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Dienstag, 9. Juni 2015 Seite 53DKULTUR D
AufdenWiesenundaufderHeide
Sauerampfer-Getränk:Mithilfe von frischen und jun-gen Blättern des Wiesen-Sau-erampfers lässt sich ein wert-voller Trunk bereitstellen. Dazusetze man nach eigenem Er-messen die frisch abgezupften
Kräuterpfarrer-Weidinger-Zentrum, 3822 Karlstein/Thaya, Tel. 02844/7070-11
Blätter in kaltem Wasser überNacht an. In der Früh abseihenund ein wenig anwärmen. Mitetwas Honig süßen und damitden Durst stillen. Kann auchtagsüber kalt getrunken wer-den.
KRÄUTERPFARRER BENEDIKT
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Theater & Konzerte
kt/kultur/53- Variante: A - Status: Archiviert - # 53 # - 09.06.2015 gedruckt am 29.06.2015 15:47:42
kt53
Ist der Sauerampfer auch eine Freude?
Bereits14. Wörthersee Classics Festival ab Mittwoch im Konzerthaus Klagenfurt
Die wogende Welle der KlassikGustav Mahler, Alban Berg, Anton von Webern,
Johannes Brahms, Hugo Wolf – diese fünf berühm-ten Komponisten arbeiteten auch am Wörtherseeund liebten Kärnten. Ihnen ist seit 2002 das Wört-hersee Classics Festival gewidmet, das ab morgen,Mittwoch, mit allerlei Künstlern aufwartet.
„6090 Übernachtungenhat das Festival bisher ge-bracht, 520 Medienver-treter haben es besuchtund sehr enthusiastisch
von Japan bis Kanada be-richtet“, zählt Intendan-tin Elena Denisova nur ei-nige Erfolge neben denkünstlerischen auf.
Der künstlerische Lei-ter Alexei Kornienkokonnte für die Eröffnungam Mittwoch ZagrebPhilharmonic für denGroßen Konzerthaus-Saal gewinnen (19.30Uhr). „Schaut’s her:Christine Lavant“ heißtes am Donnerstag, wenn
Weißrussland(Konzerthaus,19.30 Uhr). Wil-helm Sinkoviczspricht um 11Uhr an der Uni
�Das Gus-tav Mahler-
Ensembleist am
ChristineLavant-Tag zuhören.
� Evge-nij Busch-kov diri-giert amBrahms-Tag – amFreitag.
ab 19.30 UhrIlse Schneider,Brigitte Westund das Gus-tav Mahler-Ensemble denAbend gestal-ten. Freitag istBrahms-Tagmit dem Kam-merorchester
über Al-banBergund dierätselhafteSchönheit derNeuen Musik.Am Samstag gibtes Schubert-Lie-der. Karten: Ö-Ticket. ChNKIntendantin Elena Denisova
KLAGENFURT: Stadttheater: Di:Meister von Morgen, mit dem KSO undjungen Solisten des Konse, 19.30. –Gustav-Mahler Musikschule: Di:Vortragsstunde – Klassen: Hans Rainer(E-Bass,Kontrabass),MarkusHolzer (E-Gitarre),18.–Musilhaus:Di:ChristineLavant – Drehe die Herzspindel weiterfür mich, zum 100. Geburtstag, 19.30.– Pavillon im Lendhafen, Martin-Lu-ther-Platz 1: Mi: „Die Hinterhältigkeitder Windmaschinen“, 20. – VILLACH:Congress Center: Di: CS – Jazzgalamit Chick Corea, Piano Solo Concert,20. –CCV-Schiffsanlegestelle/nbv-Theater am Schiff: Di/Mi: „Eine Mitt-sommernachts-Sex-Komödie“, 20. –BAD KLEINKIRCHHEIM: Hotel Ro-nacher: Di: Martin Wuttke – „Fluchtohne Ende“ von Joseph Roth, 20.30. –FINKENSTEIN: Burgarena: Di: „Al-bert Hammond, 20. – MARIA SAAL:Tonhof: Di/Mi: „Die Präsidentinnen“,Schauspiel von W. Schwab, 19.30.
E inidyllischesBild:sanfteHü-gel, blühende Waldesrän-
der und die saftig grünen Wie-sendazu,aufdenenwomöglichfriedlich ein paar Pferde wei-den und wo nichts den FriedeninderUmgebungstört.Selbst-verständlich sind solche Ein-drücke in der Realität selten. Inso manchen Bildern und Ge-mälden werden derlei Impres-sionen jedoch „haltbar“ ge-macht und sind dann für jedennach Belieben abrufbar, egal,anwelchemOrtmansichgera-de befindet. Doch ge-hen wir einmal ins De-tail dieses Eindrucks.Auf der Wiese wirdnicht alles von den Huf-tieren verzehrt, son-dern bleibteinfach ste-hen. DazuzählenauchdieverschiedenenAmpfer-Arten,
die Mitglieder aus der Familieder Knöterichgewächse sind.Wenn ich mich recht an meineKindheit erinnere, so zählt es
zu meinen ersten Erfah-rungen in der Begegnungmit Wildpflanzen, dass ichein Blatt des Sauerampfers
abgepflückt undzerbissen habe, sehrwohl staunend, wie
das ebenschmeckt. Langeist es her, dass ich
dieses orale Ab-schmecken der Na-
tur vollzogen habe.
Vielzuseltenentsinnenwirunsalle miteinander dessen, dassdie unmittelbare wild wach-sende Umgebung in ihrerSchatzkiste oft gar vieles anzu-bieten hat. Wir lassen es Jahrfür Jahr brach liegen und kom-men häufig erst recht spät
drauf, was unserem Körperund unserer Gesundheitdurchaus förderlich ist, ohnehohe Kosten zu verursachen.Wernichtweiß,wieder Sauer-ampfer (Rumex acetosa) aus-siehtundschmeckt,dernehmesichkundigeFreunde,einschlä-gige Sachbücher und nicht zu-letzt den verbliebenen kindli-chenEntdeckungssinnzuHilfe,um an dieses erfrischendeKraut heranzukommen. Gera-de im Sommer sollte es unsnichtanErfindergeistmangeln,um mit Unterstützung der ar-tenreichen Flora das eine oderandere Getränk herzustellen.
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