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1/19 Die wichtigsten treuhänderischen Pflichten Kursleitfaden 2017 Nur für den internen Gebrauch

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Die wichtigsten treuhänderischen Pflichten

Kursleitfaden 2017

Nur für den internen Gebrauch

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Die wichtigsten treuhänderischen Pflichten

Ethik-, Rechts- und Compliance-Schulung ........................................................................ 3 Die wichtigsten treuhänderischen Pflichten (KFD) .............................................................. 4

Kursnavigation .............................................................................................................. 5

Einführung ................................................................................................................... 6

Was ist ein Treuhänder? (1/1) .................................................................................................................... 6

Die grundlegenden treuhänderischen Pflichten .................................................................. 7

Die grundlegenden treuhänderischen Pflichten (1/6).................................................................................. 7 Überblick über grundlegende treuhänderische Pflichten (2/6) .................................................................... 7 Wissensüberprüfung (3/6) .......................................................................................................................... 8 Wissensüberprüfung (4/6) .......................................................................................................................... 8 Wissensüberprüfung (5/6) .......................................................................................................................... 9 Wissensüberprüfung (6/6) .......................................................................................................................... 9

Treuhandverhältnisse .................................................................................................. 10

Überblick (1/9) ......................................................................................................................................... 10 Diskretionäre Anlageverwaltung (2/9) ...................................................................................................... 10 Diskretionäre Anlageverwaltung (3/9) ...................................................................................................... 10 Employee Retirement Income Security Act (ERISA) (4/9) ........................................................................ 12 Investmentfondsmanager – Kanada (5/9) ................................................................................................ 13 Trusts (6/9) .............................................................................................................................................. 13 Gemeinnützige Trusts/Fonds in den USA (7/9) ........................................................................................ 15 Wissensüberprüfung (8/9) ........................................................................................................................ 15 Wissensüberprüfung (9/9) ........................................................................................................................ 15

Unbeabsichtigter Treuhänderstatus ............................................................................... 17

Unbeabsichtigter Treuhänderstatus (1/1) ................................................................................................. 17

Zusammenfassung ...................................................................................................... 18

Zum Abschluss (1/1) ................................................................................................................................ 18

Kursnavigation ............................................................................................................ 19

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Ethik-, Rechts- und Compliance-Schulung

Die wichtigsten treuhänderischen Pflichten (KFD) Nur für den internen Gebrauch.

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Die wichtigsten treuhänderischen Pflichten (KFD)

Zu diesem Kurs gehören Audio-Inhalte. Nur für den internen Gebrauch. >Ziele Am Ende dieses Kurses besitzen Sie folgende Fähigkeiten:

Kenntnis der grundlegenden treuhänderischen Pflichten

Kenntnis der treuhänderischen Beziehungen und weiteren treuhänderischen Pflichten im BMO Wealth Management

Erkennen von Handlungen, die einen unbeabsichtigten Treuhänderstatus riskieren

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Kursnavigation

>Einführung >Die grundlegenden treuhänderischen Pflichten >Treuhandverhältnisse >Unbeabsichtigter Treuhänderstatus >Zusammenfassung

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Einführung

Was ist ein Treuhänder? (1/1)

>Start „Als Portfolio-Manager weiß ich, wie wichtig es ist, meine Ziele zu erreichen. Das heißt jedoch nicht, dass ich dafür Investitionen für Kunden auswähle, die nicht den Zielen des Kunden entsprechen.“ „Wenn ich einem Kunden eine Anlage empfehle, muss ich angemessene Nachforschungen anstellen, damit die Empfehlung nicht auf wesentlich falschen oder unvollständigen Informationen beruht.“ „Meine Kunden sind sich nicht immer der möglichen Interessenkonflikte im Zusammenhang mit BMO-Produkten bewusst – ich jedoch muss sie davon in Kenntnis setzen und ihnen die Einzelheiten dieser Konflikte offenlegen.“ Viele von uns angebotene Produkte und Dienstleistungen verpflichten uns dazu, rechtliche Auflagen zu erfüllen, die treuhänderische Pflichten genannt werden. Ein Treuhänder ist eine natürliche oder juristische Person in einem von Vertrauen geprägten Rechtsverhältnis. Als Treuhänder müssen wir im besten Interesse unseres Kunden handeln und die Interessen des Kunden vor unsere eigenen finanziellen oder sonstigen Interessen stellen.

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Die grundlegenden treuhänderischen Pflichten

Die grundlegenden treuhänderischen Pflichten (1/6)

In diesem Abschnitt lernen Sie drei grundlegende treuhänderische Pflichten kennen:

Loyalitätspflicht

Sorgfaltspflicht

Pflicht zur Offenlegung oder Vermeidung von Interessenkonflikten

Überblick über grundlegende treuhänderische Pflichten (2/6)

Sie können durch eine der folgenden Optionen verpflichtet sein, als Treuhänder zu agieren:

Geltendes Recht (Gesetzesrecht oder Fallrecht/Richterrecht)

Vertragliche Vereinbarung mit dem Kunden

Handlungen im Umgang mit dem Kunden

BMO Wealth Management hat drei grundlegende treuhänderische Pflichten bei einer treuhänderischen Tätigkeit. Klicken Sie auf die verschiedenen Schaltflächen, um mehr zu erfahren ... Loyalitätspflicht Sie stellen die Interessen Ihres Kunden über Ihre eigenen und handeln im Sinne des Kunden. >Mehr erfahren Informationen zur Loyalitätspflicht Wenn Sie treuhänderisch tätig sind, dürfen Sie Ihre persönlichen Interessen oder die Interessen der BMO oder Dritter nicht über die Interessen des Kunden stellen.

Die BMO kann eine angemessene Entlohnung für die dem Kunden angebotenen treuhänderischen Produkte und Dienstleistungen erhalten. Die Nutzung von Informationen, die Sie im Rahmen Ihres Treuhandverhältnisses erhalten haben, zur unternehmerischen oder persönlichen Bereicherung wäre jedoch eine Verletzung Ihrer Loyalitätspflicht.

Sorgfaltspflicht Sie üben Ihre Tätigkeit auf eine professionelle Weise aus, die von einem erfahrenen Anbieter von Finanzdienstleistungen zu erwarten ist. >Mehr erfahren Informationen zur Sorgfaltspflicht Die Sorgfaltspflicht sieht vor, dass Sie in einer Weise handeln, die ein Kunde vernünftigerweise von einem erfahrenen Anbieter von Finanzdienstleistungen erwartet. Für Mitarbeiter der BMO als professionelle Finanzdienstleister gelten höhere Standards. Wir müssen beim Anbieten treuhänderischer Dienstleistungen unsere Fähigkeiten, Kenntnisse und unser professionelles Fachwissen einsetzen. Pflicht zur Offenlegung oder Vermeidung von Interessenkonflikten Alle tatsächlichen und potenziellen Interessenkonflikte sind vollumfänglich und zeitnah offenzulegen.

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>Mehr erfahren Informationen zur Pflicht zur Offenlegung oder Vermeidung von Interessenkonflikten Im Allgemeinen sollten Treuhänder Interessenkonflikte vermeiden. Einige Treuhandverhältnisse gestatten dem Treuhänder, nach ordnungsgemäßer Offenlegung eines Interessenkonflikts und/oder nach Erhalt der Einwilligung des Kunden sein Handeln fortzusetzen. Andere Verhältnisse verbieten dem Treuhänder sein Handeln bei einem Interessenkonflikt selbst dann, wenn der Kunde seine Einwilligung gibt. > Offenlegung eigener Fonds Jeder Bundesstaat der USA ermächtigt Treuhänder einer Bank, Vermögenswerte von Treuhandkonten in eigene Investmentfonds zu investieren (Investmentfonds, für die die Bank oder eine Tochtergesellschaft der Bank als Anlageberater dient), ohne dass die Loyalitätspflicht verletzt wird. Der Banktreuhänder muss dennoch seine Sorgfaltspflicht sowie die Pflicht zur Offenlegung oder Vermeidung von Interessenkonflikten erfüllen. Die ERISA-Vorschriften für eigene Fonds erfordern in der Regel einen Rabatt oder Ausgleich für die Anlageberatungsgebühr für eigene Investmentfonds sowie die Offenlegung. Die meisten BMO-Wertpapiertochtergesellschaften in Kanada, den USA, Europa und Asien verfügen ebenfalls über Offenlegungspflichten für das Anlegen von Kundenkonten in eigenen Investmentfonds. Diese BMO-Tochtergesellschaften erbringen die erforderlichen Offenlegungen entweder schon beim Onboarding-Verfahren und/oder in der anschließenden Kommunikation.

Wissensüberprüfung (3/6)

Ausgezeichnet! Sie haben soeben den ersten Abschnitt dieser Schulung abgeschlossen. Nehmen Sie sich nun ein paar Minuten Zeit, um Ihr Wissen über die grundlegenden treuhänderischen Pflichten zu überprüfen. >Fangen Sie an ...

Wissensüberprüfung (4/6)

Sie springen für einen Kollegen ein und müssen bis zum Ende des Tages Geschäfte für einen Kunden abschließen. Sie wählen eine Anlage aus, die den Bedürfnissen des Kunden entsprechen sollte, aber Sie wünschten, Sie hätten mehr Zeit, um die Einzelheiten zu untersuchen. Welche der folgenden treuhänderischen Pflichten haben Sie verletzt? >Loyalitätspflicht Nicht ganz. Dies ist eine Verletzung der Sorgfaltspflicht. Wenn Sie eine treuhänderische Anlageentscheidung treffen, müssen Sie angemessene Nachforschungen anstellen, um zu bestätigen, dass Ihre Entscheidung nicht auf wesentlich falschen Informationen beruht. Die Loyalitätspflicht sieht vor, dass der Treuhänder die Interessen des Kunden über alle anderen Interessen stellt. >Sorgfaltspflicht Das ist richtig. Wenn Sie eine treuhänderische Anlageentscheidung treffen, müssen Sie angemessene Nachforschungen anstellen, um zu bestätigen, dass Ihre Entscheidung nicht auf wesentlich falschen Informationen beruht. >Pflicht zur Offenlegung oder Vermeidung von Interessenkonflikten

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Nicht wirklich. Dies ist eine Verletzung der Sorgfaltspflicht. Wenn Sie eine treuhänderische Anlageentscheidung treffen, müssen Sie angemessene Nachforschungen anstellen, um zu bestätigen, dass Ihre Entscheidung nicht auf wesentlich falschen Informationen beruht.

Wissensüberprüfung (5/6)

In BMO Capital Markets ist ein Freund von Ihnen auf der Suche nach einer Anlagemöglichkeit für die BMO. Eine Kundin teilt Ihnen mit, dass sie am Kauf eines Unternehmens interessiert ist. Sie geben diese Informationen, die Sie von der Kundin erhalten haben, an Ihren Freund weiter, der dieses Unternehmen dann für die BMO kauft. Welche der folgenden treuhänderischen Pflichten hat die BMO verletzt? >Loyalitätspflicht Sehr gut! Sie haben verstanden, dass Sie die Interessen Ihrer Kunden über die Interessen der BMO stellen müssen. Denken Sie auch daran, dass Sie die Interessen Ihrer Kunden über Ihre persönlichen und die Interessen Dritter stellen müssen. >Sorgfaltspflicht Überdenken Sie das noch einmal. Die Sorgfaltspflicht regelt, wie wir dem Kunden Dienstleistungen anbieten. Dies stellt eine Verletzung der Loyalitätspflicht dar, die vorsieht, dass der Treuhänder die Interessen des Kunden über alle anderen Interessen stellt. Es ist ebenfalls eine Verletzung der Pflicht zur Offenlegung oder Vermeidung von Interessenkonflikten: Durch die Weitergabe der Informationen von der Kundin an Ihren Freund haben Sie einen Interessenkonflikt geschaffen. >Pflicht zur Offenlegung oder Vermeidung von Interessenkonflikten Richtig. Durch die Weitergabe der Informationen von der Kundin an Ihren Freund haben Sie einen Interessenkonflikt geschaffen.

Wissensüberprüfung (6/6)

Sie arbeiten für einen diskretionären Anlageberater der BMO (Wertpapiertochtergesellschaft) und möchten einen Kanada-Aktienfonds für ein Kundenkonto kaufen. Mehrere Fonds sind verfügbar und jeder wird von einem anderen Finanzinstitut angeboten, darunter auch eine BMO-Tochtergesellschaft. Die Preise und Leistungen aller Fonds sind sehr ähnlich. Sie haben alle erforderlichen Informationen offengelegt und erhalten keine besondere Vergütung, wenn Sie den BMO-Fonds auswählen. Müssen Sie trotzdem einen Fonds auswählen, der nicht von der BMO angeboten wird, um sicherzustellen, dass Sie die Pflicht zur Offenlegung oder Vermeidung von Interessenkonflikten nicht verletzen? >Ja Nicht ganz. Sie können BMO-Produkte für Kunden auswählen und dabei gleichzeitig Ihre treuhänderischen Pflichten erfüllen, sofern Ihre Wahl des BMO-Produkts im besten Interesse des Kunden ist und Sie alle anzuwendenden Bedingungen erfüllen. >Nein Richtig. Sie können BMO-Produkte für Kunden auswählen und dabei gleichzeitig Ihre treuhänderischen Pflichten erfüllen, sofern Ihre Wahl des BMO-Produkts im besten Interesse des Kunden ist und Sie alle anzuwendenden Bedingungen erfüllen.

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Treuhandverhältnisse

Überblick (1/9)

Auch wenn die soeben überprüften grundlegenden treuhänderischen Pflichten weitgehend zum Standard gehören, müssen Sie gegebenenfalls weitere treuhänderische Pflichten und Verbote einhalten, die gemäß lokaler Gesetzgebung sowie der Art des Treuhandverhältnisses anzuwenden sind. Im verbleibenden Teil dieser Schulung sehen wir uns Beispiele für verschiedene Treuhandverhältnisse an. Häufige Treuhandverhältnisse BMO Wealth Management agiert auf unterschiedliche Weise als Treuhänder, einschließlich in folgenden Rollen:

1. Diskretionärer Anlageverwalter 2. ERISA-Treuhänder, Anlageberater oder Anlageverwalter 3. Investmentfondsmanager 4. Treuhänder widerruflicher oder unwiderruflicher Tusts 5. Treuhänder für gemeinnützige Trusts/Stiftungen in den USA

In diesem Abschnitt haben Sie die Möglichkeit, mehr über jedes dieser Treuhandverhältnisse zu erfahren.

Wichtig: Besuchen Sie den Fiduciary Risk Primer (Vorbereitung auf treuhänderische Risiken), um mehr Informationen zu den verschiedenen Arten von Treuhandverhältnissen zu erhalten.

Diskretionäre Anlageverwaltung (2/9)

BMO Wealth Management-Unternehmen, die diskretionäre Anlageverwaltungsdienste leisten, haben ihren Kunden gegenüber üblicherweise treuhänderische Pflichten zu erfüllen und zu ihnen zählen:

Bank of Montreal, Niederlassung Hongkong/Niederlassung Singapur

BMO Asset Management Corp.

BMO Asset Management Inc.

BMO Global Asset Management (Asia) Ltd.

BMO Harris Financial Advisors, Inc.

BMO Harris Bank N.A.

BMO Nesbitt Burns Inc.

BMO Private Investment Counsel Inc.

BMO Real Estate Partners

BMO Trustee Asia Ltd.

CTC myCFO, LLC

F&C Management Limited

LGM Investments Limited

Monegy, Inc.

Pyford International Limited

Stoker Ostler Wealth Advisors, Inc. Wichtig: Beachten Sie, dass die Bank of Montreal (China) Co., Ltd. keine Dienstleistungen für Private Banking oder Asset Management anbietet.

Diskretionäre Anlageverwaltung (3/9)

>Diskretionäre Anlageverwaltung (USA)

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Wenn die BMO in den USA diskretionäre Anlageverwaltungsdienste leistet, agiert sie fast immer als Treuhänder. Allgemeine treuhänderische Grundsätze Während sich die besonderen treuhänderischen Pflichten der BMO Harris Bank N.A. und der BMO Delaware Trust Company leicht von denen der BMO-Tochteranlagegesellschaften unterscheiden, übernehmen die meisten US-Treuhänder die folgenden allgemeinen Aufgaben:

Handeln im Interesse des Kunden nach geltendem Standard Anwendung treuhänderischer Fähigkeiten, Kenntnisse und Sachkenntnis Vermeiden und/oder Offenlegen von Interessenkonflikten Bestmögliche Ausführung Sorgfältiges Anlegen und angemessene Diversifikation

>Diskretionäre Anlageverwaltung (Kanada) Wenn die BMO in Kanada diskretionäre Anlageverwaltungsdienste leistet, agiert sie fast immer als Treuhänder. Allgemeine treuhänderische Grundsätze Von uns wird grundsätzlich erwartet, dass wir das Anlageportfolio eines kanadischen Kunden ehrlich, redlich und in gutem Glauben gegenüber dem Kunden sowie im besten Interesse des Kunden zu führen. Diese Pflicht wird häufig (entweder vertraglich oder gerichtlich) um ein Maß an Sorgfalt und Fachkenntnis erweitert, das ein vernünftiger und umsichtiger Portfoliomanager unter ähnlichen Umständen anwenden würde. >Diskretionäre Anlageverwaltung (Europa) Im Vereinigten Königreich und Europa agiert die BMO wahrscheinlich als Treuhänder in Bezug auf die diskretionäre Anlageverwaltung. Allgemeine treuhänderische Grundsätze In Europa wird von Treuhändern erwartet, dass sie das Anlageportfolio eines Kunden ehrlich, redlich und in gutem Glauben gegenüber dem Kunden sowie im besten Interesse des Kunden führen. Treuhänder im Vereinigten Königreich werden außerdem erheblich durch aufsichtsrechtliche Anforderungen und Erwartungen in Bezug auf den Anlegerschutz beeinflusst. Beispiel: Ein diskretionärer Anlageverwalter von der britischen Finanzaufsicht (Financial Conduct Authority, „FCA“) als „guter Vermittler“ betrachtet, der die Grundsätze der FCA befolgt, einschließlich:

Durchführung der Tätigkeiten des Anlageverwalters mit Integrität Ordnungsgemäße Berücksichtigung der Kundeninteressen Offene Bewältigung von Interessenkonflikten

>Diskretionäre Anlageverwaltung (Hongkong und Singapur) Die Wertpapieraufsichtsbehörden in Hongkong und Singapur verpflichten die BMO (und ihre lizenzierten Mitarbeiter), die allgemeinen treuhänderischen Grundsätze bei der Bereitstellung von Wertpapierdienstleistungen zu befolgen. Allgemeine treuhänderische Grundsätze

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Zu den von den Wertpapieraufsichtsbehörden auferlegten Codes und Richtlinien zählen:

Anwendung von Sorgfalt und Fachkenntnis mit professioneller Integrität Handeln im besten Interesse des Kunden Vermeidung von Interessenkonflikten Gerechte Behandlung von Kunden Bestmögliche Ausführung und redlicher Handel

Wichtig: Beachten Sie, dass die Bank of Montreal (China) Co., Ltd. keine Dienstleistungen für Private Banking oder Asset Management anbietet.

Employee Retirement Income Security Act (ERISA) (4/9)

Klicken Sie auf die einzelnen Bilder, um mehr zu erfahren. >Informationen zu den Gesetzen Der Employee Retirement Income Security Act (ERISA) ist ein US-amerikanisches Gesetz, das ggf. für BMO Wealth Management-Tochtergesellschaften weltweit gilt. ERISA legt Mindeststandards für Ruhestandsregelungen, Gesundheits- und sonstige Sozialversicherungspläne (ERISA-Pläne) fest. >Wann entsteht eine treuhänderische Pflicht? Sie unterliegen bestimmten ERISA-Treuhandvorschriften, wenn für Ihre BMO-Tochtergesellschaft Folgendes gilt:

Bereitstellung von Anlageverwaltungs- oder Beratungsdiensten für ERISA-Pläne

Annahme von Anlagen aus ERISA-Plänen in einem Dachfonds, der von einem verbundenen BMO-

Unternehmen betrieben oder verwaltet wird

Freiwillige Verpflichtung, Dienstleistungen so anzubieten, als würde ein Konto ERISA unterliegen (bei Plänen, die von einer Regierungsstelle gesponsert werden, muss BMO diese Verpflichtung häufig eingehen)

>Treuhänderische Pflichten nach ERISA Zusätzlich zu Pflichten, die von anderen Aufsichtsbehörden auferlegt werden, müssen ERISA-Treuhänder:

umsichtig und ausschließlich im Interesse der ERISA-Planteilnehmer und -Begünstigten agieren das Planvermögen ausschließlich zur Bezahlung der Teilnehmer, Begünstigten und der angemessenen

Ausgaben für den Plan verwenden Anlagen diversifizieren, um das Risiko großer Verluste zu vermindern die Dokumente, die den Plan regeln, erfüllen die ERISA-Vorschriften für verbotene Transaktionen einhalten

>Beispiele für die Anwendung von ERISA

BMO-Gesellschaften und -Mitarbeiter dürfen nicht in BMO-Produkte investieren, wenn sie für ERISA-Pläne agieren, es sei denn, von ERISA oder dem US-Arbeitsministerium wurde eine bestimmte Ausnahme vorgesehen.

ERISA-Treuhänder sind gesetzlich verpflichtet, Transaktionen zu korrigieren und Verbrauchssteuern nach Selbsteinschätzung zu zahlen, wenn sie ohne entsprechende Genehmigung verbotene Transaktionen ausführen.

Wichtig: Persönliche Rentenkonten (Individual Retirement Accounts, IRAs) unterliegen zwar nicht direkt ERISA, sind aber durch das US-Steuergesetz und andere geltenden Gesetze ähnlichen Vorschriften unterworfen.

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Investmentfondsmanager – Kanada (5/9)

Klicken Sie auf die einzelnen Bilder, um mehr zu erfahren. >Wann entsteht ein Treuhandverhältnis? BMO-Gesellschaften sind verantwortlich für die Leitung der Geschäfte oder Angelegenheiten von verschiedenen öffentlichen kanadischen Investmentfonds (einschließlich börsennotierter Indexfonds – Exchange Traded Funds (ETFs)), private Gemeinschaftsfonds und geschlossene Fonds. Gemäß der kanadischen Wertpapiergesetzgebung steht eine BMO-Gesellschaft, die die gesetzliche Definition eines Investmentfondsmanagers erfüllt, in einem Treuhandverhältnis zu den von ihr verwalteten Fonds. BMO Investments Inc., BMO Asset Management Inc., BMO Private Investment Counsel Inc. und BMO Nesbitt Burns Inc. sind eingetragene kanadische Investmentfondsmanager. Andere BMO-Gesellschaften außerhalb Kanadas können Investmentfondsmanager werden, wenn die Fonds die sie verwalten, kanadischen Anlegern angeboten werden. >Treuhänderische Pflichten eines Investmentfondsmanagers in Kanada Investmentfondsmanager haben die treuhänderische Pflicht, stets im besten Interesse der Investmentfonds zu agieren, die sie verwalten. Zudem gelten die bereits besprochenen grundlegenden treuhänderischen Pflichten: Klicken Sie hier, um mehr zu erfahren ...

>Loyalitätspflicht Investmentfondsmanager haben die Pflicht der ungeteilten Loyalität und müssen die Interessen des Fonds über ihre eigenen Interessen stellen. >Sorgfaltspflicht Ein Investmentfondsmanager muss ehrlich, in gutem Glauben und im besten Interesse des Investmentfonds handeln und ein Maß an Sorgfalt und Fachkenntnis anwenden, das eine vernünftige, umsichtige Person unter diesen Umständen anwenden würde. >Pflicht zur Vermeidung von Interessenkonflikten Interessenkonflikte und Insichgeschäfte sind potenzielle Verletzungen der Treuhandpflicht eines Investmentfondsmanagers. Die kanadischen Wertpapiergesetze regeln oder verbieten das Handeln in bestimmten Konfliktsituationen bzw. Insichgeschäfte, insbesondere für öffentliche Investmentfonds. Für diese öffentlichen Fonds ist ein unabhängiger Prüfungsausschuss erforderlich, der eine unabhängige Überprüfung von Interessenkonflikten und Insichgeschäften gewährleistet.

>Verletzungen Das folgende ist ein Beispiel für die Verletzung der treuhänderischen Pflichten durch den Investmentfondsmanager: Wenn ein verbundener Portfoliomanager (z. B. Pyrford International Limited) nicht auf einem angemessenen Niveau tätig ist oder überhöhte Gebühren erhebt, muss der Investmentfondsmanager es in Erwägung ziehen, diesen Portfoliomanager zu entfernen oder die Vereinbarungen mit diesem Portfoliomanager neu zu verhandeln, selbst wenn dies für die BMO insgesamt zu einem niedrigeren Umsatz führen könnte. In dieser Situation aufgrund der Verbundenheit der Geschäftsbeziehung nicht zu handeln, würde die treuhänderische Pflicht des Investmentfondsmanagers verletzen.

Trusts (6/9)

Klicken Sie auf die einzelnen Bilder, um mehr zu erfahren. >Informationen zu den Gesetzen

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Die treuhänderischen Pflichten der Treuhänder gründen sich auf Gesetzesrecht und Gewohnheitsrecht, die jeweils je nach Gerichtsbarkeit variieren können. Die treuhänderischen Pflichten des Treuhänders hängen von der Gerichtsbarkeit ab und werden ggf. in den folgenden Dokumenten dargelegt:

Trustvereinbarungen oder Trusterklärungen

Trusturkunde

Gesetze

Fallrecht/Richterrecht >Wann entsteht ein Treuhandverhältnis? Treuhandverhältnisse erfordern in der Regel, dass die BMO eine formale Annahme des Trusts unterzeichnet; in einigen US-Bundesstaaten stellt allerdings das Handeln als Treuhänder eines bestimmten Trusts bereits die Annahme dar. In bestimmten Fällen muss ein Gericht die Ernennung eines Treuhänders genehmigen. >Zu den treuhänderischen Pflichten des Treuhänders zählen:

Begünstigten in regelmäßigen Abständen eine schriftliche Aufstellung der Vermögenswerte,

Verbindlichkeiten, Zu- und Abflüsse zur Verfügung stellen

Informieren der Begünstigten über die Verwaltung des Trusts sowie Angelegenheiten, die

Auswirkungen auf ihre Interessen haben könnten

Interessen aller Begünstigten objektiv gegeneinander abwägen

ein umsichtiges Anlegen, das in der Regel die Diversifikation des Treuhandvermögens beinhaltet

Anwendung von Sorgfalt und Fachkenntnis bei der Verwaltung des Trusts (für professionelle

Treuhänder gelten höhere Standards)

kein Delegieren von Aufgaben, deren Erfüllung von den Treuhändern selbst erwartet wird, es sei denn,

dies wird ihnen durch die Trusturkunde oder das geltende Recht gestattet

> Treuhänder haben außerdem die Pflicht, bestimmte Informationen nicht offenzulegen. Sofern die Offenlegung nicht gesetzlich vorgeschrieben oder zulässig ist oder von allen Begünstigten genehmigt wurde, ist Treuhändern die Offenlegung bestimmter vertraulicher Informationen in Bezug auf den Trust oder die Begünstigten gegenüber Dritten, BMO-Tochtergesellschaften oder anderen BMO-Mitarbeitern, die keine Kundendienstleistungen für den Trust erbringen, in der Regel nicht gestattet. Zu den von dieser Beschränkung abgedeckten Informationsarten zählen u. a.:

Die Bedingungen des Trusts

Die Art des Trusts

Die Identität der Begünstigten des Trusts

Die Interessen der Begünstigten >Verletzungen Das folgende ist ein Beispiel für die Verletzung der treuhänderischen Pflichten durch die BMO in ihrer Rolle als Treuhänder: BMO handelt als Treuhänder eines widerruflichen Trusts. Wayne, ein Begünstigter des Trusts, beantragt eine diskretionäre Verteilung für Anwaltskosten im Zusammenhang mit seiner Scheidung. Die BMO hat vor kurzem den Antrag den Antrag eines anderen Treuhandempfängers mit denselben Bedürfnissen aufgrund der beschränkten Verteilungsstandards in der Trustvereinbarung abgelehnt. Trotzdem genehmigt die BMO den

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Antrag von Wayne, weil Wayne vor kurzem bei der BMO ein neues Anlagenverwaltungskonto eröffnet hat und wir uns wünschen, dass er mit seinem Kundenerlebnis zufrieden ist. In diesem Szenario hat die BMO ihre treuhänderischen Pflichten verletzt, einschließlich ihrer Pflicht zur Unparteilichkeit, ihrer Loyalitätspflicht und ihrer Sorgfaltspflicht. Im einzelnen hat die BMO einen Begünstigten gegenüber dem anderen begünstigt, die Interessen der Bank über die der Begünstigten des Trusts gestellt und eine Verteilung vorgenommen, die nicht durch die Bestimmungen des Trusts genehmigt war.

Gemeinnützige Trusts/Fonds in den USA (7/9)

Klicken Sie auf die einzelnen Bilder, um mehr zu erfahren. >Informationen zu den Gesetzen In den USA gelten spezielle Gesetze und Vorschriften für bestimmte Arten von Trusts, die von US-amerikanischen Wohltätigkeitsorganisationen gegründet und im Sinne des öffentlichen Interesses betrieben werden. >Treuhänderische Pflichten für gemeinnützige Trusts/Fonds in den USA Zusätzlich zu den übrigen treuhänderischen Pflichten müssen Treuhänder von gemeinnützigen Organisationen und Stiftungen in den USA folgende Pflichten erfüllen:

Zahlung von US-Verbrauchssteuern für Transaktionen zwischen privaten Stiftungen und ungeeigneten Personen

Erfüllung von Vorschriften, die besagen, dass Stiftungen ihre Einnahmen jährlich in wohltätige Zwecke

investieren

Erfüllung von Meldepflichten an den zuständigen Generalstaatsanwalt des Bundesstaates, der die Interessen der gemeinnützigen Organisation im Namen des Volkes dieses Bundesstaates vertritt

>Verletzungen Erfüllen wir unsere treuhänderischen Pflichten nicht, dann können der BMO (und ggf. unseren Kunden) erheblichen Strafen auferlegt werden.

Wissensüberprüfung (8/9)

Ausgezeichnet! Sie haben soeben den zweiten Abschnitt dieser Schulung abgeschlossen. Nehmen Sie sich nun ein paar Minuten Zeit, um Ihr Wissen über die Treuhandverhältnisse zu überprüfen. >Fangen Sie an ...

Wissensüberprüfung (9/9)

Eine BMO-Gesellschaft ist als diskretionärer Anlageverwalter für zwei Fonds tätig, die jeweils in Wertpapiere in Schwellenmärkten investieren. Fonds A hat gravierende Liquiditätsprobleme aufgrund seiner beträchtlichen Anteile an einem hochgradig illiquiden asiatischen Unternehmen. Fonds B ist ein wesentlich größter Fonds, der auf dieselben Liquiditätsprobleme stoßen würde, wenn er dieses Unternehmen in sein Portfolio aufnehmen würde. Der Anlageverwalter würde solche illiquiden Vermögenswerten normalerweise nicht für Fonds B kaufen, aber die Übertragung des illiquiden Vermögenswertes auf Fonds B würde das Liquiditätsproblem von Fonds A

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lösen. Der Anlageverwalter stellt sicher, dass die Vermögenswerte den Anlagezielen von Fonds B entsprechen, und verkauft den illiquiden Vermögenswert von Fonds A an Fonds B. Hat die BMO in diesem Szenario eine ihrer treuhänderischen Pflichten verletzt? >Ja Richtig. Die BMO hat gegenüber beiden Fonds treuhänderische Pflichten und muss im besten Interesse beider Fonds handeln. Die BMO hat ihre treuhänderische Pflicht gegenüber Fonds B verletzt, indem bei der Anlageentscheidung nicht ausschließlich die Interessen von Fonds B berücksichtigt wurden. >Nein Überdenken Sie das noch einmal. Die BMO hat gegenüber beiden Fonds treuhänderische Pflichten und muss im besten Interesse beider Fonds handeln. Die BMO hat ihre treuhänderische Pflicht gegenüber Fonds B verletzt, indem bei der Anlageentscheidung nicht ausschließlich die Interessen von Fonds B berücksichtigt wurden.

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Unbeabsichtigter Treuhänderstatus

Unbeabsichtigter Treuhänderstatus (1/1)

Selbst wenn gesetzlich oder durch eine Vereinbarung mit einem Kunden nicht ausdrücklich ein Treuhandverhältnis geschaffen wird, kann ein Gericht oder eine Aufsichtsbehörde aufgrund unseres Verhaltens oder unserer Interaktion mit Kunden zu dem Schluss kommen, dass ein Treuhandverhältnisses besteht. Es ist besonders wichtig, auf diese Möglichkeit in Broker Dealer-Verhältnissen zu achten, die in der Regel keine Treuhandverhältnisse darstellen, aber basierend auf unseren Handlungen und/oder Interaktionen mit dem Kunden zu Treuhandverhältnissen werden können.

Hier sind einige Möglichkeiten, wie wir unbeabsichtigt als Treuhänder gelten könnten:

Durch unser Verhalten Unsere Fähigkeit, die Kontrolle über die Vermögenswerte oder das Eigentum eines Kunden auszuüben

Durch Anlagen oder sonstige finanzielle Entscheidungen für unsere Kunden das Maß an Verwundbarkeit eines Kunden bzw. das Maß an Vertrauen und Abhängigkeit von unserer

Beurteilung Versäumnis, die durch Standesregeln oder Verhaltenskodizes auferlegten Normen einzuhalten

Beispielsweise verpflichtete ein kanadisches Gericht einen Broker zur Zahlung von Schadenersatz für die Verletzung der treuhänderischen Pflicht, nachdem das Gericht festgestellt hatte, dass die Verwundbarkeit, Unwissenheit und Abhängigkeit des Klägers von der Beratung des Beklagten (sowohl in finanziellen als auch in persönlichen Angelegenheiten) ein Treuhandverhältnis geschaffen hatten.

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Zusammenfassung

Zum Abschluss (1/1)

Bei der Zusammenarbeit mit Kunden müssen Sie bedenken, in welchem Verhältnis Sie zum jeweiligen Kunden stehen. Handelt es sich um ein Treuhandverhältnis? Wenn ja, vergewissern Sie sich, dass Sie Ihre Aufgaben und Pflichten kennen. Wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat hinsichtlich Ihrer treuhänderischen Pflichten benötigen, wenden Sie sich an Ihren Vorgesetzten, die Compliance- oder Rechtsabteilung. Sie besitzen jetzt folgende Fähigkeiten:

Kenntnis der grundlegenden treuhänderischen Pflichten Kenntnis der treuhänderischen Beziehungen und weiteren treuhänderischen Pflichten im BMO Wealth

Management Erkennen von Handlungen, die einen unbeabsichtigten Treuhänderstatus riskieren

Der Fiduciary Risk Primer (Vorbereitung auf treuhänderische Risiken) von Wealth Management bietet weitere Informationen zu Treuhandverhältnissen.

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Kursnavigation

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