WILLK OMMEN ZU(KU) NFT! & MEISTERINNEN „GEMACHT“ · 2016. 10. 24. · Sankt Andreasberg werden...

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ABZ 50 Jahre 2000er Jahre 13 AUF DER HÖHE DER ZEIT *Werner Grübmeyer berichtet: „Konzertierte Aktion“ Poliker und ehemaliger Bürgermeister in St. Andreasberg, jahrzehntelang Förderer und Wegbegleiter für das ABZ „Zur Förderung und Lancierung des Ausbildungszentrums wurden im- mer wieder Anträge gestellt und begutachtet. Im Sommer 2004 teilte das Heinz-Piest-Instut für Handwerkstechnik an der Universität in Hannover mit, dass Bundesmiel zur Verfügung stünden. Unsere An- frage wurde jedoch erst einmal abgelehnt. Auch die Landesregierung hae zunächst keine Miel aus dem Haushalt für uns frei. Der Haupt- geschäſtsführer erneuerte seinen Antrag, der nun im Wirtschaſtsmi- nisterium landete zur Weiterleitung an den Staatssekretär im Kultus- ministerium. Nachfolgend sicherte sogar Ministerpräsident Chrisan Wulff telefonisch wohlwollende Prüfung zu. So erhielt der Verband eine Zusage. Es ergab sich aber noch eine größere Finanzierungslücke, um das geplante Neubauvorhaben für das ABZ zu realisieren. Nach einer weiteren, wenn auch freundlich gehaltenen Absage der Bundes- ministerin Frau Edelgard Buhlmann war nun guter Rat teuer. Was blieb mir also anderes übrig, als den damaligen Leiter des Bun- deskanzleramtes, Herrn Frank-Walter Steinmeier um ein dringliches Gespräch zu bien. Wir kannten uns aus vielen dienstlichen Begeg- nungen in Hannover. Also fuhr ich mit dem ICE nach Berlin. Herr Stein- meier hörte mir geduldig zu, dann telefonierte er. Nach kurzer Zeit erschienen zwei hochgestellte Beamte des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Der Leiter des Bundeskanzleramtes ließ mich kurz berichten, kommenerte dieses Gesuch ausführlich und schloss mit der posiven Bemerkung: „Gerhard will es so.“ Frank-Walter Stein- meier verabschiedete mich mit den Worten: „Alles klar?“ Schon einige Tage später hae das Heinz-Piest-Instut bei der Hauptgeschäſtsfüh- rung angerufen und gefragt, weshalb denn gleich der Bundeskanzler eingeschaltet worden wäre. Das Geld kam und die Finanzierung war gesichert.“ 2007-2008 Das Dachdeckerhandwerk wird immer universeller. Im August konnten weitere neue große Lehrwerkhal- len eingeweiht werden. Die Ausbildungsstäen von Sankt Andreasberg werden nun eines von drei Kompe- tenz-Zentren in der Bundesrepublik. 2008 findet der 1. Obermeistertag in der Mühlenstraße sta. 2009 Für die wirtschaſtliche Energieversorgung werden ein Blockheizkraſtwerk sowie eine Holzheizung in der Mühlenstraße in Betrieb genommen. Es folgt der Er- werb von weiteren Grundstücken (Mühlenstraße und Brauhausstraße) zur Arrondierung und Erweiterung der Schulgebäude. Das Ausbildungszentrum ist Träger der Movaonspreise Braas und Uni-Electronic 2009. 2010 Über 2.800 Lehrlinge werden geschult, die Klassenräu- me sind direkt in die hellen, lichtdurchfluteten Werk- hallen integriert. Die vom ABZ alljährlich gekürten Preisträger (Landessieger) stellen 2010 erstmals den Bundessieger im Prakschen Leistungswebewerb der Dachdeckerjugend. 2012 Ein weiteres Blockheizkraſtwerk ergänzt die neue zen- trale Gas-Brennwertheizung. Das Zentrum Andreas- berg wird zum Selbstversorger. Das Appartementhaus der Meisterschüler wird ebenfalls an das moderne zukunſtsweisende Zentral-Heizsystem angeschlossen, die Mess- und Regeltechnik wird erneuert. Der Ver- band sichert mit dieser Inveson von knapp einer halben Million Euro eine sae Energieersparnis sowie einen erheblichen Beitrag zum Umweltschutz. 2013 Erneuerung der Fassade an der „alten Pestalozzi-Schu- le“ in der Breiten Straße. 2000-2001 Ständig wird in den Erhalt und die Modernisierung der Gebäude invesert, die Bausubstanz verbessert. Die Werkhallen II und III erhalten den Einbau einer Luſtrei- nigungsanlage auf dem neuesten Stand der Technik. Ebenso wird das Parkdeck über dem Appartement- haus saniert. 2004 Das ABZ geht mit seinem Internet-Auſtri online, un- ter www.ausbildungszentrum-dachdecker.de sind alle Daten und Fakten zu finden. 2005 Nach der Arrondierung von Grundbesitz und dem Ab- riss der alten Hallen folgt im Juli die Grundsteinlegung für den Neubau an der Mühlenstraße. 2006 Praxis und Theorie rücken näher zusammen. Das Dachdecker-Ausbildungszentrum ist nach DIN EN ISO 9001:2000 zerfiziert und eines der größten in Deutschland. Mit jährlich 2.200 Auszubildenden und 80 Meisterschülern kann sich die Einrichtung als Kom- petenz-Zentrum für Gründach, Flachdach und die Klempnerei profilieren. Das ABZ feiert im August in der Mühlenstraße die Einweihung eines weiteren modernen Neubaus mit Glasfront. Das Lehrlingsinternat mit Kanne, das Appartementhaus für die Meisterschüler mit Hallen- schwimmbad und Freizeiträumen, das Schulgebäude mit Theorie-Seminarräumen sowie die verschiedenen Werkhallen (Fassadenbekleidung, bituminöse Dach- bahnen, Löechnik, Steildach) und das Verwaltungs- gebäude besmmen den baulichen Ortskern von St. Andreasberg. 38 kompetente Mitarbeiter inklusive 13 Fachlehrer kümmern sich auch um die Weiterentwicklung gängi- ger Prüfverfahren. 12 *

Transcript of WILLK OMMEN ZU(KU) NFT! & MEISTERINNEN „GEMACHT“ · 2016. 10. 24. · Sankt Andreasberg werden...

  • ABZ

    50Jahre

    2000erJahre

    13

    AUF DER HÖHE DER ZEIT

    *Werner Grübmeyer berichtet: „Konzertierte Aktion“ Politiker und ehemaliger Bürgermeister in St. Andreasberg, jahrzehntelang Förderer und Wegbegleiter für das ABZ

    „Zur Förderung und Lancierung des Ausbildungszentrums wurden im-mer wieder Anträge gestellt und begutachtet. Im Sommer 2004 teilte das Heinz-Piest-Institut für Handwerkstechnik an der Universität in Hannover mit, dass Bundesmittel zur Verfügung stünden. Unsere An-frage wurde jedoch erst einmal abgelehnt. Auch die Landesregierung hatte zunächst keine Mittel aus dem Haushalt für uns frei. Der Haupt-geschäftsführer erneuerte seinen Antrag, der nun im Wirtschaftsmi-nisterium landete zur Weiterleitung an den Staatssekretär im Kultus-ministerium. Nachfolgend sicherte sogar Ministerpräsident Christian Wulff telefonisch wohlwollende Prüfung zu. So erhielt der Verband eine Zusage. Es ergab sich aber noch eine größere Finanzierungslücke, um das geplante Neubauvorhaben für das ABZ zu realisieren. Nach einer weiteren, wenn auch freundlich gehaltenen Absage der Bundes-

    ministerin Frau Edelgard Buhlmann war nun guter Rat teuer.

    Was blieb mir also anderes übrig, als den damaligen Leiter des Bun-deskanzleramtes, Herrn Frank-Walter Steinmeier um ein dringliches Gespräch zu bitten. Wir kannten uns aus vielen dienstlichen Begeg-nungen in Hannover. Also fuhr ich mit dem ICE nach Berlin. Herr Stein-meier hörte mir geduldig zu, dann telefonierte er. Nach kurzer Zeit erschienen zwei hochgestellte Beamte des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Der Leiter des Bundeskanzleramtes ließ mich kurz berichten, kommentierte dieses Gesuch ausführlich und schloss mit der positiven Bemerkung: „Gerhard will es so.“ Frank-Walter Stein-meier verabschiedete mich mit den Worten: „Alles klar?“ Schon einige Tage später hatte das Heinz-Piest-Institut bei der Hauptgeschäftsfüh-rung angerufen und gefragt, weshalb denn gleich der Bundeskanzler eingeschaltet worden wäre. Das Geld kam und die Finanzierung war gesichert.“

    2007-2008Das Dachdeckerhandwerk wird immer universeller. Im August konnten weitere neue große Lehrwerkhal-len eingeweiht werden. Die Ausbildungsstätten von Sankt Andreasberg werden nun eines von drei Kompe-tenz-Zentren in der Bundesrepublik. 2008 findet der 1. Obermeistertag in der Mühlenstraße statt.

    2009Für die wirtschaftliche Energieversorgung werden ein Blockheizkraftwerk sowie eine Holzheizung in der Mühlenstraße in Betrieb genommen. Es folgt der Er-werb von weiteren Grundstücken (Mühlenstraße und Brauhausstraße) zur Arrondierung und Erweiterung der Schulgebäude. Das Ausbildungszentrum ist Träger der Motivationspreise Braas und Uni-Electronic 2009.

    2010Über 2.800 Lehrlinge werden geschult, die Klassenräu-me sind direkt in die hellen, lichtdurchfluteten Werk-hallen integriert. Die vom ABZ alljährlich gekürten Preisträger (Landessieger) stellen 2010 erstmals den Bundessieger im Praktischen Leistungswettbewerb der Dachdeckerjugend.

    2012Ein weiteres Blockheizkraftwerk ergänzt die neue zen-trale Gas-Brennwertheizung. Das Zentrum Andreas-berg wird zum Selbstversorger. Das Appartementhaus der Meisterschüler wird ebenfalls an das moderne zukunftsweisende Zentral-Heizsystem angeschlossen, die Mess- und Regeltechnik wird erneuert. Der Ver-band sichert mit dieser Investition von knapp einer halben Million Euro eine satte Energieersparnis sowie einen erheblichen Beitrag zum Umweltschutz.

    2013Erneuerung der Fassade an der „alten Pestalozzi-Schu-le“ in der Breiten Straße.

    2000-2001Ständig wird in den Erhalt und die Modernisierung der Gebäude investiert, die Bausubstanz verbessert. Die Werkhallen II und III erhalten den Einbau einer Luftrei-nigungsanlage auf dem neuesten Stand der Technik. Ebenso wird das Parkdeck über dem Appartement-haus saniert.

    2004Das ABZ geht mit seinem Internet-Auftritt online, un-ter www.ausbildungszentrum-dachdecker.de sind alle Daten und Fakten zu finden.

    2005Nach der Arrondierung von Grundbesitz und dem Ab-riss der alten Hallen folgt im Juli die Grundsteinlegung für den Neubau an der Mühlenstraße.

    2006Praxis und Theorie rücken näher zusammen.

    Das Dachdecker-Ausbildungszentrum ist nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert und eines der größten in Deutschland. Mit jährlich 2.200 Auszubildenden und 80 Meisterschülern kann sich die Einrichtung als Kom-petenz-Zentrum für Gründach, Flachdach und die Klempnerei profilieren.

    Das ABZ feiert im August in der Mühlenstraße die Einweihung eines weiteren modernen Neubaus mit Glasfront. Das Lehrlingsinternat mit Kantine, das Appartementhaus für die Meisterschüler mit Hallen-schwimmbad und Freizeiträumen, das Schulgebäude mit Theorie-Seminarräumen sowie die verschiedenen Werkhallen (Fassadenbekleidung, bituminöse Dach- bahnen, Löttechnik, Steildach) und das Verwaltungs-gebäude bestimmen den baulichen Ortskern von St. Andreasberg.

    38 kompetente Mitarbeiter inklusive 13 Fachlehrer kümmern sich auch um die Weiterentwicklung gängi-ger Prüfverfahren.

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    *

  • NachQualifikation

    NachThema

    NachZielgruppe

    Vom Helfer zum Dachdeckergesellen

    Vom Helfer zum Klempnergesellen

    Vorarbeiter im Dachdeckerhandwerk

    Sachkundiger im Umgang mit Asbest (TRGS 519/...)

    Geprüfter Bauführer

    Vorbereitung auf die Meisterprüfung

    Vorbereitung auf die Klempnermeister-Prüfung

    Sachverständiger im Dachdeckerhandwerk

    Energieberater Dach und Wand (zertifiziert)

    Asbestentsorgung

    Buchführung

    EDV-Kurse

    Energieeinsparverordnung

    Erneuerbare Energien

    Gefährdungsbeurteilung

    Holzbau

    Innenausbau

    Kaltselbstklebetechnik

    Marketing und Werbung

    Metalltechnik, Falzen und Löten an Dach und Fassade

    Rhetorik

    Sachverständigenwesen

    Schieferornamente verlegen

    Helfer

    Gesellen

    Vorarbeiter

    Meister

    Selbstständige Unternehmer

    Lehrer

    Ingenieure

    Dachbaustoff-Fachberater

    ABZ Leistungsspektrum

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    ErstklassigerWeiterbildungsservice

    In allen Wirtschaftsbereichen herrscht ständiger Wan-del: Produkte, Märkte, Technologien und Konkurren-ten ändern sich auch im traditionsreichen Dachhand-werk. Hier gilt es, sich ausreichend schnell anzupassen, vor allem hinsichtlich kompetent mitdenkender Mitar-beiter. Das ABZ schafft dazu wichtige Grundlagen.

    Seminar- undLeistungsprogramm

    Das Ausbildungszentrum in St. Andreasberg bietet eine Vielzahl themenspezifischer Seminare sowie Vor-bereitungslehrgänge für spezielle Qualifikationen an:Praktisches Handwerk, Recht und Betriebswirtschaft sowie EDV und IT.

    Spitzenausbildung für Meister

    Die Meister-Kurse sind modular aufgebaut und richten sich an Teilnehmer mit bestandener Gesellenprüfung im Dachdeckerhandwerk oder einem anderen anerkannten Ausbildungsberuf bei 3-jähriger Berufserfahrung. Start der Lehrgänge ist jeweils im August/September des Jahres:

    Vorbereitung auf Teil 1 und 2 der Meisterprüfung (Fachpraxis und Theorie = 7 Monate) Vorbereitung Teil 1 bis 4 der Dachdecker-Meisterprüfung (9 Monate)

    Überbetriebliche Lehrlingsunterweisungen am ABZ St. Andreasberg

    Diese ergänzen die betriebliche Berufsausbildung, die Inhalte sind in bundeseinheitlichen Rahmenlehrplänen fest- gelegt. Dabei geht es um praktische Unterweisungen mit Anleitung von den ABZ-Ausbildungsmeistern.

    Einführung in die Be- und Verarbeitung von Werkstoffen (2 Wochen)

    Einführung in die Arbeitstechniken von Dachdeckungen (2 Wochen)

    Einführung in die Arbeitstechniken von Außenwandbekleidungen (1 Woche)

    Einführung in die Arbeitstechniken von Dachabdichtungen (1 Woche)

    Grundlehrgänge1. Ausbildungsjahr

    Herstellen von Holzbauteilen und Umgang mit Maschinen (2 Wochen)

    Be- und Verarbeiten von Metallblechen und Herstellen von Dachentwässerungen (2 Wochen)

    Herstellen von energetischen Maßnahmen an Dächern (1 Woche)

    Herstellen von Dachdeckungen (1 Woche)

    Herstellen von Außenwandbekleidungen (1 Woche)

    Herstellen von Dachabdichtungen (2 Wochen)

    Fachstufenlehrgänge2. + 3. Ausbildungsjahr

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  • ABZ

    50Jahre

    Das verbandseigene Ausbildungszentrum in Sankt Andreasberg kann mit Stolz auf fünfzig erfolgreiche Jahre mit vielen Erlebnissen und nachhaltiger Weiter-entwicklung zurückblicken. Mit viel Energie, Herzblut, Mut und Durchhaltevermögen ist eines der moderns-ten Kompetenzzentren im deutschen Dachdecker-handwerk entstanden.

    Basis ist gestern wie heute die intensive persönliche Verbundenheit aller Beteiligten mit der Einrichtung. Unzählige konstruktive Begegnungen und ständiger Erfahrungsaustausch zu allen aktuellen Themen rund um Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik tragen dazu bei.

    Das Ausbildungszentrum setzt zukunftsorientierte Zei-chen und garantiert hochwertige Nachwuchs-Ausbil-dung gegen den Fachkräftemangel in der Branche.

    Eine große Zahl von interessierten Auszubildenden und qualifizierten Meisterschülern erhielt im ABZ die besten Grundlagen für einen Karrierestart.

    Die Statistik verzeichnet bisher nahezu 78.000 junge Teilnehmer an den überbetrieblichen Unterweisun-gen und mehr als 2.300 Absolventen der Meisterkurse.

    Leistungsorientiert soll es auch in Zukunft weiterge-hen: Weiterbildung als Herausforderung in der Wis-sensgesellschaft – denn die gut ausgebildete Hand-werker-Jugend von heute stellt die Fachkräfte von morgen.

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    High ...High ... ... lights... lightsWILLKOMMENZU(KU)NFT!

    HIER WERDEN MEISTER & MEISTERINNEN „GEMACHT“

  • im „Hotel“ ABZSchöner lernenSchöner lernen „Jungs und Mädels, Meisterkurse und ÜLU hier sind richtig cool ...“

    ... heißt es auf den ABZ-Internetseiten und Face-book-Kommentaren. Und das nicht ohne Grund, denn neben modernsten Ausbildungshallen wird ein spezi-eller EDV-Schulungsraum nach neuestem Stand der Technik ebenso vorgehalten wie ein eigenes Internat, ein Hallenschwimmbad sowie eine eigene Küche mit Rundumverpflegung zum Wohlfühlen.

    19 18

    Je nach Wetterlage und Jahreszeit gibt es nach Feierabend vielfältige, begleitete Angebote:Tauchen im Freibad mit hauseigener Ausrüstung, Höhlenexkursionen, Mountainbike-Touren, Abseilen von Brücken, Kajakfahren, Sportschießen im Schützenhaus oder Abfahrt- und Langlaufski.

    In den Freizeiträumen des Ausbildungszentrums steht den Jugendlichen eine attraktive Auswahl zur Verfügung: Tischtennisplatten, Kicker- und Billardtische, Airhockey, Dartscheiben und Gesell-schaftsspiele. Zudem gibt es eine Großbildleinwand und zahlreiche DVDs zum Ausleihen für einen „Kinoabend“. Ein modern ausgerüsteter Fitnessraum bietet gesunde Abwechslung zum Unterricht.

    Abtauchen ...... oder aufsteigen

    Komfortables Wohnen im hauseigenen Appartementhaus in Doppelzimmern mit Dusche/WCsowie Sauna und Schwimmbad in zentraler Lage von St. Andreasberg

    Nach einem anstrengenden Tag in der überbetrieb-lichen Ausbildung bietet das ABZ in St. Andreasberg viele Möglichkeiten für aktive und sinnvolle Freizeit-gestaltung, die von zwei fest angestellten Betreuern organisiert und begleitet wird. Das Berufsförderungs- werk sorgt hier für finanzielle Unterstützung.

  • Wir bauen auf Zukunft!ABZ

    50Jahre

    Das ABZ beschäftigt 42 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das sind 13 Fachleh-rer, Ausbildungsmeister und soziale Betreuer sowie die Verantwortlichen für Verwaltung und Organisation, Hauswirtschaft und Technik. Unsere Aufgabe ist es, die Auszubildenden zu einem individuell bestmöglichen Abschluss zu füh-ren. Lehrer, Verwaltungs- und Administrationskollegen arbeiten eng zusam-men, um Inhalte sowie Lehr- und Lernmethoden stets an aktuelle Erkenntnisse anzupassen.

    DAS TEAM„Herzlich

    willkommenim ABZ!“

    „Wir sehen unsereAuszubildenden

    und Meisterschülerim Zentrum

    unserer Arbeit.“

    Das perfekte Zusammenspiel von Lehrerschaft, Verwaltung und Administrati-on ermöglicht einen erfolgsorientierten Betrieb im Ausbildungszentrum. Das Mitarbeiter-Team steht darüber hinaus im ständigen, intensiven Austausch mit den Kooperationspartnern und deren Ausbildern – eine Maßnahme, von der alle Beteiligten profitieren. So entsteht ein lebendiger Austausch von Nachwuchskräften aus Dachdeckerbetrieben in ganz Norddeutschland.

    Von oben nach unten: Verwaltung | Küche | Ausbildungsmeister ÜLU, Meisterkurse, Seminare V.l.n.r.: Ass. Rudolf Kirschner | André Hannes | Dr. Frank Biermann | Ingolf Neuse | Jürgen Drawer | Jörg Preimann 2120

  • DIE WAHRSCHEINLICH SCHULE DER WELT

    23

    1 Internat Zimmer | Kantine | Küche | Freizeitbereich

    2 Appartementhaus für Meisterschüler Schwimmbad | Sauna | Gemeinschaftsraum

    3 Klassenräume für Theorie, ÜLU und Meisterschüler Seminare | Tagungsräume

    4 Klassenraum für Meisterunterricht EDV-Raum

    5 Werkhallen Flachdach | Metall

    6 Verwaltung 1

    2

    3

    5

    46

    22 St. Andreasberg im Oberharz Standort und Treffpunkt für Aufsteiger

  • Vorwort(e) 1

    St. Andreasberg 2

    Die Anfänge 4

    Der Weg nach oben 7

    Meinungen 8

    Es geht voran 10

    Auf der Höhe der Zeit 12

    ABZ-Leistungsspektrum 14

    Willkommen Zukunft! 16

    Schöner Lernen im „Hotel“ ABZ 18

    Das Team: Wir bauen auf Zukunft 20

    Standort für Aufsteiger 22

    Persönlichkeiten des ABZ 24

    CHRONIK1966 -2016

    INHALT

    Das„Hotel“

    90erJahre

    Landesverband des DachdeckerhandwerksNiedersachsen | Bremen

    Geschäftsstelle

    Hauptgeschäftsführer

    Ass. Rudolf Kirschner | T 0 55 82 | 91 62-12

    Herrenstraße 17

    37444 St. Andreasberg

    T 0 55 82 / 91 62-0

    F 0 55 82 / 91 62-62

    [email protected]

    www.wirdachdecker.de

    Ausbildungszentrum 1990 - 2015

    Aufgabe des Landesverbandes ist es, einen wirtschafts- und sozialpolitischen Meinungsaustausch

    zwischen den Mitgliedsbetrieben herbeizuführen, ihre Wirtschafts- und Sozialpolitik abzustim-

    men, alle Fragen zu behandeln, die über die Interessen der einzelnen Mitgliedsbetriebe hinaus

    für die Wirtschafts- und Sozialpolitik Bedeutung haben, die gemeinsamen fachlichen Interessen

    der Mitgliedsverbände gegenüber den Behörden, Gewerkschaften und der Öffentlichkeit zu ver-

    treten und eine Geschäftsstelle für die Mitgliedsinnungen zu unterhalten.

    Zahlen und Fakten

    ModernesZentrum

    2000erJahre

    NeubauVerwaltung

    80erJahre

    AltesSchulgebäude

    70erJahre

    DieGründer

    60erJahre

    MEISTERKURSE

    Teilnehmer 1.722Teilnehmerstunden 1.902.807Anzahl der Meisterkurse 62

    ÜLU DACHDECKER

    Teilnehmer 76.617Teilnehmerstunden 4.446.961Anzahl der Lehrgänge 6.234

    ENTWICKLUNG DER TN-STD.

    Niedersachsen/Bremen 2.975.568 Sachsen-Anhalt 1.471.393

    ÜLU KLEMPNER

    Teilnehmer 159Teilnehmerstunden 7.832Anzahl der Lehrgänge 19

    BERUFSSCHULE KLEMPNER

    Teilnehmer 254Teilnehmerstunden 27.096Anzahl der Lehrgänge 6

    SEMINARE

    Teilnehmer 15.579Teilnehmer Stunden 492.905Anzahl der Seminare 1.098

    GESAMTTEILNEHMER 94.331

    Gesamtstunden 6.893.549Kurse, Lehrgänge und Seminare gesamt 7.419

    Impressum

    Herausgeber: Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Niedersachsen-Bremen| Herrenstraße 17 | 37444 St. [email protected] | www.dachdecker-niedersachsen.de

    Redaktion, Gestaltung, Layout: Dachmarketing GmbHHolzkoppelweg 21 | 24118 Kiel undMittelwendung 2 |28844 Weyhe/Bremen

    Druck: dfn Druck Fotosatz Nord | Wittland 8a | 24109 Kiel Auflage: 3.000 Exemplare Fotos | Bildnachweis: Historische und aktuelle Fotos, Archiv Landesinnungverband, Dachmarketing, Felix Holland, Fotolia (Umschlag, S. 2, 8, 16 - 17, 24)

    Sonstige Hinweise: Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird in den Texten der Einfachheit halber nur die männliche Form verwendet. Die weibliche Form ist selbstverständlich immer mit eingeschlossen.

    ABZ

    50Jahre

    „Jeder muss sich ein Ziel setzen, das er nicht erreichen kann,

    damit er stets zu ringenund zu streben habe.“

    Johann Heinrich PestalozziNamensgeber des Schulgebäudes, bevor es zum ABZ wurde

    „Wenn Du ein neues Haus bauest,so mache ein Geländer ringsherum auf deinem Dache,

    damit du nicht Schuld ladest,wenn jemand herunterfällt.“

    Dieser Bibeltext aus dem Alten Testament, 5. Buch Moses, ist der älteste Nachweis,dass es Dachdecker auch schon in vorchristlicher Zeit gegeben hat.

    Wir wollen die Tradition unseres Dachdeckerhandwerks aufrecht erhalten. Heinrich MeierSonderbeauftragter LIV Archiv

  • Ausbildungszentrum desDachdeckerhandwerks in St. Andreasberg

    Bildung für die Zukunft

    Ausbildungszentrum des Dachdeckerhandwerks Niedersachsen-Bremen und Sachsen-Anhalt e. V.

    Herrenstraße 17

    37444 St. Andreasberg

    T 0 55 82 | 91 62-0

    F 0 55 82 | 91 62-62

    [email protected]

    www.ausbildungszentrum-dachdecker.de

    Zertifiziertnach DIN EN

    ISO 9001:2000

    Freundlich unterstützt von unseren Partnern

    Wir sind dabei!Wir sind dabei!

    ABZ

    50Jahre

    ABZ

    50Jahre

    ABZ

    50Jahre

    „Das ist wackres Handwerksleben, wenn ein jeder ist gewillt, auch dann noch will Lehrling bleiben, wenn er längst als Meister gilt.“

    ABZ

    50Jahre

  • Ausbildungszentrum desDachdeckerhandwerks in St. Andreasberg

    Bildung für die Zukunft

    Ausbildungszentrum des Dachdeckerhandwerks Niedersachsen-Bremen und Sachsen-Anhalt e. V.

    Herrenstraße 17

    37444 St. Andreasberg

    T 0 55 82 | 91 62-0

    F 0 55 82 | 91 62-62

    [email protected]

    www.ausbildungszentrum-dachdecker.de

    Zertifiziertnach DIN EN

    ISO 9001:2000

    Freundlich unterstützt von unseren Partnern

    Wir sind dabei!Wir sind dabei!

    ABZ

    50Jahre

    ABZ

    50Jahre

    ABZ

    50Jahre

    „Das ist wackres Handwerksleben, wenn ein jeder ist gewillt, auch dann noch will Lehrling bleiben, wenn er längst als Meister gilt.“

    ABZ

    50Jahre

  • Prägende Persönlichkeiten des ABZ„Hoch die Dachdeckerkunst“ und gebührender Dank unseren verdienten Mitstreitern

    1961bis

    1978Hermann WedekindLandesinnungsmeister

    1964bis

    1970 Walter FleischerGeschäftsführer

    1966bis

    1976Karl-Heinz ImseDachdeckermeister | Bad SachsaLeiter der praktischen Ausbildung

    1970bis

    1992 Hans-Joachim GeyerGeschäftsführer | Fachschuldozent

    1978bis

    1983Hans BosseLandesinnungsmeister

    1978bis

    2010 Karl-Heinz BarkeGeschäftsführer ABZ

    1983bis

    1997Herbert SpiesLandesinnungsmeister

    2424

    1997bis

    2000Reinhard ScheleLandesinnungsmeister

    1992bis

    heute Rudolf KirschnerHauptgeschäftsführer Ass.

    VolljuristReformator der ABZ Struktur

    2000bis

    2012Traugott Grundmann

    Ehren-Landesinnungsmeister„Ära Spitzenduo

    Kirschner & Grundmann“

    2012bis

    heute Jochen AngersteinLandesinnungsmeister

    1970bis

    heute Werner GrübmeyerPolitiker und Abgeordneter

    im Niedersächsischen Landtag

    Langjähriger Bürgermeisterund Ehrenbürger von St. Andreasberg

    Vorsitzender des BeiratesNationalpark Harz

    Träger des Bundesverdienstkreuzes

    VORWORT(E)

    1

    „Vor nunmehr 50 Jahren nahm die damalige Dachdeckerfachschule ihren Unterricht auf. Die ersten Jahre waren gekennzeichnet durch den Wiederaufbau des zerstörten Deutschlands, einer boomenden deutschen Wirtschaft, einem eklatanten Facharbeitermangel und einem massiven Rückgang der Lehrlingszahlen, der zu größter Besorgnis um den Berufsstand Anlass gab.

    In dieser Zeit hielt das Flachdach Einzug in die Architektur und verlangte von den Dachdeckern, die dafür notwendigen Kenntnisse und Fertigkeiten in die Betriebe zu transferieren. Das aber konnte der einzelne Betrieb mit durchschnittlich 10 Mitarbeitern nicht leisten.

    Dem Nachwuchsmangel mit einer besseren Ausbildung eine bessere Zukunftsperspektive zu entgegnen und den Technologietransfer neuer Arbeitstechniken zu bewältigen, konnte nach Überzeugung der damaligen Entscheidungsträger nur in einer eigenen überbetrieblichen Ausbildungsstätte geleistet werden. Die Weitsicht dieser Entscheidung nötigt uns heute unbedingten Respekt ab. Die weitere technische Entwicklung des Dachdeckerberufs zu seinem heutigen Berufsbild wäre ohne überbetriebliche Ausbildung nicht möglich gewesen.“

    Rudolf KirschnerHauptgeschäftsführer

    „Sicherlich haben unsere Altvorderen lange und sehr gründlich überlegt, ob sie in dem vor 50 Jahren doch eher beschaulichen Bergstädtchen St. Andreasberg ihre Schule für den nieder-sächsisch-bremischen Dachdeckernachwuchs gründen sollen. Die damals offenkundigen Nachteile der schlechten Erreichbarkeit und der relativen Abgeschiedenheit wurden in genau die Vorteile verwandelt, die man suchte.

    Die jungen Menschen sollten aus dem „Sündenpfuhl“ der Großstadt Hannover in den Harz kommen. Hier war es nämlich auch schwer möglich, wieder abzureisen und das erfüllte somit den Zweck, die Lehrlinge zu „anständigen Gesellen“ zu erziehen. Die Lehrlinge sahen dies regelmäßig anders. Die Hausmeisterberichte sprechen Bände.

    Heute ist St. Andreasberg zwar immer noch beschaulich aber nur etwa 45 Minuten von der nächsten Großstadt entfernt. Auch heute noch hat jeder Geselle, der hier in St. Andreasberg seine überbetriebliche Ausbildung absolvierte, seine eigenen skurrilen Geschichten über seinen Aufenthalt zu berichten.“

    Jochen AngersteinLandesinnungsmeister

    Niedersachsen-Bremen

    „Seit über 25 Jahren werden auch die Dachdecker aus Sachsen-Anhalt im ABZ aus- und weiter-gebildet. Mit Weitsicht, Mut und Kompromissbereitschaft ist es gelungen, hier einen Taktgeber für Bildung im Dachdeckerhandwerk für drei Bundesländer zu schaffen.

    Schneller als in anderen Gesellschaftsbereichen wurden hier in den 1990er Jahren die Ost- West-Unterschiede abgebaut. Der große Nachholbedarf war schnell und professionell gedeckt. Anzuerkennen ist, dass unsere Ehrenamtsvorgänger damals den Fördermittel-Verlockungen widerstanden und keine eigene Schule eingerichtet haben. Gemeinsam wurde Vorhandenes und Bewährtes angepackt und zum allgemeinen Vorteil des Dachdeckerhandwerks ausgebaut.

    Jahrelang galten unsere Landesverbände als Vorzeigeeinrichtung für die Überwindung der Deutschen Teilung. Dass diese Zusammenarbeit jetzt offenbar zu Ende geht, betrübt mich sehr. Uns ist hier leider die Kompromissbereitschaft der letzten 20 Jahre abhanden gekommen. St. Andreasberg wünsche ich, dass dieses wichtige Bildungszentrum noch lange erhalten bleibt.“

    Andreas SchmidtLandesinnungsmeister

    Sachsen-Anhalt

  • Vorwort(e) 1

    St. Andreasberg 2

    Die Anfänge 4

    Der Weg nach oben 7

    Meinungen 8

    Es geht voran 10

    Auf der Höhe der Zeit 12

    ABZ-Leistungsspektrum 14

    Willkommen Zukunft! 16

    Schöner Lernen im „Hotel“ ABZ 18

    Das Team: Wir bauen auf Zukunft 20

    Standort für Aufsteiger 22

    Persönlichkeiten des ABZ 24

    CHRONIK1966 -2016

    INHALT

    Das„Hotel“

    90erJahre

    Landesverband des DachdeckerhandwerksNiedersachsen | Bremen

    Geschäftsstelle

    Hauptgeschäftsführer

    Ass. Rudolf Kirschner | T 0 55 82 | 91 62-12

    Herrenstraße 17

    37444 St. Andreasberg

    T 0 55 82 / 91 62-0

    F 0 55 82 / 91 62-62

    [email protected]

    www.wirdachdecker.de

    Ausbildungszentrum 1990 - 2015

    Aufgabe des Landesverbandes ist es, einen wirtschafts- und sozialpolitischen Meinungsaustausch

    zwischen den Mitgliedsbetrieben herbeizuführen, ihre Wirtschafts- und Sozialpolitik abzustim-

    men, alle Fragen zu behandeln, die über die Interessen der einzelnen Mitgliedsbetriebe hinaus

    für die Wirtschafts- und Sozialpolitik Bedeutung haben, die gemeinsamen fachlichen Interessen

    der Mitgliedsverbände gegenüber den Behörden, Gewerkschaften und der Öffentlichkeit zu ver-

    treten und eine Geschäftsstelle für die Mitgliedsinnungen zu unterhalten.

    Zahlen und Fakten

    ModernesZentrum

    2000erJahre

    NeubauVerwaltung

    80erJahre

    AltesSchulgebäude

    70erJahre

    DieGründer

    60erJahre

    MEISTERKURSE

    Teilnehmer 1.722Teilnehmerstunden 1.902.807Anzahl der Meisterkurse 62

    ÜLU DACHDECKER

    Teilnehmer 76.617Teilnehmerstunden 4.446.961Anzahl der Lehrgänge 6.234

    ENTWICKLUNG DER TN-STD.

    Niedersachsen/Bremen 2.975.568 Sachsen-Anhalt 1.471.393

    ÜLU KLEMPNER

    Teilnehmer 159Teilnehmerstunden 7.832Anzahl der Lehrgänge 19

    BERUFSSCHULE KLEMPNER

    Teilnehmer 254Teilnehmerstunden 27.096Anzahl der Lehrgänge 6

    SEMINARE

    Teilnehmer 15.579Teilnehmer Stunden 492.905Anzahl der Seminare 1.098

    GESAMTTEILNEHMER 94.331

    Gesamtstunden 6.893.549Kurse, Lehrgänge und Seminare gesamt 7.419

    Impressum

    Herausgeber: Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Niedersachsen-Bremen| Herrenstraße 17 | 37444 St. [email protected] | www.dachdecker-niedersachsen.de

    Redaktion, Gestaltung, Layout: Dachmarketing GmbHHolzkoppelweg 21 | 24118 Kiel undMittelwendung 2 |28844 Weyhe/Bremen

    Druck: dfn Druck Fotosatz Nord | Wittland 8a | 24109 Kiel Auflage: 3.000 Exemplare Fotos | Bildnachweis: Historische und aktuelle Fotos, Archiv Landesinnungverband, Dachmarketing, Felix Holland, Fotolia (Umschlag, S. 2, 8, 16 - 17, 24)

    Sonstige Hinweise: Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird in den Texten der Einfachheit halber nur die männliche Form verwendet. Die weibliche Form ist selbstverständlich immer mit eingeschlossen.

    ABZ

    50Jahre

    „Jeder muss sich ein Ziel setzen, das er nicht erreichen kann,

    damit er stets zu ringenund zu streben habe.“

    Johann Heinrich PestalozziNamensgeber des Schulgebäudes, bevor es zum ABZ wurde

    „Wenn Du ein neues Haus bauest,so mache ein Geländer ringsherum auf deinem Dache,

    damit du nicht Schuld ladest,wenn jemand herunterfällt.“

    Dieser Bibeltext aus dem Alten Testament, 5. Buch Moses, ist der älteste Nachweis,dass es Dachdecker auch schon in vorchristlicher Zeit gegeben hat.

    Wir wollen die Tradition unseres Dachdeckerhandwerks aufrecht erhalten. Heinrich MeierSonderbeauftragter LIV Archiv

  • SANKT ANDREASBERG

    Die enge Verbundenheit mit der Region spiegelt sich in der gesamten Erfolgsschichte der Bildungseinrich-tung.

    Die mit 600 bis 900 Metern höchstgelegene Bergstadt im Oberharz versprüht mit ihren bunten Holzhäusern, dem gelben Glockenturm und den verwinkelten, stei-len Bergstraßen einen ganz besonderen Charme.

    Ein beliebtes Reiseziel und Naturerlebnis ist Sankt Andreasberg dank seiner insgesamt 200 Kilometer langen Wanderwege durch den Nationalpark Harz.

    Das Bergwerksmuseum Grube Samson ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes

    „Oberharzer Wasserwirtschaft“ und bie-tet Besuchern auf einer Fahrt hinab in 190 Meter Tiefe einen beeindruckenden Einblick in die Bergbauhistorie der Silber-erzgrube.

    Weitere Sehenswürdigkeiten sind die original erhal-tene Drahtseil-Fahrkunst, das Harzer-Roller-Museum, das Nationalpark-Haus, ein Hochseilgarten mit 60 Sta-tionen an naturbelassenen Bäumen, eine 550 Meter lange Sommerrodelbahn sowie das Downhill-Erlebnis im MSB X-Trail Bike Park am Matthias-Schmidt-Berg.

    Das Stadtzentrum befindet sich auf einem sonnigen Hochplateau mit weiter Sicht über den Südharz. Auf-grund der Luftqualität und der therapeutischen Wir-kung des Klimas ist Sankt Andreasberg ein Luftkurort.

    Zum Wintersport findet man in den Ski-Zentren am Matthias-Schmidt-Berg und am Sonnenberg verschie-dene Abfahrten und Lifte. Für Langläufer gibt es ein mehrere hundert Kilometer langes Loipennetz und auf Rodelfans wartet eine große Rodelwiese mit Be-leuchtung sowie eine Tubingbahn.

    Und wenn die Schüler im bundesweit modernsten Ausbildungszentrum Sankt Andreasberg ankommen,

    haben sie es schon weit gebracht, zumindest was die Höhenmeter angeht. Denn die Schulgebäude liegen an der steilsten Wohnstraße Europas, mit 22 % Steigung eine echte Herausforderung an das Sohlenprofil.

    Doch das ist nicht die einzige Herausforderung, die die kleine Bergstadt mit rund 1.700 Einwohnern den alljährlich über 3.000 Auszubildenden und 80 Meisterschülern im Dachde-ckerhandwerk bietet.

    „Kommen Sie nach oben“, lautet die Aufforderung des Ausbildungszentrums (ABZ), „bei uns wird nicht nur das Lernen hoch oben angesetzt, sondern auch der Erholungs- und Freizeitwert.“ Hier kann der Nach-wuchs seinen Kopf frei machen für Neues und nach dem Unterricht auch mal richtig abschalten.

    UNSER HANDWERK

    führt nach oben... so lautet der Slogan für das Ausbildungszentrum in St. AndreasbergHöchstgelegene Bergstadt im Oberharz

    Lernen, wo andere

    Urlaub machen

    32

    Stefan GroteBürgermeister

    „Es ist eine schöne Fügung des Schicksals,dass die in der Höhe arbeitenden Dachdecker

    auch in der höchsten Region Norddeutschlandsausgebildet werden.

    Für den Bürgermeister verbindet sich dieAusbildungsstätte mit modernen Betriebs-

    gebäuden, teilweise Ortsbild prägend,qualifizierten Arbeitsplätzen und vielen jungen

    Menschen, die hier eine längere Zeit verbringen und ein berufliches Erfolgserlebnis mitnehmen.

    Gastronomie und Handel profitieren seit50 Jahren von den Ausbildungsteilnehmern,

    den Besuchen von Angehörigen und späterengemeinsamen Urlauben in der Bergstadt St.

    Andreasberg und darüber hinausim ganzen Harz.“

  • 1964 legte der Landesinnungsverband Niedersachsen- Bremen dort mit dem Ankauf der ehemaligen Pesta-lozzi-Schule den Grundstein. Erste Internats- und Un-terrichtsräume wurden geschaffen sowie zwei Werk-hallen errichtet. Angehende Dachdecker konnten nun hier das fachliche Rüstzeug für ihre Zukunft erhalten. So hofften während der Zeit des „Wirtschaftswunders“ die Dachdecker des Nordens auf ein Nachwuchs-Wun-der für ihre Branche.

    1966Einweihung der Fachschule des Dachdeckerhandwerks Niedersachsen und Bremen unter dem Motto:

    „Auf Niedersachsens Dach gewachsen,mit weitem Blick ins Land, weist du den Blick

    vom Handwerksstand.“

    Das erste Wintersemester 1966/67 hatte noch keine genauen Lehrpläne. Der legendäre Dachdeckermeis-ter Karl-Heinz Imse unterrichtete die Meisterschüler in Schiefer- und Biberschwanzdeckung, sowie in Fach-kunde und Kalkulation. Das Material brachte man sich teilweise von Zuhause mit, es war noch kein großes Werkstofflager vorhanden. Untergebracht war man zunächst in Privatpensionen, Mittagessen gab es in der Schulkantine.

    1970Durch die Innungen wurden entsprechende Umlage- zahlungen festgelegt, um die Lehrlingsprüfungen durchzuführen. So kommen immer mehr Lehrlinge in die Fachschule, das Dachgeschoss wird ausgebaut

    DIE ANFÄNGE

    ABZ

    50Jahre Aus Lehrlingen flächendeckend gute Dachdecker-Gesellen zu machen,

    das ist früher wie heute das Ziel

    des Ausbildungszentrums im Harz.

    60erbis 70er

    Jahre

    Nachdem in den 1960er Jahren die Zahl der Lehrlinge im Dachdecker-Handwerk rapide zurückging, gab es im Berufsverband Niedersachsen-Bremen große Sorge um den Nachwuchs. Daraus entstand dringender An-lass eine überbetriebliche Schule zu schaffen.

    Für die neuen anstehenden Aufgaben damaliger Zeit, wie Flachdachbauweisen, moderne Arbeitsmethoden und Theorie, fehlen vielen Betrieben die Möglichkei-ten, Fachkenntnisse im eigenen Betrieb zu vermitteln. So wurde 1962 ein eigener Förderverein für die Schu-lung im Dachdeckerhandwerk gegründet und zudem Rahmenlehrpläne für die erste überbetriebliche Lehr-lingsunterweisung entwickelt.

    Dass die Wahl seinerzeit auf St. Andreasberg fiel war kein Zufall, denn die Bergstadt im Oberharz war von jeher „dachdeckerorientiert“.

    Die Überbetriebliche Unterweisung (ÜLU) fand im „alten Lokschuppen“ als praktische Unterweisung statt. Die Theorie erfolgte in der Matthias-Schmidt-Baude, wo auch übernachtet wurde. Karl-Heinz Imse unter-richtete. Und wenn es gute Noten gab, war am Don-nerstag nachmittag Skilaufen angesagt.

    und das Gebäude der Bäckerei Kuffel nebenan über-nommen. Ein Grundstück an der Breiten Straße wurde erworben und die dritte Werkhalle gebaut, um auch integriert für den Metallbereich auszubilden. Ab 1970 werden jedes Jahr die Landessieger im „Prak-tischen Leistungswettbewerb“ gekürt.

    1971-1973Die internatsmäßige Unterbringung und die Versor-gung durch eine hauseigene Küche im Schulgebäude Breite Straße waren nun direkt am Standort möglich und die von einigen Betrieben beklagten Missstände wurden nach und nach beseitigt. Mit den steigenden Lehrlingszahlen wurde weiteres Lehr- und Aufsichts-personal eingestellt.

    1973 Gründung der Vereinigung ehemaliger Dachdecker-Fachschüler St. Andreasberg e. V.

    So werden die Kontakte der erfolgreichen Meister-kurs-Absolventen untereinander gehalten, Erfahrungs- austausch gepflegt und man bleibt der Fachschule eng verbunden. 1976 findet das erste große Bun-destreffen statt. Die Vereinsmitglieder nehmen alle zwei bis drei Jahre an Aktualisierungs-Seminaren teil.

    Im ersten Jahrzehnt nach der Gründung waren 1977 insgesamt bereits rund 1.000 Dachdecker- Lehrlinge aus Niedersachsen und Bremen zur Schulung im Ausbildungszentrum gewesen.

    54

    Ehem. Hotel, heute Appartementhaus

    Pestalozzi-Schule

    Altes Brauhaus, jetzt Internat

    Traugott GrundmannDachdeckermeister und

    Ehren-Landesinnungsmeister

    „Alle Mitglieder unseres VerbandesNiedersachsen/Bremen können mit Stolz auf

    das zurückblicken, was in den letzten 50 Jahrenin Sankt Andreasberg geschaffen wurde.

    Dies beinhaltet zugleich jedoch die Verpflichtung, das angetretene Erbe nicht nur zu erhalten, son-dern im Sinne der Gründergeneration immer den neuesten Standards anzupassen. Dazu wünsche ich den Verantwortlichen die Kraft und den Mut,

    notwendige Entscheidungen vorausschauend rechtzeitig zu treffen, dabei aber nicht den Blick

    auf die ursächliche Aufgabe, nämlich dieSchulung und Weiterbildung unseres Dachdecker-

    nachwuchses aus den Augen zu verlieren!“

  • Privat- und Arzthaus 1984 Verwaltungsgebäude Neubau 1986

    In diesem Jahr sind bereits über 500 bestandene Meisterprüfungen zu vermelden. Der Einzugsbereich geht fortan auch bis nach Hamburg, Schleswig-Hol-stein, Berlin, Nordhessen und Ostwestfalen.

    Das Verwaltungsgebäude an der Herrenstraße wird als Neubau fertiggestellt und bildet einen markanten Blickfang im Ortsbild der Bergstadt. Das ABZ ist nicht zuletzt auch ein Wirtschaftsfaktor im strukturschwa-chen Oberharz.

    Immerhin müssen zahlreiche Arbeitsgebiete unter-richtet werden: von konventionellen Dacharbeiten bis hin zum Decken eines Flachdaches, die Gestaltung von Fassaden, Treppenhäusern, Altbausanierung, aber auch Metallarbeiten an Schornsteinen, Dachrin-nen und Fallrohren. Blitzableiter- und Solartechnik so-wie Sachwert- und Denkmalschutz sind weitere neue Aufgaben im Dachdeckerberuf.

    Die Fachschule präsentiert drei Ausbildungsbereiche mit praktischen sowie fachtheoretischen Kursen und Seminaren:

    ABZ

    50Jahre

    Dachdecker-Geselle

    Vorarbeiter

    GeprüfterBauführer

    Betriebs-Leiter

    Dachdecker-Meister

    Fachlehrer-/journalist

    Selbst.Unternehmer

    Schule Lehre Fortbildung Studium LaufendeFortbildung

    I.

    Zentrale überbetrieblicheLehrlingsunterweisung

    Dachdeckung, Fassaden,Metall- und Kunststoffbearbeitung

    sowie Energieeinsparung

    II.

    Meisterschule

    einschließlichBetriebswirtschaft

    undMenschenführung

    III.

    Erwachsenenbildung

    technische undbetriebswirtschaftliche

    Lehrgänge sowieLehrerfortbildung

    DER WEGNACH OBEN!

    Weiterbildung für Giebelstürmer

    80erJahre

    76

    1982/83„Nägel mit Köpfen“

    Jeder 4. im August 1982 eingestellte Auszubildende im Dachdeckerhandwerk der Bundesrepublik geht durch die Fachschule des Landesinnungsverbandes Niedersachsen und Bremen.

    Die Einrichtung in St. Andreasberg zeigt sich gleich-zeitig auch erfolgreich für die Vorbereitung von Meis-terprüfungen. Die Erwachsenenbildung nimmt jetzt einen hohen Stellenwert ein. Die über Jahre hinaus ausgebuchten Meisterkurse dauern sieben bis neun Monate. In der Zeit sind ca. 100 Meisteraspiran-ten und „Berufsschüler“ im ABZ anwesend. Nahezu 120.000 Unterrichtsstunden wurden bisher durchge-führt.

    Das ABZ leistet einen wichtigen Beitrag, damit den be-stehenden Betrieben qualifizierte Nachfolger und grö-ßeren Dachdeckerfirmen entsprechende Führungs- kräfte zur Verfügung stehen.

    1984 Nach fast 20 Jahren zeigt sich bereits eine stolze Bilanz! Von 1972 bis 1984 steigt die Anzahl der Lehrlinge für die überbetriebliche Ausbildung rasant von 350 auf

    1.350. Die Zahl der Lehrgangsteilnehmer erhöht sich von 130 auf 980.

    In den letzten acht Jahren, insbesondere von 1982 bis 1985 sind nachweislich rund 400 zusätzliche Ausbil-dungsplätze geschaffen worden.

    1985„Der Jugend und unserer Zukunft“ steht über dem Ein-gangsportal der Ausbildungsstätte.

    Inzwischen sind auch schon drei junge Frauen dabei, die nach erfolgreichem Abschluss als Meisterinnen selbstständig in Dachdeckerbetrieben tätig sind. Und die Zahl der weiblichen Auszubildenden wächst. „Jun-ge Mädchen auf dem Dach souverän“ berichtet die Regionalzeitung HARZ-ECHO im September 1985.

    Jährlich werden nun rund 40 Teilnehmer an Meis-terkursen gezählt und etwa 1.700 Lehrlinge sind bei den überbetrieblichen Unterweisungen im Berufsbil-dungszentrum dabei.

    1986Das Richtfest für den Neubau des Verwaltungsgebäu-des der Fachschule und des LIV setzt einen wichtigen Meilenstein. Eine „Lebendige Begegnungsstätte des Dachdeckerhandwerks“ titelt das DDH im April 1986.

  • ..

    Auf diese Schulekönnen wir bauen!

    Meinungen zum ABZ

    Mark Woitack

    Stellvertretender Obermeisterder Innung Bremervörde

    „Nach der Meisterprüfung im Frühjahr 2014 habe ich meinen Betrieb gegründet.

    Gemeinsam mit meinen Mitarbeiternwerden wir auch in der Zukunft von den

    guten Weiterbildungsmöglichkeitenin St. Andreasberg profitieren.“

    Karl-Heinz Barke

    Technischer Geschäftsführervon 1978 bis 2010

    „Ab 1978 konnte ich darauf aufbauen, was hier zuvor in großartiger ehrenamt-licher Arbeit geschaffen wurde. Während meiner mehr als 30-jährigen Tätigkeit ist

    es gelungen, mit vereinten Kräften,die Schule zu einer der modernsten ihrer Art

    in Europa zu gestalten. Es hat mir viel Freude gemacht, hier etwas mit auf-

    zubauen. Auch heute kann das ABZ auf hohem Niveau in die Zukunft blicken.“

    1990Nach der Wiedervereinigung Deutschlands schließt sich der Landesinnungsverband Sachsen-Anhalt an. Die Schule entwickelt sich bis 1993 zum Ausbildungs-zentrum für das Dachdeckerhandwerk Niedersachsen, Bremen, Sachsen-Anhalt. Prozentual zu den Betriebs-zahlen waren in den 90ern teilweise mehr Lehrlinge aus Sachsen-Anhalt im ABZ eingeschrieben als aus Niedersachsen. Diese wurden zudem doppelt solange unterrichtet, da sie kein Berufsgrundbildungsjahr BGJ absolvieren mussten. Für die 36 Gesellenprüfungs- Ausschüsse des LIV entsteht ein einheitlicher Prü-fungsfragen-Katalog, dokumentiert auf CD. Dieser wird von nun an permanent aktualisiert und dem Stand der Technik angepasst.

    1993-1995 Ankauf des Appartementhauses in der Herrenstraße mit 56 Betten für die Meisterschüler. Das Flachdach der Halle IV erhält eine fachgerechte Begrünung. Es folgt der Ankauf des Firmengeländes Sprenger an der unteren Mühlenstraße, um hier erforderliche weitere Lehrwerkhallen einzurichten.

    1997 Einweihung und Inbetriebnahme des Internatneubaus in der Brauhausstraße, ein modernes Lehrlingswohn-heim mit 170 Betten.

    1998-1999Der Gebäudekomplex des ABZ zwischen Breite Straße und Herrenstraße prägt den Ortskern von St. Andreas-berg. Die gesamte Verwaltung ist nun auf ein Gebäude konzentriert, was eine erhebliche Verbesserung aus-macht. Die Sanierung des Appartementhauses wird abgeschlossen, die Fassade und die Bäder wurden erneuert.

    90erJahre

    98

    Patrick WohlrabAusbilder im ABZ

    „Es macht Spaß, daran beteiligt zu sein, den wissbegierigen jungen Handwerkern

    gezielt dabei zu helfen, hier ihreKenntnisse und Fähigkeiten

    auszubauen.“

    André HannesTechnischer Geschäftsführer

    ABZ

    „Wenn ich zurückblicke, bin ich stolz,was aus dem Ausbildungszentrum in den

    letzten 20 Jahren geworden ist.

    Das ist nur gelungen, weil dieEntscheidungsträger den richtigen Kurs verfolgt haben und ein wirklich tolles,

    leistungsfähiges Team anMitarbeiterinnen und Mitarbeitern

    diesen Kurs umgesetzt haben.“

    Konzentriertes Lernen für die Praxis

    ABZ aus Dachdeckersicht

    Appartementhaus für Meisterschüler

    Klaus JacobiGeschäftsführender Gesellschafter

    Jacobi Tonwerke GmbH

    „50 Jahre AusbildungszentrumSt. Andreasberg stehen für hervor-

    ragende Ausbildung und Qualifikation im Dachdeckerhandwerk.

    Über mehrere Generationen sichert sich das Handwerk damit überregional den Nachwuchs sowohl in Form der Ausbil-dung von Gesellen im Dachdeckerhand-werk als auch in der Meisterausbildung. Damit stellt sich das Handwerk auch der

    wichtigen Frage der Unternehmens-nachfolge im Rahmen des Generations-wechsels bei selbständigen Dachdecker-betrieben. Eine langjährige Verbindung pflegt die Fachschule zur Bedachungs-industrie, besonders auch zu unserem

    mittelständischen Familienunternehmen.

    Ständiger Gedankenaustausch mitder Fachschule ist für viele Teil des

    Unternehmenserfolges, beispielsweisebei der Verbesserung und Entwicklung

    von neuen Dachziegelmodellen.

    Meine langjährige Mitarbeit im Vorstand des Berufsförderungswerkes bereitet mir

    viel Freude und gehört für mich zurBereicherung meines Arbeitsfeldes.“

  • 2000erJahre

    11

    Dank der Ausbildungsbereitschaft der Dachdecker- Betriebe fährt das Ausbildungszentrum in der „ÜLU“

    – Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung, weiter-hin ständig „Volllast“. Eine gute Nachricht gegen den bundesweit steigenden Trend von Ausbildungs-Ab-brüchen. Die Innungen und der Landesverband wollen mit dem ABZ das Nachrücken von Fachkräften sichern.

    In der Erwachsenenbildung wurde 2014/2015 ein neues Angebot geschaffen: Der „Geprüfte Bauführer“

    – eine Qualifikation zwischen Meister und Polier, wird praxisorientiert u.a. in Baustellenorganisation, kosten- bewusstem Handeln und Mitarbeiterführung ausge-bildet. Das Seminar wird von den Betrieben gut ange-nommen. Die mehrteiligen modularen Lehrgänge zur fachspezifischen Vorbereitung und dem Abschluss von Meisterprüfungen laufen erfolgreich. Alljährlich dürfen sich 20 bis 30 Prüflinge erfolgreich Dachdecker- Meister nennen.

    Nach der intensiven und individuellen Begleitung durch das ABZ steht nun der Weg zu einer weiteren Karrierestufe offen: Selbstständigkeit im eigenen Dach- decker-Betrieb oder eine verantwortungsvolle Füh-rungsposition in Industrie, Handwerk oder Aus- und Weiterbildung.

    In die Erhaltung des Hallen- und Gebäudekomplexes wird regelmäßig weiter investiert. Im Sommer 2013 stand die umfassende Sanierung der historischen Fas-sade des Schulungsgebäudes an der „steilen“ Breiten Straße an. Diese wurde wärmegedämmt und mitsamt den Fenstern wieder ihrem ursprünglichen Bild ange-passt. Ein sehenswerter Blickfang für St. Andreasberg.

    10 Fit für die Zukunft als DachdeckermeisterBesuchen Sie uns auf facebook: facebook.com/ABZ.Dachdecker

    ES GEHTVORAN!

    Patrick SmolkaLandessieger Niedersachsen und

    Bundessieger im praktischenLeistungswettbewerb

    der Dachdeckerjugend 2010

    „Herzlichen Glückwunsch dem Ausbildungszentrum für 50 Jahre

    erfolgreiche Arbeit. Auf dass noch vielejunge Kollegen und Absolventen es

    bis zum Bundessieger schaffen.Hoch die Dachdeckerkunst.“