Die Zeitung der ETH Zürich • 21. März 2003 PRINT · eine Sklavin Thomas Jefferson einen Sohn...

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Eine moderne Sicht auf die Struktur der DNA: Das Bild zeigt ein Modell des Nukleosom-Kern-Partikels mit den DNA- Strängen in Braun und Türkis. Die Histon-Proteine sind blau, grün, rot und gelb gefärbt. Die goldenen Kugeln stehen für Wassermoleküle, die grünen und purpurnen für Chlorid- und Manganionen. BILD: THIMOTHY RICHMOND Fortsetzung auf Seite 3 «Eine sehr schöne Struktur» S ie hätten das Geheimnis des Le- bens gelüftet. Nicht mehr und nicht weniger hatten zwei jun- ge Wissenschaftler am Samstag, 28. Februar 1953, zu erzählen, als sie um die Mittagszeit in den schäbigen Eagle-Pub in Cambridge (UK) gin- gen. Dem 37-jährigen Briten Francis Crick und dem 25-jährigen Amerika- ner James Dewey Watson war es in einer einjährigen Zusammenarbeit gelungen, ein Modell für die DNA zu entwickeln, das die vorhandenen Daten widerspruchsfrei integrieren konnte. Somit hatten sie den Wett- lauf, an dem sich in Amerika Linus Pauling und in London Maurice Wil- kins sowie Rosalind Franklin betei- ligten, gewonnen. Am 25. April ver- öffentlichten Watson und Crick ihr Modell in einem eine Seite umfas- senden Artikel im Wissenschafts- magazin «Nature». Der Bericht ent- hält auch den berühmten Satz: «Es ist uns nicht entgangen, dass die spezifische Paarung, die wir postu- liert haben, unmittelbar einen mög- lichen Kopiermechanismus für das genetische Material nahe legt». Herr Richmond, wie bedeutend war damals die DNA-Strukturaufklärung? Eine Einschätzung der damaligen Lage ist für mich schwierig, da die Entdeckung vor meiner aktiven For- scherzeit liegt. Auf jeden Fall war die Doppelhelix eine sehr schöne Struk- tur, die auch einen Mechanismus der Replizierung und damit der Vermeh- rung lieferte. Man muss aber auch sehen, dass damals strukturell über die Doppelhelix hinaus fast nichts bekannt war und folglich vor allem an der DNA als Informationsträger geforscht wurde. Den Entdeckern gelang es, die Röntgenbeugungsdaten von Rosa- lind Franklin als zwei anti-parallele, spiralförmige Stränge richtig zu interpretieren. Franklin hatte über Wilkins das DNA-Material für ihre Röntgenaufnahmen vom Schweizer Chemieprofessor Rudolf Signer er- halten. Watson und Crick erkannten auch, dass die in der DNA vorhan- denen Basen als Adenin-Thymin- und Guanin-Cytosin-Paare die glei- Vor 50 Jahren entdeckten Francis Crick und James Watson die Struktur der DNA. Damit war ein Eckstein gesetzt, dank dessen die Biologie zu einer der bedeutendsten Wissenschaften werden konnte. Timothy Richmond, ETH-Professor für Molekularbiologie, äussert sich im Gespräch zum historischen Ereignis und seinen Folgen sowie zur modernen Strukturforschung an der DNA. von Christoph Meier 6 URHEBERRECHT «Klauen» im Internet zahlt sich nicht aus und kann teuer werden 7 VERNEHMLASSUNG Leistungsauftrag, Personal- umfrage und mehr be- schäftigte die PeKo 9 FACELIFTING Eiben und Magerwiesen könnten den Eingangsbe- reich des ETH-Hauptgebäu- des beleben – ein Vorschlag 11 NEUES PRÄSIDIUM Der Mittelbau wird wieder von einem dreiköpfigen Präsidium geführt 13 RARITÄTEN Durch Ausleihbeschränkun- gen schont die ETH-Biblio- thek Werke aus vergange- nen Jahrhunderten 4 GENTECHWEIZEN Das Bundesgericht bean- standete Verfahrensfehler. Die ETH darf nicht säen ETH LIFE INHOUSE PRINT Die Zeitung der ETH Zürich • 21. März 2003 www.ethlife.ethz.ch/print/

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Page 1: Die Zeitung der ETH Zürich • 21. März 2003 PRINT · eine Sklavin Thomas Jefferson einen Sohn gebar. Doch die Arbeit mit der DNA zeig- ... in den USA zu einer grösseren Diskus-sion

Eine moderne Sicht auf die Struktur der DNA: Das Bild zeigt ein Modell des Nukleosom-Kern-Partikels mit den DNA-Strängen in Braun und Türkis. Die Histon-Proteine sind blau, grün, rot und gelb gefärbt. Die goldenen Kugeln stehen fürWassermoleküle, die grünen und purpurnen für Chlorid- und Manganionen. B I L D : T H I M O T H Y R I C H M O N D

Fortsetzung auf Seite 3

«Eine sehr schöne Struktur»

Sie hätten das Geheimnis des Le-bens gelüftet. Nicht mehr undnicht weniger hatten zwei jun-

ge Wissenschaftler am Samstag, 28.Februar 1953, zu erzählen, als sie umdie Mittagszeit in den schäbigenEagle-Pub in Cambridge (UK) gin-gen. Dem 37-jährigen Briten FrancisCrick und dem 25-jährigen Amerika-ner James Dewey Watson war es ineiner einjährigen Zusammenarbeitgelungen, ein Modell für die DNAzu entwickeln, das die vorhandenenDaten widerspruchsfrei integrierenkonnte. Somit hatten sie den Wett-lauf, an dem sich in Amerika Linus

Pauling und in London Maurice Wil-kins sowie Rosalind Franklin betei-ligten, gewonnen. Am 25. April ver-öffentlichten Watson und Crick ihrModell in einem eine Seite umfas-senden Artikel im Wissenschafts-magazin «Nature». Der Bericht ent-hält auch den berühmten Satz: «Esist uns nicht entgangen, dass diespezifische Paarung, die wir postu-liert haben, unmittelbar einen mög-lichen Kopiermechanismus für dasgenetische Material nahe legt».

Herr Richmond, wie bedeutend wardamals die DNA-Strukturaufklärung?

Eine Einschätzung der damaligenLage ist für mich schwierig, da die

Entdeckung vor meiner aktiven For-scherzeit liegt. Auf jeden Fall war dieDoppelhelix eine sehr schöne Struk-tur, die auch einen Mechanismus derReplizierung und damit der Vermeh-rung lieferte. Man muss aber auchsehen, dass damals strukturell überdie Doppelhelix hinaus fast nichtsbekannt war und folglich vor alleman der DNA als Informationsträgergeforscht wurde.

Den Entdeckern gelang es, dieRöntgenbeugungsdaten von Rosa-lind Franklin als zwei anti-parallele,spiralförmige Stränge richtig zuinterpretieren. Franklin hatte überWilkins das DNA-Material für ihreRöntgenaufnahmen vom SchweizerChemieprofessor Rudolf Signer er-halten. Watson und Crick erkanntenauch, dass die in der DNA vorhan-denen Basen als Adenin-Thymin-und Guanin-Cytosin-Paare die glei-

Vor 50 Jahren entdeckten Francis Crick und James Watson dieStruktur der DNA. Damit war ein Eckstein gesetzt, dank dessendie Biologie zu einer der bedeutendsten Wissenschaften werdenkonnte. Timothy Richmond, ETH-Professor für Molekularbiologie,äussert sich im Gespräch zum historischen Ereignis und seinenFolgen sowie zur modernen Strukturforschung an der DNA.

v o n C h r i s t o p h M e i e r

6 U R H E B E R R E C H T «Klauen» im Internet zahltsich nicht aus und kannteuer werden

7 V E R N E H M L A S S U N G Leistungsauftrag, Personal-umfrage und mehr be-schäftigte die PeKo

9 F A C E L I F T I N G Eiben und Magerwiesenkönnten den Eingangsbe-reich des ETH-Hauptgebäu-des beleben – ein Vorschlag

1 1 N E U E S P R Ä S I D I U M Der Mittelbau wird wiedervon einem dreiköpfigenPräsidium geführt

1 3 R A R I T Ä T E N Durch Ausleihbeschränkun-gen schont die ETH-Biblio-thek Werke aus vergange-nen Jahrhunderten

4 G E N T E C H W E I Z E NDas Bundesgericht bean-standete Verfahrensfehler.Die ETH darf nicht säen

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S T U D I S S O L L E N B L E C H E N Der Bund will die Gebühren fürs ETH-Studium ver-doppeln. Kommt es an der ETH deshalb bald zumStreik wie an der Uni?

www.ethlife.ethz.ch/articles/campuslife/Streik.html04.02.2003

H E R A U S G E F O R D E R T V O N E X O T I S C H E N P F L A N Z E N Wie auf den Seychellen eine in Jahrmillionen entstandene Pflanzengemeinschaft von«neuen» Pflanzen bedroht wird, berichtet ETH-Doktorand Christoph Küffer.

www.ethlife.ethz.ch/articles/tages/kueffer2.html07.03.2003

M E N S A M E N Ü S W E R D E N T E U R E RAm 31. März schlagen an der ETH verschiedene Menüs auf, auch für denKaffee muss man mehr bezahlen.

www.ethlife.ethz.ch/articles/tages/Mensapreise.html18.03.2003

S C H W E R E K O S T Die Schweizer Kinder werden immer dicker, die De-tails zum Befund einer ETH-Studie.

w w w. e t h l i f e . e t h z . c h /a r t i c l e s /s c i e n c e l i f e / u e b e r g e w i c h t z i m m e rmann.html25.02.2003

«Ein leerer Bauch studiert nicht gern» – sagt der Volksmund.

So wurde wohl auch die Erhöhung der Menüpreise, wie sie

jetzt die Schulleitung genehmigte, in den Standesorganisa-

tionen stark diskutiert. Ich denke aber, die Preiserhöhungen

sind prinzipiell tragbar. Was ich jedoch nicht verstehe, ist der

enorme Aufschlag beim «Vitaminspender» Salatteller –

satte 170 Rappen mehr und das Brot – in den meisten Res-

taurants gratis offeriert – muss noch extra bezahlt werden. Der Salat-

teller wird für die Mitarbeitenden zum zweitteuersten Posten im Ange-

bot. Hinter diesem Akt suche ich eine akzeptable Logik.

Hochschulversammlung, VSETH, AVETH, Personalkommission und die

«Konferenz der Dozenten» wurden vor dem Entscheid über die Menü-

preise in eine Vernehmlassung einbezogen, ist in einer Mail an alle An-

gehörigen der ETH Zürich zu lesen. «Konferenz der Dozen-

ten»? – Keine Dozentinnen, Professorinnen, die mitmachen

dürfen? Von einem Freudschen Versprecher kann man wohl

nicht reden, da es Schwarz auf Weiss auch auf der Website

nachzulesen ist. Hier zeigt sich für mich, dass der Gedanke

der Gleichstellung in den Köpfen der Verantwortlichen noch

immer im Bereich Aufholjagd angesiedelt ist, also noch nicht

auf die Überholspur wechseln konnte. Und trotzdem wird diskutiert, ob

eine Gleichstellungskommission an der ETH Zürich überhaupt noch Sinn

macht. – Von der Kommission hat man bis jetzt, wo die gewählten Mit-

glieder nach beendeter Amtsdauer zurückgetreten sind und man von

Auflösung munkelt, praktisch nichts gehört. Ich hoffe, dass sich die Stim-

men durchsetzen, die sagen, dass Gleichstellung ein Thema bleiben wird.

E D I T O R I A Lvo n R e g i n a S c h w e n d e n e r

D E R Z U G F Ä H R T N A C H B O L O G N A Der Wechsel zu Bachelor- und Masterstudiengängen ver-anlasst Richard Pink, einen kurzen Blick aus dem Fenster

des Zuges zu werfen, der nach Bologna fährt.

www.ethlife.ethz.ch/articles/kolumne/pinkkolvier.html06.02.2003

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Fortsetzung von Seite 1

che Form aufweisen und an derInnenseite der Stränge liegen müs-sen. Daraus ergab sich die Doppelhe-lix, die aus zwei umeinander gewun-denen Strängen besteht, die überpaarweise angeordnete Basen mit-einander verbunden sind. Für ihre Lei-stung erhielten James Watson, Fran-cis Crick und Maurice Wilkins 1962den Nobelpreis für Medizin.

Herr Richmond, wie gut sind für Sieals Röntgenkristallographen die Bil-der von Rosalind Franklin?

Nun, sie zeigen das, was die Leutedamals wissen mussten, um die Struk-tur zu lösen. Doch diese rein physikali-schen Daten hätten Watson und Cricknicht genügt, um die Struktur der Dop-pelhelix zu finden. Sie brauchten zusätz-lich Intuition und chemische Informa-tionen. Im Vergleich zu den Bildern, diewir mit den heutigen Proben und Gerä-ten machen können, bieten die Aufnah-men von Franklin verständlicherweisenur eine sehr rudimentäre Auflösung.

Wie weit entspricht die DNA-Strukturnach heutigem Wissen dem Modellvon Watson und Crick?

Das Bild der DNA hat sich stark ge-ändert. Sie hat mehrere höhere Orga-nisationsformen, ausgehend von derDoppelhelix. Man weiss zum Beispiel,dass sich in höheren Organismen dieDNA um Histonproteine wickelt, waszu sogenannten Nukleosomen führt,die ihrer Gesamtheit als Chromatin be-zeichnet werden. Das Chromatin kannwieder in spezifischen Anordnungenvorliegen. Diese höheren Strukturenerweisen sich auch immer mehr alssehr dynamisches Gebilde.

Ihre Forschungsgruppe arbeitetstrukturell an der DNA. Was ist dennheute der «State of the science» inder Strukturforschung?

Wir konnten gerade kürzlich zei-gen, dass die DNA in einem Nukleo-som signifikant von einer perfektenWatson-Crick-Helix abweicht. So istdie DNA auf der Kontaktseite mit denHistonproteinen stärker gebogen, wasstrukturelle Folgen für die Basenpaareder DNA hat. Da unsere Nukleosom-Kristallstruktur mittlerweile eine Auf-lösung von 1.9 Angström (1 A = 10-10m)hat, konnten wir auch demonstrieren,dass Wassermoleküle für die Histon-DNA-Wechselwirkung und damit dieStabilität des Nukleosoms entschei-

dend sind. Auf Grund unserer Struktur-analysen vermute ich, dass es mögli-cherweise eine ganze Klasse von Pro-teinen gibt, von denen wir heute nochnichts wissen, die aber ganz gezielt dieerwähnten Unregelmässigkeiten aus-nützen könnten. Hier könnten sich inbezug auf die DNA-Regulation neuePerspektiven eröffnen.

Crick und Watson waren auch in derFolge stark in der biologischen For-schung engagiert. Watson baute inHarvard das Biologie-Departement zueiner führenden Forschungsstätte aus,was ihm später noch einmal mit demCold Spring Harbor Laboratory ge-lang. Der Amerikaner wurde auch dererste Direktor des «Human Genome»-Projekts. Francis Crick half massgeb-lich mit, den genetischen Code zuknacken. Nach 1966 wandte er sichden grossen biologischen Fragestel-lungen der embryonalen Entwicklungund der Bewusstseinsforschung zu.Seit 1975 ist er am «Salk Institute», woer sich in letzter Zeit vor allem mitder Verarbeitung visueller Wahrneh-mung im Gehirn beschäftigt.

Herr Richmond, würden Sie Watsonund Crick mit Darwin vergleichen?

Den Vergleich würde ich so nichtmachen. Darwin hat eine ungeheureDenkleistung vollbracht, die man viel-leicht mit der von Newton für die Phy-sik vergleichen kann. Er hat etwas po-stuliert, das völlig quer zur damalsgängigen Vorstellung war. Das war imFall von Watson und Crick ganz an-ders. Sie forschten an einem damalsaktuellen Problem, das «nur» noch derLösung bedurfte.

Basierend auf der Struktur unddem entschlüsselten Code der DNAentwickelte sich die Biologie zu einerder führenden Wissenschaften. Mitt-lerweilen sind schon eine ganze Rei-he von Genomen entziffert, mittelsDNA-Profilen werden Krankheitsanla-gen identifiziert, Verbrecher entlarvt,Unschuldige entlastet, oder ganze Ge-nealogien rekonstruiert. So erhielt zumBeispiel die Theorie, dass der Ursprungdes Menschen in Afrika liegt, durchDNA-Analysen starke Unterstützung,oder es konnte gezeigt werden, dasseine Sklavin Thomas Jefferson einenSohn gebar.

Doch die Arbeit mit der DNA zeig-te sich nicht nur analytisch als ge-winnbringend. Mittels der Gentech-nik schufen Biologen Organismen, die

Medikamente produzieren, oder Pflan-zen, die gegen Schädlinge resistentsind. Bereits gibt es auch schon DNA-basierte Computer. Zudem hofft man,mittels Gentherapie Krankheiten desMenschen zu heilen zu können.

Herr Richmond, die Entdeckung derDNA ist der Ausgangspunkt für diemolekulare Genetik. Hat man mit denAnwendungen jetzt das Ziel erreichtoder ist das erst ein Vorgeschmackdessen, was kommen wird?

Die vorhandenen und kommendenAnwendungsmöglichkeiten sind phan-tastisch.

Es gibt aber auch noch sehr viel zuentdecken. Gerade in meinem Gebietgibt es ja immer noch grössere Struk-turen, die bestimmt werden können.So könnte ich mir vorstellen, dass manbei der Gentherapie für den Transportvon DNA das erwähnte Chromatin che-misch stärker vernetzt. Solche Chroma-tinblöcke wären ausserhalb der Zellestabil und würden dann im Zellmilieugeöffnet, so dass die gewünschte DNAzur Verfügung stünde. Ein erster Schrittist uns mit der Stärkung der Verbindungvon Nukleosomen bereits geglückt.

Das Potenzial, das in der Informa-tion und der Manipulation der DNAliegt, birgt auch Probleme. Die Gen-datenbanken werfen Fragen bezüg-lich des Datenschutzes auf. Organis-men können nicht nur zu friedlichenZwecken, sondern auch zur Produk-tion von biologischen Waffen mani-puliert werden. Das führte zumindestin den USA zu einer grösseren Diskus-sion über neue Regeln für die Laborsi-cherheit. Auch die vermeintlich über-holte Frage, welches Leben lebens-

wert ist, wird mit den neuen Diagno-semöglichkeiten auf DNA-Niveau wie-der neu diskutiert.

Herr Richmond, wie gross erachtenSie das Missbrauchspotenzial im Um-gang mit der DNA?

Ich kann mir durchaus vorstellen,dass irgend jemand einmal sein Wissenüber die DNA anwenden könnte mitAbsichten, die nicht zum Wohle derMenschheit sind, wie etwa biologischeWaffen. Darum ist es sehr wichtig, dasswir Grundlagenforschung betreiben, da-mit wir gewappnet sind und nicht er-presst werden können. Es ist falsch,wenn Regierungen Forschung beschrän-ken, ohne wissenschaftliche und ethi-sche Standpunkte einzubeziehen.

In der Molekularbiologie gab 1975 esdie Asimolarkonferenz, bei der sichwahrscheinlich zum ersten Mal Wis-senschaftler selbst ein Moratoriumauferlegten. Braucht es heute eineneue Asimolarkonferenz für eineStandortbestimmung der Biologie?

Grundsätzlich erachte ich die For-schenden in diesem Gebiet als sehr ver-antwortungsvoll. Was mir aber Sorgebereitet ist, mit welchem Tempo For-schungsergebnisse umgesetzt werdensollen. Alle reden sofort von prakti-schen Anwendungen, wenn Resultatevorliegen. Ich denke, es wäre wichtig,den Fokus der Forschung wieder mehrauf die Grundlagenforschung zu richten.Wir sollten die Prozesse in Zusammen-hang mit der Erbsubstanz sorgfältiguntersuchen und dann in Ruhe überAnwendungen diskutieren. Aber im Be-reich Grundlagenforschung sollte esauf keinen Fall irgendwelche Beschrän-kungen geben.

Das Molekül DNA feiert den 50. Geburtstag. Ein aktueller Anlass für Buchverlage.Könnte man meinen. Den Geburtstagstermin der Erbsubstanz im Februar habendie Buchverlage verschlafen. Immerhin sollte demnächst «Dem Leben auf derSpur» erscheinen, eine «Biographie der DNA-Entdeckung», wie dessen Autor, Wer-ner Bartens, schreibt (DVA-Verlag). Der studierte Arzt porträtiert in seinem Buchdie beiden Forscher James Watson und Francis Crick, berichtet über die Hinter-gründe der Entdeckung und deren Folgen. Ebenfalls in den nächsten Tagen sollteJames Watsons «Gene, Girls und Gamow – Erinnerungen eines Genies» in deut-scher Sprache erscheinen (Piper-Verlag). Die «respektlose Erinnerung», wie dasBuch vom Verlag selbst bezeichnet wird, hat im Vorfeld Entrüstung ausgelöst:Denn der Biochemiker zeichnet einen sehr eigenwilligen Rückblick.Lesenswert ist auch Watsons Buch «Die Doppelhelix», das als Neuausgabe vorliegt(Rowohlt), Francis Cricks «Ein irres Unternehmen» (Piper) oder Ernst Peter FischersBiographie «Am Anfang war die Doppelhelix – James D. Watson und die neue Wis-senschaft vom Leben» (Ullstein), die demnächst erscheint. (mib)

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E T H L I F E

Grosse Überraschung am 12. März vor dem Bundesgericht in Lausanne:Die fünf Bundesrichter entschieden einstimmig, dass das BUWAL unddas UVEK durch einen Verfahrensfehler das Rechtliche Gehör vonGegnern des Freisetzungsversuches verletzt haben. Die ETH bezahltdie Zeche dieses Fehlers, indem sie dieses Jahr den gentechnisch ver-änderten Weizen nicht aussäen kann und die Kosten vor Bundesge-richt von 8000 Franken bezahlen muss.

ETH zahlt für BUWAL-Fehler

Eigentlich hätte der ETH-Pflan-zenwissenschaftler Christof Saut-ter, Leiter des Freisetzungsver-

suches Mitte März mit der Aussaatdes gentechnisch veränderten Weizensbeginnen wollen. Doch daraus wird vor-läufig nichts: Nach dem Entscheid desBundesgerichts vom 12. März ist in die-sem Jahr keine Aussaat mehr möglich.

Da allenfalls mit dem Ausschrei-bungsverfahren erneut begonnenwerden muss, ist sehr fraglich, ob dieAussaat nächstes Jahr möglich seinwird. Sautter: «Mein Arbeitsgebiet istnun für qualifizierte Wissenschaftle-rinnen und Wissenschaftler in derSchweiz nicht mehr attraktiv. In denUSA müsste man für dieses Experi-ment zwei Seiten ausfüllen und hätteeinen Entscheid in sechs Wochen.»

Freude hingegen bei der Umwelt-

schutzorganisation Greenpeace. Ma-rianne Künzle von der Gentech-Kam-pagne Greenpeace Schweiz ist positivüberrascht vom Entscheid. «Wir ha-ben den Entscheid eher nicht erwar-tet. Aber wir freuen uns natürlich.»

WICHTIGE FRAGE NICHT ABGEKLÄRTAn sich hätte das Bundesgericht

nur über eine Vorfrage entscheidenmüssen: Darf Christof Sautter, Leiterdes Freisetzungsversuches, und ETH-Pflanzenwissenschafter, bereits aus-säen, obwohl die Versuchsbedingun-gen noch nicht endgültig festgesetztwurden? Das Bundesgericht stellteaber unerwarteterweise im Gesuchs-und Beschwerdeverfahren so gravie-rende Mängel fest, dass es die vorläu-fige UVEK-Bewilligung zur Aussaataufhob. Die fünf Bundesrichter stell-ten einstimmig fest, dass sich wederdas UVEK (Departement für Umwelt,

v o n R i c h a r d B r o g l e

Verkehr, Energie und Kommunikation)noch das BUWAL (Bundesamt für Um-welt, Wald und Landschaft) mit derFrage befasst hätten, wem im Verfah-ren seitens der Gegnerschaft Partei-stellung zukomme. Das Bundesgerichtentschied, dass das UVEK der Be-schwerde der Gegner zu Unrecht dieaufschiebende Wirkung entzogen hat.

«BUWAL HAT GESCHLAMPT»Marcus Desax, Rechtsanwalt bei

der Zürcher Kanzlei Pestalozzi Lache-nal Patry, welche die ETH beim Frei-setzungsversuch juristisch berät: «Vonder Qualität der Entscheidung bin ichsehr beeindruckt.» In kurzer Zeit ha-be sich das Bundesgericht mit derMaterie intensiv befasst. «Aber dasBUWAL hat ein erstes Mal geschlampt,indem es sich selbstherrlich über dieeinhelligen Fachmeinungen hinweg-gesetzt hat und ein zweites Mal, in-dem es den Opponenten des Freiset-zungsversuchs das Rechtliche Gehörverweigert hat. Das BUWAL hat sichauf die von ihm selbst liederlich vor-formulierte Freisetzungsverordnungabgestützt, welche die Parteirechterechtsstaatlich ungenügend regelt.»

Das Bundesgericht kritisierte dasBUWAL und das UVEK in ungewohntscharfem Ton, denen es die Verantwor-tung für den Formfehler überband. Un-ter anderem sprach das Bundesgerichtvon «qualifizierten Verfahrensmän-

geln» und «gravierenden Lücken». Beider Freisetzungsverordnung seien kla-rerweise Grundsätze des Koordina-tionsgesetzes ausser Acht gelassenworden, die den Bundesämtern hättenbekannt sein sollen. Aber auch der sieg-reiche Anwalt des Anwohnerehepaarsund der Umweltschutzverbände bliebnicht ungeschoren. Ein Bundesrichterwarf ihm wenig sachgerechte Pro-zessführung und Stimmungsmachevor. Es sei verwirrlich gewesen, wernun Parteistellung beanspruche.

GRUNDSATZFRAGE NOCH OFFENHingegen hatte das Bundesge-

richt «Verständnis für einen bitterenNachgeschmack», der bei der ETH blei-ben werde, da diese nun trotz grünemLicht aller Fachgremien den Versuchnicht durchführen könne. Als einzigeder Parteien wurde ihr Vorgehen nichtbeanstandet. Trotzdem muss sie alsProzessverliererin die Gerichtskostenvon 5000 Franken übernehmen undder Gegenpartei eine Parteientschä-digung von 3000 Franken bezahlen.Rolf Probala, Kommunikationschef derETH Zürich: «Die ETH hat sich sehrkorrekt verhalten, alle Auflagen er-füllt und bezahlt nun den Preis fürVersäumnisse des BUWAL. Die ETHhätte diese Zeit und das Geld lieberin die Forschung investiert.»

Das Bundesgericht wies mehr-fach darauf hin, dass die Hauptfrage– Versuch ja oder nein – mit diesemTag noch nicht entschieden sei. ImGegenteil, sie ist offener als vor derVerhandlung.

Das Bundesgericht entschied am 12. März, dass die ETH dieses Jahr den gentech-nisch veränderten Weizen nicht aussäen kann. F O T O : R I C H A R D B R O G L E

Anstelle des gentechnisch veränderten Weizens wird dieses Jahr auf den acht ein-gezäunten Quadratmetern in Lindau gentechfreier Hafer angebaut. Nachdem dasBundesgericht entschieden hat, dass der Versuch mit gentechnisch verändertemWeizen in der ETH-Versuchsstation Lindau-Eschikon vorläufig nicht durchgeführtwerden kann, war die Verwendung des Feldes zunächst unklar. Nun hat sich dieGruppe «Kulturpflanzenwissenschaften» unter der Leitung von Professor PeterStamp bereit erklärt, die Versuchsanlage bis zum endgültigen Entscheid über dieallfällige Durchführung des Weizenversuch zu betreuen.

Ängsten vorbeugenDie Gruppe plant, die Zwischenzeit zu nutzen und in der Anlage einen anderenVersuch durchzuführen. Projektleiter Alberto Soldati: «Es ist wichtig zu wissen, dasswir beim geplanten Versuch keine gentechnisch veränderten Pflanzen einsetzen.»Nachdem beim geplanten Gentech-Versuch das Feld bereits vor der Aussaat vonUmweltschutzaktivisten mit Mist beworfen wurde, will Soldati vermeiden, dassdie Aussaat von Gentech-Gegnerinnen und -Gegnern zerstört wird. Angepflanztwerde Hafer, da dieser einfach von Weizen zu unterscheiden sei. Soldati: «Um jeg-lichen Ängsten vorzubeugen, haben wir Vertreterinnen und Vertreter der Arbeits-gruppe «Lindau gegen Gentech-Weizen» eingeladen, bei der Aussaat dabei zu sein.»

(rib)

G E N T E C H F R E I E R V E R S U C H

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E T H L i fe P R I N T 2 1 . M ä r z 2 0 0 3 5I N H O U S E

Strategische Themen und Finanz-fragen bildeten die Schwerpunkteder Schulleitungssitzungen vom11. und 24. Februar. Die Schullei-tung fällte folgende Beschlüsse.

Vom Projekt «ETH Basel» bis zu den Mensapreisen

Seit einigen Wochen laufen Ge-spräche über eine ETH-For-schungsinstitution in Basel. Initi-

iert wurde die Idee vom Basler Stände-rat Gian-Reto Plattner, der UniversitätBasel und von Staatssekretär CharlesKleiber. Die Schulleitung schlägt vor, inBasel ein neues ETH Departement mitSchwerpunkt «Life Science – Bioengi-neering» zu schaffen. Voraussetzungdafür ist aber, dass der Bund das Bud-get der ETH Zürich um weitere zweiProzent erhöht; zusätzlich zu den in-

zwischen gewährten vier Prozent.Dies entspricht einem jährlichenWachstum des Bundesbeitrags an dieETH von total sechs Prozent. Verschie-dene Arbeitsgruppen, denen auchETH-Professoren angehören, sind zurZeit daran, ein Konzept «Projekt ETHBasel» auszuarbeiten.

MENSEN ERHÖHEN PREISEDie Schulleitung beschloss im De-

zember, die Subvention der Mensabe-triebe aus finanziellen Gründen zukürzen. Die Mensakommission schlugMassnahmen vor, durch welche dieSubventionskürzung kompensiert wer-den kann. Nach einer internen Ver-nehmlassung hat die Schulleitungnun diesen Massnahmen zugestimmt.Sie umfassen unter anderen die Erhö-hung der Menüpreise um 30 Rappensowie der Kaffeepreise um 20 Rap-

pen. Zudem ist vorgesehen, dass Dok-torierende etwas mehr für Mahlzei-ten bezahlen, als Studierende. DieseMassnahme muss aber noch näher ge-prüft werden. Sie kann erst in Krafttreten, wenn die Doktorierenden übereine eigene Legi verfügen. Der Rektorist beauftragt, eine solche Legi ein-zuführen. Die Preiserhöhungen wer-den per 31. März 2003 wirksam.

SELEKTIVER STELLENSTOPPDie Schulleitung will die Personal-

kosten in den Zentralen Organenlangfristig an die Entwicklung vonLehre und Forschung koppeln. Kurz-fristig sollen sie gegenüber dem Bud-get 2003 um zwei Prozent sinken. Er-reichen will die Schulleitung diesesZiel mit strukturellen Massnahmen.Sie definiert diese nach einer sorgfäl-tigen Analyse und unter Beizug ex-

terner Beratung. Bis diese Abklärun-gen abgeschlossen sind, gilt ein se-lektiver Stellenstopp. Vakante Stellenin den Zentralen Organen können nurbesetzt werden, wenn das zuständigeMitglied der Schulleitung seine Zu-stimmung erteilt.

STÄLLE FÜR MÄUSEDie ETH braucht mehr Platz für

Labormäuse. Raum für neue Mäuse-ställe wäre im Hofausbau HCl2 zu fin-den (2. Teil der 3. Ausbauetappe Höng-gerberg). Dieser Raum wird allerdingsauch für andere wissenschaftliche Ein-richtungen beansprucht. Als Alterna-tiven bieten sich Standorte ausserhalbder ETH an. Eine Arbeitsgruppe unterder Leitung des Vizepräsidenten fürPlanung und Logistik erarbeitet bis

v o n R o l f P r o b a l a

Portale. Die ETH hatte es einfach – zunächst.

Als architektonische Stadtkrone – das grösste

Gebäude weit und breit – gab sie der aufstre-

benden Agglomeration Profil. Auch ihr eigenes

Profil war klar: beste polytechnische Bildung.

Semper entwarf vier unterschiedliche Portale

für das Gebäude, physischer und nach damali-

ger Lesart symbolischer und virtueller Ausdruck von Qualität und Ruf

dessen, was im Innern gelehrt und geforscht wurde.

Heute gibt es komplexere Darstellungen der virtuellen Aspekte der Re-

alität. Damit stellt sich auch die Frage des Portals neu. Dank der neuen

Werkzeuge arbeiten heute Departemente, Institute und Professuren

an eigenen Internet-Portalen. Der Zutritt zur Wissenslandschaft der ETH,

zur Lernlandschaft, zur Forschungslandschaft, orientiert sich an Porta-

len, die den Zugang zur nächsten Ebene eröffnen. Ausgehend vom ETH

World-Wettbewerb arbeiten Corporate Communications und Informa-

tikdienste zur Zeit darauf hin, eine stabile organisatorische Grundlage

zu schaffen und gleichzeitig die Vielfalt der Zugehörigkeit zur ETH ele-

gant zum Ausdruck zu bringen.

Im neuen Umfeld, in dem zeitliche und räumliche Distanzen eine an-

dere Bedeutung erlangen, ist das Portal zu einer Schnittstelle zwischen

spezialisierten Welten geworden. Der Repräsentationswert aber ist ihm

geblieben. Die Internetportale der ETH sind es, die unsere Institution

zunehmend nach aussen darstellen und die – wie Alinghi – ein Bild der

modernen Schweiz zeichnen: an Bord die Kompetenz aus der ganzen

Welt, in kompetitiver Atmosphäre zu Höchstleistungen fähig.

Auch in der physischen Welt ist nicht alles beim Alten geblieben. Stadt

und Verkehrsströme haben sich verändert, der Eingang Rämistrasse –

der Rämihof – ist zu einer Bedeutung gelangt, die ihm Semper seinerzeit

nicht zudachte. Er ist heute Gegenstand vieler Verbesserungsvorschlä-

ge, denn gerade auch im Hinblick auf das Jubiläum der ETH ist klar ge-

worden: die ETH braucht nicht nur ein eindrückliches virtuelles Portal,

sondern auch ein physisches Portal, das ihrem Namen Ehre macht.

Durch die Portale der ETH treten Menschen in ihre Zukunft. Mit den

vier Hauptportalen aus der Semperschen Zeit ist es in der global ge-

wordenen Welt nicht mehr getan. Aber eines ist geblieben: durch wel-

ches ETH-Portal auch immer die Menschen treten – es erwartet sie

eine gute Zukunft.

H E A D L I N E Svo n G e r h a r d S c h m i t t

A U S D E R S C H U L L E I T U N G

Fortsetzung auf Seite 6

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I N H O U S E

Fortsetzung von Seite 5

Ende Juni Vorschläge, wo die Mäuse-ställe platziert werden können undlegt ein Nutzungskonzept vor.

STUDIENKOMMISSIONProf. Jürg Gabriel tritt aus der Stu-

dienkommission zurück. Als Nachfol-ger wählt die Schulleitung Prof. Ale-xander Ruch für die Amtszeit vom 1.Mai 2003 bis 31. April 2006.

FORSCHUNGSKOMMISSIONProf. Felix Escher tritt per 30. April

R E C H T S A B T E I L U N GU r h e b e r r e c htsve r l e tz u n g e n i m I nt e r n e t

An einem konkreten Beispiel möchte die Rechtsabteilung der ETHZürich ETH-Mitarbeitenden zeigen, welche urheberrechtlich relevan-ten Bestimmungen sie beim Arbeiten mit Texten und Bildern ausdem Internet zu beachten haben.

«Klauen» zahlt sich nicht aus

Das Beispiel: Das Institut X derETH Zürich verwendet Anfang2002 aus einer Website eines

deutschen Fotografen zwei Fotogra-fien für die Institutshomepage, ohnejedoch das Einverständnis zur Publi-kation vom Rechtsinhaber einzuholenund ohne entsprechende Quellenan-gabe. Im Dezember 2002 erhält dasInstitut X Post von einer deutschenAnwaltskanzlei, welche die Vertre-tung der rechtlichen Interessen desFotografen übernommen hat. In die-sem Schreiben wird das Institut auf-gefordert, die Fotografien sofort ausdem Internet zu nehmen – was dasInstitut X auch sofort gemacht hat –sowie Schadenersatz zuzüglich An-waltsspesen zu leisten. Nach Prüfungder Rechtslage und nach mehrfa-chem Schriftenwechsel mit demdeutschen Rechtsvertreter musstedie Rechtsabteilung der ETH Zürichdem Institut X schliesslich raten, diegeforderte Summe von insgesamt1170 Euro zu bezahlen.

RECHTLICHE GRUNDLAGENDie Rechtsabteilung der ETH Zü-

rich möchte dieses Vorkommnis zumAnlass nehmen, um den ETH-Mitar-beitenden folgende urheberrechtlichrelevanten Bestimmungen in Erinne-rung zu rufen:

1. Gemäss Art. 2 des Bundesgeset-zes über das Urheberrecht und ver-wandte Schutzrechte (URG; SR 231.1)sind Werke unabhängig von ihremWert oder Zweck, geistige Schöpfun-gen der Literatur und Kunst, die indi-viduellen Charakter haben. Dazu ge-hören unter anderen auch fotografi-sche Werke (Art. 2 Abs. 1 lit. g).

2. Der Urheber oder die Urheberinhat das ausschliessliche Recht am eige-nen Werk und das Recht auf Anerken-nung der Urheberschaft (Art. 9 Abs. 1URG). Das Recht auf Anerkennung

beinhaltet das Recht, die Urheberbe-zeichnung zu wählen, unter welcherdas Werk erscheinen soll, sowie dasRecht als Urheberin beziehungsweiseUrheber auf jedem Werkexemplaroder bei jeder Vorführung genannt zuwerden (Denis Barrelet/Willi Egloff,Das neue Urheberrecht, Kommentarzum Bundesgesetz über das Urheber-recht und verwandte Schutzrechte,Bern 2. A., Art. 9 N 10 f.). Des Weiterenhat der Urheber oder die Urheberindas ausschliessliche Recht zu bestim-men, ob, wann und wie das Werk ver-wendet wird (Art. 10 Abs. 1 URG).

3. Gemäss Art. 4 Abs. 3 der Inter-net-Richtlinien der ETH Zürich vom 1.Mai 1999 (RSETHZ 203.22) ist jederAutor und jede Autorin für den Inhaltder von ihm/ihr verfassten Dokumen-te grundsätzlich selbst verantwort-lich. Alle Benutzer unterstehen denVorschriften des allgemeinen Rechts,namentlich des Personalrechts, desStrafrechts, des Urheberrechts, sowieden Regeln über den Persönlichkeits-und Datenschutz. Insbesondere istauf die Lizenz- und UrheberrechteDritter zu achten.

KONKRETE VORGEHENSWEISEBeim Herunterladen von Fotogra-

fien oder anderen urheberrechtlichgeschützten Werken aus dem Internetzur Benutzung auf einer institutseige-nen Homepage sind vorstehend ge-nannte Bestimmungen in jedem Fallzwingend zu beachten. Sodann ist dasEinverständnis des jeweiligen Rechts-inhabers der Homepage-Inhalte, wel-che man verwenden möchte, einzuho-len. In der Regel ist die Benutzung vonfremden, urheberrechtlich geschütz-ten Werken auch kostenpflichtig.

Für weitere Hinweise zum Thema«Downloaden von Internetseiten» undden daraus entstehenden Kosten seiauf www.rechtsabteilung.ethz.ch/Urheberrechte.pdf und www.prolitteris.chverwiesen.

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K U R Z

FASZINATION GEOWISSENSCHAFTENAusgewählte Kapitel der modernenangewandten Geologie – das ist derUntertitel eines Nachdiplomkursesdes Departements Erdwissenschaf-ten der ETH Zürich, der sich an praxis-nahe Interessierte aus der Ingenieur-technologie sowie Lehrerinnen undLehrer der Geographie richtet. Er fin-det vom 28. April bis 3. Mai an derETH und im Seminarzentrum SchlossMünchenwiler bei Murten statt. An-meldungen sind bis 31. März über dasInternet (www.ndk.ethz.ch) möglich.

INFORMATIK-OLYMPIADEDie achte Schweizer Informatik-olympiade ist eröffnet. In zwei Run-den werden die besten jungen Pro-grammiererinnen und Programmiererder Schweiz ermittelt. Ab sofort ste-hen die aktuellen Aufgaben unterwww.soinf.ch bereit. Unter «Medien»haben die Organisatoren (unter an-deren die ETH) dort auch eine Bro-schüre über die Olympiade sowie ei-ne Bildergalerie aus früheren Olympi-aden bereitgestellt. Interessierte kön-nen aber auch unter [email protected] Kontakt mit den Organisatorenaufnehmen. Anmeldungen sind biszum 23. März möglich. Im vergange-nen Jahr haben eine einzige Frau undetwa 70 Männer teilgenommen. Da-mit das nicht so bleibt, gibt es in die-sem Jahr in Kooperation mit verschie-denen Stellen für Chancengleichheitein spezielles Frauenförderungspro-gramm.

SANW-PREISEIm Jahr 2003 werden von der Schwei-

und Prof. Josef Brunner per 31. Sep-tember aus der Forschungskommis-sion zurück. Die Schulleitung wähltzu neuen Mitgliedern Prof. Timothy J.Richmond und Prof. Ari Helenius fürdie Amtszeit vom 1. September 2003bis 31. August 2007 sowie Prof. Man-fred Kopf für die Amtszeit von 1. Mai2003 bis 30. April 2007.

DETAILORGANISATIONSVERORDNUNGDie Schulleitung stimmt mehrerenÄnderungen der Detailorganisations-verordnung zu. Die neue Verordnungist auf www.rechtssammlung.ethz.chunter «RSETHZ 201.021» zu finden.

zerischen Akademie der Naturwis-senschaften der «Prix Jeunes Cher-cheurs» für eine Diplomarbeit undder «Prix A.F. Schläfli» für eine For-schungsarbeit auf dem Gebiet der or-ganismischen Biologie, im Speziellenfür den Bereich Biodiversität mit be-sonderem Interesse an den Verände-rungen der Artenvielfalt, ihren Ursa-chen und Folgen, oder an den Fragender Taxonomie (breit gefasst) in Ver-bindung mit der Definition von Biodi-versität verliehen. Die Manuskripte(maximal 50 Seiten) der von Schwei-zer Studierenden und jungen Schwei-zer Forschenden eingereichten Arbei-ten dürfen vorgängig bereits veröf-fentlicht worden sein. Die Arbeitenund ein Curriculum vitae müssen biszum 30. März in drei Exemplaren andas Generalsekretariat der SANW, Bä-renplatz 2, 3011 Bern, eingesandt wer-den.Weitere Infos: www.sanw.ch/root/docs/preise.html.

ETH UND PSI AUSGEZEICHNET Das vom Paul Scherrer Institut undvon der ETH entwickelte Brenn-stoffzellensystem «PowerPac» hatbeim Swiss Technology Award eineAuszeichnung für Schweizer Inno-vationen erhalten. Herzstück des«PowerPac» sind Brennstoffzellen,die aus Wasserstoff praktisch schad-stofffrei Elektrizität produzieren,konzipiert für den Leistungsbereichvon 500 bis 2000 Watt, zur Strom-versorgung von mobilen Gerätenwie Kettensägen und Kleinfahrzeu-gen aller Art. Im Handel wird dasProdukt erst in einigen Jahren er-hältlich sein. (res)

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P E R S O N A L K O M M I S S I O NZw e it e S itz u n g au f d e m H ö n g g e r b e rg

Personalbefragung, Sistierung der Arbeiten der Gleichstellungskom-mission, das Thema «selektiver Stellenstopp» in den Zentralen Or-ganen und der Leistungsauftrag beschäftigten die Mitglieder derPersonalkommission (PeKo) am 26. Februar auf dem Hönggerbergan ihrer zweiten Sitzung.

Infos, Diskussionen und Stellungnahme

Einige Mitglieder der Gleichstel-lungskommission haben sichnach Ablauf ihrer Amtszeit zu-

rückgezogen. Seit einem halben Jahrringt man nun um eine Lösung. Fra-gen wie: Müsste die Aufgabe nicht indie Stelle für Chancengleichheit inte-griert werden? Soll die Hochschulver-sammlung (HV) diese Aufgabe über-nehmen? Die PeKo stellte an ihrer letz-ten Sitzung die Zusammensetzungder Kommission in Frage. Es wurde je-doch kein Rezept gefunden, wie sie ge-rettet werden könnte. Die PeKo-Mit-glieder waren sich einig, dass dasThema Chancengleichheit jeden Standgleichermassen beschäftigen sollte.

Präsidentin Brigitte von Känel schlugals Rettungsversuch vor: Jeder Standpackt seine Probleme selbst an. Danntreffen sich die Ressortleiter der vierStände regelmässig als Kommission zueinem Info-Austausch. Fest stehe:Löst sich die Kommission definitivauf, hätte dies zur Folge, dass sich diePeKo vermehrt um das Thema küm-mern müsste.

SELEKTIVER STELLENSTOPPPiero Cereghetti informierte über

den selektiven Stellenstopp in denZentralen Organen. Die Schulleitunghat beschlossen, das Personalbudgetder Zentralen Organe um eine MillionFranken zu kürzen. Budgetkürzungheisst kurzfristig Stellenkürzung. Was

hier so hart tönt, relativierte der Per-sonalchef: Die Schulleitung sprichtkeine Kündigungen aus. Das Sparzielwerde durch natürliche Abgänge auf-gefangen. Piero Cereghetti: «Der Stoppist selektiv. Das heisst, die Schullei-tung sagt, welche Stelle nach demAbgang einer Mitarbeiterin oder ei-nes Mitarbeiters wieder besetzt wer-den darf und welche nicht. Mitte Jahrwird das weitere Vorgehen definiert.»Vom Personalstopp seien Verlänge-rungen von befristeten Anstellungenauf Projektmitteln nicht betroffen.

STELLUNGNAHME VERABSCHIEDETEine eingehende Diskussion ent-

wickelte sich zur Vernehmlassung«Leistungsauftrag des Bundesrates anden ETH-Bereich». In ihrer Stellung-nahme hält die PeKo fest, dass sie dieBotschaft des Bundesrates zur Kennt-nis genommen hat und schlägt eini-ge kleine, aber personalrelevante Er-gänzungen oder Änderungen vor, wäh-rend sie sich aber im Grossen undGanzen der Stellungnahme der Hoch-schulversammlung anschliesst.

Man könne Arbeitsbedingungennicht nur durch eine Erhöhung derAnzahl von Krippenplätzen fördern,sondern müsse auch ein grösseresWohnangebot zu erschwinglichen Prei-sen zur Verfügung stellen.

Die PeKo ergänzt unter «Ziele inLehre und Forschung» weiter: «DieETH nutzen ihren Standortvorteil imUmfeld des hohen Standards von In-dustrie und Gewerbe sowie der hoch-qualifizierten Berufsleute optimalaus.» Unter dem Punkt «Führung undLogistik», Management, ergänzt diePeKo: «Der ETH-Rat nimmt seine Ver-antwortung als bedeutender Arbeit-geber wahr und bemüht sich um si-chere und attraktive Arbeitsplätze fürdie Mitarbeitenden. Chancengleich-heit und die tatsächliche Gleichstel-lung von Frau und Mann am Arbeits-platz werden in das gesamte Human-Resources-Management integriert so-wie das weibliche und männlicheHuman- und Wissenspotenzial in al-len Bereichen optimal gefördert, ein-gesetzt und genutzt.» Nach Meinung

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der PeKo könne damit die Konkur-renzfähigkeit und Attraktivität desETH-Bereichs gestärkt werden.

PERSONALBEFRAGUNG AN DER ETHAuf grosses Interesse der PeKo stiess

das Gastreferat. Adrian Huber, Projekt-leiter «Personalbefragung», stellte denAnwesenden die Ziele der Befragungvor, die in Zukunft Bestandteil derETH-Kultur werden sollten: Die Schul-leitung will sich ein Bild über Zufrie-denheit, Situation und Entwicklungs-perspektiven der Mitarbeitenden ma-chen. Um den Datenschutz zu ge-währleisten, werden die Daten durcheine externe Firma ausgewertet undanalysiert. Auf diese Weise sollte sichHandlungsbedarf feststellen lassen,und es könnten Massnahmen zurVerbesserung der Situation realisiertwerden. (Vergleiche auch ETH LifePrint vom 31. Januar, «Jetzt wird derPuls gefühlt» und www.personalbe-fragung.ethz.ch).

«Die Vertraulichkeit der Daten istgewährleistet. Rückschlüsse auf diePerson, die den Fragebogen ausfüllt,sind von der ETH aus nicht möglich»,betont Adrian Huber in der Diskus-sion auf entsprechend geäusserte Be-denken. Die Daten würden nach Be-fragung und Auswertung durch dieexterne Firma vernichtet. An der Sit-zung wurde bezweifelt, dass sich alleMitarbeitenden an der Befragung be-teiligen würden. Wird man sich trotz-dem ein reales Bild machen können?– Adrian Huber zerstreute die Beden-ken: «Wir rechnen damit, dass etwaein Drittel der Mitarbeitenden nichtantwortet.» Und Personalchef Piero Ce-reghetti betont: «Gemäss Erfahrungs-werten wird immer noch ein brauchba-res Resultat erzielt, auch wenn nichtalle Fragebogen zurückgegeben wer-den.» – Wichtig sei, dass ein Prozessin Gang gesetzt werde, Probleme auf-zunehmen und Massnahmen darauszu entwickeln. Spezielle, persönlicheFragen könnten im Übrigen über eineHotmail gestellt werden:

[email protected] nächste Sitzung findet am 9.

April im LFW E14 statt.

Der Vorstand des Vereins der Studierenden der ETH Zürich (VSETH, www.vseth.ehz.ch) wird neu gewählt. Ein Grossteil des Vorstands wird bis Anfang desSommersemesters zurücktreten. Die Wahlen zur kompletten Erneuerung des Vor-stands und der Vertretungen des VSETH in anderen Hochschulgremien, bezie-hungsweise Kommissionen finden am 9. April um 18 Uhr an einer ausserordent-lichen Mitgliederratssitzung des VSETH im StuZ statt. Der Termin für die ordentli-che Mitgliederversammlung bleibt bestehen.«Persönliche Differenzen führten vor kurzem zum Rücktritt einiger Vorstandsmit-glieder des VSETH», so Hermann Lehner, Präsident des Fachvereinrates. Es wäre je-doch kontraproduktiv, sich detaillierter zur Situation zu äussern. Man wolle nachvorn schauen und den Neuen damit einen guten Start ermöglichen.Der Fachvereinsrat habe sich federführend auf die Suche nach Personen gemacht,die sich für die Hochschulpolitik und die studentischen Belange interessieren. LautLehner haben die Bestrebungen zu einem positiven Resultat geführt: «Wir sindauf gutem Wege, zur Wahl ein kompetentes Team präsentieren zu können.»Allerdings waren zum Zeitpunkt des Gesprächs mit Hermann Lehner noch nichtalle Chargen besetzt. Es wurden immer noch Frauen und Männer gesucht, dieFreude haben, aktiv in den verschiedenen Kommissionen mitzuwirken. Am 17.März wurde mit allen Interessierten ein informelles Gespräch geführt, nach demsie sich endgültig für eine Kandidatur entscheiden mussten.Bis zum 9. April führt ein vom Fachvereinsrat eingesetzter Interimsvorstand denVSETH. Auf den Geschäftsgang, Arbeiten und Aufgaben – wie Vertretung in der HVoder im VSH – hat der Wechsel im Vorstand keinen Einfluss. Die Geschäftsstelle desVereins ist und bleibt mit Beat Schönwitz besetzt ([email protected]).

(res)

V S E T H : A U S A L T M A C H N E U

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I N H O U S E

An der ETH Zürich werden heute schon verschiedene Managementthemen ange-boten. Der Kurs «Discovering Management», welcher im Sommersemester durch-geführt wird, ist ein Einführungskurs. Er ist für Studierende ab dem fünftenSemester, Nachdiplomstudierende und Doktorierende konzipiert, die sich erstmalsmit dem Thema Management befassen. Im Kurs können Kreditpunkte erworbenwerden, deren Verwendung allerdings vom spezifischen Regulativ der einzelnenAbteilungen abhängt. In den Departementen GESS, BEPR und am Lehrstuhl für Be-triebswirtschaftslehre werden im Übrigen Folgekurse von «Discovering Manage-ment» angeboten.Die Vorlesungen des Einführungskurses werden hauptsächlich in Deutsch, einigein Englisch gehalten. Einige Fallstudien werden in englischer Sprache abgegeben.Deshalb sind gründliche Kenntnisse der englischen Sprache Voraussetzung für denKursbesuch.Weitere Informationen erhalten Interessierte an einer Orientierungsveranstal-tung. Sie findet am 1. April von 16 bis 17 Uhr im Hauptgebäude, Hörsaal HG D3.2statt. Die Teilnehmerzahl am Kurs ist auf maximal 70 Personen beschränkt.Anmeldungen (bis 7. April) werden nach Datum des Eingangs berücksichtigt. Siesind an ETH Zürich, Institut für Arbeitspsychologie, Kurt Scherrer (Telefon 2 61 42),Nelkenstrasse 11, 8092 Zürich, E-Mail: [email protected] zu richten. (pd)

« D I S C O V E R I N G M A N A G E M E N T »

A S V Z

Swiss Rowing IndoorsDie «Swiss Indoors» finden am 21./22.März (Hochschulsportanlage Polyter-rasse) bereits zum 15. Mal statt – die-ses Jahr aber mit neuem Namen, aneinem neuen Austragungsort, an zweistatt nur an einem Tag und zum er-sten Mal als offizielle Schweizermei-sterschaften der «Trocken-Ruderer».

Der Schweizerische Ruderverband,der Akademische Sportverband Zü-rich (ASVZ) und Concept2 organisie-ren diesen Anlass und wollen ihnbewusst einer breiten Öffentlichkeitzugänglich machen. Nicht nur dieKaderathleten und -athletinnen so-wie Ruderer und Ruderinnen, fürwelche die Swiss Indoors eine obli-gatorische Pflichtveranstaltung undVorbereitung auf die Rennsaisondarstellen, sondern auch die Brei-tensportler und -sportlerinnen, Stu-dierende und Fitness-Freaks aller Al-tersgruppen sollen den Geist vomIndoor Rowing erleben, zelebrierenund weitertragen!

Am Freitag präsentiert der ASVZeine Rowing Night. Hier soll dieweltweit grösste Rowing Class mit80 Rudergeräten stattfinden. AmSamstag wird in der Mittagspause

nochmals eine weitere Rowing Classin Kurzversion durchgeführt.

TEAM-RACES IN NEUER AUFLAGESeit über zehn Jahren werden auf

dem Concept2 auch Team-Races inunterschiedlichen Kategorien – vom2er- bis zum 8er-Team – gefahren.

An der ASVZ-Rowing Night bestehtam Freitagabend für jedermann/-fraudie Möglichkeit, an einem Team-Raceder besonderen Art teilzunehmen.4er-Teams erhalten einen Ergometerzugewiesen, auf dem sie in taktischklugen Wechseln in einer Stunde mög-lichst viele Meter zurücklegen sollten.Gestartet wird in verschiedenen Ka-tegorien. Zielpublikum soll bewusstnicht die Leistungssport-Gruppe sein,die am Samstag über 2000 m ihr Bes-tes geben wird, sondern vielmehr eineStudierendentrupp von begeistertenRowing-Class-Teilnehmenden, ein For-schungs- oder ein Firmen-Team, wel-ches sich in die Riemen legt.

Für diejenigen, die immer nochnicht genug haben, geht’s weiter mitRowing @ the Discotheque...

Weitere Informationen: www.rowingindoors.ch (ASVZ)

NachdiplomstudienNDS HUMANERNÄHRUNGDas Institut für Lebensmittel- und Er-nährungswissenschaften der ETHrichtet sich mit dem Nachdiplomstu-diengang in Humanernährung sowohlan junge Hochschulabsolvierende mitnaturwissenschaftlichem Hintergrundals auch an bereits Berufstätige mitentsprechender Vorbildung. Das NDSHumanernährung versteht sich expli-zit als Weiterbildung. Mit dem Studien-gang wird spezifisches Wissen über dieErnährung des Menschen vermittelt.Der nächste Kurs startet im Oktober.Anmeldungen: Zentrum für Weiterbil-dung bis 31. Mai entgegen. Weitere In-fos sind bei Käthe Santagata (Tel.01/704 57 00), unter www.hu.ilw.agrl.ethz.ch sowie beim ZfW, (Tel. 2 56 59)oder www.zfw.ethz.ch erhältlich. DasWeiterbildungsprogramm kann alsBroschüre beim Zentrum für Weiter-bildung kostenlos bezogen werden.

NDS HYDRAULISCHE ANLAGENDie ETH Lausanne führt gemeinsammit der ETH Zürich sowie in Zu-sammenarbeit mit der TU München,

den Universitäten von Innsbruck, Gre-noble und Liège vom September 2003bis September 2005 zum dritten Malein Nachdiplomstudium in hydrauli-schen Anlagen durch. Dieses Nachdip-lomstudium hat zum Ziel, mit einerumfassenden, ganzheitlichen Betrach-tungsweise einen hohen technischenWissensstand in den verschiedenenAnwendungsgebieten von hydrauli-schen Anlagen zu vermitteln.

Anmeldungen aus dem Auslandwerden bis Ende April (aus derSchweiz bis Mitte Mai) berücksichtigt.Weitere Infos und Auskünfte sind un-ter Telefon 021/693 63 24 / 25 17, E-Mail: [email protected] oder http://lchwww.epfl.ch/postgrade erhältlich.

NDS LANDSCHAFTSARCHITEKTURDie ETH Zürich bietet ab kommen-dem Herbst neu ein Nachdiplomstu-dium in Landschaftsarchitektur an(vergleiche auch ETH Life Print vom31. Januar, Seite 13). Anmeldeunterla-gen können beim ZfW, (Tel. 2 56 59)oder über [email protected] bezogenwerden. (pd/res)

W E I T E R B I L D U N G

Neue ZfW-AngeboteDas Zentrum für Weiterbildung der ETHZürich hat das neue Programm «Weiter-bildung an der ETH Zürich 2003» ver-öffentlicht. Eine Broschüre informiertüber aktuelle Fortbildungskurse, Nach-diplomstudien und Nachdiplomkurse,aber auch über Lernprogramme im Be-reich «Distance Education» der ETH.Sie kann beim Zentrum für Weiterbil-dung kostenlos bezogen werden.

Das Angebot für Hochschulabsol-ventinnen und -absolventen sowiequalifizierte Berufsleute umfasst ei-ne breite Palette an Fortbildungskur-sen, modulartigen und berufsbeglei-tenden Nachdiplomkursen, voll- undteilzeitlichen Nachdiplomstudien undanderem. Neu ist beispielsweise daseinjährige Nachdiplomstudium Land-

schaftsarchitektur. Besonders viele An-gebote stammen aus den BereichenÖkologie, Chemie, Biochemie, Arbeitund Gesundheit sowie Wirtschafts-und Betriebswissenschaften.

HILFREICHES NACHSCHLAGEWERKDie Broschüre stellt auch zusätzli-

che, der ETH angeschlossene Weiter-bildungseinrichtungen vor. Sie ver-weist auf Weiterbildungsinstitutionenaller Schweizer Hochschulen und aufdie Weiterbildungsdatenbank Swiss-uni (www.swissuni.ch). Weitere Infoserhalten Interessierte bei Salome HohlKeller, Zentrum für Weiterbildung (Te-lefon 2 77 36 / [email protected]). Dasneue Programm ist auch auf www.zfw.ethz.ch zu finden. (pd)

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E T H L i fe P R I N T 2 1 . M ä r z 2 0 0 3 9I N H O U S E

B A U T E NE TH - H au p tg e bäu d e 2 0 0 5 : N e u e s G r ü n fü r d e n R äm i h o f

Auf das ETH-Jubiläum hin könnte der Eingangsbereich des Hauptge-bäudes ein Facelifting vertragen, meint Amilcare Foglia, Student derForstwissenschaften im dritten Semester. Sein Projektvorschlag «Rä-mihof» sieht eine der ETH würdige Gestaltung mit Eiben und Rasen-flächen vor. Kostenpunkt: 100 000 Franken.

Finanzierbares Facelifting

Anfang Januar 2000 lag dasProjekt «Hauptgebäude 2005»auf dem Tisch. Für Sanierung

und Neugestaltung waren Gesamtko-sten von rund 70 Millionen Frankenveranschlagt. Einiges davon sollte fürdie Neugestaltung des Aussenbereichsausgegeben werden. Für die Eingangs-partie Rämistrasse waren eine neueBepflanzung, Sitzgelegenheiten, einespezielle Beleuchtung und Vorfahrt-möglichkeit für Besucher vorgesehen.Auch Amilcare Foglia macht sich inseiner Semesterarbeit Gedanken umden Eingangsbereich: «Dieser unge-pflegte Teil des ETH-Hauptgebäudessoll dem Image unserer Schule, einerInstitution von Weltruf, dienen?»,fragt der Forstwissenschaftsstudent.

AUS ALT MACH NEUDer Rämihof habe sich seit An-

fang der sechziger Jahre mit dem Bauder beiden Parkdecks kaum verän-dert. Die beabsichtigte Öffnung desin seiner räumlichen Dimension un-befriedigenden Vorhofs zur Rämi-strasse hin, vermöge nicht zu über-

zeugen. «Der halbrunde Platz mit denzwei etwa gleich grossen Beeten istmit Rosen und Cotoneaster verstellt.Die lockere Koniferenbepflanzung inden Töpfen wirkt vor der mächtigenEingangsfassade schmalbrüstig undwirr», argumentiert Foglia.

Sein Vorschlag soll einen Anstossgeben, etwas zu tun, mit seinem Pro-jekt weiter zu arbeiten. Es sieht einezwei Meter hohe, streng geschnitte-ne Eibenhecke als halbrunde Begren-zung vor, die dem Hof eine klare Kon-tur gebe und die Ausrichtung desPlatzes zur Strasse hin verdeutliche.Die zehn Kuben entlang der Strassebepflanzt Foglia ebenfalls mit Eiben,um seiner Ansicht nach so die wun-derschöne Architektur des Hauptge-bäudes hervorzuheben. Die beiden230 Quadratmeter grossen Beete sol-len eine Magerwiese erhalten unddamit dem Platz seine klare Linie undOrdnung zurückgeben.

EIBEN ALS BLICKFANG UND SYMBOLWarum grad Eiben? – «Die Eibe wird

mehr als 800 Jahre alt, ist pflege-leicht, kostengünstig und sticht jedemBesucher und Passanten mit ihren

roten Beeren und ihrem dunklen Grünin die Augen», schwärmt Amilcare Fo-glia. Sie zeige uns, wie man mit kleinen,steten Schritten und einem Ziel vorAugen die Spitze des Erfolges erreicht,philosophiert der FOWI-Student.

Das Projekt sieht eine Neugestal-tung mit wenig Aufwand und Eingrif-fen vor. «Das Projekt ist realisierbarund findet Unterstützung.» DieseFeststellung trifft er nach Gesprä-chen mit Vizepräsident GerhardSchmitt, ETH-Gärtnermeister StefanStrasser, Dozierenden und Mitarbei-tenden aus verschiedenen Bereichender ETH, aber mit Repräsentanten öf-fentlicher Institutionen Zürichs. DieKosten von etwa 100 000 Frankenkönnten durch Sponsoren aufge-bracht werden, wobei man die Nut-zung der «hauseigenen» Ressourcennicht vergessen sollte.

Die Namen der Sponsoren und al-ler anderen, die das Projekt unter-stützt haben, werden auf einer Tafel,die für jeden gut sichtbar ist, ver-ewigt – so Foglias Idee, der dabei an

v o n R e g i n a S c h w e n d e n e r

Eiben und Magerwiesen könnten künftig den Eingangsbereich des ETH-Hauptge-bäudes attraktiver gestalten.

Amilcare Foglia stellt ein – aus seinerSicht – finanzierbares Projekt zur Dis-kussion. FOTO: REGINA SCHWENDENER

K U R Z

WISSENSCHAFTSKOMMUNIKATIONDer Nachdiplomkurs NDK Wissen-schaftskommunikation startet in eineneue Runde. Wie der erste Kurs bringtauch dieser Journalisten, Wissen-schaftlerinnen und Sprecher von uni-versitären Einrichtungen, Organisatio-nen und Unternehmen zusammen,damit sie gemeinsam und voneinan-der lernen können. Und wie beim er-sten Mal werden auch diesmal Theo-rie und Praxis der Wissenschaftskom-munikation verzahnt. Dafür kooperie-ren das Institut für AngewandteMedienwissenschaft IAM der ZürcherHochschule Winterthur und das IPMZ– Institut für Publizistikwissenschaftund Medienforschung der UniversitätZürich. Neu ist, dass der Kurs in vierModule mit je sechs Kurstagen unter-teilt ist. Alle vier Module zusammenergeben einen kompletten Nachdip-lomkurs. Jedes Modul kann auch ein-

die gesponsorten Mammutbäumeauf dem Uetliberg denkt. Auch dortsei der Name des Sponsors auf einerMetallplatte eingraviert. «Wenn sichfür den Uetliberg ein Sponsor findenliess, wie viel mehr noch für die Neu-gestaltung des Rämihofs, im Zentrumvon Zürich, wo täglich Tausende vonMenschen durch den Haupteingangder ETH in die Welt des Lebens, desWissens und des Forschens eintau-chen», denkt Amilcare Foglia.

zeln besucht werden. Modul 1 (Kurs-beginn 25. April) wird vom IPMZ be-treut. Die Module 2 bis 4 werden vomIAM verantwortet und begleitet. DerKurs ist berufsbegleitend und um-fasst 24 Kurstage mit insgesamt 200Lektionen. – Details zu Terminen, Auf-nahmebedingungen und Kosten findensich unter www.iam.zhwin.ch; Infor-mationen gibt es auch unter: [email protected], Telefon 052/267 77 61.Anmeldeschluss ist der 25. März.

NATIONALER LATSIS-PREISMit dem Nationalen Latsis-Preis 2002– einer der wichtigsten wissenschaft-lichen Auszeichnungen der Schweizfür Forschende bis 40 – wurde im Ja-nuar der Physiker Jérôme Faist, Pro-fessor für Angewandte Physik an derUni Neuenburg, der 1994 einen neu-en Lasertyp mitentwickelt hat, ausge-zeichnet. (res)

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P E R S O N A L I A

W A H L E N

Der ETH-Rat wählte an seiner Sit-zung vom 23. Januar:

Andreas Diekmann, geb. 1951,deutscher Staatsangehöriger, zurZeit Professor an der UniversitätBern, zum ordentlichen Professorfür Soziologie, mit besonderer Be-rücksichtigung der Umwelt-, Risi-ko- und Techniksoziologie.

Tristan Rivière, geb. 1967, fran-zösischer Staatsangehöriger, zurZeit Assistenzprofessor für Mathe-matik zum ordentlichen Professorfür das gleiche Lehrgebiet.

Viola Vogel, geb. 1959, deutscheStaatsangehörige, zur Zeit Profes-sorin an der University of Washing-ton, Seattle, USA, zur ordentlichenProfessorin für Biologisch-Orien-tierte Materialwissenschaften.

Konrad Wegener, geb. 1958, deut-scher Staatsangehöriger, zur Zeittechnischer Geschäftsführer derSchuler Held Lasertechnik, zum or-dentlichen Professor für Produktions-technik und Werkzeugmaschinen.

Markus Bläser, geb. 1972, deut-scher Staatsangehöriger, zur Zeitwissenschaftlicher Assistent am In-stitut für Theoretische Informatikder Medizinischen Universität zuLübeck, zum Assistenzprofessor fürInformatik.

Der Rektor der ETH Zürich erteiltedie Venia Legendi an:

Dr. Vadim Geshkenbein, geb.1965, russischer Staatsangehöriger,zur Zeit Research Associate am In-stitut für Theoretische Physik, fürdas Lehrgebiet Theoretische Physik.

Dr. Walter Gubler, geb. 1965, Bür-ger von Lostorf/SO, zur Zeit Oberas-sistent am Departement Physik, fürdas Lehrgebiet Mathematik.

D I E N S T J U B I L Ä E N

Januar 30 Jahre

Berty Haueter, ETH Bibliothek.Franz Kuster, Helpdesk.Leo Knecht, Institut für Teil-

chenphysik.

25 JahreDr. Roland Gebert, Institut für

Pflanzenwissenschaften.Eleni Papastergios, Abt. Betrieb.

20 JahreEva-Maria Della Casa, Abteilung

Corporate Communications.Konstantin Papastergios, Abtei-

lung Betrieb.

15 JahreBrigitta Danuser, Institut für

Hygiene und Arbeitsphysiologie.Friedrich Anton Heller, ETH-Bib-

liothek.Elizabeth Thompson, Laborato-

rium für Organische Chemie.

10 JahreMonica Fricker, Institut für Tech-

nische Informatik und Kommunika-tionsnetze.

Rodrigo Rüttimann, Departe-ment Physik.

Dr. Eva Barbara Spühler, Institutfür Geophysik.

Urs Jakob, Departement Physik.Joachim Gurtz, Institut Atmos-

phäre und Klima.

Februar35 Jahre

Peter Wegmann, Betriebsinfor-matik.

Eduard Schaller, Institut fürMetallforschung und Metallurgie.

30. JahreRoman Glaus, Institut für Werk-

zeugmaschinen und Fertigung.

25 JahreBeatrice Fürst, Direktion Infor-

matikdienste.

15 JahreDr. Angela Frey-Eiling, Institut

für Verhaltenswissenschaften.Martin Keller, Institut für Terres-

trische Ökologie.Bernard Sponar, Departement

Chemie und Angewandte Biowis-senschaften.

10 JahreDr. Michael Dittmar, Institut für

Teilchenphysik.Irma Drack, Institut für Opera-

tions Research.Jeanne Michel-Von Arx, Zentrale

Dienste.

März40 Jahre

Othmar Fluck, Dep. Physik.

Professor Klaus Urner, Institutfür Geschichte.

30 JahrePaul Kienast, Dep. Physik.Dr. Frantisek Kraus, Institut für

Automatik.

20 JahreProf. Willi H. Hager, Versuchsan-

stalt für Wasserbau, Hydrologie,Glaziologie.

15 JahrePeter Balmer, Abt. Sicherheit.

10 JahreDr. Bruno Bernet, Laboratorium

für Organische Chemie.Dr. Michael Dittmar, Institut für

Teilchenphysik.Andreas Rudow, Waldbau.

E H R U N G E N

Professor Hans Peter Geering,Institut für Mess- und Regeltech-nik, wurde vom IEEE Fellow Com-mittee zum neuen Fellow erkoren.

Professor Detlef Günther, Laborfür Anorganische Chemie, wurdemit dem European Award for Plas-ma Spectrochemistry geehrt.

Professorin Helga Nowotny,«Society in Science: The BrancoWeiss Fellowship», wird im Mai mitdem «Österreichischen Ehrenkreuzfür Wissenschaft und Kunst, 1. Klas-se» ausgezeichnet.

Professor em. Gabor Oplatka,Institut für Leichtbau und Seil-bahntechnik, wurde an der Techni-schen Universität Kosice der «Apfelder Weisheit» verliehen, eine derhöchsten Auszeichnungen, welchedie TU zu vergeben hat.

Thomas Osinga, Doktorand beiProfessor Aldo Steinfeld am Insti-tut für Energietechnik, wurde mitdem First-Runner-up Graduate Stu-dent Award der American Societyof Mechanical Engineers ASMEausgezeichnet.

Professor Dieter Seebach, Laborfür Organische Chemie, wurde vonder Gesellschaft Deutscher Chemi-ker für seine Verdienste in der Che-mie mit der August-Wilhelm-Ge-denkmünze ausgezeichnet.

Professorin Linda Thöny-Meyer,Institut für Mikrobiologie, wurde an

der Gordon Research Conference«Metals in Biology» in Ventura inAnerkennung ihrer Forschungsleis-tungen mit dem Paul D. SaltmanMemorial Award geehrt.

Professor Gisbert Wüstholz, De-partement Mathematik, wurde vonder Berlin-Brandenburgischen Aka-demie der Wissenschaften zum or-dentlichen Mitglied gewählt.

Dr. Massimiliano Zappa, Institutfür Atmosphäre und Klima, erhieltden Anerkennungspreis für die bes-te Präsentation in der KategorieDissertationen an der Tagung derInterakademischen Kommission Al-penforschung.

A L T E R S R Ü C K T R I T T E

März Günter Greulich, Konjunkturfor-

schungsstelle KOF Professor Franz Oswald, Institut

für Stadtanalyse und StadtentwurfMira Ritz, Dep. Architektur.Professor Dieter Seebach, Labo-

ratorium für Organische Chemie.Professor Markus Speidel, Inst. für

Metallforschung und Metallurgie.Rudolf Thut, Labor für Neutro-

nenstreuung.Professor Hugo Tschirky, Depar-

tement BetriebswissenschaftenProfessor Brian Vickers, Dep. Gei-

stes, Sozial- und Staatswissenschaften.Professor Carl August Zehnder,

Institut für Informationssysteme.Dr. Ursula Schmid Iseli, Präsi-

dialstab.Areti Tsiokos-Georgoulos, Abtei-

lung Betrieb.Eva-Maria della Casa, Abteilung

Corporate Communications.

T O D E S F Ä L L E

Professor em. Walter Kellenber-ger, Lehrbeauftragter für Maschi-nendynamik an den AbteilungenElektrotechnik und Maschinenin-genieurwesen, starb am 5. Februarim Alter von 79 Jahren.

Dr. Alla Lavrik-Männlin, Depar-tement Mathematik, geboren am 2.März 1964, starb am 14. Februar.

Professor em. Jean François Oth,Vorsteher des Laboratoriums fürOrganische Chemie, starb am 1. Feb-ruar im Alter von 77 Jahren.

Jan Volker Zitzmann, Doktorandam Institut für Physikalische Che-mie, geboren am 1. Oktober 1974, istam 1. März gestorben.

E T H L i fe P R I N T 2 1 . M ä r z 2 0 0 310

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I N H O U S E

Page 11: Die Zeitung der ETH Zürich • 21. März 2003 PRINT · eine Sklavin Thomas Jefferson einen Sohn gebar. Doch die Arbeit mit der DNA zeig- ... in den USA zu einer grösseren Diskus-sion

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E T H L i fe P R I N T 2 1 . M ä r z 2 0 0 3 11I N H O U S E

A V E T H1 9 . M itg l i e d e rve r sam m lu n g vo m 1 1 . F e b r ua r i m G E P- Pavi l lo n

Die AVETH wird auch künftig von einem Dreier-Team präsidiert. Su-sanne Krüger und Martin Näf traten an der Mitgliederversammlungvom 11. Februar zurück. Max Stroebe erhält als verbleibendes Coprä-sidiumsmitglied Verstärkung durch Katja Wirth und Klaus Haller.

Das Präsidium bleibt «dreiköpfig»

Aktive Vorstandstätigkeit zahltsich aus, wie unter anderem ander 19. Mitgliederversammlung

der Akademischen Vereinigung desMittelbaus zu erfahren war: Sie zähltjetzt bereits 800 Mitglieder. Keine Pro-bleme gab es denn auch bei der Beset-zung des AVETH-Vorstands im Traktan-dum Wahlen. Tina Jahn und Nicky Kerntraten zurück. Zum Team mit FrantaKraus, Rik Harbers, Volker Koch, Paolo

Losio und Mathias Terheggen stossenneu Herbert Bay, Rolf Bertschinger,Silke Lang und Fawzi Mohamed.

VERNEHMLASSUNGENIn verschiedenen Vernehmlassun-

gen hat die Akademische Vereinigungdes Mittelbaus der ETH Zürich (AVETH)ihre Positionen gegenüber der Schul-leitung formuliert, wobei das Thema«gestufte Studiengänge» mit demneuen Prüfungsreglement besondereAufmerksamkeit forderte. Dies war ei-ner der Punkte, der in der Beurteilung

der Aktivitäten des vergangenen hal-ben Jahres an der Mitgliederversamm-lung im GEP-Pavillon erwähnt wurde.

Fortschritte – manchmal auch nurkleine – habe die AVETH in den The-menbereichen «Vereinbarkeit von Ar-

v o n R e g i n a S c h w e n d e n e r

Sie präsidieren die AVETH neu (v.l.): Klaus Haller, Katja Wirth und Max Stroebe. Su-sanne Krüger und Martin Näf traten zurück.

Der neue Vorstand der AVETH. F O T O S : R E G I N A S C H W E N D E N E R

Im Folgenden die Liste der Mittelbauvertreter, welche an der Mitgliederversammlung vom Februar in den Vorstand oder in dieverschiedenen Ämter/Kommissionen gewählt wurden:Co-Präsidium: Max Stroebe ([email protected]), Katja Wirth ([email protected]), Klaus Haller ([email protected])Vorstand: Paolo Losio ([email protected]), Rik Harbers ([email protected]), Volker Koch ([email protected]), MathiasTerheggen ([email protected]), Herbert Bay ([email protected]), Rolf Bertschinger ([email protected]), Sil-ke Lang ([email protected]), Fawzi Mohamed ([email protected]).Hochschulversammlung: Urs Kradolfer ([email protected]), Franta Kraus ([email protected]), Kurt Hollen-stein ([email protected]), Arthur Janssen ([email protected]), Rolf Bertschinger ([email protected]). – Stellver-tretung: Konrad Koerding ([email protected]), Max Stroebe ([email protected]), Klaus Haller ([email protected]), Paolo Losio ([email protected]), Fawzi Mohamed ([email protected]).Planungskommission: Sabine Attinger ([email protected]).Disziplinarkommission: Michael Baumer ([email protected]). – Stellvertretung: Urs Kradolfer ([email protected]).Mensakommission: Paolo Losio ([email protected]), Mirjam Sax ([email protected]). – Stellvertretung: vakant.ASVZ: Sven Knecht ([email protected]). – Stellvertretung: Urs Keller ([email protected]).Psychologische Beratungsstelle für Studierende beider Hochschulen: Mark Cieliebak ([email protected]), BarbaraKlampfer ([email protected]).Kommission für interdisziplinäre Veranstaltungen von Uni und ETH Zürich: Franta Kraus ([email protected]).Kommisssion für Gleichstellung: sistiert.Revisoren: Michael Baumer ([email protected]), Moritz Kälin ([email protected]).

V E R T R E T U N G D E S G E S A M T E N M I T T E L B A U S

beit und Familie» oder bei der Evalua-tion von Promotionsbedingungen ver-buchen können, aber auch in den Be-mühungen, eine Anlaufstelle für dieausländischen Mittelbauvertreterinnenund -vertreter zu schaffen, beziehungs-weise die schon vorhandenen Stellenzu koordinieren.

Eine kurze Diskussion lösten dieneuen Mensapreise für Doktorieren-de und der Datenschutz im Rahmender Personalumfrage aus. Hier brach-te die AVETH eigene, den Mittelbauund das Doktorat betreffende Fragenein und deckte somit auch spezifi-sche Anliegen des Mittelbaus ab. Inden Berichten aus den Kommissionenliessen die Bautätigkeiten beim ASVZund die Probleme in der Kommissionfür Gleichstellung aufhorchen.

HOFFNUNG AUF «BESSERE TAGE» Rechnung 2002 und Budget 2002/

03 der AVETH, die einstimmig geneh-migt wurden, weisen je ein Defizitaus. Telejob präsentierte wegen derungünstigen wirtschaftlichen Lageein Defizit und rechnet auch im Bud-get 2002/03 damit. Im Bereich Spen-den konnte Telejob zulegen, verbuchtejedoch im Inserate-Einnahmenbereicheinen tiefen Einschnitt. Ein neuer An-lauf wird bei den Bewerbungskursengestartet, die im vergangenen Halb-jahr wegen fehlenden Interesses ab-gesagt werden mussten. Die StiftungAVETH Telejob – im Januar 2002 ge-gründet – vergab dagegen im erstenJahr keine Stipendien, während einGesuch um Unterstützung abgelehntwerden musste.

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E T H L i fe P R I N T 2 1 . M ä r z 2 0 0 312

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I N H O U S E

P V E T HG e n e r a lve r sam m lu n g i n A d l i sw i l

Die Veranstaltungspalette der PVETH war auch im Jahr 2002 wieder sehr reichhaltig. Von den 14 geplan-ten Wanderungen konnten 12 im Schnitt mit 25 Personen durchgeführt werden. Dies war unter anderemdie Bilanz, welche die neue Präsidentin der PV, Karin Schram, am 6. März an der 27. Generalversammlungin der «Sunne» in Adliswil nach einem Jahr Amtszeit ziehen konnte. Zudem gab sie bekannt, dass die Pen-sioniertenvereinigung in einer Arbeitsgruppe vertreten ist, die das ETH-Jubiläum 2005 vorbereitet.

Ins ETH-Jubiläum einbezogen

Die Pensioniertenvereinigungder ETH Zürich zählte am 31.Dezember 2002 280 Mitglie-

der, drei weniger als im Vorjahr. Vonzehn im Jahr 2002 verstorbenen Mit-gliedern verabschiedeten sich die An-wesenden in ehrendem Gedenken:Josef Häfliger, Christian Niggli, KurtHess, Kurt Signer, Max Hochweber,Walter Steiger, Ulrich Keller, Karl Töp-pel, Kurt May, Jakob Werner (von 1986bis 1994 Präsident der Vereinigung).

AUF SCHUSTERS RAPPENVon den 14 geplanten Wanderun-

gen konnten 12 mit Erfolg durchge-führt werden, zum Teil allerdings mitVerschiebedatum. Die Wanderung vomUrnerboden nach Nussbühl wurdedurch die 7-Eggwanderung ersetzt.Die Teilnahme an den Wanderanläs-sen sei jeweils gross und dank dersorgfältigen Vorbereitung der Wan-derleitungen sei kein Unfall zu ver-zeichnen gewesen, lobte die Präsi-dentin. Die Wanderung «Lenzerhei-de» und «Lötschberg-Südrampe» fie-len dem ungünstigen Wetter zumOpfer. Letztere ist aber im Septemberdiesen Jahres wieder geplant.

AUSFAHRTEN UND VORTRÄGEDie Fahrten durch den Jura und

nach Konstanz stiessen ebenfalls aufgrosses Interesse. Ein Höhepunkt warder Besuch der Mifroma AG in Ursy,dem Käselager der Migros, berichteteKarin Schram weiter. Ausserdem kamdie Technik nicht zu kurz, besuchtendie Mitglieder doch im April die EMPADübendorf, wo ihnen drei Forschungs-einheiten vorgestellt wurden.

Vier Referenten entführten diePensionierten im Winterhalbjahr miteindruckvollen Diavorträgen in frem-de Länder beziehungsweise auf Wan-

derungen in der Schweiz: WernerSchoch vom Schwarzen zum «Heili-gen Meer», Emil Schneider nach Süd-afrika, Franz Zweifel nach Japan undWalter Wettstein ins Engadin. Schliess-lich unterhielt Felix Wicki die Anwe-senden der Chlausfeier vom 5. De-zember mit Stummfilmen aus denzwanziger Jahren, die er selbst stilge-recht auf dem Klavier begleitete.

Der traditionelle Vorstandsaus-flug, zu dem auch die Wanderleiterund -leiterinnen sowie die Einpacke-rinnen eingeladen werden, führte2002 zum Museum Salzkammer inRheinfelden und nach Bad Säckingen.

DREI-TAGE-FAHRT INS TIROLIn diesem Jahr ist eine Drei-Tage-

fahrt (2.–4.September) nach Tirol ge-

plant. Die Fahrt führt über die Silvret-ta-Hochalpenstrasse nach Innsbruck,wo zweimal in einem Hotel mitten inder Stadt übernachtet wird. Auf demProgramm stehen eine Stadtführungin Innsbruck, eine Fahrt nach Wattensin die Kristallwelten der Firma Swa-rovski und nach Rattenberg, einemmittelalterlichen Städtchen. Die Heim-fahrt führt über Seefeld, Fernpass,Reutte, Lechtal. Hans Bisang organi-siert die Fahrt mit «Hesscar».

PV UND DAS ETH-JUBILÄUMNicht nur zum ETH-Tag hatte die

Präsidentin eine Einladung erhalten.Sie wurde auch um Mitwirkung in ei-ner Arbeitsgruppe gebeten, die dasETH-Jubiläum im Jahre 2005 vorbe-reitet. Karin Schram: «Das Jubiläums-

v o n R e g i n a S c h w e n d e n e r

jahr 2005 soll an der ETH unter demMotto ‚Wissenschaft und Technik fürdie Gesellschaft von morgen’ ste-hen.» Hierzu sei mit einem Budgetvon 8,6 Millionen Franken eine Reihevon Aktivitäten geplant. Vom 10. bis19. November ist eine Intensivwochegeplant, die von den verschiedenenMitgliedern und Partnern der ETH be-stritten wird, berichtete Karin Schramweiter. Es gibt einen Tag der Fachbe-reiche, der Lehr- und Lernenden, derAlumni, der Wirtschaft, der Schwes-teruniversitäten, der Politik, und denAbschluss bildet der ETH-Tag mit Ab-schlussfest am 19.November.

Unter dem Vorsitz von Professorem. Meinrad Eberle wurde eine Pro-jektleitung gebildet, in der FrantaKraus Vertreter der Mitarbeitendender ETH ist. Er bildete eine kleineGruppe mit je einem Vertreter derPersonalkommission, des VSETH undder PVETH. Karin Schram: «Bis jetztist allerdings noch nichts gelaufen.»

Mit der Genehmigung von Rech-nung und Budget, einem grossen Dankan die freiwilligen Helferinnen undHelfer sowie Vorstandsmitglieder –hier speziell an Heidi Zürcher – unddie Wanderleiterinnen und -leiterführte Karin Schram zum gemüt-lichen Teil des Nachmittags, der miteinem Imbiss endete.

13. Februar: Aufbruch zur traditionellen Winterwanderung von Braunwald nachNussbüel. F O T O K A R I N S C H R A M

Im Wanderleiterteam haben sich Ver-änderungen ergeben: Elsbeth Neu-komm und Hilde Stäubli sind alsWanderleiterinnen aus dem Teamausgetreten.Elsbeth Neukomm war seit 1983Wanderleiterin und seit 1993 Leiterindes Teams. Karin Schram: «Sie kenntdie Schweiz wie kaum jemand undkann auch sehr gut abschätzen, obeine Wanderung für die Gruppe ge-eignet ist oder nicht. Sie sprüht vonIdeen für Wanderziele und hat dabeiauch immer die Kultur etwas im Au-ge.»Hilde Stäubli, hat sich 14 Jahre langfür Wanderungen eingesetzt undviel zu deren gutem Gelingen beige-tragen. Sie verlässt das Team aus Al-tersgründen.Die Aufgabe von Elsbeth Neukommhat Ueli Bohnenblust übernommen.Er wird dem Wanderleiterteam vor-stehen. Als neue Wanderleiter stellensich Paul Hugi und Erwin Vögeli zurVerfügung.

N E U E W A N D E R L E I T E R

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E T H L i fe P R I N T 2 1 . M ä r z 2 0 0 3 13I N H O U S E

B I B L I O T H E KÜ b e r 2 5 0 0 0 w e rt vo l l e D r u c ks c h r i f t e n i n d e r S am m lu n g « A lt e D r u c k e »

Neben aktueller wissenschaftlicher Literatur findet man in der ETH-Bibliothek Originalausgaben von der Mitte des 15. bis zum Beginndes 20. Jahrhunderts – einzigartige Zeugen der wissenschaftshistori-schen Entwicklung. Über 25 000 solcher wertvoller Druckschriftenwerden in der Sammlung «Alte Drucke» aufbewahrt. Neu hinzukommen die Bücher des 19. Jahrhunderts. Hier wurde Anfang Märzdie Ausleihe eingeschränkt.

Ausleihbeschränkung erweitert

Was fällt dem Leser, der Le-serin, spontan beim Stich-wort «ETH-Bibliothek» ein?

– Neueste naturwissenschaftlich-tech-nische Publikationen? Fachzeitschrif-ten und Datenbanken, E-Collection?...Hoffentlich nicht nur, denn neben ih-rem aktuellen Informationsangebotverfügt die ETH-Bibliothek über einebeachtliche Sammlung an wissen-schaftlicher Literatur aus vergange-nen Jahrhunderten. In ihren Bestän-den finden sich Originalausgaben vonder Mitte des 15. bis zum Beginn des20. Jahrhunderts, einzigartige Zeugender Entwicklung von Mathematik,Technik, Architektur und Naturwis-senschaften. Über 25 000 solcher sel-tener und wertvoller Druckschriften,kurz «Rara», werden in der Sammlung«Alte Drucke» aufbewahrt.

KULTURELLES ERBE SCHÜTZENErst im Jahr 1959 wurden die bis

dahin in den Büchermagazinen ver-streuten Kostbarkeiten in einer «Zime-lien- und Handschriftenabteilung»,dem Vorläufer der heutigen «AltenDrucke», geschlossen untergebracht.Zusammengetragen wurden dabei vor-wiegend Bücher vor 1800. Schützens-werte Werke schlummern aber auch inden Beständen des 19. Jahrhunderts.Es versteht sich von selbst, dass sol-che Bücher als kostbares kulturellesErbe einer besonderen Behandlungbedürfen: Die Aufbewahrung erfolgtunter Verschluss. Eine Ansicht ist nurvor Ort möglich. Seit Anfang März istnun auch bei Büchern bis zum Er-scheinungsjahr 1900 die Ausleihe nachHause nicht mehr möglich – eineMassnahme, die von internationalenFachgremien nachdrücklich empfoh-len wird. Die betroffenen Bücher sind

v o n F r a n z i s k a G e i s s e r

Ausschnitt aus den «Etymologiae» des Isidor von Sevilla mit der ersten gedrucktenKarte (1472). F O T O : B I B L I O T H E K

aber weiterhin im Online-Katalog be-stellbar und können im neu konzi-pierten Lesesaal der Spezialsamm-lungen konsultiert werden.

BESONDERE BUCHBESTÄNDEDass die ETH-Bibliothek über be-

deutende alte Buchbestände verfügt,verdankt sie einerseits den wissen-schaftshistorischen Interessen der ers-ten Bibliotheksleiter Rudolf Wolf undFerdinand Rudio, die von Anfang andie aktuelle wissenschaftliche Litera-tur durch Klassiker der Vergangenheit

ergänzten. Andererseits kamen vieleWerke durch Schenkungen von Insti-tutionen und Privatpersonen in dieETH-Bibliothek.

Vor allem auf diese Weise sind ei-nige aussergewöhnliche Raritäten indie Bestände der Sammlung «AlteDrucke» gelangt. Zwar kann die ETH-Bibliothek keine mittelalterlichenHandschriften vorweisen, aber immer-hin elf Inkunabeln – «Wiegendrucke»aus der Frühzeit des Buchdrucks –und zahlreiche Erstdrucke von natur-wissenschaftlichen Grössen.

K U R Z

RIGA: SOMMERUNIVERSITÄT In der lettischen Hauptstadt Riga(www.eunet.lv/riga/) findet vom 17.bis 29. August eine Sommeruni fürStudierende der Architektur oderLandschaftsarchitektur (mindestenszweites Semester, Sprachen: Deutschund Englisch) statt und wird von derTechnischen Universität Riga (www.rtu.lv, www.rtuasd.lv). organisiert.

Die Teilnehmer werden sich in-tensiv in die lettische Architekturge-schichte, den Denkmalschutz sowiedie aktuellen Probleme und Planun-gen einarbeiten. Das Thema «Archi-tectural Heritage: Perspectives onTownDevelopment in the HistoricCentre of Riga» wird dabei von ver-schiedenen Standpunkten betrachtetund analysiert und durch die Anwen-dung unterschiedlichster Arbeitsme-thoden kreativ umgesetzt werden.

Anmeldungen sind bis zum 15. Maiper E-Mail an [email protected] richten. Das Anmeldeformularkann unter www.rtu.lv heruntergela-den werden. Infos sind auch über Te-lefon 00371-7089021 erhältlich.

SATW-FÖRDERPROGRAMM 2004Zwischen der Schweiz und Frank-reich wurde die Bildung eines neuenProgramms zur Förderung der Zu-sammenarbeit zwischen der franzö-

sischen und schweizerischen For-schung vereinbart. Die Schweizeri-sche Akademie der Technischen Wis-senschaften (SATW) wurde mit derenDurchführung beauftragt. Das Pro-gramm läuft unter dem Namen «Ger-maine de Staël» und finanziert Zu-satzkosten wie Reise, Aufenthalt beiMitarbeit an einem deutsch/französi-schen Projekt aller wissenschaftlicherDisziplinen.

Anträge für 2004 müssen bis spä-testens 2. Mai eingereicht und vor-gängig durch die Projektpartner miteiner entsprechenden Absichtserklä-rung abgesichert sein. Antragsformu-lare können unter www.satw.ch bezo-gen werden, weitere Auskünfte erhal-ten Interessierte unter Telefon 01/22650 11 oder über E-Mail [email protected].

AMEDIS-PREIS VERGEBENDas Zentrum für PharmazeutischeWissenschaften an der ETH Zürichund an der Universität Basel hat imFebruar die drei besten Diplomarbei-ten des Jahres 2002 mit dem Amedis-Förderpreis für Apothekerinnen undApotheker ausgezeichnet. Den erstenPreis konnte Shizuka Hartenbach(ETH Zürich) entgegennehmen, denzweiten Karin Knogler, beide ETH Zü-rich. Der dritte Preis ging an die Uni-versität Basel. (res)

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E T H L i fe P R I N T 2 1 . M ä r z 2 0 0 314

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I N H O U S E

F R E I T A G , 2 1 . 3 .

BrainFair 2003. Psyche und Gehirn. bis 22.3.Vorträge: «Der Stoff, aus dem die Träumesind» Prof. I. Strauch, Uni Zürich (HG F 7).«Mozdani udar: rizici i posljedice/Tumorimozga: aktuelna dijagnostika i Terapija», Fra-gile Suisse (HG F 3). Uni, Unispital, ETH Zü-rich, Betroffenenorganisationen. 18:30–20Uhr, ETH Zentrum, HG.

Angewandte Sporternährung: Aus der Sichtder Wissenschaft. Internationale Tagung, SwissForum for Sport Nutrition. 8:45–18 Uhr, ETHZentrum, Audimax HG F 30.

Swiss Rowing Indoors 2003 – ASVZ RowingNight. 18 Uhr, ETH Zentrum, Hochschulsport-anlage Polyterrasse.

S A M S T A G , 2 2 . 3 .

BrainFair 2003. Psyche und Gehirn. Tag deroffenen Tür des klinisches Neurozentrumsdes Unispitals. Information durch Instituteund Kliniken und Betroffenenorganisationen.10–19.30 Uhr, Unispital Zürich.

Swiss Rowing Indoors 2003 – Schweizer Mei-sterschaft Indoor Rowing. 8 Uhr, ETH Zent-rum, Hochschulsportanlage Polyterrasse.

S O N N T A G , 2 3 . 3 .

Environmental Future of Aquatic Ecosy-stems. 5th International Conference on Envi-ronmental Future (5th ICEF). 23.–27.3. Eröff-nung der Konferenz, EAWAG. 11–17.50 Uhr,ETH Zentrum, Audimax HG F 30.

Das weisse Rauschen. Deutscher Spielfilmvon H. Weingartner. Film zur BrainFair 2003.11 Uhr, Kino Riffraff, Neugasse 57, Zürich.

M O N T A G , 2 4 . 3 .

Environmental Future of Aquatic Ecosy-stems. 5th International Conference on Envi-ronmental Future (5th ICEF). 23.–27.3. Konfe-renz, EAWAG. 8.20–19 Uhr. ETH Zentrum, Au-dimax HG F 30, HG F1, HG F 26.3, HG F 26.5.

Forderung und Förderung. Künstlergraphikverbreiten. K. Herlach. Kunst am Montagmit-tag, Graphische Sammlung. 12.30–13 Uhr, ETHZentrum, HG E 53.

Modelling and Computation of MultiphaseFlows. Part I: Bases. Part IIA: New ReactorSystems and Methods. Part IIB: Computatio-nal Multi-Fluid Dynamics (CMFD). 24.–28.3. S.Banerjee, M.L. Corradini, G. Hetsroni, G.F. He-witt, M. Ishii, G. Tryggvason, G. Yadigarogluund S. Zaleski. Weiterbildungskurse. 9–17.30Uhr, ETH Zentrum, HG D 3.2.

D O N N E R S T A G , 2 7 . 3 .

Applied Energy Economics and Policy andManagement of Energy Companies. SAEE An-nual Conference 03. SAEE und CEPE. 10–13.45Uhr, ETH Zentrum, ML E 12.

F R E I T A G , 2 8 . 3 .

The Economic Forum on Sensors. Symposium,Zentrum für Chemische Sensoren. 9–16 Uhr,Technopark, Auditorium EG, Zürich.

Rachmaninoff Celebration. Galakonzert. 3.Klavierkonzert d-Moll, Symphonische Tänze.European Youth Symphony Orchestra. V. Ash-kenazy, Dirigent, M. Pletnev, Klavier. 19.30Uhr, Tonhalle Zürich, Grosser Saal.

M O N T A G , 3 1 . 3 .

Unter anderen. Frauen. K. Herlach. Kunst amMontagmittag, Graphische Sammlung. 12.30–13 Uhr, ETH Zentrum, HG E 53.

D I E N S T A G , 1 . 4 .

Discovering Management. Orientierungsver-anstaltung. Institut für Arbeitspsychologie.16-17 Uhr, ETH Zentrum, HG D 3.2.

Rachmaninoff 2003 Celebration. 5 Morceauxde fantaisie, op. 3; Chopin-Variationen, op.22; Stück (im kanonischen Stil); Lento (Liedohne Worte); 8 Etudes-Tableaux, op. 33; Pol-ka V. R. K. Scherbakov. Konzert «Musik an derETH». 19.30 Uhr, ETH Zentrum, Semper AulaHG G 60.

M I T T W O C H , 2 . 4 .

3. SCM-Forum 2003. Trends und Chancen inWertschöpfungsnetzwerken. Innovative Kon-zepte und erfolgreiche Praxisbeispiele. ETH-Zentrum für Unternehmenwissenschaften(BWI). 8.15–16.30 Uhr, ETH Zentrum, AudimaxHG F 30. Anmeldefrist: 26.3.

ETH Alumni-Business Dinner. Diversifikationcontra Fokussierung. Prof. R. Boutellier, SIGHolding AG, Neuhausen am Rheinfall. 18 Uhr,ETH Zentrum, Dozentenfoyer.

D O N N E R S T A G , 3 . 4 .

Sexualität und Kultur: Soziokultureller Wan-del der Sexualität. Prof. G. Schmidt, Ham-burg. Sexualität im Wandel. InterdisziplinäreRingvorlesung (KIV), Uni/ETH Zürich. 18.15–20Uhr, Uni Zürich-Zentrum, Hörsaal 180.

F R E I T A G , 4 . 4 .

Informationsveranstaltung Nachdiplomstu-dium Geistiges Eigentum, ETH Zürich. Dr. H.Laederach, Referenten aus Wirtschaft und Pa-tentanwaltskanzleien. 14–16 Uhr, ETH Zent-rum, CLA J 1. Anschliessend Apéro.

V E R A N S T A L T U N G E N

«Musik an der ETH» präsentiert mitPianist Konstantin Scherbakov an vierAbenden im April ( jeweils um 19.30Uhr) in der Semper-Aula das gesamteSolo-Klavierwerk von Serge Rachma-ninoff (1873 – 1943). Im Folgenden dasProgramm.

Dienstag, 1. April: 5 Morceaux defantaisie, op.3; Chopin-Variationen,op.22; Stück (im kanonischen Stil);Lento (Lied ohne Worte); 8 Etudes-Ta-bleaux, op. 33; Polka V.R.

Dienstag, 8. April: 7 Morceaux dessalon, op. 10; Sonate No. 2 b-Moll,

op.36; Canon; Fughetta; 9 Etudes-Tableaux, op.39.

Dienstag, 15. April: Duo-Abend mit den Pianisten Sascha und Mischa Manz. Aufdem Programm dieses Abends stehen 6 Morceaux op. 11 für Klavier zu vier Hän-den; Suite op. 5 für zwei Klaviere und Suite N.2 op.17 für zwei Klaviere.

Dienstag, 22. April: «Orientalische Skizze»: «Fragmente»: Sonate No.1 d-Moll,op.26; 13 Preluden, op.32.

Dienstag, 29. April: Prelude (posth.); 10 Preluden, op.23; Corelli-Variationen, op.42; 6 Moments musicaux, op.16.

Bereits am Mittwoch, 28. März, findet um 19.30 Uhr im Grossen Saal in der Ton-halle ein Gala-Konzert statt, welches die Stiftung Serge Rachmaninoff präsentiert.Ausführende sind das European Youth Symphony Orchestra und Pianist MikhailPletnev. Auf dem Programm stehen das 3. Klavierkonzert d-Moll,op.30 und Sym-phonische Tänze, op. 45. Karten sind über www.zko.ch erhältlich. (pd/res)

R A C H M A N I N O F F 2 0 0 3 C E L E B R A T I O N

Das Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung der Universität Bern IZFG or-ganisiert im Sommersemester zusammen mit dem Departement für EvangelischeTheologie eine Reihe öffentlicher Vorträge (Ringvorlesung) zum Thema «Frauen-rechte/Menschenrechte». Den ersten Vortrag hält am 26. März Prof. Susan MollerOkin, Stanford, zum Thema «Frauenrechte im multikulturellen Kontext». WeitereInformationen finden Interessierte unter www.izfg.unibe.ch.

F R A U E N R E C H T E , M E N S C H E N R E C H T E

Serge Rachmaninoff, 1873 – 1943.F O T O : M U S C A L D I S C O V E R Y

K U R Z

HILFE DURCH GEBERT RÜFDie englischsprachige Internetplatt-form www.swissbrains.ch bietetSchweizer Spitzenleuten im Auslandin gebündelter Form Informationen,die normalerweise auf einer Vielzahlvon Universitäts-, Verwaltungs- undFirmen-Websites zusammengesuchtwerden müssen. Damit wollen die Ge-bert Rüf Stiftung und das BernerUnternehmen für Wissenschafts-kommunikation Science Com einenBeitrag leisten, Hemmnisse für rück-kehrwillige Talente abzubauen. SwissBrains ist als Anlaufstelle, Ratgeberund Informationsinstrument konzi-piert. Dazu gehören Stellenangebote,Anleitungen zum Vorgehen bei derRückkehr, Reglemente und Vorschrif-ten, Anlaufstellen, Publikationen undErfahrungsberichte. (res)

NIDECO STIPENDIENFONDSDas Network for International Deve-lopment and Cooperation NIDECOvergibt jährlich fünf Stipendien anKandidaten und Kandidatinnen ausEntwicklungs- und Transformations-ländern zur Finanzierung eines Vor-bereitungsjahres für ihre Disserta-tion an der ETH. Entsprechende An-träge sind von den Dozierenden derETH einzureichen. Eingabetermin istdieses Jahr der 30. April, ansonstenjeweils der 15. Januar und der 15. Juni.Die NIDECO-Website enthält weitereInformationen und die vollständigen«Richtlinien für die Vergabe von Sti-pendien für Doktoratskandidaten» indeutscher und englischer Sprache:www.nideco.ethz.ch (pd)

Page 15: Die Zeitung der ETH Zürich • 21. März 2003 PRINT · eine Sklavin Thomas Jefferson einen Sohn gebar. Doch die Arbeit mit der DNA zeig- ... in den USA zu einer grösseren Diskus-sion

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ETH Life Print Die Monatszeitung der ETH Zürich

I M P R E S S U M

Herausgeber: Für den Teil «ETH Life» Abteilung Corporate Communications der ETH Zürich Für den Teil «Inhouse» Schulleitung der ETH Zürich Redaktion Chefredaktor Norbert Staub (nst), Regina Schwendener (res), Jakob Lindenmey-er (li), Christoph Meier (cm), Michael Breu (mib) Veranstaltungskalender, Bildbearbeitung und Seitenumbruch Esther Ramseier (era); [email protected] Tel.: 01 / 632 64 76 (Mo, Di, Do) Layout Michael Nitsch, null-oder-eins web& graphic design, Zürich Druck St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen Auflage 21 250 Inserate Tobias Lotter, Verband der Studierenden der ETH Zürich (VSETH); Tel.: 01/632 57 53; E-Mail:[email protected] Kontakt ETH LifePrint, ETH-Zentrum, HG F 44, 8092 Zürich, Telefon 01/632 42 55, Telefax 01/632 17 16, [email protected] nächsten Redaktionsschlüsse 10. April, 19. Mai ( jeweils 12 Uhr)

ETH Life Print erscheint unter der geteilten Herausgeberschaft von Schulleitung und Abteilung Corporate Communications der ETH Zürich. Die von der Schulleitung herausgegebenen Seiten («Inhouse») stehen den ETH-Angehöri-gen als Forum der Information und der Diskussion zur Verfügung. Dies geschieht nach Massgabe der redaktionellen Planung und des verfügbaren Platzes. Die Redaktion behält sich ausdrücklich die Anpassung eingesandter Textean die redaktionellen Bedürfnisse vor, insbesondere deren Kürzung. In ETH Life Print publizierte offizielle Mitteilungen der Schulleitung sowie der übrigen ETH-Organe gelten als verbindliche amtliche Bekanntmachungen.

Den vollständigen und ausführlichenVeranstaltungskalender finden Interes-sierte unter www.cc.ethz.ch/vk/ oder aufder Homepage der ETH Zürich unter derRubrik «Auf einen Blick».

V E R A N S T A L T U N G S - I N F O SM O N T A G , 7 . 4 .

Nanomaterials. Prof. U. W. Suter, Vice Presi-dent for Research, ETH Zurich. Event organi-zed for the members of the MIT Club of Swit-zerland and other English-speaking Universi-ty Alumni clubs, but open to the public. 18.15Uhr, ETH Zentrum, HG E 1.2

Wissenschaftsapéro: Krach im Himmel – wiesehr belastet uns der Fluglärm? 16.30 Uhr,EMPA-Akademie, Dübendorf.

D I E N S T A G , 8 . 4 .

Der lange Weg zum Neubau des StauwehrsRheinfelden. P. Kesselring EnergieDienstGmbH, Rheinfelden. Kolloquium, VAW. 16:15Uhr, ETH Zentrum, VAW B 1.

Zukunftszenarien als wissenschaftlicheRessource? Interaktion zwischen Wissen-schaft, Politik und Medien am Beispiel derneuen Supraleiter. U. Felt. Antrittsvortrag,Collegium Helveticum. 19.15 Uhr, ETH Zent-rum, STW.

Hemoglobin and Myoglobin: Old Proteinswith New Functions? PD Dr. S. Herold. An-trittsvorlesung, Chemie und AngewandteBiowissenschaften. ETH Hönggerberg, HCI J 7.

Rachmaninoff 2003 Celebration. 7 Morceauxde salon, op. 10; Sonate No. 2, b-Moll, op. 36;Canon; Fughetta; 9 Etudes-Tableaux, op. 39.K. Scherbakov. Konzert «Musik an der ETH».19.30 Uhr, ETH Zentrum, Semper Aula HG G 60.

Architekturen. H. Tesar. Vortrag, Architektur-theorie. 18 Uhr, ETH Hönggerberg, HIL E 3.

Experimental Determination of the PotentialCurves of the Ground and Excited ElectronicStates of the Rare Gas Dimers and Their Ca-tions. A. Wuest. Kolloquium PhysikalischeChemie. 16.45 Uhr, ETH Hönggerberg, HCI J 3.

Alte Drucke. Spezialsammlung der ETH-Bib-liothek. Öffentliche Abendführung. 18–19Uhr, ETH Zentrum, HG H 26.

Pervasive Wireless Access: the Huge Potenti-

al of a Little Cooperation. Prof. A. Wittneben.Einführungsvorlesung, Dep. Informations-technologie und Elektrotechnik. 17.15 Uhr,ETH Zentrum, Audimax HG F 30.

M I T T W O C H , 9 . 4 .

ETH World Showcase: Always online – alwaysunder attack. T. Dübendorfer ETH World Cen-ter. 16.45 Uhr, ETH Hönggerberg, HPI F 10.

Die Physiker und die Bombe. Prof. G. Scharf,Uni Zürich. Macht Wissenschaft Macht? Wis-senschaftshistorisches Kolloquium. Uni/ETHZürich. 17.15–19 Uhr, Uni Zürich-Zentrum, Hs 101.

Elektromagnetische Felder – ganz diskret.Prof. R. Hiptmair. Einführungsvorlesung, Dep.Mathematik. 17.15 Uhr, ETH Zentrum, Audi-max HG F 30.

Lärmbelastung durch Schienengüterverkehr,Ist-Situation und Minderungsmöglichkeitenmit Focus «Leise Fahrzeuge». Prof. M.Hecht,TU Berlin. Akustisches Kolloquium, In-stitut für Signal- und Informationsverarbei-tung. 17.15 Uhr, ETH Zentrum, ETF C 1.

Tumor-Diagnostik und Therapie: Neue Kon-zepte für Chemotherapie, Radio-Onkologieund Nuklearmedizin. Prof. U. M. Lütolf, Uni-versitätsSpital Zürich, Prof. A. Schubiger, PSIVilligen, Dr. Karl-Heinz Altmann, Novartis, Ba-sel, Prof. B. Wolf, TU München, Prof. D. Neri,ETH Zürich. Forum, Dep. Chemie und Ange-wandte Biowissenschaften. 13.15–17 Uhr, ETHHönggerberg HCI J 3.

D O N N E R S T A G , 1 0 . 4 .

Biologische Grundlagen der Sexualität: Ana-tomie, Physiologie, Hormone. Dr. C. Maake,Zürich. Sexualität im Wandel. InterdisziplinäreRingvorlesung (KIV), Uni/ETH Zürich. 18.15–20Uhr, Uni Zürich-Zentrum, Hörsaal 180.

Development of a Microarray Slide for DNAand Protein Immobilisation: MicroarraysThrough the Eyes of a Chemist. Dr. J. Sobek. Se-minarvortrag, Kompetenzzentrum für Analyt.

Chemie. 16.15 Uhr, ETH Hönggerberg, HCI J 4.

Entwicklung und Anwendung einer inte-grierten Methode zur Analyse von betriebs-übergreifenden Energie-Versorgungskonzep-ten. Dr. W. Fichtner, Universität Karlsruhe.Energiewirtschaftliches Kolloquium, Maschi-nenbau und Verfahrenstechnik, CEPE.16.15–18.45 Uhr, ETH Zentrum, ML E 12.

M O N T A G , 1 4 . 4 .

Formes quadratiques et abstractions diver-ses. Prof. P. Balmer. Einführungsvorlesung,Dep. Mathematik. 17.15 Uhr, ETH Zentrum, Au-dimax HG F 30.

Organometallics for Asymmetric Synthesisand Catalysis. Prof. P. Knochel, Ludwig-Maxi-milians-Universität, München. Organisch-che-misches Kolloquium. 16.30 Uhr, ETH Höngger-berg, HCI J 3.

D I E N S T A G , 1 5 . 4 .

Rachmaninoff 2003 Celebration. Duo Abend.6 Morceaux op.11 für Klavier zu 4 Händen Su-ite op. 5 für 2 Klaviere. Suite N.2 op.17 für 2Klaviere. S. und M. Manz. Konzert «Musik ander ETH». 19.30 Uhr, ETH Zentrum, SemperAula HG G 60.

Daphne Abdela. T. Hettche. Antrittsvortrag,Collegium Helveticum. 19:15 Uhr, ETH Zent-rum, STW.

NMR Techniques for Model Membranes andTheir Associated Proteins. G. Zandomeneghi.Kolloquium Physikalische Chemie. 16.45 Uhr,ETH Hönggerberg, HCI J 3.

M I T T W O C H , 1 6 . 4 .

Sound Radiation in Turbulent Wall-BoundedFlow. Prof. N. Sandham, University of Sou-thampton. Kolloquium, Institut für Fluiddy-namik. 16.15 Uhr, ETH Zentrum, ML H 44.

D I E N S T A G , 2 2 . 4 .

Rachmaninoff 2003 Celebration. «Orientali-sche Skizze»; «Fragmente»; Sonate No. 1 d-Moll, op. 26; 13 Preluden, op. 32. K. Scherba-kov. Konzert «Musik an der ETH». 19.30 Uhr,ETH Zentrum, Semper Aula HG G 60.

Enzymes in Action in the NMR Tube: ProteinDynamics During Catalysis and Signaling.Prof. D. Kern, Brandeis Universität, Waltham.Kolloquium Physikalische Chemie. 16.45 Uhr,ETH Hönggerberg, HCI J 3.

M I T T W O C H , 2 3 . 4 .

Wissen und Macht. Staatliches Territorium,

politischer Handlungsraum und die Topogra-fien der Nation. Dr. D. Speich. Macht Wissen-schaft Macht? Wissenschaftshistorisches Kol-loquium. Uni/ETH Zürich. 17.15–19 Uhr, UniZürich-Zentrum, Hs 101.

Mit dem Wind um die Welt. PD Dr. H. Wernli.Antrittsvorlesung, Umweltnaturwissenschaf-ten. 17.15 Uhr, ETH Zentrum, Audimax HG F 30.

Dynamics of Large Finite Systems. Prof. J.Jortner, School of Chemistry, Tel Aviv. Vortrag,Physikalische Chemie, Chem. Gesellschaft Zü-rich. 17.15 Uhr, Uni Zürich-Irchel, Y15-G-19.

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Sexualität und Immigration – Liebe ohneGrenzen? Dr. Brunhild Kring, Uni Zürich. Se-xualität im Wandel. Interdisziplinäre Ringvor-lesung (KIV), Uni/ETH Zürich. 18.15–20 Uhr,Uni Zürich-Zentrum, Hörsaal 180.

Coupling of Liquid-Phase Separations toMALDI Mass Spectrometry. Dr. J. Preisler, Ma-saryk University, Brno. Seminarvortrag, Kom-petenzzentrum für Analytische Chemie. 16:15Uhr, ETH Hönggerberg, HCI J 4.

F R E I T A G , 2 5 . 4 .

Digital Photogrammetry in Japan. Prof. H. Chi-katsu, Tokyo Denki University. Geomatik-Semi-nar, IGP, IKA. 16 Uhr, Hönggerberg, HIL D 53.

A U S S T E L L U N G E N

BrainFair 2003. Psyche und Gehirn. Kunstaus-stellung mit Bildern von Patienten der Psy-chiatrischen Uniklinik Zürich. Bis 22.3. ETHZentrum, HG Galerie F-Stock. Öffnungszei-ten: Mo–Fr 8–20 Uhr, Sa 8–17 Uhr.

Die Fahrt ins zwanzigste Jahrhundert. Statio-nen schweizerischer Künstlergraphik bis indie fünfziger Jahre. Bis 17.4. Ausstellung, Gra-phische Sammlung. ETH Zentrum, HG E 53.

Emotion Verkehr – Historische Plakate ausder Sammlung Eiselin. 31.3.–5.7.03. Austel-lung der ETH-Bibliothek. ETH Zentrum, Foyerder ETH-Bibliothek, H-Stock. Öffnungszeiten:Mo–Fr 8.30–21 Uhr, Sa 10–16.45 Uhr.

V E R A N S T A L T U N G E N

[email protected] ist die Mailadresse für Angehörige der ETH Zürich, diein schwierigen Situationen, Notlagen oder Krisen eine Vertrauensperson als An-sprechpartner suchen.Professor Hans Eppenberger (HPM F39, Telefon 3 33 57 / Fax 3 11 52) und Dr. EugenTeuwsen (Wilfriedstrasse 6, Telefon 634 22 75 / Fax 634 29 04) teilen sich in dieAufgabe der Ombudsstelle der ETH, sofort qualifizierte Hilfe zu leisten und dieentsprechend nötigen Massnahmen einzuleiten.

H I L F E @ O M B U D S S T E L L E . E T H Z . C H