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1 Lieber Leser, vielleicht fragst du dich, weshalb ich gerade dieses Bild als Titelbild meines Buches wählte. Nun, ich wählte das Bild mit meinem Sohn im schönen Atlantik, weil gerade diese Erinnerung mich zu diesem Buch inspirierte. Mein Junge im Meer, er hat seine Reise, seine Tauchgänge, Begegnungen und Erlebnisse noch vor sich. Seine Lebensfreude, die auch du in diesem Bild spüren kannst, ist für mich Atem und Kraft. Nur durch ihn kann ich im Seelenmeer schwimmen und tauchen. Nur er lässt mich die Insel finden ... Er ist für mich Seele, Inspiration und Lebensinhalt. Ja - ER ist mein Seelenmeer. Ich schwimme in ihm, er in mir. Diese Leseprobe ist urheberrechtlich geschützt!

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Lieber Leser, vielleicht fragst du dich, weshalb ich gerade dieses Bild als

Titelbild meines Buches wählte. Nun, ich wählte das Bild mit meinem Sohn im schönen

Atlantik, weil gerade diese Erinnerung mich zu diesem Buch inspirierte.

Mein Junge im Meer, er hat seine Reise, seine Tauchgänge,

Begegnungen und Erlebnisse noch vor sich. Seine Lebensfreude, die auch du in diesem Bild spüren

kannst, ist für mich Atem und Kraft. Nur durch ihn kann ich im Seelenmeer schwimmen und tauchen. Nur er lässt mich

die Insel finden ...

Er ist für mich Seele, Inspiration und Lebensinhalt.

Ja - ER ist mein Seelenmeer.

Ich schwimme in ihm, er in mir.

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Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über

http://www.d-nb.de abrufbar.

ISBN 978-3-86901-842-3

Copyright (2010) Engelsdorfer Verlag Alle Rechte beim Autor

Hergestellt in Leipzig, Germany (EU) www.engelsdorfer-verlag.de

10,95 Euro (D)

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Vorwort

Sei gegrüßt lieber Leser,

mein mittelalterlicher Name ist:

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Ich bin, wie damals schon viele Edelleute und Ritter, auch ein poetischer Chroniker, ein Mann der Feder und des Schwertes.

So versuche ich hier, für dich, Gefühle, Gedanken, Gedichte und Geschichten zu schreiben.

Dieses Mal möchte ich dich in das Meer aus Leben und Liebe, aber zuvor auch in die Wogen des Leides, der Trauer und der Gedanken

um unsere Existenz und den Tod entführen….

Die Zeit wird hier keine Rolle spielen, denn das Seelenmeer ist ewig.

Lese … denn auch Trost sollst du hier finden!

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Im "normalen" Leben bin ich Michael Losert, habe die "Vierzig" überschritten, und bin allein erziehender Vater eines

siebzehnjährigen Sohnes.

Also bleiben wir lieber dabei:

Ich bin Amando, Ritter zur Altebur Draconi

… Lass dir nun die Zauberei der Reime gefallen.

Fühle die alte Magie.

Eine Magie, die tief im Meer der Seelen geboren wurde,

Hauch jenes alten Zaubers, jener Kraft, die unser Leben lenkt.

Versinke nun in meinen Seiten, die dich zu einer kleinen Insel

im Meer der Seelen führen mögen…Trost ist ihr Name.

Erlebe nun, was uns das Seelenmeer

erzählen und fühlen lassen will.

Folge mir, lieber Leser, begleite mich…

Komm - schwimm mit mir im Seelenmeer

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Sanft berührt das Meer den Strand, Wellennacken streift das Licht,

berührt von Mondes zarter Hand, küsst es das Land mit weißer Gischt.

Komm schwimm mit mir im Seelenmeer,

die sanften Wogen rufen dich. Die Seelen rufen „Komm doch her“

Geh - ich begleite dich.

Kühl umspült das Meer die Haut, ein Meer aus Liebe, Leid und Leben.

Freude, Trauer, so vertraut. Die Strömung will nun Trost uns geben.

Bis tief zum Grund dringt Mondesschein,

du siehst die Schleier wehen. Hier sind die Seelen nicht allein,

die einstmals mussten gehen.

Nackt und glücklich treiben wir, sanft wiegt uns das Wellenspiel. Die Seelen die wir finden hier,

bedeuten uns so viel.

Schwimm, ja schwimme in der Nacht, lass treiben dich, die Seelen schmeicheln.

Fühle wie die Wogen dich, mit sanften Händen streicheln.

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Wer von uns kann behaupten, dass seine Gedanken noch nie über die Ufer des Seelenmeeres streiften?

Aber … sind deine Gedanken auch schon einmal weiter gegangen?

Meine Gedanken schwammen mit den Seelen, sie tauchten mit ihnen

in den unendlichen Tiefen.

Gedichte:

Meer der Seelen

Der Seelenfischer

Nebel der Seelen

Genieße des Meeres Schönheit, weine in der Traurigkeit der Tiefen,

lache im Wellenspiel der Winde.

Doch lasse dich nicht zu sehr verzaubern,

denn wer weiß

ob du sonst je wieder ein Ufer erreichst.

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Das Meer der Seelen

Des Nachts kannst schlafend du es sehen,

wohin verlor’ne Seelen gehen. Ein Meer aus Seelen, Wellenschlag,

verborgen bleibt es dir am Tag.

Du stehst am Strand, du siehst die Wellen, die kann kein Sonnenstrahl erhellen. Einst fanden sie es nicht, das Licht, ein zweites Mal gibt es nun nicht.

In den Gezeiten treiben sie,

sie finden ihre Ruhe nie. Unendlichkeit ist ihre Uhr,

es ist ein sanftes Wiegen nur.

Nur liebend’ Mensch hilft in der Not, er fährt hinaus, ein Seelenboot. Geliebte Seele sucht er dann, die er nur so erretten kann.

Vermisste Seele spürt es gleich,

denn wer geliebt ward, der ist reich, ins Boot klettert sie ohne Fragen,

wenn es beginnt langsam zu tagen.

Der Mensch im Boot verzagte nicht, er zeigt der Seele Gottes Licht,

sie kann nun weg von dieser Welt, behütet dann in Gottes Zelt.

Auch du, oh Leser, musst es wagen, weil ohne dich sie doch verzagen,

wenn dich der Wellenschlag berührt, sei der, der aus dem Dunkel führt.

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Der Seelenfischer

Ein Meer, liegt in der Zeit verborgen, zwischen Gestern und dem Morgen. Das Wasser leuchtet, blaue Wellen,

doch sie können nichts erhellen.

An seinem Ufer lebt ein Mann, der mit dem Kahne dann und wann, zum Fischen fährt, ganz ohne Hetze,

er wirft weit draußen seine Netze.

Er fängt das Leuchten, das verborgen, im See lebt und erleidet Sorgen. Seelen sind es, die nicht gingen,

und sich zwischen Zeiten fingen.

Seelen, die das Licht nicht fanden, die sich an Verlor’nes banden.

Denen, die er fangen kann, hilft der gute Fischersmann.

Nur der Fischer will sie retten,

löst sie von den dunklen Ketten. Er bringt sie hin zum Morgenrot,

in seinem kleinen Fischerboot.

Dort finden sie des Himmels Licht, das sich am Rand der Zeiten bricht.

Sie finden Ruhe und sie werden, was sie suchten hier auf Erden.

Am Rand einjeden Morgenrotes,

sieht man den Schatten dieses Bootes. Der Sonne erste helle Strahlen,

erlösen Seelen – von den Qualen.

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Nebel der Seelen

Nebelfetzen im Frühlingswind, heißt’s dass verlor’ne Seelen sind.

Wir wandeln nun, ohn’ Fleisch, ohn’ Blut… Zum Fortgeh’n …ach uns fehlte Mut.

Seit Anbeginn wir wandeln schon, unsere Zahl… sie ist Legion.

Es treiben voll Erinnerung… die Seelen hier, von Alt und Jung.

Von Kindern, nicht zum Geh’n bereit. Alten, auch wenn war die Zeit.

Der Eine blieb hier ...durch die Liebe. Den And’ren leiten Hasses Triebe.

Kindes Seele wollt’s Licht fassen. Doch nicht von Eltern losgelassen…

Zum Trösten wollte sie nur bleiben, muss dafür nun als Nebel treiben.

Des Alten Seele mied das Licht, denn er konnte glauben nicht,

dass die Familie kommt zurecht… jetzt geht’s ihm auf ewig schlecht.

Mancher denkt er könnt’ nicht ruh’n… Er hatte noch zu viel zu tun.

Jetzt treibt er Ewigkeiten lang… Als Nebelfetzen, voller Bang.

Ich, ...Erste der verlor’nen Seelen… so lange muss ich mich jetzt quälen

Oh Herr, …den Sammler schicke irgendwann, der mich ins Licht dann führen kann

Oh Leser, wenn kommt deine Zeit, dann sei zum Gehen du bereit…

Mach nie den Fehler – such’s‚ das Licht

Verschmähst du’s…. …zweimal kommt es nicht !

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Als ich ein kleiner Junge war, befand ich mich plötzlich an der

Schwelle zum Reich des Todes.

Damals war ich überzeugt, dass ich etwas sah.

Erzählt habe ich das freilich niemandem, denn geglaubt hätte mir wahrscheinlich sowieso kein Mensch.

Doch ich weiß ich habe es gesehen … mein Seelenpferdchen.

Gedichte:

Begegnungen Seelenpferdchen mein

Seelenpferdchens Weide Suche

Wollt ihr mein Seelenpferdchen sehen?

Ja, ich vertraue mich euch an.

Lest von meinem Seelenpferdchen.

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Begegnungen

So viele Kinder schon gehört, ein leises Schnauben, und ein Scharren, sie standen auf , der Ton betört,

es klingt des Sattelleders Knarren.

Ein Seelenpferdchen galoppiert, auf Wiesen die so zart und rein, es hilft dem Kinde, das so friert, und lädt zum Ausritt es gern ein.

Das Seelenpferdchen bringt sie dann, trabend an den stillen Ort,

wo Keiner sie verletzen kann, von Kummer, Schmerz und Kälte fort.

Nicht alle Kinder weiter reiten, viele bringt es dann zurück,

ins Leben, Freude zu bereiten, als Zukunft und der Eltern Glück.

Den Ritt, den machte ich auch schon, auf eines Seelenpferdchens Rücken,

ich war schon fast verlor’ner Sohn, das Reiten konnte mich beglücken.

Doch dann hab ich es schnell gezügelt, denn meine Eltern sah ich weinen,

die Liebe hat mich so beflügelt, wollt’ mich mit ihnen wieder Einen.

Mein Seelenpferdchen lenkte ich, ins Krankenhaus, wo Tränen flossen,

im Galopp es brachte mich, wo Freudentränen dann vergossen

Ich ließ das Seelenpferdchen frei, ich wollt’ ihm nicht die Freiheit rauben,

ich dacht’, dass Leben besser sei…

DOCH MANCHMAL - HÖR ICH ES NOCH SCHNAUBEN

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Seelenpferdchens Weide

Die letzten Nächte hörte ich, ein Knarren, Schnauben, Flüstern. Ich wusste, dass es suchte mich,

spür’ seine weichen Nüstern.

Im Traum mein Seelenpferdchen scharrt, mit Hufen in Gedanken, das Sattelleder leise knarrt, jetzt die Gefühle wanken.

Ich rieche Leder, riech’ das Pferd, ich hör sein Wispern leise:

ich bring dich fort von dieser Erd’ s’klingt wie schöne Weise.

Ich tret’ zu meinem Seelenpferd, im Steigbügel ist schon mein Fuß,

ich merk’ fast nicht des Lebens Wert, ich wend’ mich um zum letzten Gruß.

Doch wie so oft, neig’ ich mein Haupt, tret’ vom Seelenpferd zurück,

zu geh’n ist mir noch nicht erlaubt, würd’ bringen mir kein Glück.

Mein Wort ist noch nicht eingelöst, das gab ich einstmals meinem Sohn,

danach erst werd’ ich sein gelöst, die Zeit wird kommen schon.

Das Seelenpferdchen streichle ich, es kommt nun jede Nacht,

es ist ein Pferdchen nur für mich, das meinen Weg bewacht.

Ich rieche nun schon Tags sein Fell, und hör’ sein leises Schnauben.

Selbst am Tag, wenn es ist hell, will ich nun an es glauben.

Oh Seelenpferdchen mein, sei stille, bald kommen wird die Nacht,

dann ist erfüllt dein Pferdewille, der aus mir …deinen Reiter macht.

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Seelenpferdchens Weide

Hufe trappeln leise, sacht, ich höre sie, in jeder Nacht.

Mein Seelenpferdchen, das ich reite, tippelt über seine Weide.

Ruhezeit ist’s für uns zwei,

Wolken ziehen sanft vorbei. Die Weide, fern von allen Sorgen,

liegt in den Hügeln.- tief verborgen.

Dort kann mein Seelenpferdchen rasten, muss nicht mehr hetzen oder hasten.

Auch ich, ich liege ruhig im Gras, wo ich schon oft die Zeit vergaß.

Kein Sattelleder knarrt, kein Laut. Nur Fell und seidig glatte Haut. Reiten müssen wir heut’ nicht,

sattes Schnauben, ruhig Gesicht.

Erst wenn die Zeit im Sterben liegt, weiß ich, das Seelenpferdchen fliegt,

mit mir dann in die Welt hinein, die einst uns wird die Heimat sein.

Hufe trappeln leise, sacht, ich höre sie, in jeder Nacht.

Mein Seelenpferdchen, das ich reite, tippelt über seine Weide.

Du, oh Seelenpferdchen mein, sollst ruhig und gut gefüttert sein…

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Suche

Irgendwas hält uns am Leben, irgendwas scheint’s Wert zu sein. Irgendwas muss es doch geben, irgendwas… ist es auch klein.

Ich weiß nicht mehr was es wohl ist,

ich vergaß es mit der Zeit. In einer Welt, meist feindlich, trist, ist dieses „Irgendwas“ sehr weit.

Ich reite auf den alten Pfaden,

mit meinem treuen Seelenpferd. Ich will im Meer der Hoffnung baden,

vielleicht wird mir es doch gewährt.

Mein Seelenpferdchen, stupst mich an, wenn uns das „Irgendwas“ begegnet.

Aber höchstens seh’ ich dann, dass es stürmt und regnet.

So will doch dieses treue Tier,

mir helfen das zu finden, das „irgendwas“, dass dann auch mir,

erlaubt den Kranz zu binden.

Dieser Kranz, er ist das Leben, dass man liebt und nicht mehr hasst. So könnt das Seelenpferdchen geben, den Hort des Lebens, den der Rast.

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Die Liebe zu meinem Sohn gibt mir Kraft.

Doch was würde mich halten wenn ER nicht wäre?

Es bliebe ein Nichts.

Folgende Gedichte schrieb ich für Eltern, die ihre Kinder verloren.

Form und damit angesprochene Angehörige wurden so gewünscht.

Sternenkinder, sie blicken auf uns hernieder.

Doch sie können den Schmerz nicht lindern, tief und klaffend sind die

Wunden die ihr Tod gerissen hat.

Es sind Wunschgedichte um die die Eltern mich baten.

Gedichte:

Kinder der Ewigkeit

Toby’s Sternenhimmel

Sternenkind der Sehnsucht

Julians Ewigkeit

Der Engel im Herzen, das Gedenk-Tattoo

Warum?

Das Meer der Seelen kann auch Schmerz bereiten.

Dies hier ist der wohl größte Schmerz den ein Mensch fühlen kann.

Gewidmet den Sternenkindern, deren Eltern und Geschwistern.

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Kinder der Ewigkeit

Hoffnung, Zukunft, Liebe, Leben, wollten wir so gerne geben,

Unsre Erfüllung, unser Kind,

wir Eltern, ohne Kind jetzt sind.

Oh Gott, warum hast du zerstört, was doch nur zu uns gehört?

Unser Herz, herausgerissen,

gib uns zurück was wir vermissen.

Geboren, als des Lebens Sinn, ging unsre Seele mit da hin,

wo Kinder hingeh’n sonst allein,

wollen wir bei ihnen sein.

Nur leere Hülle bleibt zurück, das Kind, es war das größte Glück.

Oh, Mama, Papa grämt Euch nicht, wischt euch die Tränen vom Gesicht,

Ich will doch gar nicht, dass ihr weint,

bin doch noch Sonne, die euch scheint.

Lauscht dem Flüstern stets im Wind, s’ist ein Kuss von eurem Kind.

Ich bin in Gottes Hand nun, doch

in euren Herzen leb’ ich noch.

In euch brennt ewig meine Kerze, wenn auch ruht mein kleines Herze,

Gott wird uns irgendwann vereinen,

dann werden wir vor FREUDE weinen.

ER fügt zusammen, Herz zu Herz, vergessen einst ist Leid und Schmerz.

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Toby’s Sternenhimmel

Mama, Papa, hört mal zu,

Toby muss euch was erzählen,

ja auch Vanni, ja auch du...

ihr alle sollt euch doch nicht quälen.

Wisst ihr noch, im letzen Jahr?

Urlaub, Strand und so viel Lachen,

wie schön’s am Meer im Süden war,

wir werden das nie wieder machen.

Wir kamen heim, mir war nicht gut,

ein Aspirin, schlimm ist das nie.

Nach Wochen dann, zerstörter Mut,

die Diagnose: Leukämie...

Ach nicht schlimm, Stammzellenspende,

der richt’ge Mensch wäre genug.

Er würde bringen mir die Wende,

Spendersuche, Selbstbetrug.

Seit Juli geht’s mir wieder gut...

Schaut nur nach oben in der Nacht,

ich schenke euch doch neuen Mut,

ja, euer Sternenkind, es wacht.

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