Dienstag, 21. Juni 2016 Stadt Frauenfeld So wer den aus ... · Angel eitet ha t die Schül er die...

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Publikation: tbtg Pagina: 37 Ist-Farben: cmyk0 Ressort: tz-fs Erscheinungstag: 21. 6. 2016 MPS-Planfarben: cmyk Dienstag, 21. Juni 2016 Stadt Frauenfeld 37 So werden aus Wörtern Bilder Wie sehen die Geschichten von Petra Ivanov, Federica de Cesco, Emil Steinberger und Franz Hohler aus? Wie Bilder, Skulpturen, Grafiken und Kalligraphie, sagten sich die Schüler der Timeout-Klasse. Voller Stolz stellen sie ihre Werke aus. DIETER LANGHART FRAUENFELD. Sie heissen Justhyn und Tom´ as, Era und Mihail, Larissa und Dominik, Robin und Nils, Soena und Aylin, Silvan und Valerio. Sie sind ein rundes Dut- zend mit Ecken und Kanten. Und wenn es in der Regelklasse nicht mehr geht, können sie sich in der Timeout-Klasse auffangen und wieder zu sich finden. Da wer- den sie ernst genommen. Da ler- nen sie, das, was in ihnen steckt, ernst zu nehmen und zu ent- wickeln. Da können sie sich aus- toben – nicht auf der Gasse, son- dern im bildnerischen Gestalten. De Cesco eröffnet Ausstellung Da machen sie Kunst, werden dreckig beim Behauen des Sand- steins, damit daraus Skulpturen entstehen. Skulpturen, die das zeigen, was sie in einem Buch gesehen haben. Sie haben «Sha- na, das Wolfsmädchen» von Fe- derica de Cesco gelesen und be- sprochen, dann haben sie sich von Gabriel Mazenauer anleiten lassen und sind selber Bildhauer geworden. Ihre Skulpturen zei- gen, was sie in dem Jugendbuch gesehen haben. Und am Freitag wird Federica de Cesco nach Frauenfeld kom- men und für die Jugendlichen eine Rede halten – die Rede zur Eröffnung der Ausstellung des kreativen Dutzends. Und auch Franz Hohler wird dabei sein. Franz Hohler in Schönschrift Denn die zwölf Schülerinnen und Schüler haben sich in die- sem Schuljahr auch mit Franz Hohlers Kinderversen «Es war einmal ein Igel» bildnerisch aus- einandergesetzt. Nur sind aus den Wörtern keine Sandstein- skulpturen entstanden, sondern Kalligraphien, Bilder aus Schrift. Angeleitet hat die Schüler die St.Galler Kalligraphin Judith Bo- denmann. Und als willkommene Abwechslung empfanden die Schüler die Fahrten ins Atelier der Künstlerin; da seien ihnen gute Ideen gekommen, die Kon- zentration sei gewachsen. «Die Kalligraphie war gar nicht so abgehoben», sagt Nils im Nachhinein, und seine Schrift sei seither lesbarer geworden. Soena hat das Schreiben mit der Feder als herausfordernd emp- funden – sie ist Linkshänderin und musste achten, dass sie die Tinte nicht verwischte. Und ei- ner aus der Runde wirft ein, dass die Pipette zu seinem Lieblings- gerät geworden sei: «Zuerst war es schwierig, die Farbe zu dosie- ren, aber am letzten Tag hatte ich es geschafft.» Und seine Augen lächeln. Lesung vor der Klasse Begonnen hat die Timeout- Klasse ihr Projekt «Kunst und Literatur» mit vier Werken der Jugendbuchautorin Petra Iva- novs – die gar für eine Lesung von Zürich nach Frauenfeld kam. Für die Eindrücke übte sich das kreative Dutzend in einer anderen Kunsttechnik und malte Bilder mit Acrylfarbe im Keller des Schulhauses. Nach Petra Ivanov und Fede- rica da Cesco war der erste Herr an der Reihe, auch er mit einem bekannten, berühmten Namen: Emil Steinberger. Die Klasse las seine «Wahren Lügengeschich- ten», und weil Emil wusste, dass es der Klassenlehrerin Franziska Stöckli um mehr als nur eine nette Lesestunde ging, hat er jedem einzelnen Jugendlichen das Buch geschickt – mit einer persönlichen Widmung. Die Schüler wählten je eine der dreissig Geschichten aus und setzten sie in vier Druckgrafiken um. Bei dieser Technik habe ihm das Einkerben mit der Nadel am besten gefallen, sagt Nils. Auf die Frage, was das Faszinierendste am Projekt gewesen sei, nennen manche in der Runde Kreativität und neue Ideen, Geduld, Sorg- falt, Genauigkeit. Miteinander mehr erreichen Und dann erwähnen Soena und Aylin etwas, das die andern bestätigen: «Alle haben einander geholfen, wir haben uns wie eine Familie gefühlt.» Die Klassenleh- rerin nennt es so: «Die Schüler unterstützen und inspirieren einander, jeder kann dem an- dern Vorbild sein.» Sie ist streng, aber sie hat ein grosses Herz. Oft kommen ehemalige Timeout- Schüler auf Besuch und erzählen stolz, wie sie weitergekommen sind. Franziska Stöckli geht es um nichts weniger als «Bildung Mensch». UFTAKLE UND ABSHAKE Das Runde muss ins Eckige FRAUENFELD. Am Sonntagabend wähnte man sich im Bierlager im «Sternen» wie im Stadion in Lille bei Schweiz gegen Frank- reich. «Ein packendes Spiel!», meint Sebastian Jossi (19, Frauenfeld) in der Pause. Für ihn ist Mehmedi der beste Schweizer Spieler. Auch Fabian Koch (18, Aadorf) und Leslie Joos (18, Stettfurt) sind begeis- tert: «Das Spiel ist offensiv und voller Dynamik.» Ihr Favorit: Xhaka. Gäb’s eine Goldene Rose für den besten Spieler, wäre für Bernadette Romer (29) und Martin Roth (38) aus Felben- Wellhausen alles klar: Sommer bekäme sie. Nach dem Abpfiff strahlt Bea Stark (34): «Sommer war gut, auch Xhaka… ach was, die ganze Mannschaft!», sagt sie diplomatisch. Einer der grössten Fans der Schweizer ist der Deutsche Maik Grzeskowiak (36, beide Frauenfeld). «Mein Gewinner der Goldenen Rose wäre Behrami!» Käme es zu Schweiz gegen Deutschland, würde er das deutsche über das Schweizer Trikot anziehen. Chris Marty www.frauenfeld-events.ch Herbert Vetter wird Sekretär des Gemeinderats FRAUENFELD. SP-Gemeinderat Herbert Vetter hat seinen Rück- tritt aus dem Frauenfelder Stadt- parlament per 15. Juli bekannt- gegeben. Dies ist den aktuellen Stadtratsmitteilungen zu ent- nehmen. Denn der 46jährige Verwaltungsökonom, der zuletzt als Versicherungs- und Vorsorge- berater tätig war, wird neuer Frauenfelder Gemeinderatssek- retär und damit auch stellvertre- tender Stadtschreiber. Vetter folgt auf Heidi Arnold, die das Amt rund zweieinhalb Jahre in- nehatte. Mit Vetter verliert der Rat einen der dienstältesten Stadt- parlamentarier. Aktuell sind nur Marcel Epper, Stefan Geiges und Robert Zahnd länger im Ge- meinderat als Vetter. Seit dem 1. Mai 2005 gehörte er dem Rat an. Damals war er für Stefan Bünter nachgerückt. 2012/13 präsidierte Vetter den Frauenfel- der Gemeinderat. Aktuell gehört er der Geschäftsprüfungskom- mission Finanzen und Adminis- tration an, der Fürsorgebehörde, der Fachkommission Sicherheit sowie der Spezialkommission Frauenfeld 2030. Zudem ist Vet- ter Delegierter der Stadt in der Zivilschutzregio Frauenfeld. Der Stadtrat hat die Stadt- kanzlei beauftragt, ein Ersatz- wahlverfahren einzuleiten. Nächste Ersatzkandidaten auf der SP-Liste der Gemeinderats- wahlen 2015 sind Meret Lima- cher, F´ elicie Haueter und Claud- ja Graf. (ma) Bild: Nana do Carmo Herbert Vetter Neuer Gemeinderatssekretär ab 15. Juli Bilder: Chris Marty/frauenfeld-events.ch Sind begeistert vom Spiel der Schweizer Nati: Sebastian Jossi, Fabian Koch und Leslie Joos. Daumen hoch für Behrami: Maik Grzeskowiak und Bea Stark. Fans von Sommer: Martin Roth und Bernadette Romer. VEREINSNOTIZ Zustupf für helfende Frauen Im Rahmen eines Helferfests wechselte im Lions-Club Iselis- berg die Präsidentschaft von Marco Parolari zu Peter Stauffacher. Helfer des letzt- jährigen Lions-Weihnachts- markt-Beizli und Vertreter der Gemeinnützigen Frauenvereine Thurgau und Frauenfeld waren zum Fest und zur Checküber- gabe eingeladen. Fast 70 Perso- nen folgten der Einladung in den Murg-Auen-Parkpavillon. Seit vielen Jahren führt der Lions-Club Iselisberg ein beliebtes Beizli am Frauenfelder Weihnachtsmarkt. Vieles wird gesponsert, und alle Clubmit- glieder arbeiten ehrenamtlich. Der Erlös kommt dabei immer einer oder mehreren Organisa- tionen oder Personen zugute. Heuer wurden etwa die Vereine Lebensfreude und Waikkala be- rücksichtigt. Der grösste Teil des Erlöses, nämlich 6000 Franken, ging aber an die Gemeinnützigen Frauenvereine Thurgau und Frauenfeld. Der Activity-Dele- gierte Albert Bargetzi durfte Katrin Schlaginhaufen, Präsi- dentin des Gemeinnützigen Frauenvereins Thurgau, und Beatrice Nägeli vom Gemein- nützigen Frauenverein Frauen- feld den Check übergeben. (red.) Bild: pd/Manuela Bargetzi Lions-Activity-Delegierter Albert Bargetzi mit den Check-Empfän- gerinnen Beatrice Nägeli und Katrin Schlaginhaufen. Notstromanlage läuft 24 Stunden FRAUENFELD. Die Zivilschutzan- lage Schollenholz an der Flieder- strasse verfügt über eine Not- stromgruppe, die nach den Wei- sungen des Bundes gewartet werden muss. So muss auch alle zehn Jahre in der wärmsten Peri- ode ein 24-Stunden-Probelauf durchgeführt werden. Dieser be- ginnt heute etwa um 9 Uhr. Da- mit verbunden kann es im Be- reich des Luftfassungs- und Ab- luftschachtes zu Lärm- und Ab- gasemissionen kommen. Sie sind vom Belastungsgrad der Notstromgruppe abhängig und werden tagsüber stärker sein als während der Nacht, wenn die Anlage mit reduzierter Last be- trieben wird. (red.) Wohnbau kommt in Reglement FRAUENFELD. Das neue Regle- ment über die Förderung von preisgünstigem Wohnraum wird per 1. Juli in Kraft gesetzt, wie der Stadtrat mitteilt. Der Gemeinde- rat verabschiedete das besagte Reglement an seiner Sitzung vom 20. April als indirekten Ge- genvorschlag des Stadtrats zur Wohn-Initiative. Darauf zog das Initiativkomitee die Initiative am 18. Mai unter Vorbehalt des fakultativen Referendums zu- rück. Die Frist dafür ist am 6. Juni unbenutzt abgelaufen. (ma) Bild: Dieter Langhart Aus Literatur mach Kunst: Fünf aus der Timeout-Klasse mit ihren Kunstwerken, die sie kommendes Wochenende im Schloss Frauenfeld ausstellen. Time-out-Klasse Ausstellung Kunst und Literatur Vernissage: Fr, 24.6., 17–20 Uhr, Schloss Frauenfeld, Laudatio Federica de Cesco Sa/So, 25./26.6., 13–17 Uhr Mit Justhyn, Tom´ as, Era, Mihail, Larissa, Dominik, Robin, Nils, Soena, Aylin, Silvan, Valerio www.kunst-statt-krawall.ch

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Publikation: tbtg Pagina: 37 Ist-Farben: cmyk0Ressort: tz-fs Erscheinungstag: 21. 6. 2016 MPS-Planfarben: cmyk

Dienstag, 21. Juni 2016 StadtFrauenfeld 37

So werden aus Wörtern BilderWie sehen die Geschichten von Petra Ivanov, Federica de Cesco, Emil Steinberger und Franz Hohler aus? Wie Bilder,Skulpturen, Grafiken und Kalligraphie, sagten sich die Schüler der Timeout-Klasse. Voller Stolz stellen sie ihre Werke aus.DIETER LANGHART

FRAUENFELD. Sie heissen Justhynund Tomas, Era und Mihail,Larissa und Dominik, Robin undNils, Soena und Aylin, Silvan undValerio. Sie sind ein rundes Dut-zend mit Ecken und Kanten. Undwenn es in der Regelklasse nichtmehr geht, können sie sich in derTimeout-Klasse auffangen undwieder zu sich finden. Da wer-den sie ernst genommen. Da ler-nen sie, das, was in ihnen steckt,ernst zu nehmen und zu ent-wickeln. Da können sie sich aus-toben – nicht auf der Gasse, son-dern im bildnerischen Gestalten.

De Cesco eröffnet Ausstellung

Da machen sie Kunst, werdendreckig beim Behauen des Sand-steins, damit daraus Skulpturenentstehen. Skulpturen, die daszeigen, was sie in einem Buchgesehen haben. Sie haben «Sha-na, das Wolfsmädchen» von Fe-derica de Cesco gelesen und be-sprochen, dann haben sie sichvon Gabriel Mazenauer anleitenlassen und sind selber Bildhauergeworden. Ihre Skulpturen zei-gen, was sie in dem Jugendbuchgesehen haben.

Und am Freitag wird Federicade Cesco nach Frauenfeld kom-men und für die Jugendlicheneine Rede halten – die Rede zurEröffnung der Ausstellung deskreativen Dutzends. Und auchFranz Hohler wird dabei sein.

Franz Hohler in Schönschrift

Denn die zwölf Schülerinnenund Schüler haben sich in die-sem Schuljahr auch mit FranzHohlers Kinderversen «Es wareinmal ein Igel» bildnerisch aus-einandergesetzt. Nur sind ausden Wörtern keine Sandstein-skulpturen entstanden, sondernKalligraphien, Bilder aus Schrift.Angeleitet hat die Schüler dieSt. Galler Kalligraphin Judith Bo-denmann. Und als willkommeneAbwechslung empfanden dieSchüler die Fahrten ins Atelierder Künstlerin; da seien ihnengute Ideen gekommen, die Kon-zentration sei gewachsen.

«Die Kalligraphie war garnicht so abgehoben», sagt Nilsim Nachhinein, und seine Schriftsei seither lesbarer geworden.Soena hat das Schreiben mit derFeder als herausfordernd emp-funden – sie ist Linkshänderinund musste achten, dass sie dieTinte nicht verwischte. Und ei-ner aus der Runde wirft ein, dassdie Pipette zu seinem Lieblings-gerät geworden sei: «Zuerst wares schwierig, die Farbe zu dosie-ren, aber am letzten Tag hatte iches geschafft.» Und seine Augenlächeln.

Lesung vor der Klasse

Begonnen hat die Timeout-Klasse ihr Projekt «Kunst undLiteratur» mit vier Werken derJugendbuchautorin Petra Iva-

novs – die gar für eine Lesungvon Zürich nach Frauenfeldkam. Für die Eindrücke übte sichdas kreative Dutzend in eineranderen Kunsttechnik und malte

Bilder mit Acrylfarbe im Kellerdes Schulhauses.

Nach Petra Ivanov und Fede-rica da Cesco war der erste Herran der Reihe, auch er mit einembekannten, berühmten Namen:Emil Steinberger. Die Klasse lasseine «Wahren Lügengeschich-ten», und weil Emil wusste, dasses der Klassenlehrerin FranziskaStöckli um mehr als nur einenette Lesestunde ging, hat erjedem einzelnen Jugendlichendas Buch geschickt – mit einerpersönlichen Widmung.

Die Schüler wählten je eineder dreissig Geschichten aus undsetzten sie in vier Druckgrafikenum. Bei dieser Technik habe ihmdas Einkerben mit der Nadel ambesten gefallen, sagt Nils. Auf dieFrage, was das Faszinierendste

am Projekt gewesen sei, nennenmanche in der Runde Kreativitätund neue Ideen, Geduld, Sorg-falt, Genauigkeit.

Miteinander mehr erreichen

Und dann erwähnen Soenaund Aylin etwas, das die andernbestätigen: «Alle haben einandergeholfen, wir haben uns wie eineFamilie gefühlt.» Die Klassenleh-rerin nennt es so: «Die Schülerunterstützen und inspiriereneinander, jeder kann dem an-dern Vorbild sein.» Sie ist streng,aber sie hat ein grosses Herz. Oftkommen ehemalige Timeout-Schüler auf Besuch und erzählenstolz, wie sie weitergekommensind. Franziska Stöckli geht esum nichts weniger als «BildungMensch».

UFTAKLE UND ABSHAKE

Das Runde muss ins EckigeFRAUENFELD. Am Sonntagabendwähnte man sich im Bierlagerim «Sternen» wie im Stadion inLille bei Schweiz gegen Frank-reich. «Ein packendes Spiel!»,meint Sebastian Jossi (19,Frauenfeld) in der Pause. Fürihn ist Mehmedi der besteSchweizer Spieler. Auch FabianKoch (18, Aadorf) und LeslieJoos (18, Stettfurt) sind begeis-tert: «Das Spiel ist offensiv undvoller Dynamik.» Ihr Favorit:Xhaka. Gäb’s eine Goldene Rosefür den besten Spieler, wäre fürBernadette Romer (29) undMartin Roth (38) aus Felben-Wellhausen alles klar: Sommerbekäme sie. Nach dem Abpfiffstrahlt Bea Stark (34): «Sommerwar gut, auch Xhaka… ach was,die ganze Mannschaft!», sagt siediplomatisch. Einer der grösstenFans der Schweizer ist derDeutsche Maik Grzeskowiak(36, beide Frauenfeld). «MeinGewinner der Goldenen Rosewäre Behrami!» Käme es zuSchweiz gegen Deutschland,würde er das deutsche über dasSchweizer Trikot anziehen.

Chris Marty

www.frauenfeld-events.ch

Herbert Vetterwird Sekretärdes GemeinderatsFRAUENFELD. SP-GemeinderatHerbert Vetter hat seinen Rück-tritt aus dem Frauenfelder Stadt-parlament per 15. Juli bekannt-gegeben. Dies ist den aktuellenStadtratsmitteilungen zu ent-nehmen. Denn der 46jährigeVerwaltungsökonom, der zuletztals Versicherungs- und Vorsorge-berater tätig war, wird neuerFrauenfelder Gemeinderatssek-retär und damit auch stellvertre-tender Stadtschreiber. Vetterfolgt auf Heidi Arnold, die dasAmt rund zweieinhalb Jahre in-nehatte.

Mit Vetter verliert der Rateinen der dienstältesten Stadt-parlamentarier. Aktuell sind nurMarcel Epper, Stefan Geiges undRobert Zahnd länger im Ge-meinderat als Vetter. Seit dem1. Mai 2005 gehörte er dem Ratan. Damals war er für StefanBünter nachgerückt. 2012/13

präsidierte Vetter den Frauenfel-der Gemeinderat. Aktuell gehörter der Geschäftsprüfungskom-mission Finanzen und Adminis-tration an, der Fürsorgebehörde,der Fachkommission Sicherheitsowie der SpezialkommissionFrauenfeld 2030. Zudem ist Vet-ter Delegierter der Stadt in derZivilschutzregio Frauenfeld.

Der Stadtrat hat die Stadt-kanzlei beauftragt, ein Ersatz-wahlverfahren einzuleiten.Nächste Ersatzkandidaten aufder SP-Liste der Gemeinderats-wahlen 2015 sind Meret Lima-cher, Felicie Haueter und Claud-ja Graf. (ma)

Bild: Nana do Carmo

Herbert VetterNeuer Gemeinderatssekretärab 15. Juli

Bilder: Chris Marty/frauenfeld-events.ch

Sind begeistert vom Spiel der Schweizer Nati: Sebastian Jossi,Fabian Koch und Leslie Joos.

Daumen hoch für Behrami: MaikGrzeskowiak und Bea Stark.

Fans von Sommer: Martin Rothund Bernadette Romer.

VEREINSNOTIZ

Zustupf für helfende FrauenIm Rahmen eines Helferfestswechselte im Lions-Club Iselis-berg die Präsidentschaftvon Marco Parolari zu PeterStauffacher. Helfer des letzt-jährigen Lions-Weihnachts-markt-Beizli und Vertreter derGemeinnützigen FrauenvereineThurgau und Frauenfeld warenzum Fest und zur Checküber-gabe eingeladen. Fast 70 Perso-nen folgten der Einladung inden Murg-Auen-Parkpavillon.

Seit vielen Jahren führt derLions-Club Iselisberg einbeliebtes Beizli am FrauenfelderWeihnachtsmarkt. Vieles wirdgesponsert, und alle Clubmit-

glieder arbeiten ehrenamtlich.Der Erlös kommt dabei immereiner oder mehreren Organisa-tionen oder Personen zugute.Heuer wurden etwa die VereineLebensfreude und Waikkala be-rücksichtigt. Der grösste Teil desErlöses, nämlich 6000 Franken,ging aber an die GemeinnützigenFrauenvereine Thurgau undFrauenfeld. Der Activity-Dele-gierte Albert Bargetzi durfteKatrin Schlaginhaufen, Präsi-dentin des GemeinnützigenFrauenvereins Thurgau, undBeatrice Nägeli vom Gemein-nützigen Frauenverein Frauen-feld den Check übergeben. (red.)

Bild: pd/Manuela Bargetzi

Lions-Activity-Delegierter Albert Bargetzi mit den Check-Empfän-gerinnen Beatrice Nägeli und Katrin Schlaginhaufen.

Notstromanlageläuft 24 StundenFRAUENFELD. Die Zivilschutzan-lage Schollenholz an der Flieder-strasse verfügt über eine Not-stromgruppe, die nach den Wei-sungen des Bundes gewartetwerden muss. So muss auch allezehn Jahre in der wärmsten Peri-ode ein 24-Stunden-Probelaufdurchgeführt werden. Dieser be-ginnt heute etwa um 9 Uhr. Da-mit verbunden kann es im Be-reich des Luftfassungs- und Ab-luftschachtes zu Lärm- und Ab-gasemissionen kommen. Siesind vom Belastungsgrad derNotstromgruppe abhängig undwerden tagsüber stärker sein alswährend der Nacht, wenn dieAnlage mit reduzierter Last be-trieben wird. (red.)

Wohnbau kommtin ReglementFRAUENFELD. Das neue Regle-ment über die Förderung vonpreisgünstigem Wohnraum wirdper 1. Juli in Kraft gesetzt, wie derStadtrat mitteilt. Der Gemeinde-rat verabschiedete das besagteReglement an seiner Sitzungvom 20. April als indirekten Ge-genvorschlag des Stadtrats zurWohn-Initiative. Darauf zog dasInitiativkomitee die Initiative am18. Mai unter Vorbehalt desfakultativen Referendums zu-rück. Die Frist dafür ist am 6. Juniunbenutzt abgelaufen. (ma)

Bild: Dieter Langhart

Aus Literatur mach Kunst: Fünf aus der Timeout-Klasse mit ihren Kunstwerken, die sie kommendes Wochenende im Schloss Frauenfeld ausstellen.

Time-out-KlasseAusstellungKunst und LiteraturVernissage: Fr, 24.6., 17–20Uhr, Schloss Frauenfeld,Laudatio Federica de CescoSa/So, 25./26.6., 13–17 UhrMit Justhyn, Tomas, Era,Mihail, Larissa, Dominik,Robin, Nils, Soena, Aylin,Silvan, Valeriowww.kunst-statt-krawall.ch