DL-QRP-AG · Schaltungsteils dar; folgende Aufgaben werden von Ihm übernommen: - Steuerung des LC-...

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Stand: 24. Januar 2008 DL-QRP-AG © QRPproject Molchstr. 15 12524 Berlin http://www.QRPproject.de Telefon: +49(30) 85 96 13 23 e-mail: [email protected] Handbucherstellung: FIservice Peter Zenker DL2FI email:[email protected] Hobo Hobo Hobo Hobo Hobo - Monoband Multimode Transceiver

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08DL-QRP-AG

© QRPproject Molchstr. 15 12524 Berlin http://www.QRPproject.deTelefon: +49(30) 85 96 13 23 e-mail: [email protected]: FIservice Peter Zenker DL2FI email:[email protected]

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Schaltungsbeschreibung der EinzelmoduleDK1HE Monoband-TRX „ Hobo“

1. Frontplattenmodul:

Das Frontplattenmodul beinhaltet die kplt. Steuerung, Bedienung,- sowie Überwachung des Transceivers.Folgende Funktionsgruppen sind auf der Leiterplatte untergebracht:

a) zentrale Prozessoreinheit (CPU):

der PIC- Controller IC1 mit der bewährten Software von Andreas, DL4JAL stellt das Herzstück diesesSchaltungsteils dar; folgende Aufgaben werden von Ihm übernommen:

- Steuerung des LC- Displays zur Anzeige div. Betriebsparameter- Datentransfer zum DDS- Modul- Auswertung der vom SWR- Messkopf kommenden Vor/ Rückinformation- Bordspannungsüberwachung- Umrechnung des AGC- Spannungsverlaufs in eine entsprechende S- Skala- elektronischer Keyer mit analoger Einstellmöglichkeit der Gebegeschwindigkeit- Steuersignal für die S/ E- Umschaltung

sämtliche Software- Menüpunkte sind mittels Drehgeber (DG1) aufruf;- bzw. einstellbar

b) Mikrofon- Vorverstärker+ Modulationskompressor:

Das von der Universalbuchse Bu1 kommende Mikrofonsignal gelangt über den Empfindlichkeitssteller P7

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zum nachfolgenden Mikrofon- Vorverstärker IC6; über R21/ R22 ist seine Verstärkung dabei auf etwa12dB eingestellt; ferner erfolgt über C19 bzw. C21 eine Preemphasis (Höhenanhebung) des Verstärker-Frequenzgangs. T6 dient zur Stummschaltung des Mikrofonkanals während des Empfangsbetriebs. ÜberC22 erfolgt die Auskopplung des verstärkten Mikrofonsignals zum nachfolgenden Modulationskompressor.IC7 ist ein von ANALOG DEVICES speziell entwickelter NF- Dynamikkompressor welcher es gestattet dasEingangssignal in seiner Dynamik bis zu einem Verhältnis von 15:1 zu verdichten. Der Klirrfaktor derAusgangsspannung bleibt dabei unter 1% !! Mittels P6 kann der Kompressionsgrad individuell eingestelltbzw. über J1 auf 1:1 gesetzt werden. Durch die Komprimierung des Sprachsignals ergibt sich einedeutliche Anhebung der mittleren Sender- Ausgangsleistung was zu einem subjektiven Lautstärkezuwachsvon etwa 2 S- Stufen gegenüber dem unkomprimierten Signal führt. Über C28/ R25 wird das Kompressor-Ausgangssignal dem Balance- Modulator im SSB- Modul zugeführt. T5 debalanciert über R28 im CW-Modus den Balance- Modulator während den Tastzyklen und generiert somit ein intermittierendesTrägersignal.

c) Auskoppelverstärker für digitale Betriebsarten:

Das vom ZF- Modul gelieferte demodulierte NF- Signal gelangt über C14 zum Eingang desAuskoppelverstärkers IC5. Die Signalamplitude ist dabei unabhängig von der Stellung desLautstärkestellers P2. Über R13/ R14 ist die Verstärkung von IC5 so eingestellt, daß sich am Ausgangeine Spannung von etwa 0dB (770mVeff) ergibt was dem Norm- Eingangspegel des Line- in- Port dermeisten Soundkarten entspricht. C16 dient zur Trennung des Gleichspannungsanteils; R17 wirkt alsÜberlastungsschutz und erhöht den dynamischen Ausgangswiderstand auf 600 Ohm. Das verstärkteEmpfangssignal kann der Universalbuchse Bu1 an Pin6 entnommen werden. Ein an Bu1 angeschlossenesPSK- Interface kann dabei von der an Pin5 anliegenden +8V- Versorgungsspannung gespeist werden. DasPSK- Sendesignal wird dem Mikrofoneingang Pin1 zugeführt; die Sendertastung erfolgt über Pin2.

d) Mithörtongenerator:

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Die Generierung des CW- Mithörtons erfolgt in einer komplementären Kippstufe mit T7/ T8. Die beidenTransistoren bilden dabei eine Thyristortetrode. Beim Tasten des Senders läd sich der Kondensator C30über P8/ R35 mit einer Zeitkonstante von etwa 1,4mSec (~700Hz) auf. Wird dabei ein Spannungswert vonetwa 5,3V erreicht (Uz von D2+ 0,6V Schwellspannung von T7) wird T7 leitend und dessen Collectorstromwird Basisstrom von T8. T8 wird nunmehr ebenfalls durchgeschaltet und legt die Basis von T7 aufMassepotential; es stellt sich ein Selbsthaltezustand wie bei einem gezündeten Thyristor ein. C30 entläd

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sich rasch über die niederohmigen Transistorstrecken. Wird der aus C30 gelieferte minimale Basisstrom(Haltestrom) in T8 unterschritten sperrt T8 und somit auch T7; der Entladevorgang ist beendet und derLadevorgang von C30 kann neu beginnen. Die somit erzeugte Sägezahnspannung beinhaltet vornehmlichgeradzahlige Obertöne welche dem Mithörton einen angenehmen „seidigen“ Klangeindruck verleihen.Mittels P8 kann die erzeugte Frequenz dem individuellen Geschmack angepasst werden. Über R33 erfolgtdie Auskopplung der Kippspannung an den Mithörton- Eingang des NF- Moduls.

e) S/E- Umschaltung:

Bei der Tastung des Senders wechselt Pin14 (IC1) von „low“ nach „high“ mit der Folge, daß T2 leitendwird. Die beiden parallel geschalteten P- Kanal Mosfets T3/ T4 bilden einen Leistungsschalter welchergesteuert über T2/ R8 nunmehr die +8V- Versorgungsspannung zum Sendeteil hin durchschaltet. UmTastclicks im CW- Betrieb zu vermeiden müssen die Tastflanken verrundet werden (Weichtastung); diesgeschieht mit Hilfe von C31 welcher zusammen mit R8/ T3/ T4 einen Integrator bildet der einenverlangsamten Stromanstieg im Lastkreis bewirkt. Nach Beendigung der Sendetastung sperrt T2zeitgleich; T3/T4 gehen nunmehr wegen der Integrationswirkung von R8/ C31 verlangsamt in denSperrzustand über.

f) Spannungsversorgung:

Um den Transceiver in einem Bordspannungsbereich von 11-14V betreiben zu können erhalten allespannungsrelevanten Baugruppen mittels Festspannungsregler stabilisierte Betriebsspannungen:- IC3 liefert eine +8V- Versorgungsspannung- IC2 liefert eine +5V- Versorgungsspannung

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- IC4 liefert eine +6V- Versorgungsspannung

g) Sonstiges:

T1 dient zur Einschaltung der Display- Beleuchtung bei Drehgeberbetätigung; C29/ R30 verlängern dieLeuchtdauer um ca. 3 Sec. nach Betätigungsende.

Bedienelemente nach Funktion aufgelistet:

P1= Preselector- AbstimmungP2= EmpfangslautstärkeP3= SendeleistungseinstellungP4= CW- GebegeschwindigkeitS1= Ein/ AusschalterS2= Betriebsartenumschalter CW- SSBDG1= Drehgeber

2. NF- Modul:

Das NF- Modul beinhaltet einen universell einsetzbaren NF- Verstärker basierend auf dem bewährtenSchaltkreis LM386-4. Das Modul ist in einem Versorgungsspannungsbereich von 4- 15 Volt einsetzbar undliefert bei 12V eine Sprechleistung bis max. 500mW. IC1 besitzt 2 indentische Eingänge ( Pin 2, 3). Pin2dient zur Einspeisung eines lautstärkeunabhängigen Mithörtons; mittels P1 ist der Pegel einstellbar. InPin3 wird das RX- NF- Signal zugeführt welches mit Hilfe von T1 während des Sendebetriebsstummgeschaltet werden kann (Muting). R3/ C3 bestimmen die Abklingzeit der Stummschaltung nachAufhebung des Muting- Befehls. Ohne Bestückung von R4/ C5 beträgt die Durchgangsverstärkung 26dB (20 fach); bei entsprechender Dimensionierung von R4 kann sie bis auf 46dB (200 fach) erhöht werden. C4verbessert den Störspannungsabstand bei welliger Speisespannung. Eine frequenzabhängigeGegenkopplung mittels R5/ C6 bewirkt eine Absenkung des höherfrequenten RX- Grundrauschens. C8/ R6erzielen Schwingstabilität des Verstärkers. R7 entkoppelt in Verbindung mit C9 die Schaltung von einerevt. „ weichen“ Versorgungsspannung und verhindert Pumpeffekte ( motorboating) bei max.Ausgangsleistung an niederohmiger Last.

3. HF- Modul:

Auf dem HF- Modul befinden sich alle bandspezifischen Bauteile der Empfangs- /Sendefrequenzaufbereitung. Das von der Antenne kommende Empfangssignal durchläuft dasAusgangsfilter- Modul und gelangt über C19 zum Hochpunkt des Primärkreises Fi4 des als Preselektor

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wirkenden Bandfilters Fi4/ Fi3. Das Filter ist dabei über die antiseriell geschalteten Kapazitätsdioden D5/D6- D7/ D8 feinabstimmbar und mittels C14/ C21 kapazitiv gekoppelt. Bedingt durch dieResonanztransformation des Antennensignals mit Hilfe von C19 stellt sich am Hochpunkt desSekundärkreises Fi3 ein gegenüber der 50 Ohm Antennenseite überhöhter Spannungswert ein. Dernachfolgende JFET T1 arbeitet als belastungsarmer Spannungsfolger und leitet das nunmehr um etwa 9dBangehobene Empfangssignal niederohmig ( ~ 200 Ohm) zum nachfolgenden Empfangsmischer weiter. DaT1 einen voll gegengekoppelten Verstärker mit V= 1 darstellt ist er in der Lage auch hoheAntennenspannungen intermodulationsarm zu verarbeiten. D9 dient zum Schutz des Preselektors vor zuhoher HF- Spannung während des Sendebetriebs. Im Empfangsmodus liegt die Anode von D9 über R11 an+ 5V; die Kathode ist über R10 mit + 13,5V vorgespannt; d.h. D9 wird mit 8, 5V gesperrt und bedämpftFi4 somit nicht. Im Sendemodus schaltet T2 durch und legt die Kathode von D9 an Masse; über R11fließt nunmehr Strom durch D9 welche mit ihrem jetzt sehr geringen differentiellen Widerstand F4kurzschließt und somit hohe HF- Spannung verhindert. Fi1/ Fi2 bilden einen indentisch aufgebauten undsynchron zum Empfangszweig abgestimmten Preselektor für das Sendesignal welcher zwischenSendemischer und Sendevorverstärker eingeschleift ist. L1/ L2/ C5/ C6/ C7/ C8/ C9 bilden einenfestabgestimmten Bandpass zur Nachfilterung des mit Nebenwellen behafteten DDS- Ausgangsspektrums.Die Filter- Ausgangsspannung dient als LO- Signal für das RX/ TX- Mischer- Modul.

4. SSB- Modul:

Das Modul beinhaltet die kplt. SSB Aufbereitung nach der Filtermethode. T1 bildet zusammen mit Q1(Q2) den Seitenbandoszillator. Mittels der Kapazitätsdiode D1 läßt sich die generierte Frequenz über eineextern zugeführte variable Gleichspannung auf die gewünschte Filterflanke des Seitenbandfiltersabstimmen ( LSB- USB). Dr3 erhöht dabei den erzielbaren Quarz- Ziehbereich. Die über P2 ausgekoppelteTrägerfrequenz dient gleichzeitig als BFO- Signal für den SSB- Demodulator. IC1 arbeitet als Balance-Modulator; P1 dient zur Einstellung der max. Trägerunterdrückung. Über den Modulpin 1 erfolgt dieZuführung des Modulationssignals. Der Ausgangskreis Fi1 ist auf das in IC1 erzeugteDoppelseitenbandsignal abgestimmt. Über die Koppelwicklung erfolgt Impedanzanpassung an dasnachfolgende Seitenbandfilter Q3 bis Q6. Den Filterabschluss bildet R3; das an ihm anstehende SSB-Signal wird in der nachfolgenden Verstärkerstufe mit T2 auf einen zur Ansteuerung des nachgeschaltetenSendemischers erforderlichen Pegel weiterverstärkt. Über Modulpin 8 kann dabei mittels eines externen

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Potis die Stufenverstärkung und somit die Sender- Ausgangsleistung stufenlos eingestellt werden.Beim CW- Betrieb kann über den Modulpin 1 der Balance- Modulator debalanciert werden( Trägerzusatz) ; ferner muß die Trägerfrequenz mittels D1 in den Filter- Durchlassbereich geshiftetwerden.

5. S/ E Mischer- Modul:

auf dem S/ E Mischer- Modul befinden sich je ein Sende+ Empfangsmischer mit gemeinsamem LO- Portsowie eine ZF- Nachverstärkerstufe für den Empfangsweg. Die schnellen 4- fach HCMOS- Schalter IC1 bzw.IC3 bilden jeweils einen doppelt balancierten großsignalfesten Mischer. Die 6- fach HCMOS- Inverter inIC2 erzeugen die für die Taktung der beiden Mischer erforderlichen gegenphasigen Taktsignale. T1 arbeitetals Breitbandverstärker und hebt das vom DDS- Modul kommende LO- Signal auf einen zur sicherenTriggerung von IC2 erforderlichen Spannungswert an. Die Spannungsteiler R1/ R2 bzw. R7/ R8 legen denDC- Arbeitspunkt der Mischerzellen auf die Mitte der Versorgungsspannung und verbessern dadurch dendyn. Aussteuerbereich. Fi1/ C6 dienen zur selektiven Auskopplung des RX ZF- Signals aus demEmpfangsmischer IC3. In Verbindung mit dem FET- Spannungsfolger T2 ergibt sich in Folge derResonanzüberhöhung an dem ZF- Kreis eine Stufenverstärkung von etwa 9dB. Das niederohmig an derSource von T2 zur Verfügung stehende ZF- Signal wird über den Modulpin 1/ St2 dem nachfolgendenQuarzfilter- Modul zugeführt.

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6. DDS- Modul:

Das für die Sende- bzw. Empfangsmischung erforderliche LO- Signal wird mit dem Modul nach demPrinzip der direkten digitalen Synthese ( DDS) erzeugt. Das Herz der Schaltung besteht aus dem DDS-Chip AD9834 ( IC1) von ANALOG DEVICES. Unter Zuhilfenahme des mit dem Quarzoszillators IC2generierten 50MHz- Taktsignals und einer von der CPU auf dem Frontplattenmodul gelieferten seriellenDateninformation bildet der DDS- Schaltkreis die gewünschte LO- Frequenz. Die Frequenzstabilität desAusgangssignals wird durch das Taktsignal bestimmt und ist somit quarzstabil.

7. ZF- Modul:

Der Baustein enthält einen selektiven ZF- Verstärker mit nachfolgendem Produktdetektor. Die JFETEingangsstufe T1 gestattet optimale Anpassung an Quarzfilter mit unterschiedlichenAbschlusswiderständen ( CW- SSB) ; eine Stufenverstärkung von ca. 9dB gleicht dabei evt. Filterverlusteaus. Mittels Dr1/ C2 erfolgt Anpassung an den dynamischen Eingangswiderstand des sich anschließenden2- stufigen selektiven Verstärkerzugs mit T2/ T3. Es kommt hierbei eine besondere diskret aufgebauteSchaltungsvariante zur Anwendung:

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08Die beiden Transistoren T2/ T3 sind gleichstrommäßig in Serie geschaltet ( Kaskode) und arbeiten jeweilsmit etwa halber Betriebsspannung ( ~4V) . Der dabei fließende gemeinsame Collektorstrom wird durch R6auf etwa 3,5mA eingestellt. Es ergibt sich dabei eine gewaltige Stromersparnis gegenüber der klassischenMethode mit 2 parallel versorgten Einzelstufen. Mittels T4 läßt sich auf einfache Weise der Betriebsstromund somit die Gesamtverstärkung von T2+ T3 steuern.

HF- mäßig arbeitet der Verstärker auf konventionelle Art. C7 dient zur Entkopplung der Einzelstufenvoneinander. T2 arbeitet dabei nicht wie bei der „ echten“ Kaskodenschaltung auf den niederohmigenEingangswiderstand von T3 sondern sieht als Arbeitswiderstand den auf die ZF abgestimmtenResonanzkreis L1/ C6. Es ergibt sich dadurch eine wesentlich höhere Stufenverstärkung. T3 arbeitetwechselspannungsmäßig in Emitterschaltung ( nicht in Basisschaltung wie bei der üblichen Kaskode) ;seine Basis- Steuerspannung wird induktiv aus L1 ausgekoppelt. Der Collektor von T3 arbeitet auf denebenfalls auf die ZF abgestimmten Ausgangskreis L2/ C8. Die ungeregelte Gesamtverstärkung von T2+ T3beträgt etwa 70dB. Das verstärkte ZF- Signal wird induktiv aus L2 ausgekoppelt und dem nachfolgendenProduktdetektor IC1 sowie der Regelspannungsdiode D1 zugeführt. Mittels P1 läßt sich derRegelspannungseinsatz einstellen. D1 erzeugt eine der ZF- Spannung proportionale negativeRichtspannung welche über P1 den in T4 mittels R7 eingeprägten Basisstrom feldstärkeabhängigreduziert so daß T4 in den Sperrbereich übergeht und somit den gemeinsamen Kollectorstrom von T2/ T3verkleinert mit der Folge einer Abregelung der ZF- Verstärkung. Da T4 als Stromquelle arbeitet bleibt dermax. Aussteuerungsbereich von T2 voll erhalten; Eingangssignale von 0dBm ( 220mVeff) werden nochverzerrungsfrei ausgeregelt. Da D1 eine Vorspannung in Flußrichtung erhält beginnt der Regeleinsatzbereits bei kleinen Eingangssignalen; außerdem kompensiert D1 mit ihrem negativen TK dietemperatursensible Basis-Emitterstrecke von T4 (Stromspiegelschaltung) . Das Regelverhalten bleibt ineinem weiten Temperaturbereich stabil. Der zur CW/ SSB Demodulation eingesetzte Produktdetektor wirdmittels einer Gilbert- Zelle ( IC1) realisiert; R10 bildet zusammen mit dem Eingangswiderstand von Pin2einen ZF- Spannungsteiler welcher eine Übersteuerung des Eingangs bei starken Empfangssignalenverhindert. Über C15 wird das in der SSB- Baugruppe generierte BFO-Signal zugeführt. An Pin5 von IC1steht das mittels C18 von ZF- Resten bereinigte demodulierte NF- Signal zur Weiterleitung über C19 andie NF- Baugruppe zur Verfügung.

8. Hauptplatine:

die Hauptplatine dient als Baugruppenträger der einzelnen Module. Alle Module sind steckbar angeordnetund mittels Verschraubung gegen Herausfallen gesichert. Der modulare Aufbau gestattet einenschrittweisen Aufbau- und Inbetriebnahme des Transceivers und erleichtert bei einer evt.Funktionsstörung die Fehlersuche ungemein. Die Platine ist in Multilayer- Technik (4 Lagen) ausgebildetund gestattet völlig „ drahtlose“ Verbindungen der einzelnen Funktionsgruppen untereinander.Zeitraubende Verdrahtungsarbeiten sowie Schaltfehler gehören somit der Vergangenheit an. DasEntwicklungsziel hieß „ plug and play“. Folgende Schaltungsteile wurden aus HF- technischenGesichtspunkten- bzw. aus Gründen der Geringfügigkeit direkt auf die Hauptplatine placiert:

- Treiber+ PA- Stufe des Senders- SWR- Messkopf- BFO- Steuerung

Schaltungsbeschreibung der Einzelstufen:

a) BFO- Steuerung:

Die BFO- Steuerung dient zur Einstellung der für die jeweilige Betriebsart ( CW- SSB) erforderlichenkorrekten BFO- Frequenz. Mit Hilfe der Potis P3/ P4/ P5 wird dabei ein der jeweiligen Frequenzentsprechender Spannungswert eingestellt und über einen Analogschalter ( IC1) bei Bedarf zumTrägeroszillator im SSB- Modul hin durchgeschaltet. Folgende Auswahl wird dabei unterschieden:

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a1) SSB- Betrieb:

Die Analogschalter IC1/ 2 sowie IC1/ 3 sind gesperrt; IC1/ 1 ist leitend. Mittels P3 wird die BFO-Frequenz je nach gewünschtem Seitenband auf den -15dB- Punkt der unteren oder oberen Filterflanke desSSB- Quarzfilters gesetzt. Auf Grund des Monobandkonzepts wurde dabei auf eine Seitenbandumschaltungverzichtet; ferner findet auch kein S/ E- Offset der BFO- Frequenz statt.

a2) CW- Betrieb ( Empfang) :

Die Analogschalter IC1/ 1 sowie IC1/ 3 sind gesperrt; IC1/ 2 ist leitend. Mittels P4 wird die BFO-Frequenz auf ein Offset von etwa 700Hz ( gewünschte Tonhöhe des zu empfangenden CW- Signals)gegenüber der Mittenfrequenz des CW- Quarzfilters eingestellt.

a3) CW- Betrieb ( Senden) :

Die Analogschalter IC1/ 1 sowie IC1/ 2 sind gesperrt; IC1/ 3 ist leitend. Mittels P5 wird die BFO-Frequenz auf die Mittenfrequenz des CW- Quarzfilters eingestellt.

b) Treiber+ PA- Stufe:

Das vom Sendevorverstärker kommende Steuersignal gelangt über C1 zum Gate des als Treiberstufearbeitenden MOSFET T1. Die Stufe wird durch R5/ R6 spannungs- bzw. stromgegengekoppelt und besitzteinen dyn. Eingangswiderstand von etwa 50 Ohm. Die Stufenverstärkung beträgt etwa 14dB. Mit P1 wirdder Ruhestrom auf etwa 100mA eingestellt was dem A- Betrieb entspricht; dieser erlaubt lineareStufenverstärkung. Über Tr1 erfolgt Transformation des dyn. Ausgangswiderstands von T1 auf eine

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Lastimpedanz von etwa 50Ohm. R7 bildet dabei denAbschlußwiderstand. Dienachfolgende PA- Stufe istmit einem „echten Sende-MOSFET“ T2 bestücktwelcher lediglich eine Gate-Eingangskapazität von etwa50pF aufweist; zusammenmit R7 ergibt sich dabeieine Grenzfrequenz von ca.75MHz mit der Folge einesnur geringen Abfalls derLeistungsverstärkung bei28MHz. Über eine lineareSpannungsgegenkopplungmittels R9/ C6 wird dieStufenverstärkung auf etwa14dB festgelegt. An P2wird derRuhestrom derStufe auf etwa 200mAeingestellt was dem AB-Betrieb entspricht. Die mitdem Kühlkörper thermischgekoppelten Dioden D4/ D5stabilisieren mit ihremnegativen TK dieRuheströme von T1+ T2.Der Ausgangstrafo Tr2

transformiert den dyn. Drain- Ausgangswiderstand von etwa 5 Ohm auf eine Ausgangsimpedanz von 50Ohm. C23 kompensiert die Streuinduktivität von Tr2 bei höheren Frequenzen.

c) SWR- Messkopf:

Um einen Überblick auf die momentale Sendeleistung sowie Antennenanpassung zu erhalten wurde aufder Hauptplatine ein SWR- Meter mit integriert. Tr3 arbeitet dabei als Strom/ Spannungswandler und

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bildet zusammen mit D2/ D3 einen SWR- Messkopf welcher unmittelbar vor der Antennenbuchse Bu1eingeschleift ist. Die an R15 bzw. R14 anstehenden Richtspannungen sind dabei proportional zurhinlaufenden- bzw. reflektierten Leistung. Die CPU auf dem Frontmodul errechnet aus den beidenzugeführten Spannungswerten das aktuelle Stehwellenverhältnis welches danach auf dem LC- Displaygraphisch bzw. als Zahlenwert dargestellt wird.

9. TX- Vorverstärker- Modul:

das TX- Vorverstärker- Modul dient zur Anhebung des vom TX- Preselektor kommenden Sendesignals aufeinen zur Ansteuerung der Treiberstufe erforderlichen Leistungspegel. Auf der Baugruppe befinden sich 2indentisch aufgebaute kaskadierte Breitbandverstärker mit T1/ T2. Die Verstärkerstufen arbeiten mitMehrfachgegenkopplung. R2/ R4 bzw. R7/ R9 bestimmen dabei den dynamischen Eingangswiderstand ( 50Ohm) sowie den jeweiligen Verstärkungsfaktor ( ~ 18dB). R1/ R3/ R5 bzw. R6/ R8/ R10 definieren denDC- Arbeitspunkt. Mittels den Breitbandübertragern Tr1/ Tr2 erfolgt Transformation der dynamischenCollector- Ausgangswiderstände auf die 50 Ohm Ebene. Die Ausgangsstufe T2 ist in der Lage einenAusgangspegel von +17dBm ( 50mW) bei geringer Kompression abzugeben. Die Welligkeit derGesamtverstärkung im Frequenzbereich 2- 40MHz beträgt etwa 1dB.

10. TX- Ausgangsfilter- Modul:

Das Ausgangsfilter- Modul dient zur Dämpfung der von der Senderendstufe erzeugten Oberwellen. Eskommt hierbei ein 7poliges Tschebychev- Filter mit normierten Kapazitätswerten zur Anwendung. DasFilter wurde auf größtmögliche Rückflussdämpfung im Durchlassbereich dimensioniert ( >20dB) ; dieEinfügungsdämpfung beträgt dabei max. 0,5dB. Die Sperrdämpfung bei der 1. Oberwelle ( 2xf) ergibt sichzu 45dB.

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