DIPLOMAT - signus.com · von den offenen chirurgischen Verfahren hin zu schonenden OP-Verfahren...

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PRODUKTINFORMATION DIPLOMAT ® Minimal-invasive dorsale Instrumentierung FIXATEUR „offen“ und „MIS“ ohne Systemwechsel Spontanes Augmentieren

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P R O D U K T I N F O R M A T I O N

DIPLOMAT®

Minimal-invasive dorsale Instrumentierung

FIXA

TEU

R

„offen“ und „MIS“

ohne Systemwechsel

Spontanes

Augmentieren

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PRODUKTINFORMATION

SIGNUS Medizintechnik GmbH bedankt sich bei folgenden Ärzten für deren Mitarbeit am DIPLOMAT MIS System:

Dr. Tiew Han Melbourne

Dr. Rolf Stöckel Klinikum Chemnitz

Dr. Thomas Dickel Klinikum Chemnitz

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DIPLOMAT

Inhalt

Konzept 4

Produktspezifische Vorteile 5

Implantate 6

Instrumente 8

Indikationen und Kontraindikationen, Warnhinweise 10

Chirurgische Technik 11

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PRODUKTINFORMATION

Konzept

Die Wirbelsäulenchirurgie hat sich wie viele andere Bereiche der Chirurgie von den offenen chirurgischen Verfahren hin zu schonenden OP-Verfahren entwickelt. Der Begriff „minimal-invasiv“ wird in diesem Zusammenhang gegensätzlich zur „offenen Chirurgie“ (d.h. die großflächige Freilegung der chirurgischen Zielregion) verstanden und ist durch „mini-open“ und perku-tane Arbeitstechniken gekennzeichnet. Unbestritten tragen diese modernen Technologien zum Erhalt der funktionalen Integrität des muskulo-skelet-talen Apparats des Rückens bei. Oftmals führt jedoch die geringe Invasivität zu einer Limitierung der chirurgischen Einsatzoptionen.

Mit dem DIPLOMAT MIS System bietet SIGNUS eine modulare Erweiterung des DIPLOMAT-Pedikelschrauben-Systems an. Hierdurch wird die volle Funk-tionalität des Pedikelschrauben-Systems durch ein minimal-invasives Zugangsinstrumentarium erweitert, wodurch ein optimierter Gewebeschutz erreicht wird. So bleiben alle Optionen in der Hand des Chirurgen: segmen-tale Distraktion und Kompression, sowie auch sagittale Reposition (Grad I) auf minimal-invasiver Basis, ohne dabei zwischen Schraubensystemen wech-seln zu müssen. Zu jedem Zeitpunkt kann mit dem gleichen Instrumentarium die OP-Strategie von „minimal-invasiv“ zu „offen“ angepasst werden. Das DIPLOMAT MIS System verwendet die Pedikelschrauben des DIPLOMAT Systems. Ein komplettes, autarkes MIS Instrumentensieb ermöglicht dem Anwender die komplette minimal-invasive Versorgung des Patienten, ohne weitere Siebe öffnen zu müssen. Sollte ein Wechsel der OP-Strategie hin zur „offenen“ Versorgung von Nöten sein, muss der Anwender weder einen Systemwechsel für die Schraube, noch für das Instrumentarium vollziehen.

1.770

2.080

1.540

2.154

2.500

2.000

1.500

1.000

500

0Mitbewerber

AMitbewerber

BMitbewerber

CDIPLOMAT

Grafik 2: Rod Pushing Through Testing in NVergleichsimplantate mit FDA und CE-Zulassung.Testung gemäß ASTM F1798-97.

8.210

6.100

7.810

6.700 7.000

8.2079.000

8.000

7.000

6.000

5.000

4.000

2.000

1.000

0

3.000

MitbewerberA

MitbewerberB

MitbewerberC

MitbewerberD

MitbewerberE

DIPLOMAT

Grafik 1: Locked Head Pop-off Testing in N

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DIPLOMAT

■ Kleine Tulpendurchmesser ermöglichen minimale Zugänge Mit nur 12,5 mm Tulpendurchmesser ermöglicht das DIPLOMAT MIS System die kleinstmögliche invasive Zugangstechnik

■ Weniger Komponenten für mehr Effizienz DIPLOMAT-Systemschrauben eignen sich sowohl für offene als auch für perkutane und minimal-invasive Eingriffe; ein Systemwechsel ist dabei nicht nötig. Dies reduziert die gesamte Logistik und die Kosten auf ein Minimum.

■ Integrierte Reduktionsmöglichkeit der MIS Stäbe Mit 17 mm Reduktionsgewinde decken die perkutanen Tulpen 95% aller MIS Reduktionsmanöver ab.

■ Gefensterte Schrauben ab 5,5 mm Durchmesser Spontane Augmentierung des Wirbelkörpers möglich bei wider-erwartend schlechter Knochenqualität von 5,5 mm bis 9,5 mm Schraubendurchmesser.

■ Starker Halt gegen Ausreißkräfte Sowohl im Pedikel als auch im Wirbelkörper sorgt das selbstschnei-dende Doppelgewinde für ein optimales Einschraubverhalten und eine perfekte Verankerung im Knochen – und das ohne Gewindeschneiden.

■ DIPLOMAT MIS Distraktor/Kompressor Echte parallele Distraktion oder Kompression für eine z.B. perfekte Dekomprimierung des Bandscheibenfaches.

Produktspezifische Vorteile

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PRODUKTINFORMATION

Das DIPLOMAT MIS System verwendet die Pedikelschrauben des DIPLOMAT Pedikelschraubensystems. Dies ermöglicht auch in der minimal-invasiven Anwendung die größte mögliche Auswahl an Schrauben, die es auf dem Markt gibt:

Kanülierte und gefensterte Schrauben in 5,5 mm, 6,5 mm, 7,5 mm, 8,5 mm und 9,5 mm Schraubendurchmesser. *Die Schrauben mit einem Durchmesser von 4,5 mm sind ausschließlich kanüliert erhältlich! Alle Schrauben sind in Abhängigkeit der Schrauben-durchmesser in den Längen 25 mm bis 100 mm verfügbar.

Pedikelschrauben, ohne Tulpe, augmentierbar polyaxial

Abb. Art. Nr. Maße Schritte

1 AB0221-45025 bis -45060 Ø 4,5x25 mm bis 60 mm* 5 mm

2

AB0321-55025 bis -55060 Ø 5,5x25 mm bis 60 mm 5 mm

AB0321-65025 bis -65065 Ø 6,5x25 mm bis 65 mm 5 mm

AB0321-75025 bis -75075 Ø 7,5x25 mm bis 75 mm 5 mm

AB0321-75080 bis -75100 Ø 7,5x80 mm bis 100 mm 10 mm

AB0321-85040 bis -85075 Ø 8,5x40 mm bis 75 mm 5 mm

AB0321-85080 bis -85100 Ø 8,5x80 mm bis 100 mm 10 mm

AB0321-95040 bis -95075 Ø 9,5x40 mm bis 75 mm 5 mm

AB0321-95080 bis -95100 Ø 9,5x80 mm bis 100 mm 10 mm

Perkutane Tulpe

Abb. Art. Nr. Maße

3 AB0030-55001 Ø 12,5 mm x 150 mm

Verschlussschraube

Abb. Art. Nr. Maße

4 AB0140-55000 Verschlussschraube T30

MIS Stäbe

Abb. Art. Nr. Maße

5

AB0655-00115 Titan MIS Längsstab gerade Ø 5,5x115 mm

AB0655-00120 Titan MIS Längsstab gerade Ø 5,5x120 mm

AB0655-00125 Titan MIS Längsstab gerade Ø 5,5x125 mm

AB0655-00130 Titan MIS Längsstab gerade Ø 5,5x130 mm

AB0655-00140 Titan MIS Längsstab gerade Ø 5,5x140 mm

AB0655-00150  Titan MIS Längsstab gerade Ø 5,5x150 mm

AB0755-00030 Titan MIS Längsstab gebogen Ø 5,5x30 mm

AB0755-00035 Titan MIS Längsstab gebogen Ø 5,5x35 mm

AB0755-00040 Titan MIS Längsstab gebogen Ø 5,5x40 mm

AB0755-00045 Titan MIS Längsstab gebogen Ø 5,5x45 mm

AB0755-00050 Titan MIS Längsstab gebogen Ø 5,5x50 mm

AB0755-00055 Titan MIS Längsstab gebogen Ø 5,5x55 mm

AB0755-00060 Titan MIS Längsstab gebogen Ø 5,5x60 mm

AB0755-00065 Titan MIS Längsstab gebogen Ø 5,5x65 mm

AB0755-00070 Titan MIS Längsstab gebogen Ø 5,5x70 mm

AB0755-00075 Titan MIS Längsstab gebogen Ø 5,5x75 mm

AB0755-00080 Titan MIS Längsstab gebogen Ø 5,5x80 mm

AB0755-00085 Titan MIS Längsstab gebogen Ø 5,5x85 mm

AB0755-00090 Titan MIS Längsstab gebogen Ø 5,5x90 mm

AB0755-00095 Titan MIS Längsstab gebogen Ø 5,5x95 mm

AB0755-00100 Titan MIS Längsstab gebogen Ø 5,5x100 mm

AB0755-00105 Titan MIS Längsstab gebogen Ø 5,5x105 mm

AB0755-00110 Titan MIS Längsstab gebogen Ø 5,5x110 mm

AB0755-00115 Titan MIS Längsstab gebogen Ø 5,5x115 mm

AB0755-00120 Titan MIS Längsstab gebogen Ø 5,5x120 mm

AB0755-00125 Titan MIS Längsstab gebogen Ø 5,5x125 mm

AB0755-00130 Titan MIS Längsstab gebogen Ø 5,5x130 mm

AB0755-00140 Titan MIS Längsstab gebogen Ø 5,5x140 mm

AB0755-00150 Titan MIS Längsstab gebogen Ø 5,5x150 mmMIS Stäbe

Abb. Art. Nr. Maße

5

AB0655-00030 Titan MIS Längsstab gerade Ø 5,5x30 mm

AB0655-00035 Titan MIS Längsstab gerade Ø 5,5x35 mm

AB0655-00040 Titan MIS Längsstab gerade Ø 5,5x40 mm

AB0655-00045 Titan MIS Längsstab gerade Ø 5,5x45 mm

AB0655-00050 Titan MIS Längsstab gerade Ø 5,5x50 mm

AB0655-00055 Titan MIS Längsstab gerade Ø 5,5x55 mm

AB0655-00060 Titan MIS Längsstab gerade Ø 5,5x60 mm

AB0655-00065 Titan MIS Längsstab gerade Ø 5,5x65 mm

AB0655-00070 Titan MIS Längsstab gerade Ø 5,5x70 mm

AB0655-00075 Titan MIS Längsstab gerade Ø 5,5x75 mm

AB0655-00080 Titan MIS Längsstab gerade Ø 5,5x80 mm

AB0655-00085 Titan MIS Längsstab gerade Ø 5,5x85 mm

AB0655-00090 Titan MIS Längsstab gerade Ø 5,5x90 mm

AB0655-00095 Titan MIS Längsstab gerade Ø 5,5x95 mm

AB0655-00100 Titan MIS Längsstab gerade Ø 5,5x100 mm

AB0655-00105 Titan MIS Längsstab gerade Ø 5,5x105 mm

AB0655-00110 Titan MIS Längsstab gerade Ø 5,5x110 mm

Sonstige Verbrauchsartikel

Abb. Art. Nr. Maße

AC0003-2 Führungsdraht Obturator Ø 1,8 mm x 252 mm

MP0058 Führungsdraht Ø 1,8 mm x 500 mm, rund

6 SM-SF0927 Zementkanüle

SM-IN0001 INTROX FIX-Zement mit Mini Mixer

7 DBMNJ1106TL Knochenzugangsnadel

Implantate

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DIPLOMAT

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Implantate

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PRODUKTINFORMATION

Instrumente

Abb. Art. Nr. Bezeichnung

AC05AY MIS Instrumentensieb

1 AC0101-1 MIS Polyaxialer Schraubendreher Innenteil

2

AC0102-1 MIS Stabhalter mit Griff

AC0102-2 MIS Stabhalter - Teil 2

AC0102-3 MIS Stabhalter - Teil 3

3 AC0103 MIS Dilatator-Einsatz für Gewindeschneider

4 AC0104 - AC0109 MIS Gewindeschneider kanüliert Ø 4,5 mm - Ø 9,5 mm

5 AC0110 MIS Dilatator innen

6 AC0111 MIS Dilatator aussen

7 AC0112 MIS Pedikelahle kanüliert

8 AC0113 MIS Schraubenlängen Lineal

9AC0117-1 MIS Schablone für Stablänge - Teil 1

AC0117-2 MIS Schablone für Stablänge - Teil 2

10 AC0118 MIS Abbrechinstrument für perkutane Tulpe

11 AC0119 MIS Führungsinstrument für Abbrechinstrument

12 AC0121 MIS Sicherungshülse für perkutane Tulpe

13 AC0020 Gegenhalter Pedikelschraube

14 AC0018 Schraubendreher intermediär

15 AC0017 Setzschraubendreher

16 AC0032 T-Griff mit Drehmomentbegrenzer 11 Nm

17 AC0031 T-Griff mit Ratsche

18 AC0022 Tulpenausrichter

19 MP1031-A Kombinierter Kompressor/Distraktor (optional)

20 AC0040 Zementapplikator (optional)

Retraktor

21 AC0131 Retraktor Zahnstange

22AC0132-1 Justiereinheit

AC0132-2 Schlüssel Justiereinheit

23 AC0133 MIS Arm

Optional

24 AC0134 Pedikelschrauben Arm

25 AC0135 Medialer Arm

26 AC0136 Schlüssel Medialer Arm

27 AC0141-1 Valve 20 x 40 mm

28 AC0141-2 Valve 20 x 60 mm

29 AC0141-3 Valve 20 x 80 mm

30 AC0141-4 Valve 20 x 100 mm

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DIPLOMAT

Instrumente

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2816

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18

21 21, 22 UND 23 ZUSAMMENGEBAUT

OPTIONAL

21, 22, 25 UND 30 ZUSAMMENGEBAUT

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PRODUKTINFORMATION

Indikationen und Kontraindikationen, Warnhinweise

Indikationen

Indikation für die Anwendung des Systems ist die Stabilisierung der Wirbelsäule während der Ausbildung der soliden operativen Wirbelsäulenversteifung bei Patienten:

■ Instabilitäten und Fehlstellungen der Wirbelsäule

■ Frakturen

■ Postoperative oder degenerative Instabilitäten

■ Tumore und Spondylodiszitiden

■ Spondylolisthesen

■ Bandscheibenprolaps

■ Stenosen der Lendenwirbelsäule

■ Bandscheibenresektion

■ Krankhafte Lordose / Kyphose / Skoliose

■ Degenerative Segmenterkrankung

■ Osteoporose

■ Knochenmetastasen-Neoplasien (metastasisch oder primär)

■ Revisionsoperationen

■ Rheumatische Erkrankungen mit einhergehender schlechter Knochendichte/ Qualität

Eine weitere Indikation für die Anwendung des Systems ist in den Fällen gegeben, in denen die externe Immobilisation durch Gipsverband oder Schiene unmöglich ist.

Kontraindikationen

■ Infektiöse Prozesse in, an oder in angrenzenden Regionen der Wirbelsäule

■ Schwere Osteoporose ist eine relative Kontraindikation und kann eine adäquate Wirbelsäulenankerfixierung verhin-dern und damit die Verwendung dieses oder anderer Wirbelsäuleninstrumentierungssysteme ausschließen

■ Die körperliche Verfassung des Patienten lässt keine Operation zu; z.B. Fieber oder Leukozytose

■ Der Einsatz verschiedener Metalle oder Systemkompo-nenten, die nicht Teil des Pedikelschraubensystems sind, ist nicht erlaubt

■ Patienten, deren Gewebedecke über bzw. deren Knochen-masse oder Knochenqualität an der Operationsstelle unzureichend ist

■ Patienten, bei denen die Platzierung eines Implantats die anatomischen Strukturen oder die erwartete physiologi-sche Leistung beeinflussen würde

■ System- oder Stoffwechselerkrankungen

■ Allergie oder Intoleranz gegenüber Implantatmaterial

■ Operative Zustände, die den möglichen Nutzen einer Wirbelsäulenchirurgie ausschließen (z.B. schwerwiegende Beschädigung der knöchernen Strukturen an der Implan-tationsstelle, stark verzerrte Anatomie aufgrund von Anomalien)

■ Medizinische Zustände, die den Erfolg der Implantation verhindern könnten (z.B. Adipositas, Geisteskrankheit, Schwangerschaft, pädiatrische Fälle, schlechter Allgemein-zustand des Patienten, mangelnde Patientenmitarbeit)

■ Fälle, die nicht unter Indikationen genannt sind

Warnhinweise

Die Indikationsstellung, Auswahl und Implantation der Wirbelsäulenimplantate liegt in der Verantwortung des anwendenden Arztes, der in der Durchführung von Wirbel-säuleneingriffen erfahren und eingewiesen sein muss. Weitere Informationen zur Anwendung entnehmen Sie bitte der dem Produkt beiliegenden Gebrauchsanweisung.

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DIPLOMAT

Chirurgische Technik

1 Nach Lagerung, Abdeckung und Einrichtung des Bildwandlers wird das zu versorgende Segment definiert. Unter Röntgenkontrolle wird zunächst eine Knochenzugangsnadel gesetzt. Danach Perkutanes Einbringen der Knochenzugangsnadel entsprechend der radiologisch ermittelten Lage der betroffenen Pedikel.

2 Nachdem die Knochenzugangsnadel den Pedikel eröffnet hat, wird der Mandrin entfernt. Der Führungsdraht (MP0058) wird mit der distalen Lasermarkierung zuerst in die Knochenzugangs-nadel geführt und unter radiologischer Kontrolle entsprechend der gewünschten Schraubenlänge in den Wirbelkörper geschoben.

3 Nach Entfernung der Knochenzugangsnadel wird der Schnitt etwas erweitert und der innere, blaue Dilatator (AC0110) zur Weitung des Gewebes über den Führungsdraht bis auf den Pedikel gesetzt.

4 Zur zusätzlichen Weitung des Gewebes wird der äußere, röntgentransparente Dilatator (AC0111) über den inneren Dilatator bis auf den Pedikel gesetzt.

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PRODUKTINFORMATION

Chirurgische Technik

5 Im nächsten Schritt wird der erste, innere Dila-tator herausgenommen, der äußere Dilatator bleibt als Gewebeschutz stehen und stellt den Arbeits-kanal dar. Die kanülierte Pedikelahle (AC0112) wird über den Führungsdraht an den Pedikel geführt, um diesen weiter zu eröffnen. Die Pedikelahle hat einen Tiefenstop bei 15,0 mm und wird nicht darüber hinaus in den Pedikel getrieben.

Hinweis

Der Führungsdraht wird bei diesem und weiteren Manövern gegen ein Durchdringen der anterioren Kortikalis zum Beispiel mit einer Klemme am proximalen Ende gesichert!

6 Mittels Röntgenkontrolle wird verifiziert, dass die distale Spitze des Führungsdrahtes an der Stelle sitzt, an der sich später die Pedikelschrau-benspitze befinden soll. Mit der entsprechend positionierten kanülierten Pedikelahle kann an der unteren Lasermarkierung des Führungsdrahtes unter Zuhilfenahme des Schraubenlängen-Lineals (AC0113) die zu wählende Schraubenlänge bestimmt werden. Dazu wird das Lineal auf den Handgriff der Pedikelahle gesetzt und der Führungsdraht in die Führungsnute des Lineals geführt. Die Lasermarkierung zeigt die Schraubenlänge an. Nach der Längenmessung wird die Pedikelahle vorsichtig entfernt. Es ist darauf zu achten, dass der Führungsdraht in Position verbleibt und das proxi-male Ende nicht unsteril wird.

7 Die DIPLOMAT Pedikelschrauben sind alle selbst-schneidend. Dennoch stehen für z.B. sklerotische Knochen Gewindeschneider in den entsprechenden Durchmessern zu Verfügung. Der Dilatatoreinsatz für Gewindeschneider (AC0103) wird in den äußeren Dilatator eingeführt und direkt auf die Knochen-oberfläche des Pedikels gesetzt. Der ausgewählte Gewindeschneider wird über den Führungsdraht in den eröffneten Pedikel gesetzt und das Gewinde geschnitten. Tiefenmarkierungen am Gewinde-schneider geben eine Orientierung über die Tiefe.

Hinweise

Die Gewindelänge auf den Gewindeschneidern beträgt 36 mm! Der Durchmesser der Gewinde-schneider ist 0,5 mm unter dem der Schrauben!

Anschließend wird der Gewindeschneider wieder herausgedreht und der Dilatatoreinsatz vorsichtig entfernt. Es muss darauf geachtet werden, dass der Führungsdraht in Position bleibt. Der äußere Dila-tator bleibt weiterhin als Gewebeschutz in Position.

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DIPLOMAT

Chirurgische Technik

Verwendung des polyaxialen Pedikelschraubendrehers AC0101

Der Schliessmechanismus des Instruments hat eine eingebaute Feder, die beim Lösen von der Pedikelschraube eine klare Rückmel-dung geben soll, ob das Instrument vollständig von der Tulpe der Schraube gelöst wurde. Deswegen muss beim Zusammenbau der Torxantrieb nach vorne zum Schraubenkopf geschoben und dann in die Tulpe eingedreht werden.

Achtung

Es muss sichergestellt werden, dass der Torxansatz des Schraubendrehers vollständig im Schraubenkopf versenkt ist. Ansonsten besteht die Gefahr des Verkantens und Verklemmens der Tulpe mit dem Schraubendreher und letztendlich die Beschädigung des Instruments.

Zum Lösen gegen den Uhrzeigersinn drehen.

Zum Fixieren im Uhrzeigersinn drehen.

Verbinden Sie dann die Schraube mit dem Schraubendreher (AC0101) und bringen Sie die Pedikelschraube ein.

Schraubendreher in der Tulpe nach vorne drücken und vollständig in den Torxschraubenkopf stecken.

8 Nachdem die gewünschte Schraubengröße verifiziert ist, wird die perkutane Tulpe auf die im Implantatesieb gelagerte Pedikelschraube hörbar geklickt.

Achtung

Überprüfen Sie den sicheren Sitz der Tulpe an der Schraube, indem Sie an der Tulpe ziehen und dabei den Schraubenschaft festhalten. Bleibt dieser mit der Tulpe verbunden, ist die Verbindung sicher.

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PRODUKTINFORMATION

8a Optionale Augmentation

Verwenden Sie augmentierbare DIPLOMAT-Schrauben gemeinsam mit niedrigviskosem Knochenzement für die Vertebroplastie. Beachten Sie dabei unbedingt vor der Anwen-dung die Gebrauchsanweisung und Empfehlung des Knochenzementherstellers! Als besonders empfehlenswerten Zement hat sich aus der Praxis heraus für ein optimales Zementfließverhalten INTROX FIX Zement mit Mini Mixer (SM-IN0001) herausgestellt. Mischen Sie den Zement nach dessen Gebrauchsanweisung und füllen Sie diesen in die beiliegenden Luer-Lock-Spritzen ein. Pro Pedikelschraube verbinden Sie einen Zement-applikator (AC0040) mit der Schraube, indem die Hülse in die Tulpe bis zum Anschlag herein-gedreht wird. Achten Sie auch darauf, dass die Spitze der Führungshülse im Schraubenkopf sitzt. Drehen Sie den Obturator aus der Zementkanüle und verbinden Sie die Spritze mit der Kanüle. Drücken Sie solange Zement in die Kanüle, bis dieser distal austritt und entfernt werden kann. In jede Zementkanüle können max. 2 ml Zement eingefüllt werden. Lasermarkierungen am Stößel geben Hinweis auf die applizierte Zementmenge.

Markierung distal: 0,62 ml Markierung proximal: 1,30 ml

Die Markierung auf der Hülse proximal zeigt an, ob die Kanüle korrekt in der Schraube sitzt. Sie muss bündig mit der Führungshülse sein. Ist der Zement bereit für die Injektion, stecken Sie die Kanüle durch den Zementapplikator in den Pedi-kelschraubenkopf und drücken langsam unter radiologischer Kontrolle mit dem Obturator den Zement durch die Schraube in den Wirbelkörper.

Chirurgische Technik

Markierung an der Hülse proximal – Indikator für korrekte Platzierung der Kanüle in der Schraube

Markierung proximal: 1,30 ml

Markierung distal: 0,62 ml

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DIPLOMAT

10 Der gewünschte Stab wird mit dem Stabhalter (AC0102) verbunden (siehe Abbildung 10b). Dazu wird das proximale Ende des Stabes (Ritzelform) in die distale Aufnahme des Stabhalters

gesteckt. Anschließend wird die Verbindung mit der Verschluss-schraube am Griffende des Stabhalters sicher geschlossen (im Uhrzeigersinn drehen).

Chirurgische Technik

Bild 9a - funktionale Stablänge

Bild 10a - Zusammenbau des Stabhalters Bild 10b - Stab mit Stabhalter verbinden

9 Nachdem alle Schrauben gesetzt wurden, kann die Stablänge mit der Stabschablone (AC0117) bestimmt werden. Die Kugelspitzen der Scha-blone durch die beiden äußersten Tulpen (kranial und kaudal) auf die polyaxialen Schraubenköpfe einbringen. Sollten sich zwischen den beiden äußeren Tulpen weitere Tulpen befinden (mehr als ein Segment), werden diese vorsichtig zur Seite bewegt. Die Länge des Stabes wird an der oberen Skala des Messgerätes abgelesen.

Hinweis

Die gemessene Stablänge bezieht sich auf die funktionale Stablänge (siehe Abbildung). Es wird der Abstand von Tulpe zu Tulpe gemessen, nicht der Überstand (Bild 9a).

Im Falle einer geplanten Distraktion muss ein längerer Stab gewählt werden.

Hinweis

Bei Verwendung von vorgebogenen Stäben kann es nach dem Eindrehen der Verschluss-schrauben zum Kreuzen der perkutanen Tulpen im proximalen Bereich kommen. Die Verwen-dung des MIS Distraktors/Kompressors wird nahezu unmöglich! Sollten Distraktions- oder Kompressionsmanöver gewünscht sein, müssen gerade Stäbe verwendet werden. Gegebenenfalls können diese mit der Biege-zange leicht gebogen werden. Achtung: Eine Überkonturierung läßt den sicheren Verschluss der Instrumentierung nicht zu und schränkt die Angulation der Tulpe ein.

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PRODUKTINFORMATION

11 Mit dem Stabhalter wird der Stab durch die erste Tulpe und ggf. unter Röntgenkontrolle durch die weiteren Tulpen geführt.

Chirurgische Technik

12 Um sicher zu gehen, dass der Stab die Tulpen korrekt passiert hat, kann einer der Flügel der Stabschablone bis zur Markierung „150“ in die Tulpe eingeführt werden. Ist die Markierung plan mit dem proximalen Ende der Tulpe, liegt der Stab in der korrekten Position (Bild).

Hinweis

Es ist darauf zu achten, dass der Stab an den beiden äußersten Tulpen ca. 5 mm übersteht und vollständig in der Tulpe zum Liegen kommt. Andernfalls kann die Stabilität der Instrumentierung postoperativ versagen.

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DIPLOMAT

13 Nachdem der Stab durch alle Tulpen geführt wurde, wird der Stab mit den Verschluss-schrauben in die finale Position der Tulpen gebracht. Dazu werden die Sicherungshülsen (AC0121) auf die Tulpen gesetzt. Diese verhin-dern ein Aufspreizen der Tulpen und somit ein Verkanten oder Verlieren der Verschlussschrauben beim Eindrehen.

Mit dem Setzschraubendreher intermediär (AC0018) wird dann eine Verschlussschraube aufgenommen und in die Tulpe gedreht. Das Instrument hat zwei Lasermarkierungen, die sich auf die Reduk-tionshöhe für den Stab beziehen. Insgesamt stehen 17 mm Reduktionshöhe zur Verfügung. Die Verschlussschraube ist dann final korrekt einge-bracht, wenn die Markierung oberhalb der 150 plan mit dem proximalen Ende der Tulpe ist. (siehe Detailbild).

Chirurgische Technik

Detailbild: Lasermarkierung muss nach vollständigem Eindrehen der Verschlussschraube plan mit der Sicherungshülse sein.

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PRODUKTINFORMATION

14 Abschließendes Festziehen der Verschlusschrauben

Setzen Sie den Gegenhalter Pedikelschraube (AC0020) als Widerlager auf den Schraubenkopf entweder perpendikular oder parallel zum Stab. Montieren Sie den Setzschraubendreher mit dem T-Griff mit Dreh-momentbegrenzer 11 Nm. Die Instrumentenmontage lässt sich durch den Gegenhalter in den Antrieb der Verschlussschraube einbringen. Stellen Sie dabei sicher, dass der Polyaxial-Schraubenkopf und der Stab senk-recht zueinander ausgerichtet sind. Ziehen Sie dann die Verschlussschraube fest, bis ein spür- und hörbares Klicken auftritt. Dies zeigt an, dass das erforderliche Drehmoment nun erreicht ist. Den Vorgang wiederholen Sie für alle Verschlussschrauben. Nachdem diese erstmalig festgezogen wurden, ziehen Sie alle Verschlussschrauben der Reihe nach abschließend fest. Beginnen Sie dabei mit der kaudalen linken Schraube des Aufbaus und gehen Sie im Uhrzeigersinn vor, um alle Verschlussschrauben des Aufbaus systematisch erneut abschließend festzuziehen.

Chirurgische Technik

13a Optional – Distraktion und Kompression

Bevor die Verschlussschrauben final mit dem Drehmo-mentbegrenzer (AC0017 und AC0032) angezogen werden, können noch Distraktions-/Kompressionsmanöver vorge-nommen werden. Ziehen Sie eine Verschlussschraube fest, um einen Stabilisierungspunkt für die Distraktion herzustellen. Die Verschlussschraube der zu verlagernden Schraube soll mit einer Vierteldrehung gelöst werden.

Der DIPLOMAT MIS Retraktor wird gemäß der gesonderten Bedienungsanleitung zusammengesetzt.

Die beiden Hülsen werden über die zu distrahie-renden und komprimierenden Tulpen bis auf den Stab geschoben und dann nach oben gekippt. Die Distrak-tion oder Kompression wird mit dem Justierschlüssel durchgeführt (links oder rechts drehen). Nach Beendi-gung des Manövers kann die lose Verschlussschraube mit dem Drehmomentschlüssel final angezogen werden; der Distraktor kann entfernt werden. Einsegmentale Distraktionen / Kompressionen können alternativ auch mit dem kombinierten Kompressor / Distraktor (MP1031-A) durchgeführt werden. Dieser ist optional verfügbar.

Achtung

Stellen Sie sicher, dass alle Verschlussschrauben voll-ständig reponiert sind und provisorisch festgezogen wurden. Andernfalls könnte es möglicherweise zu einer Fehlausrichtung kommen!

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DIPLOMAT

15 Abbrechen der Schraubenschenkel

Um die Schenkel der perkutanen Tulpen abzu-brechen, ist zuerst das Führungsinstrument für Abbrechinstrument (AC0119) über die Tulpe bis auf den Stab zu führen. Dieses Instrument verhin-dert ein ggf. Spreizen der Tulpe beim Abbrechen der Schenkel. Danach wird das Abbrechinstrument (AC0118) über den Schraubenkopf gesetzt. Dieses bewegen Sie abwechselnd vorsichtig von lateral nach medial, um auf diese Weise den Schenkel abzubrechen. Diese verbleiben dann im Instru-ment und können z.B. mit einer Klemme nach distal gelöst werden.

Chirurgische Technik

16 Fertige Instrumentierung

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HINWEIS: Dieses Dokument wurde von der technischen Abteilung der SIGNUS Medizintechnik GmbH erstellt. Trotz der redaktionellen Betreuung durch geschultes Personal dient diese Broschüre ausschließlich der Erläuterung der technischen Handhabung des beschriebenen Produktes. Es stellt – insbesondere die Darstellung des Operationsablaufs – keine medizinisch-wissenschaftliche Literatur dar.

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