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Thrifty Gens Die Schweizer werden immer dicker. Das sollte mehr Furcht einflössen als die Vogelgrippe

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Thrifty Gens

Die Schweizer werden immer dicker.

Das sollte mehr Furcht einflössen als die

Vogelgrippe

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Ursachen der Adipositas

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Ursachen der Adipositas

Wir leben mit dem Stoffwechseleines Steinzeitmenschen in einer Überflussgesellschaft!

In einigen Jahren werden mehr Menschen an Adipositas versterben, als an den Folgen von Tumorerkrankungen und Nikotinkonsum.

Gute Nachricht:

10 % Gewichtsverlust – Blutdrucksenkung um 13 %

10 % Gewichtsverlust – Karzinomsenkung um 20 %

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Entwicklung der Hominiden

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1000 Generationen

120 000 Generationen als Jäger und Sammler

500 Generationen Ackerbau/Domestizierung

10 Generationen nach industrieller Revolution

1 Generation in der Computerwelt

1000 Generationen Evolution wären erforderlich,

um uns an die moderne Ernährungs- und Lebensweise anzupassen!

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Überbleibsel der Evolution

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Energiespeicherung in Evolution

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Die zentrale Rolle des Depotfetts

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Aufnahme – Verbrauch - Dichte

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Energiebilanz und Adipositas

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NEAT und Adipositas

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Stillzeit und Adipositas

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Neuroendokrine Substanzen

Zudem sind eine Kaskade von in den letzten Jahrenentdeckten neuroendokrinen Substanzen in den Fettstoffwechselund die Energiehomöostase involviert:Leptin (im Fettgewebe produziert) hemmt auf Hypothalamus-Ebene den Appetit und reguliert den Stoffwechsel;Adiponectin (im Fettgewebe produziert)vermindert die Insulinresistenz; Resistin (im Fettgewebeproduziert) erhöht die Insulinresistenz;Grehlin (im «leeren» Magen produziert) stimuliertden Appetit; Peptide YY3-36 (im Darm durchNahrungskontakt induziert) hemmt den Appetit.Weiter spielen eine Rolle: Neuropeptid Y (NPY),«Agoutirelated Peptide» (AG RP), Propriomelanocortin(POMC), «Cocaine and amphetamin-regulatedtranseript» (CART) und andere.

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Leptin – NPY – MC4R

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Leptindefizienz

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Auf Knopfdruck Hunger

Irgendwann haben die Fettzellen im Laufe der Evolution begonnen, mit dem Gehirn zu kommunizieren

Welche Informationen da übermittelt wurden, begriff Friedman erstmals 1994, als er das Hormon Leptin entdeckte

Leptin ist Teil eines komplexen Systems, das Körperfett und Hungergefühl reguliert

Wenn wir zunehmen, setzen die Fettzellen Leptin frei. Das signalisiert dem Gehirn, es soll den Appetit unterdrücken

Mehr noch, Leptin kurbelt auch den Stoffwechsel an

Wenn wir Fett verbrennen, sinkt der Leptinspiegel.

Das Hungerzentrum im Gehirn meldet dann: „Iss etwas"

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Leptindefizienz

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Leptindefizienz

Heute ist die eigentliche Frage nicht, wieso Menschen dick werden, sondern wieso manche schlank bleiben

In der Menschheitsgeschichte hatte derjenige die besten Chancen, Hungersnöte zu überleben und seine Gene weiterzuvererben, der –wenn Nahrung zur Verfügung stand - viele Kalorien aufnehmen und diese in Form von Körperfett effizient speichern konnte

Über Jahrmillionen hat die Evolution Menschen dieses ,ökonomischen' genetischen Typs begünstigt

Erst in unserer Zeit mit Restaurants, Lebensmittelläden und

Schnellimbissen an jeder Ecke ist daraus ein Nachteil geworden

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Thrifty Genes – Die Ökonomiegene

Jäger und Sammler reagierten vermutlich empfindlicher auf wechselnde Überftuss- und Mangelphasen. Daher war der Evolutionsdruck zur Auswahl ökonomischer Genotypen entsprechend stärker als in Volksgruppen, die früh Ackerbau betrieben und Lebensmittel für den Winter einlagerten. Sie brauchten nicht so viel Körperfett zu speichern

Vielleicht haben solche Gruppen ihre Ökonomiegene im Zuge ihrer Entwicklung verloren

Es gibt durchaus Menschen, die essen können, was sie wollen, und dabei schlank bleiben – doch sie sind genetische Ausnahmen und nicht die Norm

Die meisten Menschen weisen ein genetisches Profil auf, das bei reichlicher Nahrungszufuhr zur Gewichtszunahme führt

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Leptin – Die Wunderpille?

So paradox es klingt:

85 bis 90 Prozent aller Fettleibigen haben in Wirklichkeit einen erhöhten Leptinspiegel

Das Problem ist nicht, dass ihr Körper nicht genug Leptin produziert","sondern dass er kaum darauf reagiert

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Die Leptinresistenz-Hypothese

Wenn ein Mensch zunimmt, steigt sein Triglyceridspiegel

Triglyceride verkleistern die Blut-Hirnschranke

Leptinblockade auf dem Weg von der Peripherie zum Hirn!

Die Betroffenen haben dann Hunger, essen mehr – und nehmen weiter zu

Menschen mit einer Leptin Resistenz benötigen einen höherenLeptinspiegel damit der Hunger vergeht

Wenn Fettzellen schrumpfen, fällt auch der Leptin Spiegel.Dies löst Hungerattacken aus und verlangsamt den Stoffwechsel. Das Gehirn interpretiert das als Hungersnot, speichert Energie und befiehlt möglichst viel zu Essen

Mit jedem verlorenen Pfund wird es schwieriger, abzunehmen

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Zappelphilipp und Zappelgen

Unser Körpergewicht hängt zumindest zum Teil davon ab, wie viel wir essen. Ebenso wichtig ist jedoch, wie viel wir uns bewegen.Auch dabei spielen Gene eine grosse Rolle

Der Grundumsatz- die Anzahl der Kalorien, die wir täglich nur durch die grundlegenden Körperfunktionen verbrennen – unterscheiden sich von Mensch zu Mensch um bis zu 500 Kilokalorien

Ob der Stoffwechsel viel oder wenig Energie verbraucht, liegt in der Familie und ist somit genetisch bedingt

Eine weitere Eigenschaft, die bestimmt, wie schnell wir Kalorien verbrennen ist der Bewegungsdrang.

Manche Menschen wippen ständig mit den Füssen, klopfen mit den Fingern und sind einfach zappeliger als andere.

Auch diese Neigung ist Veranlagung.

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Zappelphilipp und Zappelgen

Ein Zappelphilipp reagiert sensibler auf Kalorien:Er bewegt sich unbewusst mehr, wenn er zu viel isst

Die Forscher haben ein Protein ausfindig gemacht, das bei Tieren den Bewegungsdrang erhöht. Spritzt man dieses Protein einer Ratte, flitzt sie schon bald im Käfig herum. Setzt man den Wirkstoff ab, wird sie wieder behäbig und faul. Es wurden bereits mehrere stoffwechselanregende Substanzen am Menschen getestet, darunter auch Dinitrophenol und Schilddrüsenhormone. Leider können aber beide Substanzen gravierende Nebenwirkungen haben und sind daher als Medikamente ungeeignet

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Grundumsatz und Gewichtszunahme

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Grundumsatzsteigerung durch Sport

Erhöhung des Energieverbrauchs

Erhöhung des Arbeitsumsatzes durch körperliche Aktivität

Steigerung des Ruheumsatzes durch Erhöhung der Muskelmasse und „exercise“ Effekte

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Energieverbrauch

Gesamtenergieverbrauch:

Frauen ca. 2200 kcal - Männer ca. 2600 kcal

Komponenten des Gesamtenergieverbrauchs

Grundumsatz: 70% Diätinduzierte Thermogenese (DIT

= Nahrungsabhängiger Verbrauch: 10 ––15 % Aktivitätsinduzierte Thermogenese (AIT): 15%

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Keine Frage nur des Willens

Keine Frage des Willens "Früher dachten wir, Übergewicht sei die Folge von zu vielen Kalorien", sagt William A. Banks. "Heute wissen wir,dass auch Hormone eine Rolle spielen."Das Hungergefühl, das solche Hormone auslösen, kann so stark sein,dass auch der willensstärkste Mensch machtlos ist. Friedman, dessen Entdeckung von Leptin die Erforschung von Präparaten zum Fettabbau entscheidend vorangetrieben hat, hält es für unfair, von stark fettleibigen Personen zu verlangen, die genetisch bedingte Neigung zum Dickwerden nur mit dem Willen zu besiegen. "Jeder kann mit einer Diät einige Kilo abnehmen. Doch echte Fettsucht ist nicht durch Willenskraft in den Griff zu kriegen. Sie ist ein medizinisches Problem."

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Das Dickmacher-Virus AD-36

Schon vor 20 Jahren stellte man überrascht fest, dass gewisse Viren bei Vögeln und Säugetieren zur Bildung von Fettpolstern führen

Der mutmassliche Übeltäter ist das humane Adenovirus-36, kurz AD-36

Die Injektion von AD-36 bei Affen führte zu einer drastischen Gewichtszunahme

Untersuchung an 1000 Testpersonen:Träger von AD-36-Antikörpern als Hinweis auf eine Infektion mit dem Virus waren deutlich öfter übergewichtig

Doch wie kann ein Virus dick machen?Fettzellen vermehren sich, wenn sie AD-36 ausgesetzt werden

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Die Dickmacher: Softdrinks

Süssgetränke führen zu einer starken Gewichtszunahme

Die Literflasche eines kohlensäurehaitigen, gezuckerten Getränks (gesüsste Softdrinks) enthält ungefähr 60 Würfelzucker. Studienergebnisse zeigen, dass der tägliche Konsum vonbereits 0.35 Liter zuckerhaltiger Süssgetränken wie Cola, Sprite, Fanta, Sinalco, Fruchtsäfte, Ice Tea, Alco-Pops etc.) zu einer starken Gewichtszunahme führt

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Die Dickmacher: Softdrinks

Colagetränke gehören bei vielen Kindern zur «normalen» Ernährung. In den USA entwickeln schon Jugendliche immer öfter Typ-2 Diabetes

Colaautomaten in Schulen, Sportplätzen, Kinos etc. gehören zur Standardausrüstung

Der Konsum der Soft-Drinks ist in den USA in den letzten 20 Jahren um 300% angestiegen

Sie sind damit zu einem nichtwegzudenkenden Umsatzzweig derGetränke- Industrie geworden

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Der Jo-Jo Effekt

Ein Enzym namens Lipoproteinlipase (kurz LPL) schleust Nahrungsfett in die Fettzellen

Übergewichtige sind überreich mit diesem Enzym ausgestattet, so dass mehr Fett eingelagert wird

Das Enzym wird überaktiv bei Schlankheitskuren, besonders wenn auf Fett fast ganz verzichtet wird: Der Übergewichtige holt dann aus jeder Kalorie noch mehr als sonst heraus und verwertet sie bis zum letzten. In Notzeiten mag dies zwar eine sinnvolle Stoffwechselfunktion sein, in Zeiten des Nahrungsüberschusses jedoch eher ein Stoffwechseldefekt

Die Überaktivität des LPL-Enzyms ist mitverantwortlich für den Jo-Jo-Effekt

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Der Jo-Jo Effekt

Während der Jo-Jo-Effekt bei normalen Gewichtsreduktionsdiäten erfahrungsgemäss bei etwa 70% liegt, lässt er sich durch den zusätzlichen Einsatz von Diätunterstützern auf etwa 30 bis 40% reduzieren

Eine wichtige Rolle kommt den Stoffwechselaktivatoren zu. Sie optimieren bzw. beschleunigen den Fett-, Eiweiss- und Kohlenhydratstoffwechsel sowie die Thermogenese auf natürliche Weise und unterstützen die Körperfettverbrennung

Sehr effektive Stoffwechselaktivatoren sind z.B. HCA, Peptid FM, Chitosan, CLA, Chromium und Picolinat, L-Carnitin, APL, Cholin, Inositol, Kelp und MCT-Öl.

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Zusammengestellt von:Dr. med. Jürg Eichhorn

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