Der Wunsch von Krebspa-tienten, selbst etwas für ihre Gesundung oder ihre Lebensqualitätzu tun, ist groß. Umfragen zeigen, dass 80 Prozent aller Betroffenenergänzende Therapien nutzen wie z. B. Traditionelle ChinesischeMedizin, Homöopathie oder andere Naturheilverfahren.“ Daher for-dert die FSH die Ärzte auf, das Bedürfnis von Krebspatienten nachergänzenden, komplementären Maßnahmen ernst zu nehmen undsich über die Angebote der Komplementärmedizin zu informieren,um ihre Patienten sachgerecht beraten zu können.

Kontakt: Bundesgeschäftsstelle Frauenselbsthilfe nach Krebs Bundesverband e.V. (FSH)Haus der Krebs-Selbsthilfe Thomas-Mann-Straße 4053111 Bonn Tel.: 0228 33889-400 Fax: 0228 33889-401 www.frauenselbsthilfe.de https://forum.frauenselbsthilfe.de/[email protected]

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ratgeber gesundheit „Gesundes Kind“

der richtigen Menge und Zusammensetzungverfügbar, keimarm, wohltemperiert und kostenlos. Sie verändert sich im Laufe derStillwochen und passt sich exakt den Be-dürfnissen des wachsenden Kindes an.

Damit die keimarme Mutter-milch nach dem Abpumpennicht verdirbt, ist es wichtig,dass Eltern und Pflegeper-sonal wissen, wie sie mitMuttermilch hygienisch ein-wandfrei umgehen. Daherhat das BfR zwei Merkblätterherausgegeben. Das Merk-blatt für Eltern informiertwie Muttermilch gewonnen,aufbewahrt und zur Kitatransportiert wird, währenddas Merkblatt für Kitas und Tagespflegestellen Hinweise zur Kühlung,Erwärmung und Fütterung der Milch gibt.

Um hygienisch einwandfreie Muttermilch zuerhalten, sollte die Milch nach dem Abpum-pen mit einer gereinigten Milchpumpe insaubere, fest verschließbare Babymilchfla-schen portioniert werden. Sie werden

Damit auch Säuglinge undKleinkinder, in Kindertagesstät-ten und Kitas, hygienisch ein-wandfreie Muttermilch ihrer ei-genen Mütter erhalten, müsseneinige Regeln eingehalten wer-den.

Immer mehr Kinder unter drei Jahren be-suchen Tageseinrichtungen. Bundesweit wurden 2012 etwa 500.000 Kinder unter dreiJahren in einer Kita betreut und in den kom-menden Jahren werden die Zahlen steigen.Für die Nationale Stillkommission ist derEintritt des Kindes in die Kita und die Be-rufstätigkeit der Mutter kein Grund zum Ab-stillen, denn Kinder sollten auch nach Ein-führung der Beikost so lange weitergestilltwerden, wie Mutter und Kind es wünschen.Das Bundesinstitut für Risikobewertung(BfR) und die Nationale Stillkommission geben daher Empfehlungen zum Umgangmit abgepumpter Muttermilch.

Hygieneregeln einhaltenStillen ist praktisch und bietet jede MengeVorteile für Mutter und Kind. Muttermilchist jederzeit, überall und schnell immer in

Muttermilchfür Kinder in der Kita

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wischfest mit dem Abpumpdatum und demNamen des Kindes beschriftet, damit späterjedes Kind die Milch der eigenen Mutter erhält. Zur Aufbewahrung kommen die Fla-schen in den Kühlschrank unter +5°C oderin das Tiefkühlgerät bei Temperaturen zwi-

schen -18 bis -22°C. Zur Kitawird die gekühlte Mutter-milch in einer Kühltaschemit mehreren Kühlakkustransportiert und muss dortsofort in den Kühlschrank,denn die Kühlkette darf nichtunterbrochen werden. Nachjedem Gebrauch müssenFlaschen und alles Zubehörgründlich und sorgfältig gereinigt werden.

Unterwww.bfr.bund.de/stillkommissionkönnen die Merkblätter zum Umgang mitMuttermilch heruntergeladen oder kosten-los beim BfR angefordert werden: Geschäftsstelle der Nationalen Stillkommis-sion, Bundesinstitut für Risikobewertung,Max-Dohm-Straße 8-10, 10589 Berlin,E-Mail: [email protected]

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„Mann-O-Mann“

Was kann ich tun?Wenn Sie das Gefühl haben, alles gerät außerKontrolle und Sie sich immer mehr anstren-gen müssen, damit Sie Ihr Arbeitspensumschaffen, sollten Sie etwas Grundlegendes imLeben ändern. Sonst dreht sich die Burnout-Abwärtsspirale immer weiter, an deren Endeder seelische und körperliche Zusammen-bruch steht. Wenn die Kräfte nachlassen istes höchste Zeit sich zu besinnen, sich vonüberhöhten Leistungsansprüchen zu befrei-en und eventuell professionelle medizinischeHilfe zu suchen, um Abstand zu gewinnen undneue Kraft zu schöpfen.

Versuchen Sie frühzeitig Grenzen zwischenJob und Freizeit zu ziehen und planen Sie re-gelmäßige Entspannungszeiten ein. Es istsinnvoll, bewusst etwas für Körper, Geistund Seele zu tun. Gehen Sie ins Kino, zumSport oder Tanzen, relaxen Sie bei einerspannenden Lektüre, erlernen Sie Entspan-nungstechniken wie autogenes Training.Entspannend wirken auch warme Bäder,Saunagänge, Dampfbäder und Massagen. In

Stressstudien belegen, dass 70 Prozent der berufstätigenBevölkerung gestresst ist undinsbesondere die Sandwich-Generation in den mittleren Altersgruppen zwischen 25 und55 fühlt sich erschöpft und ausgebrannt. Tatsächlich machtdauerhafter Stress krank! Vorallem Menschen mit großemEngagement und Idealismusüberfordern sich mit einemÜbermaß an Arbeit und sindBurnout gefährdet.

Wenn Leistungs- und Erfolgsdruck, berufli-che und private Probleme kein Ende neh-men und Körper und Geist keine Zeit mehrhaben sich zu erholen, nimmt die Leistungs-fähigkeit ab. Erhöhte Reizbarkeit, perma-nente Müdigkeit, Schlaflosigkeit, depressiveGefühle, Erschöpfung, Konzentrationsstö-rungen, Stimmungsschwankungen und kör-perliche Beschwerden wie Kopfschmerzenund Magen-, Darm-Beschwerden sind Warn-signale. Betroffene fühlen sich antriebslos,unruhig und emotional erschöpft. Der Elanist weg, bis es zum totalen Zusammenbruch,dem sogenannten Burnout, kommt. Typischfür Burnout ist auch der Rückzug von Kolle-gen, Kunden, Freunden und Bekannten. DerErschöpfungszustand kann sich über ein paarWochen oder auch über Jahre hinziehen.

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Frühzeitig Burnout verhindern!

Gewinnen Sie Abstand und schöpfen Sie neue Kraft!

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Ihrer Apotheke gibt es eine Reihe ent-spannungsfördernde Teesorten, wohltuen-de ätherische Öle und pflegende Bäder undMassageöle. Stressabbauende Düfte sindAnis, Lavendel, Neroli oder Zimt. Weiter sor-gen Ginseng, Ginkgo, Schisandra und Rosen-wurz für mehr Ausgeglichenheit und Belast-barkeit und erhöhen die körperliche undgeistige Spannkraft. Um Abstand zu gewin-nen und wieder zu sich selber zu finden istauch ein Urlaub oder eine Auszeit oft eineLösung. Mithilfe professioneller Unterstüt-zung kann an den eigenen Burnout-Ursa-chen gearbeitet werden. Vielfältige Präven-tions- und Therapiemöglichkeiten bietenKureinrichtungen mit einem Angebot an Na-turheilverfahren, Traditionelle ChinesischeMedizin, Ayurveda sowie fernöstliche Trai-ningsmethoden wie Qi Gong. Sie helfenbeim Entspannen, mobilisieren körperlicheund psychische Kräfte und geben vielfältigeImpulse um einem Burnout vorzubeugen.

Ihr Apotheker hilft Ihnen weiter!

gemieden werden. Daneben ist Nikotin undStress Gift für die Gefäße.

Was Sie tun können!• Schützen Sie Ihre Haut gegen Hitze und

Kälte.• Wählen Sie passende Pflegeprodukte.

Nutzen Sie feuchtigkeitsspendende Lotio-nen und Pflegepräparate für leicht reizba-re Haut. Spezielle Anti-Couperose-Mittel,die die Haut unterstützen, pflegen und be-ruhigen etwa mit Feigwurz-Extrakt (Schar-bockskraut), Rutin, Rosskastanienextraktund Nachtkerzenöl sind in der Apothekeerhältlich.

• Nutzen Sie die Kraft der Natur zum kräfti-gen des Bindegewebes. Heilpflanzen wieJohanniskraut, Hamamelis, Ringelblumeoder Lavendel beruhigen die Haut und mil-dern Reizungen. Das Bindegewebe kannmit lauwarmen Kompressen mit Zinnkraut(Ackerschachtelhalm), Rosskastanie oderArnika gekräftigt werden. Kühlende Minze,Eukalyptus oder Kampfer sind wirksamgegen erweiterte Äderchen.

Fragen Sie Ihren Apotheker!

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In der Unterhaut verlaufen feinste Blutgefä-ße. Bei Veranlagung erschlaffen beim Älter-werden die feinsten Blutkapillaren und ver-lieren ihre Elastizität. Sie erweitern sich unddringen in die obersten Hautschichten wosie als blaurote durchscheinende Äderchen,verbunden mit roten Flecken zu sehen sind.Die Couperose ist nicht schmerzhaft undwird volkstümlich als geplatzte Äderchen be-zeichnet. Anfangs entsteht nur eine vorüber-gehende Rötung, bleibt die Stauung in denKapillaren länger bestehen, kommt es zurbleibenden Gefäßerweiterung. Lassen Sieimmer von einem Hautarzt abklären, ob essich um eine Couperose oder eine andereErkrankung der Haut handelt.

Das sollten Sie vermeiden!• Große Temperaturschwankungen stra-pazieren die Blutgefäße und machen dasProblem schlimmer.• Zu viel Sonne überfordert das zarte Binde-gewebe im Wangen- und Nasenbereich undreduziert die Spannkraft und Geschmeidig-keit der Gefäße. Verwenden Sie Sonnen-creme und schützen Sie sich mit einem Sonnenhut.•Hitze führt immer zur stärkeren Durchblu-tung und kann die kleinen Gefäße erweitern.Daher sollten Sauna, Dampfbäder, Inhalie-ren über einer Schüssel mit heißem Wasseroder heiße Gesichtskompressen möglichstvermieden werden.

• Bei der täglichenHautpflege darf dieHaut nicht gereiztwerden. Es solltennur unparfümierte,milde Reinigungs-produkte und keineSeife verwendetwerden. Vorsichti-ges Abtupfen nachdem Waschen istsinnvoller als kräfti-ges Rubbeln. AufGesichtsmassagensollte verzichtetwerden.• Bei der Hautpfle-ge ist es sinnvoll aufPeelings und Präpa-rate mit Fruchtsäu-ren, auf Thermo-oder Wärmemasken

zu verzichten. Sie fördern die Durchblutung.Verzichten Sie bei der täglichen Hautpflegeauch auf allzu fettreiche Produkte, denn un-ter ihnen kann sich die Hitze stauen.• Heiße und scharfe Speisen und Getränkewie Kaffee, Tee und Alkohol sollten besser

alternative heilmethoden

Rote Äderchen im Gesicht sind unschön. Sie können mit

einigen Maßnahmen etwas dagegen tun!

Was hilft bei Couperose?

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Bei neuen Schuhen, langen Spaziergängen oder ungewohnt langenWanderungen kann es durch Reibung und Druck vor allem an Fersenund Zehen kommen. Die oberste Hautschicht löst sich ab und es ent-steht eine schmerzhafte Blase. Auf keinen Fall dürfen die Blasen dannmit einer Nadel oder einem spitzen Gegenstand geöffnet werden. Inder entstandenen feuchten Wunde können sich Krankheitskeime be-sonders gut entwickeln und eine Infektion ist möglich. Ein wasser-festes Gel-Pflaster oder Blasenpflaster (Apotheke) kann die Blaseschützen und Linderung verschaffen, da es ihr langsam die Flüssigkeitentzieht. Es sollte mehrere Tage auf der Blase bleiben, bis es sich selber ablöst. Reibungsdruck und Schmerz werden so gelindert unddie Blase heilt schneller ab.

Aufgrund seiner Inhaltsstoffe hat das Stiefmütterchen (Violae tri-coloris) entzündungshemmende und schleimlösende Eigenschaf-ten. Ein Aufguss der Droge hilft als Umschlag bei Juckreiz sowienassem und trockenem Ekzem. In der Volksmedizin wird ein Teeals Schleimlöser bei Entzündungen der oberen Luftwege, des Rachens sowie bei Keuchhusten empfohlen. Außerdem hat dasStiefmütterchen blutreinigende Eigenschaften und ist daher inBlutreinigungs- und Entschlackungsteemischungen enthalten.

In der Homöopathie wird Viola tricolor bei Hautausschlägen, Blähungen, Durchfall, Drüsenschwellungen und Blasenbeschwer-den eingesetzt.

Blasen nicht aufstechen!

Milch und Medikamente

Arzneipflanze Stiefmütterchen

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Manche Medikamente gehen mit Milch eine Wechselwirkung ein. So verlierenMedikamente gegen Harnwegsinfektionen zusammen mit Milch ihre Wirkung,da die Wirkstoffe mit dem Kalzium der Milch Komplexe bilden. Antibiotika sindnicht mehr löslich, können nicht mehr durch die Darmwand in die Blutbahn ge-langen. Sie bleiben im Darm, werden verdaut und dann ausgeschieden. AuchFluoride zum Knochenaufbau und Bisphosphonate für den Knochenstoffwech-sel bilden mit Milch schwer lösliche Salze. Das Gleiche gilt für sehr mineral-stoffreiches Mineralwasser. Zu viel Kalzium, Kalium und Magnesium verhinderndie Wirkung von Antibiotika, Fluoride und Bisphosphonate. Mindestens zweioder drei Stunden vor und nach bestimmten Medikamenten sollten weder Milchund Milchprodukte verzehrt oder Mineralwasser getrunken werden.

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Serie: Guter Rat aus Ihrer Apotheke

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ratgeber gesundheit

Trotz ihrer weiten Verbreitungwerden Nahrungsmittelun-verträglichkeiten häufig falschdiagnostiziert, denn die Sym-ptome können denen andererKrankheitsbilder, insbesondereAllergien und dem Reizdarm-syndrom ähneln. Das Leidenvieler Menschen dauert oftJahre, ohne dass die richtigeUrsache gefunden und eineDiagnose gestellt wird.

Ist es eine Allergie oder eine Intoleranz?Die Symptome einer Allergie oder einer Un-verträglichkeit sind in der Praxis kaum zu un-terscheiden. Oft erfordert die Ursachenfin-dung eine mühsame Detektivarbeit. Eine

sorgfältige Anamnese und Ausschlussdia-gnostik ist notwendig. In Deutschland lei-den, nach neuesten Studien, nur ein bis zweiProzent der Erwachsenen und vier bis achtProzent der Kinder an einer Nahrungsmit-telallergie. Bei einer Allergie ist immer dasImmunsystem beteiligt. Um eine Allergienachzuweisen stehen Hauttests (Prick-Test,Intrakutantest, Scratch-Test und Reibtest)zur Verfügung. Anschließend oder alternativwerden Bluttests auf spezifischen IgE-Anti-körper durchgeführt. Erst nach einer Nach-anamnese und einer Provokationstestungkann eine eindeutige Aussage getroffen undkönnen die richtigen Behandlungsschritteeingeleitet werden.

Dagegen gibt es zur Diagnostik von den we-niger bekannten, aber häufiger verbreiteten

Nahrungsmittel-Intoleranzen, nur wenigeobjektive Testverfahren, dazu gehörenAtemluft-Untersuchungen. Der Körper rea-giert bei Nahrungsmittel-Intoleranzen ohneBeteiligung des Immunsystems. Beispiels-weise können durch einen Enzymmangeloder Enzymdefekt Nahrungsbestandteilenicht vollständig verdaut werden und eskommt zu Beschwerden. Einige enzymati-sche Intoleranzen sind: Laktoseintoleranz,Hereditäre Fruktoseintoleranz, Histamin-Intoleranz, Sorbitintoleranz. Die Reaktionkann vielseitig sein. Wer frühzeitig auf ver-dächtige Lebensmittel verzichtet, schränktden Speiseplan manchmal unnötigerweiseein und erschwert zudem die Diagnose. Beider Suche nach dem Auslöser einer Nah-rungsmittelunverträglichkeit ist ein Ernäh-rungstagebuch hilfreich. Mit ihm können

WennEssenkrank

macht!

Blähungen, Durchfall oder Bauch-schmerzen kurz nach dem Essen können

unterschiedliche Ursachen haben. Oft handelt es sich um eine Nahrungs-

mittelunverträglichkeit!

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Exklusiv aus Ihrer Apotheke

Histamin ist ein körpereigener Eiweißstoff(biogenes Amin), der zahlreiche Funktionenim Organismus steuert und kann bei Bedarfaus den körpereigenen Speichern freige-setzt werden. Auf der anderen Seite wird derStoff mit der Nahrung aufgenommen. Nor-malerweise kann ein gesunder menschli-cher Körper Histamin schnell abbauen undinaktivieren. Dafür sind Enzyme mitverant-wortlich. Wenn ein Ungleichgewicht ent-steht, zwischen anfallendem Histamin undHistaminabbau, durch eine zu hohe Hista-minaufnahme oder ungenügende Enzymtä-tigkeit, steigt der Histaminspiegel zu starkan. Es kommt zu einer breiten Palette vonSymptomen, die einer Allergie, einer Le-bensmittelvergiftung oder einer Erkältungähneln. Betroffene klagen über Hitzewallun-gen, Herzrasen, Blutdruckabfall, Verdau-ungsprobleme, Kopfschmerzen, Schwindel,Müdigkeit, Schlafstörungen, Übelkeit, Menstruationsbeschwerden oder Ödeme.Die Beschwerden treten nach dem Essenauf, können aber auch chronisch werden, sodass kein Zusammenhang mit dem Essenvermutet wird.

In Lebensmitteln bildet sich Histamin beiReifungs – und Lagerungsprozessen. VielHistamin enthalten Fisch und Fischkonser-ven, gereifte, fermentierte oder vergoreneLebensmittel wie Essig, Konserven, Wurst,lange gereifte Käsesorten, Wein oder Bier.Betroffene sollten diese Produkte meiden.Das gilt aber auch für Lebensmittel, die Stof-fe enthalten, die Histamin aus den körper-eigenen Speicherzellen freisetzen, die Histamin abbauende Enzyme hemmen oder dafür sorgen, dass der Stoff über denDarm aufgenommen wird. Dazu gehören einige Gemüse- und Obstsorten, Hülsen-früchte, Ketchup, Nüsse und bestimmte Lebensmittelzusatzstoffe. Rauchen und Passivrauchen und Stress setzen ebenfallsHistamin frei und wirken sich negativ aus.Betroffene sollten ihre Mahlzeiten immeraus frischen, unverarbeiteten Lebensmit-teln zubereiten und rasch verbrauchen.

Patient und Arzt der krank machenden Substanz auf die Spur kommen. Bei einer an-schließenden ausführlichen Ernährungs-beratung lernen Betroffene frisch und ab-wechslungsreich zu kochen und beim Ein-kauf besser auf die Zutatenliste zu achten.

In Deutschland leiden etwa 15 Prozent derDurchschnittsbevölkerung an einer Lakto-seintoleranz, die unterschiedliche Formenhaben kann. Rund ein Prozent der Bundes-bürger leidet an der StoffwechselstörungHistaminintoleranz (HIT), die auch als Hist-amin-Unverträglichkeit oder Histaminosebezeichnet wird.

Laktoseintoleranz Wer nach dem Milchgenuss über Bauch-schmerzen, -koliken, Völlegefühl, Blähun-gen, Durchfall oder Übelkeit klagt, kann un-ter einer Laktoseintoleranz (Milchzucker-unverträglichkeit) leiden. Ursache ist dasFehlen bzw. die unzureichende Produktiondes Verdauungsenzyms Laktase. Dieses En-zym spaltet Milchzucker in seine Einzelbe-standteile (Glucose und Galaktose), diedann in das Blut aufgenommen werden kön-nen. Wird Milchzucker nicht gespalten, wirkter abführend und dient Darmbakterien inder Darmflora als Nahrung. Oft werdenmilchzuckerarme Milchprodukte wie Jo-ghurt, Dickmilch und saure Sahne und diemeisten Käsesorten gut vertragen. Fertig-produkte sind problematisch, da dort Milch-zucker eingesetzt werden kann, deren Men-

ge nicht bekannt ist. Wie vielMilchzucker individuell ver-tragen wird, kann durch Testen und Ausprobierenfestgestellt werden.

Um den Kalziumbedarf beieiner Laktoseintoleranz undVerzicht auf Milchprodukte

zu decken, empfiehlt sich, kalziumhaltigesMineralwasser mit mindestens 150 mg Kal-zium pro Liter zu trinken. Auch Gemüsesor-ten, die viel Kalzium enthalten wie Broccoliund Grünkohl, sollten vermehrt gegessenwerden. Betroffene können auf laktosefreieMilch und Milchprodukte oder mit Kalziumangereicherte Milchersatzgetränke auswei-chen. In der Apotheke gibt es Präparate, diedas milchzuckerspaltende Enzym Laktaseenthalten. Vor der Mahlzeit genommen kön-nen sie Restaurantbesuche und Einladun-gen vereinfachen.

Histaminintoleranz80 Prozent der Betroffenen sind Frauen ab40 Jahre. Meist handelt es sich um eine er-worbene Erkrankung, seltener ist es einegenetisch bedingte Form.

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Naturheilkunde&Gesundheit • Exklusiv aus Ihrer ApothekeMelonenkaltschale

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cher etwa 20 Bällchen ausstechen. Das restliche Frucht-fleisch herauslösen und m

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inze fein hacken, unter die Kaltschale rühren undfür eine Stunde kalt stellen. Vor dem

Servieren die Melo-

nenbällchen in die Suppe geben.

Anthroposophisch orientierte Ernährung

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tert die Naturwissenschaft und berücksich-tigt auch die Wirkung von Lebenskräften, diein Pflanzen und Tieren wirksam sind. DerMensch benötigt nicht nur Nährstoffe son-dern erhält durch die Nahrung Impulse fürseine Vitalität und seelisch geistigen Berei-che. Wichtige Komponenten der Anthropo-sophischen Ernährung sind die Sinneswahr-nehmungen und eine bewusste Esskulturmit regelmäßigen Mahlzeiten, Ruhe, Essenin Gemeinschaft und eine harmonischeTischatmosphäre.

Keine ErnährungsvorschriftenBei fast jeder Ernährungsform werden An-gaben zum Essen gemacht, vorgegeben, wasgegessen werden soll, Lebensmittel emp-fohlen oder abgelehnt. Nicht so beim an-throposophisch orientierten Ernährungs-

konzept. Es gibt keine Ernährungsvorschrif-ten, sondern Ernährung orientiert sich anden individuellen Bedürfnissen des Men-schen, auch bezüglich Kultur und des Kli-mas. Das heiß nun nicht, dass jeder nur dasessen soll was ihm schmeckt. Jeder einzelneMensch hat Verantwortung für seine Ernäh-rung. Er sollte sich Ernährungswissen aneig-nen, seine Essbedürfnisse wahrnehmenund eigenverantwortlich handeln. Interesseund Sinneswahrnehmungen sind hierGrundlage. In einem Vortrag erklärte RudolfSteiner: „Ich sage überhaupt niemals einemMenschen, ob er den Alkoholgenuss unter-lassen soll oder ob er den Alkohol trinkensoll, ob er Pflanzen essen oder Fleisch es-sen soll, sondern ich sage zu dem Men-schen: Der Alkohol wirkt so und so. Ich stelleihm einfach dar, wie er wirkt, dann mag er

ratgeber gesundheit

Anthroposophie heißt „Weisheit vom Men-schen“ und ist eine von Rudolf Steiner(1861-1925) geschaffene Geisteswissen-schaft. Sie umfasst auch die Ernährung, dieLebensmittel und deren Wirkung auf denMenschen und seine Ernährungsbedürfnis-se. Darstellung und Bewertung von Natur,Lebensmitteln sowie des Menschen undseinen Ernährungsbedürfnissen unter-scheiden sich grundlegend von der konven-tionellen Ernährungswissenschaft, derenGrundlage die Naturwissenschaft ist. DerMensch wird nicht nur als körperliches We-sen, sondern mit eigenständigen vitalen,psychischen und geistigen Bereichen gese-hen. Möglich ist auch eine Differenzierung

nach Konstitutionstypen (Tempera-menten) oder es werden Kör-

perrhythmen mit einbezogen.Die anthroposophisch ori-entierte Ernährung erwei-

Alternative Ernährung

Das Ernährungskonzept basiert auf dem Natur- und Menschenverständnis der Anthroposophie.

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werden nicht durch Zusätze von Nährstoffenwie Mineraldünger verbessert, sondern dieLebenskräfte werden durch spezielle Präpa-rate und der Lebensvielfalt auf einem Hofgefördert. Das hat auch Auswirkungen aufdie Lebensmittelqualität. Die Lebensmittelwerden als Ganzes gesehen und nicht überdie Nährstoffe definiert.

Dreigliedrigkeit bei Pflanzeund Mensch

Pflanzen lassen sich in drei Bereiche glie-dern: Wurzel – Stängel/ Blatt – Blüte/Frucht-Same. Diese Dreigliedrigkeit erkannte Rudolf Steiner auch beim Menschen. Aus anthroposophischer Sicht werden folgendeFunktionsbereiche unterschieden: Nerven-Sinnes-System, Rhythmisches System und Stoffwechsel-Gliedmaßen-System. DieFunktionsbereiche haben eine Verbindungzur umgekehrten Pflanze. Dem Nervensys-tem entspricht z. B. das Wurzelsystem. Ausanthroposophischer Sicht wirken pflanzli-che Lebensmittel zu den drei Wesensglie-dern des Menschen. Wurzelgemüse wie

sich entschließen zu trinken oder nicht. Undso mache ich es schließlich auch beim Pflan-zen- und Fleischessen. Ich sage: So wirkt dasFleisch, so wirken die Pflanzen. Und die Folgedavon ist, dass der Mensch sich selber ent-schließen kann. Das ist das, was man vor allenDingen in der Wissenschaft haben muss: Re-spekt vor der menschlichen Freiheit.“

EmpfehlungsgrundlagenDie anthroposophisch orientierte Ernäh-rung kann individuell verschieden sein,trotzdem gibt es einige grundlegende Emp-fehlungen. In der Ernährungspraxis hat sichin der anthroposophisch orientierten Er-nährung eine überwiegend ovo-lacto-vege-tabile Ernährung mit wenig oder ohneFleisch und Fisch bewährt. Als Grundnah-rungsmittel werden die Getreidearten bevorzugt.

Biologisch-dynamisch erzeugte Lebensmittel

Lebensmittel aus biologisch-dynamischemAnbau spielen eine wichtige Rolle und sindzu bevorzugen. Sie sind durch die besondereWirtschaftsweise lebenskräftig und -vielfäl-tig herangewachsen. Erde, Pflanze und Tier

Möhren, Schwarzwurzel und Rote Bete wir-ken vor allem auf das Nerven- Sinnes-Sys-tem mit dem Kopf, Salate, Kohl oder Spinatauf das rhythmische System mit Lunge undHerz sowie Früchte wie die Obstarten oderPaprika auf das Stoffwechsel-Gliedmaßen-System mit den inneren Organen und Mus-keln. Für eine ausgeglichene Ernährung wä-

re es ratsam von al-len drei Pflanzenbe-reichen täglich et-was zu essen. Wereinen Bereich be-sonders stärkenmöchte, kann dieBeziehung ebenfallsnutzen. Soll etwa beieiner nervlichen Be-lastung der Kopf gestärkt werden, sowären Wurzelgemü-se wie Möhren oderRote Bete günstig.

Auf diePflanzen-familienachten

Auch die Pflanzenfamilien haben über diePflanzenteile Auswirkungen auf die Ernäh-rung. Eigenschaften der Doldenblütler wieMöhre, Pastinake oder Dill entwickeln lufti-ge, leichte Strukturen, sichtbar an ihrenhohlen Stängeln und den gefiederten Blät-tern. Diese familientypischen Eigenschaftenmachen sich auch bei der Ernährung be-merkbar. Jemand, der leicht verdaulichesGemüse bevorzugt, sollte zu einem Dolden-blütler wie der Möhre greifen.Weitere Infos über die Anthroposophische Ernährung: www.ak-ernaehrung.de

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gesundheit & wellness

Gesunde Zähne und ein strahlendes Lächeln sind unbezahlbar! Wie siehteine natürliche, frische und wirkungsvolle Mundhygiene aus?

Ein gesundes Gebiss macht nicht nur einenguten Eindruck und ein gutes Gefühl, son-dern verhindert eine Menge gesundheitli-cher Probleme. Entzündungsherde an Zäh-nen und Zahnfleisch bringen nicht nurSchmerzen und Zahnverlust, sondern kön-nen auch Organe wie Herz und Nieren schä-digen. Die stärkste Waffe gegen Karies undfür ein gesundes Zahnfleisch, ist eine regel-mäßige Zahnpflege und eine ausgewogenevollwertige Ernährung. Weil sich auf derZunge Bakterien ansiedeln, die auch Zahn-

fleischentzündungen, Karies und Mundgeruchverursachen können, ist die tägliche Reinigungder Zunge mit einem Zungenschaber genausowichtig, wie das Zähneputzen selbst.

Kräuter schützen Zähne undZahnfleischGesunde Zähne brauchen eine sanfte, me-chanische Pflege mit Bürste, Zahnpaste,Zahnseide und Interdentalbürste. Plaque,auch zwischen den Zähnen muss unbedingtentfernt werden. Eine angenehm schme-ckende Zahncreme gibt das Gefühl von Fri-sche und Sauberkeit, steigert die Reini-gungswirkung, verkürzt die Putzzeit und un-terstützt den pflegenden Effekt beim Zähne-putzen. Gebürstet wird, mindestens zweimaltäglich, immer von Rot nach Weiß, also vomZahnfleisch zur Krone und das sanft ohnegroßen Druck. Es darf nicht horizontal ge-schrubbt werden. Das Putzergebnis lässtsich einfach mit einer Plaquefärbetabletteüberprüfen.

Die meisten Zahncremes bestehen aus ei-nem Mix an Inhaltsstoffen, zu je einem Drit-tel aus sogenannten Putzkörpern, Feucht-haltemitteln und Wasser. Der Rest sind Bin-de-, Schaum- und Konservierungsmittel,Süß-, Farb- und Aromastoffe sowie einigeWirkstoffe, die karies- und entzündungs-hemmend sowie zahnfleischstärkend sind.Daneben gibt es natürliche Zahncremes. AlsPutzkörper und Grundlage werden Kieseler-de, Kreide, Kohle, Meersalz oder Lavaerdeeingesetzt. Agar-Agar, Glycerin oder Sorbitolsorgen dafür, dass die Creme nicht aus-

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trocknet. Sie enthalten häufig keineSchaummittel und antibakterielle Konser-vierungsmittel.

Pflanzliche Wirkstoffe aus Kräutern und ein-gesetzte ätherische Öle in Zahncreme undMundwasser, einzeln oder in Kombinationeingesetzt, sorgen nicht nur für einen ange-nehmen Geschmack und einen frischenAtem. Natürliche Wirkstoffe kräftigen, jenach Wirkstoffzusammensetzung, auch dasZahnfleisch, fördern die Wundheilung, wir-ken antibakteriell, ohne dabei die natürlicheMundflora zu zerstören und beugen Entzün-dungen des Zahnfleisches vor. BeliebteKräuter in Zahncremes sind Myrrhe, Ham-amelis, Propolis, Rosmarin, Eukalyptus, Thy-mian, Pfefferminze, Kamille, Schachtelhalm,Ringelblume, Neem, Teebaumöl, Gewürz-nelke, Geranie, Salbei, Schafgarbe, Echina-cea, Anis, Fenchel, Zimt, grüner Tee, Süß-holzwurzel, Malven, Mimose, Spitzwegerichund Ratanhiawurzel.

Zahnzwischenräume nicht vergessen!Inzwischen leiden 80 Prozent der Deutschenüber 30 Jahren an einer entzündlichen Zahn-fleischerkrankung, die zu einem vorzeitigenZahnausfall führen kann. Mit einer Zahn-bürste werden 40 Prozent der Zahnoberflä-che und vor allem die Zahnzwischenräumenicht erreicht. Dort befinden sich Speisere-ste und schädliche Plaque, die Karies undParodontitis auslösen können. Um an dieseStellen zu gelangen gibt es geeignete Mund-pflegeprodukte wie Zahnseide, Interdental-bürsten und spezielle Aufsätze für Elektro-zahnbürsten.

Weil die Zahnbürste nicht alles beseitigenkann, sollten die Zahnzwischenräume täg-lich mit Zahnseide gereinigt werden. Die Fä-den oder Bänder gibt es in verschiedenenStärken und sie bestehen aus verdrilltenoder verwebten Einzelfasern oder aus einergefalteten Membran. Zur einfacheren An-

wendung können Sie mit Wachs beschichtetsein. Es gibt auch Zahnseiden, die mit Men-thol für einen frischen Geschmack oder mitSubstanzen, die einen medizinischen Effekterzielen, beschichtet sind. Welche Zahnsei-de Ihre Zähne am besten reinigt, hängt vonmehreren Faktoren ab. Stehen Ihre Zähnesehr eng beieinander ist eine gewachste

Zahnseide, die möglichst flach sein sollte,empfehlenswert. Auch flauschige gewobeneZahnseide lässt sich leichter einführen undkann sich beim Spannen dünn machen. Um-mantelte Zahnseide ist reißfester und lässtsich besser durch die Zahnzwischenräumeführen. Tapes sind breiter und dicker undeignen sich besonders bei weit auseinanderstehenden Zähnen. Für Brücken oder auchfeste Zahnspangen sind Spezialzahnseidenaus einer festeren Nylonfaser mit Einfädel-hilfe geeignet.

Die beste Zeit zum Zahnreinigen mit Zahn-seide ist abends vor dem eigentlichen Zäh-neputzen. Für die Aktion sollten Sie sich ge-nügend Zeit nehmen. Falls das Zahnfleischtrotz richtiger Anwendung blutet, lassen SieIhren Zahnarzt abklären, ob eineZahnfleischentzündung vorliegt.

Ihr Apotheker berät Sie über eine optimale

Mundhygiene!

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Schwitzen ist ganz normal, gehört zum Le-ben und ist ein gesunder Vorgang. Es dientals wirkungsvolle Temperaturregelung undKlimaanlage des Körpers. Gleichzeitig wer-den Giftstoffe durch die Poren ausgeschie-den, denn die Haut ist das größte Entgif-tungsorgan des Menschen. Millionen vonSchweißdrüsen, die über den ganzen Körperverteilt sind, geben Feuchtigkeit durch dieHaut ab. Besonders dicht liegen dieSchweißdrüsen unter den Achseln, in denHandinnenflächen und den Fußsohlen.Schweiß sondert sich gerne auf Stirn undNacken ab. Wie viel Schweiß der Körper pro-duziert, hängt mit von der Temperatur ab.Bei körperlichen Anstrengungen wie Sport,hohen Außentemperaturen oder hoherLuftfeuchtigkeit können mehrere LiterSchweiß am Tag fließen.

Schweiß verdunstet und kühlt dadurch dieKörperoberfläche. Er besteht hauptsächlichaus Wasser, enthält aber auch Salz, Harnsäu-re, Ammoniak und Harnstoff. Frischer

Krankhaftes Schwitzen ist unangenehm.

Es gibt einige Möglichkeiten der Behandlung!

Schweiß eines gesunden Menschen ist ge-ruchlos und erst wenn Hautbakterien ihnzersetzen, entsteht der typisch unangeneh-me Schweißgeruch. Wie er riecht, hängt vonder Zusammensetzung des Schweißes undder Bakterienart ab.

Wenn der Schweiß rinnt!Übermäßiges Schwitzen kann durch ver-schiedene Faktoren ausgelöst werden.Durch Hormonschwankungen vor allem inden Wechseljahren und bei einer Schild-drüsenüberfunktion kann es zu starkerSchweißbildung kommen. Weiter könnenNerven- und Stoffwechsel Erkrankungen Ur-sache des krankhaft starken Schwitzenssein. Durch psychische Anspannung, Nervo-sität und Stress können die Schweißdrüsenvermehrt aktiviert werden und übermäßigesSchwitzen auslösen. Und dann gibt es nochSchweißausbrüche ohne erkennbare Ursa-chen, sie sind genetisch bedingt. DerSchweiß rinnt, unabhängig davon, ob es kaltoder warm ist und der Schwitzanfall kommt

plötzlich. Bei Männern sind häufiger Füßeund Hände, bei Frauen oft nur die Achselnbetroffen. Meist beginnen die Symptome inder Pubertät und reduzieren sich in der Re-gel mit zunehmendem Alter.

Läuft die Schweißproduktion auf Hochtou-ren, ohne dass der Körper eine Abkühlungbraucht, wird dies als Hyperhidrosis be-zeichnet. Feuchte Füße, durchnässte Klei-dung unter den Achseln oder schwitzigeHände sind einfach unangenehm und kön-nen zum Problem werden. Ärzte unterschei-den zwischen der primären und sekundärenHyperhidrose. Eine primäre Hyperhidroseliegt vor, wenn keine Ursache gefunden wird.Außerdem wird die Hyperhidrose in dreiSchweregrade eingeteilt. Die Ursache fürübermäßiges Schwitzen sollte immer durcheinen Hautarzt abgeklärt werden, denn da-hinter können sich verschiedene Krankhei-ten und organische Störungen versteckenwie Schilddrüsenüberfunktion, Überge-wicht, Kreislaufstörungen, Stoffwechselstö-

Diagnose Hyperhidrose!

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Wasserwanne, in der sich Elektroden befin-den. Ein leichter Gleichstrom wird durchdas Wasser geleitet, bis die Hände kribbeln.Die wirkungsvolle Behandlung mindert denSchweißfluss und hilft vier von fünf Betrof-fenen. Als medikamentöse Therapiemaß-nahme kann der Arzt Anticholinergika ein-setzen, die aber weitreichende Nebenwir-kungen haben. Weitere Behandlungsmetho-den sind Injektionstherapie mit dem Ner-vengift Botulinumtoxin (Botox), das dieNerven zu den Schweißdrüsen lähmt, dieoperative Entfernung der Schweißdrüsenoder die Entfernung bestimmter Nerven-fasern im Rückenmark.

Natürliche MaßnahmenDie Beschwerden verlangen eine ganzheit-liche Therapie! Eine Ursache für übermä-ßiges Schwitzen ist oft eine psychische Be-lastung. Dagegen können Entspannungs-übungen, wie autogenes Training oder dasTiefenentspannungstraining nach Jacob-sen, Tai Chi und ausreichende sportlicheAktivitäten helfen. Neben Stress- und Angstkönnen bestimmte Lebensmittel oder Zu-bereitungsarten für Schwitzattacken sor-gen. Zu heiße und scharfe Speisen, scharfeGewürze und Kaffee sind zu vermeiden.Weniger Gewicht auf der Waage kann eben-falls die Schweißproduktion regulieren.Wer übermäßig schwitzt sollte reichlichtrinken, denn bei zu wenig Flüssigkeit wirdkonzentrierter Schweiß ausgeschieden,der penetrant riechen kann. Außerdem

drohen Austrocknung und Kreislaufproble-me. Mineralwasser oder Fruchtsaftschor-len sind klassische Durstlöscher und gleichen den Elektrolyt-Haushalt aus. Menschen mit normalem Blutdruck könneneinen hohen Salzverlust durchs Schwitzenauch mit einer Gemüsebrühe auffangen.Wer stark schwitzt sollte außerdem auf seine Bekleidung achten. Textilien aus Naturfasern nehmen den Schweiß besserauf, ohne sich feucht anzufühlen. Bei Klei-dung aus Synthetik sorgen Bakterien für einen sehr unangenehmen Geruch, der sichfestsetzen kann.

Wasseranwendungen sind beim Schwitzen eine unterstützende Maßnahme. Bei Fuß-schweiß können Kneippanwendungen wieWassertreten, ein kaltes Fußbad oder Wickelhilfreich sein. Schweißhemmende Heilpflan-zen wie Salbei, als Tee oder Bad und ätheri-sches Öl, können die Produktion der Schweiß-drüsen drosseln. Ebenfalls schweißregulie-rend wirken Tee aus Ackerschachtelhalm, An-dorn, Brennnessel, Kamille, Schafgarbe, Wal-nussblättern, Ysop, Eichen- und Weidenrin-den. Ein bis drei Tassen Tee werden täglichgetrunken. Ein Sud kann auch äußerlich zurWaschung oder als Badezusatz verwendetwerden. Akupunktur und Homöopathie kön-nen helfen, die Schweißproduktion zu min-dern. Dabei sucht ein Homöopath, zu den in-dividuellen körperlichen Symptomen, immerein passendes homöopathisches Mittel aus.

rungen, Erkrankung der Lymphdrüsen,Rheuma, Tuberkulose und Rachitis.

Mögliche Behandlungsmethoden!Übermäßiges Schwitzen unter den Achseln,feuchte Füße und schwitzige Hände bis hinzum Abrinnen des Schweißes am Körper istnicht nur ein ärgerliches kosmetisches Problem. Es ist für die Betroffenen eine psy-chische Belastung, weil auch das sozialeUmfeld oft negativ auf die sichtbaren Sym-ptome reagiert. Für die Leidgeplagten istder Umgang mit ihrer Transpiration nichtganz einfach.

Es gibt eine breite Palette an konventionel-len Behandlungsmöglichkeiten. Eine Alumi-niumchlorid-Behandlung oder Urotropinhal-tige Salben verschließen die Schweißdrü-sen. Glycopyrroniumbromid gibt es zum Auf-tragen auf die Haut als Creme oder Roll-onund hemmt die Schweißbildung. Die Produk-te sind in Apotheken erhältlich.

Bei Hand und -Fußschweiß wird häufig dieLeitungswasser-Iontophorese angewendet.Die Hände legt der Betroffene in je eine

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alternative heilmethoden

Die Durchblutung fördern!Bei einer pAVK können folgende Faktorendas Risiko verstärken: Rauchen, Diabetesmellitus, erhöhte Cholesterin- und Trigly-ceridwerte und ein Bluthochdruck. DieMehrzahl der Patienten sind Diabetiker undRaucher.

Stellt der Arzt eine Durchblutungsstörungfest, stehen verschiedene Therapiemöglich-keiten der konventionellen Medizin zur Ver-fügung. Auf alle Fälle müssen die Risikofak-toren verringert und der Lebensstil konse-quent geändert werden. Übergewicht sollreduziert, Blutdruck und Blutzucker müssenoptimal eingestellt werden und Nichtrau-chen ist Pflicht. Es empfiehlt sich eine fett-arme, vitaminreiche Kost mit wenig Fleischund gesättigten Fettsäuren, dafür reichlichGemüse und Obst. Enthaltene Vitamine,Spurenelemente und sekundäre Pflanzen-stoffe besitzen entzündungshemmende unddurchblutungsfördernde Wirkung. Auch kalt-gepresste Pflanzenöle und Fisch mit einergünstigen Omega-3 und -6-Fettsäurezusam-mensetzung wirken sich positiv auf Choles-

Wenn die Beine schon nach100 Metern Gehen schmerzen,kann sich dahinter eine ernste Erkrankung verbergen.

Bei Schmerzen in den Waden oder in derOberschenkelmuskulatur steckt oft eineschlechte Beindurchblutung, die peripherearterielle Verschlusskrankheit (pAVK), da-hinter. Die Beschwerden treten am Anfangs-stadium der Krankheit typischerweise beiBelastung auf und verschwinden bei Ruhe.Betroffene bleiben beim Gehen stehen undverweilen ähnlich einem Schaufensterbum-mel, bis die Schmerzen nachlassen. Ab dem55. Lebensjahr ist jeder Zehnte betroffen.Eine pAVK entsteht, indem sich in den Gefä-ßen Kalk ablagert. Diese Arteriosklerose

führt zu einerschlechten Durch-blutung. Nur zehnProzent der pAVKgehen auf das Kon-to entzündlicherGefäßerkrankun-gen. Werden dieSymptome in den

Beinen wie Schmerzen, Krämpfe, Span-nungsfeld- und Schweregefühl nicht behan-delt, kommt es auch zu Schmerzen im Ruhe-zustand, zu Gewebezerstörungen und zuweiteren Problemen, wie dem offenen Bein.Ein Schweregrad der pAVK wird in vier Sta-dien eingeteilt. Neben den Beinarterien sindoft gleichzeitig auch die Arterien des Her-zens und des Gehirns verkalkt. Dies kann dasRisiko für Herzinfarkt und Schlaganfälle er-höhen. Etwa 75 Prozent der Patienten mit ei-ner Gefäßverengung der Beinarterien emp-finden keinerlei Beschwerden.

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„Schaufenster-krankheit“

terin, Blutdruck und Durchblutung aus. Ne-ben der Vermeidung aller Risikofaktoren isteine regelmäßige Bewegung die beste Pro-phylaxe und fördert nachhaltig die Durch-blutung.

KomplementärmedizinischeUnterstützungBehandelt wird allgemein die Arteriosklero-se. Eine weitere Behandlung richtet sichnach dem Stadium der Erkrankung. Nebender konventionellen Medizin können ver-schiedene Maßnahmen der Komplementär-medizin eine Durchblutung fördern und un-terstützen. In der Homöopathie empfehlensich die Mittel Crotalus (Wald-Klapper-schlange), Tabacum (Tabak) und Secale cor-nutum (Mutterkorn). Phytotherapeutischwirkt Ginkgo biloba, neben einer Bewe-gungstherapie, gefäßerweiternd und durch-blutungssteigernd. Weitere naturheilkundli-che Therapieverfahren wie eine Hydro- undThermotherapie, eine Ozontherapie, eineEnzymtherapie und therapeutische Mittelder Traditionellen Chinesischen Medizin(TCM) kommen unterstützend infrage.

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narbungen. Eine rechtzeitige Behandlung kann den Verlauf der Krank-heit abkürzen und wesentlich lindern. Die Krankheit klingt innerhalbvon 1-4 Wochen ab, indem die Bläschen eintrocknen. In seltenen Fällen halten die Nervenschmerzen über Wochen, Monate oder Jahrean (Postzosterneuralgie). Schulmedizinisch wird Herpes Zoster mitVirustatika behandelt. Häufig werden gegen den Juckreiz Zink-

schüttelmixturen eventuell mit Lokalanästhetika auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen.

Naturheilkundliche TherapiemöglichkeitenNeben der schulmedizinischen Therapie können einige

naturheilkundliche Therapien wie Phytotherapie, Aroma-therapie, Homöopathie, Kneipp- und Hydrothermotherapie,

Akupunktur, Orthomolekulare Medizin oder Neuraltherapie unterstützend eingesetzt werden. Als erste Maßnahme wird eine Bett-ruhe eingehalten und viel schweißtreibender Tee (Holunderblüte) getrunken. Vorteilhaft sind einige Fastentage oder eine Saftfastenkur.Hilfreich ist eine basenbildende, vollwertige Frischkosternährung mitviel Gemüse und Obst. Sie beschleunigt die Heilung und stärkt die Immunabwehr. Schwere, üppige Mahlzeiten sind auch nach abklingen-

der Krankheit zu meiden. Um zusätzliche Schmerzen und einen unangenehmen Druck zu vermeiden, wird möglichst

keine einengende Kleidung getragen. Enzyme (Apothe-ke) stärken das Immunsystem und sind wirksam beiEntzündungen. Brennen und schmerzende Stellen können mit Wickel aus Heublumen, Heilerde oder

Kohlblattauflagen behandelt werden. Das Betupfen mitHeilerde hilft beim Eintrocknen der Bläschen.

PhytotherapieJohanniskraut hat sich bei Nervenentzündungen und Nerven-schmerzen bewährt. Das Einreiben mit Johannisöl (Rotöl) oder

GürtelroseSchmerzhafte

alternative heilmethoden

Alternative Therapien können die übliche Behand-lung bei Gürtelrose (Herpes Zoster) ergänzen undBeschwerden lindern.

Etwa 400 000 Menschen in Deutschland erkranken jährlich an HerpesZoster, dabei sind rund zwei Drittel der Erkrankten älter als 50 Jahre.Die lästige und schmerzhafte Erkrankung mit bläschenartigenHautveränderungen im Bereich der Nerven, begleitet vonneuralgischen Schmerzen, wird vom Varicella-zoster-Virus ausgelöst. In der Kindheit verursacht das VirusWindpocken und verbreitet sich durch Tröpfcheninfek-tion. Nach Abklingen der Windpocken verteilt sich dasVirus in den Nebenwurzeln des Rückenmarks und dendaraus entspringenden Nerven. Es kann Jahre dauern, bises wieder reaktiviert wird. Ein schwaches Immunsystem, starkeSonneneinwirkung oder Stress können die Reaktivierung erleichtern.Weil die Krankheit meist in der Bauchgegend auftritt, ähnlich einesGürtels, wird sie im Volksmund auch Gürtelrose genannt.

Herpes zoster hat meist ein Vorstadium. Unklare Allgemeinbeschwer-den wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Gliederschmerzen, leichterTemperaturanstieg, starke, brennende Schmerzen im Brust-bereich oder in anderen Nervengebieten der Haut führenoft zu einer falschen Diagnose. Zwei bis drei Tage späterwird die Diagnose klar, wenn Brennen, Kribbeln, ge-rötete Flecken und schließlich schmerzhafte und juckende Bläschen bzw. Pusteln hinzukommen.

Grundsätzlich sollte die Gürtelrose, als schwere Erkran-kung, ärztlich diagnostiziert und behandelt werden, um Kompli-kationen und Schäden, besonders beim Auftreten in Augen- und Ohrennähe zu verhindern. Möglich ist die Gefahr einer Gehirnentzün-dung (Zoster-Enzephalitis) und einer Erblindung durch Hornhautver-

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einer zubereiteten Urtinktur nimmt die Schmerzen und lässt die Stelleauf der Haut schneller heilen. Auch die Ringelblume (Calendula officinalis) ist ein vorzügliches Wundheilmittel. Zur Behandlung desHautausschlages empfiehlt sich eine in Wasser verdünnte CalendulaUrtinktur. Echinacea purpurea (Sonnenhut) unterstützt die allge-meine Stärkung der Immunabwehr.Lauwarme Umschläge mit gerbstoffhaltigen Heilpflanzen wie Eichenrinde oder Hamamelis (Zaubernuss) helfen in der abheilendenPhase und beugen bakteriellen Infektionen vor.

AromatherapieBei der Infektion mit dem Zoster Virus haben sich die Anwendungenvon Teebaumöl, Lavendel, Rose, Rosengeranie oder Kamille bewährt.Diese stark antiviralen und antibakteriellen Öle werden mit einem Basisöl oder Rosenwasser verdünnt. Sie wirken schmerzlindernd undfördern die Wundheilung der Haut.

HomöopathieFür verschiedene Stadien der Infektion werden die Mittel individuellvom Homöopathen oder Arzt ausgewählt.

Mezereum (Seidelbast)Bei bohrenden, ziehenden, schießenden Schmerzen. Bewährt bei akuter Entzündung und zurückbleibenden Neuralgien.

Ranunculus bulbosus (Knollige Hahnenfuß)Bei neuralgischen, stechenden Schmerzen am Brustkorb oder überdem Auge. Bläschen brennen und jucken.Rhus toxicodendron (Giftsumach)

Juckende, brennende, stechende Schmerzen mit roten Bläschen aufroter Haut und Zerschlagenheitsgefühl

Arsenicum album (weißes Arsenik)Brennende, schießende Schmerzen. Der Erkrankte ist ruhelos, ängstlich, schwach und verfroren.

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Die herzkranke Linda soll operiert werden und ahnt, dass ihre Zeit zu Ende geht. Die Krankheit hat die 30-Jährige undebenso ihre Schwestern Katharina und Clara geprägt. Linda bittetihre beiden Schwestern mit ihr ein paar Tage zu verbringen. Diedrei Schwestern reisen von Hamburg an die Nordsee, zu einemOrt ihrer Kindheit, bis nach Paris. Auf der gemeinsamen Reisetauchen die drei Schwestern in die Vergangenheit ein, lachen,streiten und vertragen sich wieder und verbringen gemeinsameTage voll Vertrautheit.

Wenn Sie eine DVD gewinnen möchten, schreiben Sie bis zum31.08.2014 eine ausreichend frankierte Postkarte mit dem Lösungswort aus dem Rätsel auf Seite 25 und der Adresse derApotheke, von der Sie „Naturheilkunde & Gesundheit“ erhaltenan:

S & D Verlag GmbHStichwort: „Meine Schwestern“Postfach 121347592 Geldern

Per Fax oder E-Mail eingesandte Lösungen werden nicht berücksichtigt. Mehrfachsendungen eines Teilnehmers führen zum Ausschluss. Bei mehrerenrichtigen Einsendungen entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlos-sen, die Gewinne sind nicht übertragbar und werden nicht in bar ausgezahlt.Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Preise wurden gestiftet von Alamode Filmdistribution OHG.

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Verlauf von Herpes Zoster. a) Hautoberfläche; b) Nervenfaser; c) aktivierte Viren; d) inaktive Viren

Krankheitsverlauf von kleinenerhabenen roten Stellen (1),über prall gespannte Bläschen(2), aufbrechende Bläschen (3)bis zur Abheilung mit gelb-brauner Borke (4). Nach Ausheilung kann eine Nervenschädigung entstehen (5).

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Wir verlosen 10 x 1 DVD

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Cocculus anamirta – KokkelskörnerBei Schlafmangel infolge Schichtarbeit undJetlag. Der Patient ist furchtbar müde, gähntund kann trotzdem nicht schlafen. Er leidetunter Kopfschmerzen, Ohrgeräuschen undSchwindel.

Zincum metallicum – ZinkHilft Menschen, die nachts äußerst unruhig,mit vielen Unterbrechungen und schlechtenTräumen schlafen und dann tagsüber müdesind. Zum Bild von Zincum metallicum pas-sen Zähneknirschen, Unruhe in den Beinen,Aufschreien im Schlaf und Schlafwandeln.Die Beschwerden bessern sich durch Bewe-gung, Wärme und frische Luft.

Nicht jeder startet seinen Tagausgeruht und voller Energie.Oft verhindern Ein- und Durch-schlafstörungen sowie zu frü-hes Aufwachen eine ausrei-chende Menge Schlaf!

Schlechter Schlaf und Schlaflosigkeit belas-ten nicht nur die Psyche, sondern begünsti-gen auch Beschwerden und Krankheiten wieKonzentrationsstörungen, Leistungsschwä-che, erhöhte Infektanfälligkeit und Herz-Kreislauf-Probleme. Psychischer Stress, or-ganische Erkrankungen und Schichtarbeitkönnen, neben weiteren Faktoren, dienächtliche Ruhe beeinflussen. Liegt dieNachtruhe unter fünf Stunden, sprechenMediziner von einem gestörten Schlafver-halten. Länger anhaltende Schlafstörungengehören fachlich abgeklärt!

Neben einer optimalen Schlafhygiene wiedas Vermeiden von zu spätem Essen, Schaf-fung einer angenehmen Schlafatmosphäre,ausreichend Bewegung und Entspannung,etc. können, bei kurzzeitig auftretendenSchlafproblemen, gut gewählte homöopathi-sche Mittel helfen.

Aconitum napellus – Blauer EisenhutBlauer Eisenhut ist ein Akutmittel für plötz-liche starke Angst und Panik. Das Mittel hilftauch bei Schlafstörungen aufgrund vonAngstzuständen und ist angezeigt bei nächt-lichem Aufschrecken mit heftigem Herz-klopfen und Atembeklemmungen, manch-mal nach Albträumen.

Coffea arabica – KaffeeCoffea als homöopathisches Arzneimitteleignet sich besonders bei Einschlafstörun-gen nach aufregenden Ereignissen. Die Sin-ne sind überreizt, es kann nicht abgeschaltetwerden und der Zustand erinnert an eine„Überdosis“ Kaffee. Frische Luft, starke Ge-rüche und laute Geräusche verschlechterndie Symptome. Ruhe, Wärme und Harmoniebringen Erleichterung.

Avena sativa – HaferPassiflora incarnata –PassionsblumeIn homöopathischer Zubereitung als Urtink-tur werden Hafer und Passionsblume einge-setzt. Avena als unspezifisches Schlaf- undBeruhigungsmittel bei nervöser Erschöp-fung und Passiflora incarnata bei Schlafpro-blemen durch Stress und Nervosität.

Lassen Sie sich bei einer ho-möopathischen Hausapothekevom Apothekenteam beraten!

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Erholsamer Schlaf

Eigenschaften & VerwendungZistrosenöl hat eine anregende Wirkungauf den Lymphfluss, ist krampflösend,antiseptisch und adstringierend (d.h.zusammenziehend). Aus diesem Grundwird es in der medizinischen Aroma-therapie bei trägem Lymphfluss, Lymph-stau und bei Lymphdrüsenschwellungenverwendet, ferner bei Entzündungen derBlase und bei Menstruationskrämpfen.Vor der Einnahme immer fachkundigenRat einholen. In der Schwangerschaftdarf auf keinen Fall Zistrosenöl ver-wendet werden!

Die Anwendung auf der Haut kann beichronischen Hauterkrankungen und entzündungen, bei Schuppenflechte,Ekzemen, Geschwüren, Akne und fet-tiger Haut erfolgen.

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von Hildegard Willms-Beyárd Gesundheitsberaterin

wellness & gesundheit

Zistrose

Dieser Text gilt der allgemeinen Information sowieder Bekanntmachung der Pflanzenessenz. Er istkeine Aufforderung zur Eigenbehandlung, da er kei-nesfalls Diagnose und Verordnung des Arztes oderBehandlers ersetzt.

Gesundheit & Wellness In die Duftlampe gegeben fällt derwarme Duft des Zistrosenöls auf, derwunderbar geeignet ist, die „Seele zuwärmen“. Aufgrund seiner Wirkung aufdie Psyche wird Zistrosenöl bei Ein-samkeit, Trauer und Verlustschmerzempfohlen. Erwähnenswert ist, dassdem Öl bei Gefühlskälte ein aphro-disierender Effekt zugeschrieben wird.

HerkunftHeimat des Zistrosenstrauchs sind derMittelmeerraum, Spanien, Portugal,Zypern und Griechenland.

GewinnungZistrosenöl wird durch Destillation derZweige und Blätter gewonnen. Dasätherische Öl ist von leicht dickflüssigerKonsistenz und hat eine satt-gelbeFarbe.

DuftDie Duftintensität wird als stark,balsamisch, holzig, fruchtig und würzigbeschrieben und erinnert an Kamille. Jemehr das Öl gestreckt wird, je ange-nehmer wird sein Duft und je mehrentwickelt sich seine feine, blumigeNote. Pur riecht es sehr herb. Aus diesenGründen wird empfohlen, das starkriechende ätherische Öl im Verhältnis1:10 mit Jojoba-Öl zu strecken.

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320. Mimulus (Gefleckte Gauklerblume)

Die Tapferkeitsblüte

Die Bachblüte Mimulus (Mimulus gut-tatus) ist hilfreich für Menschen, diean bestimmten Ängsten und Phobienleiden. Die oft sensiblen Personen ha-ben immer, vor irgendwas, ein bisschenAngst z. B. vor Krankheit, Krebs, Ver-lust, Unfall, vielen Menschen, dem Flie-gen, Höhenangst, Platzangst, dem Al-leinsein, vor Gewitter, Spinnen, Hun-den oder Mäusen. Sie schieben vielesvor sich her, haben eine Überempfind-lichkeit gegen äußere Reize, scheuenneue Situationen und reagieren daraufmit Stottern, nervösem Lachen und Erröten.

Mimulus als Bachblüte hilft, mit der eigenen Sensibilität besser umzuge-hen, fördert die Gelassenheit, Selbst-sicherheit, innere Stärke, Tapferkeitund den Mut sich den Lebensanforde-rungen zu stellen. Menschen können

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Motto: Angst vor der Welt

Naturheilkunde-Wissen

Die Zwölf Heiler (4)

Bei diesen typischen Merkmalen hel-fen die Blüten der 12 Heiler:

Chicory (Nr. 8):Der Mensch for-dert Zuwendung und leidet unter in-nerer Unruhe, ist oft dünn blass undempfindlich gegen Kälte.Clematis (Nr. 9): Dem Betroffe-nen ist alles gleichgültig. Er fühlt sichleicht, erlebt seine Umwelt wiedurch einen Schleier, ist geistig ab-wesend und hat ein großes Schlafbe-dürfnis.Gentian (Nr. 12): Die Person istkrank und möchte etwas gegen dieKrankheit unternehmen. Auftreten-de Schwierigkeiten bereiten Über-druss.In der nächsten Ausgabelernen Sie weitere Bach-blüten der zwölf Heilerkennen.

besser die Gefahren der Umgebungrealistischer einschätzen und habenVerständnis für Menschen, die unterÄngsten leiden.

DampfbäderDarunter werden Bäder in heißer, feuchter Luft von 40 bis50°C (Warmluft) bzw. 60 bis 70°C (Heißluft) verstanden. EineÜberwärmung führt zur vermehrten Hautdurchblutung undstarkem Schwitzen. Dampfbäder helfen bei Muskelver-spannungen und unterstützen die körperliche Entgiftung undfördern die Ausscheidung schädlicher Stoffe. Sie lindern dieBeschwerden bei Gelenkerkrankungen. Einem Kopfdampfbad,bekannt als Inhalation, werden meist Kräuter oder Extrakte(Kamille, Heublumen, Pfefferminze, Eukalyptus, Zinnkraut,Teebaumöl) zugesetzt, deren Inhaltsstoffe, als Aerosole gelöst, inhaliert werden.

ReizblaseDie Blasenprobleme entstehen meist aufgrund einer Überemp-findlichkeit durch eine Übererregbarkeit des vegetativen Ner-vensystems, starkem Genussmittelkonsum etc. Eine Reizblasemacht sich bemerkbar durch häufiges Harndranggefühl, es wirddurch Kälte verstärkt, ohne dass dabei nennenswerte Harnmen-gen entstehen oder aber es liegt ein Harndrang mit großenHarnmengen vor. Um nachts schlafen zu können, sollten abendsharntreibende Getränke, wie Kaffee, Alkohol oder koffeinhaltigeLimonaden gemieden werden. Hilfreich sind Heilpflanzen wieBaldrian, Johanniskraut und Hopfen, ebenso Bärentraube, Birkeund Hauhechel und Entspannungsübungen wie Qi Gong oderautogenes Training.

Die sanfte Medizin aus Ihrer Apotheke

IMPRESSUM:

auf die September-Ausgabeab 01.09.2014 in Ihrer Apotheke

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(August-Lösung: HEIDELBEERE)

Rätsel-Auflösung

der Seite 25

Herausgeber/Verlag:S & D Verlag GmbHOtto-Hahn-Straße 16 · 47608 GeldernPostfach 1213 · 47592 GeldernTelefon: 02831 1300-0Telefax: 02831 1300-20www.SuD-Verlag.dewww.naturheilkunde-und-gesundheit.cominfo@sud-verlag.de

Kostenlose Hotline: 0800 2831000

Geschäftsführerin:Petra Wresch (V. i. S. d. P.)

Redaktion:Dipl.-Oecotrophologin Marita Offermanns

Redaktionelle Mitarbeit:Hildegard Willms-Beyárd

Konzept und Grafikdesign:Diplom Grafikdesigner Jürgen Kahlert

Rätsel: Pressebüro von Berg GmbH

Mediaberatung:Marcus H. Thielen, Telefon: 02831 [email protected]ürgen Drengk, Telefon: 02831 [email protected]

Anzeigenpreisliste:Nr. 22 (gültig ab 01.01.2014)

Copyright:2014 by S & D Verlag GmbHNachdrucke sind – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet und honorarpflichtig.

„Die im Magazin dargestellten Informationen dienen ausschließlich zur allgemeinen Infor-mation und sind keinesfalls als Ersatz für einepersönliche Beratung, Untersuchung, Diagnoseoder Behandlung durch einen Arzt oder Apothe-ker gedacht. Alle Angaben sind ohne Gewähr.“

Bezug: Nur über Apotheken.Naturheilkunde & Gesundheit erscheint jeweils am Monatsanfang. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht un-bedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manu skripte und Bilder wird keine Gewähr übernommen. Rück sen dungen oder die Beant wortungsonstiger Zuschriften kann nur erfolgen, wenn ausreichendes Porto beiliegt.

Druck: Senefelder Misset, NL Doetinchem

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QuälenderJuckreizEin ständiges Jucken,Brennen und Stechender Haut kann verschiedene Ursachenhaben. Was stoppt dasKratzen und Reiben?

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Geschätzte Heilpflanze JiaogulanDas „Kraut der Unsterblichkeit“, auch als Frauenginseng bezeichnet, beeindruckt mit seiner Wirkung und sorgt für Wohlbefinden.

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Fuß verstaucht!Die erste Maßnahme beim verstauchten Fußist intensives Kühlen. Lassen Sie fünf bis zehnMinuten kaltes Leitungswasser über den Knö-chel laufen. Im Tiefkühlfach gelagerte Kälte-packungen dürfen nur mit einer Handtuch-auflage angewendet werden, um Erfrierungen zu verhindern. Unterwegs helfen Kältesprays.Sie werden kurz als Sprühstoß angewendetund Sportgele mit Menthol, Beinwell- oder Arnikaextrakten wirken schmerzlindernd, abschwellend und entzündungshemmend.Neben den Kälteanwendungen wird das Gelenk mehrere Tage mit Kompressionsver-bänden stabilisiert und oft hochgelagert, damit Sie schnell wieder fit sind.

Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten!