Diplomat der Reformation: Philipp Melanchthon (1497-1560) · 2017. 5. 16. · Philipp Melanchthon...

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Diplomat der Reformation: Philipp Melanchthon (1497-1560) Ausstellung 1. Juli - 30. September 2010 Landesbibliothek Coburg Begleitheft

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Diplomat der Reformation: Philipp Melanchthon (1497-1560)

Ausstellung 1. Juli - 30. September 2010 Landesbibliothek Coburg

Begleitheft

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Neben Martin Luther war Philipp Melanchthon die wichtigste Persönlichkeit der Reformation in Deutschland. Versöhnlicher als Luther, war sein Streben stets auf eine einige Kirche gerichtet, wie sich heute noch an seiner Formulierung des Augsburger Bekenntnisses ablesen lässt. In seiner Person wird besonders deutlich, dass die Reformation eigentlich keine Kirchenspaltung, sondern eine Erneuerung der Kirche beabsichtigte. Erst als das nicht möglich war, nahm man eine Spaltung in Kauf; allerdings blieben Streitigkeiten auch der Protestanten untereinander, die auch Melanchthon nicht unberührt ließen. Philipp Melanchthon wurde 1497 als Philipp Schwarzerd in Bretten geboren. Schon früh begann er zu studieren, mit 21 Jahren erhielt er den Lehrstuhl für griechische Sprache in Wittenberg, wo er dann gleichzeitig Luthers Theologieseminare besuchte. Stärker vom Humanismus geprägt als Luther, schrieb er fast ausschließlich auf Latein; die Übersetzungen, soweit nötig, besorgten andere für ihn. Daraus wird auch deutlich, dass Melanchthon sich überwiegend an ein gelehrtes Publikum, allerdings bis hinunter zu den Lateinschülern, wandte. Sein schriftstellerisches wie rhetorisches Talent sowie sein vermittelndes Wesen ließen ihn 1530 beim Augsburger Reichstag zum Wortführer der Protestanten werden, da Luther, der in Acht und Bann stand, nicht dort anwesend sein konnte und nur von der Veste Coburg aus mit den Verhandlungsführern briefliche Kontakte pflegte. Seine Fähigkeit, Sachverhalte zusammenzufassen und klar gegliedert niederzuschreiben, kam ihm nicht nur als Vertreter der Reformation zugute, sondern auch als Verfasser von Schulbüchern. Das und sein steter Einsatz für das Schul- und Universitätswesen ebenso wie die persönliche Unterstützung seiner Studenten brachten ihm den Ehrentitel „praeceptor Germaniae“, Lehrer Deutschlands, ein. Melanchthon starb am 19. April 1560 in Wittenberg. Das Jahr 2010 ist ihm innerhalb der Lutherdekade unter dem Motte „Reformation und Bildung“ gewidmet. Die „eherne Schlange“ ist seit 1519 als Wappensiegel Melanchthons belegt und erscheint 1520/21 als Humanistenwappen in der Erfurter Matrikel, ab 1526 auch auf Druckschriften. Die Reformatoren wählten Wappenbilder mit theologischem Bezug. In Melanchthons Wappen sieht man einerseits die „eherne Schlage“ Moses, durch deren Anblick die Menschen vom Schlangengift kuriert wurden, und andererseits die Entsprechung zu Christus am Kreuz: „Und wie Mose in der Wüste eine Schlange erhöht hat, also muss des Menschen Sohn erhöht werden, auf das alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ (Joh. 3,14f.)

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Die „eherne Schlange“, das Wappensiegel Melanchthons. Quelle: P I 10/35(1) (Melanchthon, Philipp: Epistolae). Vitrine 1 Ausführlich beschrieb Joachim Camerarius das Leben Melanchthons, worum ihn, der Melanchthon gut gekannt hatte, seine Freunde gebeten hatten: Sche 257 Camerarius, Joachim: De Philippi Melanchthonis ortu, totius vitae curriculo et morte : implicata rerum memorabilium temporis illius hominumque mentione atque indicio ... Lipsiae : Vögelin, 1566

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Anlässlich von Melanchthons Tod erschien eine ganze Anzahl von Schriften, als Beispiel: A I 10/25#2 Major, Johannes: Exequiae reverendo et clarißimo viro Philippo Melanthoni : in Academia Vitebergensi factae. De rebus item divinis eiusdem poemata. Vitebergae, 1561 Im Gegensatz zur Titelgestaltung nehmen die Gedichte über Melanchthons Leben und Tod aber nur die ersten beiden Lagen (16 Bl.) ein, der Rest (86 Bl.) enthält Majors „De Rebus divinis“ (Über das Göttliche). Melanchthons Bildnis ziert als Plattenstempel den 4. Band der Werkausgabe: Mo 616 Melanchthon, Philipp: [Opera omnia] Operum Omnium Reverendi Viri Philippi Melanthonis, Pars Quarta, Quae Continet Enarrationes Epistolae Ad Romanos. Ad Corinthios. Ad Collossenses. Ad Timotheum et Nonnulla alia ... Wittebergae : Crato, 1564 Melanchthon fiel bereits als Schüler seinem Lehrer (und Großonkel) Johannes Reuchlin durch seine ausgezeichneten Fähigkeiten in der griechischen Sprache auf, wofür ihm dieser den aus „Schwarzerd“ gräzisierten Namen „Melanchthon“ verlieh. Ab dem 12. Lebensjahr besuchte Melanchthon nacheinander die Universitäten in Heidelberg und Tübingen, mit 21 Jahren erhielt er den Lehrstuhl für griechische Sprache an der Universität Wittenberg. Seine Beschäftigung mit den antiken Schriftstellern führte dazu, dass er einige davon edierte, insbesondere auch als Schulausgaben und zur Nutzung bei der Aufführung von Schultheaterspielen: RS 81 Theognis <Megarensis>: Sententiae : Cvm Versione Latina, Ita Vt Verbvm verbo conferri possit / addita earundem explicatione, à Philippo Melanchthone… Lipsiae : Rambau, 1576 (Vorbesitzer: Balthasar Arnold; Ratsschule) Einbandslg. / Cas A 684 Terentius Afer, Publius: Comoediae Sex : Addita Sunt Haec: Argumenta eiusdem Philippi Melanchthoni in totas comoedias ... Coloniae : Soter, 1579 (Einband: Plattenstempel mit Bildnis von Johann Ernst, Herzog zu Sachsen; Jahreszahl 1530 sowie "Iohanes Ernestus" und "Dux Saxonie" eingeprägt; weitere Vorbesitzer: Ehrhardt 1797; Gymnasium Casimirianum) Schon 1518 erschien Melanchthons griechische Grammatik zum ersten Mal: Cas A 5663#1 Melanchthon, Philipp: Integrae Graecae grammatices institutiones / a Philippo Melanchthone conscriptae, atque pluribus in locis auctae. Iohannes Secerius Lauchensis. Haganoae : Anshelm, 1520 (Vorbesitzer: Gymnasium Casimirianum)

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Vitrine 2 Infolge seines Wirkens für die Schulen und Universitäten erhielt Melanchthon den Ehrentitel „praeceptor Germaniae“, Lehrer Deutschlands. Er setzte sich besonders für die Einrichtung von städtischen Schulen ein, hier die in Nürnberg: Cas A 520#2 Melanchthon, Philipp: Ein schrifft an ein erbare Stadt, von anrichtung der Latinischen Schuel : Nützlich zu lesen. Wittemberg : Creutzer, 1543 (Auf dem Einband: Plattenstempel, dargestellt ist Sibylla, Herzogin zu Sachsen, geborene Prinzessin von Jülich-Cleve-Berg, Gemahlin von Kurfürst Johann Friedrich I. von Sachsen; geprägte Initialen: A M H V T Z G und Jahreszahl 1544; Exlibris: Albrecht, Herzog zu Sachsen-Coburg) Melanchthons Sorge auch für das Coburger Schulwesen lässt sich aus seinem Briefwechsel erschließen. So kümmerte er sich um den ersten evangelischen Schulrektor Philipp Eberbach (1527-1529), der allerdings 1529 schon verstarb. (Brief Luthers, WA Br. 4, Nr. 1115) 1529 empfahl Melanchthon den Coburgern Wolfgang Höffler als seinen Nachfolger. Die erste Erwähnung der Aufführung einer Komödie 1541 fällt in die Zeit seiner Schulleitung (1530-1545). (Briefe Melanchthons, MBW 840 u. 850) Auch die ersten Coburger Konrektoren Simon Schwalb (ab 1544) und Johann Weißgerber (1546-1561) kamen auf Empfehlung Melanchthons an die Coburger Ratsschule. Für beide ist belegt, dass sie Geldgeschenke vom Rat für die Aufführung von Schauspielen erhielten. Melanchthons lateinische Grammatik wurde zum häufig gedruckten und viel benutzten Schulbuch. Auch in der Coburger Ratsschule fand es Verwendung, hier in einem Druck, der die „Syntax“ (Satzbau) desselben Verfassers mit einschließt. Angebunden sind die kürzere Fassung der Grammatik (Grammatices latinae elementa) und ein „Donatus minor“, ein Standardwerk zur lateinischen Grammatik in Spätantike und Mittelalter: RS 82 Melanchthon, Philipp: Grammatica Philippi Melanchthonis Recognita Et locupleta. Acceßit tractatus de Orthographia recens [Ioachimus Camerarius Pabeperg perscrip.]. Wittenberg : Rühel, 1596. Vorbesitzer: Benedictus Thüselius - Initialen B. T. V. auf Einband, Datierung 1596; Vorbesitzereintrag. Auch im fürstlichen Privatunterricht wurden Melanchthonschriften benutzt, wie zwei Bände aus dem Vorbesitz von Johann Friedrich dem Mittleren beweisen: A IV 5/44 Melanchthon, Philipp: Elementa Latinae Grammatices / recognita ab Autore… Lipsiae : Faber, 1542. Angeb.: Ders.: Syntaxis. Handschriftliche Eintragungen u. Kritzeleien, vermutlich von Herzog Johann Friedrich dem Mittleren selbst, 1543 u.

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1544 datiert: „H F H Z Sachßen“ (Hans Friedrich Herzog zu Sachsen), einschließlich guter Vorsätze: „Nulla dies sine linea“ (Kein Tag vergehe, ohne dass man eine Zeile schreibt). Cas A 531 Melanchthon, Philipp: Syntaxis Olim A Philippo Melanthone collecta : nunc locupletata, ut sit ad usum scholarum accomodatior… Vitebergae : Klug, 1538 . Einband: Blind- und Goldprägung für Johann Friedrich den Mittleren. Jahreszahl 1538 (?) sowie "Syntaxis Latina" und die Initialen HHF eingeprägt. Allianzwappen für Johann Friedrich und seine Gemahlin Elisabeth von der Pfalz auf Vorder- und Rückseite ebenfalls eingeprägt. Die Datierung erfolgte wohl nach dem Druckjahr, da das Allianzwappen erst ab 1558 möglich war. (Vgl. Erdmann, Jürgen: Philipp Melanchthon : 1497 - 1560 ; 500. Geburtstag 1997 ; Landesbibliothek Coburg, Ausstellung im Eingangssaal, Februar - April. Coburg 1998 (Cob 7.11/42(Ex. 1)) Melanchthon befasste sich auch mit den Naturwissenschaften: RS 55 Melanchthon, Philipp: Initia Doctrinae Physicae : Dictata In Academia VVitebergensi… Iterum edita. Witebergae : Seitz, 1553. Vorbesitzer: „H L“ 1556, Ratsschule Im Lehrplan des Gymnasiums Casimirianum wurde noch 1607 vom damaligen Rektor Andreas Libavius festgehalten, dass man sich im Publicum (der Oberstufe) in der Medizin mit der Anatomie nach Melanchthons „De anima“ beschäftigte: Cas A 390#1 Melanchthon, Philipp: Liber De Anima: Recognitvs Ab Avtore… Vitebergae: Crato, 1560. Vorbesitzer: Volrath Czoch 1580 (Bucheintrag); Herzog Albrecht (Exlibris); Gymnasium Casimirianum Andreas Libavius hatte vorher schon eine Dialektik (damals etwa: Argumentationsmethodik) aus den Werken von Aristoteles, Pierre de la Ramée und Melanchthon zusammengefasst: Cas A 402 Libavius, Andreas: Dialecticae Emendatae Libri Dvo : in Qvorvm Hoc Priore Continentur praecepta Dialectica ex optimorum autorum, praecipue Aristotelis, P. Rami, & Ph. Melanchthonis sententijs... Francofvrti : Kopff, 1595 Vitrine 3 Als Melanchthon 1518 nach Wittenberg kam, wo er den neu eingerichteten Lehrstuhl für griechische Sprache besetzte, lernte er Luther kennen, dessen Theologieseminare er besuchte. In der Folge wurde Melanchthon zum „Diplomaten der Reformation“, der die Grundsätze und Ansichten der Reformatoren zusammenfasste, die Gemeinsamkeiten herausstellte und das Ergebnis für die Öffentlichkeit formulierte.

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1521 erschienen erstmals die „Loci communes rerum theologicarum“, auf deutsch auch als „Hauptartikel und vornehmste Punkte der ganzen Heiligen Schrift“, worin Melanchthon zum ersten Mal die Theologie der Reformatoren systematisch zusammenfasste: P III 12/25#1 Melanchthon, Philipp: Loci Commvnes Theologici / recens collecti & recogniti… Vitebergae : Klug, 1535 Diese Ausgabe ist Heinrich VIII. von England gewidmet, der sich 1534 durch Gründung der Anglikanischen Kirche von der römischen Kirche getrennt hatte. Den Beginn des Widmungsbriefes schmückt eine Holzschnitt-Initiale. Seit Luthers Auftreten in Wittenberg ab 1517, seit in etlichen Gegenden Deutschlands nach den Vorstellungen der Reformatoren gepredigt und Gottesdienst gehalten wurde, seit immer mehr Reichsstände (Fürsten, Städte, Grafen und Ritterorden) Luthers Auffassung folgten, befürchtete der Kaiser eine Spaltung des Reiches durch die Religion. Er wollte ein einheitliches Glaubensgebiet wieder herstellen, allerdings im römisch-katholischen Sinne. Nachdem der Kaiser in seiner Einladung zum Reichstag 1530 in Augsburg in Aussicht gestellt hatte, in der Glaubensfrage beide Seiten anhören zu wollen, fasste Melanchthon die Grundsätze der Reformation im sächsischen Kurfürstentum zusammen. Nach Überarbeitung und der Unterschrift weiterer Stände entstand daraus die Confessio Augustana (Augsburger Bekenntnis) als evangelische Bekenntnisschrift, die am 25.6. in der Reichstagssitzung auf deutsch verlesen und dem Kaiser in deutscher und lateinischer Fassung überreicht wurde. Die Confessio sollte im Grunde nachweisen, dass die Ansicht der Reformatoren eine „katholische“, der „wahren“ Kirche entsprechende Auffassung sei. Angriffe auf den Papst enthielt sie daher nicht. Der Kaiser ließ darauf in einer „Confutatio“ (Widerlegung) antworten. Als sich abzeichnete, dass es keine Einigung geben würde, verfasste Melanchthon die „Apologia Confessionis“ (Verteidigung des Bekenntnisses), die belegen sollte, dass das Bekenntnis durch die „Confutatio“ nicht widerlegt wäre: Lu II 99 Confessio odder Bekantnus des Glaubens etlicher Fürsten und Stedte : Vberantwort Keiserlicher Maiestat zu Augspurg Anno MDXXX. Wittemberg : Rhaw, 1531. Enth. außerdem: Melanchthon, Philipp: Apologia der Confession (übersetzt durch Justus Jonas). Aufgeschlagen: Die letzte Seite der „Confessio“ mit der Liste der Stände, die sie überreichten, und das Titelblatt der beigebundenen „Apologia“. In späteren Berichten über das Augsburger Bekenntnis finden wir die Übergabe der Confessio auch illustriert:

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Q IV 1/13 Coelestin, Georg: Historia Comitiorum Anno M.D.XXX. Augustae Celebratorum. Francofordiae cis Viadrum : Eichorn. Bd. [1] (1577) - 4 (1577) Auf dem Titelblatt jedes einzelnen Bandes sieht man die Überreichung an den Kaiser. Der Kurfürst von Sachsen ist offenbar der einzige, der auch vor dem Kaiser „den Hut aufbehalten“ darf. M II 1/5 Hortleder, Friedrich (Hrsg.): Der Römischen Keyser- Und Königlichen Maiesteten, Auch deß Heiligen Römischen Reichs Geistlicher und Weltlicher Stände, Churfürsten, Fürsten, Graven, Reichs- und anderer Städte... Handlungen und Außschreiben, Send-Brieffe, Bericht, Unterricht, Klag- und Supplication-Schrifften, Befelch, Fürladungen... und viel andere treffliche Schrifften und Kunden mehr. [Nürnberg], Endter. Bd. [1], 1645 Trotz des zeitlichen Abstands von mehr als hundert Jahren versucht der Künstler, die einzelnen Personen als Porträts wiederzugeben. Bei der Überreichung sieht man hier die beiden sächsischen Kanzler, die das Bekenntnis in lateinischer und in deutscher Sprache überreichten. Sein Talent darin, die Grundüberzeugungen der Reformatoren in einem gemeinsamen Text zusammenzufassen, bewies Melanchthon auch, als es darum ging, eine Grundlage für die erste kursächsische Visitation (Überprüfung der kirchlichen Verhältnisse) 1528/29 zu schaffen. 1538 überarbeitete Luther die Schrift, da er nun im Hinblick auf die Abgrenzung von römisch-katholischen Ansichten, Sitten und Gebräuchen strenger vorgehen konnte: Lu Ia 1538,2 [Melanchthon, Philipp]: Unterricht der Visitatorn, an die Pfarhern im Kurfürstenthum zu Sachssen / jtzt durch D. Mart. Luth. corrigiert. Wittemberg : Lufft, 1538 Bemerkenswert ist die Titeleinrahmung mit der Rose für Martin Luther, der ehernen Schlange für Philipp Melanchthon, Jonas im Maul des Wales für Justus Jonas und der Harfe für Johannes Bugenhagen. Nicht nur für die Visitationen, sondern auch für die Kinder, die im Katechismus unterrichtet werden sollten, schrieb Melanchthon ein Lehrwerk: Cas A 679 Melanchthon, Philipp: Catechesis puerilis. Lipsiae : Blum, 1549 Das Titelbild zeigt Melanchthons Porträt als ziemlich einfachen Holzschnitt. Ein Exemplar seiner „Annotationes in Evangelium divi Johannis Apostoli“ (Anmerkungen zum Evangelium des heiligen Apostels Johannes) widmete Melanchthon Melchior Weidmann, der ab 1545 in Wittenberg studierte und 1553 von ihm in Erfurt zum Pfarrer ordiniert wurde:

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Q I 13/13 Melanchthon, Philipp: Annotationes In Evangelium D. Ioannis Apostoli. Francofurti : Braubach, 1542 Widmung: Suo M[agistro] Melchiori philo philtato d[ono] d[edit] m[anu] s[ua] (Seinem sehr guten Freund, Magister Melchior, gibt es als Geschenk mit eigener Hand [der Verfasser]). Weidmann erwarb den Magistertitel am 7. Februar 1548. Darauf dürfte sich das Datum „IX. Februarij“ beziehen, vermutlich erhielt Weidmann das Buch als Geschenk Melanchthons zur Magisterprüfung. Er ließ die Annotationes mit zwei weiteren Bibelauslegungen Melanchthons und einer Schrift des „Marcus Eremita“ zusammen binden. Weidmanns voller Name erscheint auf zwei weiteren Titelblättern des Sammelbandes. Vitrine 4 Melanchthon, der theologische Werke, die zur Einigkeit führen sollten, in lateinischer Sprache verfasste, konnte auch ganz anders auftreten. Eine der berühmtesten satirischen Schriften der Reformation stammt aus seiner Feder: P I 4/1 Melanchthon, Philipp / Luther, Martin: Deüttung der Zwu grewlichen figuren Bapstesels zu Rom vn[d] Münchkalbs zu Freyberg jn Meyssen funden. [Augsburg] : [Steiner], 1523 Aufgeschlagen sind die Seiten mit den Holzschnitten, die angeblich ein Ungeheuer zeigen, das 1496 tot im Tiber gefunden worden sein soll, sowie ein Kalb mit Hautmissbildungen in Form einer „Kutte“. In zahlreichen Schriften befasste sich Melanchthon mit der Auslegung der Bibel: Q I 13/11 Melanchthon, Philipp: In Evangelia Quae Usitato More Diebus Dominicis Et Festis Proponuntur, Annotationes. Lipsiae : Papa, 1555 Ausgestellt ist die Seite mit dem Kommentar zu Lukas 11, 14 ff. (Austreibung eines Dämons) Cas A 2454 Melanchthon, Philipp: Christliche erinnerung, von den lieben Engeln : an S. Michels tag, zu Jenaw an die Studenten gethan. Wittemberg : Rhau, 1536. Der Tag des Erzengels Michael, 29. September, war damals auch für Protestanten ein Feiertag. - Die Übersetzung der kurzen Schrift (7 Bl.) besorgte Georg Spalatin, Theologe und Historiker, enger Berater der sächsischen Kurfürsten.

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Viele von Melanchthons Schriften tragen auf dem Titelblatt sein Porträt oder sein Humanistenwappen, die eherne Schlange: P I 10/35(1) Melanchthon, Philipp: Epistolae. Bd. 1. Wittebergae : Schleich ; Schöne, 1570. Die Briefe wurden nach Melanchthons Tod durch seinen Schwiegersohn Caspar Peucer herausgegeben. P I 10/35(5) Melanchthon, Philipp: Epistolae. Bd. 5. Noribergae : Endter, 1646. Lange nach dem 1. Band erschien der letzte Band der Briefausgabe. Als Frontispiz dient ein Kupferstich von Peter Troschel, den dieser von dem bekannten Dürer-Stich „abgekupfert“ hat. P III 12/24 Melanchthon, Philipp: Epigrammata. Wittebergae : [Krafft], 1563. Herausgegeben von Peter Vietz, ehemaligem Melanchthon-Schüler, Dichter und Professor in Wittenberg.

Dieses Porträt Melanchthons wurde dem Titelblatt von P III 12/24#2 (Melanchthon, Philipp: Epigrammata) entnommen.

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Melanchthon führte gemeinsam mit seinem Schwiegersohn Caspar Peucer das sogenannte „Chronicon Carionis“, eine Geschichte der Welt, nach dem Tode des Verfassers Johannes Carion fort. Lange Zeit war dieses Werk das vorherrschende Kompendium für den universalgeschichtlichen Unterricht: Sche 1633 Carion, Johannes: Chronicon : Expositvm Et Avctvm Mvltis Et Veteribvs Et Recentibvs Historiis, In Descriptionibvs Regnorvm Et Gentivm Antiquarum, ... ab exordio Mundi vsq[ue] ad Carolvm Qvintvm Imperatorem A Philippo Melanchthone Et Casparo Pevcero. Witebergae : Crato, 1572 Vitrine 5 Wie schon im Bereich „Schule“ zu erkennen, gab es auch Beziehungen Melanchthons zu Coburgern. Ein Beispiel hierfür ist der Hofprediger und spätere Superintendent Maximilian Mörlin (latinisiert Maurus). Er disputierte 1546 in Jena mit Melanchthon als „Praeses“ („Vorsitzender“, der Professor, der die Thesen formuliert, die der Doktorand verteidigen muss): Cas A 5901#2 Malvenda, Pedro da: Propositiones Petri Malvendae Propositae In Colloquio Ratisbonensi Anno 1546. His Oppositae Propositiones verae disputatae Vitebergae a M. Maximiliano Mauro ... [Praeses: Philipp Melanchthon]. Vitebergae : Creutzer, 1546 Melanchthon ist nicht auf dem Titelblatt, wohl aber im Inneren der Schrift genannt. – Das Titelblatt trägt eine eigenhändige Widmung Melanchthons an Kilian Goldstein, dem auch die in der Mitte eingebundene Bibel gehörte. Eine interessante Gattung innerhalb von Melanchthons Werk sind die Reden, die im ersten Druck meist ohne Verfasserangabe, dafür mit Angabe des Redners erschienen („recitata a…“). Die Zuweisung zu Melanchthons Werk ist zum Beispiel durch den Abdruck in den gesammelten Reden möglich. Anlässlich der Promotion von Maximilian Mörlin hielt Caspar Cruciger die von Melanchthon geschriebene Rede „De maxilla Samsonis“ (Über den (Esels-)Kinnbacken Simsons). Später wurde die Rede in einem Sammelband noch einmal abgedruckt: S III 11/13 Melanchthon, Philipp: Selectae Declamationes/3. Argentorati : Emmel 1562. Aufgeschlagen: S. 406/407 mit der „Oratio de maxilla Samsonis“. P I 5/34#7 Jonas, Justus: Eyn fast tröstliche Predigt, und auslegung der Historien, von den wunderbaren XL. tagen, In Actis Aposto. Cap. 1. (dergleichen Tage nie auff Erden gewesen). Item von der aufferstehung der Todten, des künfftigen seligen lebens im Himel, ... Erffurdt : Stürmer, 1554 Dieser Sammelband stammt offenbar aus dem Vorbesitz der Familie Mörlin. Er enthält drei Schriften von Maximilians Bruder Joachim Mörlin, fünf Widmungen für

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Maximilian Mörlin und erstaunlicherweise auch zwei für seine Frau Ursula, eine davon in lateinischer Sprache. (Ursula stammte aus der Nürnberger Kaufmannsfamilie Rosenthaler.) Gute Verbindungen pflegte Melanchthon zu Christoph Stathmion, Stadtphysicus in Coburg: Rara / Ern 1#11 Stathmion, Christoph: Ein kurtzer doch volkümlicher[!] bericht, Wie man sich in sterbens leufften halten sol : jedermeniglichen zu gut... Ceburgk [i.e. Coburg], [1551] Als Melanchthon an seiner Schrift „Liber de anima“ arbeitete, studierte er auch Stathmions Buch „De anima“, das nicht mehr erhalten ist. In seiner Abhandlung über das Dreitagefieber („tertiana febris“, eine Form der Malaria) verteidigte Stathmion die Berücksichtigung der Gestirnkonstellationen in der medizinischen Behandlung gegen Giovanni Manardo, einen der führenden Ärzte Italiens im frühen 16. Jahrhundert. Das gemeinsame Interesse an der Astrologie verband die beiden. Melanchthon vertrat die Auffassung, bei der Astrologie handle es sich um eine Erfahrungs-, also Naturwissenschaft, Gott habe die Sterne als Zeichen an den Himmel gesetzt. Allerdings könne sich Gott natürlich über die Vorhersagen der Sterne hinwegsetzen und der Mensch könne um Abänderung seines Schicksals beten. Er ließ sich von Stathmion Ephemeriden (Tabellen zum Stand der Gestirne) zuschicken und sein Horoskop erstellen. Beliebt waren insbesondere die Praktiken und Schreibkalender Stathmions, in denen er das Wetter und besondere Ereignisse anhand der Astrologie vorhersagte: Cob 11.148 Stathmion, Christoph: Practica auff das M.D.XLvij. Jar, Zu ehren dem Durchleuchtigen Hochgebornen Fürsten vnd herren Herrn Johans Ernsten Hertzogen zu Saxen... Nürnberg : Formschneyder, 1546 W III 12/11 Stathmion, Christoph: Schreyb Kalender… gestelt auff das gegenwertige Jar: M.D.LXXVIIII. : Mit sampt den Euangelien, auff alle Sontage im gantzen Jar. Nürnberg : Neuber, 1578. Handschriftliche Widmung des Verfassers auf dem Vorsatzblatt an Johann Casimir, Herzog zu Sachsen, und handschriftliche Einträge im Kalendarium, u.a. von Herzog Johann Casimir unter dem 24. April, betreffend die Gefangennahme seines Großvaters Johann Friedrich d. Ä. in d. Schlacht bei Mühlberg. Justus Jonas hatte aus seiner Wittenberger Zeit enge Beziehungen zu Melanchthon. Er übersetzte einige seiner Werke, so auch die „Apologia Confessionis“ (Vitrine 3). Auch der Mörlin-Sammelband (P I 5/34#7) enthält ein Werk aus seiner Feder. Justus Jonas war von 1551 bis 1553 Hofprediger in Coburg, danach bis zu seinem Tod 1555 Oberpfarrer in Eisfeld. An seinem Todestag, dem 9. Oktober, hielt sich Melanchthon in Coburg auf und schrieb noch einen Brief an Jonas, der ihn vermutlich nicht mehr erreichte:

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Cas A 1655#1 Melanchthon, Philipp: Von der Kirchen, vnd alten Kirchenlerern / Philippus Melanthon. Verdeudtschet durch Justum Jonam. Wittemberg : Klug, 1540 Johannes Hoffer, Sohn des ehemaligen Coburger Stadtschreibers Wolf Hoffer, hatte sich 1549 in Wittenberg immatrikuliert. Er war häufig Briefbote Melanchthons nach Coburg, insbesondere an Stathmion: Cob 11.361 Hoffer, Johannes: Icones Catecheseos, Et Virtvtvm Ac uitiorum illustratae numeris. Vitebergae : Crato, 1560. Die Vorrede ist an Johann Schwertlin gerichtet, der 1546 immatrikuliert worden war. Melanchthon setzte sich 1547 bei Magister Langer dafür ein, dass ihn seine Eltern weiterstudieren lassen sollten. Offenbar mit Erfolg, denn Hoffer und Schwertlin lernten sich im Studium noch kennen. In der Vorrede erinnert Hoffer Schwertlin an den gemeinsamen Freund, den Buchhändler und Verleger Samuel Selfisch, der damals schon wollte, dass er Holzschnitte durch Verse erläutern sollte. Am Schluss schreibt er, dass er nun weggehen werde (1557) – in Coburg ist er erst 1561 wieder nachweisbar. Schwertlin blieb in Wittenberg und ist ab 1563 als Drucker belegt. Die aufgeschlagenen Seiten zeigen das Abendmahl in protestantischer Form und eine Familie beim Tischgebet. Balthasar Düring aus Königsberg in Franken, seit 1520 in Coburg als Inhaber der Vikarie St. Katharina in der Morizkirche, lernte Melanchthon vermutlich erst 1526 kennen. Doch bereits vorher hatte er im Sinne der Reformation gewirkt, etwa bei der Einführung der neuen Gottesdienstordnung 1524: Cob-56,316 Brückner, Johannes Georgius: Vita M. Balthasaris Düringi, primi Coburgensis ecclesiae reformatoris, concionatoris ac tandem pastoris evangelico-lutherani. Coburgi : Hagen, 1734. – Biographie Dürings. Als Visitatoren wurden 1528/29 zwei geistliche und zwei weltliche „Untersuchungsbeamte“ eingesetzt. Die Geistlichkeit vertraten Balthasar Düring und Nikolaus Kindt: Lu II 97 Bedencken Doctoris Martini Lutheri, Auff dem Reichstage zu Augspurgk im xxx. yare gestellet. Jtem ein ander Bedencken auff den tag zu Schmalkalden den Ersten Martij. des 40. yars, Der Theologen, So zu solcher zeit daselbst gewesen. [S.l.] 1548. Vorbesitzer: Nikolaus Kindt (Eintrag am Schluß: "Claus Kindt gehordt dis boch zu / Der es findt der gebe es jm wieder.“) Auch Nikolaus Kindt bekam immer wieder Briefe von Melanchthon.

Page 15: Diplomat der Reformation: Philipp Melanchthon (1497-1560) · 2017. 5. 16. · Philipp Melanchthon wurde 1497 als Philipp Schwarzerd in Bretten geboren. Schon früh begann er zu studieren,

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Johannes Langer, der zweite Superintendent Coburgs, der „um des Evangeliums willen“ aus Naumburg vertrieben worden war, bekam von Melanchthon ein Empfehlungsschreiben an den Coburger Pfarrer Johannes Fesel mit auf den Weg: Langer, Johannes: Vrsach der lere Johannis Langers von Bolkenhayn, die er zu Numburg geleret hat : an den Bischoff von Freysing vn[d] Numburg geschrieben … Wittemberg : Rhaw, 1529 (Titelblattkopie); Brief Melanchthons. (MBW 838) Christian Schlegels Werk über die Anfänge der Reformation in Coburg, anhand von Johannes Langers Leben beschrieben, enthält auch Briefe Melanchthons an Philipp Eberbach, den ersten evangelischen Schulrektor: Q IV 2/21 Schlegel, Christian: Initia Reformationis Cobvrgensis In vita Ioannis Langeri, Primi Svperintendentis Ac Pastoris Hvivs Vrbis Evangelici Descripta… Gothae : Reyher, 1717. Aufgeschlagen: S. 208/209 mit Briefen an Philipp Eberbach. Nur zufällig in Coburg befindet sich eine Handschrift des Joachim Lonemann aus Braunschweig, der seine Briefe für sich noch einmal abschrieb bzw. abschreiben ließ. Fünf davon gingen an Melanchthon. Ms 100 Lonemann, Joachim: Teile seines Briefkonzeptbuchs (1554-1561). Ausgestellt: Brief vom 6. Juli 1557 mit Dank für ein Werk des Tacitus, das Melanchthon ihm geschickt hat. Literaturhinweis: Axmann, Rainer: Melanchthon und seine Beziehungen zu Coburg : (zum 500. Geburtstag des Reformators) ; zugleich ein Beitrag zur Kulturgeschichte Coburgs im 16. Jahrhundert. Sonderdruck aus: Jahrbuch der Coburger Landesstiftung ; Bd. 42 (1997), S. 129 - 224 : Ill. Das Porträt Melanchthons auf der Titelseite und dem Plakat wurde entnommen aus: Sche 1633 (Melanchthon, Philipp: Chronicon Carionis).

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Ausstellungskonzept, Gestaltung, Begleitheft (Texte): Isolde Kalter Begleitheft (Layout): Edmund Frey Anschrift: Landesbibliothek Coburg Schloss Ehrenburg Schlossplatz 1 96450 Coburg Tel.: 09561-8538-0 Fax: 09561-8538-201 E-Mail: [email protected] Webseite: www.landesbibliothek-coburg.de Öffnungszeiten: Montag – Donnerstag: 10 – 17 Uhr Freitag und Samstag: 10 – 13 Uhr Während der Schulferien: Montag – Freitag: 10 – 13 Uhr Samstag geschlossen © Landesbibliothek Coburg 2010