DIGITALE TRANSFORMATION - CONWEAVER...Die Digitale Transformation ist das Thema und wird es auch...

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DIGITALE TRANSFORMATION Integration heterogener IT-Landschaſten Ergebnispapier des Workshops der CONWEAVER GmbH am 22. September 2017 in Darmstadt

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DIGITALE TRANSFORMATIONIntegration heterogener IT-Landschaften

Ergebnispapier des Workshops der CONWEAVER GmbHam 22. September 2017 in Darmstadt

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Die Digitale Transformation ist das Thema und wird es auch mittelfristig bleiben. Mit rasanter Geschwin-digkeit bringt sie radikale Veränderungen für die Gesellschaft, wie sie nicht einmal durch die Industrielle Revolution hervorgerufen wurden. Aufgrund der Komplexität von Strukturen und Prozessen, sowie der tiefgehenden Technologiedurchdringung, ist der (Zwang zum) Wandel für Unternehmen um ein Viel-faches potenziert. Ungeahnte Datenmengen sammeln sich aufgrund von Entwicklungs- und Produkti-onsdaten sowie der Vernetzung mit Endkunden im Unternehmen. Daten und Informationen, die darauf warten als Wissen genutzt zurück in die Verbesserung von Prozessen und Produkten zu fließen. Die Innovationsgeschwindigkeit ist enorm, gleichbedeutend mit entsprechendem Druck.

Und der Markt wartet nicht. Disruptoren in Gestalt von Start-ups oder bisher marktfremder Unternehmen kratzen durch ihre Flexibilität und Agilität an der Stel-lung etablierter Unternehmen. Aber „nicht der Größe-re, sondern der Schnellere hat Wettbewerbsvorteile“. Für die Einen somit Damoklesschwert, für die Anderen Chance. Bewährte Prozesse stehen jetzt auf dem Prüf-stand. Neue Herausforderungen lassen sich schlecht mit alten Antworten klären.

Die Workshop-IdeeWir haben mit den TeilnehmerInnen aus der Fertigungsindustrie, vornehmlich Automotive und Aviation, Fragen aufgeworfen und kontrovers diskutiert, Ideen weitergedacht und Konzepte entworfen, die Sie in Ihrem Unternehmensalltag unterstützen, als Gewinner der Digitalen Transformation das Spielfeld zu besetzen.

Gezeigt hat sich die Vielschichtigkeit des Themas unternehmensinterner und -externer Geschäftsprozes-se von OEMs und Zulieferern:

• Was bedeutet die Digitale Transformation überhaupt für mich?• Wie schnell kann ich den notwendigen Wandel in meinem Unternehmen herbeiführen?• Wo fange ich eigentlich an und in welchem Umfang muss ich Abläufe umgestalten – oder sogar

mein Geschäftsmodell radikal verändern?• Welche Technologien und gedanklichen Ansätze helfen mir dabei?• Wie gestalte ich nutzenstiftende Projekte für die Praxis, nicht die Theorie? • Und was bedeutet dies für meine Kollegen und Mitarbeiter?

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Marc Fauquembergue, CONWEAVER GmbH

DER WORKSHOP

Damoklesschwert Digitale Transformation?

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DIGITALE TRANSFORMATION

WORKSHOP LINKED DATA 2017

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Das Workshop-KonzeptIn vier World-Café-Runden entwickelten die Teilneh-merInnen unter der Patenschaft der Experten die The-mentische kontinuierlich weiter. So war es möglich, dass alle TeilnehmerInnen Erfahrungen, Ideen und Meinungen zu jedem Thema einbringen konnte. Hinterfragt wurde dabei immer der Kontext eines Themas, die Auswirkun-gen auf seine (potentiellen) Nutzer, welche Strategien bzw. Prozesse ergeben sich oder sind essentiell zur Reali-sierung.

Die Zusammenfassung der jeweiligen Tische wurde im Nachgang durch die Patin/Paten mit ihren jewei-ligen Co-Partnern von CONWEAVER erstellt. Um den Geist und die Kreativität der Diskussionen zu erhalten, haben wir die Zusammenfassungen weitestgehend wie geliefert belassen und auf eine einheit-liche Form verzichtet. Die unterschiedlichen Schriftfarben in den Mind Maps wie auf den Tischpapieren spiegeln die unterschiedlichen Gruppen des Tages wider.

Abbildung: Die World Café-Tische mit ihren Paten

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Im Rahmen des Linked Data Workshops (LiDa 2017) konzen-trierte sich dieser Tisch auf Fragestellungen rund um das Thema Architektur. Unter dem Motto Technologien vis-à-vis wurden Fragen nach der richtigen Technologie für die Digitale Transformation erörtert.

Diskussionsgrundlage war die abgebildete vereinfachte Darstellung einer zukünftigen IT-Architektur in Unternehmen, die sich über Jahre entlang der Geschäftsprozesse aufgebaut hat und die sich zunehmend im Wettbewerb zu einer sich stetig ändernden IT-Landschaft ausgesetzt sieht. Daraus ergibt sich für Unternehmen immer wiederkehrend die Auseinan-dersetzung mit gegensätzlichen, oftmals auch sich widersprechenden Philosophien der Datentrans-formation. Resümierend für die Diskussionen des Tages lassen sich die relevantesten Gegensätze folgendermaßen zusammenfassen:

• Offenheit vs. Sicherheit• Monolith vs. Pluralismus

• Dynamik vs. Beständigkeit (Planbarkeit)

• Inhouse vs. Cloud.

Runde 1Die erste Runde begann mit der Fragestellung, ob eine Informationsvernetzung generell erforderlich sei, wo doch die Datenquelle bereits alle Informationen bereithält. Viele Systeme hätten Überlappungen, die gebündelt ...

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TECHNOLOGIEN VIS-Á-VIS

Was ist eigentlich die richtige Technologie für meine Digitale Transformation?Gibt es diese überhaupt?• Welche Architekturansätze gibt es? Vorteile? Nachteile?• Was muss man tun? Was sollte man lassen?

Markus Zoier, Virtual Vehicle Research CenterMarkus Schmitter, CONWEAVER GmbH

Abbildung: Vereinfachte Darstellung der zukünftigen IT-Architektur in Unternehmen

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Monolith funktioniert nicht!Andreas Schuchardt, Wintershall Holding GmbH

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DIGITALE TRANSFORMATION

WORKSHOP LINKED DATA 2017

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LINKED DATA MANAGEMENT

Bietet der Linked Data Layer (LDL) nur lesenden Zugriff?• Wo liegen konkrete Anwendungsgebiete, die über Transparenz hinausgehen?• Was braucht die Praxis?

Sylke Rosenplänter, Opel Automobile GmbHFrank Pospischil, CONWEAVER GmbH

Zunächst war unklar, ob mit „Zugriff“ der Zugriff auf den Linked Data Layer gemeint ist oder der Zugriff auf die Quellsysteme. Der lesende Zugriff bezieht sich zweifellos auf den LDL. Trotzdem wurde anfangs stark mit dem Fokus auf schreibenden Zugriff auf die Quellsysteme diskutiert. Erst im Laufe der Gesprä-che wurde klar, dass auch ein schreibender Zugriff auf den Linked Data Layer ein valider Ansatz ist.

In den folgenden Absätzen wurden die originalen Bei-träge der TeilnehmerInnen, wie sie im Word Café üblich auf der Tischtapete notiert wurden, thematisch zusam-mengefasst. Nachträgliche Anmerkungen der Tischpaten finden Sie jeweils in kursiv.

1 Grundsätzliche ÜberlegungenNeben dem Bestreben, konkrete Anwendungsbeispiele zu ermitteln, die einen schreibenden Zugriff vorausset-zen würden, wurden auch grundsätzliche Überlegungen angestellt. Hierbei erörterten die TeilnehmerInnen Vor-aussetzungen bzw. Problemzonen. Die genannten Stichworte lassen sich den folgenden Themengebieten zuordnen:

1.1 Linked Data GovernanceUnter dem Begriff Linked Data Governance sind alle Notizen zusammengefasst, die sich mit den organisa-torischen Aspekten einer Datenschicht beschäftigen Datenschutz:

• Welche Daten existieren? (Im Sinne eines Verzeichnisses)• Hard Links vs. Soft Links (Semantik)

(Unterscheidung von schlüsselbasierten Verbindungen gegenüber semantischen Beziehungen)• Standards definieren• Data-Ownership• Metadaten vs. Nutzdaten (Daten vs. Kontext)• Performance• Traceability

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Unzählige Abteilungen und Ingenieure arbeiten zeitgleich an der Entwicklung und Verbesserung ihre Pro-dukte. Kooperationen, Joint Ventures und Lieferbeziehungen zwischen Unternehmen kreieren eine Viel-zahl an Daten zu einem Bauteil, einer Baugruppe oder einem Produkt. Steigende Variantenvielfalt poten-ziert die erzeugte Masse an Daten. Umso wichtiger ist es, verlässliche Informationen dort abzurufen, wo sie gebraucht werden. Aber kann ich mich auf diese auch verlassen? Wer garantiert mir deren Aktualität oder Richtigkeit? Dieses World Café beschäftigte sich daher mit der Frage nach der „einzigen Wahrheit“.

Folgende drei Thesen wurden von Josef Kriegmair zu Beginn jeder der vier Gruppenphasen als Einleitung vorgetragen und dann ab der zweiten Gruppe auch die Ergebniszusammenfassung der vorangegangenen Diskussionen:

1 Single Source of Truth = Single Source of Untruth

2 Es gibt mehrere Wahrheiten

SINGLE SOURCE OF TRUTH

Wo entsteht die „neue“ Single Source of Truth?• Wie werden Daten durch Prozesse gereicht?• Wie geht man mit der Frage der Eindeutigkeit um?• Wie geht man mit Redundanzen in der Vernetzung um?

Josef Kriegmair, MTU Aero Engines AGMichael Graf, CONWEAVER GmbH

Was ist notwendig,um Truth zu erreichen?

Eine Lüge wird zur Wahrheit, wenn man sie nur oft genug wiederholt.Lenin, russischer Revolutionär

A lie gets halfway around the world before the truth has a change to get its pants on.Winston Churchill, britischer Staatsmann

Gäbe es nur eine Wahrheit, könnte man nicht hundert Bilder zum gleichen Thema malen. Pablo Picasso, spanischer Maler, Grafiker und Bildhauer

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DIGITALE TRANSFORMATION

WORKSHOP LINKED DATA 2017

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Ausgangspunkt der Diskussionen am World-Café-Tisch „Wissen vs. Information“ war die Wissenstreppe nach North. Ausgehend von Zeichen, zusammen mit einer Syntax (d. h. Kombinationsregeln für die Zei-chen), entstehen Daten. Daten plus Bedeutung (d. h. Semantik) ergeben Informationen. Menschen sind an relevanten Informationen interessiert, können Erfahrungs- und Prozesswissen einbringen, bewerten, handeln. Schließlich sind aus organisationaler Sicht Kernkompetenzen entscheidend für die Wettbewerbs- und Wandlungsfähigkeit eines Unternehmens.

HerausforderungenIn den Gesprächen am Tisch wurde immer wieder klar, dass Wissen grundsätzlich anderer Natur ist als Informa-tion und dass daher Wissen heutzutage (noch) nicht in automatisierter, computer-gestützter Form gespeichert werden kann. Verlässt ein Mitarbeiter ein Unternehmen, verliert das Unternehmen dessen Wissen.

Gespeicherte Informationen hingegen ...

WISSEN VS. INFORMATION

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Wissen findet im Kopf des Nutzers statt und ist daher, im Gegensatz zu Informationen, nicht ohne weiteres speicherbar.• Wie kommt sinn-/wertvolle Information zustande?• Wie bereitet man diese auf, damit daraus Wissen abgeleitet werden kann?

Walter Koch, Schaeffler Technologies AG & Co. KGJoachim Caspar, CONWEAVER GmbH

1 Abbildung verändert und erweitert (Quelle: Abb. 2 „Die Wissenstreppe nach NORTH“ aus Kaiser et. al. Informations- und Wissensmanagement im Nachhaltigen Landmanagement: Konzeptionelle Grundlagen für die umsetzungsorientierte Forschung. Technical Report, Jan. 2012)

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Abbildung: Wissenstreppe nach North ergänzt mit diskutierten Themenbereichen1