Die wahre Geschichte VON aLLeN FarbeN - · PDF filemusikalisch, tänzerisch und...

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Wenn Farben sich begegnen ... Mischen sie sich ? Vertragen sie sich ? Oder endet alles im Chaos ? Man muss es mit eigen Augen gesehen haben . Es ist wie Zauberei ! farbula DIE WAHRE GESCHICHTE VON ALLEN FARBEN

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Wenn Farben sich begegnen ... Mischen sie sich ? Vertragen sie sich ? Oder endet alles im Chaos ?Man muss es mit eigen Augen gesehen haben . Es ist wie Zauberei !

farbulaDie wahre Geschichte VON aLLeN FarbeN

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Wenn Farben sich begegnen ...Mischen sie sich? Vertragen sie sich?

Oder endet alles im Chaos?Man muss es mit eigen Augen gesehen haben .

Es ist wie Zauberei!

aNschriFt:KiTz- Kinder im Takt zusammenführen

c.o JollydentMarktplatz 4

36151 BurghaunFon 06652 / 911 03 90

Fax 06652 / 744 60

[email protected]

www.farbula.comwww.jollydent.de

farbula - die wahre Geschichte von allen Farben

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Anliegen:GruNDiDee/ ZieLGruppeunser Projekt will Kinder und Jugendliche im Alter von 4-16 Jah-ren mit Hilfe des Mediums Musik im Takt, d.h. musikalisch, aber auch im taktvollem Umgang bei Interaktion und Kommunikation untereinander zusammenzuführen. Die Kinder sind unterschied-licher kultureller, sozialer und geografischer Herkunft (Kinder mit Migrationshintergrund, Kinder aus finanziell schwach gestellten Familien und Kinder aus Familien mit sozial schwacher Struktur), Kinder mit Behinderung/en und Kinder aus "normalen" Familien-verhältnissen.

ZieLKinder unserer Region sollen in Gemeinschaft und Individualität Beziehungen erfahren und leben, sowie neu bilden können, sich über Musik und Bewegung ausdrücken und ihren Körper wahrnehmen lernen, eine eigene Stimme bilden, gehört und ge-sehen werden, Phantasie und Spiellust entwickeln, miteinander und voneinander lernen, Talente entdecken, ihrem Leben neuen Rhythmus und Bewegung geben und gemeinsam ein Projekt erarbeiten.

MODeLLcharakterDie Einmaligkeit des Projektes besteht darin, dass Kinder aus allen sozialen Schichten, Migranten, Kinder mit Behinderung und nicht behinderte Kinder erstmalig in -einem- Projekt zusammen geführt werden, miteinander kreativ ein musikalisches Theater-stück erarbeiten, gestalten und zur Aufführung bringen und dabei gleichzeitig professionell begleitet an Musik herange-führt werden.

QuaLitätssicheruNGDie Durchführung obliegt qualifizierten Fachkräften aus renommierten Institutionen (Antoniusheim Fulda, Kinderschutzbund, Grundschule, Sonderschule) und weiteren beteiligten Personen (Pädagogen, Heilpädagogen, Musikern, Musikpädagogen, Tanzpädagogen, Mediziner). Die Ergebnisse der begleitenden Evaluation fließen kontinuierlich in den Verbesserungsprozess des Projektes KITZ ein.

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Aktivitäten:Zusammenführen von Kindern unterschiedlichster Herkunft durch Aufruf in öffentlichen Medien und durch direkte Anspra-che, sowie durch Einbeziehung von, Schulen, Förderschulen, Förderstätten, Vereinen, und weiteren Institutionen. Die Kinder werden gefördert und ausgebildet in Tanz und Be-wegung, Akrobatik, Musik und künstlerischer Gestaltung mit der Erarbeitung eines gemeinsamen, integrativen Projektes.Der Grundgedanke der „grenzenlosen“ Integration wird durch mediale Berichterstattung und öffentlichkeitswirksame Projekt-aufführung in die Gesellschaft multipliziert.

Das Projekt KiTz – Kinder im Takt zusammenführen wurde im April 2008 ins Leben gerufen.

Das erste Projekt „farbula – die wahre Geschichte aller Farben“ (siehe anhängende Projektbeschreibung) wurde im November 2009 mit sehr großem Erfolg der Öffentlichkeit vorgestellt und fand auch ein begeisterndes Medienecho. Die Uraufführung wurde verfilmt.Finanziert wurde das Projekt durch Eintrittsgelder, Sponsoring aus Politik und Wirtschaft, sowie durch Finanzierungshilfe von Jollydent.e.V..

Die Vorbereitungen des zweiten Projektes „ImaGO! – als die Bilder tanzen lernten“ haben kürzlich begonnen. Ein 20 x 1,5 m großes Bild, von unterschiedlichen Kindergruppen im Sinne des Projekts gemalt, wird von einer Tanzchoreografin farb- und ausdrucksentsprechend in Tänze umgesetzt und von Kindern getanzt werden.Einen Voreindruck gewähren beiliegendes Foto der „ersten Meter“, sowie das Logo von ImaGO!

Ein eventuelles Preisgeld würde im Sinne des Pro-jektes zur Sicherstellung und gfs. weiterem Ausbau des Angebotes in integrativer Förderung in Musik, Tanz und künstlerischer Gestaltung bei konstant großem Interesse verwendet werden.

Kindergärten und Schulen haben großes Interesse farbula als Projektarbeit nutzen zu können.Dies macht eine Überarbeitung notwendig, ein Teil des evtl. Preisgeldes würde auch in diese konzeptionelle Entwicklung fließen.

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farbula neu leben:Die Überraschung war auf unserer Seite, denn es dauerte nicht lang und „farbula“ wurde zum regionalen Synonym für Gesang und Tanz mit Kindern vor integrativem Hintergrund.

Die Nachfragen wurden laut, ob es nicht möglich sei „farbula“ auch in einem kleineren Rahmen, z.B. in Kindertagesstätten, Grund- und Förderschulen oder anderen Einrichtungen, auffüh-ren zu können. Die Idee „farbula“ einem breiten Spektrum zugänglich zu machen und noch viel mehr Kinder an der tollen Geschichte der Farben teilhaben zu lassen, war geboren.

Choreografie und Komposition werden im Moment grundlegend überarbeitet um dann, individuell und modular, an Gruppen-größen, Gegebenheiten und Möglichkeiten der Einrichtungen angepasst zu werden.

Die Musikstücke werden hierzu unter Leitung eines erfahrenen Musikers professionell aufgenommen und als Audio-CD aufge-legt. Auch die Choreografie für den tänzerischen Bereich wird als Version sowohl für das Kindergartenalter, als auch für das Grundschulalter erstellt.

Hier kommt der modulare Aufbau der Bereiche Tanz und Musik voll zu Tragen: So kann je nach vorhandenen Ressourcen in den Kindergärten bzw. Grund- und Förderschulen e.a. entweder komplett auf die musikalischen Vorlagen zurückgegriffen werden oder vorhande-ne Musikgruppen, wie z.B. Flöten- und Trommelgruppen oder gar ganze Schulorchester, integriert werden.

Auch die Choreografie kann entweder komplett übernommen werden oder auch als Vorlage oder Ideen-Pool für eigene Ideen fungieren.

„Farbula“ wird zu einem eigenständigen Komplex und bekommt mit jedem neuen Kind dass mitwirkt ein anderes Gesicht.

Das „KiTz“-Team steht natürlich jeder Einrichtung mit Rat und Tat bei, wenn es um die Adaption von „farbula“ auf die jeweilige Einrichtung geht. Seit der Aufführungen verfügt „KiTz“ über einen erklecklichen Fundus und ein gewisses Know-How auf dessen Weitergabe an Interes-senten wir uns schon jetzt freuen!

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Pressestimmen:www.fuldaerzeitung.de/newsroom/regional/Fulda-amp-Region-Die-wahre-Geschichte-aller-Farben;art25,137784

Es ist das aktuelle Projekt der Integrationsinitiative „Kinder im Takt zusammen-bringen“ Kitz, das am Samstag in der Grundschule in Haimbach zum ersten Mal in der Gesamtbesetzung geprobt wurde. Darin erzählen rund 200 Kinder musikalisch, tänzerisch und künstlerisch „Die wahre Geschichte aller Farben“ nach der Buchvorlage von Eva Heller. ...

www.fuldaerzeitung.de/newsroom/kultur/Kultur-Die-ersten-Fotos-vom-Tanzthe-ater-Farbula;art28,198685

Am Samstag um 16 Uhr wird das Kinder-Tanztheater Farbula im Fuldaer Schlosstheater uraufgeführt. Wir haben Fotos von der Generalprobe.

Während die Premiere fast ausverkauft ist, ...

www.fuldaerzeitung.de/newsroom/kultur/Kultur-Tanztheater-Farbula-230-Kinder-aus-15-Nationen;art28,198971

TANZTHEATER FARBULA: 230 KINDER AUS 15 NATIONEN

FULDA Ein Kraftakt wird zum Meisterstück: Das Tanztheater Farbula mit 230 Kindern wurde dreimal im ausverkauften Fuldaer Schlosstheater aufgeführt – und vom Publikum gefeiert.

... Denn so individuell wie die Farben sind auch die Menschen: langsam oder schnell, obdachlos oder beheimatet, pedantisch oder chaotisch. Dass alle ein Recht auf diese Verschiedenheit haben, dass alle am schönsten sind, wenn man ihrer Individualität Raum gibt, war das Thema des Tanztheaters Farbula, das mit drei Aufführungen im Schlosstheater begeisterte. ...

www.fuldaerzeitung.de/newsroom/kultur/Kultur-Musiktheater-Farbula-Der-Initiator-zieht-Bilanz;art28,207008

MUSIKTHEATER FARBULA: DER INITIATOR ZIEHT BILANZ

FULDA Ein halbes Jahr haben 230 Kinder aus 15 Nationen trainiert – und dann dreimal das Musiktheaters Farbula im ausverkauften Fuldaer Schlosstheater aufgeführt. Dr. Wolfram Geiger (52), Initiator des Projek-tes, zieht Bilanz.

Am Anfang stand eine Idee, daraus ist ein großes Projekt geworden. Wie fühlen Sie sich zwei Wochen nach den Aufführungen?Ich bin glücklich, zufrieden und vor allem sehr stolz auf das Team und die Kinder.

osthessennews.de/beitrag_C.php?id=1167198

... Von Rot, Blau, Gelb, Orange, Grün, Violett und Weiß und Schwarz und Braun. Jede Farbe ist anders. Manche sind miteinander befreundet, andere vertragen sich nicht. Wenn sie sich mischen, geschehen seltsame Dinge - Farben verschwinden, neue Farben entstehen. Man muss es mit eigenen Augen gesehen haben: Es ist wie Zauberei.“ So beginnt die musikalische Tanzgeschichte „Farbula rasa“ nach Eva Hellers Buch „Die wahre Geschichte von allen Farben“. ...

osthessennews.de/beitrag_A.php?id=1172273

... Das Stück veranschaulicht einerseits die Grundsätze der Farblehre, ande-rerseits ist jeder Farbe eine eigene Persönlichkeit zugeordnet, die von Kindern musikalisch und tänzerisch dargestellt wird. Die Farben begegnen sich im Verlauf des Stückes und agieren, je nach Wesensart, mit - bzw. gegeneinander. Schließlich enden die Begegnungen im Chaos. ...

osthessennews.de/beitrag_A.php?id=1174487

... Die Einmaligkeit des Projektes besteht darin, dass Kinder aus allen sozialen Schichten, Migranten, Kinder mit Behinderung und nicht behinderte Kinder erstmalig in einem- Projekt zusammengeführt werden, miteinander kreativ ein musikalisches Theaterstück erarbeiten, gestalten und zur Aufführung bringen und dabei gleichzeitig professionell begleitet an Musik herangeführt werden. ...

osthessennews.de/beitrag_C.php?id=1174593

... Die 1.800 Zuschauer der drei fast ausverkauften Aufführungen des musika-lischen Kindertanztheaters „Farbula – Die wahre Geschichte von allen Farben“ waren einhellig begeistert. „Wunderschön war das..“ oder „Eine klasse Leistung von allen Beteiligten“ konnte man am Wochenende im Schlosstheater hören. ...

osthessennews.de/beitrag_G.php?id=1174576

... Und Manuela Schmermund fand das schönste Urteil über ein Projekt, das zu-künftig in modifizierter Form fortgesetzt werden soll: „Das ist ein extrem gutes Beispiel dafür, wie man viele Multiplikatoren erreichen kann, die die Botschaft nach außen tragen, dass wir alle Menschen sind und alle gleich.“

www.farbula.com

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PLAKAT

GESPENDET VON

farbulaDie wahre Geschichte VON aLLeN FarbeN

f u l da e r z e i t u n g pr ä se n t i e rt

21. NOV. 16 Uhr & 22. NOV. 11 UhrSchLOSSThEATEr FULDA20. NOV. 16 Uhr öFFeNtLiche GeNeraLprObe mit 50% ermässiGUNGErwachsene 14 € . Kinder/Jugendliche bis 16 Jahre 7 € . Familien (2 Erw. und bis zu 3 Kinder) 35 € . Rollstuhlfahrer (Begleitperson kostenlos) 9 €V O r V E r K A U F i N D E N G E S c h ä F T S S T E L L E N D E r F U L D A E r Z E i T U N G O D E r U N T E r F A r b U L A . c O m

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Plakat A0 & A1Plakat A3ProgrammheftDVD

Gestaltung:

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Das neue Projekt von KiTz

Die ersten Meter der 20m langen Leinwand werden von Kindern ab-schnittsweise individuell bemalt. Die unterschiedlichen Motive werden von einer Tanzpädagogin in entsprechende Ausdruckstänze mit den Ideen und Vorstellungen der Tanzkinder umgesetzt und in der zweiten Jahreshälfte öffentlich aufgeführt

Teilnehmerzahl: etwa 100 Kinder

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FULDA Vor einem Jahr war das Tanztheater noch eine fixe Idee – jetzt ist daraus ein Meisterwerk ge-worden: Dreimal tanzten, sangen und musizierten 230 Kinder aus 15 Nationen am Wochenende imausverkauften Fuldaer Schlosstheater für Toleranz und Respekt. Und sie wurden frenetisch gefeiert.

Faszination Bühne: Die Kinder des Tanztheaters Farbula lassen sich feiern. Foto: Ralph Leupolt

Ein Meisterwerk 230 Kinder begeisternmit Farbula

Heidi Klum hat den Nachna-men ihres Ehemanns ange-nommen: Ab sofort heißtdas Model Heidi Samuel. EinRichter in Los Angelesstimmte dem Namenswech-sel zu. Klum (36) ist seit vierJahren mit Seal verheiratet,der mit komplettem NamenSeal Henry Olusegun Olumi-de Adeola Samuel heißt.

Heidi Klum heißtjetzt Heidi Samuel

350 000 Dollar füreinen HandschuhFünf Monate nach sei-nem Tod steht der„King of Pop“ hoch imKurs: Ein Handschuh,den Michael Jackson1983 bei seinem ers-ten „Moonwalk“-Auf-tritt trug, ist für 350 000 Dollar ver-steigert worden. Der Schätzwert lagbei 60 000 Dollar. Ein Chinese willdas Stück in einem Hotel ausstellen.

BERLIN Kehrtwende derBundeskanzlerin: AngelaMerkel (CDU) lehnt es nunab, das geplante Betreuungs-geld um ein Gutscheinsys-tem etwa für Hartz-IV-Emp-fänger zu ergänzen.

Familien, die ihre Kinder

zu Hause betreuten, solltenselbst entscheiden dürfen,wie sie das Geld verwenden.

Im Koalitionsvertrag istein Betreuungsgeld von mo-natlich 150 Euro ab 2013vereinbart. Die FDP fordertdie Ausgabe als Gutschein.

Debatte über Betreuungsgeld

Merkel für BarauszahlungBERLIN Die geplante Sen-kung der Mehrwertsteuerauf Übernachtungen von 19auf 7 Prozent wackelt.

Im schwarz-gelb regiertenSchleswig-Holstein regt sichmassiver Widerstand gegendas im Wachstumsbeschleu-

nigungsgesetz festgeschrie-bene Projekt der Bundesre-gierung. Schleswig-Holsteinbefürchtet massive finan-zielle Einbußen durch diePläne. Damit gerät jetzt dieschwarz-gelbe Mehrheit imBundesrat in Gefahr.

Widerstand aus Schleswig-Holstein

Steuerpläne gefährdet

OSLO/LONDON In Nor-wegen und Großbritannienhaben Ärzte verschiedenemutierte Schweinegrippe-Viren nachgewiesen.

In Wales steckten sichMenschen gegenseitig miteiner Schweinegrippe-Vari-ante an, gegen die das ver-breitete Medikament Tami-flu nicht wirkt. Bei den fünfPatienten handelt es sichum die weltweit ersten Fälleeiner Übertragung einessolch resistenten Erregersvon Mensch zu Mensch. Al-lerdings konnten die Er-krankungen mit dem MittelRelenza behandelt werden.

In Norwegen fand sich inzwei gestorbenen und ei-nem schwer krankenSchweinegrippe-Patienteneine andere Variante des Er-regers H1N1, die möglicher-weise dazu führt, dass derErreger tiefer in die Atem-wege eindringen kann.Auch in diesem Fall gehendie Mediziner aber derzeitnicht von einem höherenGefahrenpotenzial aus.

Tamiflu hilft nicht

MutiertesH1N1-Virusaufgetaucht

Seite 8BERICHT

fuldaerzeitung.deBILDER

Gegen den deutschen Refe-ree gibt es einen Verdacht.Außerdem sollen drei Spie-ler des letztjährigen Zweitli-gisten VfL Osnabrück be-troffen sein. Bei den Draht-ziehern des Fußball-Wett-

skandals handelt es sichnach übereinstimmendenMedienberichten um einefünfköpfige Gruppe, zu derauch der einschlägig be-kannte Ante Sapina gehört.Nach Informationen der„Berliner Morgenpost“ ge-hören zu den Drahtziehernneben Sapina vier weitereBerliner südosteuropäischerund türkischer Herkunft.

„Wir gehen davon aus,dass Manipulationen undManipulationsversuche invielen anderen Ligen vonden Verdächtigen durchge-führt wurden“, sagte ein Er-

mittler. In welchem Um-fang die betrügerischenWetten erfolgten, ist nochunklar. Ein Ermittler dazu:„Wir stehen noch ganz amAnfang, und es würde michnicht wundern, wenn amEnde schwindelerregendeSummen herauskommen.“

Bei den drei Spielern vonOsnabrück handelt es sichum Thomas Cichon undThomas Reichenberger so-wie um Marcel Schuon. Rei-chenberger ist als einzigervon ihnen noch in Osna-brück aktiv. Vor der Drittli-ga-Partie gegen Dortmund II

gab er eine Ehrenerklärungab. Auch Cichon und Schu-on wiesen die Vorwürfe zu-rück. Derweil berichtet der„Spiegel“, dass der Regional-ligist Ulm offenbar tiefer inden Wettskandal verwickeltist als bislang bekannt. An-deren Medien lag angeblicheine Liste mit den verdäch-tigen Spielen vor.

Laut StaatsanwaltschaftBochum sollen europaweitmindestens 200 Spiele ma-nipuliert worden sein.

DFB-Schiedsrichter ist angeblich an Wettskandal beteiligt

Fußball im AusnahmezustandIm größten Wettskan-dal des europäischenFußballs kommen im-mer mehr Details ansLicht. Auch ein DFB-Schiedsrichter soll be-teiligt sein.

FRANKFURT

Seite 19BERICHT

Service36043 Fulda,Frankfurter Straße 8Verlag und Redaktion(0661) 280-0Anzeigen (0661) 280-300Abonnenten (0661) 280-310www.fuldaerzeitung.de

Journal Seite 5

Wetter

Sport

Seiten 28 und 29

Große Ehrefür Glania

Sport

Seiten 17 bis 19

FußballergebnisseErste BundesligaMünchen – Leverkusen 1:1Hamburg – Bochum 0:0Dortmund – Mainz 0:0Freiburg – Bremen 0:6Stuttgart – Berlin 1:1Wolfsburg – Nürnberg 2:3Köln – Hoffenheim 0:4Schalke – Hannover 2:0Frankfurt – Mönchengladbach 1:2Zweite BundesligaFürth – Duisburg 0:1Koblenz – Aachen 1:0Augsburg – St. Pauli 3:2Oberhausen – FSV Frankfurt 1:3Rostock – Karlsruhe 2:1

Kultur

Seite 5

Sido rappteim Kreuz

Basar lockt viele Menschen / S. 11

Advent im AntoniusheimKomapatient bei Bewusstsein / S. 7

Furchtbare Fehldiagnose

Einzelpreis 1,50 ¤ Nr. 272 / Montag, 23. November 2009Gegründet 1874

4 194070 801509

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8 Montag, 23. November 2009FOKUS FAMILIEVATER, MUTTER, KIND

Mancher Zuschauer wird sichnach der Aufführung be-stimmt gefragt haben, welcheFarbe er denn am liebsten ge-spielt hätte: Vielleicht daspolternde Rot, das geheimnis-volle Violett oder doch dasneidische Gelb? Denn so indi-viduell wie die Farben sindauch die Menschen: langsamoder schnell, obdachlos oderbeheimatet, pedantisch oderchaotisch. Dass alle ein Rechtauf diese Verschiedenheit ha-ben, dass alle am schönstensind, wenn man ihrer Indivi-dualität Raum gibt, war dasThema des Tanztheaters Far-bula, das mit drei Aufführun-gen im Schlosstheater begeis-terte.

Vater der „fixen Idee“ istDr. Wolfram Geiger vom Ver-ein Jollydent (Burghaun), derüber Monate an dem Projektfeilte und mit leidenschaftli-

cher Überzeugungskraft zahl-reiche Helfer für sein Teamgewann. Etwa 40 Frauen undMänner sorgten dafür, dassdie sechsmonatigen Proben

und die drei Aufführungenzum großen Erfolg wurden:230 Kinder zwischen 3 und15 Jahren, aus mindestens 15Nationen, aus allen Schich-ten, mit und ohne Behinde-rung – sie waren die Stars aufder Bühne, die mit ihren Tän-

zen, Stimmen und Instrumen-ten für Respekt und Toleranzwarben. Sie erzählten mit un-vergleichlicher Freude, wiewichtig es ist, die Unverwech-selbarkeit des Anderen zuschätzen. Begleitet wurdendie Tänze der neun Farbendurch neun Musikgruppen,die perfekt die Klänge der Far-ben trafen. Ebenso eindrucks-voll waren die Erzähler Karl-Josef Patt und Florian Sitz-mann.

Der Dank von WolframGeiger ging stellvertretend füralle Helfer an Anna Feuersteinund Antje Häßler sowie anFrank Tischer, der die Musikkomponierte und mit seinemSohn Aaron Bär die Texte ver-fasste. Geiger dankte unteranderem unserer Zeitung, derBäckerei Happ und dem Un-ternehmen Förstina, die „unsvon Anfang an unterstützthaben“. Und auch Farbulawar erst der Anfang – das ers-te Projekt der Jollydent-Initia-tive kitz, was ausgeschriebenheißt: Kinder im Takt zusam-menführen. „Musik ist dieSprache der Menschlichkeit“,beschrieb Wolfram Geigerden Kern dieser und künftigerkitz-Aktionen, auf die mangespannt sein darf.

FULDA

Ein Kraftakt wird zumMeisterstück: Das Tanz-theater Farbula mit 230Kindern wurde dreimalim ausverkauften Fulda-er Schlosstheater aufge-führt – und vom Publi-kum gefeiert.

Von unserer RedakteurinLEONI REHNERT

Die Welt ist bunt – und so am allerschönsten230 Kinder aus 15 Nationen beim Tanztheater Farbula im Fuldaer Schlosstheater

Rot findet Weiß furchtbar langweilig, mag das bescheidene Weiß aber dennoch: Weil Rot auf Weiß so schön leuchtet.Und am Ende rettet das Weiß die Vielfalt und die Individualität. Fotos: Ralph Leupolt

Karl-Josef Patt (links) und Florian Sitzmann – perfekte Er-zähler der Geschichte.

Grün ist behäbig und hat’s gern sicher und gemütlich.

Das sanfte Blau entwischt dem lauten Rot – und dann wirdplötzlich alles zum geheimnisvollen Violett.

Initiator Wolfram Geigerwar dreimal aufgeregt – unddreimal glücklich. Sein Dankgalt Kindern und Helfern.

Orange ist kreischend und schnell, lustig und grell – so wiedie Mädchen auf den Einrädern.

Flöten- und Rhythmusinstrumente: Neun Musikgruppenbrachten die Farben wunderbar zum Klingen.

UNSERE ZEITUNGPRÄSENTIERT

farbula.comjollydent.de

WEB

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6 Freitag, 4. Dezember 2009FOKUS FAMILIEVATER · MUTTER · KIND

Am Anfang stand eine Idee,daraus ist ein großes Pro-jekt geworden. Wie fühlenSie sich zwei Wochen nachden Aufführungen? Ich bin glücklich, zufriedenund vor allem sehr stolz aufdas Team und die Kinder.

Hatten Sie in all den Mona-ten je Zweifel, dass es funk-tioniert, mit 230 Kindernaus allen Gesellschafts-gruppen im Schlosstheaterbestehen zu können? Ja, auf jeden Fall. Als wir an-fingen, wussten wir ja garnicht, was werden wird. DerGrundgedanke dieses Projek-tes – Integration über alleGrenzen hinweg – stand imVordergrund, und nicht, dasswir eine tolle Aufführung mittollen Effekten machen. Alssich das dann zu einer großenöffentlichen Präsentation ent-wickelte, mussten wir aufpas-sen, dass wir die ursprüngli-che Intention nicht aus denAugen verlieren. Und das warnicht immer ganz einfach.Denn Erwachsene haben ofteinen hohen Anspruch anPerfektion, doch die Kindersollten sich auf der Bühne ab-solut frei fühlen. Aber es istuns gemeinsam gelungen,diese Balance zu halten.

Haben Sie Rückmeldungenerhalten? Es gab sehr viel Feedbackaus dem Team, von den Kin-dern und den Eltern. Ich habe

eine Menge Post, aus der her-vorgeht, dass sich viele Kin-der auch nach dem Projekttreffen wollen, dass auchFreundschaften darüber hi-naus entstanden sind.

Aber ich habe mich beson-ders darüber gefreut, dass Ful-das Oberbürgermeister Ger-hard Möller, Landrat BerndWoide und der Erste Kreisbei-geordnete Dr. Heiko Wingen-feld bei der Uraufführung ge-wesen sind. Das ist für michein Ausdruck großer Wert-schätzung für unser Projekt.

Respekt und Toleranz sinddie Eckpunkte der Initiative„Kinder im Takt zusammen-führen“ (kitz). War die Um-setzung dieser Idee in derVorbereitung spürbar? Mehrfach. Spontan fällt mirdie Situation ein, als zum ers-ten Mal Kinder vom Jugend-migrationsdienst im Tanzstu-dio 82 auf Kinder trafen, dieschon länger tanzen. Eigent-lich sind das ja zwei Extreme,und ich war sehr gespannt.Und dann geschah – nichtsAußergewöhnliches. Sie übten

einfach alle zusammen. Ichfand das sensationell: Zu kei-ner Zeit hat es Hürden, Hin-dernisse oder Reibereien gege-ben. Keiner hat sich als etwasBesseres gefühlt oder jeman-den spüren lassen, dass ernicht gelitten wäre. Das warsehr eindrucksvoll und hatsich komplett durch das halbeJahr gezogen.

Eine zweite Geschichtehandelt von der kleinen Josi,ein geistig-behindertes Mäd-chen, das im Rollstuhl sitzt.Bei den Aufführungen hatteunsere Choreografin AnnaFeuerstein den Mut, die Klei-ne auf den Boden der Bühnezu setzen, während ihreGruppe im Kreis laufen muss-te. Bei der Generalprobe bliebsie noch sitzen, bei der Pre-miere krabbelte sie mit, undbei der zweiten Aufführunghob sie auch die Arme undimitierte die anderen Kinder.Und die anderen krabbelteneinmal die ganze Zeit hinterJosi her. Das war einfachwunderbar.

Sie hatten dafür geworben,dass sich Menschen finden,die anderen die Tickets fi-nanzieren. Hat das ge-klappt? Das lief ganz toll. Auf dieseWeise haben wir 120 Eintritts-karten an sozial schwache Fa-milien verschenken können.40 davon gingen zum Beispielan die Fuldaer Tafel. Und dieMitarbeiter dort haben mirberichtet, dass sich sehr vielenach den Aufführungen nocheinmal dafür bedankt haben.

Gab es Schwierigkeiten,Unwägbarkeiten? Wir haben ein bundesweiteinmaliges Projekt initiiert,wir konnten nicht auf Erfah-rungen zurückgreifen undwussten nicht, worauf wir unseinlassen. Da war es gut, dasswir sehr viel Unterstützunghatten, etwa von der StadtFulda, die uns das Schloss-theater zu einem Freund-schaftspreis überlassen hat,und auch von Sponsoren. Das

hat uns sehr geholfen.Darüber hinaus weiß ich

mittlerweile allerdings, wa-rum es Konzertagenturengibt. Denn wir haben uns ja

um alles kümmern müssen,um Versicherungen, Termine,Plakate, die Flyer, die Websei-te, Verträge und den Online-Ticketverkauf. Das hat vielZeit und Ressourcen gekostet.Beim nächsten Mal werdenwir das anders organisieren.

Dreimal ausverkauftesHaus. Bleibt für Ihren Ver-ein Jollydent ein Plus? Nein. Wird sind zwar mitden Abrechnungen nochnicht fertig. Aber wir schät-zen, dass wir etwa 5000 Euronoch ausgleichen müssen.Wir hatten damit auch ge-rechnet.

Wie geht es weiter? Wasplanen Sie für die Zukunft? Wir haben anderthalb Jahrean der Idee gearbeitet – unddas war auch nötig. Deshalbwerden wir 2010 kein ver-gleichbares Projekt auf dieBeine stellen. Allerdingsmöchten wir, dass Farbulaweiterlebt. Deshalb stellen wirdas gesamte Equipment –Kostüme, Text, Musik – zumBeispiel Kindergärten, Schu-len und anderen Gruppen zurVerfügung, damit sie Farbula

aufführen können und denGedanken weiter tragen. ErsteKontakte sind bereits ge-knüpft. Wer Interesse hat,kann sich bei Jollydent mel-den.

Außerdem planen wir mitDennis Rossing von der BadHersfelder Rosco-Gruppe, derunter anderem die KasselerEissporthalle gehört, und derFamilie Al-Hami aus Fulda ei-ne Talentschmiede in Fulda.Zweimal im Jahr finanzierenwir über zehn Wochen Tanz-kurse im Studio 82 für begab-te Kinder aus sozial schwa-chen Familien. Bereits bei Far-bula gab es einen Jungen, derbesonders talentiert ist, undder jetzt gefördert wird.

Das nächste große Projektvon kitz gibt es dann im Jahr2011. Wir haben bereits einevage Vorstellung davon.

Wie fällt Ihre ganz persönli-che Bilanz aus? Farbula hat Kraft gekostetund auch meiner Familie vielabverlangt. Aber das Teamwar großartig, klein, aber pro-fessionell und wie eine Fami-lie. Die Anstrengungen habensich auf jeden Fall gelohnt.

FULDA

Aus Farbula wächst jetzt eine TalentschmiedeEin halbes Jahr haben230 Kinder aus 15 Natio-nen trainiert – und danndreimal das Musikthea-ters Farbula im ausver-kauften Fuldaer Schloss-theater aufgeführt. Dr.Wolfram Geiger (52), Ini-tiator des Projektes,zieht Bilanz.

Von unserer RedakteurinLEONI REHNERT

Wolfram Geiger, Initiator des Musiktheaters, über die Mühe und den Erfolg des Projektes

Buntes Schlussbild einer farbenfrohen Aufführung. Foto: Ralph Leupolt

Farbula-Initiator WolframGeiger.

Foto: Norman Zellmer

Eine CD und DVD mitFotos und dem Videoder Farbula-Aufführunggibt es bald als Doppel-pack für zehn Euro inden Geschäftststellender Fuldaer und Hünfel-der Zeitung. Der genaueTermin wird noch veröf-fentlicht.

Szenen aus Farbula wer-den außerdem noch ein-mal am 29. April 2010beim Tag des Tanzes inder Fuldaer Münsterfeld-halle zu sehen sein.

Fotos können außerdemvon der Farbula-Websei-te heruntergeladen wer-den. / lr

CD UND DVD

Jollydent ist ein Zusam-menschluss von rund 120Zahnärzten aus den Regio-nen Hersfeld-Rotenburg,Vogelsberg, Eschwege-Melsungen, Bad Salzungenund Fulda. Dr. WolframGeiger (Burghaun) ist Vor-sitzender von Jollydent.Die meisten angeschlosse-nen Zahnärzte sind inHersfeld ansässig.

Der Verein sammelt seitfast zehn Jahren Zahnalt-gold der Patienten. Mitdem Erlös aus dem Ver-kauf werden Kinderprojek-te finanziert. In Fulda wur-den 2009 beispielsweisefolgende Initiativen unter-stützt: der Mittagstreff des

Kinderschutzbundes, dieFuldaer Tafel, die integrati-ve Kindertagesstätte desAntoniusheimes und dieElternschule von „Schulemachen ohne Gewalt“(SMOG).

Jollydent hat 2009 dasProjekt „Kinder im Takt zu-sammenführen“ (kitz) insLeben gerufen. Unter die-ser Überschrift wurde alserste Idee das Musikthea-ter Farbula umgesetzt.Weitere Aktionen werdenfolgen.

Für das Projekt Farbulasuchte Wolfram Geiger mitvielen Helferinnen und Hel-fern 230 Kinder zwischen 3

und 15 Jahren, aus allenSchichten, behindert odernicht und ganz gleich wel-cher Nationalität. UnsereZeitung, die das Projektpräsentierte, druckte bei-spielsweise Aufrufe in un-terschiedlichen Sprachen,um möglichst viele zu er-reichen. Und die Resonanzwar enorm. Ein halbes Jahrprobten die Kinder, unter-stützt von vielen Sponso-ren und einem tatkräftigenTeam. Die Aufführungenfanden am vorvergange-nen Wochenende statt undwurden gefeiert. Kontaktzu Jollydent über Telefon(0 66 52) 9 11 03 90. / lr

JOLLYDENT

farbula.comWEB

Page 12: Die wahre Geschichte VON aLLeN FarbeN -  · PDF filemusikalisch, tänzerisch und künstlerisch „Die wahre Geschichte aller Farben“ nach der Buchvorlage von Eva Heller.

8 Freitag, 25. September 2009FOKUS FAMILIE

FULDA Bunte Plakate überTür und Waschbecken erklä-ren kindgerecht, wie manrichtig Zähne putzt. Denn dasMotto an der Fuldaer Dalberg-schule lautet: „Gesunde Zäh-ne – gesunder Körper“. Undda passt es gut, dass zum heu-tigen Tag der Mundgesund-heit dort das Projekt Grup-penprophylaxe gestartet wur-de. Mit im Boot sind der Kin-derschutzbund Fulda und Jol-lydent, ein Verein osthessi-scher Zahnärzte.

Vor fünf Jahren wurde derMittagstreff ins Leben geru-fen, den Uta-Charlotte Willvom Kinderschutzbund orga-nisiert. Anfangs noch in denRäumen in der Lindenstraße,heute in der Dalbergschule,bot und bietet er ein kosten-loses Mittagessen sowie kos-tenfreie Hausaufgabenbetreu-ung – und wie nebenbei er-fahren die Kinder zwischensechs und zwölf Jahren auchein soziales Miteinander.

Von Anfang an dabei war

Förstina als Sponsor des Mi-neralwassers. Neu ist seit etwaeinem dreiviertel Jahr die Ak-tion „Pausenbrot“, an der sichdie Bäckerei Happ beteiligtund die täglichen 230 Bröt-chen gratis zur Verfügungstellt. Großer Vorteil des Pro-jekts: Die Kinder können inihrem bekannten UmfeldSchule bleiben – und dasmacht sich nun auch dieGruppenprophylaxe zu Nut-zen.

Dr. Andrea Thumeyer, Vor-sitzende der Landesarbeitsge-meinschaft für Jugendzahn-pflege in Hessen und Patindes Projekts, sagt: „GeradeKinder aus Familien, in denenan Vorsorge nicht gedachtwird, gehen oft nicht zumZahnarzt. Deswegen drehenwir das Ganze um: Wir selbstgehen zu den Kindern anSchulen und Kindergärtenund erreichen damit auch die,die allein nicht kommen wür-den.“ Mussawer (7) und Nor-din (6) sind Schüler an derDalbergschule und sich einig:„Wir finden das richtig gut.“

Obwohl die Statistik zeigt,dass Kariesbefall bei Kindernimmer mehr zurückgeht, fälltauch auf, dass eine kleineGruppe besonders häufig Ka-ries aufweist. In diesen Fällenmuss es sich keinesfalls umvernachlässigte Kinder han-deln, betont Sabine Waschke,die als erste Vorsitzende den

Insgesamtweniger Karies

Kinderschutzbund vertritt.„Ganz im Gegenteil – familiä-re Bindungen sind oft sehrfest und das soziale Umfeldist in jedem Fall gegeben. Pro-bleme sind viel mehr bei-spielsweise Sprachbarrieren.“„Häufig ist ein Migrationshin-tergrund, soziale Schwächeoder ein mangelnder Bil-dungsabschluss der Eltern derAuslöser für den fehlendenGang zum Zahnarzt“, erklärtThumeyer. Kinder aus bil-dungsfernen Familien heißtdas in der Fachsprache.

Dr. Wolfram Geiger ist Vor-sitzender des Vereins Jolly-dent, in dem 120 Zahnarzt-praxen Zahnaltgold sammeln,um mit dem Erlös Kinderpro-jekte zu unterstützen. Auch erist von der aktuellen Aktionüberzeugt: „Das ist etwas Be-sonderes und in dieser Formeinmalig. Wie es geht, wirdnicht nur theoretisch bespro-chen, sondern vor allem prak-tisch mit Zahnpasta und überdem Waschbecken geübt.“

Immer mit dabei ist diezahnmedizinische Fachange-stellte Jasmin Steimer, die inSachen Zahnpflege in die Rol-le der Lehrerin schlüpft. „DieVerbindung von Spiel, Spaßund Vorsorge vermittelt dieFreude an gesunden Zähnen.Da wird schon mal mit Musikgeputzt und das Zahnputzliedhaben wir auch schon gesun-gen“, erzählt Steimer.

In die Dalbergschule kom-men Kinder mit verschiede-nen Hintergründen und ausden unterschiedlichsten Kul-turkreisen. Deshalb steht To-leranz, Gleichheit und Ge-

meinschaft an oberster Stelle.Chiara (7) sagt deutlich: „Ichfind’s schön, dass wir alle zu-sammen lernen – und Zähneputzen ist toll.“ Zwischen armund reich wird hier nicht un-terschieden – sei es Frühstück,Mittagessen oder Zähneput-zen, alle Projekte können vonallen Kindern in Anspruch ge-nommen werden.

Damit konnte ein Netzwerkum die ursprüngliche Idee desMittagstreffs aufgebaut wer-den, das sich in allen Punktenergänzt. „Zahnprophylaxeund gesunde Ernährung grei-fen zusammen – jetzt schließtsich der Kreis“, resümiert Gei-ger.

Doch bei all der gesundenErnährung und der richtigenPflege danach ist natürlichauch eine Belohnung für dieDisziplin der Kinder drin:„Nach sechzehn Stunden Abs-tinenz von Zucker, kann jedesKind ohne schlechtes Gewis-sen am Nachmittag auch maletwas Süßes essen“, versprichtdie Zahnärztin dann abschlie-ßend.

Von Anja Reith

Projekt Gruppenprophylaxe an der Fuldaer Dalbergschule / Kinder: „Wir finden das gut“

Zusammen putzt sich’s besserFreuen sich über das gemeinsame Zähneputzen: Die Schüler des Mittagstreffs an der Fuldaer Dalbergschule. Zahnärztin Andrea Thumeyer (hinten links) und ihre AssistentinJasmin Steimer (hinten rechts) haben den Kindern gute Tipps gegeben und viel erklärt. Foto: Anja Reith

FULDA (lr) Das integrativeTanz- und Musiktheater Far-bula, das im November imFuldaer Schlosstheater urauf-geführt wird, hat – das zeigtauch der gute Kartenvorver-kauf – bereits viele Fans ge-funden.

Der Verein Jollydent, derdas Projekt auf den Weg ge-bracht hat und trägt, möchteauch Menschen den Besuchim Schlosstheater ermögli-chen, „die es sich finanziellnicht leisten können“, wieder Vorsitzende Dr. WolframGeiger erläutert.

Deshalb reserviert der Ver-ein 100 Tickets und suchtMenschen, die anderen gerneine Karte finanzieren möch-ten. Wer das tun will, hat da-zu zwei Möglichkeiten: In denGeschäftsstellen der Fuldaer/Hünfelder Zeitung und den

Kinzigtal-Nachrichten stehenSammeldosen, in die jederseinen Spendenbetrag einwer-fen kann.

Aber man kann seine Spen-de auch überweisen – auf dasKonto des gemeinnützigenVereins Jollydent. Das Kontohat die Nummer 43 809 beider SparkasseBad Hersfeld-Rotenburg(BLZ 532 50000), Stichwort„Kartenspende“ nicht verges-sen.

Bitte den Absender angeben– und eventuell den Anlassder Spende (Geburtstag, Jubi-läum etc.) –, falls ein Eintragals Spender auf der Homepagefarbula.com gewünscht wird.Wer eine Spendenquittungmöchte, muss auf dem Über-weisungsschein auch die

Adresse angeben.Die Eintrittskarten werden

dann über die Fuldaer Tafel,die Hünfelder Tafel, den Kin-derschutzbund Fulda, die Aus-siedlerberatung Fulda – Ju-gendmigrationsdienst, Geistund Sendung Fulda und dieintegrative Kindertagesstätte

des FuldaerAntonius-heims an be-dürftige Fami-lien verteilt.

Die öffentliche Generalpro-be findet am Freitag, 20. No-vember, um 16 Uhr statt, dieUraufführung ist am Samstag,21. November, um 16 Uhr,die zweite Aufführung amSonntag, 22. November, um11 Uhr.

Die Tickets werden in denverschiedenen Geschäftsstel-len unserer Zeitung verkauft:

in Fulda am Peterstor 18-20und in der Frankfurter Straße8, in Hünfeld Am Berg 46 undin Schlüchtern in der Ober-torstraße 36.

Eintrittskarten sind auchüber die Farbula-Webseitebuchbar – allerdings gilt dasnur für die Einzeltickets. DieFamilientickets sind aus-schließlich in den Geschäfts-stellen unserer Zeitung erhält-lich.

Die Tickets kosten – jeweilszuzüglich der Vorverkaufsge-bühr – 14 Euro für Erwachse-ne, 7 Euro für Jugendliche bis16 Jahre, 35 Euro für Familien(2 Erwachsene und bis zu 3Kinder) sowie 9 Euro für Roll-stuhlfahrer (Begleitpersonkostenlos). Tickets für die Ge-neralprobe kosten die Hälfte.

www.farbula.com

Farbula-Musical: Wer möchte Kartenpate werden?Der Verein Jollydent möchte auch bedürftigen Familien einen Besuch im Schlosstheater Fulda ermöglichen

„Die wahre Geschichte von allen Farben“ zeigen über 200 Kinderverschiedener Nationalitäten im November im Fuldaer Schlossthea-ter. Foto: privat

DIE FZPRÄSENTIERT

Der erste Klostermarkt derBenediktinerinnenabtei inFulda findet am Sonntag, 4.Oktober, von 11 bis 17 Uhr inder Nonnengasse statt. DerErlös kommt dem Projekt„Mütter in Not“ zugute.

KURZ & BÜNDIG

WIESBADEN (dpa) Nur Klein-kinder dürfen ihren Elternbeim Wählen zusehen. FürGrößere ist der Gang in dieWahlkabine dagegen tabu. Abwelcher Altersgrenze dies gilt,sei gesetzlich aber nicht fest-gelegt, erklärte das Büro des

Bundeswahlleiters. Im Einzel-fall müsse der Wahlvorstandentscheiden. Eine möglicheGrenze sei die Einschulung.Demnach dürften Kinder, dienoch nicht lesen können,beim Kreuzchen-Machen zu-sehen.

Hintergrund der Regelungist der Grundsatz der gehei-men Wahl. Auf den Schutzder Geheimhaltung bei derStimmabgabe könne derWahlberechtigte nicht ver-zichten. Es bestehe sonst dasRisiko, dass eine freie Wahl-entscheidung behindert wird.Wähler haben allerdings dasRecht, nach der Stimmabgabeanderen zu erzählen, wie siegewählt haben.

www.bundeswahlleiter.de/de/FAQ/wahlhandlung/wahlkabi-ne.htmlwww.bundeswahlleiter.de/de/glossar/texte/Wahlkabi-ne.html

Nicht alleKinder dürfenin die KabineWenn Eltern wählen

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6 Freitag, 18. September 2009LOKALES

GROßENBACH Die Nähma-schinen rattern, die Scherenratschen am Stoff entlang, dieNadeln stechen in das Tuch,hier und da Lachen – und gu-te Laune überall. 13 Frauenaus Großenbach huschen em-sig hin und her, um 130 Ho-sen für Kinder zu nähen.

Die werden noch dringendbenötigt, denn am 20. No-vember findet die öffentlicheGeneralprobe des integrativenMusiktheaters „Farbula“ statt.Dabei werden rund 200 Kin-der unterschiedlicher Natio-

nalitäten, mit und ohne Han-dicap, im Fuldaer Schlossthea-ter eine farbenfrohe Märchen-show aufführen.

Wie der Titel „Farbula“ ah-nen lässt, wird es kunterbuntauf der Bühne. Dementspre-chende Kleidung ist gefordert.T-Shirts in knalligen Farbenzu bekommen, ist nichtschwer. „Aber finden Sie malleuchtend grüne oder gelbeHosen“, sagt Dr. WolframGeiger, Vorsitzender von Jol-lydent, eine Initiative vonZahnärzten der Region, diedas Projekt aus der Taufe ge-hoben hat.

Eine Lösung wurde schnellgefunden. Bei der Suche nachStoffen führte der Zufall nachGroßenbach zu MarlenesNähkästchen, einem kleinenLaden für Stoffe und ähnli-ches. Inhaberin Marlene Wer-ner war von der Musical-Ideeso begeistert, dass sie sichspontan dazuentschloss, mitHilfe von Mit-arbeiterinnenund Freundin-nen die Hosen zuzuschneidenund zu nähen. „Das ist ein-fach sensationell – ein absolu-ter Glücksfall für uns“, freutsich Geiger.

Marlenes Nähkästchen wirdim Oktober 17 Jahre alt. „Je-des Jahr zu dieser Zeit habenwir ähnlich karitative Aktio-nen“, erzählt die sympathi-sche 58-Jährige, die mit Elanund Begeisterung an die Sa-che herangeht.

Kurzerhand hatte sie meh-rere ihrer Bekannten enga-giert. Die sagten Gymnastik-stunde und andere Vereinstä-tigkeiten ab, kreuzen im Gro-ßenbacher Feuerwehrhausauf, das zur Schneiderei um-funktioniert wird, undschwingen an diesem Abendgeschwind die Nadel. Wernicht nähen kann, der ziehteben Gummis in die Hosen –für jeden ist hier etwas zutun.

Richtig bunt sieht es mitt-lerweile aus: Hier liegen knall-rote Stoffteile auf dem Tisch,dort hängen strahlend blaueStreifen zwischen der Nähma-schine, gelbe Stücke leuchtenauf dem Tisch der bereits fer-

tigen Hosen. Fast sechs Stun-den sind vergangen, als 50Hosen fertiggestellt sind unddie Farben beinahe vor denAugen verschwimmen.

Nächste Woche geht es wei-ter, mehr als doppelt so vieleBeinkleider müssen noch ge-näht werden. Doch alle sind

gut gelaunt,von einer „tol-len Atmosphä-re und einerBombenstim-

mung“ spricht Wolfram Gei-ger, der die Näherinnen be-sucht und unterstützt. Kaffee,Kuchen und Ploatz stehen fürdie fleißigen Handwerkerin-nen bereit, wenn eine den Fa-den erschöpft sinken lässt.

„Wir wollen einfach helfenund Gutes tun“, sagt die Gro-ßenbacherin Claudia Traudund spricht dabei stellvertre-tend für alle Frauen. Der Ge-danke an die Kinder treibe siean.

Auch Marlene Werner istangetrieben, stets zwischenden Tischen unterwegs, suchtSchnittmuster, zählt die ver-schiedenen Größen. 140 Me-ter Stoff werden verarbeitet,fast eine Mammutaufgabe fürdie Frauen. Aber die Arbeitlohnt sich: Denn im Novem-ber werden die Kinder auf derBühne des Schlosstheatersstrahlen. Nicht nur wegen derbunten Kleidung, sondernauch übers ganze Gesicht.

Großenbacher Frauen schwingen die Nadel für das integrative Musiktheater „Farbula“

Schneidern für den guten ZweckVon Sabrina Mehler

Hilfe für Helferinnen: Marlene Werner (roter Pulli) unterstützt die freiwilligen Frauen, die für „Farbula“ Hosen nähen. Hier wird zugeschnitten. Fotos: Karl-Heinz Burkhardt

Expertinnen an der Nähmaschine.

DIE FZPRÄSENTIERT

Der Verein Jollydent unter-stützt seit 2000 Kinder in Not-lagen. Jetzt wurde unter demProjektnamen Kitz (Kinder imTakt zusammenführen), derAnfang dieses Jahres aus derTaufe gehoben wurde, die ers-te Idee umgesetzt: „Farbula –Die wahre Geschichte von al-len Farben“ heißt das Tanz-theater nach dem Buch vonEva Heller.Über 200 Kinder verschiede-ner Nationalitäten, mit und oh-ne Handicap und aus unter-schiedlichen sozialen Schich-ten haben Monate geübt undsind im Endspurt: Die öffentli-che Generalprobe findet amFreitag, 20. November, um 16

Uhr statt, die Uraufführung istam Samstag, 21. November,um 16 Uhr, die zweite Auffüh-rung am Sonntag, 22. Novem-ber, um 11 Uhr.Der Kartenvorverkauf startetam Samstag, 19. September,in den Geschäftsstellen derFuldaer Zeitung/Hünfelder Zei-tung in Fulda am Peterstor18-20 und in der FrankfurterStraße 8 sowie in Hünfeld AmBerg 46.Die Tickets kosten 14 Euro fürErwachsene, 7 Euro für Ju-gendliche bis 16 Jahre, 35Euro für Familien (2 Erwachse-ne und bis zu 3 Kinder) sowie9 Euro für Rollstuhlfahrer (Be-gleitperson kostenlos). Ti-ckets für die Generalprobekosten die Hälfte. / lr

TICKETS

FULDA (lr) Wenn Schülernicht die erwarteten Leistun-gen erbringen, stellt sich fürLehrer und Eltern häufig dieFrage, ob eine Lernstörungvorliegt. Das kann nur durcheine solide Diagnose beant-wortet werden. Einen wissen-schaftlich fundierten Weg da-hin zeigt eine Fortbildung deshessischen Lehrinstituts fürOrthographie und Schreib-technik (LOS) für Ärzte undTherapeuten am Samstag, 19.September, von 9.30 bis 16.30Uhr im Mercure Hotel BadHomburg Friedrichsdorf.

Prof. Dr. Esser, Professor fürKlinische Psychologie an derUniversität Potsdam und Di-rektor der Akademie für Psy-chotherapie und Interventi-onsforschung, demonstriertdas diagnostische Verfahren,mit dem umschriebene Ent-wicklungsstörungen der schu-lischen Fertigkeiten imGrundschulalter zuverlässigfestgestellt werden können.Dr. Peter May, wissenschaftli-cher Direktor im Landesinsti-tut für Lehrerbildung undSchulentwicklung Hamburg,stellt die Grundlagen der Di-

agnostik bei Lese-/Recht-schreibschwäche vor und prä-sentiert die von ihm entwi-ckelte computergestützte Tes-tung.

1982 wurde das LOS ge-gründet. Heute fördert derVerbund jedes Jahr etwa20 000 Kinder an rund 200Standorten in Deutschland,Luxemburg und Österreich.

Kontakt: LOS Fulda, Felici-tas Puhl, Am Peterstor 23,3 60 37 Fulda, Telefon (06 61)2 42 87 70.

www.LOSdirekt.de

Zur Diagnose „Lernstörung“Fortbildung des LOS am Samstag in Bad Homburg

FULDA (lr) Im Mütterzentrum„Mütze“ am Gallasiniring 8 inFulda startet am Samstag, 26.September, in der Zeit von 15bis 17.30 Uhr eine zweite Va-ter-Kind-Gruppe. Die Treffenfinden einmal im Monatstatt, interessierte Väter kön-nen jederzeit hinzukommen.

Die Gruppe richtet sich analle Väter mit ihren Kindern(0 bis 8 Jahre), egal ob verhei-ratet, Wochenendpapa oderallein erziehender Vater. Esgibt für alle die Möglichkeit,verschiedene Spiele und Be-schäftigungen mit den Kin-dern kennen zu lernen. Au-ßerdem können die Väter Er-fahrungen untereinander aus-tauschen. Nähere Informatio-nen unter Telefon (06 61)80 50, Montag bis Freitag inder Zeit von 9 bis 12 Uhr.

Neue GruppeVater-KindIn der „Mütze“ Fulda

FRANKFURT (dpa) Die Frank-furter Goethe-Universität willsich in einer neuen Studiedem Gefühl des „Beschmutzt-Seins“ sexuell missbrauchterjunger Frauen widmen. Dafürbietet die Abteilung KlinischePsychologie und Psychothera-pie ab sofort eine Therapiean, die speziell auf dieses Ge-fühl eingehen soll. Derzeitwerden dafür noch Proban-dinnen gesucht, wie die Uni-versität mitteilte.

Die Behandlung basiere aufeinem Baustein eines im Zen-tralinstitut für Seelische Ge-sundheit (ZI) in Mannheimentwickelten Therapie-Pro-gramms. Dabei gehe es umFrauen, die im Kindes- undJugendalter sexuelle Gewalterfahren haben und nochheute beeinträchtigt sind.

„Viele Frauen leiden langeund stark unter dem Gefühldurch das, was geschah, dre-ckig und beschmutzt zu sein.Mit einfachen Übungen kannman den Leidensdruck deut-lich senken“, erläuterte dieWissenschaftliche Geschäfts-führerin der Verhaltensthera-pieambulanz, Dr. Regina Steil.Sie hat die Behandlungsme-thode entwickelt.

Die Praxiserfahrungen sol-len nun wissenschaftlichüberprüft und erweitert wer-den, heißt es. „Dabei geht esdarum, dieses Gefühl des Be-schmutzt-Seins mit Hilfe dereigenen Vorstellungskraft zubearbeiten“, schildert die Stu-dien-Therapeutin, Diplom-Psychologin Kerstin Jung.„Dieser Ansatz hat sich bisherinsbesondere in der Therapievon Patienten mit sehr selbst-abwertenden Gedanken be-währt.“

Das Behandlungsprogrammist auf drei Termine angesetzt.

www.psychotherapie-ambulanz-frankfurt.de

Missbrauch:Betroffene fürStudie gesuchtFrankfurter Uni

Kindergeld kann manauch online beantragenKindergeld lässt sich onlinebeantragen. Eltern könnenden Antrag auf dem Portal derBundesagentur für Arbeit (BA)aufrufen, am Bildschirm bear-beiten und online verschicken.Darauf weist die BA in Nürn-berg hin. Bisher mussten Kin-dergeldanträge per Post beider Familienkasse eingereichtwerden. Mit dem Projekt sol-len auch die Chancen aufschnelle Bearbeitung steigen.Bislang wurden 30 Prozent derAnträge wegen unvollständigerAngaben oder fehlender Nach-

weise erst mit einiger Verzöge-rung bearbeitet. Nach Anga-ben der BA weist das Pro-gramm auf fehlende oder un-plausible Angaben hin. Da-durch verringere sich dernachträgliche Bearbeitungs-aufwand.Die online ausgefüllten undübermittelten Anträge müssenaber nochmals ausgedruckt,unterschrieben und an die Fa-milienkassen geschickt wer-den. 2010 soll das überflüs-sig werden. Dann soll eine „di-gitale Signatur“ die Unter-schrift ersetzen. Der Antraglässt sich auf diese Weise pa-pierlos stellen.https://formular.arbeitsagen-tur.de

ONLINE-TIPP

Ein Spielenachmittag für Se-nioren findet am 29. Septem-ber von 14.30 bis 16.30 Uhr,im Fuldaer Frauenzentrum,Schlossstraße 12, statt.

KURZ & BÜNDIG

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6 Freitag, 11. September 2009FOKUS FAMILIE

FULDA (lr) Am 12. Oktoberstartet die Kinderferienfreizeitdes Mehrgenerationenhauses(MGH) Fulda-Josefsgarten.Das Angebot ist für Kinderzwischen 7 und 10 Jahrenausgelegt und wurde ins Le-ben gerufen, um insbesonderejenen Eltern kostengünstigeBetreuung für ihre Kinder bie-ten zu können, die in derSchulferienzeit selbst keinenUrlaub nehmen können.

Verschiedene Aktionen, dieauf die Fähigkeiten und Fer-tigkeiten der Kinder dieses Al-ters zugeschnitten sind, sindTeil des Programms. DasMGH wird zwischen 7.30 Uhrund 16.30 Uhr für die Kindergeöffnet sein.

Das Angebot kann wochen-weise gebucht werden. Hier-bei sind in den Kosten von120 Euro für eine Woche und200 Euro für beide WochenMaterialkosten, Getränke,Eintrittsgelder und ein Mit-tagsimbiss enthalten. Für Ge-schwisterkinder wird der hal-be Preis berechnet. Infos undAnmeldungen bei Frau Rei-chardt und Frau Weber unterTelefon (06 61) 4 80 29 92 02oder unter der [email protected].

Herbstferienfür Kinder imMGH FuldaStart am 12. Oktober

Der Countdown läuft: Noch ein paar Wochen – dann wird das Kin-dermusical Farbula im Schlosstheater Fulda aufgeführt. Doch biszur öffentlichen Generalprobe am Freitag, 20. November, müs-sen die über 200 Mädchen und Jungs noch viel üben – zum Bei-spiel die Einradfahrer und die Jonglierer, die sich jeden Mittwochin der Turnhalle in Margretenhaun treffen und den Erklärungendes Einrad-Weltmeisters Manfred Hartung (hinten oben) lau-

schen. Und der Träger der Idee, der Verein Jollydent, der das Pro-jekt unter dem Namen Kitz (Kinder im Takt zusammenführen) insLeben gerufen hat, hat alles bestens organisiert: Ein Bus desAntoniusheims in Fulda bringt die Kinder zum Training, das biszur Aufführung von dem Profi geleitet wird. Derweil arbeiten allemit Hochdruck daran, dass die Aufführungen der fleißigen Kinderzum Erfolg werden. / lr, Foto: Ralph Leupolt

Künstler auf dem Rad und mit bunten Bällen

DIE FZ PRÄSENTIERT

Paarkurs: Das Baby besserverstehenFULDA (lr) Einen Elternkurszum Thema „Mein Baby ver-stehen“ veranstaltet Pro Fami-lia Fulda gemeinsam mit demGeburtshaus Fulda. Das Semi-nar beinhaltet das alltäglicheMiteinander zwischen demBaby und seinen Eltern. Das„Lesen“ des Babys steht imMittelpunkt des Kurses. Auchauf die Paarbeziehung wird ineiner gesonderten Stunde ein-gegangen. Der Kurs richtetsich an Paare in der Schwan-gerschaft oder in den erstenMonaten nach der Geburtund findet an drei Abendenstatt, jeweils donnerstags von19 bis 21 Uhr. Die Terminesind am 17. und 24. Septem-ber sowie am 1. Oktober inder Pro-Familia-Beratungsstel-le Fulda in der Heinrichstraße35. Die Leitung hat Karin Bal-ke, Hebamme und Familien-hebamme. Anmeldung unterTelefon (06 61) 48 04 96 90.

„Äktschen fürKids“ imRhöner WaldNÜSTTAL-SILGES (lr) Das Bio-sphärenreservat Rhön veran-staltet unter Leitung von Na-turschutzwart Arnold Will amSamstag, 26. September, ei-nen Workshop „Äktschen fürKids – damit die Natur zumErlebnis wird“. In einemKurzvortrag werden Koopera-tionsmöglichkeiten und An-gebote des Biosphärenreserva-tes für die Jugendarbeit vorge-stellt. Im Anschluss ist einPraxisteil geplant, bei dem ei-ne Reihe von Umweltbil-dungs- und Walderlebnisspie-len vorgestellt werden, diesich für den praktischen Ein-satz gut bewährt haben. Treff-punkt ist um 9 Uhr am Wald-kindergarten in Nüsttal-Silges.Anmeldung unter Telefon(0 66 54) 9 61 20. Die Veran-staltung ist kostenfrei.

ULM (dpa) Gelder aus derPflegeversicherung bekom-men nicht nur Senioren. Un-ter den mehr als zwei Millio-nen Leistungsempfängernsind nach Angaben des Statis-tischen Bundesamtes auchrund 78 000 Kinder. Fast allevon ihnen werden zu Hausevon den Eltern betreut.

Diese können die jahrelan-ge körperliche und seelischeDauerbelastung jedoch nurmeistern, wenn sie ab und zuKraft tanken. Dafür gibt esunterschiedliche Möglichkei-ten. Beispielsweise eine voll-stationäre Betreuung der Kin-der, wie sie in Einrichtungenwie dem Aufschnaufhaus inUlm geboten wird.

Die sechs Plätze dort sindbegehrt: „In den Ferienzeiten

reichen sie nicht aus“, erzähltdie stellvertretende Hausleite-rin Sandra Grimes. Tagesstät-ten, Behindertenschulen und-Werkstätten sind dann wo-chenlang geschlossen. Berufs-tätige Eltern haben aberlängst nicht genug Urlaubsta-ge, um die Kinder zu betreu-en. In manchen Familien

Plätze müssengelost werden

müssen außerdem auch Ge-schwisterkinder versorgt wer-den. „Es haben diejenigenVorrang, die ihre Kinder nichtnur in den Ferien, sondernauch sonst immer mal zu unsbringen.“ Doch auch unter

ihnen muss oft gelost werden.Einrichtungen wie das Auf-

schnaufhaus, die sich auf dievorübergehende Betreuungvon jungen Pflegebedürftigenspezialisiert haben, sind sehrselten. Und die meisten konn-ten bis zum Inkrafttreten derPflegereform im vergangenenSommer nur im Rahmen derVerhinderungspflege genutztwerden. Um die Kurzzeitpfle-ge in Anspruch nehmen zukönnen, war bis zu diesemZeitpunkt ein Versorgungsver-trag des Pflegeheims mit derPflegekasse Bedingung.

Den hat das Aufschnauf-haus genauso wenig wie dieallermeisten anderen Kinder-häuser. „Fast alle Einrichtun-gen der Kurzzeitpflege, die ei-nen Versorgungsvertrag mitder Pflegekasse haben, sindauf die Pflege älterer Men-schen eingerichtet“, erläutertJutta Pagel-Steidl, Geschäfts-führerin des Landesverbandesfür Körper- und Mehrfachbe-hinderte in Stuttgart. „IhrKind in ein solches Haus zugeben – das ist für Eltern eineunzumutbare Perspektive. Siehaben deshalb in der Vergan-genheit eher auf Kurzzeitpfle-ge verzichtet.“

Hier hat die Pflegereform ei-ne wesentliche Verbesserunggebracht: Ist die Unterbrin-gung eines minderjährigenpflegebedürftigen Kindes ineinem zugelassenen Hausnicht möglich oder nicht zu-mutbar, darf das Kind dieKurzzeitpflege auch in einernicht von der Kasse aner-kannten Einrichtung in An-spruch nehmen. Das Auf-schnaufhaus wurde nach derGesetzesänderung von einerPflegekasse unter die Lupe ge-nommen und für geeignet be-funden. Seither wird hierKurzzeit- und Verhinderungs-pflege abgerechnet.

„Pflegende Eltern solltensich frühzeitig bei ihrer Pfle-gekasse vor Ort erkundigen,welche Einrichtungen aner-kannt sind, und sich über die-se informieren“, rät JulianeDiekmann von der Barmer Er-

satzkasse in Wuppertal.„Wenn kein Haus zur Verfü-gung steht, das auch den Be-dürfnissen von Kindern ge-recht wird, sollten sie fragen,welche stationären Einrich-tungen es für Kinder in derRegion gibt und ob diese auchKurzzeitpflege übernehmen.“

Mögliche Ansprechpartnersind die Wohlfahrtsverbändeoder auch die Lebenshilfe. Be-hindertenverbände habenVerzeichnisse von stationärenEinrichtungen. Und in Selbst-hilfegruppen spricht sichschnell herum, mit welchenHäusern Eltern gute Erfahrun-gen gemacht haben.

Unterm Strich bleibt lautGeschäftsführerin Jutta Pagel-Steidl jedoch: „Es gibt bei wei-tem nicht genug Plätze. Unddiese stehen auch nicht im-mer wohnortnah zur Verfü-gung.“

Kurzzeitpflege für behinderte Kinder / Reform hat Verbesserung gebracht

Auszeit für Mama und Papa

Wenn Eltern ohne Sorge ums Kind Kraft tanken wollen, können Ein-richtungen mit vollstationärer Betreuung eine Hilfe sein. Foto: dpa

Der Anspruch auf Entlastungist im Sozialgesetzbuch(SGB) XI folgendermaßenverankert:Ist eine pflegende Personwegen Krankheit, Urlauboder aus anderen Gründenverhindert, hat sie ein Rechtauf Entlastung in Form vonVerhinderungspflege (Para-graf 39) und Kurzzeitpflege(Paragraf 42). Bei beidenFormen wird der Pflegebe-dürftige bis zu 28 Tage imJahr von einem ambulantenPflegedienst oder in einerstationären Einrichtung ver-sorgt. Die Pflegekasse zahltdafür höchstens 1470 Euro.Voraussetzung für beideLeistungen ist, dass derPflegebedürftige vor der erst-maligen Inanspruchnahmemindestens sechs Monatezu Hause gepflegt wurde.Verhinderungspflege undKurzzeitpflege können unab-hängig voneinander genutztwerden. / dpa

DAS GESETZ

Warnung vorKürzungen imMusikunterrichtKÖLN (KNA) Der VerbandDeutscher Schulmusiker(VDS) warnt vor weiterenKürzungen bei der musikali-schen Erziehung an Schulen.Bereits jetzt sei der Musikun-terricht durch den Lehrer-mangel besonders betroffen,sagte der VDS-VorsitzendeOrtwin Nimczik. Das Fach sei„Bestandteil allgemeiner Bil-dung“ und dürfe nicht ver-nachlässigt werden. Er forder-te mindestens zwei StundenMusikunterricht pro Woche„durch alle Schulformen undalle Schulstufen“. Nur so lie-ßen sich Kindern und Jugend-lichen beispielsweise Zugängezu klassischer Musik eröffnen.In diesem Zusammenhangleisteten Musikschulen zwarwichtige Arbeit. Aber dort seinur jeder zehnte Heranwach-sende angemeldet. „Die einzi-ge Musikschule für alle ist dieallgemeinbildende Schule.“

HÜNFELD (lr) Vom Amtsge-richt bestellte ehrenamtlicheBetreuer – dazu zählen auchFamilienangehörige – habenein Amt übernommen, mitdem sie besondere Verantwor-tung für einen Menschen tra-gen. Sie müssen sich mit vie-len rechtlichen Problemen,Anträgen und medizinischenFragen beschäftigen und da-bei noch die Wünsche des Be-treuten berücksichtigen. Mit-unter fühlen sie sich als Ein-zelkämpfer, denn sie habenwenig Möglichkeit, über ihreFragen zu sprechen.

Seit diesem Jahr bietet derSozialdienst katholischerFrauen (SkF) auch im AltkreisHünfeld unter fachlicher Lei-tung regelmäßig Treffen zumErfahrungsaustausch für eh-renamtliche Betreuer an. Dasnächste findet am Montag,14. September, von 16 bis 17Uhr in den Räumen des Pfarr-heims St. Ulrich, Appelsberg-straße 7 in Hünfeld statt. Ein-geladen sind alle interessier-ten ehrenamtlichen Betreuer.Rückfragen können unter Te-lefon (06 61) 8 39 40 oder perE-Mail unter [email protected] erfolgen.

Betreuertreffen sich inHünfeldAngebot des SkF

NEUHOF/KÜNZELL (lr) Zumonatlichen und kostenlosenGesprächskreisen für pflegen-de Angehörige lädt der Dienstfür Häusliche Krankenpflege(HKP) nach Künzell und Neu-hof ein.

Der Erfahrungsaustauschsteht im Vordergrund. Wich-tige Themen sind die seeli-schen Probleme, die eine Pfle-ge mit sich bringen kann,Konflikte in der Beziehungzum Bedürftigen oder inner-halb der Familie. Die Teilnah-me an einem Gesprächskreisbedeutet für viele Pflegendeeine große Hilfe, weil sie ent-decken, dass sie mit ihren Be-lastungen nicht allein sind.

Der Gesprächskreis in Kün-zell findet am Dienstag, 29.September, um 18 Uhr imHKP-Center in Künzell statt.Der Kreis in Neuhof trifft sicham Dienstag, 6. Oktober, um14 Uhr im HKP-Pflegebüro inder Stiftung Mutter Teresa amOpperzer Berg. Um Anmel-dung wird gebeten unter Tele-fon (06 61) 93 44 00 oder(0 66 59) 90 99 20.

Seminar fürpflegende AngehörigeNeuhof und Künzell

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6 Freitag, 24. Juli 2009KITZ-MUSICAL

FULDA Dr. Wolfram Geigerhat gute Laune, und das nichtnur wegen seines bevorste-henden Sommerurlaubs: DasMusical Farbula nimmt vonTag zu Tag professionellereFormen an. „Am Anfangwussten wir nicht so genau,was es wird, aber jetzt kristal-lisiert sich he-raus, dass esein wirklichschönes Pro-jekt gewordenist“, berichtet Geiger, Organi-sator des Musicals und Vorsit-zender des Vereins Jollydent.

Angefangen hatte alles mitdem Projekt Kitz – Kinder imTakt zusammenführen – dasJollydent ins Leben gerufenhatte. Die Idee: Kinder allerNationen und unterschiedli-cher sozialer Gruppen trainie-ren für das Musical Farbula,das im November im FuldaerSchlosstheater aufgeführtwird. 200 Kinder mit und oh-ne Handicap proben nun ge-

meinsam für den großen Tag.„Nach unseren Recherchengibt es ein solches Projektbundesweit nur ein einzigesMal“, sagt Geiger und die Re-sonanz sei durchweg positiv.„Am Anfang hatten wir Er-wachsenen Bedenken, die un-terschiedlichen Kinder zusam-menzubringen, aber es funk-tioniert wunderbar“, fügt erhinzu. Die 4- bis 16-jährigen

Teilnehmerhaben sichwährend derProben schongut kennenge-

lernt. „Die Aufführung selbstist nur das Sahnehäubchen,die eigentliche Integrationfindet während der Probenstatt“, sagt Geiger. KleineMädchen und pubertierendeJungs unterschiedlicher Co-leur zusammenzubringenstellt die VerantwortlichenMusik- und Tanzlehrer hinund wieder vor eine Heraus-forderung.

Doch die jungen Teilneh-mer werden von Profis trai-niert, und die Fortschritte las-

sen sich von Woche zu Wo-che beobachten. „Die Kindersind schonunheimlich weit. Viele, vorallem die Einrad-fahrer und dieJongleure,üben nicht nurwährend derProben, son-dern auch zuHause, dennbeide Diszip-linen sindgar nicht soeinfach“, er-klärt der Or-ganisator.

Die 15 unter-schiedlichenGruppen an Tän-zern, Jongleurenund Musikern pro-ben einmal in der Woche.An mehreren Wochenen-den trainieren die Kinder zu-sammen, um das Gelernteaufeinander abzustimmen.Schon die nächste gemeinsa-me Probe im September sollmit den fertigen Kostümenstattfinden. Geiger: „Im Mo-

ment geht es um die Feinab-stimmung. Erzähler, Musik,Tanz und Beleuchtung müs-sen während des gesamtenShow aufeinander abge-

stimmt sein.“ Dabeiwerden die klei-

nen Musical-darsteller im-

mer professio-neller: Damit

Komponist FrankTischer seinenSchützlingen auf

der Bühne die Ein-sätze geben

kann, wäh-rend erselbst Kla-vier spielt,wurdenHeadsets an-

geschafft. Sokann der Musiker,

der alle Stücke des Musicalskomponiert hat, über Funkdurchsagen, wann die Kindermit ihren Instrumenten ein-setzen müssen.

Geiger erzählt: „Wir Er-wachsenen müssen manch-mal aufpassen, dass wir unse-

ren Perfektionsanspruchnicht auf die Kinder übertra-gen. Auch wenn wir alles ge-ben, muss bei den Kindernder Spaß im Vordergrund ste-hen und wir dürfen sie nichtmit unseren Erwartungenüberfrachten.“ Dabei sei dierichtige Mischung wichtig.„Manchmal müssen wir auchGrenzen setzten, denn wirwollen schließlich auch kei-nen Flohzirkus auf die Bühnebringen“, schmunzelt Wolf-ram Geiger.

Videos von den schweiß-treibenden Proben der klei-nen Tänzer sind übrigens un-ter www.youtube.com/silent-fishcruise im Internet beiYoutube eingestellt.

Uraufgeführt wird das Mu-sical Farbula am Samstag, 20.November, im FuldaerSchlosstheater. Am Sonntag,21. November, findet eineweitere Vorstellung statt, undauch die Generalprobe amFreitag, 19. November, ist öf-fentlich.

www.farbula.com

Von unserer VolontärinKatharina Ruppel

Organisatoren des Projektes Kitz mit den Vorbereitungen für das Musical Farbula zufrieden

Proben für das „Sahnehäubchen“Anna Feuerstein (Zweite von links) studiert mit den kleinen Musical-Darstellern die Choreografie ein. Fotos: privat

DIE FZPRÄSENTIERT

Jollydent ist eine Initiativeder Zahnärzte der KreiseHersfeld-Rothenburg, Fuldaund Bad Salzungen. Der För-derverein „Zahnärzte und Pa-tienten helfen Kindern“ wur-de 2007 gegründet. Vorsit-zender ist Dr. Wolfram Gei-ger aus Burghaun. Die Zahn-ärzte sammeln Altgold ihrerPatienten und verkaufen es.Mit dem Geld und anderenSpenden werden Projekte fi-nanziert. Eines davon ist dasProjekt Kitz, bei dem Kinderunterschiedlicher Herkunft,mit und ohne Handicap dasMusical Farbula einstudie-ren. Auch nach der Auffüh-rung soll Kitz bestehen blei-ben, um sich einer neuenAktion zu widmen.

www. jollydent.de

JOLLYDENT

Das Musical Farbula basiertauf dem Kinderbuch „Diewahre Geschichte von allenFarben“ von Eva Heller. AnnaFeuerstein und Antje Hoch-berger haben das Stück zumMusical „Farbula“ umge-schrieben. Protagonisten derGeschichte sind die Farben.Eva Heller hat jede mit ei-nem eignen Charakter aus-gestattet. So treffen das lau-te Rot, das einnehmendeaber bescheidende Blau,das schrille und spitze Gelbaufeinander und erleben dieerstaunlichsten Sachen.Die Farben streiten sich vorallem darum, welche diebeste ist und welche vonwelcher abstammt. Als sichdie drei Primärfarben, dieam Anfang des Stücks ein-zeln auftreten, miteinandervermischen, entstehen dieKomplementärfarben. Alsauch sie sich mischen wol-len, werden plötzlich alle Far-ben zu Braun. Die Farbenmerken, dass es so nichtfunktioniert und ordnen sicham Ende Stücks auf dem be-scheidenen Weiß in harmoni-scher Eintracht an. / kru

FARBULA

Bis November müssen alle Töne richtig sitzen. Während der gemeinsamen Proben herrscht buntes Treiben.

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8 Dienstag, 9. Juni 2009FOKUS FAMILIE

Info zum neuenUnterhaltsrechtFULDA (lr) Seit 1. Januar 2008ist das neue Unterhaltsrechtin Kraft. Zu diesem Themabietet Pro Familia Fulda einenInformationsabend an, beidem eine Fachanwältin fürFamilienrecht einen Über-blick über die wesentlichenVeränderungen geben wird.Dazu gibt es aktuelle Urteile.Der Abend findet am Don-nerstag, 18. Juni, um 18.30Uhr in der Pro Familia, Hein-richstraße 35, statt. Eine Teil-nahme ist nur mit Anmel-dung möglich unter Telefon(06 61) 48 04 96 90.

Gutes für Babyund MutterFULDA (lr) Massage tut nichtnur den Erwachsenen, son-dern auch den Babys gut.Denn Hautkontakt und Zu-wendung sind wichtige Erfah-rungen für einen Säuglingund fördern die Mutter-Kind-Bindung. Um dies zu unter-stützen, startet in der Famili-enschule Fulda am Gallasini-ring 8 am Freitag, 12. Juni,um 10 Uhr ein Babymassage-kurs (nach Leboyer). EineKinderkrankenschwester zeigtden Müttern, wie sie ihr Kindin entspannter Atmosphäreverwöhnen können. Anmel-dung unter Telefon (06 61)9 33 88 72.

www.familienschule-fulda.de

HAIMBACH Kitz – das stehtfür „Kinder im Takt zusam-menführen“ und stellt eindeutschlandweit wohl einma-liges Integrationsprojekt dar.Seit dem Wochenende trägtdas Projekt den Namen ganzzu Recht. Denn am Samstagwurden die Gruppen erstmalsin einer Gesamtprobe für dasMusical „Farbula“ zusammen-geführt. Bisher hatten Musi-ker, Tänzer und Akrobaten fürdie Aufführungen am 21. und22. November alleine geübt.

Ein kunterbuntes Bild bietetsich, als die rund 200 Kinderdie Eingangshalle der Grund-schule in Haimbach stürmenund dort von Dr. WolframGeiger, Vorsitzender des Ver-eins Jollydent und Initiatordes Projekts, begrüßt werden.Dann beginnen auch schondie Proben. Per Beamer wirdder Ablaufplan mit den Regie-anweisungen für die einzel-

nen Gruppen auf eine Lein-wand projiziert. Dazu erklingtdas Hauptthema der vonKomponist Frank Tischer ge-schriebenen Musik. Trom-meln erklingen. Gleichzeitigbetreten die Kinder, die dieFarbe Rot symbolisieren, dieBühne – beziehungsweise das,was für die Probenzeit alsBühne herhalten muss. Ver-schieden farbige Bänderkennzeichnen die jeweiligeGruppe.

Zu Chorgesang folgen kurzdarauf weitere junge Darstel-ler mit blauen Bändern. Siebeginnen, die Tanzkinder Rotzu umtanzen. So nimmt die„Wahre Geschichte aller Far-ben“ ihren Lauf. Rot und Blaubeginnen, miteinander zukonkurrieren und versuchen,sich gegenseitig zu verdrän-gen. Wenig später sticht zuspitzen Flötentönen das Gelbdazwischen.

Jede Farbe hat in dem Musi-cal ihren eigenen Charakter,dargestellt in der Choreogra-fie, mit Musik oder auchAkrobatik. So kommen in derAufführung Einräder zumEinsatz, und einige der jun-gen Darsteller beweisen ihrGeschick beim Jonglieren.

Währenddessen lassen dieKinder der Tagesstätte des An-toniusheims ihre Rasseln er-klingen. Und wenn manschon vom kunterbunten Bildspricht, dann trifft das zu: ImLauf des Musicals versuchenmanche Farben, sich gegen-seitig auszustechen. Anderehingegen vermischen sichmunter, so aufgeweckt, wieauch die Kids bei der Sachesind. Die Musiker, Tänzer undAkrobaten gehen aber nichtnur mit viel Spaß ans Werk,sondern sind richtig diszipli-niert. Das ist auf dem engenRaum gar nicht so einfach,denn die Eingangshalle derHaimbacher Grundschule istetwas beengt. Aber WolframGeiger prophezeit: „ImSchlosstheater wird das mitder Beleuchtung und der gro-ßen Bühne noch mal vielschöner.“

www.kitz-jollydent.de

Von Andreas Ungermann

Mit bunten Bändern umtanzenErste gemeinsame Probe für das Kindermusical „Farbula“ in der Haimbacher Grundschule

Jede Farbe wird durch eine eigene Choreografie charakterisiert. So umtanzen die Kinder in blauen Bändern zum Chorgesang die Tanzkin-der in roten Bändern.

Wenn im Musical die Farbe Orange an der Reihe ist, dann wird es mit den Einradfahrern auch richtigakrobatisch. Fotos: Andreas Ungermann

DIE FZPRÄSENTIERT

Medikamente fürKinder nicht insEssen mischenBERLIN (dpa) Eltern solltenMedikamente für ihre Kindernicht ohne weiteres mit Nah-rungsmitteln mischen. Dennmanchmal kann es zu Wech-selwirkungen kommen, wenndie Arznei zusammen mitMuttermilch, Säuglingsnah-rung oder anderen Lebens-mitteln verabreicht wird. Da-rauf weist die Bundesvereini-gung Deutscher Apotheker-verbände (ABDA) in Berlinhin. Um eine Unterdosierungzu vermeiden, müssten Elternaußerdem darauf achten, dassdas Kind seinen Teller leerisst, wenn die Medizin mitdem Essen verabreicht wird.Spuckt es einen Teil des Ge-mischs wieder aus, dürfen dieErwachsenen ihm nicht nocheinmal die gesamte Dosis desArzneimittels verabreichen.Medikamente werden am bes-ten mit einen Messbecheroder Dosierlöffel abgemessen– Tee- oder Esslöffel sind zuungenau.

Wochenende mitOma, Opa, EnkelVOLKERSBERG (lr) Früher, zuZeiten der Großeltern, warmanches beschwerlicher, an-deres besser und vieles gab esnoch gar nicht. Unter demMotto „Leben wie früher“ fin-det von Freitag, 10. Juli, biszum Sonntag, 12. Juli, amVolkersberg bei Bad Brücke-nau ein Wochenende fürGroßeltern und ihre Enkelstatt. Gemeinsam geht es aufSpurensuche. Kinder solltenzwischen drei und zwölf Jahrealt sein. Weitere Informatio-nen und Anmeldung unterTelefon (0 97 41) 91 32 00.

Das Problem mitMein und Dein

1. Kinder müssen zunächsteinmal lernen, was Mein undDein bedeutet. Möchten siemit dem Spielzeug spielen,das einem anderen Kind ge-hört, so sollten sie lernen zufragen. Hören sie dann ein„Nein“, gilt es, das zu respek-tieren – auch wenn es schwerfällt.2. Selbstverständlich sollenKinder lernen zu teilen. Das istallerdings nur möglich, wennKinder sicher wissen, dass sieauch nein sagen dürfen unddass ihr Anspruch auf Eigen-tum respektiert wird.3. Zu dem Umgang mit Eigen-tum gehört auch der Umgangmit dem eigenen Eigentum: Ichbehandle meine Sachen sorg-fältig und achte auf die der an-deren!4. Mit dem Eigentum andererKinder nehmen es kleine Kin-der manchmal nicht so genau– obwohl sie Mein und Deinschon gut unterscheiden kön-nen. So nehmen sie gern malein Auto vom Besuch ihresFreundes mit oder die Mutterfindet Duplo-Steine nach demBesuch des Kindergartens inder Hosentasche ihrer Tochter.Dies ist zunächst einmal ganznormal für Kinder im Vorschul-

alter: Etwas, was dem Kind ge-fällt, wird behalten. Dass einanderes Kind jetzt traurig darü-ber ist, eventuell sogar weint,kann sich ein Kind im Alter vonetwa drei bis vier Jahren viel-leicht noch nicht vorstellen. Ei-ne gute Gelegenheit – nicht fürStrafen, sondern dafür, einmalüber Gefühle zu reden: „Wieist es wohl, wenn Alina ihrePuppe vermisst?“, „Wie ist es,wenn Tobi nicht mehr mit sei-nem Auto spielen kann?“. Undnatürlich müssen diese Dingedann zurückgegeben werden.

Beim Einkaufen sehen Kinderimmer wieder, dass Menschenaus gut gefüllten Regalen et-

was herausnehmen – all das,was ihnen gefällt. Die Kindermöchten es zunächst auch ein-fach so machen. In dem Ladengibt es niemanden, der traurigist, wenn man etwas nimmtoder sich freut, wenn man et-was zurückgibt. Dass man dieDinge aus dem Einkaufswagenaber nur dann mitnehmen darf,wenn man sie an der Kasse imTausch für Geld bezahlt hat,das entzieht sich noch der Ein-sicht eines Vorschulkindes.Und natürlich auch, dass mandieses Geld erst verdienenmuss. Schon früh – also im fa-miliären Nahfeld – können Kin-der die Unterscheidung vonMein und Dein lernen: Ich be-komme die Puppe der Schwes-ter erst dann, wenn ich sie fra-ge oder ihr etwas dafür gebe,also tausche.Entsprechendes gilt auch fürden Spielplatz: Wenn ich dasBobbycar des gleichaltrigenKindes haben will, muss ichihm Platz auf meiner Schaukelmachen. Auf diese Weise lerntdann ein Kind, dass hinterdem „Mein“ die Dinge ste-cken, über die es alleine verfü-gen darf. Und „Dein“ sind dieDinge, über die das Kind spre-chen und verhandeln muss, fürdie es bezahlen, tauschenoder um die es bitten muss.Den Eltern kommt bei der Ver-mittlung dieser sozialen Kom-petenz eine wichtige Rolle zu.Sie wird nicht von alleine ge-lernt.

RAT DESEXPERTEN

Der Autor Jürgen Plass ist Di-plom-Psychologe und Leiter derBeratungsstelle für Eltern, Kin-der und Jugendliche in Fulda.

Foto: Ralph Leupolt

KÖLN (dpa) Eltern müssenauch im Sommer auf Kopfläu-se bei ihren Kindern gefasstsein. Die Parasiten treten zujeder Jahreszeit auf, erklärteUlrich Fegeler, Kinderarzt undSprecher des Berufsverbandesder Kinder- und Jugendärzte(BVKJ) in Köln. Kinder bräch-ten sie auch häufig aus demUrlaub mit in den Kindergar-ten oder die Schule: „Überall,wo Kinder die Köpfe zusam-menstecken, können sichKopfläuse vermehren.“

Wenn Kinder sich vermehrtam Kopf jucken, sollten Müt-ter und Väter aufmerksamwerden. Besonders häufig istder Nackenhaarbereich vonLäusebissen betroffen – siesind als kleine rote Flecken er-kennbar. Am besten untersu-chen Eltern die Köpfe ihrerKinder, indem sie die Haaregegen den Strich bürsten. Fin-den sie kleine Eier, die fest anden Haaren kleben, sei die Di-agnose eindeutig.

Zur Behandlung eignensich verschiedene Mittel – et-wa solche, die wie Shampooaufgetragen werden. Die Be-handlung sollte nach siebenbis zehn Tagen wiederholtwerden.

Kopfläusegibt es auchim SommerKleine rote Flecken

FÜRTH (dpa) Wenn Jugendli-che im Verdacht stehen, ge-klaut zu haben, sollten Er-wachsene nach den Gründenfür den Diebstahl suchen. An-dreas Engel von der Bundes-konferenz für Erziehungsbera-tung (bke) in Fürth rät, in Ru-he mit dem Jugendlichen da-rüber zu sprechen.

Auslöser für das Verhaltensei häufig eine Mischung ausjugendlichem Risikoverhal-ten, unerfüllten Wünschenund Neid auf den Beklauten.

„Das Bewusstwerden derMotive ist meistens die Vo-raussetzung, dass ein jungerMensch sein Verhalten über-denken und verändernkann“, erklärt Engel. Der Ju-gendliche sollte sich beim Ge-schädigten entschuldigen undden angerichteten Schadenersetzen.

Streitet der Jugendliche denVorwurf ab, gelte zunächstdie Unschuldsvermutung. Al-lerdings sollten die Eltern desJugendlichen über den Ver-dacht informiert werden, rätder stellvertretende Vorsitzen-de der bke. In schwerwiegen-den Fällen sei abzuwägen, obdie Polizei einbezogen wirdoder nicht.

Verdacht auf DiebstahlansprechenNach Gründen forschen

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8 Freitag, 8. Mai 2009FOKUS FAMILIE

FULDA Lang hält es die Kin-der nicht im Hausaufgaben-raum. Schließlich gibt es dreineue Einräder im Nachbar-raum zu sehen, allesamtknallrot und mit passendemKopf-, Knie- und Ellenbogen-schutz. Gestiftet hat sie „Jolly-dent“, eine osthessische Ini-tiative von Zahnärzten, dieAltgold ihrer Patienten sam-meln, um mit dem Geld Pro-jekte zu finanzieren. Eines da-von ist „Farbula“, ein Kinder-musical, das Kinder aller Na-tionen und Altersgruppen an-sprechen soll.

Inhaltlich geht es um dieVertonung des Buches „Diewahre Geschichte von allenFarben“ von Eva Heller. Darinstellt sie Farben und deren Ei-genschaften vor. Und diesesollen die Kinder am 21. und22. November im Schloss-theater Fulda auf der Bühnepräsentieren.

Sechs verschiedene Farbenhat Heller neben der Nichtfar-be Weiß ausgewählt: Rot,Blau, Gelb, Orange, Grün undViolett. Die kommen nachei-nander auf die Bühne – da istder Streit vorprogrammiert,denn jede Farbe möchte imVordergrund stehen.

Zu Beginn der Geschichtegibt es nur das Weiß. Ruhigund rein taucht es die Bühnein pures Licht. Dann kommtdas Rot laut brüllend auf dieBühne, und vertreibt dasWeiß. So kommen nachei-nander alle Farben ins Spiel,mischen sich und bringenwiederum ganz neue Nuan-cen hervor.

Die Idee, ein Musical aufBasis des Buches zu kreieren,hatten der Jollydent-Vorsit-zende Dr. Wolfram Geiger(Burghaun) und Irmgard Ro-senke-Piske von der integrati-ven Kindertagesstätte des Ful-daer Antoniusheims. Kinderjeglicher Herkunft sind dabei,mit oder ohne Behinderun-gen und aus allen Altersklas-sen. Die bisher angemeldetenTeilnehmer sind laut Geigerzwischen 4 und 16 Jahren.

Damit jeder die gleichenChancen hat, muss außerdem Chor niemand Text ler-nen. Es gibt zwar einen Erzäh-ler, der die Farben vorstelltund durch die Geschichteführt. „Das wird aber wahr-scheinlich ein Erwachsenermachen“, sagt Geiger.

Die Proben für das Musicalbeginnen am Dienstag, 12.Mai. Der Ablauf und die Cho-reographie für die Probensind fertig. Inzwischen stehtauch schon fest, welcheGruppen es gebenwird. Neben ei-nem Chor, ei-ner Gitarren-und Trom-melgruppewerden auchKinder imTanzen trai-niert. In die-ser Grup-pe fehlenaller-dingsnoch

etwa 30Kinder,weshalbdie Or-ganisa-torenNeuan-meldun-genherzlichbegrü-ßen wür-den. Ei-nige Kin-der imMittags-treff sindsich nochnichtganz si-cher, obsie über-haupt

Lust ha-ben odersich trauen, ineinem Musical aufzu-treten. Aber genau deshalbsind sie auch hier: Im Mit-tagstreff in der Lindenstraße

35 in Fulda haben sie sich zu-sammengefunden, um ge-meinsam die Einräder auszu-probieren. „Das ist eine guteGelegenheit um zu schauen,

ob es ihnenSpaß

macht“,sagt Be-treuerinUtaWill.

Die ersten Versuche mitdem Einrad sind jedochschwierig. Geduldig erklärtder 21-jährige Dominik Har-tung, wie man aufsteigt und

wie man die Balan-ce hält. Der

angehendeIndustrie-mechani-ker ist ex-tra in denMittags-

treff ge-kommen,um denKindernzu zei-gen, wiemanEinradfährt,und umihnen

das Jon-glieren

beizubrin-gen. Dazuhat er ne-ben rotenBällen auchsein eigenesEinrad mit-gebrachtund ist aufdem Weghierher durchdie ganzeStadt geradelt.Der zwölfjähri-ge Ahmed unddie neunjähri-ge Gizem sindjedenfalls vomEinradfahrenbegeistert.„Aufsteigenkann ichschon, aberdie Balancezu halten, istnoch schwie-rig“, sagt Ah-med. Gizem

geht esähn-

lich: Sie wird von zwei Be-treuerinnen gestützt, wäh-rend sie vorsichtig durch denRaum radelt. Beim Jonglierenist sie später genauso eifrigam Ball wie der achtjährigeAmir, der sichtlich Spaß da-ran hat.

Insgesamt 170 Kinder ha-ben sich bisher zu dem Kin-dermusical angemeldet, da-runter viele, die ihre Wurzelnin Russland, der Türkei, aberauch in Italien, Marokko undKenia haben. Viele davonsind auch bei den Proben imMittagstreff dabei. Währenddie Kinder auf den Einräderndurch den Raum jagen, mehrvon Betreuern gestützt undan den Tischen Halt suchend,ist Uta Will die Ruhe selbst.Lachend gesteht sie, dass sieselbst auch schon mal auf ei-nem Einrad gesessen habe,und die Balanceprobleme derKinder gut verstehen könne.

Auch Gizem hat noch eini-ge Probleme, das Gleichge-wicht zu halten, aber sie pro-biert es immer wieder. Undschließlich klappt es auch: Siekann sich – wenn auch amTisch entlang hangelnd – ei-nige Meter auf dem Rad hal-ten. Trotzdem ist Gizem nochunschlüssig, ob sie sich dasauch auf der Bühne trauenwird.

Von unserer VolontärinHanna Wiehe

Mit dem Einrad auf die BühneProben für das Kindermusical „Farbula“ beginnen am 12. Mai / Noch 30 Tänzer gesucht

Extra-Betreuung in der „Mütze“FULDA (lr) Das Mütterzen-trum „Mütze“ am Gallasini-ring 8 in Fulda bietet amSamstag, 23. Mai, in der Zeitvon 9 bis 13 Uhr eine Extra-Betreuung für Kinder im Altervon 0 bis 6 Jahren als famili-enentlastendes Angebot. DasAngebot ist für Eltern ge-dacht, die zum Beispiel ein-mal ohne Kinder frühstückengehen möchten, sich mitFreunden zum Einkaufsbum-mel verabreden wollen odereinfach nur zu zweit etwasunternehmen möchten. Infosund verbindliche Anmeldungbis Dienstag, 19. Mai, unterTelefon (06 61) 80 50, Montagbis Freitag jeweils 9 bis 12Uhr.

Radtour: Nur 30 KilometerFULDA (dpa) Radtouren mitKindern sollten nicht längerals 30 Kilometer sein. Außer-dem empfiehlt es sich, eineStrecke ohne starke Steigun-gen und mit wenig Verkehrzu wählen, empfiehlt der All-gemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC). So überforder-ten Eltern ihre Sprösslingenicht und setzten sie unter-wegs keinen unnötigen Ge-fahren aus. Werden die Kin-der schon bei der Routenpla-nung einbezogen, fahren sieviel motivierter mit. Zur ge-lungenen Radtour trage eben-falls bei, regelmäßig Pausenan für Kinder attraktiven Or-ten wie Spielplätzen oderSeen einzulegen.

Stolpersteinemüssen sein

Kinder sollten immer mit vielLiebe erzogen werden. Ein Zu-viel an Liebe zu Kindern gibt esim Grunde nicht. Problematischist es jedoch, wenn Eltern Lie-be und Fürsorge falsch verste-hen: Aus übergroßer Angst undVorsicht räumen sie alle wirkli-chen oder auch nur vermutetenStolpersteine, die das Lebeneventuell bereithält, beiseite.So bewahren Sie Ihre Kindervor allen Enttäuschungen, Un-annehmlichkeiten und Gefah-ren – und das Kind wächstüberbehütet heran.Damit nehmen Sie aber denKindern die Chance, Problemeallein zu bewältigen, auf die ge-fundenen Lösungen stolz zusein und unerfüllte Wünscheauch einmal auszuhalten.

Überbehütung heißt: Eltern se-hen Risiken, die andere Elternnicht sehen. So wird den Kin-dern manchmal helfend beige-sprungen, obwohl das Kind be-

stimmte Situationen durchausallein bewältigen könnte.Manchmal übertragen Eltern ih-re eigenen Ängste auf ihre Kin-der. Sie können es dann oftschwer einschätzen, wann eineGefahr wirklich vorhanden istund wann ihr Eingreifen eineunnötige, nicht mehr altersent-sprechende Einschränkung derSelbständigkeitsentwicklungbedeutet.

Kinder sind darauf angewiesen,ihre eigenen Erfahrungen zusammeln. Dazu gehören auch– innerhalb eines bestimmtenRahmens – schlechte Erfahrun-gen, Enttäuschungen, Schei-tern und ähnliches.

Also: 1. Auf keinen Fall darf ein Kindvon allem fern gehalten wer-den. Es soll lernen, auch kriti-sche Situationen zu meistern.Das Kind muss nach und nachan schwierigere, es herausfor-dernde Situationen herange-führt werden. Nur so kann eswirklich Selbstbewusstsein undStärke entwickeln.

2. Oft steht bei den Eltern derSchutzgedanke im Vorder-

grund: Hier werden den Kin-dern alle Unannehmlichkeiten,alle möglichen Enttäuschun-gen, eben alle Stolpersteineaus dem Weg geräumt, sodass das Kind aus eigenerKraft keine Probleme mehr lö-sen muss.

3. Kinder müssen aber auchaus falschem Verhalten Konse-quenzen erfahren. Überbehü-tung würde hier bedeuten, demKind keine unangenehmen Er-fahrungen zuzumuten. Kindersollen aber nicht vor der wirkli-chen Welt, in der jeder Menschdie Konsequenzen für seinHandeln tragen muss, abge-schirmt werden. So lernen Kin-der auch, Verantwortung zuübernehmen. Zur elterlichenLiebe gehört ebenfalls, Vertrau-en in die Fähigkeiten der Kin-der zu haben.

4. Wenn Sie als Eltern das Ge-fühl haben, Ihr Kind zu stark zubehüten, sprechen Sie mit ei-nem neutralen Beobachter, umIhr Verhalten objektiver ein-schätzen zu können. MachenSie sich Gedanken über Ihre ei-genen Ängste und versuchenSie diese abzubauen.

5. Am Ende einer überbehüten-den Erziehung steht oft einängstliches Kind. Ein Übergangzu einer „normalen Erziehungs-haltung“ muss daher bedächtigerfolgen.

6. Die Eltern haben die wichti-ge Rolle zu trösten. Sie bleibender sichere Hafen, in den einKind flüchten kann, wenn eseinmal wirklich nicht so gut ge-klappt hat.

TIPPS DESEXPERTEN

Der Autor Jürgen Plass ist Di-plom-Psychologe und Leiter derFuldaer Beratungsstelle für El-tern, Kinder und Jugendliche.

Foto: Ralph Leupolt

Noch ein bisschen unsicher: Die neunjährige Gizem übt auf dem Einrad. Gestützt, ge-schoben und gehalten wird sie von Helene Wall (links) und Uta Will, Betreuerinnen imMittagstreff Fulda. Auf drei Einrädern konnten die Kinder ausprobieren, ob ihnen dieTeilnahme an „Farbula“ Spaß machen würde. Foto: Hanna Wiehe

DIE FZPRÄSENTIERT

Wer Interesse hat, bei demKindermusical „Farbula“ mit-zumachen, kann die Anmel-deformulare im Internet un-ter http://kitz-jollydent.deherunterladen.Zusätzlich liegen sie – inmehreren Sprachen – beimKinderschutzbund der StadtFulda in der Lindenstraße 35aus.Anmelden kann man sich je-doch auch direkt bei Jolly-dent unter Telefon (0 66 52)9 11 03 90 oder über dieFaxnummer (0 66 52)7 44 60.Uraufführung des Kindermu-sicals ist am 21. Novemberim Schlosstheater Fulda, ei-ne weitere Aufführung ist fürden 22. November vorgese-hen.Kinder, die bereits in einerGruppe angemeldet sind,können die Probenzeiten imInternet abrufen.

http://kitz-jollydent.de/de/data/Zeitplan.doc

ANMELDEN

FRANKFURT (AP) Fast dieHälfte der Gymnasiasten inDeutschland nimmt in derMittelstufe Nachhilfe. In denKlassen 11 bis 13 sind es 20Prozent der Schüler, wie es imBildungsbarometer des Zen-trums für empirische pädago-gische Forschung (Zepf) derUni Koblenz-Landau heißt.Die meisten Schüler warenmit der Nachhilfe durchauserfolgreich: 90 Prozent gabenan, um ein bis zwei Notenbesser geworden zu sein.

An der Spitze der Nachhilfe-fächer steht Mathematik, er-klärt Zepf-Leiter Reinhold Jä-ger. 80 Prozent der befragtenSchüler hatten in diesem Fachden größten Hilfsbedarf, sie-ben Prozent in Deutsch, fünfin Englisch, vier in Latein.

Auch die Lehrer trügen Mit-schuld an der großen Nach-frage nach Nachhilfe: Bei ei-ner Umfrage zu didaktischen

Fähigkeiten ihrer Pädagogenhabe es von Schülerseiteschlechte Noten gehagelt.„Ein Drittel bekam eine Vieroder eine schlechtere Note.“

Aber Eltern sollten auch da-rüber nachdenken, ob sie dasKind nicht überforderten: Na-türlich wolle jeder das Bestefür sein Kind. Jäger: „Aber esist nicht das Beste, das Kindüber Nachhilfe durch dieSchule zu peitschen.“

Auf die Frage, weshalbSchüler heute mehr Zeit fürsLernen benötigten, erklärteJäger: „Die Ablenkungsmög-lichkeiten sind sehr groß. Daist das moderne Medium In-ternet, da sind multimedialeDinge – alles viel interessanterals das, was in der Schulevonstatten geht. Und Schüle-rinnen und Schüler könnenheute nicht mehr in dem Ma-ße konzentriert folgen, wiedas etwa früher der Fall war.“

Mathe-Nachhilfean erster StelleUm ein bis zwei Noten besser

Sport ist das beste Mittel ge-gen Schulstress. Das sagtenmehr als zwei Drittel der El-tern in einer repräsentativenForsa-Umfrage im Auftrag derDeutschen Angestellten-Kran-kenkasse (DAK). Die positiveWirkung von Sport bestätigtPsychologe Frank Meiners:Sport baue Stresshormone wieAdrenalin und Cortisol ab.

KURZ & BÜNDIG

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FULDA Die Organisatorensind begeistert: Unglaublichviele Kinder haben sich be-reits für Kitz – Kinder im Taktzusammenführen – gemeldet,um beim Tanztheater „Farbu-la rasa“ im Schlosstheater Ful-da mitzumachen.

Der Verein Jollydent hatdas Projekt auf die Beine ge-stellt, bei dem Kinder allerNationen und unterschiedli-cher sozialer Gruppen ge-meinsam über Monate hin-weg trainieren und schließ-lich im Herbst ihr Publikumbegeistern möchten. Am 21.und 22. November werdendie Aufführungen stattfinden.Bis dahin wird noch eifrig ge-probt, musiziert, getanzt undgespielt.

Allerdings sind bisher nochkaum ausländische Kinder im

Ensemble. „Deswegen suchenwir jetzt gezielt Kinder undJugendliche zwischen 4 und16 Jahren mit türkischem,russischem, afrikanischemHintergrund, Interessierte ausSpanien, Frankreich – einfachvon überall“, sagt Dr. Wolf-ram Geiger, Vorsitzender vonJollydent aus Burghaun.

Aus diesem Grund hat derFörderverein von Zahnärztender Landkreise Hersfeld-Ro-tenburg, Fulda und Bad Sal-zungen, auf der Webseite An-meldeformulare in unter-schiedlichen Sprachen abge-fasst.

Und für unsere Zeitung hatWolfram Geiger einen Aufrufzum Mitmachen auf Türkisch,Russisch und Französisch ver-fassen lassen. Die Hoffnungdes rührigen Initiators:„Selbst wenn unsere Zielgrup-

pe den Artikel nicht lesen,wäre es schön, wenn viel-leicht Nachbarn, Mitschüleroder Arbeitskollegen die Mel-dungen ausschneiden und

weitergeben würden.“Damit jeder weiß, was in

den fremdsprachigen Texten– die hoffentlich alle weitge-hend fehlerfrei geworden sind– steht, hier die Zusammen-fassung auf Deutsch: Wer zwi-schen 6 und 16 Jahre alt istund Lust hat, bei Kitz undden Aufführungen von „Far-bula rasa“ im SchlosstheaterFulda mitzumachen, kannsich das Anmeldeformular aufder Homepage www.kitz-jol-lydent.de downloaden oder esbei Karstadt Fulda, Zentralkas-se oder im Bürgerbüro Fuldaerhalten.

Vorkenntnisse für die Auf-führung sind nicht erforder-lich. Die Proben finden abMai 2009 einmal wöchentlich

statt. Es kann zwischen Diens-tag, Mittwoch oder Donners-tag, jeweils um 14 Uhr, ge-wählt werden.

Die Aufführungen findenam 21. und 22. November imSchlosstheater Fulda statt.Freitags läuft die Generalpro-be.

Spenden für das neue Pro-jekt sind herzlich willkom-men – und zwar auf das Kon-to von Jollydent, SparkasseBad Hersfeld-Rotenburg (BLZ532 500 00), Kontonummer4 38 09, Stichwort: Kitz.

Wer eine Spendenquittungmöchte, der muss Name undAdresse auf der Überweisungeintragen.

www.kitz-jollydent.de

Von unserer RedakteurinLeoni Rehnert

Die Proben für das Tanztheater beginnen im Mai / Mehrsprachiges Formular im Internet

Kitz sucht Kinder aller Länder

Manche Proben laufen bereits auf Hochtouren. Die anderen starten im Mai. Jollydent sucht noch aus-ländische Kinder, die Spaß am Tanzen, an Musik und Akrobatik haben. Foto: privat

8 Freitag, 20. März 2009FOKUS FAMILIE

Katilim6 ile 16 yas arasi olup, hevesiolan KITZ Çocuklari usülce be-raber getirme ve Farbula´ninSchlosstheater´daki oyununakatilmak isteyenler müracaatedebilir.Müracaat formlarini, www.kitz-jollydent internet sayfasindan,veya Karstadt Fulda anakasa-

sindan veya, Fulda Bürgerbüro-´sundan temin edebilirsiniz.

Tecrübe sahibi olmak gerekme-mektedir.

Provalar için mayis 009´dan iti-baren haftada bir defa saat14´te olmak üzere sali, çar-samba veya persembe günle-rinden birgün seçilebilir.

Oyunlar 21 ve 22 Kasim2009´da Schlosstheater de oy-

nanacaktir.

KITZ için yapilan bagislardanmemnunluk duyariz:

Jollydent, Sparkasse Bad Hers-feld-Rotenburg, (BLZ 532 500 00), Kontonumarasi:4 38 09

Parola: Kitz

Bag is Makbuzu için Havaleformuna isim ve adresinizi yazi-niz.

TÜRKISCH

FULDA (zn) Weihnachtsmän-ner im März? Hat der Weih-nachtsmann den richtigenZeitpunkt verpasst? „Machtnichts“, sagen der Weih-nachtsmann und die Hessi-sche Landesstelle für Suchtfra-gen (HLS), „denn es ist besserProbleme spät als nie anzuge-hen.“

„Besser Probleme spät alsnie angehen“ ist das Mottoder heutigen hessenweitenAktion zum Beratungsange-bot für Glücksspielsucht, dievon der Hessischen Landes-stelle und den 15 Fachstellenfür Glücksspielsucht in Hes-sen initiiert wurde.

„Wir möchten Bürger aufdas Thema aufmerksam ma-chen“ sagt Kira Narjes vonder Caritas Fulda. Sie wollenmit der Weihnachtsmann-Ak-tion auf die Beratungsangebo-te ihrer Einrichtungen imLandkreis Fulda, im Main-Kinzig-Kreis und Vogelsberg-kreis aufmerksam machen.Denn der Anstieg der ZahlGlücksspielabhängiger sei be-sorgniserregend und erfordereein breite Beratung und Be-handlungsangebote für Be-

troffene und Angehörige.Glücksspielsucht könne Fami-lien in die Überschuldungtreiben.

Bei der Aktion werden heu-te an 13 Standorten in HessenSchokoladen-Weihnachts-männer an stark frequentier-ten Plätzen ausgesetzt. DieWeihnachtsmänner haben ei-ne Textkarte umgehängt miteinem Hinweis zur Glücks-spielsucht und der Adresseder nächsten Beratungsstelle.

Aus Kreislaufaussteigen

Die Zahl der Glücksspielab-hängigen in Deutschlandkann laut Angaben der HLSnur geschätzt werden: Mangehe von 100 000 bis 290 000Menschen aus. 90 Prozent da-von seien Männer. Auf die Si-tuation in Hessen übertragensind es bis zu 22 000 Betroffe-ne. Um der Situation adäquatzu begegnen, finanzieren dasHessische Familien- und Ge-sundheits- sowie das Innen-ministerium im Rahmen des

Glücksspielstaatsvertrages inHessen die 15 Fachstellen fürGlücksspielsucht.

Glücksspielsüchtige leidenlaut HLS und Caritas an einerAbhängigkeitserkrankung, diemit negativen psychosozialen

und materiellen Folgen wieSpielschulden, wirtschaftli-cher und sozialer Notlage bishin zum Verlust des Arbeits-platzes einhergeht. Unter die-sen Folgen hätten Familien-angehörigen und Freunde der

Betroffenen zu leiden.Um aus diesem Kreislauf

auszusteigen, bieten die hessi-schen Fachstellen Hilfe undUnterstützung. Im LandkreisFulda, im Main-Kinzig- undVogelsbergkreis bieten KiraNarjes von der Caritas unterTelefon (06 61) 2 42 83 61 undHarald Hausser von der Dia-konie unter Telefon (06 61)8 38 82 28 Hilfe an. Das Bera-tungs- und Behandlungsange-bot umfasst Einzelgespräche,Gruppensitzungen und dieVermittlung in ambulanteund stationäre Therapiemaß-nahmen. Eine Informations-und Motivationsgruppe fürBetroffene und Angehörigewird ab Montag, 30. März, inKooperation mit dem Caritas-Zentrum für Sucht- und Dro-genberatung, Wilhelmstraße10, angeboten. Um Anmel-dung wird gebeten.

Die Glücksspielsucht wirdheute als eigenständigesKrankheitsbild gesehen undseit 2001 durch die Kranken-kassen und Rentenversiche-rungsträger als behandlungs-bedürftige Krankheit aner-kannt.

Weihnachtsmänner gegen GlücksspielsuchtHessenweiter Aktionstag von Caritas und Diakonie / „Bis zu 22 000 Betroffene in Hessen“

„Hast Du auch den richtigen Zeitpunkt verpasst?“ Mit Weihnachts-männern im Frühling wollen Verbände Glücksspielsüchtige auf Be-ratungsangebote aufmerksam machen. Foto: privat

DIE FZPRÄSENTIERT

ParticipezCeux qui sont à l'âge de 6 à16 ans et qui ont envie departiciper à l'action KITZ –Regrouper des enfants avecrythme – et qui aimeraientparticiper aux représentati-ons de Farbula dans le théâ-tre du château sont priés detélécharger le formulaired'inscription du page d'accu-eil www.litz-jollydent.de ouils peuvent l'obtenir.Chez Karstadt Fulda, caissecentral ouBürgerbüro Fulda.

De certaines connaissancesne sont pas exigées au dé-part. Les répétitions aurontlieu chaque semaine à partirde mai 2009. On peut choi-sir entre mardi, mercredi etjeudi chaque fois à 2 heuresdans l'après-midi. Les repré-sentations prendront placele 21 et le 22 novembredans le théâtre du château.On accepterait des donspour KITZJollydent,Sparkasse Bad Hersfeld-Ro-tenburg, BLZ 532 500 00numéro de compte: 4 38 09mot-clé: KitzSi vous voulez un réçu, vousêtes priés d'inscrire votrenom et adresse sur le vire-ment.

FRANZÖSISCH

BERLIN/MÜNCHEN (dpa)Stadtkinder sind deutlichhäufiger chronisch krank alsKinder auf dem Land. Zu die-sem Ergebnis kommt eineUmfrage des Forsa-Instituts.

28 Prozent der Mütter undVäter sagten, dass ihr Kind aneiner chronischen Erkran-kung leidet. Neurodermitis(14 Prozent) lag dabei deut-lich vor Heuschnupfen (5 Pro-zent) und Asthma (3 Prozent).In kleinen Orten mit wenigerals 5000 Einwohnern waren83 Prozent der Kinder be-schwerdefrei, in Großstädtenmit mehr als 100 000 Einwoh-nern dagegen nur 65 Prozent.Auch mit regelmäßigen aku-ten Beschwerden wie Erkran-kungen der Atemwege, Ohrenoder Haut haben Kinder inGroßstädte öfter zu kämpfenals Kinder auf dem Land. Sosind in Großstädten nur 32Prozent der Kinder beschwer-defrei, auf dem Land dagegen44 Prozent, ergab die Studie.Für sie wurden 1008 Personenmit Kindern im Alter bis sechsJahren befragt.

Studie:Stadtkinderöfter krank1008 Personen befragt

Page 19: Die wahre Geschichte VON aLLeN FarbeN -  · PDF filemusikalisch, tänzerisch und künstlerisch „Die wahre Geschichte aller Farben“ nach der Buchvorlage von Eva Heller.

FULDA/BURGHAUN GuteIdeen brauchen nur den rich-tigen Moment, um wahr zuwerden – und manchmalkann das auch eine Begeg-nung am Kontoauszugsdru-cker in der RaiffeisenbankBurghaun sein: Im April ver-gangenen Jahres trafen sichdort zufällig Dr. Wolfram Gei-ger von Jollydent und Irm-gard Rosenke-Piske von derintegrativen Kindertagesstättedes Antoniusheims. Sie ka-men ins Reden und schufenin diesem Augenblick die Ba-sis für ein gemeinsames Pro-jekt: Knapp 200 Kinder wer-den im November dieses Jah-

res im Schlosstheater Fuldaein integratives musikalischesTanztheater aufführen – unddie Vorbereitungen laufen aufHochtouren.

Grundlage der Idee war fürWolfram Geiger, der sich mitJollydent bereits für die El-ternschule, den Mittagstreffdes Kinderschutzbundes undSchule machen ohne Gewaltengagiert, nicht nur, Einzelne

zu unterstützen, „sondern alleGesellschaftsgruppen mitei-nander zu verbinden“. Darausentstand der Name Kitz, derfür „Kinder im Takt zusam-menführen“ steht. „Kitz sollein dauerhaftes Projekt fürJollydent werden, das in die-sem Jahr als Premiere das Mu-siktheater „Farbula rasa“ he-rausbringt“, erklärt Geiger.

Kinder im Alter zwischen 4und 16 Jahren sollen dabeisein – Kinder mit und ohneBehinderungen, jeglicher Na-tionalität, Kinder aus gut situ-ierten und aus sozial schwa-chen Familien. Die erstenSchritte sind gemacht: DerText ist geschrieben, Basis istdas Buch „Die wahre Ge-schichte von allen Farben“von Eva Heller. Der FuldaerMusiker Frank Tischer hat dieMusik komponiert, gemein-sam mit Aaron Bär die Lied-texte geschrieben, und dieChoreografie von Anna Feuer-stein und Antje Hochbergersteht auch. Gefunden sindauch eine Reihe von Sponso-ren, etliche Proben laufen be-reits und als Schirmherrin hatsich Manuela Schmermundverpflichten lassen. Sie istSportschützin des Jahres 2008Deutschland, mehrfache

Deutsche und Europameiste-rin und gewann zuletzt beiden Paralympics 2008 in Pe-king die Silbermedaille. Au-ßerdem ist sie Botschafterinder FIFA für die WM der Frau-en 2011.

„Alle, denen wir davon er-zählten, waren sofort begeis-tert“, sagt Irmgard Rosenke-Piske und ergänzt: „Der Kreisderer, die mitmachen wollten,wurde schnell immer größer.“Und die Leiterin des Antoni-usheim-Kindergartens hattemit dem Kinderchor der Kitagleich einen Grundstock pa-rat. „Mittlerweile haben wireine Gitarren- und eine Trom-melgruppe, Tänzer und Akro-baten“, sagt sie. Aber gesuchtwerden noch 70 weitere Kin-der, die mitmachen möchten.

Mitbringen müssen die Teil-nehmer vor allem Lust aufdas Projekt, denn die Proben-zeit dient vor allem dazu, dieKinder für die verschiedenenGruppen auszubilden. Dasübernimmt zum Beispiel dieMusikschule Klee, aber auchviele freiwillige Helfer sinddabei, die kleinen Künstler imEinradfahren oder der Jongla-ge anzuleiten. Die meisten ar-beiten ehrenamtlich in die-

sem Projekt. Jollydent finan-ziert viele der Requisiten undTrainingsgeräte, ebenso unter-stützen Karstadt, Förstina, De-gudent Deutschland, die Spar-kasse Fulda und unsere Zei-tung die Idee. „Wir suchennatürlich weitere Sponsoren,gerne auch jemanden, derzum Beispiel die Verpflegungbei den beiden Aufführungenübernimmt“, sagt Wolfram

Geiger. „Wir freuen uns überjede Unterstützung“, ergänztRosenke-Piske. Schließlich be-laufen sich die Kosten lautGeiger auf rund 25 000 Euro,10 000 Euro trägt Jollydent.

Wie groß die Begeisterungist, zeigt auch, dass bereits In-stitutionen angefragt haben,ob weitere Aufführungen zuanderen Gelegenheiten mög-lich seien. „Das müssen wirerst abwarten, denn wir wol-len die Kinder auch nichtüberfordern“, sagt Geiger undmacht deutlich: „Wir wollenKinder zusammenführen, in-dem wir ihnen ein außerge-wöhnliches Angebot für ihreFreizeit machen, bei dem siesich und ihren Körper kennenlernen und an Selbstbewusst-sein gewinnen.“

Darüber hinaus soll Kitzkeine Eintagsfliege sein. „Wirmöchten das Projekt bei Jolly-dent fest installieren und je-des Jahr etwas anderes ma-chen“, sagt Geiger. „In Kitzstecken viele Möglichkeiten.“

Jollydent startet ein neues Projekt: Tanztheater „Farbula rasa“ im Schlosstheater FuldaVon unserer RedakteurinLeoni Rehnert

Kitz – eine Bühne für 200 KinderSie sind schon dabei und schmücken auch den Flyer: Kinder der integrativen Kindertagesstätte des Antoniusheimes Fulda. Foto: privat

„Wir kümmern uns um alles – außer um den künstlerischen Be-reich“, sagt das Orga-Team (von links) Renate Lissek, Wolfram Gei-ger und Irmgard Rosenke-Piske. Foto: Tobias Jochheim

?*? Freitag, 27. Februar 2009FOKUS FAMILIE

Rund 70 Mädchen und Jungsim Alter zwischen 4 und 16Jahren werden noch gesucht,die Lust auf „Farbula rasa“haben und bei den Aufführun-gen am 21. und 22. Novem-ber 2009 im Schlosstheaterdabei sein möchten. Anmel-dungen sind ab sofort mög-lich. Formulare für den Koope-rationsvertrag gibt es im Inter-net. Ab März liegen auch Flyerdazu in verschiedenen Institu-tionen aus. Die Interessentenwerden nach der Reihenfolgeder Anmeldung etwa nach denOsterferien einen Gesprächs-

termin erhalten.Kontaktadresse: Jollydent –Förderverein Zahnärzte undPatienten helfen Kindern,Marktplatz 4, 3 61 51 Burg-haun. Telefon (0 66 52)9 11 03 90.Wer dafür spenden möchte,kann das tun auf das Kontovon Jollydent mit der Nummer4 38 09 bei der SparkasseBad Hersfeld-Rotenburg (BLZ532 500 00), Stichwort: Kitz.Für eine Spendenquittungmüssen Name und Adresseauf der Überweisung eingetra-gen werden.

www.kitz-jollydent.de

MITMACHEN

HANAU (lr) Pro Familia Han-au bietet ein vierteiliges Kom-munikationstraining für Paarean. Wenn Frauen und Män-ner das gleiche sagten, mein-ten sie oft etwas Verschiede-nes, und es komme immerwieder zu Missverständnissen,Spannungen und Verletzun-gen bis hin zu schwerwiegen-den Auseinandersetzungen.Zumeist werde das erst nacheinem längeren Zusammenle-ben offenkundig. Dieser Kurssoll beiden Partner zur Bele-bung ihrer Beziehung dienen.Die Termine sind am 2., 9.,16. und 23. März jeweils um20 Uhr in der Pro Familia inHanau, Vor dem Kanaltor 3.Anmeldung unter Telefon(0 61 81) 2 18 54.

Die Spracheder PaareVierteiliger Kurs

BERLIN (dpa/lr) Kinder undJugendliche in Deutschlandleiden immer öfter unter psy-chischen Störungen – dochausgerechnet um die Zukunftvon relativ günstigen Behand-lungen ohne Pillen gibt esStreit. 50 000 psychisch kran-ken Kindern in Deutschlanddrohe wegen Sparmaßnah-men der gesetzlichen Kran-kenkassen eine schlechtereTherapie, warnte der Vorsit-zende des Berufsverbands fürKinder- und Jugendpsychia-

trie und Psychosomatik, MaikHerberhold, in einem Ge-spräch mit der DeutschenPresse-Agentur in Berlin. DieKassen bekannten sich nunim Grundsatz zur Fortsetzungder „wichtigen Arbeit in denPraxen“.

Bei dem Streit geht es umdie Zukunft von Teams ausHeil- und Sozialpädagogen invielen Praxen. Seit 14 Jahrenhaben einzelne Kassen undKassenverbände deren Arbeitbezahlt. Der Anfang 2009 ge-

startete Gesundheitsfonds er-höhte den Spardruck für dieKassen. Mehrere Krankenkas-sen kündigten entsprechendeVerträge. Anläufe von Ärztenund Kassen zur Rettung dieserspeziellen Versorgungsmodel-le brachten zunächst keinenDurchbruch.

Hoffnung gibt es nun durcheinen Beschluss des Bundes-kabinetts: Die Kassen müssendiese Leistungen demnachangemessen vergüten. Herber-hold forderte eine schnelle

Umsetzung. „Die bisherigeBlockadehaltung droht an-sonsten, die sozialpsychiatri-sche Versorgungsstruktur zuschädigen. Das ist Basisarbeit,keine Luxusversorgung.“

Kinderpsychiater könnenmit Hilfe der angestellten Pä-dagogen statt 150 bis zu 400betroffene Kinder pro Praxisund Quartal behandeln. Sietrainieren etwa die Konzen-tration oder den besserenUmgang mit Ängsten undhalten Kontakt zu Eltern und

Erziehern. 200 000 Minder-jährige profitierten davon.

12 Prozent der Mädchenund 18 Prozent der Jungensind laut offiziellen Zahlen inihrem Verhalten auffällig. DieArbeitsgemeinschaft Psychi-atrischer Krankenhäuser mo-niert, nur die Hälfte der Be-troffenen bekomme eine an-gemessene Behandlung. Ineinzelnen Regionen habe dieZahl in den vergangenen Jah-ren um 25 Prozent zugenom-men, sagte Herberhold.

Sparmaßnahmen bei Heil- und Sozialpädagogen / „Das ist keine Luxusversorgung“

In Sorge um psychisch kranke Kinder

DIE FZPRÄSENTIERT

Jollydent ist eine Initiativeder Zahnärzte der KreiseHersfeld-Rotenburg, Fuldaund Bad Salzungen. Der För-derverein „Zahnärzte und Pa-tienten helfen Kindern“ wur-de am 7. März 2000 gegrün-det. Vorsitzender ist Dr.Wolfram Geiger aus Burg-haun. Die Zahnärzte sam-meln Altgold ihrer Patientenund verkaufen es. Mit die-sem Geld und anderenSpenden werden verschiede-ne Projekte finanziert. Zielist es, Kindern in Notlagenunterschiedlicher Art zu hel-fen. Diese können gesund-heitlich, sozial oder auch fi-nanziell sein. Der Verein ver-sucht, die Chancen von be-nachteiligten Kindern und Ju-gendlichen zu verbessern.

www.jollydent.de

JOLLYDENT

Disziplin kannman lernenFULDA (lr) Im Mütterzentrum„Die Mütze“ am Gallasiniring8 in Fulda findet der Work-shop: „Mehr Disziplin – Ichwünsche mir mehr davon!“am Donnerstag, 5. März, von20 bis 22 Uhr statt. DerAbend ist für alle gedacht, diees auch kennen, dass man mitFeuereifer an ein Projekt gehtund der Elan nach dem erstenSchritt schon schwindet. An-meldung unter Telefon(06 61) 80 50 in der Zeit vonMontag bis Freitag zwischen 9und 12 Uhr.

FULDA (dpa/lr) Beschließt einKind, in der Fastenzeit keineSüßigkeiten zu essen, solltenauch die Eltern verzichten.„Essen alle anderen ständigSchokolade, wird es für dasKind sehr schwer, durchzu-halten“, sagt Torsten Spillevon der Fastenaktion derevangelischen Kirche „SiebenWochen ohne“ aus Frankfurt.Um ihr Kind überhaupt zumFasten zu bringen, sollten El-tern am besten selbst mit gu-tem Beispiel vorangehen undVerzicht üben. Eine Alternati-ve könne sein, die Zeit beson-ders sinnvoll zu verbringen.

Kinder entschieden sich oft,unliebsame Gewohnheitenaufzugeben. „Die spielendann weniger am Computeroder gucken kein fern“, sagtSpille. Keinesfalls sollten Kin-der aber in der Fastenzeit we-niger oder gar nichts mehr es-sen. „Davon raten wir drin-gend ab.“

Der Benediktinerpater An-tonius Pfeil findet es beimFasten mit Kindern sinnvoll,wenn der Verzicht einem an-deren zugute kommt. ZumBeispiel könne das Geld fürdas sonst regelmäßig gekaufteÜberraschungsei zur Seite ge-legt werden, rät der Benedikti-ner vom Kloster Huysburg aufdem Internetportal der katho-lischen Kirche, Katholisch.de.Das Geld könne dann an eineHilfsorganisation gespendetwerden.

www.katholisch.de.www.7-wochen-ohne.de

Fastenzeit:Eltern alsgutes BeispielNicht weniger essen

Page 20: Die wahre Geschichte VON aLLeN FarbeN -  · PDF filemusikalisch, tänzerisch und künstlerisch „Die wahre Geschichte aller Farben“ nach der Buchvorlage von Eva Heller.

kitZ- kiNDer iM takt ZusaMMeNFühreN. c .O JOLLyDeNt . MarktpLatZ 4 . 36151 burGhauN . FON 06652 / 911 03 90