Ihr seid ein Brief Christi

Erzählcafé

Ihr André Uellenberg, Kpl.

Ihre Cornelia Alisch

Das Thema unseres Briefes heißt Schichtwechsel. Ihr Vor-gänger übernahm vor zwölf Jahren die Gemeinde St. Lud-gerus in Werden, Sie über-nehmen jetzt die Großge-meinde. Ist das noch eine Herausforderung?

Mit der Großgemeinde hat Ihr Vorgänger eine Arbeit leisten müssen, die uns Protestanten in Essen vielleicht noch bevor-steht. Worin sehen Sie die Vorteile des Zusammenschlus-ses von kleinen Einzelgemein-den?

Sie haben beim Neujahrs-empfang im Zusammenhang mit Papst Johannes XXIII. von „frische Luft in die Kirche bringen“ gesprochen. Meinten Sie das im institutionellen Be-reich oder eher an der Basis in der Gemeinde?

Die Glaubwürdigkeit der institutio-nellen Kirche und das ihr entge-gengebrachte Vertrauen hat in letzter Zeit sowohl auf evangeli-scher wie auf katholischer Seite durch die bekannten Ereignisse erheblich verloren. Sehen Sie Reformbedarf nach innen und außen?

Die beiden Schwestergemein-den in Werden stehen auf dem gleichen Fundament des Glau-bens, und es gibt eine Reihe von sehr guten ökumenischen Aktivitäten, aber sowohl von evangelischer wie auch von katholischer Seite wird für die letzten 10 Jahre in Sachen Ökumene mehr oder weniger Stillstand beklagt. Wo könnten wir da ansetzen?

s gibt in beiden Gemeinden konfessionsübergreifende Akti-vitäten. Sie haben uns aufge-fordert, nachzudenken über das, was uns eint und dass wir außen vorlassen, was uns trennen kann. Wie konkret kann diese Einladung zu gemeinsamer, segensreicher Arbeit aussehen?

Ich komme noch einmal auf den Neujahrsempfang und Papst Jo-hannes XXIII. zurück. Sie haben davon gesprochen, wie den Papst die Begeisterung der Menschen bewegt hat. Welche

Begeisterung bewegt Sie und was kann Sie begeistern?

Letzte Frage: Wo können wir Sie beim ökumenischen Ge-meindefest im Juni 2013 ein-planen?

Maret und Martin Schmerkotte