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DIN 488Teil 2

BetonstahlBetonstabstahl

Maße und Gewichte

AusgabeSeptember 1984

Ersatz für Ausgabe 04/72Reinforcing steels; reinforcing bars; dimensions and massesAciers pour béton armé; aciers en barres droites; dimensions et masses linéiquesZusammenhang mit dar von der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl herausgegebenenEURONORM 82 (siehe Erläuterungen).Zusammenhang mit einer bei der International Organization for Standardization (ISO) in Vorbereitung befindlichenNorm (siehe Erläuterungen).

Zu dieser Norm gehören :DIN 488 Teil 1 Betonstahl; Sorten, Eigenschaften, KennzeichenDIN 488 Teil 3 Betonstahl; Betonstabstahl; PrüfungenDIN 488 Teil 4 Betonstahl; Betonstahlmatten und Bewehrungsdraht; Aufbau,

Maße und GewichteDIN 488 Teil 5 Betonstahl; Betonstahlmatten und Bewehrungsdraht; PrüfungenDIN 488 Teil 6 Betonstahl; Überwachung (Güteüberwachung)DIN 488 Teil 7 Betonstahl; Nachweis der Schweißeignung von Betonstabstahl;

Durchführung und Bewertung der Prüfungen

1 AnwendungsbereichDiese Norm gilt für die Maße, Gewichte und zulässigen Abweichungen von geripptem Betonstabstahl derSorten BSt 420 S und BSt 500 S nach DIN 488 Teil 1 mit den in Tabelle 1 angegebenen Nenn-durchmessern. Für die Maße und Gewichte von Betonstahlmatten und Bewehrungsdraht gilt DIN 488 Teil 4.

2 BegriffeNach DIN 488 Teil 1

3 Bezeichnung und Bestellung3.1 Für die Normbezeichnung von Betonstabstahl gelten die Festlegungen nach DIN 488 Teil 1.3.2 Bei der Bestellung sind zusätzlich zur Normbezeichnung die gewünschte Liefermenge sowie die gewünschte

Stablänge anzugeben.Beispiel für die Bestellung von 50 t Betonstabstahl nach dieser Norm der Sorte BSt 500 S,Nenndurchmesser 20 mm, Stablänge 12m:

50 t Betonstabstahl DIN 488 - BSt 500 S - 20 x 12

4 Maße, Gewichte, zulässige Abweichungen4.1 Durchmesser, Querschnitt, Gewicht4.1.1 Die lieferbaren Nenndurchmesser und die aus ihnen errechneten Nennquerschnitte und Nenngewichte sind

in Tabelle 1 (Spalten 1 bis 3) angegeben,4.1.2 Der Kernquerschnitt von geripptem Betonstabstahl soll möglichst kreisförmig sein.

Tabelle 1. Durchmesser, Querschnitt und Gewicht (Nennwerte) von geripptem Betonstahl

1 2 3Nenndurchmesser

ds

Nennquerschnitt 1)

As

cm²

Nenngewicht 2)

Gkg/m

68

10121416202528

0,2830,5030,7851,1301,5402,0103,1404,9106,160

0,2220,3950,6170,8881,1201,5802,4703,8504,830

1) Siehe DIN 488 Teil 1, Ausgabe September 1984, Tabelle 1(Zeile 14 und Fußnote 8)

2) Errechnet mit einer Dichte von 7,85 kg/dm³.

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4.2 Oberflächengestalt4.2.1 Allgemeines4.2.1.1 Betonstabstahl der Sorte BSt 420 S muß zwei einander gegenüberliegende Reihen zueinander parallel

verlaufender Schrägrippen haben. Außer bei den durch Kaltverwinden hergestellten Stäben weisen dieSchrägrippen auf den beiden Umfangshälften unterschiedliche Abstände auf (siehe Bilder 1 und 2),

4.2.1.2 Betonstabstahl der Sorte BSt 500 S muß zwei einander gegenüberliegende Reihen von Schrägrippenhaben, wobei eine Reihe zueinander parallel verlaufender Schrägrippen, die andere Reihe dagegen zurStabachse alternierend geneigte Schrägrippen aufweist (siehe Bilder 3 und 4),

4.2.1.3 Nicht verwundener Betonstabstahl kann mit oder ohne Längsrippen hergestellt werden.4.2.1.4 Kalt verwundener Betonstabstahl hat eine Ganghöhe von etwa 10 • ds bis 12 • ds und muß Längsrippen

aufweisen (siehe Bilder 2 und 4).

4.2.2 Schrägrippen4.2.2.1 Die Schrägrippen sind in ihrem Längsschnitt sichelförmig, ausgebildet, sie dürfen nicht in vorhandene

Längsrippen einbinden.4.2.2.2 Die Flanken der Schrägrippen (Winkel ff) sollen möglichst stell (a = 45°) und am Übergang zum Stabkern

ausgerundet sein (siehe Bild 5).4.2.2.3 Richtwerte für die Neigung der Schrägrippen zur Stabachse (Winkel ß) sind in den Bildern 1 bis 4

angegeben.4.2.2.4 Die Maße und Abstände der Schrägrippen sollen den in Tabelle 2 (Spalten 2 bis 9) angegebenen Werten

entsprechen (Bestimmung nach DIN 488 Teil 3). Der gegenseitige Abstand e der Rippenenden sollbetragen:e ˜ 0,2 • ds bei nicht verwundenem Betonstabstahl mit oder ohne Längsrippen (gemessen rechtwinklig zurStabachse; siehe Bilder 1 und 3),e ˜ 0,3 • ds bei kalt verwundenem Betonstabstahl (gemessen rechtwinklig zur Längsrippe; siehe Bilder 2und 4).

4.2.3 Längsrippen4.2.3.1 Bei warmgewalztem Betonstabstahl soll die Höhe h\ etwa vorhandener Längsrippen einen Wert von 0,1 •

ds nicht überschreiten (siehe Bild 6).Bei kalt verwundenem Betonstabstahl darf die Höhe der Längsrippen max, 0,15 • ds betragen.

4.2.3.2 Die Kopfbreite b1 der Längsrippen soll ˜ 0,1 • ds betragen.

4.2.4 Bezogene RippenflächeBei den in Tabelle 2 (Spalte 10) angegebenen Werten für die bezogene Rippenfläche handelt es sich umMindestwerte (Bestimmung nach DIN 488 Teil 3).

Tabelle 2. Maße und Abstünde der Schrägrippen sowie bezogene Rippenfläche von geripptemBetonstabstahl (weitere Maße siehe Abschnitts 4.2.2 und 4.2.3)

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Schrägrippen (Richtwerte)Mittenabstand 2)

Höhe Kopf-breite

BetonstabstahlBSt 420 S

BetonstabstahlBSt 500 S

Nenn-durch-messer

in derMitte

in denViertel-punkten

nichtverwunden

kaltverwunden

nichtverwunden

kaltverwunden

BezogeneRippen-fläche

ds hs hsv bs 1) cs1 cs2 cs cs cs ƒR

*)

6 0,39 0,28 0,6 5,8 4,2 6,0 5,0 6,0 0,0398 0,52 0,36 0,8 6,6 4,8 8,0 5,7 8,0 0,045

10 0,65 D,45 1,0 7,5 5,5 10,0 6,5 10,0 0,05212 0,78 0,54 1,2 8,3 6,1 10,8 7,2 10,8 0,05614 0,91 0,63 1,4 9,7 7,1 12,6 8,4 12.6 0,05616 1,04 0,72 1,6 11,0 8,2 14,4 9,6 14,4 0,05620 1,30 0,90 2,0 13,8 10,2 18,0 12,0 18,0 0.05625 1,63 1,13 2,5 17,3 12,7 22,5 15,0 22,5 0,05628 1,82 1,26 2,8 19,3 14,3 25,2 16,8 25,2 0,056

•) Verhältnisgröße:1) Kopfbreiten in Rippenmitte bis 0,2 • ds sind nicht zu beanstanden.2) Zulässige Abweichung ± 15%.

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4.3 LängeBetonstabstahl nach dieser Norm wird in Regellängen von 12 bis 15 m geliefert.

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a) ohne Längsrippen b) mit Längsrippen

Bild 1. Nicht verwundener Betonstabstahl BSt 420 S mit und ohne Längsrippen

Abstand der Rippen-Mitten über eine Ganghöhecs 1) =

Anzahl der Rippen-Abstände über eine Ganghöhe

Bild 2. Kalt verwundener Betonstabstahl BSt 420 S

1) Kein meßbares Einzelmaß

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a) ohne Längsrippen b) mit Längsrippen

Bild 3. Nicht verwundener Betonstabstahl BSt 500 S mit und ohne Längsrippen

Abstand der Rippen-Mitten über eine Ganghöhecs 1) =

Anzahl der Rippen-Abstände über eine Ganghöhe

Bild 4. Kalt verwundener Betonstabstahl BSt 500 S

Bild 5. Schrägrippe Querschnitt in Rippenmitte Bild 6. Längsrippe Querschnitt

1) Kein meßbares Einzelmaß

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Zitierte NormenDIN 488 Teil 1 Betonstahl; Sorten, Eigenschaften. KennzeichenDIN 488 Teil 3 Betonstahl; Betonstabstahl; PrüfungenDIN 488 Teil 4 Betonstahl; Betonstahlmatten und Bewehrungsdraht; Aufbau. Maße und Gewichte

Frühere AusgabenDIN 488: 07.23, 05.32, 03,39;DIN 488 Teil 2 : 04.72

ÄnderungenGegenüber dar Ausgabe April 1972 wurden folgende Änderungen vorgenommen (siehe auch Erläuterungen):a) Streichung der Sorten BSt 22/34 GU und BSt 22/34 RU; Neuaufnahme der Sorte BSt 500 S,b) Streichung der Nenndurchmesser 18 und 22 mm (siehe Tabelle 1),c) Änderung der Werte für die bezogene Rippenfläche sowie für die Höhe dar Schrägrippen (siehe Tabelle 2),

ErläuterungenDie vorliegende Neuausgabe von DIN 438 Teil 2 wurde im Rahmen der Gesamtverhandlungen über dieNeufassung der Technischen Lieferbedingungen für Betonstahl in einem Gemeinschaftsausschuß des NA Eisenund Stahl und des NA Bauwesen erarbeitet (siehe auch Erläuterungen zu DIN 488 Teil 1). Die wesentlichenÄnderungen im Vergleich zu DIN 488 Teil 2, Ausgabe April 1972, sowie zu den bestehenden oder in Vorbereitungbefindlichen internationalen Normen sind im folgenden beschrieben. Bei den internationalen Lieferbedingungenhandelt es sich um- EURONORM 82 Betonstahl mit verbesserter Verbundwirkung; Maße, Gewichte, zulässige Abweichungen

(Ausgabe Februar 1979) sowie um- ISO/DP 6935/2 (z.Z. 5. Entwurfsvorschlag September 1981, Dokument-Nummer ISO/TC 17/SC 16 N 211).

a) AnwendungsbereichEntsprechend den Vereinbarungen zur Sorteneinteilung nach DIN 488 Teil 1 werden in der vorliegenden Normdie Anforderungen an die Maße, Gewichte und die Oberflächengestalt der schräggerippten BetonstabstähleBSt 420 S und BSt 500 S festgelegt Die in der früheren Ausgabe erfaßten Betonstabstähle BSt 22/34 GU (glatteOberfläche) und BSt 22/34 RU (quergerippt) wurden nicht mehr berücksichtigt,

b) NenndurchmesserDer bisher für die Sorten BSt 42/50 RU und BSt 42/50 RK geltende Nenndurchmesser - Bereich von 8 bis28 mm wurde für die neuen Betonstabstahlsorten beibehalten, innerhalb dieses Bereichs wurden jedoch die fürdie geplante ISO-Norm nicht vorgesehenen und in der EURONORM 82 nicht als Vorzugsmaße genanntenNenndurchmesser 18 und 22 mm gestrichen (siehe Tabelle 1),Der Geltungsbereich der internationalen Lieferbedingungen erstreckt sich auf Nenndurchmesser bis 50 mm,

c) NennquerschnittIm Hinblick auf die bautechnische Sicherheit wurde wie bisher die zulässige Unterschreitung desNennquerschnitts mit 4% für den Einzelwert festgelegt (siehe DIN 488 Teil 1. Ausgabe September 1984,Tabelle 1, Zeile 14). Auf konkrete Zahlenangaben für die zulässige Überschreitung des Nennquerschnitts bzw.Nenngewichts, wie sie im Entwurf DIN 488 Teil 2, Ausgabe September 1984, noch genannt waren, wird in dervorliegenden Norm verzichtet. Bei einigen Verarbeitern und Verbrauchern bestand die Befürchtung, daß sichdurch solche Festlegungen das derzeitige Lieferniveau ändern könne. Außerdem stimmten die im EntwurfDIN 488 Teil 2 angegebenen oberen Grenzwerte nicht mit denen in den internationalen Lieferbedingungenüberein. Aus diesen Gründen entschied man sich dafür, die Festlegungen im Vergleich zu DIN 488 Teil 2,Ausgabe April 1972, unverändert beizubehalten.Die internationalen Lieferbedingungen für Betonstabstahl enthalten symmetrische zum Nennwert verteilteQuerschnittsabweichungen (z.B. ± 8% für den Nenndurchmesser 10 mm); die in ihnen genanntenGesamtspannen für die zulässigen Abweichungen können auch bei der Betonstahlfertigung in Deutschland imDurchschnitt nicht wesentlich unterschritten werden. Die Anforderungen nach DIN 488 Toll 1, nach deneneinerseits die Unterschreitung des Nennquerschnitts höchstens 4% betragen darf und andererseits derQuerschnitt im Mittel mindestens dem Nennwert entsprachen muß, führen dazu, daß der Nennquerschnitt unddamit auch das Nenngewicht im statistischen Mittel der Lieferungen überschritten wird. Nach den Erfahrungenist bei nicht verwogenem Material davon auszugehen, daß das mittlere Liefergewicht (in kg/m) beimNenndurchmesser 6 mm um 5 %, bei den Nenndurchmessern 8 bis 20 mm um 3 % und bei denNenndurchmessern 25 und 28 mm um 2% über den Nenngewichten nach Tabelle 1, Spalte 3, der vorliegendenNorm liegt.

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d) OberflächengestaltDie Betonstabstähle BSt 420 S und BSt 500 S sind durch die aus den Bildern 1 bis 4 hervorgehendespezifische Anordnung der Schrägrippen gekennzeichnet (siehe auch Abschnitt 4.2.1).Diese Oberflächengestalt wurde auch für die Neufassung der EURONORM 80 vorgesehen. Bei denVerhandlungen über die ISO-Norm hat man sich bisher noch nicht auf die Kennzeichnung der Stahlsorte durchdie Art der Rippung einigen können.Die Worte für die bezogene Rippenfläche (stehe Tabelle 2. Spalte 10) wurden den Festlegungen in deninternationalen Normen angeglichen, d. h. im Vergleich zu DIN 488 Teil 2. Ausgabe April 1972, in Abhängigkeitvom Nenndurchmesser um etwa 13 bis 19% vermindert. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, daß es sich beiden neuen Festlegungen um Mindestwerte, d. h, für jeden Einzelfall gültige Werte handelt. Im Zusammenhangmit dieser Änderung wurden auch die Werte für die Höhe der Schrägrippen vermindert (siehe Tabelle 2, Spalten2 und 3). Die Kennzeichnung des nicht verwundenen Betonstabstahls BSt 420 S durch unterschiedlicheRippenabstände auf beiden Selten findet in den unterschiedlichen Richtwerten für die Mittenabstände cs1 undcs2 (siehe Tabelle 2, Spalten 5 und 6) ihren Niederschlag. Das Mittel aus beiden Werten entspricht denAngaben für BSt 500 S (siehe Spalte B). Die Festlegungen für den Mittenabstand bei den kalt verwundenenBetonstabstählen blieben unverändert.

Internationale PatentklassifikationE 04 C 5/03

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