Dienstag, 6. Mai 2014 Toggenburg Energie aus W asser und Sonne · Publikation: tatt Pagina: 9...

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Publikation: tatt Pagina: 9 Ist-Farben: cmyk0 Ressort: ta-re Erscheinungstag: 6. 5. 2014 MPS-Planfarben: cmyk Bilder: Beatrice Bollhalder Fasziniert verfolgten die Besucher, was beim Einlaufbecken des Kleinwasserkraftwerkes Dreien geschieht. Bei der Photovoltaikanlage auf dem Schulhausdach von Dreien gab es nicht sehr viel zu sehen. Bild: Silvia Bollhalder Silvan Wohlgensinger mit Cuba (Miss Toggenburg), Martin Blöchliger mit Joyce (Miss Burenziegen), Antonia Wohlgensinger mit Leda (Miss Gemsfarbige Ziegen), Nina Widmer mit Olivia (Schönste Erstmelk), Michele, Cedric und Josef Wenk mit Rosalie (Gewinnerin Schöneuter-Preis). Wetterpech bei der Geissenschau in Wiesen Der Ziegenzucht-Verein Wiesen-Mosnang führte am vergangenen Samstag seine alljährliche Frühlingsschau durch. Abräumer des Tages war Vereinspräsident Elmar Wohlgensinger. Mit über 100 Ziegen in eigenen Stall eine nicht allzu grosse Überraschung. SILVIA BOLLHALDER DREIEN. Am vergangenen Sams- tag sollte das Gemecker der Zie- gen, die an der Frühlingsschau des Ziegenzuchtvereins Wiesen- Mosnang begutachtet und punk- tiert wurden, erhört werden. Die Ziegenschau wurde diesmal im Eilverfahren durchgeführt, da- mit möglichst schnell in die war- me Feststube gewechselt und die Ziegen unter Dach gebracht wer- den konnten. Denn auch den Be- sitzern der über 120 teilnehmen- den Ziegen und 16 Böcken war es zu kalt und zu regnerisch und schliesslich sollten sich die wert- vollen Tiere ebenso wenig erkäl- ten. Trotzdem wurden die Geis- sen natürlich genauestens be- gutachtet und verglichen, was für die drei Experten Hansueli Buff, Paul Gehrig und Eveline Hagmann eine schwierige Auf- gabe bedeutete. Wie die Exper- ten betonten, lag dies dann aber doch an der guten Qualität der gezeigten Ziegen und nicht am Wetter. Natürlich machten es der Regen und die kalten Windböen nicht unbedingt leichter, da die Ziegen beim Einstellen umso mehr bockten. Dass alle Tiere an diesem regnerischen Tag nass waren, machte zwar einen Un- terschied bei der Begutachtung aber nicht bei der Bewertung. Und so wurden die Toggen- burger Ziegen, die Appenzeller Ziegen, die Gemsfarbigen Ziegen und die Burenziegen unter die Lupe genommen. Dem Verein mit seinen 42 Mitgliedern ge- hören seit Kurzem auch Züchter von einigen Saanenziegen an. Diese blieben aber zu Hause im Stall, da zu wenig Konkurrenz vorhanden war. Erfolgreicher Präsident Höhepunkt für die Ziegen- züchter war die Vergabe der Wanderpreise durch Zuchtbuch- führer Kurt Meile, der die Schau des Ziegenzuchtvereins Wiesen- Mosnang auch organisiert hat. Die Miss Mosnang der Toggen- burger Ziegen, Cuba, wie auch der Gemsfarbigen Ziegen, Leda, stehen im Stall von Präsident Elmar Wohlgensinger. Ebenso führte er mit beiden Rassen die Kategorie Schöneuter an. Den Wanderpreis dafür er- hielten allerdings Josef Wenk mit seiner Toggenburger Ziege Rosa- lie und Chris Alder mit seiner Gemsfarbigen Ziege Rehli. Das Reglement des Vereins sieht nämlich vor, dass ein Züchter pro Rasse nur einen Wanderpreis entgegennehmen darf. Dabei hat der Miss-Titel natürlich Vor- rang. Die schönste Erstmelkzie- ge ist ebenfalls im Stall von Elmar Wohlgensinger zu finden, die Gemsfarbige Bergit. Diesen Wanderpreis erhielt dann aber Sohn Lukas Wohlgensinger mit seiner Toggenburger Schönheit Olivia. Lisa aus der Zucht von Urs Loser erkämpfte sich wie schon im letzten Jahr den Miss-Titel bei den Appenzellerziegen. Martin Blöchlinger führte mit seiner Joyce zum drittenmal die Kate- gorie Buurenziegen an und darf die wunderschöne Schelle nun sein eigen nennen. Ausserkantonale Mitglieder Nach der Rangverkündigung wurde noch eine Weile gemüt- lich zusammengesessen in der eigens für die Ziegenschau ein- gerichteten Feststube im ehema- ligen Schulhaus. Die meisten hatten keinen allzu langen Heimweg vor sich. Der Ziegen- zuchtverein Wiesen-Mosnang zählt allerdings auch Mitglieder aus den Kantonen Thurgau und Schaffhausen und dem Appen- zellerland. Dienstag, 6. Mai 2014 Toggenburg 9 Energie aus Wasser und Sonne Am Samstag wurde in Dreien bei zwei unterschiedlichen Energieförderarten zu einem Tag der offenen Türen geladen. Bei der Primarschule wird Energie mittels Sonne, am Gonzenbach Strom mittels Wasserkraft gefördert. BEATRICE BOLLHALDER DREIEN. Beim Kleinkraftwasser- werk Gonzenbach erklärten Christian und Erwin Widmer am vergangenen Samstag anlässlich eines Tages der offenen Türen den vielen interessierten Besu- chern, wie hier aus der Wasser- kraft Strom gewonnen wird. Für diese Art der Energiegewinnung war das Wetter am vergangenen Samstag nahezu ideal. Max Gmür, der im Namen der Schul- gemeinde zu einer Besichtigung der Photovoltaikanlage, die auf dem Dach des Schulhauses Dreien angebracht worden ist, eingeladen hatte, konnte aber nur von einer rund zehnprozen- tigen Ausbeute an diesem Tag berichten. Eigener Beitrag für Umwelt Christian Widmers Vater Er- win hat vor vier Jahren im Not- hüsli bei Wiesen ein stillgelegtes Kleinwasserkraftwerk neu ge- baut und in Betrieb genommen. Die Stromproduktion im Zu- sammenspiel von Natur und Technik hat auch Christian Wid- mer fasziniert. Und da er von den grossen Gefällstufen in Dreien wusste und erfahren hat- te, dass dort früher mit Wasser- kraft eine Mühle und eine Säge- rei betrieben worden waren, nahm er einen Augenschein vor Ort. Nach zahlreichen Abklärun- gen beschloss er, in Dreien ein Kraftwerk zu bauen. Um eine Be- willigung zu erhalten, galt es aber zuerst noch einige Hürden zu nehmen. Dabei musste unter anderem die Naturverträglich- keit abgeklärt werden. Ökostrom produzieren Am 5. September des vergan- genen Jahres konnte dann mit den Bauarbeiten begonnen wer- den. Genau drei Monate später wurde die Inbetriebnahme vor- genommen. Am Samstag konn- ten Interessierte nun einen Blick hinter die Kulissen dieses Wer- kes werfen. Als Erstes liessen sich die interessierten Besucher an der Stelle gegenüber des Res- taurants Post in Dreien von Christian Widmer darüber infor- mieren, wie viel und wie das Wasser hier gestaut wird. Ihnen wurde auch erklärt, was pas- siert, wenn der Gonzenbach, an dem das Wasser für die Produk- tion von Ökostrom mit einem Klappwehr gestaut wird, einmal Hochwasser führt. Den Besu- chern wurde ausserdem de- monstriert, wie der Reiniger des Feinrechens funktioniert, der dafür sorgen soll, dass kein Ge- schiebe in die zwei Turbinen ge- rät. Strom für 70 Haushalte 160 Meter weiter bach- abwärts und 15 Meter tiefer stand Erwin Widmer bereit, um den vielen interessierten Besu- chern zu erklären, was im Turbi- nenhaus vor sich geht. Den Interessierten wurde erläutert, dass die beiden Turbinen mittels Riemenübertragung zwei Gene- ratoren antreiben, welche den erzeugten Strom für rund 70 Haushaltungen schliesslich ins öffentliche Netz der SAK ein- speisen. Etwas unspektakulärer war die Besichtigung der Photovol- taikanlage beim Schulhaus Drei- en. Im vergangenen Jahr wurde hier eine 44-kW-Anlage auf das Dach montiert. Seit Dezember speist die nach Osten und Wes- ten ausgerichtete Anlage Strom ins SAK-Netz ein. Schulratsprä- sident Max Gmür erklärte den Besuchern das System. Zudem erklärte er, dass bei einem öf- fentlichen Gebäude verschärfte Sicherheitsbedingungen gelten. Verschärfte Sicherheit Auf die Frage, was bei einem Brand geschehen könnte, wuss- te Gmür zu berichten, dass die Feuerwehr das Schulgebäude bereits einmal genauer inspi- ziert habe, um zu ermitteln, wie sie bei einem Brandfall vor- gehen muss. Photovoltaikanla- gen seien allgemein noch nicht ganz erforscht. Auch über die Entsorgung der einzelnen Kom- ponenten wisse man noch nicht viel. Aber bis in 40 Jahren – so lange rechne man, dass die An- lage in Betrieb bleibe – gebe es sicher eine spezielle Recycling- anlage dafür, meinte Max Gmür zuversichtlich. Zehnprozentige Ausbeute Auch wenn das Wetter am Samstag nicht ideal war, um mittels Sonnenkraft Energie zu fördern, konnte das seinen En- thusiasmus nicht trüben. «Im- merhin gibt es heute etwa eine zehnprozentige Ausbeute», gab er sich zufrieden. Und so oder so ist er zuversichtlich, konnte doch in den ersten Monaten seit Inbetriebnahme der Anlage im vergangenen Herbst bereits viel Energie gefördert werden. «Der sonnenreiche Frühling dieses Jahres hat bereits einiges gut ge- macht», meinte der Schulrats- präsident.

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Publikation: tatt Pagina: 9 Ist-Farben: cmyk0Ressort: ta-re Erscheinungstag: 6. 5. 2014 MPS-Planfarben: cmyk

Bilder: Beatrice Bollhalder

Fasziniert verfolgten die Besucher, was beim Einlaufbecken des Kleinwasserkraftwerkes Dreien geschieht.

Bei der Photovoltaikanlage auf dem Schulhausdach von Dreien gab es nicht sehr viel zu sehen.

Bild: Silvia Bollhalder

Silvan Wohlgensinger mit Cuba (Miss Toggenburg), Martin Blöchliger mit Joyce (Miss Burenziegen), Antonia Wohlgensinger mit Leda (MissGemsfarbige Ziegen), Nina Widmer mit Olivia (Schönste Erstmelk), Michele, Cedric und Josef Wenk mit Rosalie (Gewinnerin Schöneuter-Preis).

Wetterpech bei der Geissenschau in WiesenDer Ziegenzucht-Verein Wiesen-Mosnang führte am vergangenen Samstag seine alljährliche Frühlingsschau durch.Abräumer des Tages war Vereinspräsident Elmar Wohlgensinger. Mit über 100 Ziegen in eigenen Stall eine nicht allzu grosse Überraschung.SILVIA BOLLHALDER

DREIEN. Am vergangenen Sams-tag sollte das Gemecker der Zie-gen, die an der Frühlingsschaudes Ziegenzuchtvereins Wiesen-Mosnang begutachtet und punk-tiert wurden, erhört werden. DieZiegenschau wurde diesmal imEilverfahren durchgeführt, da-mit möglichst schnell in die war-me Feststube gewechselt und dieZiegen unter Dach gebracht wer-den konnten. Denn auch den Be-sitzern der über 120 teilnehmen-den Ziegen und 16 Böcken war eszu kalt und zu regnerisch undschliesslich sollten sich die wert-vollen Tiere ebenso wenig erkäl-ten. Trotzdem wurden die Geis-sen natürlich genauestens be-gutachtet und verglichen, wasfür die drei Experten HansueliBuff, Paul Gehrig und EvelineHagmann eine schwierige Auf-gabe bedeutete. Wie die Exper-ten betonten, lag dies dann aberdoch an der guten Qualität dergezeigten Ziegen und nicht amWetter. Natürlich machten es derRegen und die kalten Windböennicht unbedingt leichter, da dieZiegen beim Einstellen umsomehr bockten. Dass alle Tiere andiesem regnerischen Tag nasswaren, machte zwar einen Un-terschied bei der Begutachtung

aber nicht bei der Bewertung.Und so wurden die Toggen-

burger Ziegen, die AppenzellerZiegen, die Gemsfarbigen Ziegenund die Burenziegen unter dieLupe genommen. Dem Vereinmit seinen 42 Mitgliedern ge-hören seit Kurzem auch Züchter

von einigen Saanenziegen an.Diese blieben aber zu Hause imStall, da zu wenig Konkurrenzvorhanden war.

Erfolgreicher Präsident

Höhepunkt für die Ziegen-züchter war die Vergabe der

Wanderpreise durch Zuchtbuch-führer Kurt Meile, der die Schaudes Ziegenzuchtvereins Wiesen-Mosnang auch organisiert hat.Die Miss Mosnang der Toggen-burger Ziegen, Cuba, wie auchder Gemsfarbigen Ziegen, Leda,stehen im Stall von Präsident

Elmar Wohlgensinger. Ebensoführte er mit beiden Rassen dieKategorie Schöneuter an.

Den Wanderpreis dafür er-hielten allerdings Josef Wenk mitseiner Toggenburger Ziege Rosa-lie und Chris Alder mit seinerGemsfarbigen Ziege Rehli. Das

Reglement des Vereins siehtnämlich vor, dass ein Züchterpro Rasse nur einen Wanderpreisentgegennehmen darf. Dabeihat der Miss-Titel natürlich Vor-rang. Die schönste Erstmelkzie-ge ist ebenfalls im Stall vonElmar Wohlgensinger zu finden,die Gemsfarbige Bergit. DiesenWanderpreis erhielt dann aberSohn Lukas Wohlgensinger mitseiner Toggenburger SchönheitOlivia.

Lisa aus der Zucht von UrsLoser erkämpfte sich wie schonim letzten Jahr den Miss-Titel beiden Appenzellerziegen. MartinBlöchlinger führte mit seinerJoyce zum drittenmal die Kate-gorie Buurenziegen an und darfdie wunderschöne Schelle nunsein eigen nennen.

Ausserkantonale Mitglieder

Nach der Rangverkündigungwurde noch eine Weile gemüt-lich zusammengesessen in dereigens für die Ziegenschau ein-gerichteten Feststube im ehema-ligen Schulhaus. Die meistenhatten keinen allzu langenHeimweg vor sich. Der Ziegen-zuchtverein Wiesen-Mosnangzählt allerdings auch Mitgliederaus den Kantonen Thurgau undSchaffhausen und dem Appen-zellerland.

Dienstag, 6. Mai 2014 Toggenburg 9

Energie aus Wasser und SonneAm Samstag wurde in Dreien bei zwei unterschiedlichen Energieförderarten zu einem Tag der offenen Türen geladen.Bei der Primarschule wird Energie mittels Sonne, am Gonzenbach Strom mittels Wasserkraft gefördert.

BEATRICE BOLLHALDER

DREIEN. Beim Kleinkraftwasser-werk Gonzenbach erklärtenChristian und Erwin Widmer amvergangenen Samstag anlässlicheines Tages der offenen Türenden vielen interessierten Besu-chern, wie hier aus der Wasser-kraft Strom gewonnen wird. Fürdiese Art der Energiegewinnungwar das Wetter am vergangenenSamstag nahezu ideal. MaxGmür, der im Namen der Schul-gemeinde zu einer Besichtigungder Photovoltaikanlage, die aufdem Dach des SchulhausesDreien angebracht worden ist,eingeladen hatte, konnte abernur von einer rund zehnprozen-tigen Ausbeute an diesem Tagberichten.

Eigener Beitrag für Umwelt

Christian Widmers Vater Er-win hat vor vier Jahren im Not-hüsli bei Wiesen ein stillgelegtesKleinwasserkraftwerk neu ge-baut und in Betrieb genommen.Die Stromproduktion im Zu-sammenspiel von Natur undTechnik hat auch Christian Wid-mer fasziniert. Und da er vonden grossen Gefällstufen inDreien wusste und erfahren hat-te, dass dort früher mit Wasser-kraft eine Mühle und eine Säge-rei betrieben worden waren,nahm er einen Augenschein vorOrt. Nach zahlreichen Abklärun-gen beschloss er, in Dreien einKraftwerk zu bauen. Um eine Be-willigung zu erhalten, galt esaber zuerst noch einige Hürdenzu nehmen. Dabei musste unteranderem die Naturverträglich-keit abgeklärt werden.

Ökostrom produzieren

Am 5. September des vergan-genen Jahres konnte dann mitden Bauarbeiten begonnen wer-den. Genau drei Monate späterwurde die Inbetriebnahme vor-genommen. Am Samstag konn-

ten Interessierte nun einen Blickhinter die Kulissen dieses Wer-kes werfen. Als Erstes liessen

sich die interessierten Besucheran der Stelle gegenüber des Res-taurants Post in Dreien von

Christian Widmer darüber infor-mieren, wie viel und wie dasWasser hier gestaut wird. Ihnen

wurde auch erklärt, was pas-siert, wenn der Gonzenbach, andem das Wasser für die Produk-tion von Ökostrom mit einemKlappwehr gestaut wird, einmalHochwasser führt. Den Besu-chern wurde ausserdem de-monstriert, wie der Reiniger desFeinrechens funktioniert, derdafür sorgen soll, dass kein Ge-schiebe in die zwei Turbinen ge-rät.

Strom für 70 Haushalte

160 Meter weiter bach-abwärts und 15 Meter tieferstand Erwin Widmer bereit, umden vielen interessierten Besu-chern zu erklären, was im Turbi-nenhaus vor sich geht. DenInteressierten wurde erläutert,dass die beiden Turbinen mittelsRiemenübertragung zwei Gene-ratoren antreiben, welche denerzeugten Strom für rund70 Haushaltungen schliesslich

ins öffentliche Netz der SAK ein-speisen.

Etwas unspektakulärer wardie Besichtigung der Photovol-taikanlage beim Schulhaus Drei-en. Im vergangenen Jahr wurdehier eine 44-kW-Anlage auf dasDach montiert. Seit Dezemberspeist die nach Osten und Wes-ten ausgerichtete Anlage Stromins SAK-Netz ein. Schulratsprä-sident Max Gmür erklärte denBesuchern das System. Zudemerklärte er, dass bei einem öf-fentlichen Gebäude verschärfteSicherheitsbedingungen gelten.

Verschärfte Sicherheit

Auf die Frage, was bei einemBrand geschehen könnte, wuss-te Gmür zu berichten, dass dieFeuerwehr das Schulgebäudebereits einmal genauer inspi-ziert habe, um zu ermitteln, wiesie bei einem Brandfall vor-gehen muss. Photovoltaikanla-gen seien allgemein noch nichtganz erforscht. Auch über dieEntsorgung der einzelnen Kom-ponenten wisse man noch nichtviel. Aber bis in 40 Jahren – solange rechne man, dass die An-lage in Betrieb bleibe – gebe essicher eine spezielle Recycling-anlage dafür, meinte Max Gmürzuversichtlich.

Zehnprozentige Ausbeute

Auch wenn das Wetter amSamstag nicht ideal war, ummittels Sonnenkraft Energie zufördern, konnte das seinen En-thusiasmus nicht trüben. «Im-merhin gibt es heute etwa einezehnprozentige Ausbeute», gaber sich zufrieden. Und so oder soist er zuversichtlich, konntedoch in den ersten Monaten seitInbetriebnahme der Anlage imvergangenen Herbst bereits vielEnergie gefördert werden. «Dersonnenreiche Frühling diesesJahres hat bereits einiges gut ge-macht», meinte der Schulrats-präsident.